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  • 3 Sterne

    Claire, 05.04.2020

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext klang sehr vielversprechend und das Buch fing dann auch sehr gut an. Es beginnt gleich mit dem ersten Mord, bei dem man als Leser, so wie bei den folgenden Morden auch, nicht direkt dabei ist, aber das ist auch gar nicht nötig. Die Beschreibung der Leichen reicht schon aus um zu wissen, dass es sehr brutal zugeht. Diese Art zu morden war für mich neu.

    Der Schreibstil ist gut verständlich, außerdem feiere ich solche Ausdrücke wie „am scheißigsten“, die Herr Etzold immer wieder in die Story eingestreut hat. Zum Schreibstil selbst komme ich gleich aber nochmal.

    Gut gefallen hat mir auch, dass man das Buch auch dann gut lesen kann, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt. Die Geschichte der Personen wird nochmal soweit wiederholt, dass man sie problemlos einander zuordnen kann, auch ohne deren Vorgeschichte zu kennen. Nichtsdestotrotz habe ich zu den Figuren keinerlei Beziehung aufbauen können, sie blieben für mich blass und ich war teilweise sogar angenervt. So konnte ich z.B. überhaupt nicht nachvollziehen, warum man als Polizistin so wenig Ahnung von dem Gesetz hat. Ich hatte den Eindruck, Clara Vidalis, die Hauptfigur, kennt das Gesetz bzgl. der Strafunmündigkeit nicht wirklich (ich glaube es war auf S. 142, wo mir das so stark aufgestoßen ist). Und das nach mehreren Jahren Polizeidienst! Das gehört doch heutzutage schon fast zur Allgemeinbildung. Auf der Strafunmündigkeit wurde generell viel rumgeritten, was ich streckenweise sehr unglaubwürdig fand. Ja, jemand der strafunmündig ist, kommt nicht ins Gefängnis. Aber es gibt ja durchaus „Alternativen“. Ich denke da zum Beispiel an eine „Geschlossene Anstalt“ oder ähnliches. Leider werden in der Story keinerlei andere Möglichkeiten oder Konsequenzen in Betracht gezogen.

    Positiv waren die vielen Anspielungen auf wahre Begebenheiten und Personen, die allerdings teilweise schon ZU häufig und leider auch zu ausführlich waren. Genauso wie viele Informationen, die man so nebenbei bekommen hat, z.B. warum kleine Hunde mehr bellen als große Hunde, etc.
    Generell eine gute Sache, aber hier schon grenzwertig oft und so ausführlich, dass ich immer wieder aus der Geschichte herausgerissen wurde.
    Dadurch nahm die Spannung für mich im Verlauf der Geschichte stetig ab, so dass ich mich teilweise tatsächlich durchquälen musste. Zum Ende hin wurde es dann wieder besser und mir hat der Ausgang der Geschichte gefallen, obwohl er für mich vorhersehbar war.

    Für mich persönlich hatte der Thriller Höhen und Tiefen und ich war teilweise hin und her gerissen zwischen guter und weniger guter Bewertung, weshalb ich ihn nun für mich im Mittelfeld ansiedele. Ein Fan dieser Reihe werde ich allerdings nicht werden.

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  • 4 Sterne

    Katrin E., 01.04.2020

    Als Buch bewertet

    Auch wenn es sich um eine Reihe handelt ist der Fall an sich eigenständig und in sich abgeschlossen.

    Aus einer Erpressung heraus finden Kinder/Jugendliche plötzlich ihren eigenen Spaß an brutaler Gewalt und am töten. Was zuerst eine Strafe darstellen sollte wird auf einmal Vergnügen.

    Die Handlungen sind detailliert und brutal dargestellt. Das muss man wissen. Wenn man derartige Szenen nicht lesen kann/möchte, sollte man das Buch bzw. generell nichts von Etzold lesen.

    Für mich war es ein guter Thriller, der tatsächlich recht gewaltsam daherkam. Ab und an wurde es mir selbst doch ein bisschen viel. Ich lese eigentlich gern etwas härtere Thriller, doch muss es die Geschichte auch voranbringen und nicht nur einfach rummetzeln.

    Dennoch hat er mich gut unterhalten.

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  • 3 Sterne

    KristallKind, 13.03.2020

    Als Buch bewertet

    In einem Zugabteil wird ein junges Mädchen auf unglaublich grausame Weise ermordet. Die Ermittler finden vor Ort ein Symbol, welches Ihnen Rätsel aufgibt. Noch rätselhafter ist ihnen allerdings das Verhalten ein paar Minderjähriger, die psychopathische Züge zeigen. Wer zieht hier die Strippen und wie kann man den Wahnsinn stoppen?

    Dieser siebte Band der Thriller-Reihe war gleichzeitig mein erster Clara-Vidalis-Fall. Gereizt hat mich der Klappentext und die Leseprobe der ersten Kapitel, denn die Vorstellung von psychopathischen Kindern, die vor keiner Grausamkeit zurückschrecken und sogar mit Mord straflos davonkommen, hat mich erstaunt, entsetzt und letztlich wütend gemacht. Da habe ich aber noch nicht geahnt, wie heftig die Geschichte noch wird. Damit meine ich die Informationen über grausame Serienmörder und deren Taten, und zwar in einer Detailliertheit, die mich an meine Grenzen brachte. Nicht nur einmal musste ich beim Lesen pausieren, weil mir von den ekelerregenden Szenen fast übel wurde. Zeitweise las sich das Ganze wie ein Lexikon der Abscheulichkeiten.
    Im Gegensatz zu dieser Präsenz des Bösen fehlte mir die Dringlichkeit im Ermittlerteam und vor allem fragte ich mich, aus welchem Grund die Reihe nach Clara Vidalis benannt wurde. Clara war für mich eine Figur im Hintergrund, eine von vielen und kam mir durch ihre ständigen Fragen nicht wirklich kompetent vor. Ihr Ehemann dagegen glänzt mit Erfahrung und ist einer der wenigen im Team, den ich authentisch empfand. Dazu kommt der final konstruierte und unglaubwürdige Versuch den Mörder zu ergreifen – ich war fassungslos. Hat für mich absolut nicht zu solch einem höchst brisanten Fall gepasst. Nein.

    Der Schreibstil des Autors lässt sich allerdings sehr gut lesen, er baut Spannung auf und man wird unweigerlich ins nächste Kapitel gezogen. Ab und an wird für den Fall irrelevantes Wissen untergebracht, was ich in Anbetracht der ernsten Lage und des Themas unpassend fand.

    Kurz gesagt, die erste Hälfte des Buches war meiner Auffassung nach deutlich stärker und glaubwürdiger. Für den Ekelfaktor erhält der Thriller allerdings volle Punktzahl.

    Nach diesem Gemetzel muss ich erst einmal runterkommen und eine kitschige Liebesschnulze lesen und mir zusätzlich mindestens zwei Rosamunde-Pilcher-Filme ansehen. Wenn`s reicht....

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  • 3 Sterne

    Ann-Katrin W., 05.05.2020

    Als Buch bewertet

    In einem ICE wird ein in einem Abteil allein sitzendes Mädchen auf brutalste Weise von einer Gruppe Jugendlicher ermordet. Auch wenn sich dieser Fall nicht in Berlin ereignete, wird Clara Vidalis vom LKA Berlin zu dem Fall hinzugezogen. Es bleibt nicht bei diesem einen von Minderjährigen verübten Mord. Die kindlichen Killer-Kommandos schlagen in ganz Deutschland zu. Clara glaub nicht, dass diese Morde zufällig geschehen. Außerdem kann sie nicht glauben, dass die Jugendlichen auf eigene Faust handelten. Sie vermutet, dass jemand im Hintergrund die Strippen zieht.

    Bei „Blutgott“ handelt es sich um den siebten Fall für Patho-Psychologin Clara Vidalis und ihr Team vom LKA Berlin. Da es sich jeweils um abgeschlossene Fälle handelt, können die Bücher auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.

    Clara Vidalis ist eine sympathische Ermittlerin, die ich in den vorangegangenen Bänden, die ich, bis auf einen, alle kenne, immer als sehr kompetent und sehr gut in ihrem Job empfunden habe. In diesem Band macht sie ihre Arbeit zwar nicht unbedingt schlecht, aber sie ist mir ein wenig zu blass und zu passiv. Auch die Arbeit des kompletten Teams und der Polizei im Allgemeinen überzeugt in diesem Buch nicht.

    Die Handlung beginnt sofort spannend und interessant. Beim Lesen des Prologs lief mir direkt ein Schauer den Rücken hinunter. Die Geschichte startet dann direkt mit dem brutalen Mord im Zug.
    Leider konnte die zu Beginn aufgebaute Spannung leider nicht über den gesamten Handlungsverlauf aufrechterhalten werden. Vielleicht war ich auch nicht mehr voll dabei, da mich die Thematik der kindlichen Killer ein wenig abgeschreckt hat. Dies war für mich zwar etwas Neues, aber überzeugen konnte mich diese Idee oder deren Umsetzung leider nicht. Alles wirkte ein wenig weit hergeholt.
    Das Ende kam sehr überraschend. Die Geschichte wirkte wie abgehackt. Auch die „Auflösung“ gefiel mir nicht.

    Eigentlich bin ich ein großer Fan der Reihe um Clara Vidalis. „Blutgott“ konnte mich bei Weitem nicht so sehr überzeugen, wie die vorherigen Bände. Es fehlte mir teilweise an Spannung. Die Handlung wirkte oft weit hergeholt, übertreiben und etwas konstruiert. Das kann Veit Etzold auf jeden Fall besser. Ich hoffe, dass mich der nächste Fall für Clara Vidalis wieder mehr begeistern kann.

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  • 3 Sterne

    Petra S., 31.05.2020

    Als Buch bewertet

    sehr grausig, brutal und blutig

    Kurz zum Inhalt:
    In ganz Deutschland passieren grausame blutige Morde. Verübt von 13-jährigen Jugendlichen.
    Und diese wissen genau, dass sie für ihre Taten nicht belangt werden können, denn in Deutschland ist man erst mit 14 Jahren strafmündig.
    Angestachelt werden die Jugendlich im Darknet von einem Mann, der sich selbst Blutgott nennt. Er fordert von seinen Anhängern immer grausamere Morden, die ihn überraschen sollen.
    Clara Vidalis, Kriminalkommissarin in Berlin, und ihr Mann, der von allen nur "MacDeath" genannt wird und Profiler beim LKA ist, machen sich auf die Jagd nach dem Blutgott.


    Meine Meinung:
    "Blutgott" ist der 7. Band der Clara-Vidalis-Reihe. Für mich der erste, aber ich hatte kein Problem, in die Geschichte hineinzufinden, denn die persönlichen Verbindungen der handelnden Personen wurde ausreichend beschrieben und es wurde auch auf vorige Fälle hingewiesen.
    Die rasante Schreibweise und die barbarischen Jugendlichen, die ungestraft morden und auch wissen, dass sie dafür nicht belangt werden können, hat mich anfangs richtig gefesselt.
    Doch etwa ab der Hälfte wurde es sogar mir ZU brutal und blutig - und ich habe schon viele blutige Thriller gelesen...
    Auch waren die vielen Erklärungen zu vergangenen Serientätern teilweise langatmig und zäh.
    Außerdem konnte ich das Motiv des Blutgotts, Kinder zum Morden anzustiften, nicht wirklich nachvollziehen und der Fall wurde nicht aufgeklärt - es muss somit einen direkt anknüpfenden Folgeband geben. So etwas hatte ich noch nie, dass der Hauptfall in einem Band einer Reihe nicht aufgeklärt wurde. Fand ich gar nicht gut.
    Außerdem war der erste Teil des Schlusses klischeehaft und ich wusste hier die Auflösung sofort. Der zweite Teil am Ende hat mich dann tatsächlich überrascht.
    Was mich jedoch sehr aufgewühlt hat - besonders als Mutter - ist die Gefahr, die im Internet lauert! So etwas kann man sich gar nicht vorstellen, einfach nur schrecklich! Und dass man wirklich richtig gut aufpassen muss, was seine Kinder so im Internet machen.


    Fazit:
    Sehr, sehr, sehr blutiger und grausiger Thriller ohne richtigen Abschluss. Ich vergebe 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Petra L., 10.04.2020

    Als Buch bewertet

    Ein junges Mädchen wird während einer Zugfahrt von einer Gruppe Jugendlicher überfallen und bestialisch getötet. Und dieser brutale Mord bleibt nicht der einzige und jede, der extrem blutigen Taten wird von , noch nicht strafmündigen, Teenagern verübt. Die LKA- Beamtin Clara Vidalis und ihr Team sollen diese grausigen Fälle bearbeiten und sie kommen schnell dahinter, dass ein Psychopath, der sich selbst Blutgott nennt, im Hintergrund die Strippen zieht und die Jugendlichen zu diesen grausigen Taten anstachelt.
    Da die strafunmündigen Täter selbst, nicht für ihre Taten bestraft werden können ( obwoh ich das ja irgendwie bezweifle, dass man solche Täter wirklich gar nicht bestrafen kann und sie einfach wieder heim schickt, ohne Kontrolle von Ärzten oder Psychologen) konzentrieren sich die Kriminalbeamten hauptsächlich darauf, den Blutgott aufzuspüren. Und das möglichst schnell, denn die Gemetzel der aufgestachelten jungen Mörder nehmen kein Ende.

    Obwohl ich "Blutgott " teilweise schon spannend fand, konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Ich bin eigentlich, was Thriller angeht, schon hart im Nehmen, aber das, war sogar mir zu blutig. Bei einigen, schon sehr detailreichen Beschreibungen der Taten, wurde mir richtig übel. Außerdem störten mich die sehr vielen Hinweise auf irgendwelche Serienmörder und die häufig, völlig unnötigen und belanglosen Dialoge. Vieles der Infos über Serienmörder kannte ich bereits aus der Presse und die muss ich dann nicht nochmal zusammenfasst in einem Thriller lesen.
    Für mich war einiges auch schlichtweg unglaubwürdig. Jugendliche, die vorher noch nie gemordet hatten und mehr oder weniger von einem Unbekannten aus dem Internet, dazu überredet oder ,in manchen Fällen, sogar dazu erpresst werden, werden dann plötzlich alle zu blutrünstigen Bestien, die zu unvorstellbar brutalen Morden fähig sind? Und die dann sogar bei der Vernehmung durch die Polizei, eiskalt bleiben? Für mich ist das zu unrealistisch.
    Und das Ende hat mir dann auch überhaupt nicht gefallen, erstens, weil dann alles zu schnell ging und zweitens weil auch das mir zu unglaubwürdig war.

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  • 3 Sterne

    Knopf, 31.03.2020

    Als Buch bewertet

    Eine junge Frau sitzt allein in einem 6er Abteil in einem ICE, als plötzlich vier Jugendliche in das Abteil betreten. Ohne viel Federlesen schließen sie alle Vorhänge. Was dann geschieht möchte sich keiner ausmalen, welche Leiden die junge Frau vor ihrem Tod durchleben mußte. Schnell ist einer Täter ausgemacht. Der Junge ist 13 und somit nicht strafmündig. Aber seine Abgeklärtheit und die Brutalität des Mordes lassen daran zweifeln, dass er und seine Kumpel alleine dahinterstecken. Als wieder eine Leiche gefunden wird und auch hier die Täter so jung sind, ist es für Clara Vidalis klar, da steckt ein Erwachsener dahinter.
    Der Blutgott findet seine 'Jünger' übers Darknet und ruft zu Slash Mobs auf.
    Ich habe schon einige Bücher von Veit Etzold gelesen und die Reihe um Clara Vidalis habe ich alle gelesen und die Protagonisten schätzen gelernt. Leider kamen sie mir in diesem Band etwas zu schwach vor.
    Das Buch begann gleich spannend, aber auch brutal. Da ich das reale Leben und fiktive Handlungen in Thrillern gut unterscheiden kann, störte mich die Brutalität nicht weiter. Allerdings driftete die Handlung im letzten Drittel  Richtung Horror ab - nicht meine bevorzugte Lektüre.
    Ich vergebe 3,5*

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  • 3 Sterne

    Jonas1704, 21.04.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: In mehreren Städten Deutschlands werden Menschen auf brutalste Weise von Jugendlichen ermordet. Clara Vidalis vom LKA Berlin muss zusammen mit dem Team tief in die Unterwelt eintauchen um herauszufinden wer der Anstifter und eigentlich Verantwortlicher dieser schockierender Morde ist.
    Dies ist der 7. Teil um die Ermittlerin Clara Vidalis aus der Feder von Veit Etzold, für mich war es allerdings das erste Buch des Autors. Das Buch ist sehr spannend und flüssig geschrieben und die Ausführungen der Morde sind sehr detailgenau beschrieben, wobei es sich nicht gerade um Taten für schwache Nerven handelt. Die Ermittlerin wird durch ihren Ehemann unterstützt, den Psychologen McDeath. Zusammen versuchen sie der Sache auf den Grund zu gehen und verwenden dabei nicht minder schockierende Mittel.
    Wer blutige, detaillierte Thriller vorzieht, liegt hier genau richtig. Für mich könnte es etwas mehr Ermittlung und weniger Brutalität geben, da mir die Recherche und die spannenden Momente bei Thrillern eher gefallen als die Taten an sich.

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  • 3 Sterne

    Jasmin B., 23.03.2020

    Als Buch bewertet

    Ich bin wirklich ein großer Fan von Veit Etzold und seinen Büchern, deswegen habe ich mich sehr auf "Blutgott" gefreut.
    Wie gewohnt, ist es sehr blutig und nichts für schwache Nerven. Normalerweise kann ich das sehr gut aushalten, aber hier war es für mich an der ein oder anderen Stelle etwas zu viel. Dass Kinder so instrumentalisiert werden und solch brutale Morde begehen war wirklich eine schwere Kost.
    Gut gefallen hat mir natürlich der Schreibstil und der Spannungsaufbau. Denn man weiß lange nicht, wer hinter allem steckt - und so wird dafür gesorgt, dass man einfach weiter lesen muss. Auch dass man wieder "gemeinsam" mit Clara Vidalis ermittelt, hat mir gut gefallen. Man kennt sie ja schon aus den Vorgängern. Die muss man aber nicht gelesen haben, um das Buch genießen zu können.
    Nichtsdestotrotz war ich vom Ende dann doch enttäuscht. Es war mir etwas zu konstruiert und auch wenn das Buch so nach einer Fortsetzung schreit, hätte ich mir doch einen anderen Abschluss gewünscht.
    Deswegen gibt es von mir nur 3 Sterne.

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  • 2 Sterne

    hennie, 02.06.2020

    Als Buch bewertet

    Detailreiche Beschreibung von Grausamkeiten
    Das ist das erste Buch aus der Clara-Vidalis-Reihe für mich. Da ich sehr gern Thriller lese und der Titel sowie das geheimnisvolle Zeichen auf dem Cover mich neugierig machten, wagte ich den Einstieg in den immerhin schon 7. Band.
    Nun musste ich nach der Lektüre feststellen, dass „Blutgott" eine große Enttäuschung für mich darstellte.

    Schon im Prolog war ich darauf gefaßt, dass es sehr blutig werden könnte. Der abartige Wunsch des Jungen Tim in der Schule deutete bereits darauf hin.
    (S. 11) „ich hätte gern eine Klinge statt einer Zunge.“
    Der Leser wird bald darauf eingeführt in eine äußerst brutale Abfolge von eklig grausamsten Verbrechen in ganz Deutschland, die ausgeführt werden von minderjährigen, nicht strafmündigen Kindern. Das heißt, sie sind noch nicht 14 Jahre alt. Diese Killer rekrutiert ein gewisser "Blutgott" übers Internet, zieht von dort aus seine hinterhältigen Fäden in die Kinderzimmer.

    Die Ermittlungen geraten über sehr viel Geplänkel bei den Besprechungen ins Hintertreffen. Es wird über alles Mögliche debattiert, nur nicht darüber, wie Kinder in so eine Situation geraten können. Wie ist es möglich, dass ein Einzelner aus dem Dark Web sogenannte „slash mobs" organisiert und inszeniert? Kriminalkommissarin Clara Vidalis, ihr Mann MacDeath und die Kollegen vom LKA, BKA schweifen immer öfter ab in Vergleichen zu längst vergangenen Mordfällen, zu bekannten Serienmördern in der Historie, zu Nebensächlichkeiten, die nicht zielführend sind. Es wird diskutiert über IT-Themen, sogar über die Marke einer Kettensäge und über deren Effektivität. Seitenweise geht das so. Immer wieder erfolgen Unterbrechungen durch detailliert geschilderte Gewalttaten, verübt von den Kinder-Killerkommandos, den Wortmeldungen des Blutgottes und einem ebenfalls blutigst agierenden Mörder namens Slaughterman. Dessen Existenz wusste ich irgendwie in den vielen Gewaltorgien bis zuletzt nicht einzuordnen. Der Höhepunkt des Wahnsinns war für mich erreicht als die Schwester eines Mörderjungen für die Polizeiarbeit an vorderster Front, als Köder für den Blutgott eingesetzt wurde. Das war für mich nicht mehr als ein irrer Plan. Was sollte das eigentlich bringen? Das Ende der gewaltverherrlichenden Story fand ich hanebüchen! Die Polizisten vom SEK sind allesamt Trottel, ebenso der Notarzt und die Sanitäter? Keine Ahnung von ihren Berufen? Ich konnte das nicht begreifen.

    Es hätte eine interessante Geschichte werden können. Mir drängte sich bei der Lektüre der Eindruck auf, dass die Story mit der heißen Nadel gestrickt wurde und das Buch schnell fertig sein sollte. Außerdem gab es mir zu viele Ungereimtheiten. Was ist mit dem Zeichen auf dem Cover? Welche Bedeutung hat es?
    Nur detailliert beschriebene Grausamkeiten machen für mich keinen Thriller aus. Sie gehören zwar dazu, aber hier stellte sich für mich keine in sich stimmige Handlung ein. Und: Wer so grausam handelt wie diese Kinder wird sicher nicht straffrei davonkommen. Gesetze kann man ändern.

    Von mir gibt es nur 2 von 5 Sternen. Die nachfolgenden Bände möchte ich nicht lesen - die vorherigen sechs vielleicht.

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  • 1 Sterne

    ele, 03.05.2020

    Als Buch bewertet

    Blutgott, Thriller von Veit Etzold, 464 Seiten, erschienen bei Droemer Knaur
    Der 7. Band der Clara-Vidalis-Reihe.
    Als in ganz Deutschland plötzlich außergewöhnlich grausame Morde, verübt durch Minderjährige geschehen, schrillen beim LKA in Berlin die Alarmglocken. Die Täter sind schnell gefasst, können aber für ihre Taten nach dem Gesetz nicht bestraft werden. Clara Vidalis und ihr Team stoßen im Dark Web auf einen Mann der sich selbst zum Blutgott erhoben hat. Er fordert Jugendliche zu Gruppenmorden, sogenannten „Slash-Mobs“ auf. Die Ermittlereinheit versucht mit allen Mitteln dem Geschehen ein Ende zu machen.
    Der Thriller teilt sich in 3. Bücher auf die jeweils in ca. 20 Kapitel, in idealer Leselänge, gegliedert sind. Zu Beginn eines jeden Buches Steht in kursiver Schrift ein Liedtext, passend zum nachfolgenden Inhalt. Am Ende einiger Kapitel ist das Symbol abgedruckt welches das Cover des Buches ziert und bei den einzelnen Tatorten relevant ist. Eigennamen, Gedanken, Liedtexte, fremdsprachliche Phrasen sind kursiv hervorgehoben. Die Nachrichten des „Blutgottes“ im Dark Web sind in besonderer Schrift deutlich gemacht.
    Zuerst einmal möchte ich betonen, dass es sich hier um das schlechteste Buch des Autors handelt welches ich gelesen habe. An mehreren Stellen habe ich mich sogar geärgert, das Werk ist zwar schnell gelesen und ist zweifellos spannend geschrieben, kommt aber an die Qualität der Vorgängerbände der Reihe und an die anderen Werke des Autors nicht heran. Ich bin enttäuscht. Die brutalen Szenen und die detailliert beschriebenen Grausamkeiten sind es nicht, denn wer Etzold liest muss hartgesotten sein. Doch manchmal handelt es sich hier um übertrieben geschilderte und ekelhafte Details, nur um alles bisher Dagewesene noch zu toppen. Ein wirklich spannender Thriller besteht nicht nur aus einer Aneinanderreihung und Schilderung der perversesten unappetitlichen Untaten. Eine Ermittlungsarbeit findet eigentlich überhaupt nicht statt. Wenn das Team sich unterhält, dann nur langwierige Diskussionen über IT-Themen und bekannte Serienmörder über Snuff- und Splatterfilme. Für mich zuviel Spezialausdrücke zur Internetkriminalität und anderes nicht hilfreiches Gefasel, z.B. unterhalten sich die Ermittler eine ganze Buchseite lang über die verschiedenen Modelle einer ganz bestimmten Motorkettensägenmarke und alle Serienmörder im In- und Ausland kenne ich nun auch. Dieser Band kann sehr gut als Einzelband gelesen werden, Vorkenntnisse sind nicht nötig und auf vorangegangene Fälle geht der Autor zur Genüge ein um vorhandene Lücken zu füllen. Mich hätte der Hintergrund die Gedanken und Gefühle der minderjährigen Täter mehr interessiert, eine psychologische Ausführung hätte ich mir gewünscht. Die Information, dass ein 13jähriger der auf grausamste Art einen Menschen tötet, einfach ungeschoren davonkommt, möchte ich einmal unkommentiert stehen lassen. Um nicht zu spoilern, will ich auch nicht näher darauf eingehen, welchen Film die Ermittler mit einer Jugendlichen drehen, um an den Blutgott heranzukommen, sowas ist zum Glück hier sicher nicht erlaubt. Noch dazu die Professionalität, wie der Film gemacht wurde, hier wurde dem Täter und auch dem Leser reichlich Naivität unterstellt. Die Protagonistin fiel nur dadurch auf, wie sie voller Bewunderung an ihren Mann „McDeath“ denkt. Das Symbol auf dem Cover welches für mich einen Eyecatcher darstellte, taucht noch einmal an zwei Stellen im Buch auf und verschwindet dann ohne erklärt zu werden, schade. Nachdem ich auf Seite 402 angekommen war und alles auf ein doch noch fulminantes Ende hindeutete, musste ich als Überschrift auf dem nächsten Abschnitt „Epilog“ lesen. AUS. Die restlichen Seiten bis Seite 464! Sind gefüllt mit einer Leseprobe für ein weiteres Buch des Autors. Das ist für mich eine Mogelpackung. Ich bin absolut enttäuscht, nein Herr Etzold – das war wohl nichts. Von mir keine Leseempfehlung und einen enttäuschten Stern.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 15.03.2020

    Als eBook bewertet

    Happy Slapping

    „Blutgott“ ist bereits der der siebte Teil der Thriller-Reihe mit Patho-Psychologin Clara-Vidalis und ihre Kollegen vom LKA Berlin. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist.
    Veit Etzold geht gleich in medias res: Mia wird von einer Gruppe Jungen brutal getötet als sie in einem Zug durch Nordrhein-Westfalen unterwegs ist. Ein blutiges Symbol erinnert an den Totenzeichner (Clara Vidalis, Band 4).
    Last but not least bekommt Noah eine ziemlich kranke Nachricht. Jemand der sich „BG666“ nennt manipuliert Jugendliche unter 14 Jahren über das Internet und stiftet sie zu grausigen Morden an. Clara und Dr. Martin Friedrich, genannt MacDeath, ermitteln…
    Veit Etzold hat seinen neuen Thriller gewohnt unappetitlich inszeniert. Ein Buch mit einem hohen Ekelfaktor, das harte und bizarre Szenen beinhaltet, die als abstoßend empfunden werden können, somit nichts für zartbesaitete Gemüter.
    Auch wenn der Leser der Polizei immer einen Schritt voraus ist, Spannung wird dennoch aufgebaut - auf der Suche nach dem Mastermind. Immer mal wieder gibt es Bezüge zu den Vorgängern. Über das Wiedersehen mit Clara und MacDeath habe ich mich gefreut.
    Es geht um Overkill, Dawnraid und Slash Mobs. Hintergrundgeschichten und Fachausdrücke werden zwar gut erklärt. Allerdings gehen die Passagen ein bisschen zu Lasten der Spannung. „Blutgott“ bietet morbide, extreme, zuweilen grenzwertige Unterhaltung. Ihr seid also gewarnt!

    Fazit: SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.

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  • 1 Sterne

    9 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 07.04.2020

    Als Buch bewertet

    Eklig und brutal

    „Blutgott ist Teil einer Reihe“, kann aber auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bücher gelesen werden.

    Zum Inhalt:
    Noch nicht strafmündige Kinder begehen grausame Verbrechen. Clara Vidalis und ihr Team stellen fest, dass diese von einem Mann gelenkt werden, der sich selbst "Blutgott" nennt und immer perversere Morde von seinen Anhängern fordert, - schließlich könnte ihnen ja nichts passieren. Die Polizei versucht, den Mann im Hintergrund mit seinen eigenen Waffen zu schlagen, doch funktioniert diese List?

    Mein Eindruck:
    Spiegel-Bestseller, - schon klar. Aber was hohe Verkaufszahlen hat, ist noch lange nicht gut. Dieser Thriller ist es auf gar keinen Fall. Weder sprachlich noch inhaltlich auf besonders hohem Niveau (wenn man einmal von den ausführlich geschilderten Brutalitäten absieht), gestaltet sich der Text sogar stellenweise richtig langweilig. Zeitweise überlegt man sich, ob die Schar von Ermittlern überhaupt ihr Handwerk versteht, so oft, wie sie sich gegenseitig erklären müssen, wovon sie reden (zum Beispiel muss Claras Chef fragen, was das Dark Web ist). Dann denkt Clara an ihre Tochter als "die kleine Victoria", so dass man sich fragt: Gibt es die auch in groß? Dafür heißt ihr Mann nur "MacDeath", - nein, was für ein amüsantes Wortspiel.
    Seiten werden gefüllt, in denen Etzold seine Charaktere von echten Serienmördern erzählen lässt (so bekommt man eine Verlagsvorgabe auch voll) und auch hier strotzen die Gespräche von „war das nicht der, der“ und „da ging es doch um“. Die inhaltlichen Löcher einmal ganz außen vor, - einer der jugendlichen Täter ist zuerst verschreckt und wird durch den Blutgott erpresst, mutiert dann aber innerhalb von Tagen zu einem mordlustigen, unempathischen Wesen? Stellenweise bekommt man den Eindruck, der Thriller soll durch Presseschelte und Überlegungen zum Umgang mit Tätern (Täterschutz vor Opferschutz, Geiseldrama Gladbeck, andere Länder haben andere Strafmaße und Altersgrenzen) legitimiert werden, doch das wirkt nur wie ein Feigenblatt und nicht wie echte Kritik.
    Richtig schaurig schlussendlich das Versagen der so intelligenten, großartigen und allwissenden Vertreter von Recht und Gesetz in der Einschätzung der beteiligten Personen, welches in einem vorhersehbaren Ende mündet.

    Mein Fazit:
    Verstümmelungen und Morde als Selbstzweck, ansonsten nur heiße Luft und dilettantisches Handeln

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 16.06.2020

    Als Buch bewertet

    Das Team des LKA Berlin um die Ermittlerin Clara Vidalis wird zu einem grausamen Tatort gerufen. Eine junge Frau wurde brutal in ihrem Zugabteil getötet. Während Clara und ihr Team nach den Hintergründen suchen wird ein Verdächtiger festgenommen. Das Perfide an dieser Tat – der Täter ist unter 14 Jahren, sprich, er kann in Deutschland nicht verurteilt werden für seine Tat. Im Internet ruft der „Blutgott“ zu neuen Taten auf die überraschen, die ihn huldigen sollen, die neu sein müssen….
    Ich liebe die Reihe rund um die Ermittlerin Clara Vidalis. Mit dem Buch „Blutgott“ ist der 7.te Band um das LKA Team in Berlin erschienen.
    Vorweg möchte ich eines sagen – für sensible Leute ist die Reihe wohl nicht leicht zu ertragen. Und ich hatte mit diesem Buch auch so meine Probleme, musste es hin und wieder auf die Seite legen.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt spannend, baut gekonnt seinen Bogen auf, er geht ans Eingemachte und lässt einen doch nicht los.
    Wenn man eine Reihe verfolgt dann wachsen einem auch die Protagonisten ans Herz. Man ist bei ihren Entscheidungen dabei, wenn sich Wege kreuzen oder trennen, man wächst mit ihnen, erleidet die Rückschläge, es ist auch hier, trotz heftiger Themen, immer wieder ein „Heim kommen“ und sich freuen wieder mit den Protagonisten einen neuen Fall lösen zu dürfen.
    Ich würde behaupten dass Clara Vidalis und ihr Team schon einige kranke Typen am jagen waren, aber der „Blutgott“ übersteigt, in meinen Augen alles bisher da gewesene. Hier werden die Medien, gerade die Sozialen, auch das Dark Web, stark mit eingebunden. Es hat vieles seine Vorteile, aber ebenso gibt es genügend Nachteile die der Autor gekonnt, ohne Panik schüren zu wollen, aufzeigt. Auch dass viele Eltern heute gar nicht mehr genau wissen was ihre Kinder im Netz machen, wo sie surfen und unterwegs sind, was sie hören und sehen. Dass aber auch die Politik und die Konzerne mit den Kontrollen sehr nachlässig sind.
    Die Fälle die der Blutgott verüben lässt, die gehen wirklich an die Substanz, anders kann ich es nicht sagen. Nebenher etwas essen würde ich bei diesem Buch nicht empfehlen. Und doch trifft der Blutgott, durch seine Recherchen, auf die richtigen Kinder, die sich von ihm bedingungslos anstacheln lassen und wenn das nicht wirkt dann erpresst er sie mit gewissen Dingen. Ein absolut perfider und gnadenloser Kerl.
    Wer jetzt meint dass der Autor hier eine Schlacht in den Vordergrund rückt und alles andere ohne Sinn und Verstand von Statten geht, der täuscht. Denn der Autor wirft hier eine ganz gezielte Frage auf – was ist wenn Kinder, die noch nicht strafmündig sind, grausame Mobs oder Morde begehen? Wie kann da die Polizei, die Ermittler, die Gerichte dagegen vorgehen? Was ist heute schon Realität? Und wohin könnte dies führen? Wie sieht es in anderen, europäischen Ländern aus? Und alleine diese ganze Tatsache verursacht eine ganz gewaltige Gänsehaut und lässt einem hier und da das Blut in den Adern gefrieren.
    Das Ende war nicht so wie ich es erwartet habe, es hat mit überrascht, geschockt und endet mit einem ganz fiesen Cliffhanger und ja…ich bin sowas von gespannt, mehr möchte ich auch nicht dazu sagen. Wer wirklich knallharte Thriller sucht mit sympathischen Ermittlern und Tätern die vieles übersteigen was man sich selbst nicht ausdenken kann – der ist mit Veit Etzold auf jeden Fall bedient. Und trotzdem schafft der Autor immer die knallharte Realität hineinfliessen zu lassen, ein großer Pluspunkt von meiner Seite aus und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 29.03.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Kindliche Killer-Kommandos versetzen Deutschland in Angst und Schrecken:
    der siebte Teil der Thriller-Reihe mit Patho-Psychologin Clara-Vidalis – beste Unterhaltung für alle Fans harter Thriller im US-Stil

    Ein Mädchen sitzt allein in einem schäbigen alten Abteil eines IC, der gerade Nordrhein-Westfalen durchfährt. Plötzlich öffnet sich quietschend die Tür: Eine Gruppe Jungen betritt das Abteil. Zielstrebig nähern sie sich den Fenstern und ziehen die Vorhänge zu. Was dann geschieht, jagt den hartgesottenen Ermittlern vom LKA Berlin um Patho-Psychologin Clara Vidalis Schauer über den Rücken …
    Und es bleibt nicht bei diesem einen außergewöhnlich brutalen Mord, verübt noch dazu von einer Gruppe Minderjähriger – bald schlagen die kindlichen Killer-Kommandos in ganz Deutschland zu.
    Clara Vidalis glaubt nicht an Zufälle. Und sie kann (und will) auch nicht glauben, dass die Teenager auf eigene Faust gehandelt haben. Was sie nicht ahnt: In seiner Welt ist ihr wahrer Gegner ein Gott. Und die Messen, die er von seinen Anhängern fordert, sind blutige »slash mobs«.

    Meine Meinung:

    Das Buch beginnt gleich sehr blutig und spannend. Bei der Beschreibung der Leiche drehte sich mir quasi der Magen um. Das bewährte Ermittler Team wurde diesmal mit einem Fall konfrontiert, der seinen Ausgang im sogenannten Darknet hat.
    Auf eine besonders perfide Art macht sich ein selbsternannter „Gott“ an Kinder heran, erpresst sie mit schlüpfrigen Fotos und zwingt sie zu morden.
    Durch das Alter (13 Jahre) bleiben sie straffrei. Die Morde werden immer grausamer und geschehen in einem Tempo,was die Ermittler an ihre Grenzen bringt.
    Erst als sie ihn quasi mit seinen eigenen Waffen zu schlagen versuchen, gelingt der Durchbruch. Zwischen den einzelnen Taten gab es auch immer wieder, quasi zur Erholung, einige Szenen und Gespräche aus dem Privatleben der Ermittler,was mir gut gefiel.
    Etwas zu ausführlich gerieten,nach meinem Geschmack,die Beschreibungen des Darknet mit den vielen technischen Begriffen, welche wohl nur für Insider interessant sind.
    Das Buch endete mit einem relativ offenen Ende, was Raum für einige Spekulation bietet.

    Fazit:

    Ein äußerst spannender Thriller mit sehr hohem Gruselfaktor, definitiv nicht für schwache Nerven.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 18.03.2020

    Als Buch bewertet

    Ein extrem harter Thriller mit Schock-Momenten und überraschenden Wendungen

    „Eine Mischung aus Dante William Burroughs Drogenträumen und Hieronymus Bosch, garniert mit Verfall, Blut und Verwesung.“ (S. 339)

    Meine Meinung:
    „Blutgott“ ist der mittlerweile siebte Fall für Hauptkommissarin Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin. Die Vorgängerbände muss man nicht kennen, aber mehr Spaß macht es sicherlich, wenn man mit den Protagonisten um Carla Vidalis schon vertraut ist. Autor Veit Etzold ist bekannt für seine realistisch geschilderten und extrem harten Thriller, ähnlich wie sein US-amerikanischer Kollege Chris Carter. Dementsprechend ist auch „Blutgott“ nichts für schwache Nerven! Hier fließt das Blut literweise, werden Gewaltexzesse geschildert und die Taten, die Etzold hier seine Charaktere begehen lässt, gehen schon hart ans Aushaltbare, teilweise auch deutlich darüber hinaus. Rasant, actionreich und mit immer wieder überraschenden Twists treibt Etzold seine Story voran, quer durch die Bundesrepublik. Um mit den grausamen Geschehnissen Schritt halten zu können, sind die Ermittler um Clara Vidalis auch dazu gezwungen, ungewöhnliche Mittel zu ergreifen, wobei sich hierbei mehr als einmal die Frage stellt, was moralisch noch vertretbar ist. So entspinnt sich eine Story, die ihre Leser*innen ganz tief in ihren Bann zieht und bis zur letzte Seite zu fesseln weiß. Im Finale war ich dann – ob der sehr schnellen Abfolge der Ereignisse – zunächst ein wenig enttäuscht, bis mich Veit Etzold ein letztes mal so richtig überrascht und etwas ratlos zurückgelassen hat.

    Neben dieser wahnsinnig spannenden und aufwühlenden Story hat mir einmal mehr der ungeschönte, direkte Schreibstil des Autors sehr gut gefallen. Es ist immer wieder erstaunlich, über welch breites Wissen Veit Etzold verfügt, sowohl über arrondierende Themen (wie z.B. Peter Kürten, Fritz Haarmann und „Papa Denke“ - diverse reale Serienmörder) als auch über medizinische Themenbereiche sowie interessantes Technik- und Allgemeinwissen (z.B. Datenfrequenzmengen bei Videostreaming / -download), und wie er dabei geschickt Geschehnisse der realen Welt mit einwebt („Momo Challenge“). Meist lässt er hierzu passenderweise seinen Protagonisten „MacDeath“ schwadronieren und dozieren, was sich sehr informativ und unterhaltsam lesen lässt.

    FAZIT:
    Ein extrem harter und fesselnder Thriller, der unter die Haut geht. Nichts für Zartbesaitete!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 16.04.2020

    Als Buch bewertet

    super spannend

    Direkt am Anfang des Buches passiert ein schauriger Mord, der mich hat schlucken lassen. Die Tatortbeschreibung war schockierend und absolut nichts für schwache Nerven… oder einen schwachen Magen. Die detailgetreue, wirklich sehr bildhafte, Beschreibung der Szenarie(n) zieht sich durch das ganze Buch – normal kann ich ohne Probleme Bücher in einem Rutsch durchlesen, wenn mir der Schreibstil oder die Story zusagt. Hier nicht. Versteht mich nicht falsch, ich fand das Buch richtig gut und es HAT mir zugesagt, aber eben wegen des Schreibstils hatte ich hier das „Problem“ beim Thema „auf einmal / in einem Rutsch durchlesen“. Dies spricht aber definitiv für den Autor und das Buch!

    Ich wurde quasi in die Geschichte hineingezogen, war nicht ansprechbar und mein Blick klebte auf den Seiten. Wie bereits erwähnt war alles sehr detailliert beschrieben, von den blutigen Szenen bis zu den Ermittlungsstellen. Es war interessant die Schritte der Ermittler um Clara Vidalis mitzuverfolgen und auch, wie das Thema Strafmündigkeit aufbereitet wurde. Interessant und auch wirklich gruselig.
    Da stellte sich mir während dem Lesen und auch jetzt in der Reflektion beim Schreiben dieser Rezension doch die Frage: Kindliche Killerkommandos in Deutschland, beeinflusst und inspiriert durch das Internet (Dark Web) – wirklich alles nur fiktiv, oder nicht auch irgendwo realistisch? Wie sicher ist man (oder sind vor allem Kinder und Jugendliche) beim Surfen beziehungsweise an Laptops, Tablets, Handys etc. vor solchen negativen Beeinflussungen?

    Die Hauptcharaktere waren mir allesamt von Anfang an sehr sympathisch und wirkten authentisch. Am besten gefallen hat mir Martin Friedrich alias MacDeath, Profiler und Ehemann von Hauptkommissarin Clara Vidalis, da er einen interessanten Sinn für Humor und Gesprächsthemen hat und ein großer Bücherfreund ist.

    Veit Etzold hat mich mit seinem flüssigen, bildhaftem Schreibstil und seinem umfangreichen Fachwissen absolut überzeugt. „Der Blutgott“ wird defintiv nicht das letzte Buch bleiben, das ich von ihm lese (bei dem fiesen Cliffhanger HOFFE ich wirklich sehr, dass die Geschichte noch weitergeht!). Allerdings kann ich das Buch trotzdem nicht jedem empfehlen, da es meiner Meinung nach einfach nichts für schwache Nerven ist.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zeilenauslese, 17.04.2020

    Als Buch bewertet

    Cover



    Mir gefällt das Cover sehr gut, ich liebe die Farbkombination und es fällt mit dem Zeichen des Blutgottes auf, obwohl es sonst eher schlicht gehalten ist.



    Inhalt



    Die neunzehn Jahre alte Mia wird bestialisch ermordet in einem Zugabteil aufgefunden. Sie wurde grauenhaft hergerichtet und zur Schau gestellt. Schnell wird klar, dass dies nicht die Tat eines Mörders, sondern von einer ganzen Gruppe gewesen sein muss. Außerdem fällt der Polizei ein Symbol auf, das mit Blut auf die Leiche und auf das Opfer gemalt wurde, was auf einen Ritualmord hinweist. Somit wird schnell klar, dass Mia nicht das letzte Opfer sein wird.



    Clara Vidalis und ein Team von weiteren Ermittlern wird zum Tatort gerufen um die Mordermittlungen zu übernehmen. Dabei stoßen sie auf etwas abgrundtief Böses, was selbst das erfahrene Ermittlerteam rund um Clara an seine Grenzen führt. Der Täter, der sich selbst der Blutgott nennt, nimmt währenddessen über das Internet Kontakt mit neuen potentiellen Mördern auf um weitere Jünger für seine Taten zu rekrutieren.



    Meine Meinung



    Da der Klappentext schon sehr viel verrät, habe ich bewusst versucht meine Zusammenfassung etwas kürzer zu fassen.


    Was mir beim Lesen direkt gut gefallen hat ist der einfache Schreibstil und die Aufmachung des Buches, so dass ich sehr leicht in die Geschichte um die mir bislang unbekannte Ermittlerin Clara Vidalis reingefunden habe. Der Autor lässt in der Geschichte wirklich kein blutiges Detail aus, wer das nicht mag, sollte das Buch nicht lesen, es ist wirklich nichts für schwache Nerven.


    Über die Charaktere erfährt man nur das Nötigste, da es sich hierbei jedoch schon um Band 7 einer Reihe handelt, wissen erfahrene Leser dieser Bücher sicher schon alles über Clara Vidalis und die anderen Ermittler. Mich hat es nicht weiter gestört nicht so viel über sie zu wissen. Allerdings gibt es sehr oft Unterhaltungen zwischen den Protagonisten, die mich dann wiederum schon etwas gestört haben, da sich so alles unnötig in die Länge zog und der wirklich gute Thriller zwischendurch immer mal wieder etwas ausgebremst wurde und Spannung verloren ging.


    Das Buch zeigt sehr schön, was das Internet mit Kindern anrichten könnte. Wie schnell man durch geschickte Handlungen eines Täters Menschen zu etwas bringt, was sie sonst niemals tun würden. Vielleicht ist es teilweise ein bisschen übertrieben, aber das gehört bei solchen Büchern einfach dazu.



    Fazit



    "Blutgott" ist bereits der 7. Fall von Clara Vidalis. Ich habe das Buch ohne Vorkenntnisse gelesen, was nicht weiter schlimm ist, da man auch so sehr gut zurecht kommt. Ab und an gab es ein paar Längen, ich denke, die hätten nicht sein müssen. Die Geschichte an sich war aber super durchdacht und sehr gut geschrieben. Das Ende hat mir einerseits gut gefallen, ist aber so offen geschrieben, dass es nach einer Fortsetzung schreit, was mich wiederum überrascht und auch ein bisschen gestört hat. Trotzdem empfehle ich das Buch sehr gerne an Leser weiter, die gerne Thriller lesen, bei denen es auch mal richtig blutig zugeht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra V., 13.05.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Das ist der siebte Teil der Clara Vidalis Reihe.
    Wieder so ein Klassiker von Veit Etzold.
    Es ist durchgehend spannend.
    Der Thriller ist atemberaubend und fesselnd.
    Man bekommt richtige Gänsehaut beim lesen.
    Das Buch kann man nicht so einfach aus der Hand legen, weil es einen so berauscht und fesselt.
    Die Bücher von Etzold mit Clara Vidalis sind echt der Hammer.
    Veit Etzold gehört mit zu meinen Lieblingsautoren.
    Ich hoffe da kommen noch mehr Bücher mit Clara Vidalis.
    Die sind so gut, brutal und schockierend wie die von Chris Carter.
    Ich habe jetzt alle Bücher mit Clara Vidalis gelesen und hatte sie schnell durch, weil man solche Bücher nicht immer bekommt, sondern nur von bestimmten Autoren und weil man es einfach so brutal wie sie auch sind, einfach liebt.
    Diese Bücher von Veit Etzold kann ich alle durchgehend empfehlen, nicht nur die mit Clara Vidalis.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 20.04.2020

    Als Buch bewertet

    Blutige Abgründe
    „Blutgott“ ist bereits der 7. Einsatz für die Kriminalkommissarin und Pathopsychologin Clara Vidalis und ihr Team. Dies ist mein erstes Buch von Veit Etzold, trotzdem konnte ich sofort in die Handlung eintauchen und mich der Sogwirkung kaum entziehen.
    Gleich zu Beginn wird eine Studentin im IC von einer Gruppe Jugendlicher auf äußerst brutale und grausame Weise getötet. Wegen der rätselhaften Signatur werden Vidalis und ihr Mann Martin Friedrich (genannt „Mac Death“) hinzugezogen. Dieser Mord ist der Auftakt zu einer Reihe von außergewöhnlich brutalen Morden, allesamt begangen von minderjährigen und strafunmündigen Killer-Kommandos, die von dem sog. „Blutgott“ aus dem Dark Web gesteuert werden.

    Gut gefallen hat mir der direkte, schnörkellose Schreibstil, mit dem Etzold die Handlung mit hohem Tempo vorantreibt und so einen Sog erzeugt. Die Spannung bleibt durchgängig auf einem hohen Niveau. Allerdings spart er nicht mit Blut und grausigen Einzelheiten, was die Morde und die Beschreibung der Tatorte betrifft. Hier sind starke Nerven gefragt und zartbesaitete Leser sollten besser nicht zu diesem Buch greifen. Beeindruckt hat mich auch das Hintergrundwissen des Autors, sei es zum Dark Web und Snuff Movies, zu Datenmengenfrequenzanalysen oder berühmten Serienkillern, welches er immer wieder einfließen lässt.

    Clara Vidalis blieb für meinen Geschmack etwas blass. Besser gefallen hat mir da ihr Mann, der Profiler „Mac Death“, der ein wandelndes Lexikon für Serienkiller ist. Insgesamt hätte ich mir mehr Hintergrundwissen über die Protagonisten gewünscht, das vermutlich in den vorherigen Bänden zu finden ist. Es ist daher sicherlich besser die Reihenfolge einzuhalten.
    Etzold gibt einen erschreckenden Einblick in die menschlichen Abgründe. Seine Geschichte ist erschreckend realistisch und das Thema Strafunmündigkeit, welches er aufgreift, macht nachdenklich, scheint es doch eine Lücke im Gesetz zu sein. Unrealistisch fand ich hingegen den Plan, eine 16-jährige als Lockvogel zu benutzen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Polizei so agieren würde. Am Ende hat Etzold noch eine völlig unerwartete Wendung parat und lässt seinen Thriller dann völlig überraschend mit einem Cliffhanger enden, der auf eine baldige Fortsetzung hoffen lässt.

    Mich hat der knallharte, spannungsgeladene und erschreckend realistische Thriller überzeugt und ich werde auf jeden Fall auch die restlichen Vidalis-Bände lesen. Empfehlen würde ich das Buch aber nur hartgesottenen Thrillerfans.

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