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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 19.11.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Ich will Heiderer vor Gericht bringen, wegen Kriegsverbrechen und dem Mord an meinem Bruder. In Deutschland wird mir das nur schwer gelingen.
    Fazit: Als ich begann dieses Buch zu lesen, wollte ich es weglegen. Es wird eine Geschichte erzählt, die aus der Zeit des kalten Krieges spielt. Doch die Neugier hat gesiegt und ich las weiter. Was da nicht fehlen darf sind Geheimdienste, Spionageaktionen, verdeckte Undercover Missionen. Das war zu dieser Zeit etwas völlig Normales. Der Wechsel der beiden Hauptprotagonisten Robert und Anna bewirkt eine Spannung herauf der man sich nicht entziehen kann. Die verschiedenen Rückblicke machen das Lesen und das Verständnis der Vorkommnisse von damals für den Leser verständlicher. Mit jeder gelesenen Seite wird das Dilemma, in dem sich Robert befindet, deutlicher. Das Lesen dieses Buches kann ich sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 04.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das Archiv des Teufels, von Martin Conrath

    Cover:
    Die düstere und beängstigende Stimmung passt super zum Inhalt.

    Inhalt:
    1952, in Deutschland, der Krieg ist vorbei, doch die „Mächtigen“ beäugen sich argwöhnisch. Jeder verfolgt eigene Ziele. Das Spionagenetz wird ausgebaut, jeder bespitzelt jeden.
    In dieser Atmosphäre des Kalten Kriegs bekommt Robert Bennet, ein Amerikaner, den Auftrag, einen gewissen Heiderer zu „cleanen“, da ihn Adenauer als Minister will.
    Doch genau dieser Heiderer soll verantwortlich für schwere Kriegsverbrechen (Massaker) und den Tod von Roberts Bruder.
    Robert steht vor einem Gewissenskonflikt.

    Doch auch der Osten, hier ist es die Agentin Anna Münzinger, will den Naziverbrecher Heiderer zur Strecke bringen.
    Klar, dass sich beide Seiten ins Gehege kommen, für beide, Anna wie auch Robert wird es lebensgefährlich.

    Meine Meinung:
    Ein total spannendes (von der ersten bis zur letzten Seite) und atmosphärisches Buch, das mich tief bewegt hat.

    Die Grauen des Krieges, auf allen Seiten, werden deutlich.
    Die absurde Zeit des Kalten Kriegs wird mir als Leser vor Augen geführt. Jeder bewacht jeden akribisch, und jeder weiß von jedem anscheinend alles. Und doch ist abwechselnd immer wieder eine Seite eine Nase lang voraus, auch weil nie (auch innerhalb) mit offenen Karten gespielt wird. Ein Schurke wird gegen den anderen ausgetauscht.
    Jeder hat seine Meinung, eine andere Sicht auf die Dinge. Und natürlich meint jeder, seine Sicht ist die richtige.
    Und ja, es ist auch für mich als Leser oft schwer, mich eindeutig auf eine Seite zu stellen. Besonders dann, wenn es darum geht vorauszusagen, was wohl besser für die Zukunft ist,.

    Die große Frage bleibt: ist es möglich, durch Mord und Totschlag, durch Intrigen und Lügen, zu einem gerechten und freien Frieden zu finden?
    Denn genau das wurde damals praktiziert, die großen Verbrecher wurden „reingewaschen“ und auf neue Posten gestellt, denn es hieß: Ihr Wissen sei unverzichtbar…

    Ich habe einiges gelernt. Ich wusste zwar, dass die Naziseilschaften auch nach dem Krieg leider super funktioniert haben und somit viele Kriegsverbrecher davon gekommen sind, ich wusste aber nicht, dass die Amerikaner hier so bewusst agiert haben.

    Dieses Buch hat mich aufgewühlt, hat mir wieder vor Augen geführt wie fragil der Frieden bei uns ist und dass wir jeden Tag dankbar sein müssen.

    Autor:
    Martin Conrath 1959 in Neunkirchen an der Saar geboren.
    Schriftsteller, Musiker, Schauspieler, Journalist und Personalentwickler. Seit 2006 lebt und schreibt er in Düsseldorf. Mitglied bei "Quo Vadis".

    Mein Fazit:
    Dieses Buch hat mich absolut in seinen Bann gezogen.
    Die Gräuel des Krieges (auf allen Seiten) wurden deutlich, auch wie schwer es ist auf diesen Trümmern einen echten und gerechten Frieden zu schaffen.
    Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tom_Read4u, 07.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das Archiv des Teufels – spannend bis zur letzten Seite

    1952,Nachkriegsdeutschland, aufgeteilt unter den Besatzungsmächten, eingebettet in das jeweilige System - Kapitalismus und Kommunismus. Die Angst vor einem dritten Weltkrieg ist allgegenwärtig und die noch junge Bundesrepublik versucht unter Adenauer neue Wege zu gehen. Kurz vor seinem erhofften Heimflug in die USA muss Major Robert Bennett einen letzten Auftrag erledigen – Heiderer, einen ehemaligen hochrangigen Nazi, säubern, bevor dieser in Adenauers Kabinett aufgenommen wird. Als Robert erfährt, dass er den Mörder seines Bruders säubern soll, gerät seine Welt kurz aus den Fugen. Doch Robert ist nicht ohne Grund der Beste seines Fachs, um nicht genau zu wissen, wie er das Spiel nach seinen eigenen Regeln drehen kann. Also macht er sich auf den Weg nach Breslau um das geheimnisvolle Archiv des Teufels zu finden, es zu zerstören und so Heiderer reinzuwaschen.
    Zeitgleich wird die DDR-Agentin des Ministeriums für Staatssicherheit Anna Münzinger auf den Weg geschickt Robert Bennett zu erledigen und selbst das Archiv des Teufels zu finden und so Heiderer vor Gericht zu bringen.
    Ein munteres Katz-und Maus-Spiel beginnt…

    Der Roman von Martin Conrath aus der Zeit des Kalten Krieges bietet alles, was man von einer Geschichte aus dieser Zeit erwartet - Geheimdienste, Spionageaktionen, verdeckte Undercovermissionen, etc. Nach nur wenigen Seiten ist man als Leser vollkommen gefangen in dieser Zeit, was zum einen an dem tollen bildhaften Schreibstil und zum anderen an der überaus dichten Atmosphäre liegt, die Martin Conrath mit seinen relativ kurzen Kapitel und den dadurch vorhandenen Cliffhangern erzeugt. Der ständigen Wechsel zwischen den beiden Hauptprotagonisten Robert und Anna verstärken diesen Effekt, sodass man dieses Buch nur schwer aus den Händen legen kann. Die immer mal wieder geschickt platzierten Rückblicke ins Jahr 1941 wirken hierbei wie kleine Verschnaufpausen und erlauben tiefere Einblicke in die Geschehnisse während des 2. Weltkrieges mitsamt seiner Grausamkeiten. Ebenso toll finde ich wie, der Autor das Dilemma, in dem sich Robert befindet - Gerechtigkeit auf der einen Seite zu erfahren, aber auf der anderen Seite seine Job machen zu müssen- aufgelöst hat und ich mit einem sehr guten Gefühl das Buch am Ende schließen durfte.

    Alles in allem hat mich dieser Roman rundum wunderbar unterhalten, eine tolle spannende Story mit schön herausgearbeitete Charakteren und einem sehr guten Schreibstil, der die Zeit des Kalten Krieges bildlich wie ein Film vor dem geistige Auge ablaufen lies. Ich freue mich schon sehr auf eine mögliche angedeutete Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Samantha Faye B., 30.09.2021

    Als Buch bewertet

    Packend, auch empörend, mit tragischer Komponente und authentisch! Klasse!

    Wenn die befleckte Weste reingewaschen wird ...

    Der Schriftsteller und Journalist Martin Conrath war Personalentwickler, Musiker und Schauspieler. Seit 2006 lebt und schreibt er in der Hauptstadt NRWs. 

    Hier legt er ein Buch vor, das sich nicht hinter Eric Ambler, Ken Follett, Frederick Forsyth oder John Le Carré zu verstecken braucht. 

    München, 1952: Adenauer sagte, daß man eben in der Nachkriegszeit die nehmen müsse, die da seien, auf die Vorbelastung seiner Leute bezüglich des Dritten Reiches angesprochen. 

    Der Amerikaner Robert Bennett ist ein kluger Kopf und empathisch, aber auch traumatisiert, denn die "Bestie Deutschland" hat seinen Bruder irreversibel gefressen. 

    Robert hat schon vielen Größen der Nazis Persilscheine verpaßt und nun dachte er, daß er nach sieben Jahren endlich nach Kentucky zurückkehren könne. 

    Jedoch will die Army, daß er sich noch Sigfried Heiderers annimmt und ihn weißwäscht, ein Mann, der Adenauers Mannschaft angehören soll. 

    Robert ist außer sich, denn Heiderer könnte durchaus am Massaker von Lemberg beteiligt gewesen sein, was Robs Bruder das Leben kostete. 

    Was soll er in der Zwickmühle nun machen? Brav den Befehl ausführen oder sich an ihm rächen? Er muß das Archiv finden, in welchem alle Schandtaten erfaßt sein sollen, auch Heiderers. 

    Auf nach Lemberg! Aber Anna Münziger von der Stasi mischt ebenso mit, als sie sein Schatten wird und jemand verfolgt sie obendrein. Dieser hegt großes Interesse daran, daß deren Mission ein Mißerfolg werden soll. Es wird brand- und lebensgefährlich! 

    Im letzten Abschnitt gegen Ende des Buches erläutert der Autor noch hilfreich, was Fakt und Fiktion ist. 

    Das Buch steht wirklich in bester Tradition der Literatur, die den Kalten Krieg thematisieren. Es ist nervenzehrend packend und man muß des öfteren nach Luft schnappen. Sehr authentisch und hervorragend recheriert. 

    Erschreckend, wie die Karrieren gewißer Leute in der blutjungen Bundesrepublik nahtlos weitergingen, nur weil man keine anderen hatte. 

    Die Protagonisten wirken ebenso real und vital, mit Tiefe und dreidimensional. Robert als auch Anna habe ich sehr gern. Anna wird zwar als Frau in der damaligen Zeit untergebuttert, aber sie läßt sich nichtsdestotrotz nicht unterkriegen. 

    Das Ende überzeugt. Das Buch enthält viel Verve und fängt meines Erachtens die Atmosphäre und die Stimmungslage superb ein. Klasse, diese Schilderung des Klassenkampfes! Danke, Martin Conrath!!!!!

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  • 5 Sterne

    Martin S., 06.11.2021

    Als Buch bewertet

    Zwischen den Fronten

    Im Jahre 1952 findet immer noch die Aufarbeitung des schrecklichen Zweiten Weltkriegs statt. In Deutschland werden Nazis identifiziert und für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen. Bei einigen sind aber ihre Qualifikationen und Verbindungen aus Sicht der Amerikaner zu wichtig für einen zukünftigen Weltfrieden. Robert Bennets Aufgabe war es daher, diese Nazis in ihr neues Leben zu führen und ihre Vergangenheit zu "säubern". Als er bereits im Flugzeug Richtung Heimat sitzt, bekommt er einen vermeintlich letzten Auftrag, er soll einem Nazi namens Heiderer eine weiße Weste besorgen. Für Bennet wird dies ein ganz besonderer Auftrag, denn höchstwahrscheinlich war Heiderer in seiner Nazizeit für den Tod seines Bruders verantwortlich...

    Der Autor Martin Conrath hat aus meiner Sicht mit "Das Archiv des Teufels" einen packenden Spionage- Thriller geschrieben. Er erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mir die Geschehnisse und die damalige Zeit lebendig vor Augen führt. Der Spannungsbogen wird mit dem für Bennet so brisanten Auftrag sehr gut aufgebaut und über die weitere Entwicklung auch auf der Gegenseite auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine packende Spionage-Geschichte zur Zeit des Kalten Krieges. Martin Conrath gelingt es dabei hervorragend, das Ganze in den historischen Kontext zu bringen, wobei die Fakten sehr gut recherchiert wirken. Die dauernde Frage, wer wen nun vertrauen kann und wie mit der Frage der Schuld umgegangen wird, bestimmen die Handlung, was das Buch für mich zu einem Page-Turner machte. Die Auflösung wirke auf mich dann sehr gut nachvollziehbar und rundete den Roman gelungen ab.

    Insgesamt konnte mich "Das Archiv des Teufels" als Spionage-Roman begeistern und in den Bann ziehen. Das Buch besticht mit einer clever inszenierten Geschichte, welche hervorragend in eine brisante historische Epoche, eingebettet wird. Ich empfehle den Roman daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    Ursula L., 11.11.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ich freue mich immer wieder, wenn ich Bücher von Autoren entdecke, die mir bis zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannt waren. Als ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde, war es besonders der Zusatz unter dem Titel, der mich neugierig machte: "Roman aus der Zeit des Kalten Krieges".
    Robert Bennett war im März 1952 bereits auf dem Weg nach Hause. Er freute sich, dass er nach getaner Arbeit wieder in die USA zurück fliegen konnte. Allerdings kam alles anders. Die Rückreise wurde gestoppt und er bekam einen Sonderauftrag. Er sollte dafür sorgen, dass ein ehemaliger hochrangiger Nazi eine weiße Weste bekam.
    Die Geschichte dieses Buch ist zwar frei erfunden, ebenso wie viele Personen, aber sie basiert auf historische Hintergründe. Vielen von uns ist bekannt, dass nach Ende des Krieges nicht so richtig aufgeräumt wurde und viele nicht die gerechte Strafe erhielten, die erforderlich war.
    Martin Conrath hat sehr spannend beschrieben, wie Robert Bennett vorgeht, zumal er in einer Zwickmühle steckt, darauf will ich hier aber nicht weiter eingehen. Während Robert nun versucht, sich um alles zu kümmern, erhält in der DDR eine Agentin der Staatssicherheit einen Auftrag, der mit dem von Robert zu tun hat. Ich als Leserin bin jetzt dabei und begleite beide im Wechsel. Weil alles auch mit Vorfällen im Krieg zusammenhängt, gibt es immer wieder Rückblenden auf diese Ereignisse.
    So spiegelt alles vieles vom damaligen Zeitgeschehen wieder. Sehr gut wurde das miteinander verbunden und ich an das Buch gefesselt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es denn nun endet. Natürlich war nicht alles so, wie ich es mir gewünscht hatte, aber leider entsprach einiges den Tatsachen. Aber bezüglich der beiden Agenten war ich sehr zufrieden und würde mich freuen, wenn es hier eine Fortsetzung geben würde.


    Fazit:
    Ein spannender Agententhriller, der mich begeistert hat und den ich gerne weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    Johann B., 30.12.2021

    Als eBook bewertet

    „Das Archiv des Teufels“ hat mir mal wieder gezeigt, dass ich noch längst nicht alle Fakten der Geschichte Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg kenne. Da gab es tatsächlich Männer, die per Pinselstrich den Größen der Nationalsozialisten eine Weiße Weste verpassten. Sonst wären sie nämlich unter Adenauer kein Minister geworden. Wie viele mögen wohl auf diese Weise den berühmten „Persilschein“ bekommen haben?

    Robert Benetti ist einer der Männer, die den Werdegang solcher Männer bereinigte. Eigentlich sollte er heimwärts in die USA fliegen. Aber zunächst muss er noch eine Aufgabe erfüllen. Einer der schlimmen Schlächter soll Minister werden. Und niemand darf wissen, welche Untaten er im Zweiten Weltkrieg veranlasste. Doch der Herr Benetti hat Skrupel. Er weiß, dass Siegfried Heiderer für den Tod seines Bruders verantwortlich war. Er sitzt also in einer Zwickmühle.

    Ein spannendes Buch, welches etliche Fakten zeigt und den Lesern in Romanform übermittelt. Es ist eine Reise in unterschiedliche Länder und die Spannung kann sich sehen lassen. Zumal dann auch noch die Mitarbeiter der Stasi eine Rolle spielen. Der Autor, Herr Martin Conrath schrieb dazu: „Dieses Buch ist ein Herzensprojekt von mir und ich konnte es nur verwirklichen, weil das Land NRW mich mit einem Literaturstipendium unterstützt hat.“ Dazu sage ich ebenfalls danke dem Land NRW und dem sehr guten Gmeiner Verlag. Die uneingeschränkte Leseempfehlung gibt es ebenfalls.

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  • 3 Sterne

    Chatt, 22.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, dessen Titel mich angesprochen hatte. DAS ARCHIV DES TEUFELS, das klingt doch schon sehr geheimnisvoll. Und genau da wollte ich auch wissen, was sich hinter diesem Titel verbirgt.

    Bis jedoch der Bezug zum Titel klar war, musste erstmal die Hälfte des Romans gelesen werden. Aber das war auch nicht einfach mal so eben getan. Ich fand den Anfang zwar interessant, konnte aber keinen echten Bezug zu den Protagonisten, hauptsächlich zu Robert Bennett herstellen. Ich muss sogar sagen, dass ich anfangs gar nicht verstanden habe, welche Rolle er einnehmen soll. Klar, er wollte den Tod seines Bruders sühnen, aber dass dann alles ihm sozusagen auf dem Silbertablet präsentiert wurde und er schalten und walten konnte, war für mich schwer nachvollziehbar. Aber dann gab es auch noch den weiblichen Gegenpart. Auch hier wusste ich lange Zeit nicht, weshalb es zwei Handlungsstränge gab. Erst so nach und nach erschloss sich mir dann der Gedanke, der hinter der Geschichte stand. 

    Um den Roman nicht ganz politisch und geschichtlich werden zu lassen, hat der Autor auch ein paar Liebesszenen eingeflochten. Aber auch diese verhalfen nicht nur Spanuung oder zum Anreiz weiterzulesen. 

    Interessant fand ich, die leider etwas kurzen Aufführungen über die sog. Persilscheine, die die Personen einfach wieder rein gewaschen hatte. Man hatte dann sozusagen wieder eine weiße Weste. 

    Allesinallem kann ich sagen, dass dieser zeitgenössische Roman ein bisschen mehr Spannung gut getan hätte. Der Gedanke hinter dem Ganzen ist bestimmt sehr interessant, aber leider hinkt er hier in der Umsetzung. 

    Meine Bewertung:  ⭐⭐⭐

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