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  • 5 Sterne

    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mari.yaniv.liest, 13.08.2022

    Als Buch bewertet

    🍓 Ein Wohlfühlroman 🍓

    Drei unterschiedliche Frauen lernen einander kennen und genießen jeden Donnerstagabend ihr Abendessen zu dritt. Und auch wenn sie so verschieden sind, können sie sich trotzdem in den anderen hineinfühlen.

    Etwas irreführend war für mich der Klappentext, da dort ein gemeinsamer Bekannter erwähnt wird, der ihnen Schaden zufügt und sie am Küchentisch einen Plan entwerfen.
    Ich hatte da sofort den Film die Schadenfreundinnen im Kopf, aber damit hat es nichts zu tun. Der Plan wird eher kurz abgehandelt, aber das schadet dem Inhalt nicht. Man hätte nur den Klappentext etwas anders formulieren können.

    Stiltechnisch wurden teilweise Klammern zum "Ausbessern" der Sätze verwendet, das möchte ich total gerne und ich musste immer wieder schmunzeln.
    Es ist so dieses ich habe was gesagt, aber innerlich habe ich mich ausgebessert, oder eigentlich etwa anderes gemeint.

    Mir hat das Buch Freude bereitet, es schildert zwar den normalen Alltag, aber auf eine unterhaltsame Art und Weise, dass ich das Buch schnell durchhatte. Besonders die Anekdoten aus der Arztpraxis haben es mir angetan. Man glaubt gar nicht was man da immer wieder erlebt.

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  • 4 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesesucht, 26.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ich bekam ein Leseexemplar zum Bewerten.
    3 Frauen, die nicht unterschiedlicher sein könnten.
    Da ist Almut, die sich mit 52 Jahren von Ihrem Mann trennt. Sie ist Hausfrau, hat sich um die 4 gemeinsamen Kinder gekümmert und bisher ihren Mann unterstützt.
    Yeliz arbeitet erfolgreich in einer Werbeagentur. Der Kinderwunsch hat sich leider nicht erfüllt und so geht sie nach wie vor einem Job nach, der sie mit ihrem momentanen Kunden nicht glücklich macht. Zum Glück hat sie ihren Ehemann Morten.
    Tille ist alleinerziehende mit einem 14 jährigen Sohn mit einer eigenen Arztpraxis.
    Als Almut nach der Scheidung in die ihr vermachte Wohnung zieht, wird sie zu Tille´s Nachbarin. Als die beiden zusammen zu seinem Salsa Tanzabend gehen, lernen sie Yeliz kennen.
    Die drei Frauen freunden sich an und treffen sich dann wöchentlich bei Almut in der Küche. Als die drei rausfinden, das ein Mann bei allen drei für unterschiedliche Probleme sorgt, wollen sie dagegen vorgehen. Da hat eine von ihnen die Idee, wie sie ihn nicht davon kommen lassen.

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Ich denke es liegt daran, dass es hier um 40+ Frauen geht. Jede hat unterschiedliche Lebenserfahrungen bisher gesammelt, sie haben unterschiedliche familiäre Hintergründe, unterschiedliche Probleme.
    Wunderschön beschrieben finde ich die Treffen in Almut´s Küche wo sie die anderen sowie teilweise auch die Teenager bekocht, man sich trifft und austauscht. Ich hatte immer richtig Lust mich dieser Runde anzuschließen.
    Mir hat sehr gefallen, das man von allen drei liest, was sie beschäftigt und wie ohne es anfangs zu bemerken den drei die Küchentreffen immer wichtiger werden. So unterschiedlich sie sind, halten sie doch zusammen.
    Mir hat die Lösung, wie sie es dem Kerl, der meiner Meinung ein absolutes Axxx ist, heimzahlen gut gefallen. Ja es ist nicht wie in den Hollywoodfilmen was total überzogenes und unrealistisches. Das macht den Roman für mich aus. Ich finde es klug durchdacht und klassisch umgesetzt. Das passt meiner Meinung nach zu diesen Frauen.
    Ich hatte eine tolle Zeit mit dem Roman und kann ihn nur weiterempfehlen. Wer eine gut geschriebenen Frauenroman sucht ist hier meiner Meinung nach genau richtig!

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  • 4 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole S., 03.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir sehr gut und springt einem sofort ins Auge.
    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Nur konnte ich manchmal nicht unterscheiden um wen es sich jetzt denn genau handelt und ob es ein Rückblick oder die Gegenwart war. Da kam ich manchmal ins Stocken, aber dann ging es wieder.

    Die drei Frauen sind starke Persönlichkeiten und sind allesamt gut ausgebaut und authentisch. Für mich war es sehr interessant zu lesen wie sich drei so unterschiedliche Frauen kennengelernt haben und beste Freundinnen geworden sind.

    Was ich etwas schade finde, dass man den Racheplan nicht wirklich miterlebt hat. Den hätte man vielleicht noch etwas mehr ausbauen können wie sie miteinander darüber geredet haben und wie er genau zu stande gekommen ist.
    Ich denke auch nicht, dass der Herr etwas daraus gelernt hat und hätte es amüsanter gefunden, wenn auch die anderen Besucher der Veranstaltung sich über ihn amüsieren hätten können.

    Fazit:
    Alles in allem ein tolles Buch über eine besondere Freundschaft. Das Buch hat mir schöne und lustige Lesestunden beschert. Für mich eine klare Weiterempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 22.09.2022

    Als Buch bewertet

    Drei ungleiche Frauen werden durch Zufall Freundinnen und teilen ihre Erlebnisse miteinander.
    Da gibt es Almut die frisch getrennt ist und sich ihren neuen Weg aus dem Hausfrauendasein noch erkämpfen muss.
    Tille ist Ärztin und alleinerziehende Mutter eines Teenagers, nichts läuft so wie es soll und dann wird auch noch Almut mit ihrer Perfektion ihre neue Nachbarin.
    Yildiz ist in ihrem Beruf als Werberin sehr erfolgreich, aber im zwischenmenschlichen ist manches schwer und sie freut sich regelrecht auf die Gespräche am Küchentisch.

    Bei diesem Roman hatten mich die drei völlig unterschiedlichen Hauptfiguren angesprochen und gleichzeitig auch neugierig gemacht und so war ich gespannt welche Geschichte bzw. Geschichten mich zwischen den Buchdeckeln erwarten wird.
    Als erstes lernt man Almut kennen die für ihre Familie ihre Träume nach hinten gesteckt hat und nun nach der Trennung wieder zu sich selbst finden muss um herauszufinden was sie eigentlich machen möchte.
    Yildiz hat es in der Werbebranche zu etwas gebracht, doch dafür hängt seit längerem in ihrer Beziehung der Haussegen schief. Auch Yildiz muss sich die Frage stellen wes für sie weitergehen soll.
    Tille ist eigentlich mit ihrem Beruf und ihrem Sohn mehr als ausgelastet und so trifft es sie hart als jemand versucht sie fertig zu machen und auch die Zukunft ihrer Praxis gefährdet.
    Der Einstieg ins Buch ist mir nicht ganz leicht gefallen und es hat seine Zeit gedauert bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht war.
    Den Erzählstil den die Autorin Julia Karnick gewählt hat empfand ich als sehr angenehm. Mir hat auch gut gefallen wie jede der drei Hauptfiguren ihren eigenen Handlungsstrand hatte und dieser immer erst bei einem neuen Kapitel gewechselt hat, so konnte ich alles einfach besser zuordnen.
    Dem Handlungsverlauf konnte ich immer folgen und für mich waren auch alle Entscheidungen die getroffen wurden sehr gut nachvollziehbar und verständlich.
    Da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss richtig straff gespannt war hatte ich nie Langeweile beim Lesen sondern war immer neugierig wie es weitergehen wird.
    Obwohl ich mich in Hamburg nicht auskenne konnte ich mir anhand der sehr anschaulichen Beschreibungen der Handlungsorte alle sehr gut vor meinem inneren Auge entstehen lassen.
    Auch die völlig verschiedenen Figuren des Romans waren sehr liebevoll beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Nach kleinen anfänglichen Anlaufschwierigkeiten hat mir der Roman wirklich gut gefallen und deshalb vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 22.09.2022

    Als Buch bewertet

    Almut steht vor dem Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Ihre vier Kinder sind bis auf die jüngste aus dem Haus und versorgt. Ihr Mann betrügt sie, weswegen Almut sich scheiden lässt und in einer kleinen Wohnung noch einmal neu beginnen möchte. Doch was kann sie, außer andere zu versorgen. Etwas anderes als Hausfrau und Mutter war sie nie gewesen. Diese Qualifikation wird jetzt jedoch nicht mehr benötigt.

    Die erfolgreiche Werbefrau Yeliz hat nicht nur einen stressigen Job, sondern auch einen eher erfolglosen Mann, der als Tischler nicht so recht auf die Füße kommt und zudem immer wieder mit der türkischen Schwiegerfamilie aneinandergerät.

    Tille ist eine alleinerziehende Urologin, die mit ihrem pubertierenden Sohn zu kämpfen hat. Nach dem Einzug Almuts ins Haus, sieht sie endlich einen kleinen Lichtblick. Nicht nur pendelt sich donnerstags ein gemeinsames Abendessen ein, bei dem Almut kocht, auch scheint sich ihr Sohn Jan endlich mal von Computer und Smartphone lösen zu können. Wird am Ende doch noch alles gut?

    Die Geschichte wird sehr ruhig und beinahe sachlich erzählt. Gerade die ersten Seiten weisen wenig Emotionen auf, so dass man in Ruhe und urteilsfrei sich ein Bild über die einzelnen Situationen machen kann. Mit der Zeit verändert sich das etwas und man kommt den Protagonisten näher. Durch den Perspektivenwechsel war ich ohnehin schon nah dran an den drei Frauen.

    Mir hat vor allem der Schreibstil sehr gefallen. Es ist kein aufregender Schreibstil, der von einer zur nächsten Pointe hetzt, sondern er ist fein ausformuliert, wohlüberlegt, mit kleinen Spitzen und Nuancen. Als Leserin hatte ich das Gefühl, dass ich mich zurücklehnen und einfach nur teilhaben konnte an dem Leben der drei Frauen.

    Die Frauen selbst sind sehr unterschiedlich und doch nicht verschieden. Die Identifikation war problemlos möglich, so dass ich auch manchmal überlegt habe, was würde ich selbst in der Situation machen, wie handeln oder gar fühlen?

    Der angekündigte Rachefeldzug lässt etwas auf sich warten, aber er kommt und bis dahin ist es nicht langweilig, sondern einfach nur so, wie ich mir Gespräche am Küchentisch mit einer Tasse Kaffee vorstelle.

    Fazit:
    Das Buch hat mich positiv überrascht. Der Schreibstil ist fein, einnehmend und band mich gleich auf den ersten Seiten an die Geschichte. Ein humorvoller Roman, der nicht überspitzt ist, sondern mit feinen Tönen arbeitet und den Leser die Geschichte in Ruhe genießen lässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel S., 09.08.2022

    Als Buch bewertet

    Julia Karnick hat mit ihrem Romandebüt ein Buch geschaffen, dass mich zum Schmunzeln, Grinsen und Lachen gebracht hat. Mich oft hat innehalten lassen und mir Abschnitte meines eigenen Lebens in Erinnerung gerufen hat. In diesem Buch konnte ich mich bei so einigen Szenen wiederfinden.
    Am liebsten sitzen wir alle in der Küche, wer kennt es nicht? In unserer Familie sind Küchen das Herzstück eines jeden Hauses, hier wird gelacht, gestritten, geweint und vor allem werden in der Küche Pläne geschmiedet und Lösungen gefunden.
    So ist auch bei den drei Protagonistinnen des Buches, Almut, Tille und Yelif sind drei sehr unterschiedliche Frauen, die sich zufällig treffen und zu Freundinnen werden, mit allen Höhen und Tiefen.
    Julia Karmick erzählt sehr bildlich und lebhaft, die Leser:Innen haben das Gefühl mit am Tisch zu sitzen und die bestimmt sehr leckeren Speisen von Almut zu genießen.
    Die Autorin ist sehr wortgewandt und ihr Sprachwitz macht die Lektüre zu einem genussvollen Erlebnis.
    Ihre Situationskomik ist wundervoll, gleich am Anfang, als sie den Termin zur Trennung- und Scheidungsfolgevereinbarung beim Notar beschreibt. Diese Szene brachte mich erst zum Schmunzeln und später habe ich laut gelacht. Ich habe sie alle vor mir gesehen und den Notar sogar gehört. Besser kann ein Buch nicht anfangen.
    Gerne hätte ich mehr über den Racheplan gelesen, die Entwicklung und Entstehung in Almuts Küche wäre bestimmt lesenswert gewesen.
    Ich habe mich etwas wehmütig aus Almuts Küche verabschiedet ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Wer hätte nicht gerne solche Freundinnen wie Almut, Tille und Yelif.
    Dieses Buch verdient volle fünf Sterne und wird hoffentlich noch von ganz vielen Menschen gelesen, die genau so viel Spaß daran haben wie ich und dabei entdecken, dass man in jedem Alter Neues erleben kann und auch seinem eigenen Leben nochmal eine ganz andere Wendung geben kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    ulia Karnick kenne ich von ihrem Bauprojekt-Buch und das war ein echtes Lesehighlight. Darum habe ich mich riesig auf das Buch gefreut.

    Vorneweg meckere ich gleich mal:
    den Klappentext finde ich nicht passend.
    Der Racheplan ist zwar Buchbestandteil, aber zumindest für mich nicht das beherrschende Thema.
    Punkt zwei der Meckerei: gab es ein Lektorat? Das Buch hat doch auffällig viele Fehler, die einem sofort ins Auge springen. Das stört mich schon.

    So - jetzt aber zum Buch selbst.
    Es geht um drei Frauen, die zu Freundinnen werden. Alle sind so um die 50 und deshalb sollte man meines Erachtens auch ungefähr in dem Alter sein, wenn man das Buch liest. Man kann sich durchaus wiederfinden. Natürlich nur ein ganz klein winziges bisschen, ist klar!

    Ich mochte es sehr, die drei Frauen zu begleiten. Alle völlig unterschiedlich und mit unterschiedlichen Lebenssituationen. Aber herrlich aus dem Leben gegriffen!
    Und jeden Donnerstag treffen sie sich zum Abendessen in der Küche von Almut. Machen sich Mut & streiten sich auch einmal.

    Mich hat das Buch an den Stil von Ildiko von Kürthy erinnert. Wer sie mag, könnte auch das Buch hier mögen.
    Es ist für mich gute Unterhaltung, flüssig und leicht geschrieben und mit dem gewissen WIedererkennungswert.
    Genau das Richtige nach einem langen, anstrengenden Bürotag.

    Ich habe zwar keinen das Buch dominierenden Rachefeldzug wie erwartet bekommen, dafür aber den Alltag und das Drunter und Drüber unterschiedlichster Frauen meiner Generation, witzig und unterhaltsam erzählt. Eigentlich viel besser! Ich habe mich jeden Abend auf das Weiterlesen gefreut.
    Gute Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger. 4,5 Sterne, gerundet auf 5.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 09.08.2022

    Als Buch bewertet

    Erfrischend lebensnaher und humorvoller Roman über eine Frauen-Freundschaft

    „Am liebsten sitzen alle in der Küche“ von Julia Karnick war für mich ein echter Wohlfühlroman, auch wenn die Geschichte dennoch ernsthafte und tiefgründige Seiten mit sich brachte. Alle drei Hauptprotagonistinnen sind wunderbar authentisch und gefielen mir auch gerade durch ihre Besonderheiten ausgesprochen gut. Handlungsort ist Hamburg und inhaltlich wirkt die Geschichte wie aus dem realen Leben gegriffen. Als besonders gelungen, empfand ich den Fokus auf die (wachsende) Freundschaft der drei Frauen und auch wenn es zusätzlich noch um deren jeweiliges Liebesglück ging, war die Handlung wirklich originell und so gar nicht abgedroschen. Da die Perspektiven von Almut, Tille und Yeliz sich immer wieder abwechseln, bekommt man gute Einblicke in die Gedanken aller Figuren. So konnte ich all ihre Entscheidungen nachvollziehen und fand die Geschichte außerdem emotional ansprechend. Der angenehme Schreibstil ist darüber hinaus ein weiterer Pluspunkt des Buchs. Auch durch ihn erschien die Handlung plastisch und die Lektüre geriet kurzweilig und amüsant. Außerdem gab es zahlreiche überraschende Wendungen, so dass die Handlung überhaupt nicht vorhersehbar war. Alles in allem war „Am liebsten sitzen alle in der Küche“ für mich ein abwechslungsreiches Leseerlebnis, welches mir richtig gut gefiel. Das Buch ist genau richtig um abzuschalten und sorgt für garantiert entspannte Lesestunden. Da ich absolut nichts zu kritisieren habe, gibt es von mir natürlich 5 Sterne.
    Mein Fazit: Punktet mit starken Frauenfiguren und viel Humor. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Ursula L., 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Am liebsten sitzen alle in der Küche, stimmt, zumindest, wenn man eine richtig gemütliche Wohnküche hat. Ich war neugierig, was sich dort alles abspielen würde.
    Allerdings lernte ich erst einmal alle drei Frauen unabhängig voneinander kennen. Jede befindet sich in einer ganz anderen Lebenssituation. Almut ist frisch geschieden, Tille arbeitet als Urologin und ist eine alleinerziehende Mutter und dann wäre da noch Yeliz, mehr oder weniger erfolgreich im Beruf, mit türkisch stämmigen Wurzeln. Entweder machen es ihnen die eigenen Kinder schwer oder wie bei Yeliz, die Mutter mit ihren Vorstellungen, wie die Tochter zu leben hat.
    Durch Zufall finden die drei zusammen und treffen sich regelmäßig bei Almut in der Küche. Dort finden wirklich sehr interessante Gespräche statt. So habe ich auch viel aus dem Arbeitsalltag von Tille erfahren. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das alles wissen wollte. Trotzdem waren einige Situationen durchaus humorvoll. Auf jeden Fall stellen alle fest, dass sie einen gemeinsamen Bekannten haben, der ihnen allen keine angenehme Zeiten beschert hat und somit schmieden sie Rachepläne. Wobei dies wirklich sehr lange dauert, bis ich mehr dazu lesen konnte.
    Julia Karnick hat rund um die drei Frauen eine sehr unterhaltsame Geschichte geschrieben. Ilka Teichmüller hat dies alles hervorragend vorgelesen und mich damit ebenfalls begeistert. Im Wechsel habe ich also gelesen und gehört, für mich war das eine ganz neue Möglichkeit.

    Fazit:
    Alle haben am liebsten in der Küche gesessen, was auch daran lag, dass Almut sehr gut gekocht hat. Krisensituationen wurden dort gemeistert und viele haben zueinander gefunden, was manche vorher nicht für möglich gehalten hatten.
    Ich habe gerne dabei gesessen und mir alles angehört und natürlich war ich neugierig, wie es endete. Ich war zufrieden und gebe gerne eine Lese- und Hörempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 07.10.2022

    Als Buch bewertet

    Nach der Trennung von ihrem Mann lernt Almut ihre Nachbarin Tille kennen und kurz darauf Yeliz. Die drei Frauen treffen sich jeden Donnerstag bei Almut zum Essen, denn diese kocht leidenschaftlich gern.
    Unterschiedlicher könnten die Frauen um die Fünfzig nicht sein und genau deswegen verstehen sie sich so gut. Jede hat ihre Eigenart, aber alle sind sich einig, an einem gewissen Mann Rache zu nehmen.

    Was für ein großes Lesevergnügen hat mir dieses Buch bereitet. Schon von der ersten Zeile an konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.
    Es treffen drei Frauen aufeinander. Almut, die vier Kinder großgezogen hat und von ihrem Ehemann abserviert wurde. Tille, die überarbeitete und alleinerziehende Ärztin und Yeliz, die als frustrierte Werbefachfrau der männlichen Geschäftswelt entgegenstehen muss.
    Diese drei Frauen erleben wir am Küchentisch, an denen heitere und ernste Themen besprochen werden und ein Racheplan geschmiedet wird.
    Die Autorin fesselt mit ihrer humorigen Sprache, verschiedenen Klischees und was so im Leben der drei Frauen passiert.
    Durch die wechselnden und kurzen Kapitel wird es nie langweilig.

    Fazit: ein sehr unterhaltsamer Roman mit einem guten Schreibstil hat mich äußerst gut unterhalten. Er ist zudem humorvoll und mit ausgesprochen guten Charakteren besetzt.
    Vom Racheplan hätte ich mir etwas spektakuläres erwartet, aber das hat meinen Lesegenuss nicht beeinträchtigt.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 17.08.2022

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:

    Ich war sehr gespant auf diese Geschichte, denn das ist der Debütreoman von Julia Karnick. Und sie spricht hier ein Thema an, welches mich sehr interessiert.

    Ich habe angefangen zu lesen und befand mich mitten in der Geschichte und mitten in den Schicksalen unserer Protagonisten. Ich fand es super spannend, das zu verfolgen. Wir lernen sie und ich tägliches Leben gut kennen. Dabei steckt die Geschichte auch voller Humor und man erkennt sich doch öfter mal wieder. Zu Herzen gegangen ist mir das Zusammentreffen der Drei. Genauso muss es sein und es entwickelt sich eine so tolle Freundschaft daraus. Gerne hätte ich dazugehört und wäre auch Donnerstags zum Essen und lauschen und erleben gekommen.

    Der Schreibstil lässt sich fantastisch und super flüssig lesen. Er ist humorvoll, locker leicht und wirkt absolut authentisch. Genau wie unsere drei Frauen. Mich konnte die Geschichte super gut unterhalten und begeistern.

    in den Kapiteln wechseln sich die Protagonistinnen ab, so dass wir von jede von Ihnen viel erfahren und mit ihnen erleben. Manches davon hat mich schoin schockert und ich fand es erschreckend. Manchmal hat mich etwas die türkische Spürache gestört, weil das meinen Lesefluss gestört hat.

    FAZIT:

    Sehr unterhaltsam. Locker leicht und humorvoll.

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  • 4 Sterne

    Tanja P., 11.09.2022

    Als Buch bewertet

    Rache serviert man am besten eiskalt

    Drei Frauen um die 50 lernen sich zufällig kennen und werden beste Freundinnen. Sie haben verschiedene Probleme – und ein gemeinsames, wie sie bald herausfinden. Es gibt einen Mann, der ihre Leben auf die eine oder andere Art vergiftet. Aber sie schwören Rache und servieren sie ihm eiskalt …

    „Am liebsten sitzen alle in der Küche“ ist eine sehr unterhaltsame Komödie über drei Frauen in den besten Jahren. Almut wurde nach 25 Jahren und 4 Kindern von ihrem Mann für eine andere abserviert. Sie zieht in eine kleine Wohnung und weiß nichts so richtig mit sich anzufangen. Ihr Leben hat sich bisher nur um Mann, Haushalt und Kinder gedreht und bis auf ihre Jüngste sind die längst aus dem Haus. „25 Jahre war ich für ihn sein Kindermädchen, seine Köchin, seine Privat Sekretärin, sein Reisebüro und seine Gesellschaftsdame …“ (S. 272) Sie freundet sich mit ihrer Nachbarin Tille an, einer alleinerziehenden, ständig überarbeiteten Urologin mit einem 14jährigen Sohn („Alleinverdienend, alleineinkaufend, alleineinkäufetragend, alleinkochend, alleinaufräumend, alleinschlafend, alleinaufstehend, alleinerziehend …“ (S. 422)), und kochte jeden Donnerstagabend für sie. Bei einem Salsa-Kurs lernen sie Yeliz kennen, eine erfolgreiche Werbefachfrau mit türkischen Eltern und einem dänischen Freund, deren größte Probleme ihre Kinderlosigkeit und männliche Kunden sind, die Frauen weder als Geschäftspartner noch als Zielgruppe ernst nehmen: „Mit der Wahrheit können wir auf keinen Fall werben.“ (S. 24)

    Schon bald ist Almuts Küche für sie „Ein magischer Ort, an dem niemand sie finden und mit nervigen Pflichten und Erwartungen belästigen konnte.“ (S. 127) und in der sie wirklich alles besprechen, Pläne schmieden und sich auch mal zoffen können, wenn sie das Lebenskonstrukt oder die Intentionen der anderen nicht verstehen.

    Almut, Tille und Yeliz sind Frauen, in denen man sich wiedererkennen kann, mit Problemen, die mitten aus dem Leben gegriffen sind. Da ist die frisch Verlassenen, stets Hilfsbereite die einen neuen Sinn und neue Freunde finden muss und sich zu leicht ausnutzen lässt; die Alleinerziehende, die gar keinen Mann in ihrem Leben braucht („Liebe schien etwas zu sein, das sie theoretisch besser beherrscht als praktisch.“) aber voller Selbstzweifel und Sorgen ist, ob sie bei ihrem Kind alles richtig macht, und die Powerfrau, deren Leben perfekt sein könnte, wenn sie nur ein Kind hätte.

    Ich fand die Erlebnisse und Küchengespräche der Freundinnen sehr amüsant, vor allem Tilles Job bietet viel „Kicherpotential“. Allerdings hatte ich ausgehend vom Klappentext weniger Alltag der Freundinnen und dafür deutlich mehr Rache(-Pläne) an ihrem gemeinsamen Feind erwartet.

    Ich habe das Buch übrigens abwechselnd gelesen und gehört und Sprecherin Ilka Teichmüller hat die verschiedenen Charaktere mit ihrer Stimme sehr gut pointiert.

    Mein Fazit: Julia Karnick zeigt, wie wichtig Freundschaften sind, dass man Frauen und ihre Netzwerke nie unterschätzen sollte und es für die Liebe nie zu spät ist.

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  • 4 Sterne

    Judith S., 23.07.2022

    Als Buch bewertet

    Julia Karnick, Hamburgerin wie es scheint mit Leib und Seele, hat sich an ihren ersten Roman gewagt. Und gewonnen! Das ist schon ein beeindruckendes Debüt, das die Journalistin jetzt zur Schriftstellerin macht.
    „Am liebsten sitzen alle in der Küche“ ist so ein herrlicher Buchtitel, da muss man einfach zugreifen, es erinnert an die eigene Kindheit und Jugend, wo die Küche noch DER Aufenthaltsraum der Familie, der Freunde, der Kinder war. Dass man hier auch essen kann oder kochen muss, schließt das mit ein, aber über die nächtelangen Gespräche geht nichts. Karnick könnte vom Alter her meine Tochter sein, das brachte für mich noch einmal zusätzlich einen anderen Blickwinkel in die Geschichte, denn wie die heute um die 50jährigen ticken, das ist doch ein wenig anders als vor 20 Jahren.
    So lernen wir im Buch dann auch das Küchenwunder Almut kennen, frisch geschieden, ab und zu mit Hetti, der pubertierenden Tochter beglückt oder geschlagen, ganz wie man‘s nimmt. Nummer zwei am bald jeden Donnerstag stattfindenden „Abendmahl“ ist Tille, alleinerziehende Urologin, mit dem ebenfalls pubertierenden Jan. Die dritte im Bunde ist Yeliz, Werbefrau, verheiratet mit Morten, dem Dänen, der perfekt tischlern kann, aber etwas glücklos ist, und mit einer türkischen, nicht ganz einfachen Schwiegerfamilie geschlagen.
    Nachdem sich die drei Frauen also angefreundet haben, beginnt der Alltag in die traute Runde ab und an Kerben zu schlagen. Je nachdem, welche gerade eine Spitze abbekommt, bei der ist das beleidigt sein mal inwendig mal äußerlich, aber irgendwann geht es weiter mit den Treffen. Wenn, ja wenn, es keine störenden bzw. verstörenden Männer gäbe, dann könnte das Leben soooo schön sein. Leute wie Herr Vennemahn könnten einem das Leben echt zur Hölle machen, aber da sind ja noch die Freundinnen, mit denen man das Ungemach teilen kann.
    Auf den im Klappentext angekündigten Rachefeldzug muss man dann doch ganz schön lange warten, die Story verliert manchmal ein bisschen an Fahrt, nimmt diese aber zum Schluss wieder gut auf.
    Karnick erzählt ihre Geschichte auf eine heitere, ironische und punktgenaue Art, es gibt köstliche Szenen, die man gleich zweimal lesen kann, um herzhaft zu lachen. Ob es Tilles Praxis ist, in der da so einiges schiefläuft oder die Firma von Yeliz, mit ihren „Werbefuzzis“, Karnick legt den Finger in jede verfügbare Wunde. Mich hat der Stil ein klein wenig an den Donnerstagsmordclub von Richard Osman erinnert, insbesondere Verstärker wie „sagte…“, „fragte…“ sind zwar lustig, aber in der Wiederholung wirken sie manchmal etwas aufgesetzt.
    Ob dem Leser der Racheplan gefällt, das muss jeder für sich entscheiden, ich hatte eigentlich etwas Spektakuläreres erwartet. Aber es waren 350 unterhaltsame Seiten, so muss es sein bei einem Roman, der so einen schönen Titel hat.

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  • 5 Sterne

    begine, 17.08.2022

    Als eBook bewertet

    Zufallsfreundinnen

    „Am liebsten sitzen alle in der Küche“ von Julia Karnickist eine unterhaltsame Geschichte.
    Die Sprecherin des Hörbuchs ist Ilka Teichmüller. Sie macht ihre Sache sehr gut, durch ihre Sprache wird das Buch zu einem Hörspiel.

    Es ist das erste Mal, das ich ein Buch wegen des Titels gelesen habe. Bei uns zu Hause war die Küche auch immer der beste und liebste Platz.

    Drei Frauen um die 50 Jahre treffen sich und geben ihrem Leben wieder einen Sinn.Alma hat sich von ihrem Mann getrennt und zieht in eine Wohnung mit schöner Küche, denn sie kocht gerne.
    Ihre Nachbarin Tille ist alleinerziehende Mutter und Ärztin. Die in der Werbung arbeitende Yeliz ist die Dritte im Bunde.

    Sie Treffen sich immer Donnerstags bei Almut, da wird gut gegessen und über ihr Leben und die Männer debattiert.

    Das Hört sich alles witzig an. Die Autorin und die Sprecherin haben mir ein kurzweiliges Hörvergnügen beschert.

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  • 5 Sterne

    Monice N., 22.08.2022

    Als Buch bewertet

    "Am liebsten sitzen alle in der Küche" bin Julia Karnick,

    hat mich fasziniert. Ein wirklich tolles Buch, sehr ehrlich und gleichzeitig Einfühlsam. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn er trägt einen durch die Geschichte. Gefühle, Emotionen und die Launen kommen so sehr gut beim Leser an. Für mich war das Buch perfekt, Freundschaften werden toll dargestellt, wie wichtig sie sind und was es heißt wenn man sich auf Freunde verlassen kann.

    Alles in allem finde ich die Geschichte etwas besonders, toll geschrieben und absolut lesenswert. Eine Geschichte die genauso neben an passiert sein kann.



    Zum Inhalt :

    Drei Frauen, drei Leben und eine Freundschaft. Eine Bindung die auch mal bröckelt, aber dann doch zurück findet und was besonderes darstellt. Und dann noch Kinder und Familien zwischendrin und das wahr Leben ist perfekt.

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  • 4 Sterne

    hapedah, 26.09.2022

    Als eBook bewertet

    Drei Freuen um die Fünfzig, die unterschiedlicher nicht sein könnten, freunden sich an. Da ist zunächst Almut, die ihr Leben bisher damit zugebracht hat, ein gemütliches Zuhause für ihren Mann und die vier Kinder zu pflegen. Nun sind fast alle Kinder aus dem Haus und der Ehemann hat eine Andere, so richtet sich Almut in der einst als Geldanlage gekauften Wohnung neu ein. Ihre Nachbarin, die allein erziehende Ärztin Tille, die mir ihrem pubertierenden Sohn oft überfordert ist, genießt Almuts Gastfreundschaft ebenso, wie die vielbeschäftigte Werberin Yeliz. Schnell werden die gemeinsamen Donnerstagabende für alle drei Freundinnen zum Mittelpunkt der Woche, doch im Lauf der Zeit wird ihre Freundschaft auch heftig auf die Probe gestellt.

    "Am liebsten sitzen alle in der Küche" von Julia Karnick ist eine durchaus unterhaltsame Geschichte, ich mochte den E-Reader zwischendurch kaum aus der Hand legen. Alle drei Protagonistinnen sind mir schnell ans Herz gewachsen und es hat mir Freude gemacht, sie auf einem Stück ihres Weges zu begleiten. Sie sind sehr verschieden und haben bereits einige Höhen und Tiefen des Lebens hinter sich, umso schöner fand ich die intensive Freundschaft, die sich zwischen ihnen entwickelt hat, die letztendlich auch zur persönlichen Weiterentwicklung der Frauen beitragen konnte.

    Der locker-leichte Schreibstil hat mich schnell durch die Seiten gleiten lassen, lediglich den Klappentext fand ich ein wenig irritierend - meiner Meinung nach spielt die angekündigte Rachegeschichte eine bedeutend kleinere Rolle in der Handlung, als die Inhaltsübersicht andeutet. So habe ich während des Lesens recht lange darauf gewartet, was sich denn in dieser Hinsicht tun wird und als es dann schlussendlich so weit war, schien mir das Geschehen recht unspektakulär aufgelöst zu sein. Ohne die von der Zusammenfassung geweckten Erwartungen hätte ich das Buch deutlich entspannter genießen können. Nichtsdestotrotz habe ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt und spreche für die angenehme Lektüre gern eine Leseempfehlung aus.

    Fazit: Obwohl ein im Klappentext recht in den Mittelpunkt gestellter Handlungsstrang in meinen Augen eher unspektakulär abgehandelt wurde, bietet der Roman eine angenehm zu lesende Geschichte über eine Frauenfreundschaft, die ich gern weiter empfehle.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    Drei ganz und gar ungleiche Frauen, alle um die Fünfzig, treffen aufeinander. Auch wenn sie ganz unterschiedliche Leben haben, mögen sie sich, haben einen Draht zueinander.

    Tille, die alleinerziehende Ärztin, hat einen pubertierenden Jugendlichen zuhause. Almut ist frisch getrennt, ihr Germanistikstudium hat sie einst zugunsten ihrer vier Kinder und ihrem perfekt organisierten Haushalt aufgegeben und Yeliz ist eine erfolgreiche Werberin mit dänischem Lebensgefährten. Eines schönen Tages treffen sie aufeinander, sitzen am liebsten bei Almut in der Küche und diese verwöhnt sie mit Köstlichkeiten, die einen schon beim Lesen das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.

    Sie alle haben viel Leben hinter sich, mussten sich von so manchem verabschieden und doch haben sie sie noch, ihre Träume. Mit Fünfzig ist man nicht mehr jung, aber alt? Ganz bestimmt nicht. Sie probieren sich aus, tanzen Salsa, sie teilen ihre Ängste, ihre Sorgen, unterstützen und freuen sich miteinander, auch fliegen mal die Fetzen.

    Auf Rache bzw. den Ansatz einer Rache habe ich lange gewartet, Rachegedanken waren da, das schon, die Ausführung dessen hat auf sich warten lassen und war dann doch ganz anders als erwartet, aber sie haben das großartig hinbekommen, die drei Heldinnen.

    Julia Karnick ist eine warmherzige Geschichte gelungen, ihr Romandebüt kommt leichtfüßig daher. Almut, Tille und Yeliz tummeln sich darin, sind nett, dann wieder frech und forsch, auch mal verzweifelt und ziemlich angefressen, aber immer lebendig und authentisch. Zuweilen kam mir die Geschichte zu weit abschweifend vor. Aber so ist nun mal, nicht immer kommt man auf kürzestem Wege ans Ziel. Eine kurzweilige Geschichte um Freundschaft, beschwingt und voller Witz mit durchaus ernsten Momenten, in denen man sich oftmals selber erkennt.

    Sie sind mir sehr vertraut, die drei Protagonistinnen. Beim Lesen hatte ich mitunter das Gefühl, mit ihnen in der Küche zu sitzen. Ja, solche Freundinnen braucht man – das Leben hat noch so viel zu bieten, man muss - man sollte - Altes loslassen, sich auf Neues einlassen können. Ein Roman wie eine frische Brise - heiter und schwungvoll erzählt mit liebenswerten Charakteren.

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  • 4 Sterne

    Christiane F., 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Kurzweilige Unterhaltung

    Am liebsten sitzen alle in der Küche
    Julia Karnick

    Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, lernen sich per Zufall kennen:

    - Almut: die genau genommen noch verheiratet ist, jedoch gerade durch eine andere ersetzt wurde. Eine Frau, die ihre Karriere am Tage ihrer Hochzeit an den Nagel hängte, um für ihren Mann und deren gemeinsamen vier Kinder da zu sein. Jetzt sind drei der Kinder aus dem Haus und die Vierte flügge. Almut weiss nichts mit ihrer Zeit anzufangen.
    - Tille: alleinerziehende Urologin und Mutter eines pubertären Jungen, der meist auf sich alleine gestellt ist. Männer machen um die selbstbewusste Frau gewöhnlich einen Bogen.
    - Yeliz: Karrierefrau, in einer Werbeagentur tätig, verheiratet mit Morten, der leider nicht so strukturiert ist, wie sie es gerne hätte. Ihr Kinderwunsch blieb damals unerfüllt.

    Eigentlich haben die drei Frauen nur eines gemeinsam: Sie sind alle um die Fünfzig.

    Jeden Donnerstag Abend sitzen diese drei Frauen bei Almut in der Küche zusammen und lassen sich von ihr bekochen.
    Sie lernen sich immer besser kennen und bald teilen sie ihre wöchentlichen Erlebnisse, Kummer und Sorgen.
    Eines Tages stellen sie fest, dass sie alle drei eine weitere Gemeinsamkeit haben:
    Sie haben alle ein Problem! Und dieses Problem heisst Fred! Dieses Problem Fred hat sich auf unterschiedlichste Weise bei allen eingeschlichen und Probleme müssen beseitigt werden, sagt Tille.

    Es ist ein Roman über Freundschaft, Vertrauen, über Mut und Stärke, die man braucht, um zu neuen Ufern aufzubrechen.
    Julia Karnick hat ihre drei Protagonistinnen so real wirken lassen, dass ich oft dachte mit Almut, Tille und Yeliz am Tisch zu sitzen. Mehrere Male habe ich mich selber in dem Buch erkannt.
    Auch wenn Unterhaltungsromane nicht mein bevorzugtes Genre sind, konnte mich dieser leicht geschriebene Roman absolut überzeugen.
    4½ / 5 und eine klare Leseempfehlung von mir!

    Da ich zwischen Buch und Hörbuch gewechselt habe, möchte ich unbedingt die Sprecherin des Hörbuches, Ilka Teichmüller, erwähnen. Mir hat ihre Erzählerstimme und Sprechweise sehr gut gefallen und sie passt perfekt zu diesem Buch.

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm, 12.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die frisch geschiedene Hausfrau Almut, die Erfolgsfrau Yeliz und die Urologin Tille freunden sich durch einen Zufall miteinander an. Gemeinsam genießen sie ihre donnerstäglichen Frauenabende und plaudern über Gott und die Welt. Aufgrund ihrer starken Unterschiede gibt es dabei auch hin und wieder mal ordentlich Zündstoff. Eines Tages stellen sie jedoch fest, dass sie alle eins gemeinsam haben: Sie wurden von demselben Mann reingelegt, wenn auch auf unterschiedliche Arten. Gemeinsam vereinen sie ihre Unterschiede und schmieden einen Racheplan…

    „Am liebsten sitzen alle in der Küche“ ist Julia Karnicks Debütroman. In einer herzlichen und humorvollen Geschichte wird vermittelt. Dass man auch ab 50 noch einmal von vorne beginnen und ein neues zu Hause finden kann. Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt und verschiedene Lebensmodelle. Der Roman wird in Kapiteln wiedergegeben, bei denen man jeweils eine der Protagonistinnen begleitet. Der Sprachstil ist angenehm, pointiert und leicht. Der Autorin eigen sind Detailerläuterungen, die in Klammern gesetzt wiedergegeben werden, was ich zunächst als humorvoll, zuletzt als etwas zu redundant empfunden habe. Die Protagonistinnen sind jede für sich gut charakterisiert. Sie waren für mich gut greifbar und mir hat gefallen, dass trotz ihrer großen Unterschiede eine tiefe Freundschaft möglich ist. Almut ist sehr lieb und fürsorglich, Tille frech und abgeklärt, Yeliz tough und rational- Die Kombination hat es mir angetan und immer wieder für ein Schmunzeln gesorgt. Die Haupthandlung rund um den „Bösewicht“ Frederik ist insgesamt etwas kurz geraten und wurde mir persönlich zum Ende hin zu schnell abgehandelt. Zu gerne wäre ich dabei gewesen, wie die 3 die Details des Plans ausarbeiten. Mir haben aber an der Geschichte vor allem die zwischenmenschlichen Begegnungen, die Art wie die Figuren miteinander umgehen und wie sie sich selbst sehen, gefallen. Ich habe mich durchweg sehr gut unterhalten gefühlt und empfand die Lektüre als perfekt passend zu den aktuell sehr warmen Sommertagen. Zu gerne hätte ich mich mit an den Küchentisch gesetzt. Gerne wieder!

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  • 4 Sterne

    Fee04, 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    Julia Karibik hat mit ihrem Debütroman ein kurzweiliges und witziges Buch geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig, die Protagonisten werden sehr einfühlsam dargestellt und man findet sich schnell in der Erzählung zurecht.

    Am liebsten sitzen alle in der Küche handelt von drei Frauen, welche bereits einiges im Leben erlebt und mitgemacht haben.

    Die drei unterschiedliche Frauen Tille, Almut und Yeliz schließen Freundschaft und treffen sich immer am Donnerstag zum essen und reden bei Almut in der Küche.
    Tille ist alleinerziehende Ärztin und lebt mit ihrem pubertierenden Sohn Jan gegenüber von Almut.
    Almut ist nach vielen Ehejahren getrennt von ihrem Mann in eine Wohnung gezogen.

    Sie war jahrelang Hausfrau und Vierfachmutter.
    Drei Kinder sind bereits erwachsen, nur Hetti ist erst 16 Jahre alt und wohnt, sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, unter der Woche bei ihrem Vater.
    Nur die Wochenenden verbringt sie bei ihrer Mutter und ab und zu kommt Hetti auch am Donnerstag zu Besuch. Der ruhige Nachbarsjunge Jan ist auch bei den Essen anwesend.
    Almuts Ex-Mann, der jetzt glücklich mit einer jungen Frau liiert ist, besitzt weiterhin das große Haus aus der Ehe.

    Yeliz ist verheiratet und arbeitet sehr erfolgreich in einer Werbeagentur. Yeliz liebt ihre türkische Familie und geht trotz den Schwierigkeiten ihren eigenen Weg. Ihr dänischer Lebensgefährte Morten ist selbständiger Schreiner und immer der Fels in der Brandung.

    Die drei Frauen geraten aus unterschiedlichen Gründen an den selben Mann. Sein Name beginnt immer mit F und er rechnet nicht mit der Rache die ihn erwartet.

    Der Roman ist erfrischend geschrieben, viele Passagen wirken wie direkt aus dem Leben übernommen und auch die schöne Beschreibung der Freundschaft ist wunderbar gelungen.

    Ein humorvolles Buch, welches auf die Unzulänglichkeiten des Lebens hinweist, nicht alles im rosa Licht zeigt und die Wichtigkeit der Frauenfreundschaft aufzeigt.

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