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Der erfolgreiche Schriftsteller Kunihiko Hidaka wird ermordet , seine Frau und sein Freund und Autorenkollege Osamo Nonoguchi finden ihn . Am Anfang werden einige mögliche Täter und ihre evtl Motive angedeutet , doch ziemlich schnell wird der Täter gefunden .
In den verschiedenen Kapiteln wird das Geschehen aus Aufzeichungen und Sichten von Osamo Nonoguchi und Kommissar Kagawa dargestellt und es gibt einige überraschende Wendungen .
Ein typischer Krimi ist das nicht , da sich die Ermittlungen doch in Grenzen halten und nachdem der Täter gefunden wurde geht es hauptsächlich um die Frage des Motivs .
Ich habe einen soliden japanischen Krimi gelesen der mich gut unterhalten hat , "Verdächtige Geliebte" von dem Autor hat mir aber um einiges besser gefallen . Diesem Buch gebe ich 3,5 Sterne und werde hoffentlich noch einen guten Krimi von ihm lesen
Böse Absicht
Die Inhaltsangabe verrät schon einiges an Spannung. Der gefeierte Bestsellerautor Kunihiko Hidaka wird in seinem Haus brutal ermordet, kurz bevor er nach Kanada auswandern will. Seine Ehefrau und sein erfolgloser Kollege Osamu Nonoguchi finden die Leiche, aber beide haben wasserfeste Alibis und kein Motiv. So scheint es zumindest.
Das ist kein Krimi im "normalen Sinn". Hier wird in einzelnen Episoden an die wahre Geschichte herangetastet.
Es beginnt mit den Aufzeichnungen von Osamu Nonoguchis, der erste Teil - Der Mord. In diesem Stil geht es weiter, ich muss aber sagen, hat mir gut gefallen obwohl leicht, gewöhnungsbedürftig.
Die Ermittlung laufen auch Hochtouren. Die Wendungen und Drehungen, alles kommt ans Licht. Von Anfang an sehr spannend und sehr empfehlenswert. Alles wird umgedreht, bis zum Ende der Geschichte ist man noch immer in einem Katz-und- Maus- Spiel, man ist gefangen, bis zur letzten Seite.
Es war mein erster japanischer Kriminalroman und wurde positiv überrascht. Ich kann den Krimi nur empfehlen, für Leser die nicht das alltägliche wollen.
Das Cover mit den Kirschblüten - blutrot auf weißen Hintergrund, passt zu Japan.
Dieser Krimi ist unblutig und anders als der übliche Who-done-it-Krimi. Denn der Leser wird auf verschiedene falsche Fährten gelockt, der Täter wird schon früh präsentiert und dennoch ist der Plot spannend und enthält jede Menge überraschende Wendungen bereit. Gesucht wird hier nach einem logischen Motiv für die Tat.
Besonders eindrucksvoll besticht Protagonist Kommissar Kaga durch seine speziellen Untersuchungen nach dem Tatmotiv. Mörder und Mordwaffe stehen ungewöhnlich schnell fest, doch das Motiv ist das große Rätsel.
Kaga führt sehr genaue Ermittlungen durch, die präzise bis ins kleinste Detail gehen. Seine geistreiche Analyse des Tathergangs und der detaillierten Umstände für die Lösung erstaunen den Leser und lassen die Handlung zu einer fesselnden Geschichte werden. Denn als Leser ist man an den Folgerungen des Kommissars beteiligt und hat später genaue Einblicke in die Vernehmungen von Zeugen und persönlichen Bekannten des Täters und des Opfers. Aus diesen verschiedenen Puzzleteilen von dunklen Geheimnissen aus der Vergangenheit und Einzelheiten des literarischen Schaffens beider Schriftsteller, zieht Kaga intelligent die richtigen Schlüsse, die man erstaunt zur Kenntnis nimmt. Denn hier ist nichts so wie es scheint.
Weiterhin ist interessant, das Mobbing ein entscheidendes Thema der Handlung ist. Einige Beispiele machen sehr betroffen und zeigen die Schwierigkeiten der Lehrer, darauf Einfluss zu nehmen und die Betroffenen davor zu schützen.
Die Schreibweise ist schön zu lesen, sehr ruhig und unaufgeregt, halt typisch japanisch elegant. Aber die Erzähler-Perspektive wechselt häufig und erhält so den gewissen Spannungsbogen. Dadurch fühlt man sich den verschiedenen Personen sehr nah und ist immer direkt dabei.
Nach und nach ergeben sich neue Hinweise und Entdeckungen, die den Mordfall in immer anderem Licht sehen lassen. Dadurch kommt keine Langeweile auf und man ist bis zum Schluss immer wieder neu überrascht. Diese Wendungen so geschickt über die Handlung zu verteilen, ist schon eine besondere Fähigkeit des Autors, die mich erstaunt.
Ein ganz spezieller Krimi, den man so nicht erwartet. Dabei unblutig, aber trotzdem gespickt mit Überraschungen und raffinierten Wendungen.
Osamu Nonoguchi wird von seinem Freund Kunihiko Hidaka gebeten, ihn nochmals abends aufzusuchen. Der erfolgreiche Autor steht kurz vor der Auswanderung nach Kanada und klingt am Telefon besorgt. Als Nonoguchi dort ankommt, scheint das Haus verweist. Er informiert dessen Frau, die bereits im Hotel ist, wo sie die letzte nach verbringen wollten. Als sie das Haus schließlich gemeinsam betreten, finden sie nur noch die Leiche des Freundes und Gatten. Wer könnte dem Literaten etwas angetan haben? Die Polizei ist ratlos, auch Nonoguchi kann sich keinen Reim darauf machen. War es die Nachbarin, deren Katze von Hidaka vergiftet wurde? Doch die Dinge liegen möglicherweise ganz anders und es sind mehr gewiefte Erzähler am Werk als man meinen sollte.
Keigo Higashino spielt mit seinen Figuren und dem Leser. Durch Perspektivenwechsel bringt er immer wieder neue Wendungen, die unerwartet sind und dieselbe Situation gänzlich anders erscheinen lassen. Gerade zurechtgerückte Motive und Handlungen fallen wieder in sich zusammen. Die Wahrheit liegt eben doch nur im Auge des Betrachters und Erinnerungen können getrübt sein. „Böse Absichten“ punktet mit wenigen Figuren in einem komplexen Plot, der sich geschickt windet und keine einfache Lösung offeriert. Sprachlich für meinen Fall passend zu den jeweils erzählenden Figuren, beim Ermittler etwas einfältiger als bei Nonoguchi. Am Ende lässt er leider etwas nach und ganz zum Schluss kommt ein arg abruptes Ende, das ein wenig verstört und nicht zum Fluss der Geschichte passt.
Fazit: clever konstruiert, spannend zu lesen – ein gelungener Krimi.
Böse Absichten ist ein Roman des Autors Keigo Higashino, er besticht durch ein Katz und Maus Spiel zweier Charaktere die der Autors sehr gut herausgearbeitet hat. Es geht um den Mord um den Erfolgsautor Kunihiko Hidaka, schnell findet der Ermittler Kaga den Mörder heraus und dieser ist auch geständig. Er schweigt jedoch über das Motiv und Kaga versucht nun dieses zu finden. Da der Mörder immer wieder versucht sein wahres Motiv zu verschweigen entspinnt sich zwischen Kaga und ihm ein spannendes Duell um die Wahrheit. Der Leser wird, genauso wie Kaga immer wieder auf eine falsche Spur geführt und es endet letztendlich überraschend.
Die Schreibweise des Romans war für mich erst etwas gewöhnungsbedürftig zog mich aber dann doch in den ganz eigenen Reiz des Stil. Ich habe mitgerätselt, ob ich nun die Wahrheit über das Motiv lese oder ob es doch wieder anders enden wird. Der Schluss selber bot dann ein unerwartetes Motiv. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich habe mit Vergnügen mitgerätselt. Es ist kein Thriller mit hohem Spannungsbogen, aber das Spiel zwischen dem Ermittler und dem Mörder ist dennoch spannend und man bleibt bis zum Ende gespannt welches Motiv der Mörder hatte.
Ich finde den Krimi wirklich gelungen. Ich habe zuvor noch nie einen japanischen Krimi gelesen, aber habe nicht so viele Unterschiede zu einem anderen festgestellt. Aber es war trotzdem auf keinen Fall langweilig. Obwohl man schon nach einem Drittel des Buches weiß, wer der Mörder ist, bleibt das Buch sehr sehr spannend, weil man das Motiv nicht weiß – und man will es wirklich unbedingt wissen, ich konnte fast nicht aufhören zu lesen. Es ist auch alles schön und kurzweilig geschrieben, die Charaktere sind gut entwickelt. Mir gefällt, dass sie fast alle miteinander auf unterschiedliche Weisen verbunden sind, weil das mehr Nähe bringt, und dass auch alle sehr vielschichtig sind, vor allem Nonoguchi. Zur Struktur: Ich finde es wirklich einzigartig und auch einzigartig gut, dass der erste Teil aus der Sicht des Mörders geschrieben ist, aber man selbst die Szene so erlebt, wie er sein Alibi inszeniert hat. Auch die erste Ermittlungsphase ist noch aus seiner Sicht und man tappt völlig im Dunkeln. Dann kommt auf einmal der Perspektivwechsel aus der Sicht des Kommissars, der auf einmal eindeutig feststellt, dass erstgenannte Person der Mörder ist. Und man ist als Leser vollkommen verblüfft. Dann kann man wieder aus seiner Sicht miterleben, wie er überführt wird, was auch mit sehr lebendigen Gefühlen beschrieben wird. Und dann wieder der Kommissar, wie er verzweifelt probiert, das Motiv rauszukriegen. Dann weiß man endlich das Motiv, aber irgendwas stimmt immer noch nicht. Wieder wird viel Spannung erzeugt. Und es bleibt auch bis zum Ende spannend. Am Ende stecken so viele andere Facetten hinter dem Mord. Eine wirkliche sehr gelungene Konstruktion von Fakten, Lügen, falschen Fährten und am Ende der Wahrheit. Der Krimi hat meine Erwartungen wirklich übertroffen. Nur zu empfehlen! Einziger kleiner Kritikpunkt ist das Ende, da nicht verkündet wird, was die Strafe für Nonoguchi ist und wie lange er noch lebt.
Das Cover zeigt einen abgeblühten Kirschzweig im Winter. Darauf befinden sich rote Farbtupfer. Ich finde es sehr mysteriös und schon ein wenig Spannung aufbauend. Hier erwartet der Leser schon einen interessanten Thriller. Als Liebhaber dieses Genres würde mir dieses Buch auch schon im Buchhandel direkt in die Hände fallen. Und wenn das alles noch nicht überzeugt: Spätestens die Kurzbeschreibung mach neugierig auf mehr.
Ein bekannter Autor liegt brutal ermordet in seinem Haus. Gefunden wird er von seiner Ehefrau sowie seinem besten Freund. Beide haben für den möglichen Tatzeitpunkt ein wasserdichtes Alibi. Wer hätte dann Interesse daran, den Bestsellerautor zu ermorden? Etwa die Schwester eines früheren Schulkameraden, über den ein Enthüllungsbuch erscheinen soll?
Ein interessantes, raffiniertes Spiel zwischen der Polizei und dem möglichen Mörder beginnt….
Der Schreibstil ist anfangs sehr bedrückend. Man hat jedoch schnell Visionen und Bilder vor Augen. Die Einleitung ist sehr interessant und anregend. Kurze Zeit später kam es bei mir jedoch zu einem Einbruch der Spannung. Lange Erzählungen ziehen sich hin und lassen die Geschichte wie ein Gummiband dehnen.
Die Geschichte ist und bleibt zwar sehr interessant, die Spannung ebbte bei mir jedoch immer weiter ab. Auch als ziemlich schnell fest stand, wer hinter dem Mord zu stecken scheint.
Jedoch wollte ich bis zuletzt wissen, was sich hinter der ganzen Geschichte verbirgt und anfangs, in meinen Augen, lapidare Gespräche und Zeugenbefragungen ergeben später einen Sinn und lassen die vielen Puzzelteilchen zu einem Gesamtbild werden.
Das Ende war für mich dann sehr unerwartet und überraschend. Hatte das Buch dann doch wieder eine ganz andere Wende genommen.
Mein Fazit:
Ein interessantes Spiel, welches sich aber leider sehr lange hin zieht und ich vermute, dass hier schon viele das Buch weglegen werden. Allerding wird das weiterlesen mit einem interessanten Ende belohnt.
"Böse Absichten", ist ein japanischer Kriminalroman aus der Feder des Autoren Keigo Higashino.
Inhalt:
"Am Tatort erkennt Kommissar Kyochiro Kaga den besten Freund des Ermordeten wieder. Vor vielen Jahren unterrichteten er und Nonoguchi gemeinsam an einer öffentlichen Schule. Kaga ging in den Polizeidienst, während Nonoguchi den Lehrerberuf an den Nagel hängte, um sich mit mäßigem Erfolg dem Schreiben zu widmen. Im Laufe der Ermittlungen findet Kaga Hinweise, dass die Beziehung der beiden Schriftsteller alles andere als freundschaftlich war. Doch die eigentliche Frage ist nicht wer oder wie, sondern warum. Wenn Kaga kein Motiv für den Mord nachweisen kann, wird die Wahrheit nie ans Licht kommen. In einem brillanten Katz-und-Maus-Spiel kämpfen der Kommissar und der Killer um die Vergangenheit und den tatsächlichen Tathergang." (Zitat: Klapptext)
Obwohl der Roman von Anfang an sehr spannend ist und es immer wieder Wendungen gibt, mit denen ich als Leser nicht gerechnet habe ist es doch ein sehr gewöhnungsbedürftiger, nüchterner Schreibstil.
Er lässt keine Emotionen erkennen und wirkt sehr leidschaftslos auf mich. Auch der sehr sachliche Stil wirkt sehr dokumentiert auf mich. Ein wechselnder Erzählstil verwirrt den Leser noch dazu.
Fazit: ... leider ein sehr nüchterner, leidenschaftsloser und sachlicher Schreibstil
Der hochgelobte Autor Kunihiko Hidaka scheint buchstäblich über Leichen zu gehen. Für seinen beruflichen Erfolg schlachtet er das tragische Leben und Ende eines ehemaligen Schulkameraden aus, auch die Hinterbliebenen des Verstorbenen können ihn nicht davon abhalten. Damit sein Haus während seiner Abwesenheit vermietet werden kann, bringt er die Nachbarskatze um. Kein netter Zeitgenosse. Eines Tages ereilt ihn das Schicksal und er liegt tot in seinem Arbeitszimmer, einen Tag bevor er für längere Zeit nach Kanada auswandern wollte. Aufgefunden wird er von seinem langjährigen Freund und seiner Frau. Das Alibi das Beide dem Kommissar Kaga präsentieren scheint wasserdicht und doch kommen dem Ermittler Zweifel, denn alles scheint zu perfekt. Um diesen Fall lösen zu können muss er tiefer in der Vergangenheit des Autors recherchieren.
Ein Krimi indem schon ziemlich zu Beginn der Täter feststeht. Der Klappentext verrät schon viel zu viel, meiner Ansicht nach. Die folgenden Darstellungen der Beiden Hauptakteure sind dann um ein vielfaches interessanter. Auch wenn der Kommissar und der Schriftsteller nicht wirklich viel interagieren sind doch sehr viele überraschende Wendungen eingebaut. Ein perfekt aufgebautes Verwirrspiel für den Leser. Auffällig fand ich dennoch dass dieses Thema so (fast) gänzlich emotionslos dargestellt ist. Der Autor gibt Beiden viel Raum ihre Sicht der Geschehnisse darzustellen. In der Ich-Form wird dies abwechselnd präsentiert. Dadurch wirkt dieser Kriminalroman allerdings sehr steif und distanziert. Die eigentliche Dramatik die diesem Thema entspricht, kommt nicht zustande, weil beide Männer nicht oder nur sehr beschränkt interagieren. Ich empfand es zwischenzeitlich nicht so, dass ich einen Kriminalroman lese sondern eher die Dokumentation eines Kriminalfalles. Dieses entsprach nicht ganz meinen Erwartungen.
Die Idee für dieses Buch, oder besser gesagt das Motiv des Mörders ist sehr interessant und wird selten thematisiert. Nach einigem Rekapitulieren der Ereignisse in diesem Buch stellt sich für mich sogar ein kleiner philosophischer Ansatz dar. Kann man jemanden ohne Grund hassen?
Bewertungen zu Böse Absichten (ePub)
Bestellnummer: 63128943
4 von 5 Sternen
5 Sterne 3Schreiben Sie einen Kommentar zu "Böse Absichten".
Kommentar verfassen19 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
jobu r., 14.07.2015
Als Buch bewertetDer erfolgreiche Schriftsteller Kunihiko Hidaka wird ermordet , seine Frau und sein Freund und Autorenkollege Osamo Nonoguchi finden ihn . Am Anfang werden einige mögliche Täter und ihre evtl Motive angedeutet , doch ziemlich schnell wird der Täter gefunden .
In den verschiedenen Kapiteln wird das Geschehen aus Aufzeichungen und Sichten von Osamo Nonoguchi und Kommissar Kagawa dargestellt und es gibt einige überraschende Wendungen .
Ein typischer Krimi ist das nicht , da sich die Ermittlungen doch in Grenzen halten und nachdem der Täter gefunden wurde geht es hauptsächlich um die Frage des Motivs .
Ich habe einen soliden japanischen Krimi gelesen der mich gut unterhalten hat , "Verdächtige Geliebte" von dem Autor hat mir aber um einiges besser gefallen . Diesem Buch gebe ich 3,5 Sterne und werde hoffentlich noch einen guten Krimi von ihm lesen
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ja nein14 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Oztrail, 17.05.2015
Als Buch bewertetBöse Absicht
Die Inhaltsangabe verrät schon einiges an Spannung. Der gefeierte Bestsellerautor Kunihiko Hidaka wird in seinem Haus brutal ermordet, kurz bevor er nach Kanada auswandern will. Seine Ehefrau und sein erfolgloser Kollege Osamu Nonoguchi finden die Leiche, aber beide haben wasserfeste Alibis und kein Motiv. So scheint es zumindest.
Das ist kein Krimi im "normalen Sinn". Hier wird in einzelnen Episoden an die wahre Geschichte herangetastet.
Es beginnt mit den Aufzeichnungen von Osamu Nonoguchis, der erste Teil - Der Mord. In diesem Stil geht es weiter, ich muss aber sagen, hat mir gut gefallen obwohl leicht, gewöhnungsbedürftig.
Die Ermittlung laufen auch Hochtouren. Die Wendungen und Drehungen, alles kommt ans Licht. Von Anfang an sehr spannend und sehr empfehlenswert. Alles wird umgedreht, bis zum Ende der Geschichte ist man noch immer in einem Katz-und- Maus- Spiel, man ist gefangen, bis zur letzten Seite.
Es war mein erster japanischer Kriminalroman und wurde positiv überrascht. Ich kann den Krimi nur empfehlen, für Leser die nicht das alltägliche wollen.
Das Cover mit den Kirschblüten - blutrot auf weißen Hintergrund, passt zu Japan.
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ja nein7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Barbara S., 23.09.2015
Als Buch bewertetDieser Krimi ist unblutig und anders als der übliche Who-done-it-Krimi. Denn der Leser wird auf verschiedene falsche Fährten gelockt, der Täter wird schon früh präsentiert und dennoch ist der Plot spannend und enthält jede Menge überraschende Wendungen bereit. Gesucht wird hier nach einem logischen Motiv für die Tat.
Besonders eindrucksvoll besticht Protagonist Kommissar Kaga durch seine speziellen Untersuchungen nach dem Tatmotiv. Mörder und Mordwaffe stehen ungewöhnlich schnell fest, doch das Motiv ist das große Rätsel.
Kaga führt sehr genaue Ermittlungen durch, die präzise bis ins kleinste Detail gehen. Seine geistreiche Analyse des Tathergangs und der detaillierten Umstände für die Lösung erstaunen den Leser und lassen die Handlung zu einer fesselnden Geschichte werden. Denn als Leser ist man an den Folgerungen des Kommissars beteiligt und hat später genaue Einblicke in die Vernehmungen von Zeugen und persönlichen Bekannten des Täters und des Opfers. Aus diesen verschiedenen Puzzleteilen von dunklen Geheimnissen aus der Vergangenheit und Einzelheiten des literarischen Schaffens beider Schriftsteller, zieht Kaga intelligent die richtigen Schlüsse, die man erstaunt zur Kenntnis nimmt. Denn hier ist nichts so wie es scheint.
Weiterhin ist interessant, das Mobbing ein entscheidendes Thema der Handlung ist. Einige Beispiele machen sehr betroffen und zeigen die Schwierigkeiten der Lehrer, darauf Einfluss zu nehmen und die Betroffenen davor zu schützen.
Die Schreibweise ist schön zu lesen, sehr ruhig und unaufgeregt, halt typisch japanisch elegant. Aber die Erzähler-Perspektive wechselt häufig und erhält so den gewissen Spannungsbogen. Dadurch fühlt man sich den verschiedenen Personen sehr nah und ist immer direkt dabei.
Nach und nach ergeben sich neue Hinweise und Entdeckungen, die den Mordfall in immer anderem Licht sehen lassen. Dadurch kommt keine Langeweile auf und man ist bis zum Schluss immer wieder neu überrascht. Diese Wendungen so geschickt über die Handlung zu verteilen, ist schon eine besondere Fähigkeit des Autors, die mich erstaunt.
Ein ganz spezieller Krimi, den man so nicht erwartet. Dabei unblutig, aber trotzdem gespickt mit Überraschungen und raffinierten Wendungen.
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ja nein3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
miss.mesmerized, 15.05.2015
Als Buch bewertetOsamu Nonoguchi wird von seinem Freund Kunihiko Hidaka gebeten, ihn nochmals abends aufzusuchen. Der erfolgreiche Autor steht kurz vor der Auswanderung nach Kanada und klingt am Telefon besorgt. Als Nonoguchi dort ankommt, scheint das Haus verweist. Er informiert dessen Frau, die bereits im Hotel ist, wo sie die letzte nach verbringen wollten. Als sie das Haus schließlich gemeinsam betreten, finden sie nur noch die Leiche des Freundes und Gatten. Wer könnte dem Literaten etwas angetan haben? Die Polizei ist ratlos, auch Nonoguchi kann sich keinen Reim darauf machen. War es die Nachbarin, deren Katze von Hidaka vergiftet wurde? Doch die Dinge liegen möglicherweise ganz anders und es sind mehr gewiefte Erzähler am Werk als man meinen sollte.
Keigo Higashino spielt mit seinen Figuren und dem Leser. Durch Perspektivenwechsel bringt er immer wieder neue Wendungen, die unerwartet sind und dieselbe Situation gänzlich anders erscheinen lassen. Gerade zurechtgerückte Motive und Handlungen fallen wieder in sich zusammen. Die Wahrheit liegt eben doch nur im Auge des Betrachters und Erinnerungen können getrübt sein. „Böse Absichten“ punktet mit wenigen Figuren in einem komplexen Plot, der sich geschickt windet und keine einfache Lösung offeriert. Sprachlich für meinen Fall passend zu den jeweils erzählenden Figuren, beim Ermittler etwas einfältiger als bei Nonoguchi. Am Ende lässt er leider etwas nach und ganz zum Schluss kommt ein arg abruptes Ende, das ein wenig verstört und nicht zum Fluss der Geschichte passt.
Fazit: clever konstruiert, spannend zu lesen – ein gelungener Krimi.
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ja nein0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
manu63, 23.05.2015
Als Buch bewertetBöse Absichten ist ein Roman des Autors Keigo Higashino, er besticht durch ein Katz und Maus Spiel zweier Charaktere die der Autors sehr gut herausgearbeitet hat. Es geht um den Mord um den Erfolgsautor Kunihiko Hidaka, schnell findet der Ermittler Kaga den Mörder heraus und dieser ist auch geständig. Er schweigt jedoch über das Motiv und Kaga versucht nun dieses zu finden. Da der Mörder immer wieder versucht sein wahres Motiv zu verschweigen entspinnt sich zwischen Kaga und ihm ein spannendes Duell um die Wahrheit. Der Leser wird, genauso wie Kaga immer wieder auf eine falsche Spur geführt und es endet letztendlich überraschend.
Die Schreibweise des Romans war für mich erst etwas gewöhnungsbedürftig zog mich aber dann doch in den ganz eigenen Reiz des Stil. Ich habe mitgerätselt, ob ich nun die Wahrheit über das Motiv lese oder ob es doch wieder anders enden wird. Der Schluss selber bot dann ein unerwartetes Motiv. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich habe mit Vergnügen mitgerätselt. Es ist kein Thriller mit hohem Spannungsbogen, aber das Spiel zwischen dem Ermittler und dem Mörder ist dennoch spannend und man bleibt bis zum Ende gespannt welches Motiv der Mörder hatte.
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ja nein5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Lea, 31.05.2015
Als Buch bewertetIch finde den Krimi wirklich gelungen. Ich habe zuvor noch nie einen japanischen Krimi gelesen, aber habe nicht so viele Unterschiede zu einem anderen festgestellt. Aber es war trotzdem auf keinen Fall langweilig. Obwohl man schon nach einem Drittel des Buches weiß, wer der Mörder ist, bleibt das Buch sehr sehr spannend, weil man das Motiv nicht weiß – und man will es wirklich unbedingt wissen, ich konnte fast nicht aufhören zu lesen. Es ist auch alles schön und kurzweilig geschrieben, die Charaktere sind gut entwickelt. Mir gefällt, dass sie fast alle miteinander auf unterschiedliche Weisen verbunden sind, weil das mehr Nähe bringt, und dass auch alle sehr vielschichtig sind, vor allem Nonoguchi. Zur Struktur: Ich finde es wirklich einzigartig und auch einzigartig gut, dass der erste Teil aus der Sicht des Mörders geschrieben ist, aber man selbst die Szene so erlebt, wie er sein Alibi inszeniert hat. Auch die erste Ermittlungsphase ist noch aus seiner Sicht und man tappt völlig im Dunkeln. Dann kommt auf einmal der Perspektivwechsel aus der Sicht des Kommissars, der auf einmal eindeutig feststellt, dass erstgenannte Person der Mörder ist. Und man ist als Leser vollkommen verblüfft. Dann kann man wieder aus seiner Sicht miterleben, wie er überführt wird, was auch mit sehr lebendigen Gefühlen beschrieben wird. Und dann wieder der Kommissar, wie er verzweifelt probiert, das Motiv rauszukriegen. Dann weiß man endlich das Motiv, aber irgendwas stimmt immer noch nicht. Wieder wird viel Spannung erzeugt. Und es bleibt auch bis zum Ende spannend. Am Ende stecken so viele andere Facetten hinter dem Mord. Eine wirkliche sehr gelungene Konstruktion von Fakten, Lügen, falschen Fährten und am Ende der Wahrheit. Der Krimi hat meine Erwartungen wirklich übertroffen. Nur zu empfehlen! Einziger kleiner Kritikpunkt ist das Ende, da nicht verkündet wird, was die Strafe für Nonoguchi ist und wie lange er noch lebt.
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ja nein6 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Diana Z., 17.12.2015
Als Buch bewertetDas Cover zeigt einen abgeblühten Kirschzweig im Winter. Darauf befinden sich rote Farbtupfer. Ich finde es sehr mysteriös und schon ein wenig Spannung aufbauend. Hier erwartet der Leser schon einen interessanten Thriller. Als Liebhaber dieses Genres würde mir dieses Buch auch schon im Buchhandel direkt in die Hände fallen. Und wenn das alles noch nicht überzeugt: Spätestens die Kurzbeschreibung mach neugierig auf mehr.
Ein bekannter Autor liegt brutal ermordet in seinem Haus. Gefunden wird er von seiner Ehefrau sowie seinem besten Freund. Beide haben für den möglichen Tatzeitpunkt ein wasserdichtes Alibi. Wer hätte dann Interesse daran, den Bestsellerautor zu ermorden? Etwa die Schwester eines früheren Schulkameraden, über den ein Enthüllungsbuch erscheinen soll?
Ein interessantes, raffiniertes Spiel zwischen der Polizei und dem möglichen Mörder beginnt….
Der Schreibstil ist anfangs sehr bedrückend. Man hat jedoch schnell Visionen und Bilder vor Augen. Die Einleitung ist sehr interessant und anregend. Kurze Zeit später kam es bei mir jedoch zu einem Einbruch der Spannung. Lange Erzählungen ziehen sich hin und lassen die Geschichte wie ein Gummiband dehnen.
Die Geschichte ist und bleibt zwar sehr interessant, die Spannung ebbte bei mir jedoch immer weiter ab. Auch als ziemlich schnell fest stand, wer hinter dem Mord zu stecken scheint.
Jedoch wollte ich bis zuletzt wissen, was sich hinter der ganzen Geschichte verbirgt und anfangs, in meinen Augen, lapidare Gespräche und Zeugenbefragungen ergeben später einen Sinn und lassen die vielen Puzzelteilchen zu einem Gesamtbild werden.
Das Ende war für mich dann sehr unerwartet und überraschend. Hatte das Buch dann doch wieder eine ganz andere Wende genommen.
Mein Fazit:
Ein interessantes Spiel, welches sich aber leider sehr lange hin zieht und ich vermute, dass hier schon viele das Buch weglegen werden. Allerding wird das weiterlesen mit einem interessanten Ende belohnt.
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ja nein1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Diana Z., 31.08.2015
Als Buch bewertet"Böse Absichten", ist ein japanischer Kriminalroman aus der Feder des Autoren Keigo Higashino.
Inhalt:
"Am Tatort erkennt Kommissar Kyochiro Kaga den besten Freund des Ermordeten wieder. Vor vielen Jahren unterrichteten er und Nonoguchi gemeinsam an einer öffentlichen Schule. Kaga ging in den Polizeidienst, während Nonoguchi den Lehrerberuf an den Nagel hängte, um sich mit mäßigem Erfolg dem Schreiben zu widmen. Im Laufe der Ermittlungen findet Kaga Hinweise, dass die Beziehung der beiden Schriftsteller alles andere als freundschaftlich war. Doch die eigentliche Frage ist nicht wer oder wie, sondern warum. Wenn Kaga kein Motiv für den Mord nachweisen kann, wird die Wahrheit nie ans Licht kommen. In einem brillanten Katz-und-Maus-Spiel kämpfen der Kommissar und der Killer um die Vergangenheit und den tatsächlichen Tathergang." (Zitat: Klapptext)
Obwohl der Roman von Anfang an sehr spannend ist und es immer wieder Wendungen gibt, mit denen ich als Leser nicht gerechnet habe ist es doch ein sehr gewöhnungsbedürftiger, nüchterner Schreibstil.
Er lässt keine Emotionen erkennen und wirkt sehr leidschaftslos auf mich. Auch der sehr sachliche Stil wirkt sehr dokumentiert auf mich. Ein wechselnder Erzählstil verwirrt den Leser noch dazu.
Fazit: ... leider ein sehr nüchterner, leidenschaftsloser und sachlicher Schreibstil
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ja nein6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
anyway s., 05.04.2016
Als Buch bewertetDer hochgelobte Autor Kunihiko Hidaka scheint buchstäblich über Leichen zu gehen. Für seinen beruflichen Erfolg schlachtet er das tragische Leben und Ende eines ehemaligen Schulkameraden aus, auch die Hinterbliebenen des Verstorbenen können ihn nicht davon abhalten. Damit sein Haus während seiner Abwesenheit vermietet werden kann, bringt er die Nachbarskatze um. Kein netter Zeitgenosse. Eines Tages ereilt ihn das Schicksal und er liegt tot in seinem Arbeitszimmer, einen Tag bevor er für längere Zeit nach Kanada auswandern wollte. Aufgefunden wird er von seinem langjährigen Freund und seiner Frau. Das Alibi das Beide dem Kommissar Kaga präsentieren scheint wasserdicht und doch kommen dem Ermittler Zweifel, denn alles scheint zu perfekt. Um diesen Fall lösen zu können muss er tiefer in der Vergangenheit des Autors recherchieren.
Ein Krimi indem schon ziemlich zu Beginn der Täter feststeht. Der Klappentext verrät schon viel zu viel, meiner Ansicht nach. Die folgenden Darstellungen der Beiden Hauptakteure sind dann um ein vielfaches interessanter. Auch wenn der Kommissar und der Schriftsteller nicht wirklich viel interagieren sind doch sehr viele überraschende Wendungen eingebaut. Ein perfekt aufgebautes Verwirrspiel für den Leser. Auffällig fand ich dennoch dass dieses Thema so (fast) gänzlich emotionslos dargestellt ist. Der Autor gibt Beiden viel Raum ihre Sicht der Geschehnisse darzustellen. In der Ich-Form wird dies abwechselnd präsentiert. Dadurch wirkt dieser Kriminalroman allerdings sehr steif und distanziert. Die eigentliche Dramatik die diesem Thema entspricht, kommt nicht zustande, weil beide Männer nicht oder nur sehr beschränkt interagieren. Ich empfand es zwischenzeitlich nicht so, dass ich einen Kriminalroman lese sondern eher die Dokumentation eines Kriminalfalles. Dieses entsprach nicht ganz meinen Erwartungen.
Die Idee für dieses Buch, oder besser gesagt das Motiv des Mörders ist sehr interessant und wird selten thematisiert. Nach einigem Rekapitulieren der Ereignisse in diesem Buch stellt sich für mich sogar ein kleiner philosophischer Ansatz dar. Kann man jemanden ohne Grund hassen?
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