GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 138084481

Printausgabe 14.40 €
eBook (ePub) -24% 10.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 21.02.2022

    Als Buch bewertet

    „Das doppelte Grab“ von Margarete von Schwarzkopf, emons-Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 368 Seiten gelesen. Es ist ein weiterer Fall für Anna Bentorp und aus ihrer Perspektive geschrieben.
    Der Prolog beginnt im Jahr 1520, als der Mönch Ambrosius vom Kloster Sankt Gallus in einem alten Schrank Papiere findet, die er heimlich übersetzt. Er weiß noch nicht, wie brisant sein Fund ist und wird auch nie erfahren, was dieser noch im Jahr 2022 für einen Schaden anrichten wird.
    Kunsthistorikerin Anna Bentorp hat von ihrer Tante ein Haus in Köln geerbt. Sie will es eigentlich verkaufen. Bei Sanierungsarbeiten im Keller werden zwei Skelette gefunden. Eins ist sehr alt und das andere neueren Datums. Damit ist Anna’s historisches Interesse geweckt und sie steckt mitten in einem neuen Fall.
    Das Buch wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, die sich aber perfekt zusammenfügen.
    Eigentlich beginnt die Geschichte schon im Jahr 9 nach Christi, als bei der Varusschlacht die Kriegskasse der Römer verschwindet. Die von Ambrosius 1520 gefundenen Papiere sollen das Versteck der Münzen verraten. Diese historischen Kapitel fand ich sehr spannend, tragisch und traurig. Man merkt, dass von Beginn an der Mensch gierig, neidisch und böse sein kann. Auch gibt es Abschnitte aus dem 2. Weltkrieg, als Anna‘s Tante mit ihrer Familie und einem Freund noch in dem Haus wohnte. Auch dieser Teil ist wieder von Neid und Gier geprägt, ebenso die Handlungen in der Gegenwart.
    Über die Geschichte will ich gar nicht mehr verraten, sie ist sehr komplex, weit verzweigt, führt an unterschiedliche Orte, an denen auch Tote und Verletzte gefunden werden.
    Manchmal hatte ich Probleme mit den wahnsinnig vielen Personen und Namen. Im Haus war ein ständiges Kommen und Gehen, es war nie Ruhe.
    Ich fand das Buch sehr spannend und rasant. Durch die verschiedenen Sichtweisen wurde es nie langweilig. Anna hat einen großen Bekanntenkreis, der wieder andere Bekannte ins Spiel brachte, was manchmal etwas unübersichtlich war, weil viele auch mehr als nötig charakterisiert wurden. Die Hauptpersonen lernt man sehr gut kennen und ich konnte mir ein gutes Bild von ihnen machen. Zum Glück hat Anna auch einige sehr gute Freund, sie sie verstehen und ihr helfen.
    Es gibt mehrere Vorgängerbücher, deren Fälle nur kurz angerissen werden. Das jetzige Buch kann sicher unabhängig davon gelesen werden. Aber ich denke, dass es sich auf alle Fälle lohnt, auch die anderen zu lesen. Schon deshalb, weil man die Beziehung zu verschiedenen Menschen in Anna’s Umfeld kennenlernen würde, die jetzt wieder mit dabei sind, und auch weil sie vermutlich ebenso spannend sind.
    Das Cover sagt eigentlich nichts über den Inhalt aus, wirkt aber düster und etwas gruselig.
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, rasant, spannend, tragisch mit einem überraschenden Ende.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 01.11.2021

    Als Buch bewertet

    Bei der Sanierung des Hauses, das ihr die kürzlich verstorbene Tante vererbt hat, findet die Kunsthistorikerin Anna Bentorp zwei Skelette. Das eine scheint ein antikes Skelett zu sein, denn neben einem römischen Schwert finden sich römische Goldmünzen aus der Zeit der Varus-Schlacht, das andere ist erheblich jünger.

    Und wie passen die Einschübe aus dem Kölner Kloster des 16. Jahrhunderts zu der ganzen Geschichte? Kann es sein, dass die Schrift, die der Klosterbruder Ambrosius entdeckt hat, zu dem verschwundenen Kriegsschauplatz der Varus-Schlacht führt?

    Anna Bentorp ist nun mitten in ihrem fünften Fall, denn die beiden Toten lassen der Hobby-Miss-Marple keine Ruhe. Wie immer trifft sich Anna mit dem Who-is-Who in der Gelehrten. Nicht jeder ist ein integrer Wissenschaftler. Eitelkeiten und Geldgier lassen den einen oder anderen sehr seltsam aussehen. Als dann noch weitere Menschen, die auf der Suche nach der Lösung des Rätsels ermordet werden, ist nicht nur die Kripo gefordert.

    Meine Meinung:

    Vor Kurzem habe ich „Der Meister und der Mörder“ mit Anna Bentorp gelesen und war daher auf diesen 5. Fall sehr neugierig und die Erwartungshaltung war entsprechend hoch. Ich bin nicht enttäuscht worden, wenn mir hier dennoch ein wenig die kunsthistorischen Kenntnisse Annas gefehlt haben. Die meisten Kunsthistoriker haben sich ja auf eine bestimmte Epoche spezialisiert. So Universalgenies sind eher selten.

    Der Schreibstil führt uns gespannt durch die beiden Zeitebenen, wobei mir der Handlungsstrang im 16. Jahrhundert ein klein wenig besser gefallen hat. Gier und Intrigen im Kloster - jaja, mit der Beschaulichkeit ist es hinter Klostermauern nicht all zu weit her, denn auch hier regieren Neid und Missgunst. Ein bisschen übertrieben finde ich das Hickhack zwischen den beiden Polizisten Schumann und di Luccio. Die beiden sollten doch eher sachlich zusammenarbeiten.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Ein bisschen muss ich über Annas Mutter grinsen, denn die wirkt manchmal ein wenig nervig. Aber, sie ist neunzig Jahre, da darf sie schon ein wenig schrullig sein.

    Die Autorin hat mich ein wenig aufs Glatteis geführt, aber das darf ruhig so sein.

    Fazit:

    Ein komplexer Krimi auf zwei Zeitebenen, bei dem wenig so ist, wie es scheint. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Frank G., 26.10.2021

    Als Buch bewertet

    Gegenwart:

    Die Kunsthistorikerin Anna Bentorp fällt aus allen Wolken, als ausgerechnet in dem fast leer stehenden Kölner Haus ihrer verstorbenen Patentante, das sie geerbt hat, eingebrochen wird. Doch der Täter hatte anscheinend nicht mit Annas Anwesenheit gerechnet. Und kurz darauf spitzt sich die Lage noch mehr zu, als die Handwerker, die eigentlich vor Ort sind, um den maroden Keller zu sanieren, gleich auf zwei Skelette stoßen. Die Gerichtsmedizin kann zumindest bei einem Skelett schnell Entwarnung geben, denn es stammt wohl aus der Römerzeit, was auch die Beigaben- ein Schwert und drei römische Münzen, nahe legen. Doch nur wenig später sind die Münzen verschwunden, gestohlen. Annas Freund Richard reist, kurz darauf, zusammen mit dem Polizisten Schumann ebenfalls an und beide Männer quartieren sich für eine Weile bei ihr ein, was ihr nach dem Einbruch ganz recht ist. Schon bald wird einer der Handwerker ermordet aufgefunden und das ist erst der Auftakt zu einer Mordserie, die Anna und ihre Freunde in Atem halten wird.

    Köln um 1520:

    Der junge begabte Schreiber und Mönch Ambrosius, soll eigentlich nur einen alten Schrank ausräumen, der bald ersetzt werden soll und langweilt sich schrecklich bei dieser Aufgabe. Doch schon bald entdeckt er eine Kiste mit verborgenen Schriftstücken und diese sind so alt, dass sie seine Neugierde wecken. So nimmt er sie heimlich an sich und übersetzt sie zu seinem Vergnügen, wenn er etwas Zeit abzwacken kann. Und die Geschichte eines jungen Mannes, der den befleckten Ruf seines toten Großvaters wiederherstellen will, lässt ihn nicht mehr los. Doch Ambrosius ist nicht der Einzige, der aufmerksam geworden ist auf die brisanten Schriftstücke, die ein großes Geheimnis bergen. Und schon bald steckt der junge Mönch in großen Schwierigkeiten…

    „Das doppelte Grab“ ist der bereits fünfte Teil der Krimireihe um die Kunsthistorikerin Anna Bentorp und obwohl ich die vier Vorgängerbände nicht kannte, kam ich dennoch sehr gut hinein die Geschichte, denn die Autorin lässt zwischenzeitlich alles Wissenswerte aus den Vorgängerbänden einfließen. Zugegeben, die Beziehungen der Akteure untereinander muss man erst ein wenig ausloten; etwa Annas Verhältnis zu Richard, mit dem sie eine Beziehung unterhält, die schon einige Höhen und Tiefen überstehen musste oder zu Schumann, dem Kripobeamten, der sie einst umwarb. Was ich nicht so wirklich nachvollziehen konnte, war, dass Anna und Richard getrennt voneinander schliefen und ihre Beziehung sehr förmlich wirkte. Überhaupt wirkten die beiden nicht gerade wie ein Liebespaar, denn romantische Gefühle wurden hier völlig ausgespart.
    Zudem wurde ich leider nicht so wirklich warm mit Annas Freund und auch Schumann blieb ein bisschen blass, denn alle drei tauschten, abgesehen vom üblichen Small Talk und der Ermittlungsarbeit, nicht viel Privates miteinander aus, was auch für mich der Grund war, einen Punkt bei meiner Bewertung abzuziehen.

    Der Handlungsstrang, der in der Gegenwart angesiedelt wurde, wird in „Ich-Form“ aus Annas Sicht geschildert und man erfährt, dass Anna gerne kriminalisiert. Allerdings finde ich ihre Einmischungen eher dezent angelegt und hauptsächlich treten andere Figuren auf sie zu, die sie zufällig auf neue Fährten bringen.
    Spannend geschildert finde ich jedoch ihre durchgeführten Recherchen, hinsichtlich eines Historikers und Autors, der in den Wirren des zweiten Weltkriegs spurlos verschwand und auch den Kriminalfall ist schön undurchsichtig konzipiert, so dass man als Leser neugierig am Ball bleibt. Ich muss allerdings zugeben, dass mich vor allem der Handlungsstrang, der im historischen Köln spielt, so richtig packen konnte. Ich habe mit Ambrosius und seinem Bruder regelrecht mitgefiebert und mitgebangt. Die Grundstory, die diesem unterhaltsamen Krimi zu Grunde liegt, ist und bleibt so lange aktuell, wie Gier und Habsucht den Menschen umtreibt. Man sollte aber, wenn man sich auf diesen Roman einlässt, ein natürliches Interesse für geschichtliche Themen haben, da diese sehr in den Fokus gerückt werden. In meinem Fall ist das tatsächlich so und so vergebe ich gerne vier von fünf Punkten für Margarete von Schwarzkopfs fünften Teil ihrer Anna Bentorp Reihe.

    Kurz gefasst: Eines der ewigen Laster der Menschen- Auf zwei Zeitebenen spielender, lesenswerter fünfter Teil der Anna Bentorp Reihe.

    Anna Bentorp Reihe:

    1. Teil: Der Moormann
    2. Teil: Schattenhöhle
    3. Teil: Der Fluch der Kelten
    4. Teil: Der Meister und der Mörder
    5. Teil: Das doppelte Grab

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Chattys Bücherblog, 04.11.2021

    Als Buch bewertet

    Entgegen meiner Erwartungen beginnt der Prolog mit einem historischen Hintergrund. Zeit der Handlung: um 1520. Der Leser erfährt die Hintergründe der im Klappentext angedeuteten Funde. Dann der Zeitsprung ins Hier und Heute und wieder der Verweis auf den Klappentext. Aber wer nun denkt, dass es ein ewuges Hinundherspringen wird, irrt sich gewaltig. Beide Handlungsstränge fügen sich perfekt ineinander, so dass beide die nötige Spannung besitzen um einen gewissen Sog aufzubauen. Ja, und von diesem Sog habe ich mich treiben lassen und hatte bis zur letzten Seite gerätselt, gehofft und gebangt. 

    Der Autorin gelingt der Spagat zwischen Historie und Gegenwart nahezu perfekt. Warum nur nahezu? Nun ja, es gab einige Wiederholungen, gerade im gegenwärtigen Teil. Auch das mehrfache Nennen eine gewissen Fernsehsendung in der man Geld für Seltenheiten erhält, verhalf dem Krimi nicht zum perfekten Lesevergnügen. Dennoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten, was durchaus auch auf den lockerleichten Schreibstil zurückzuführen ist. 


    Fazit:

    Auf über 360 Seiten lässt die Autorin eine historische Geschichte wieder auflesen. Man ist als Leser mittendrin, statt nur dabei! Da es für mich der erste Band mit der Kunsthistorikerin war, war ich sehr überrascht, wie geschickt die Vorgängergeschichten eingeflochten wurden. Ich hatte nie den Eindruck etwas verpasst zu haben. Nein, eher im Gegenteil. Ich habe durch diesen Krimi etwas gewonnen! Nämlich die Erkenntnis, dass Historie noch lange nicht Geschichte ist!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    barbara g., 29.10.2021

    Als Buch bewertet

    Kunst und Verbrechen in Vergangenheit und Gegenwart
    Die Kunsthistorikerin Anna Bentorp wollte eigentlich nur das Haus sanieren welches ihre Tante ihr vermacht hat- stattdessen steht sie vor dem mysteriösen Fall ihres Lebens.Wer sind die zwei Skelette in ihrem Keller, und was hat ein römisches Schwert und ein Mönch aus dem 16 Jahrhundert damit zu tun? Aufklärung könnte ein antikes Schriftstück schaffen aber dieses ist plötzlich spurlos verschwunden. Zusätzlich lauert irgendwo ein Mörder, der weder Moral noch Gewissen kennt.

    Das Cover ist gut gestaltet ohne viel über den Inhalt des Buches auf den ersten Blick zu verraten.

    Der Autorin MARGARETE VON SCHWARZKOPF ist es gelungen einen unglaublich spannenden Kriminalroman zu schreiben.

    Unterstrichen wird das ganze durch einen sehr guten Schreibstil der einen nicht mehr so schnell los lässt.

    Wiedereinmal gut gefallen haben mir die Figuren. Mit all ihren Stärken und Schwächen lernen wir sie kennen.

    Ihre unterschiedlichen Charaktere machen es einem noch einfacher in der aufregenden Geschichte zu versinken.

    Hiermit möchte ich mich bei der Autorin Margarethe von Schwarzkopf und dem Verlag bedanken, das ich diesen spannenden Kriminalroman vorab lesen durfte.

    Von mir gibt es eine klare Kauf-und Leseempfehlung

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Angelika T., 12.11.2021

    Als Buch bewertet

    Geballte Spannung plus historisches Wissen, exzellent verpackt in einem fesselnden Kriminalroman!
    Anna Bentorp erbt das alte Haus ihrer Tante und beschließt, es zu sanieren. Als dabei in ihrem Keller überraschend zwei Skelette gefunden werden, ist nicht nur ihr Wissen als Kunsthistorikerin gefragt. Mit ihrer ausgeprägten Spürnase und viel Engagement macht sie sich auf Spurensuche…
    Das Cover fängt den Blick, eine Türe zu verborgenen Geheimnissen öffnet sich und Margarete von Schwarzkopf präsentiert dem Leser eine Geschichte, die von Grusel bis Humor alles zu bieten hat!
    Die liebenswerte Anna Bentorp ist nicht gerade zimperlich und mit allen Wassern gewaschen, ihre Spürnase sorgt für so manche Überraschung, und unvorhersehbare Wendungen sind nicht selten. Der Krimi liest sich sehr angenehm; er ist lebendig, real und ganz nebenbei erfährt man viel Wissenswertes über längst vergangene Zeiten, wobei die Historie so geschickt verpackt ist, dass zu keiner Zeit Langeweile aufkommt!
    Ein rasanter, sehr interessanter und abwechslungsreicher Krimi, hervorragend geschrieben und durchweg fesselnd! Meiner Meinung nach absolut empfehlenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Daggy, 06.11.2021

    Als Buch bewertet

    Dieser fünfte Teil einer Reihe um die Kunsthistorikerin Anna Bentorp spielt in Köln. Anna hat dort das Haus ihrer Patentante geerbt und möchte einige Arbeiten im Keller ausführen lassen, um es dann zu verkaufen. Ihr Freund Richard, der Experte in einer Fernsehsendung ist, kommt später nach. So ist sie allein im Haus, als sich nachts einer in den Keller schleicht. Bei den Arbeiten werden zwei Skelette gefunden. Das obere ist wohl im Laufe des Krieges gestorben, aber darunter liegt ein Römer mit Schwert und Münzen. Dieser Fund ruft nicht nur die Polizei, sondern auch Historiker auf den Plan.
    Eine wichtige Rolle spielt eine Geschichte, die im Mittelalter ein Mönch über einen Römer schrieb, der seinen Großvater im damaligen Köln rehabilitieren möchte. Auch dieser Mönch wird in einige Morde verwickelt.
    Die Geschichte spielt auf zwei Ebenen, den heutigen Köln und dem Köln des Mittelalters. Die Varus-Schlacht ist ein zentrales Thema, denn die Goldmünzen, um die es immer wieder geht, sind aus dieser Zeit. Schumann, der Kommissar aus Hannover, mit dem Anna schon einiges erlebt hat, kommt auch nach Köln, weil es dort einen Toten gibt, der aus Hannover stammt. Anna macht sich immer wieder allein als Detektivin auf den Weg, um zu Spuren zu finden, die zu dem Doppelgrab in ihrem Keller führen und bringt sich damit selbst in Gefahr.
    Das Buch berichtet sehr anschaulich aus dem mittelalterlichen Köln und dem Leben im Kloster, aber auch die Zeit um 9 nach Christus, die Zeit der Varus-Schlacht, spielt eine große Rolle. Anna trifft auf viele lebende und tote Historiker, da habe ich manchmal den Überblick verloren. Für das Lesen der Geschichte brauchte ich schon etwas mehr Konzentration.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Silke K., 22.01.2022

    Als Buch bewertet

    Darum geht es:
    Anna Bentrop hat das Haus ihrer verstorbenen Tante geerbt. Weil sie das große Haus in Köln verkaufen will, ist sie jetzt ein paar Tage vor Ort, um die Sanierung des Kellers zu organisieren. Doch schon in der ersten Nacht, die Anna in dem sonst leerstehenden Haus verbringt, nimmt das Grauen seinen Lauf. Sie wird von Geräuschen geweckt und entdeckt einen Einbrecher. Am nächsten Morgen dann entdecken die Handwerker, die eigentlich den Keller sanieren wollten, menschliche Knochen in der Wand. Kurz darauf stellt die Polizei fest, dass nicht nur eine sondern gleich zwei Skelette übereinander dort im Keller liegen. Das obere liegt dort seit ca. 70 Jahren, das untere seit ca. 2000 Jahren. Das ältere Skelett scheint ein römischer Soldat aus der Zeit der Varusschlacht zu sein. Darauf deuten auch drei im Grab gefundene Münzen hin. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse ans Tageslicht. Es geht um eine entwendete Kriegskasse aus dem Jahre 9 n.Chr., einen Kriminalfall aus dem Jahr 1521 und Lügen und Intrigen aus dem Hier und Jetzt.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch spielt auf zwei – teilweise auf drei – Ebenen. Zum einen sind wir mit Anna Bentrop im Hier und Jetzt. Dann haben wir einen Erzählstrang im Jahr 1521 und zum Ende hin (bzw. zwischendurch mal) einen Erzählstrang im zweiten Weltkrieg.
    Obwohl der Hauptteil in der Jetzt-Zeit ist, hat mir der Teil im Jahr 1521 sehr viel besser gefallen. In diesem Buch werden sehr sehr viele historische Daten erwähnt und erklärt. Auch gibt es in diesem Buch sehr viele Personen. Das macht es zum Teil etwas unübersichtlich und langatmig. Auch wird hier in diesem Buch immer wieder auf irgendwelche Fälle und Ereignisse, die Anna früher mal erlebt hat, Bezug genommen. Hier würde ich wirklich raten, die 4 Vorgängerbände zu lesen, da ansonsten Vieles nicht gut verständlich ist. Auch hat mich hier in diesem Buch irritiert, dass der Fall in Köln spielt, aber ein Kommissar aus Hannover „mitermittelt“.

    Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig. Aber durch die drei Erzählstränge und die vielen historischen Fakten wird das Lesen an der ein oder anderen Stelle manchmal etwas anstrengend.

    Das 357 Steinen lange Buch ist mehrere Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut auch immer mal wieder zur Seite legen und in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

    Mein Fazit:.
    Für Liebhaber von Krimis mit historischem Hintergrund-Wissen sicherlich ein tolles Buch. Ich würde hier aber empfehlen, die Vorgängerbände gelesen zu haben, um alles auch richtig zu verstehen. Als Einzelband nicht unbedingt geeignet. Ich vergebe hier 3 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    Krimi gepaart mit historischem Wissen – einfach klasse!

    In Köln um 1520 findet der junge Mönch Ambrosius in einer Kiste versteckt alte Schriftstücke, die seine Neugier anfachen. Die Geschichte eines jungen Mannes, der die Ehre seines Großvaters wieder herstellen will, nimmt ihn gefangen und er beginnt, diese Schriften, in denen es auch um viel Gold geht, zu übersetzen. Aber er ist nicht der Einzige, der an diesen alten Schriften interessiert ist...

    Kunsthistorikerin und Hobbyermittlerin Anna Bentrop, staunt nicht schlecht, als Handwerker bei der Sanierung ihres von ihrer Tante Amelie Feldmann geerbten Hauses im Kölner Süden auf 2 Skelette, ein Schwert und drei Goldmünzen stoßen. Hatte es darauf der Einbrecher abgesehen, den sie hier vor ein paar Tagen überrascht hat? Als einer der Mitarbeiter der Sanierungsfirma tot am Rhein entdeckt wird, mit einer Goldmünze in der Tasche, beginnt ein neues Abenteuer für Anna, die „Miss Marple von Köln“.

    Für mich ist „Das doppelte Grab“ das 2. Buch der bisher 5-teiligen Reihe, in dem ich zusammen mit der mir sehr sympathischen Anna Bentrop auf Mörderjagd gehe. Auch diesmal bin ich sehr gut in die Geschichte hineingekommen, weil die Autorin viele Kleinigkeiten aus den Vorgängerbänden in diese Geschichte einfließen lässt und ich so nie das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben.

    Dadurch, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen spielt, gibt es sehr viele Personen, die ich kennenlernen musste. Aber es ging dann doch recht schnell und durch die detailgenauen Beschreibungen von Margarete von Schwarzkopf hatte ich bald von jedem einzelnen ein ziemlich klares Bild vor Augen. Ich hatte aber auch die meisten von denen, die in der Jetztzeit agieren in Verdacht, etwas mit dem Einbruch bei Anna oder den Toten, derer es noch mehr gibt als die beiden, die im Keller gefunden wurden, zu tun zu haben. Einen Großteil von ihnen habe ich dann im Laufe der Geschichte ausgeschlossen bzw. ausschließen müssen. Warum? Das lest doch bitte selbst.
    Ich fand die Auflösung dann richtig spannend und die losen Enden sehr gut miteinander verbunden.
    Etwas undurchsichtig finde ich immer noch die, wie ich finde, eher emotions- und lieblose Beziehung zwischen Anna und ihrem Freund Richard. Das ist aber auch das einzige, was mir an der Geschichte nicht gefallen hat.

    In 1520, wo ich im Kloster Sankt Gallus den jungen Mönch Ambrosius kennenlerne, geht es nicht minder mörderisch zu. Aber hier ist es im Besonderen die Situation, in der sich der junge Mönch befindet, die mich mitgenommen hat. Ich habe mich sehr gefreut, dass seine Reise doch noch ein so glückliches Ende genommen hat.

    Durch diesen Fall erfahre ich so vieles aus dem mittelalterlichen Köln, der Varus-Schlacht und den Vorgängen im Kloster Sankt Gallus. Die Autorin hat es bei mir geschafft, mich nicht nur an den Kriminalfall zu binden, sondern mich auch für diese kunsthistorischen Begebenheiten zu interessieren.

    Das nie veraltete Thema Habgier, Neid und Missgunst liegt diesem sehr interessanten Krimi, der auf zwei Zeitebenen angesiedelt ist, zugrunde. Wie ich finde, sehr lesenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 08.12.2021

    Als Buch bewertet

    Hat mich leider nicht recht überzeugt

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Autorin bei einer Lesung erlebt habe und sie sehr sympathisch und kompetent fand. Leider konnte mich das Buch nicht so erreichen. Ich weiß nicht genau, woran es la, aber ich fand es etwas langatmig und zu viele Seitenverweise. Ich mag es, wenn ich bei einem Buch noch was lernen kann, aber hier waren mir die Hintergründe ein bisschen zu viel. Zu viele Verweise auf bisherige Fälle, zu viel geschichtliches Wissen und vor allem zu viele Figuren. Schade.
    Die Geschichte an sich spielt auf zwei Zeitebenen, am Ende sogar auf drei. Das hat mir gut gefallen, ich mochte die älteste Geschichte am meisten, sie war für mich auch die spannendste. Die Geschichte in der Gegenwart war die Hauptgeschichte, gefiel mir aber leider nicht so gut. Die Hauptfigur fand ich leider ein bisschen anstrengend, daher fiel mir das Lesen nicht immer leicht. Die Story als solche hat mir gut gefallen und sie war auch gut konstruiert und hatte ein sehr rundes Ende, das hat mir gut gefallen.
    Ich kann schweren Herzens leider nur drei Sterne geben. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn ich nicht als Quereinsteiger in diese Reihe das Buch gelesen hätte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein