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  • 5 Sterne

    11 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 07.08.2021

    Als Buch bewertet

    Sarahs Balanceakt zwischen zwei Welten
    1910 London. Für die aus ärmlichen Verhältnissen des Londoner Armenviertels Soho stammende Sarah Rosewell hofft, eines Tages ihrem gewalttätigen Elternhaus zu entfliehen. Ihre verändert sich die Welt von einem Tag auf den anderen, als sie eine Brosche nebst Handtasche findet und dadurch die Bekanntschaft von Lady Sudbury macht. Sarah wird von ihr als Gesellschafterin angestellt und bildet sie darin aus, ein besonderes Auge für Kunst und Antiquitäten zu bekommen, aber auch Sprachen gehören zu ihrem Lernprogramm. Sarah darf Lady Sudbury nicht nur auf Auktionen begleiten, sondern erhält durch sie auch Zutritt zu den Landsitzen der High Society. Immer mehr perfektioniert sie ihr Wissen und darf bald für das angesehene Auktionshaus Varnham’s arbeiten, für deren Kunden sie die ausgefallensten und wertvollsten Stücke findet. Schnell steigt sie Karriereleiter bei Varnham’s empor, was ihr Neider einbringt, die es gar nicht erwarten können, dass sie strauchelt. Als Sarah in dem Fotografen Philip ihre große Liebe findet, ist es ihre Herkunft, die eine Ehe mit ihm unmöglich macht. Ein Brief bringt Sarahs Leben zusätzlich in die Bredouille, denn schon lange hütet sie ein Geheimnis, das nun an die Oberfläche zu geraten droht. Und dann beginnt der erste Weltkrieg…
    Amelia Martin (alias Constanze Wilken) hat mit „Das Auktionshaus-Der Glanz Londons“ den fesselnden Auftaktband ihrer historischen Auktionshaus-Saga vorgelegt, der den Leser von der ersten Seite an zu fesseln weiß, zumal die Autorin einiges an eigener Erfahrung und Fachwissen in ihre Geschichte einfließen lässt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser ins vergangene Jahrhundert reisen, wo er sich kurz vor dem Ersten Weltkrieg an der Seite von Sarah wiederfindet und ihr fortan wie ein Schatten bis in die Nachkriegszeit folgt. Mit viel Empathie und Einfühlungsvermögen zeichnet die Autorin die gesellschaftlichen Gesellschaftsformen im damaligen England nach, wo Standesdünkel an der Tagesordnung war und Frauen mit Fachwissen und Expertise in gehobenen Arbeitspositionen fast undenkbar. Durch die Bekanntschaft mit Lady Sudbury und harte Arbeit öffnen sich für Sarah Türen, die ansonsten fest verschlossen geblieben wären. Sarahs Zerrissenheit wird sehr gut von der Autorin transportiert, denn der Balanceakt zwischen zwei Welten, ihrer alten im Armenviertel von Soho, wo ihre Familie noch lebt, und ihrer neuen im Auktionshaus sind nicht miteinander zu vereinbaren. Es wäre ein gefundenes Fressen für all jene, die ihr ihre Position neiden und nur einen Grund suchen, sie fallen zu sehen. Bittersüß und spannend auch die eingeflochtene Liebesgeschichte, die durch die gesellschaftlichen Unterschiede nicht erfüllbar erscheint.
    Die Charaktere sind sehr lebensnah gezeichnet und mit menschlichen Eigenschaften versehen, die sie dem Leser glaubhaft und nahbar machen. Gern heftet er sich an ihre Fersen und fiebert mit, wie sich die Geschichte wohl für alle Beteiligten entwickeln wird. Sarah ist eine sympathische junge Frau, die einem sofort ans Herz wächst. Mit Fleiß, Ehrlichkeit, Leidenschaft und harter Arbeit erkämpft sie sich einen einflussreichen Platz in der Geschäftswelt. Ihre Wendigkeit, schnelle Auffassungsgabe sowie ihr gutes Auge bescheren ihr Selbstsicherheit, aber auch Anerkennung. Lady Sudbury ist eine warmherzige Frau, die den Diamanten unter den Kohlesteinen gefunden hat und diesen nun mit viel Hingabe schleift, bis er formvollendet ist. Philip ist ein freundlicher Mann, der aus einer guten Familie stammt und seine Haut nicht so einfach abstreifen kann.
    „Das Auktionshaus-Der Glanz Londons“ ist eine wunderbare zusammengestellte Mischung aus historischem Roman, Liebesgeschichte und Stippvisite in die Welt der Auktionen, Kunstgegenstände und –liebhaber. Fesselnd, spannend und gefühlvoll erzählt, ist das Buch ein wahrer Pageturner, der das Kopfkino anspringen lässt. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 04.08.2021

    Als Buch bewertet

    Von philo
    Cover und Gestaltung gefallen mir sehr gut. Sie spiegeln den Glanz Londons wider, zeigen aber nur die eine Seite der großen Stadt. Hier wohnen und leben die Reichen und Schönen und genießen ihr Leben. Die andere Seite der Stadt ist gezeichnet von Armut und Bitterkeit und dem täglichen Kampf ums Überleben. Hier lebt die Protagonistin des Romans, Sarah Rosewell, mit ihrer Familie. Ihre Mutter arbeitet, trotz vieler Kinder, im angesagten Modesalon Weaver als Näherin, und dort soll auch Sarah das Nähen erlernen, zunächst jedoch ohne Bezahlung und ohne feste Anstellung. Der Vater ist ein gewalttätiger Trunkenbold, der die Familie tyrannisiert. Er arbeitet als Kohlenschaufler und gibt seinen kargen Lohn für Alkohol und Wetten aus.

    Dieser Einstieg in die Geschichte und die bildhafte und interessante Beschreibung des Armenviertels Soho hinterläßt einen bitteren Eindruck und weckt Mitgefühl für die Menschen, die ohne Hoffnung auf Besserung hier leben.

    Sarah Rosewells Glück besteht in der Bekanntschaft von Lady Sudbury, einer reichen Kundin im Modesalon Weaver. Sarah erweist sich als ehrliche Finderin einer wertvollen Brosche der Lady, woraufhin diese Sarah eine Stellung bei sich anbietet. Sie gibt ihr Gelegenheit, sich zu bilden und führt sie in die Gesellschaft ein.

    Sarah erweist sich als intelligente junge Frau, die ein besonderes Interesse an Kunstgegenständen hat und durch Vermittlung von Lady Sudbury eine Anstellung in dem renommierten Auktionshaus Varnham erhält.

    Die Autorin beschreibt Sarah als wißbegierige und begabte junge Frau, die überaus hübsch ist und durch Lady Sudbury mit der erforderlichen Garderobe ausgestattet wird.

    Es ist die Zeit des Ersten Weltkriegs. Die Männer werden zum Kriegsdienst eingezogen, und so ergibt sich für Sarah als erste Frau überhaupt zur Expertin im Auktionshaus aufzusteigen. Gegen alle Widerstände setzt Sarah sich durch ihr Wissen durch, wobei sie viel lernen muß und ihr auch Fehler unterlaufen, die ihr durch ihre mangelnde Menschenkenntnis zum Verhängnis werden könnten.

    Dies ist der zweite Teil des Buches, das nicht nur die Geschichte von Sarahs Aufstieg ist, sondern auch ganz viel von Sarahs Privatleben beschreibt.

    Immer wieder ist da der Kummer und Schmerz über die in der Armut zurückgebliebene Familie, die Sorge um die Mutter und die Geschwister, obwohl Sarah hilft, wo sie kann. Und da ist die Trauer um ihre unglückliche Liebe zu dem Fotografen Philipp, der aus Standesgründen, wie dies damals oft üblich war, eine von den Eltern ausgesuchte Frau geheiratet hat, um die Familie vor dem Ruin zu retten.

    Nachdem Sarah nach Wien reist , um dort Kunstgegenstände für eine Auktion in London zu begutachten, wird sie vor eine Entscheidung gestellt, deren Ergebnis der Leser aber erst im Fortsetzungsroman erfahren wird.

    So bleibt die Spannung erhalten und ich freue mich schon, wenn ich hoffentlich bald weiterlesen kann. Das Schicksal von Sarah hat mich gefangengenommen. Die Autorin hat in Sarah eine mir von Anfang an sympathische Protagonistin erschaffen und durch ihre bildhafte und gut recherchierte Beschreibung der Zeit in London vor und während des Zweiten Weltkrieges und insbesondere auch durch die Einblicke in das Wirken in dem Auktionshaus Varnham ein wunderbares Zeitzeugnis erschaffen. Von mir eine klare Leseempfehlung an alle, die historische Romane mögen, an der Durchsetzungskraft von Frauen in schwierigen Zeiten interessiert sind und Sarah auf ihren Spuren weiterhin folgen wollen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 01.09.2021

    Als Buch bewertet

    Im Auftakt "Das Auktionshaus :Der Glanz Londons" von Amelia Martin begleiten wir die junge Sarah Rosewell auf ihrem beruflichen Weg durch die glamouröse Welt der Auktionshäuser.
    Die Handlung des Romans setzt in London um das Jahr 1910 ein.

    Sarah Rosewell wird von Lady Sudbury als Gesellschafterin in die Gesellschaft eingeführt und bietet ihr darüberhinaus noch die Chance sich als Frau zu bilden, was in der damaligen Zeit eher selten gewesen ist.
    Sarah ergreift ihre Chance und verlässt ihr Elternhaus im Armenviertel Sohos. Mit einem Mal liegt vor der jungen Frau eine nie gekannte, vermeintlich strahlende Zukunft.
    Lady Sudbury bildet sie zur einer Expertin für wertvolle Gegenstände aus und somit steht ihrer ersten Tätigkeit als Sachverständige im berühmten Varnham’s Auktionshaus nichts mehr im Weg.
    Der erfolgreiche Aufstieg wird allerdings mit sehr viel Neid beobachtet, und man wartet auf ihr Scheitern.
    In ihrer Tätigkeit lernt sie den Adeligen Fotografen Philip Maynard kennen und lieben. Doch eine Verbindung ist aus gesellschaftlichen Gründen unmöglich.

    Amelia Martin hat einen wundervollen Roman mit authentisch in ihren Rollen eingesetzten Charakteren geschaffen.
    In die Story hat die begnadete Autorin sehr viel aus ihrer eigenen Erfahrungswelt einfließen lassen, was den Roman umso so lebendiger, interessanter und ganz besonders überzeugend macht.
    Der leicht lesbare, flüssige Schreibstil entführt seine Leser in die bildhafte Welt der wunderschönen und kostbaren Güter, die im Auktionshaus angeboten werden.
    Ich staunte wie vielfältig die Tätigkeit einer Sachverständigen ist und mit wieviel unterschiedlichen faszinierenden Menschen die Protagonistin in Kontakt kam.
    Lady Sudbury ist eine gütige und herzliche Frau, die nur zu gern Sarah bei sich aufnimmt um ihr eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
    Sarah ist klug und hübsch, nimmt die ihr gebotenen Chancen wahr und arbeitet sich mit viel Fleiß und Ehrgeiz hoch. Sie vergisst ihre soziale Herkunft nicht und bleibt ein bescheidener, liebenswerter Mensch.
    Der Roman "Das Auktionshaus - Der Glanz Londons" ist eine enorm faszinierende historische Geschichte die uns in die wunderbare Welt der Auktion zu Beginn des 20. Jahrhunderts entführt.

    Die sich im Roman verborgene Liebsgeschichte und der alles zerstörenden Erste Weltkrieg sind weitere Glanzpunkte dieses völlig überzeugenden Romans.

    Einen herzlichen Dank an den Ullstein Verlag und Amelia Martin für diesen fesselnden Roman.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Timisa, 21.08.2021

    Als Buch bewertet

    toller Auftakt einer neuen historischen Serie

    Das Cover des Romans „Das Auktionshaus – Der Glanz Londons“ von Amelia Martin spiegelt die Zeit wider, in der es spielt und hat sofort meine Neugierde geweckt, denn ich mag historische Romane sehr. Der Text der Buchrückseite hat mich dann endgültig animiert, die ganze Geschichte lesen zu wollen. Es war für mich das erste Buch der Autorin.

    Die Lesenden begleiten die anfangs 17jährige Sarah aus schweren und ärmlichen Familienverhältnissen, der sich Dank einer reichen Gönnerin die Chance auf ein besseres Leben bietet. Sie lernt die glanzvolle Welt der Reichen kennen und schafft es im Verlauf der Geschichte aufgrund ihres starken Willens und ihrer Fähigkeiten, sich zu behaupten und ihren Weg zu gehen. Dabei vergisst sie nie, woher sie kommt und bleibt sympathisch authentisch. Und obwohl zu dieser Zeit Frauen nur nach ihrem Geschlecht und nicht nach ihrem Können beurteilt werden und Ehen insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden, hofft die mittlerweile 25jährige Sarah zum Ende hin doch, dass sich die Gesellschaft ändern wird und erwägt einen Neuanfang.

    Mein Lieblingszitat: „Niemand kommt perfekt auf die Welt, und das wäre ja auch schrecklich langweilig.“

    Der erste Eindruck hat sich voll und ganz bestätigt. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und meinen Geschmack genau getroffen. Gute 450 Seiten unterteilt in 3 Teile und 48 Kapitel von angenehmer Länge gefüllt mit allem, was für mich zu einem guten Roman gehört: unterschiedliche interessante Charaktere, abwechlungsreiche Story sowie Intrigen, Affären und Liebe. Zwischendurch war es spannend wie ein Krimi und der Cliffhanger zum Schluss macht noch mehr Lust auf den zweiten Band.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat einfach alles

    Das Cover finde ich sehr gut gestaltet, weil es prima zur Geschichte passt (was man vor der Lektüre ja erstmal nur anhand des Klappentextes oder einer Leseprobe beurteilen kann...) und wirklich schon Lust auf das Buch macht.

    Bei historischen Geschichten muss mich die Geschichte so packen, dass ich mit in die Vergangenheit reisen und ich mich in der Geschichte verlieren kann. Verwickelte Geschichten mit verschiedenen Erzählebenen/-strängen finde ich auch immer sehr gut, wenn sie denn gut zusammengeführt werden am Ende und vor allen Dingen glaubwürdig.

    In diesem Buch finden wir uns im London des Jahres 1910 wieder und lernen Sarah Rosewell kennen. Sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen, wird aber von einer Wohltäterin unter deren Fittiche genommen und sie arbeitet bald für ein berühmtes Auktionshaus und stöbert begehrte Stücke für Sammler auf.
    Aber es dauert nicht lange, da holt sie ihre Vergangenheit beziehungsweise ihre Herkunft wieder ein und ein Brief droht, ihr Leben und ihre Liebe zu zerstören...

    Liebe, Intrigen, Geheimnisse – dieses Buch hat wirklich alles, was das geneigte Leserherz so begehrt.
    Ich konnte mich in diese Geschichte hineinfallen lassen und mich ganz auf diese Zeit und die Menschen einlassen. Ich fühlte mich quasi, als sei ich selbst vor Ort und könnte alles hautnah miterleben.
    Die Personen wirkten alle sehr authentisch und besonders Sarah war mir sehr sympathisch. Ich hatte sie schnell ins Herz geschlossen und folgte ihr gebannt durch ihr Leben und die „Stolpersteine“, die es ihr in den Weg legte.

    Sehr spannend geschrieben, mit charismatischen Charakteren und einer überzeugenden, wendungsreichen Geschichte – mit einem Wort: toll !

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bluesky_13, 02.08.2021

    Als Buch bewertet

    EINE STARKE FRAU GEHT IHREN WEG

    MEINE MEINUNG
    Das Buch beginnt im Jahr 1910 in London, wo die 17 jährige Sarah Lady Sudbury nachläuft, um ihr ihre Brosche nach zu tragen. Die hat sie wohl liegen lassen und so rennt Sarah ihr nach. Das wird erst einmal missverstanden und man hält Sarah für eine Diebin, doch Lady Sudbury stellt das ganze dann schnell klar. Das hätte für Sarah, der kleinen Näherin, sonst zum Verhängnis werden können.
    Sarah darf dann zu Lady Sudbury wechseln und sie lernt viel bei ihr. Sie wird zu einer wahren Expertin für wertvolle Gegenstände und sie wird oft zu Auktionshäusern geschickt um die Gegenstände in Augenschein zu nehmen und zu bewerten.

    Das des kraftvollen Schreibstils der Autorin spürt man sofort den Ehrgeiz von Sarah.
    Sarah ist schwer engagiert bei dem was sie tut und das macht sie letztendlich auch aus. Sie hat sich viel aufgebaut und sie ist sehr erfolgreich und doch gerät das alles auch wieder in Gefahr, als der Krieg ausbricht.

    Die Emotionen werden hier sehr plastisch beschrieben und man spürt dadurch auch die wahre Liebe. Sarah kann ihre wahren Gefühle schlecht verbergen.
    Das Buch ist sehr aufregend aber auch sehr gefühlvoll und es liest sich durch die wechselnden Geschehnisse recht zügig.
    Der Schreibstil und die Ausdrucksweise der Autorin sind sehr fesselnd und das ist mir hier doch auch 5 Sterne wert.

    Bluesky_13
    Rosi

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus 34, 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Dieser Historische Roman ist wirklich ein überaus gut geschriebener, bei welchem man die Passion der Autorin zu ihrer Geschichte und ihren Charakteren auf jeder Seite spürt und die Geschichte deshalb nochmals umso lieber liest!
    Die Autorin schafft es mit ihrem faszinierenden und packenden Schreibstil den Leser auf außergewöhnliche Weise an das Buch zu fesseln und zwar durch ihren sehr leicht und einfach gehaltenso Schreibstil, der aber nie zu einfach wirkt, sondern einfach wie ein gut und unterhaltsam geschriebener Roman. Und nebenbei erschafft sie eindrucksvolle Charaktere , mit Schwächen und gleichzeitig einer inneren Stärke . Die Charakter in diesem Buch wirken so real und so menschlich und jeder einzelne davon ist perfekt ausgearbeitet . Jeder noch so kleine Nebencharakter ist mit einer solchen Liebe zum Detail gestaltet , dass es einfach Spaß macht dieses Buch zu lesen .

    Die Geschehnisse in diesem Buch , werden so eindringlich beschrieben , dass man in eine völlig andere Welt abtaucht , sobald man dieses Buch zur Hand nimmt . Des weiteren ist dieser historische Roman, super für Anfänger des Genres geeignet, da die Historie nie zu verschachtelt im Vordergrund steht, sondern die Geschichte einfach von den Charakteren lebt und getragen wird.


    Für mich ein wirklich toller historischer Roman für Einsteiger!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    maggiem, 07.08.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr schöner historischer Roman
    Diese fiktive Geschichte über die erste weibliche Expertin eines Londoner Auktionshauses hat eine reale Frau zum Vorbild, die 1916 als erste weibliche Expertin in einem berühmten Auktionshaus in London eingestellt wird. Sarah ist intelligent und ehrgeizig und hat das Glück eine reiche, einflussreiche und sympathische Wohltäterin zu haben, die sie jahrelang unterstützt. So kann sie Karriere machen, vergisst aber nie, aus welchen ärmlichen Verhältnissen sie herkommt. Obwohl sie für die Arbeit lebt, vergisst sie ihre Familie nicht und unterstützt diese mit ihrem Geld.
    Das Buchcover und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane lese und dies mein erstes Buch von Amelia Martin ist, war ich auf ihren Schreibstil sehr gespannt. Ich habe das Buch verschlungen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Am liebsten hätte ich auch gleich den zweiten Teil (die Träume Wiens) gelesen. Ich kann diesen historischen Roman uneingeschränkt weiter empfehlen. Hier passt alles wunderbar zusammen (herrliches Buchcover, interessante Geschichte über ein Auktionshaus) und ich gebe die volle Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 07.08.2021

    Als Buch bewertet

    Super historischer Roman aus dem Londen des 20. Jahrhunderts
    Sarah, ein begabtes Mädchen aus dem Arbeiterviertel in London nutzt ihre Chance den ärmlichen und trostlosen Verhältnissen zu entkommen und in einem Londoner Auktionshaus als erste (weibliche) Expertin aufzusteigen. Ihre reiche Wohltäterin hilft ihr zur Bildung und dank deren Kontakten zu einflussreichen Leuten erhält Sarah eine Anstellung in einem Auktionshaus. Da sie immer bedacht ist, dass kein schlechtes Licht auf das Auktionshaus fällt, kann sie nur heimlich ihre große Liebe, der verheiratet ist, treffen. Das wunderschöne Buchcover sowie der interessante Buchtitel lässt einen zu dem Buch greifen. Mir gefällt der Schreibstil von Amelia Martin sehr und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen. Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen. Vielleicht sollte man aber auf die Veröffentlichung des zweiten Teils im Februar 2022 warten und dann gleich beide Bücher in einem Rutsch lesen. Oder man liest den ersten Teil noch einmal, wie ich dann im Febraur 2022.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 05.08.2021

    Als Buch bewertet

    „...Die kostbare Brosche lag auf dem Tisch direkt vor ihr. Sarah zögerte nicht und griff das Schmuckstück und auch die Handtasche, die Lady Sudbury gehörten...“

    Mit diesen Worten beginnt in spannender historischer Roman. Wir befinden uns in London des Jahres 1910. Sarah hat gesehen, was die Lady im Modeatelier von Mrs Weaver vergessen hat und bringt es ihr. Noch weiß sie nicht, dass sich damit ihr Leben grundlegend ändern wird.
    Die Geschichte lässt sich flott lesen. Der Schriftstil ist abwechslungsreich und die Personen werden gut charakterisiert.
    Sarah ist im Armenviertel Soho aufgewachsen. Ihr Vater vertrinkt seinen Lohn und wird dann gewalttätig. Die Mutter arbeitet ebenfalls im Modeatelier und bringt mit ihrem Geld die Familie mehr schlecht als recht durch.
    Sehr ausführlich werden die gesellschaftlichen Zustände in London beschrieben. Ein gesellschaftlicher Aufstieg ist kaum möglich. Deshalb ist es für Sarah wie ein Lottogewinn, als ihr Lady Sudbury eine Stellung in ihrem Haus anbietet. Allerdings trifft Sarah dort anfangs auf Neid und Missgunst.

    „...Denk ja nicht, dass du was Besseres bist als wir. Du bist nur ein einfaches Dienstmädchen, sonst nichts!...“

    Die Lady aber sieht mehr in ihr. Sie lässt sie Sprachen lernen und führt sie in die Welt von Kunst und Kultur ein. Bei den Besuchen im Auktionshaus zeigen sich Sarahs Begabungen im Zeichnen. Außerdem hat sie einen sehr guten Blick für Details.
    Lady Sudbury versorgt ihr im Auktionshaus eine Anstellung. Sarah lernt, Objekte für die Kataloge vorzubereiten und zu beschreiben. Die Arbeit macht ihr Spaß. Dabei lerne ich als Leser ebenfalls eine Menge darüber, was einer Auktion so alles vorausgeht und worauf zu achten ist.
    Im Buch wird auch die politische Lage thematisiert. Gerüchte über einen Krieg liegen in der Luft. Mr. Maynard, ein Fotograf, äußert dazu:

    „...Meine Waffe ist die Kamera. Ich würde mich als Kriegsberichterstatter melden, um zu dokumentieren, was Krieg bedeutet. Denn ich glaube nicht, dass diejenigen, die jetzt Hurra schreien, auch nur eine Ahnung davon haben, was Krieg bedeutet...“

    Sarah unterstützt ihre Familie. Dabei muss sie allerdings vorsichtig sein. Auch im Auktionshaus neidet man ihr den Erfolg und würde ihr gern Knüppel zwischen die Beine werfen.
    Als der Krieg beginnt, wird sie im Auktionshaus als Expertin berufen. Das bedeutet einen gesellschaftlichen Aufstieg. Lady Sudbury führt sie in die bessere Gesellschaft ein. Mir gefällt allerdings, dass Sarah nie vergessen hat, wo sie herkommt. Gern würde sie mehr für ihre Geschwister tun, die aber wollen das nicht.
    Die Geschichte lebt von ihrer inneren Spannung. Häufig balanciert Sarah auf einen schmalen Grat
    zwischen ihrem alten und ihrem neuen Leben und muss gekonnt Fallstricke umgehen.
    Auch die Verhältnisse nach Kriegsende werden sehr gut geschildert. Die Folgen des Krieges sind in den Straßen Londons sichtbar. Und jetzt wollen die Männer ihre Arbeitsstellen zurück. Hat Sara eine Chance, ihre Position zu behalten?
    Als besonderes Stilmittel werden einige Briefe von der Front ins Geschehen eingebunden.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 17.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ein schönes Cover, mit den alten Häusern und der Frau im eleganten Mantel im Vordergrund.
    Die Story ist sicher nicht neu, Mädchen/Frau aus armen Verhältnissen sucht und schafft ihren Weg in die besseren Kreise. So auch hier mit der Sarah, die in der Lady Sudbury ihre Mäzenin gefunden hat.
    Von der Gesellschafterin über eine Expertin in einem Auktionshaus können wir ihren Weg verfolgen. Das einzige was sie im Leben nicht erreicht ist eine glückliche Familie. Die Liebe lernt sie kennen, jedoch ist der Mann den sie liebt vergeben.
    Die Schriftstellerin Amelia Martin hat einen sehr schönen Schreibstil. Keine verschachtelten Sätze, keine endlosen Beschreibungen, sondern richtig schön flüssig. Dadurch liest sich das Buch wie von selbst.
    Auch wenn es sich hier nicht um die große Literatur handelt, kann man ja auch nicht immer lesen, ist das Buch doch lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 31.07.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Wien, 1920: Die 29-jährige Sarah Rosewell wird stellvertretende Leiterin des Auktionshauses Hofmanns. Wertvolle Lampen, edle Teppiche, stilvolle Gemälde. Sarahs Ruf als Kunstkennerin ist legendär. Doch die Schatten ihrer Vergangenheit lassen sie nicht zur Ruhe kommen. Jemand verfolgt sie mit einem perfiden Racheplan.
    Fazit: Wenn man das Cover betrachtet, weiss man bereits um was es geht. Es geht um eine junge Frau und ein Auktionshaus mit Stil. Sarah wächst mit ihren Aufgaben. John Redloff bittet sie sein Stadthaus auszustatten. Sie reist zurück in ihre Heimatstadt, um die Arbeit vorzunehmen. Jetzt muss sie sich ihren Dämonen stellen. Es geht um ihre Existenz und ihren Ruf. Als auch noch Philipp Maynard auftaucht, ihr ehemaliger Geliebter. Man wird als Leser in diese Jahre mitgenommen und erlebt, wie es damals war. Das macht das Lesen sicher spannend. Ich möchte den Lesern dieses Buch empfehlen.

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  • 2 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Die 17jährige Sarah entstammt einer kinderreichen Arbeiterfamilie aus Londons Armenviertel Soho. Als Hilfskraft bei der Näherin Weaver, bei der auch Sarahs Mutter arbeitet, kommt sie in Kontakt mit Lady Sudbury, die das Mädchen schließlich als Gesellschafterin engagiert und unter ihre Fittiche nimmt. Unter ihrer Protektion entwickelt sich das ungelernte Mädchen ohne Schulbildung schnell zu einer klugen jungen Frau. Sarah tritt ein in die Welt der mondänen Londoner Auktionshäuser…


    Persönlicher Eindruck:

    Neben all den Landgütern, Hotels, Kaffee- und Teekontoren, die im Genre des historischen Romans gerade so „in“ sind, ist die Kulisse diesmal die Welt der Auktionshäuser. Dem Grundprinzip „Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen baut sich ein Leben jenseits des Armenviertels auf“ folgt auch diese Geschichte: ein durchaus eingängiges Konzept, aus dem schon zahlreiche spannende Romane erwuchsen.

    Hauptfigur ist Sarah, eine Paradeheldin, die aus einer kinderreichen Arbeiterfamilie entstammt und alle möglichen positiven Eigenschaften in sich vereinigt: Sarah ist wissbegierig, ehrlich, höflich, arbeitsam und sympathisch, sie hilft bei der Erziehung ihrer jüngeren Geschwister und stellt ihr eigenes Wohl stets hinten an. Als sie die Brosche einer reichen Dame, die diese bei Sarahs Arbeitgeberin vergessen hatte, zurückbringt, kommt sie in Kontakt mit Lady Sudbury, die fortan ihre Mentorin werden soll. Sarah tritt in deren Dienste und bekommt von der Lady fortan Bildung und eine Perspektive.

    Das klingt alles sehr schön und das ist es auch, leider mangelt es vielerorts an der Glaubwürdigkeit. Denn entweder ist Sarah ein Wunderkind oder die Geschichte einfach zu rosarot erzählt: Sarah lernt in drei Jahren mehrere Sprachen, lernt, sich in gehobener Gesellschaft zu bewegen und steigt im Nu vom Proletarierkind zur Sekretärin und später Expertin in einem Londoner Auktionshaus auf. All das nur mit ein paar Büchern und der Lady als „Lehrer“ – für mich war das ziemlich an den Haaren herbei gezogen.

    Der Einblick in die Welt der Kunst und des Auktionshandels war recht plastisch, auch die Beschreibung des prekären Zustände der Arbeiterschicht, in der Kinderreichtum und Armut, Perspektivlosigkeit und Alkoholismus oft Hand in Hand gingen, empfand ich als sehr bildhaft. Leider ließ genau diese Bildhaftigkeit nach etwa der Hälfte der Erzählung spürbar nach, was ich sehr bedauere.

    Mir fehlte zum einen die Tiefe in den Figuren, welche mit fortschreitender Handlung zunehmend austauschbar und blass wurden. Zum anderen fehlte mir die Authentizität. Dadurch, dass fast alles, was mit der Protagonistin Sarah und ihrer Entwicklung zusammenhängt, so unglaublich glatt und reibungslos, so vollkommen ohne Drama oder persönliche Rückschläge über die Bühne ging, wurde viel Potential einfach verschenkt. Wenn ich hier mit Romanen mit ähnlicher Ausgangslage für die Hauptfigur, wie z.B. der Helgoland-Saga von Anna Jessen vergleiche, blieb für mich „Das Auktionshaus“ leider nur ein seichter Historienroman, der mich nicht vom Hocker gerissen hat.

    Nebenfiguren mit Zündstoff und Dynamik für die Handlung starben entweder recht schnell durch Unfälle oder zogen heiratsbedingt weg, das gab mir beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin nach kurzer Zeit nichts mehr mit ihren Charakteren anzufangen wusste und das Potential ihres Handlungskonzeptes nur hinter dem Thema Auktionshandel suchte. Dort ging die Luft aber sehr schnell aus und die Farblosigkeit und Austauschbarkeit der Nebenfiguren taten das ihrige. Gegen Ende hin dominierte einfach die Langeweile.

    Eine Frage bleibt: warum hetzt die Geschichte gerade zum Ende hin merkwürdig schnell durch die Handlung? Warum die Eile, musste das Buch schnell fertig werden? Für meinen Geschmack überhaupt nicht gelungen und eine Enttäuschung.

    Alles in allem war mir die Handlung für ein Buch dieser Länge einfach zu seicht, um wirklich zu begeistern. In meinen Augen ist „Das Auktionshaus“ lediglich ein flacher Unterhaltungsroman, der nicht lange im Gedächtnis haften bleibt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wetterfrosch, 13.08.2021

    Als Buch bewertet

    Sarahs Aufstieg zu einer Expertin der Londoner Auktionsszene
    Im Jahre 1910 lernt Sarah im Atelier, in dem ihre Mutter als Näherin arbeitet, Lady Sudbury kennen. Lady Sudbury ist eine vornehme Dame aus Londons bester Gesellschaft und sie findet Gefallen an Sarah. Sie stellt Sarah als Gesellschafterin ein und bietet ihr ein attraktives Gehalt. Für Sarah, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, ist es die Chance ihres Lebens.
    Lady Sudbury nimmt sie mit auf Reisen und unterrichtet sie in Allgemeinbildung und Französisch. Sarah lernt schnell, ist intelligent und fleißig. Sie erhält eine neue Arbeitsstelle als Sekretärin im Auktionshaus Varnham’s . Die Wirren des ersten Weltkrieges helfen ihr, die Karriereleiter nach oben zu klettern. Sie ist eine selbstbewusste und sehr erfolgreiche junge Frau geworden und eine interessante Liebesbeziehung bahnt sich an.
    Der historische Roman „Das Auktionshaus – Der Glanz Londons“ wurde von der Autorin unter dem Pseudonym Amelia Martin in fabelhaftem und sehr flüssigem Schreibstil geschrieben. Sie recherchierte detailliert die Zeit des ersten Weltkriegs und die Folgejahre. Die Alltagsbeschreibungen der Kriegsjahre sind beeindruckend. Die tiefen Kenntnisse der Autorin im Auktionsgeschäft sind fabelhaft und eröffneten mir eine neue Sicht in die Welt der schönen und wertvollen Gegenstände.
    Das Cover zeigt Sarah in einer vornehmen Londoner Straße. Sie trägt einen edlen dunkelroten Samtmantel, weiße Handschuhe und sie wirkt durchaus elegant. Durch ihren Mut, Glück und ihrem liebenswerten Charakter, aber vor allem durch ihren Fleiß und ihre Intelligenz hat sie einen außergewöhnlichen gesellschaftlichen Aufstieg geschafft.
    Ein wunderbar gefühlvoller historischer Roman der unbedingt gelesen werden muss. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 10.08.2021

    Als Buch bewertet

    Dies ist nun der erste Band der „Auktionshaussaga“. Die Autorin Amelia Martin (das ist das Pseudonym einer Spiegel-Bestsellerautorin, von der ich ein großer Fan bin) entführt uns nach London und hier tauchen wir in die schillernde Welt der Kunstszene ein.
    Der Inhalt: Als Sarah Rosewell in den Haushalt von Lady Sudbury aufgenommen wird, ändert sich ihr Leben über Nacht: Sie entkommt der Enge und der Gewalt ihres Elternhauses im Armenviertel Soho, und vor ihr liegt plötzlich eine strahlende Zukunft. Sie wird von ihrer Wohltäterin zu einer Expertin für wertvolle Gegenstände ausgebildet und beginnt, für das prestigeträchtige Auktionshaus Varnham´s zu arbeiten. Das ist jedoch vielen ein Dorn im Auge, und Sarah muss sich gegen mächtige Gegenspieler behaupten, die nur darauf warten, dass sie einen Fehler macht. Ihre Vergangenheit kann sie nicht abstreifen, und ihre Zukunft will sie nicht aufs Spiel setzen – auch wenn das bedeutet, dass sie den Mann, dem ihr Herz gehört, nie haben kann. Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus, uns die Kriegsjahre verändern alles ….
    Wow! Was für eine beeindruckende Lektüre, die mich auch jetzt – nach Beendigung – noch beschäftigt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach wieder spitzenmäßig und durch ihre detaillierten und ausführlichen Beschreibungen kann ich mir nur die Arbeit in einem Auktionshaus bildlich vorstellen. Hört sich ja wirklich hochinteressant an. Wenn ich die Augen schließe befinde ich mich in London im Jahr 1910. Ich sehe unsere Protagonistin Sarah, die ich sofort in Herz geschlossen habe, in ihrem ärmlichen Zuhause in Soho mit ihren zahlreichen Geschwistern und ihrem gewalttätigen Vater. Ein hartes Leben, doch Sarah ist eine Kämpfernatur und als sie die Möglichkeit hat, ihrem Leben einen Wendepunkt zu geben, greift sie zu. Unter den Fittichen von Lady Subury eignet sie sich ein beeindruckendes Wissen an und findet ihren Platz im Auktionshaus Varnham´s. Alle Charaktere – sowohl die Guten, als auch die Bösen - sind wirklich so toll beschrieben, ich kann mir jeden Einzelnen prima vorstellen. Die Autorin bringt uns aber auch wieder längst vergangene Geschichte nahe und viele Ereignisse haben mich tief berührt und für Gänsehautfeeling gesorgt. Überhaupt werde ich beim Lesen dieser tollen Lektüre von vielen Emotionen übermannt. Mit großer Spannung habe ich Sarah auf ihrem Lebensweg, der nicht immer einfach ist und der von einer Liebe, die nicht sein darf, überschattet wird, begleitet. Ich freue mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung.
    Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe.
    Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre mit der ich Traumlesestunden verbracht habe 5 Sterne.

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    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 30.08.2021

    Als eBook bewertet

    Sarah Rosewell kommt aus der Arbeiterklasse und als sie in den Haushalt von Lady Sudbury aufgenommen wird ändert sich ihr Leben von Grund auf. Durch Lady Sudbury wird Sarah zu einer Expertin für wertvolle Gegenstände ausgebildet. Sarah beginnt dann für das Traditionsauktionshaus Varnham's zu arbeiten. Allerdings gefällt dies nicht allen und sie muss sich gegen mächtige Gegenspieler behaupten.
    Als dann der erste Weltkrieg ausbricht beginnt sich einiges für Sarah zu verändern.

    Auf diesen Roman hier hatte ich mich schon länger gefreut, denn der Roman stammt aus der Feder meiner Lieblingsautorin die hier unter einem Pseudonym schreibt.
    Bei diesem Roman hatte ich mich gereizt zu erfahren wie wohl so ein Alltag in einem Auktionshaus ist und wie man die Herkunftsgeschichte zu den Artikeln ermittelt und ja gut Sarahs Leben hat mich auch gereizt.
    Mir war klar wenn es um die eine oder andere Antiquität geht, wir die Autorin etwas ausschweifend werden da sie ja Kunstgeschichte studiert hat. Gestört hat es mich nicht, denn das keinen ich schon und ja es ist auch immer sehr spannend verschiedene Dinge zu erfahren.
    Mir ist der Einstieg ins Buch recht leicht gefallen und ich war auch recht schnell in die Handlung eingetaucht und so konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen.
    Der gesamte Roman wird aus der Sicht von Sarah erzählt dabei war es aber wirklich nie langweilig oder langatmig da auch die anderen Figuren zu Wort kamen und alles zusammen ein völlig runde Bild für mich als Leserin ergeben hat.
    Ich empfand auch den Handlungsverlauf sehr gut durchgeplant und so ist es mir immer leicht gefallen allem folgen zu können, ebenso waren für mich alle Entscheidungen nachvollziehbar.
    Auch der Spannungsbogen war für mich bis zum Schluss gespannt und so wurde es für mich nie langweilig oder langatmig beim Lesen.
    Obwohl ich noch nie in London oder in England war ist es mir anhand der sehr anschaulichen Ortsbeschreibungen sehr leicht gefallen mir alle vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Bei Wien ist es mir sowieso sehr leicht gefallen.
    Die Verschiedenen Figuren des Romans waren mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich sie mir alle während des Lesens vorstellen konnte.
    Sarah mit ihrer Zerrissenheit durch Familie und Beruf empfand ich sehr gut dargestellt und so hatte ich sie recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt.
    Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Band.
    Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia B., 09.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ein fantastischer und beeindruckender historischer Roman, welcher in den Zwanzigerjahren und hauptsächlich in London spielt. Die Autorin Amelia Martin hat eine fabelhafte, sanfte und einfühlsame Schreibweise. Dabei beschreibt sie alles locker leicht und präzise und ich fühlte mich direkt ins London der Zwanziger versetzt. Ich konnte das Buch teilweise kaum beiseite legen.
    Das Cover ist bezaubernd, die Farben sind schön und stimmig gewählt, die Bekleidung der jungen Dame ist ganz im Stile der Zwanzigerjahre. Der Klappentext macht Lust auf mehr. Das Buch ist dreifach unterteilt, in 1.Lehrjahre, 2.Kriegsjahre, 3.Aufbruch.
    Es geht um die junge Sarah Rosewell, die in ärmlichen Verhältnissen mit einem gewalttätigen Vater und vielen Geschwistern in SOHO aufwächst. Sie bekommt durch einen Zufall eine Stelle als Gesellschafterin bei Lady Sudbury und zieht ins reiche Viertel Londons um, direkt an den Hanover Square. Lady Sudbury gibt ihr Unterricht in Allgemeinbildung und Französisch, stattet sie völlig neu aus und nimmt sie auf viele ihrer Reisen und Events mit. Sarah nimmt kurz darauf zusätzlich eine Arbeitsstelle als Sekretärin beim renommierten Auktionshaus Varnham‘s an. Sie steigt dort nach und nach die Karriereleiter empor.
    Sarah verliebt sich außerdem noch in den Fotografen Philip, kann aber aus verschiedenen Gründen nicht mit ihm zusammen sein. Sie ist eine mutige, tapfere, fleissige, selbstbewusste und bezaubernde Persönlichkeit, welche ich nur zu gerne begleitet habe.
    Meiner Meinung nach ist dies ein fantastisch geschriebener, interessanter und lesenswerter Roman, den ich nur jedem mit einer Schwäche für historische Romane wärmstens empfehlen kann.
    Aus vollem Herzen vergebe ich 5Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 12.08.2021

    Als eBook bewertet

    Eine sehr spannende Geschichte über ein junges Mädchen, das es glücklicherweise schafft, sich aus dem tiefen Sumpf von Gewalt und Elend im Elternhaus zu befreien. Sarah Rosewell ist ein sehr fleißiges Mädchen und hat einen liebenswerten Charakter. Es war beeindruckend zu lesen, wie sie es mit viel Fleiß und Interesse immer weiter hoch geschafft hat und dank der Unterstützung von Lady Sudbury, im Auktionshaus zu einer Expertin ausgebildet wird. Ich fand es interessant, dass selbst während der Kriegsjahre die Auktionen weitergingen. Die Geschichte war sehr spannend und interessant zu lesen, da sie eine Mischung aus historischem Roman, Liebesroman und Kunstgeschichte darstellt. Die Autorin hat mich mit ihrem lockeren, leicht zu verfolgenden Schreibstil gefesselt. Es tauchen immer wieder Gegenspieler auf, die die Spannung auf einem hohen Level halten. Ein sehr unterhaltsames Buch mit einer sehr starken Protagonistin, die es weit gebracht hat und dabei aber nie ihre Wurzeln vergisst. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

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  • 5 Sterne

    Lia48, 21.08.2021

    Als Buch bewertet

    „Wenn ein Kunstwerk von einer gewissen Aura umgeben war, eine geheimnisvolle oder beeindruckende Geschichte oder einen berühmten Vorbesitzer hatte, gewann es an Wert. Schöne Dinge waren nicht selten, erst ihre Geschichte machte sie zu Raritäten.“


    INHALT:
    Soho, London 1910: Sarah und ihre Familie leben im Armenviertel und kommen gerade so über die Runden. Ihre Mutter arbeitet als Näherin und verdirbt sich die Augen, der Vater schaufelt Kohle und kommt nach Feierabend häufig betrunken, gewalttätig und ohne Geld nach Hause.
    Sarah ist mit 17 Jahren die Älteste von fünf Schwestern und zwei Brüdern. Als sie durch einen Glücksfall eine Stelle bei der Aristokratin Lady Sudbury in Aussicht gestellt bekommt, ergreift sie ihre Chance und taucht in das Leben einer gehobenen, privilegierten Gesellschaft ein.
    Durch Lady Sudburys Leidenschaft für Auktionen, erhält auch Sarah einen Blick für die schönen, außergewöhnlichen Gegenstände und bekommt die Möglichkeit, beim Auktionshaus Varnham’s zu arbeiten.
    Doch der Erste Weltkrieg lässt sich nicht aufhalten und Sarah wird immer wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt…


    MEINUNG:
    Da ich Bücher über Kunst und starke Frauenfiguren gerne lese, wollte ich mal einen Blick auf Sarah und die Arbeit im Auktionshaus werfen. Und was soll ich sagen? Das Buch war als leichte Lektüre für zwischendurch ein Glücksgriff!

    Von Anfang an fiebert man mit Sarah als Protagonistin mit. Sie, ihre Mutter und Geschwister können einem leidtun. Sie haben nicht viel zum Leben, dazu noch der trinkende und zur Gewalt neigende Vater – da kann man gut verstehen, dass Sarah von einem besseren Leben träumt und die Chance, die sich ihr bietet, nutzt, um dem Elend zu entfliehen.
    Sarah ist mir mit der Zeit immer mehr ans Herz gewachsen und ich habe ihren Mut und ihr Aufstreben (vor allem als Frau zur damaligen Zeit) bewundert.
    Durch ihre Arbeit im Auktionshaus und bei Lady Sudbury, knüpft sie diverse Kontakte in der gehobeneren Gesellschaft, besichtigt prächtige Landsitze und deren Schätze und umgibt sich mit wertvollen, schönen Dingen. Hin und wieder schwang hier ein bisschen Downton-Abbey-Flair mit und ich habe Sarah bei ihrer Arbeit gerne über die Schulter geschaut.
    Gleichzeitig wird die Protagonistin immer wieder mit ihrer Herkunft und ihrem früheren Leben konfrontiert. Manchmal befindet sie sich zwischen zwei Stühlen. Denn es sind zwei grundverschiedenen Welten, die Sarah kennenlernt, was beim Lesen besonders gut zur Geltung kommt.

    Historische Anteile bekommt das Buch durch den Ersten Weltkrieg, der schließlich ausbricht. Plötzlich ziehen die Männer in den Krieg und Frauen dürfen Arbeitsplätze einnehmen, die vorher den Männern vorbehalten waren. Mancher möchte oder muss nun seine Schätze bei einer Auktion zu Geld machen.

    Lediglich die Figur des Vaters wirkte auf mich anfangs ein kleines bisschen überzeichnet - vielleicht kann man sich das aber heutzutage auch einfach nicht mehr vorstellen, dass man als Frau so mit sich reden lässt.

    FAZIT: Insgesamt war dies ein wunderbarer Auftakt einer Reihe, die ich gerne weiterverfolgen werde! 4,5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Ascora, 11.08.2021

    Als Buch bewertet

    Die Anfänge

    Zum Inhalt: „Das Auktionshaus. Der Glanz Londons“ ist der Auftaktband zur Auktionshausserie der Autorin Amelia Martin. Es behandelt die Jahre zwischen 1910 und 1919, also die Jahre vor, während und direkt nach dem Ersten Weltkrieg. Das Auktionshaus Varnham’s ist zwar fiktiv, hat aber reale Vorbilder und auch die Namen der Sammler, Händler und Künstler sind häufig historisch belegbar. So bekommt der Leser einen interessanten und gut recherchierten Einblick in die Entwicklung der Kunstauktionshäuser. Erzählt wird die Geschichte an Hand des Lebens der jungen Sarah Rosewell, ein Mädchen aus dem Arbeiterviertel und eigentlich ohne große Zukunftsaussichten. Sie fällt Lady Sudbury auf, die sie in ihre Dienste nimmt und ihr die Möglichkeit der Bildung gibt. Dadurch ergattert Sarah einen Job als Schreibkraft im Auktionshaus und durch ihr gutes Auge und ihrem Gespür, sowohl für Kunst als auch für Kunden arbeitet sie sich hoch. Als der Krieg ausbricht und die Männer einberufen werden, bekommt sie ihre Chance. Sie soll die Katalogisierung und Recherche zu einem blauem Diamanten übernehmen. Doch dadurch ruft sie Neider auf den Plan und ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit könnte alles ruinieren.

    Meine Meinung: Man merkt sofort, dass die Autorin Amelia Martin, auch bekannt unter ihrem Namen Constanze Wilken, sich sowohl mit der Kunst- als auch mit der Auktionswelt auskennt. Ihre Beschreibungen der Abläufe und der Objekte wirken äußerst lebendig und authentisch. Aber nicht nur das Geschehen im Auktionshaus, auch das Leben der Sarah Rosewell wirkt äußerst greifbar und lebendig. Das Mädchen aus der Arbeiterklasse, die Chance nutzt und danach Schwierigkeiten mit ihrer Zugehörigkeit hat, die junge Frau, die sich in einer Männerwelt zurechtfinden muss und sich unglücklich verliebt, eingebettet in die unruhige Zeit des Ersten Weltkrieges. All das ergibt einen spannenden, emotionalen und fesselnden historischen Roman. Mich persönlich konnte auch der Schreibstil packen, so dass ich das Buch nur ungern aus der Hand legen wollte. Da es sich um den ersten Band handelt, geht Sarahs Geschichte auch weiter, es gibt zwar eine gewisse Zäsur in Sarahs Leben, man hängt als Leser also nicht direkt in der Luft, doch ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.

    Mein Fazit: Ein gelungener Roman aus der neueren Geschichte, der sowohl historisch als auch kunsthistorisch einiges zu bieten hat.

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