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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Oztrail, 17.06.2018

    Als Buch bewertet

    Mord in der Idylle
    Das Cover im Stile der der Provence, wie die anderen drei Bände auch. Leicht erkennbar die Krimiserie von Remy Eyssen um den Gerichtsmediziner Dr. Ritter.

    Zum Inhalt:
    Leon Ritter ist wieder einem dramatischen Verbrechen auf der Spur. Ein alter Fall wird oder muss neu aufgerollt werden. Es geht um Kindesentführung. Das Opfer wurde nie gefunden. Der vermeintliche Täter, der eigene Vater wurde freigesprochen. Der Ort Le Lavandou ist im Aufruhr, die Bevölkerung will dem Täter an den Kragen.
    Gleichzeitig wird ein Toter am Strand gefunden. Er ist nicht nur einfach ertrunken. Der Tote wurde erschlagen. Das passt dem Polizeichef natürlich gar nicht, aber die Beweise sind eindeutig.
    Leon Ritter hat sich im vierten Fall auch mit einem neuen Kollegen herumzuschlagen, der schon zu Beginn mehr als inkompetent und auch sehr undurchschaubar ist. Will man Dr. Ritter loswerden, weil dieser zu genau ist und sich in die Fälle einmischt. Es hat so denn Anschein.


    Mein Fazit:

    Remy Eyssens 4. Fall mit Leon Ritter als Hauptfigur ist ein spannender Krimi, der einem schon Gänsehaut verursacht. Geht es doch um Kindesentführung. Und manches liegt schon sehr lange zurück.
    Der Autor hat in diesem Krimi wirklich die Register gezogen. Der Prolog beginnt mit Mord und Selbstmord und ein kleiner Junge muss alles mit ansehen und wird auch schwerverletzt. Hier will der Leser schon mal wissen, überlebt der Junge?
    Neben dem privaten Schauplatz von Leon Ritter kommt auch noch der berufliche hinzu. Remy Eyssen verbindet die Schauplätze auf angenehme Weise. Nichts ist zu langatmig. Und alles flüssig geschrieben. Als Leser kann man sich hier auch die Personen bildlich vorstellen und nimmt am Geschehen in der Provence teil.
    Auch wenn man die ersten drei Bände nicht gelesen hat, kommt man in die Geschichte von Leon Ritter gut rein, da in kurzen Nebensätzen, der Werdegang erklärt wird. Der Krimi an sich, ist eine abgeschlossene Geschichte.

    Ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe die volle Punktzahl.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela K., 19.06.2018

    Als Buch bewertet

    Mord an der Cote D'Azur

    Der Roman "Das Grab unter Zedern" stammt vom Autor Remy Eyssen, erscheint im Frühsommer 2018 im Ullstein Verlag und ist der 4. Band um den Rechtsmediziner Leon Ritter.
    Diesmal wird ein Familienvater durch das Berufungsgericht freigesprochen und kehrt 5 Jahre nach dem Mord an seiner Tochter in seine Heimatstadt zurück. Dort glaubt keiner an dessen Unschuld, doch die Polizei beginnt von neuem mit der Suche nach dem Täter und reißt damit alte Wunden auf. Gleichzeitig gibt es in der Umgebung 3 weitere Todesfälle, die Dr. Ritter auf den Plan rufen. Und hier beginnt der Autor geschickt, ein undurchsitiges Netz aus alter Schuld, Lügen und Irrwegen rund um den ungeklärten Mordfall an der kleinen Amelie zu weben. Seine inoffiziellen Recherchen führen Ritter entlang der Cote d´ Azur, sodass wir Leser neben der Spannung des Krimis auch noch detailierte Landschaftsbeschreibungen genießen können.
    Erzählt wird die Geschichte aus 3 verschiedenen Perspektiven, wobei der Blickwinkel des Rechtsmediziniers den Löwenanteil ausmacht.
    Beide, Dr. Ritter und seine Lebensgefährtin, die ermittelnde Kommissarin Isabelle, sind authentische Protagonisten mit liebenswerten Marotten und für mich neben den malerischen Landschaftsbeschreibungen elementar für diesen Roman. Hinzu kommen Nebendarsteller wie Ritters egozentrischer neuer Kollege Bodin oder Isabelles knurriger Chef Zerna, welche der Konstellation die nötige Würze geben.
    Der Spannungsbogen in diesem Roman zieht sich buchstäblich bis zur vorletzten Seite, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Als Hinweis an alle Leser daher: nicht die letzte Seite schon vorablesen! Clever gemacht vom Autor ist auch die Tatsache, dass man zwar schon Dank des Titels weiß, dass es 3 Vorgängerromane gibt. Allerdings verzichtet er fast komplett auf Andeutungen zu diesen. Wer also nach der Lektüre des vorliegenden Buches Feuer gefangen hat, kann die Reihe getrost von hinten aufrollen und bleibt trotzdem bis zum Schluss neugierig.
    Von mir gibt es daher sehr gerne eine Leseempfehlung für Leon Ritters 4. Fall und ein herzliches Dankeschön an den Ullstein Verlag für die Überlassung des Rezensionsexemplares.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 17.07.2018

    Als Buch bewertet

    Hammer
    Ich muss gestehen, dass dies mein ersten Buch von Remy Eyssen ist, aber , ich setze gleich nach,es wird bestimmt nicht mein letzten bleiben.
    An diesem Buch hat m ir wirklich alles gefallen. Das Umfeld , in dem der Fall spielt.( wer möchte nicht in der Provence wohnen und arbeiten, die agierende Personen, allen voran Dr. Leon Ritter, seines Zeichens Gerichtsmediziner in Le Levandou und seine Freundin Isabelle, die als stellvertretende Chefin bei der örlichen Kripo arbeitet.
    Der Fall ist sehr komplex und vor allem sehr raffiniert aufgebaut und bis zum Schluss fiebert man mit , denn den Täter herauszufinden ist schon ziemlich schwierig.
    Krimis , in denen das private Umfeld der Ermittler eine Rolle spielt. gefallen mir sehr gut, vor allen, wenn es so gut gezeichnete Charaktere sind, wie in diesem Buch.

    Ich warte mit Spannung auf den nächsten Fall und werde mir die Wartezeit mit den Vorgängerbänden versüßen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 10.05.2018

    Als Buch bewertet

    etwas konstruiert, aber gut zu lesen

    Das Grab unter Zedern ist dank der starken Hauptfigur, dem Rechtsmediziner Leon Ritter, ein ordentlicher Krimi. Schauplatz ist Lavandou in der Provence. Der Plot ist zwar nichts Besonderes, aber Leon Ritter ist eine interessante Figur. Als Deutscher in Frankreich tritt er dennoch stets selbstbewusst und klug auf. Er lebt mit der Polizistin Isabella und deren 15jähriger Tochter zusammen und die Passagen, die ihr Familienleben zeigen, sind in den Dialogen humorvoll und insgesamt warmherzig gehalten.
    Es gibt einige dramatische Passagen, aber mehr erst zum Ende hin. Bis dahin liegen die Schwerpunkte auf die Verhaltensweisen der Bewohner des Städtchens, z.B. gegen einen angeblichen Kindermörder, der freigesprochen wurde und dennoch von der Bevölkerung schikaniert wird oder gegen einen geistig behinderten Mann, der in Verdacht gerät. Leon versucht hier zu helfen.
    Das ist viel spannender als der eigentliche Fall, der mir zu konstruiert ist und dessen Auflösung mir persönlich nicht gut gefällt.
    Der Roman liest sich schnell weg, vielleicht lese ich einen der 3 vorherigen Teile der Serie bei Gelegenheit auch noch.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 29.05.2018

    Als eBook bewertet

    Das „Grab unter Zedern“ ist das 4. Buch mit Leon Ritter. Es hat 477 Seiten mit 86 Kapiteln.
    Es ist zwar nicht unbedingt notwendig, die ersten Teile zu kennen, die Fälle sind in sich abgeschlossen. Aber die persönlichen Dinge um die Hauptakteure ziehen sich durch alle Bücher. Und natürlich lohnt es sich auch, sie zu lesen. Ich kann es nur empfehlen.

    Mit dem Prolog gab es einen sehr traurigen Einstieg in das Buch, als ein Vater seine Familie erschoss.
    In Le Lavandou wird Paul Simon, ein des Kindesmordes Verdächtiger, aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Die Polizei wird von höchster Stelle beauftragt, die Fakten nochmals genau zu prüfen, um stichhaltige Beweise zu finden. Es wird eine Bürgerwehr gegen Simon gebildet, um die sich die Polizei kümmern muss, obwohl sie auch von Simons Schuld überzeugt ist.
    Die Tat geschah vor Leons Zeit, deshalb kann er die Sache etwas objektiver betrachten.
    Dann wird am Strand ein Toter gefunden. Die Polizei geht von einem Unfall aus und untersucht die Sache nicht weiter. Aber Leon glaubt das nicht und versucht, mehr heraus zu finden.
    Inzwischen will Simon auch seine Unschuld am Tod seiner Tochter beweisen und hat auch schon einen Verdacht.

    Leon ist mit seiner ruhigen und bedächtigen Art ein sehr kompetenter Rechtsmediziner. Es ist bewundernswert, wie er mit der Arroganz des Polizeichefs umgeht und sich nicht provozieren lässt. Dann bekommt er auch noch von seinem Chef einen neuen Kollegen zugeteilt, von dem Leon befürchtet, dass es sein Nachfolger sein soll. Dr. Bodin lässt sich kaum blicken, verkauft aber Leon’s Untersuchungsergebnisse als seine. Ich halte ihn einfach nur für unfähig, uninteressiert und intrigant.

    Es ist eine ziemlich dramatische Geschichte um ein vermutlich totes Mädchen, einen freigesprochenen Verdächtigen, einen Täter und der Beeinflussbarkeit der Menschen, die nur glauben, was sie sehen. Außerdem gibt es noch weitere Tote, die auf den ersten Blick gar nichts mit Allem zu tun haben. Der Fall gestaltet sich immer komplizierter, bis gegen Ende sind keine direkten Zusammenhänge zwischen den Opfern zu sehen.
    Zwischendurch gibt es Kapitel aus Sicht einer Person, die glaubt, kleine Kinder retten zu müssen, deren Eltern sich immer streiten und sich nicht genug kümmern.

    Schön finde ich die Beziehung zwischen Leon und Isabelle, auch Lilou geht gut damit um, obwohl sie im pubertären Alter ist.
    Polizeichef Zerna ist immer noch so ein arroganter nach oben schleimender Mensch, der Leon nicht leiden kann und ihn gerne vorführt, indem er Leons Arbeit und die Ergebnisse erst einmal ignoriert. Und Masclau ist immer noch ein ungeduldiger, unsensibler Rüpel, der meist zu Zerna hält.

    Es ist wieder ein sehr lesenswertes Buch mit vielen unterschiedlichen Charakteren und spannender Handung. Es lässt sich gut und flüssig lesen. Auch das Cover ist wie bei den Vorgänger sehr schön mit dem Lavendelfeld im Vordergrund und dem düsteren, unheilvollen Himmel.

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  • 3 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 28.05.2018

    Als eBook bewertet

    Remy Eyssen – Das Grab unter Zedern

    Der Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter trifft im Lebensmittelladen den gerade aus dem Gefängnis entlassenen Vater von Amelie, die er umgebracht haben soll. Die Leiche wurde nie gefunden und auch das Gericht sieht keinerlei Beweise, das er der Täter ist, weswegen er nach sechs Jahren endlich frei kommt. Er ist davon überzeugt das der neue Ehemann seiner Ex-Frau etwas mit dem Verschwinden der Tochter zu tun hat.
    Leon, der ein inniges Verhältnis zur stellvertretenden Polizeichefin Isabelle Morell pflegt, hat da eine ganz andere Idee. Doch im Moment muss er sich beruflich neu orientieren, denn sein direkter Vorgesetzter hat ihm Dr. Bodin zur Seite gestellt und man hört es munkeln, dass Leon entlassen werden soll. Als sich die Leichen plötzlich stapeln, ermittelt Leon auf eigener Faust und findet einen Hinweis...
    Doch schon bald schweben er und Isabelle in Lebensgefahr... denn der Täter von damals ist auch heute noch sehr aktiv.

    „Das Grab unter Zedern“ ist der vierte Fall von Dr. Leon Ritter, die Vorgänger kenne ich aber nicht. Es fiel mir zwar nicht schwer in der Geschichte anzukommen, die modern und flüssig geschrieben ist, allerdings blieb hier einfach der Wow-Effekt aus.
    Es ist ein solider Krimi, mit vielen Wendungen, einigen Überraschungen, einges war auch zu erwarten und vorhersehbar, aber insgesamt blieb die Story oberflächlich und irgendwie auch emotionslos.
    Die Fakten werden heruntergerasselt, gerade das Finale war richtig gehend enttäuschend, teilweise nicht so wirklich nachvollziehbar und die Story wirkte insgesamt etwas unstimmig.
    Auch wenn es einige Tote gibt, es den einen oder anderen spannenden Moment gab, hat mich die Story nicht vollends überzeugen können.
    Schön sind die malerischen Beschreibungen der Handlungsorte. Alles ist auf Genuß ausgelegt, sodass man die Idylle des Weinberges, das Essen oder Trinken, die Düfte fast selbst wahrnehmen kann.
    Auch die Charaktere wirken überwiegend facettenreich und lebendig ausgearbeitet mit all ihren Ecken und Kanten.
    Leon fand ich sehr sympathisch, wenn auch etwas distanziert. Eine wirkliche Nähe konnte ich nicht zu ihm aufbauen, aber trotzdem hat er mir mit seinen Prinzipien und Eigenarten gut gefallen. Ich finde gut, dass er kein Blatt vor dem Mund nimmt, er ist kein Mitläufer und deswegen polarisiert er.
    Isabelle war ebenfalls sympathisch, sie wirkte zugänglicher und auch wenn sie tough ist, hatte ich das Gefühl, dass sie aufgeschlossener und liebenswerter wirkte als Leon.
    Lilou konnte mich von Anfang an von sich überzeugen, herzlich und liebenswert, hat sie der Geschichte etwas besonderes gegeben.

    Ich persönlich finde, der Krimi hätte von allem etwas mehr gebraucht: Mehr Spannung, mehr Emotion, mehr überraschende Wendungen, mehr Wow, dennoch ist die Grundidee toll, auch wenn es noch Potenzial gegeben hätte.
    Es ist wie es ist und da ich den ersten Band im Bücherregal habe, werde ich ihn auch lesen und Leon sowie dem Autor noch eine Chance geben, vielleicht sehe ich dann diesen Fall mit ganz anderen Augen.

    Das Cover gefällt mir gut, passt zur Reihe und auch zum Buch.

    Fazit: solider Krimi. 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine G., 24.05.2018

    Als Buch bewertet

    Provence, wo andere Urlaub machen...

    In Le Lavandou wird ein vermeintlicher Kindsmörder nach 5 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Dieser soll vor Jahren seine Tochter umgebracht haben. Die Einwohner des kleinen Städtchens sind außer sich und wollen Gerechtigkeit.
    Die Kommissarin Isabelle Morell muss mit ihrem Team abermals den Fall von damals untersuchen und stößt bald auf Ungereimtheiten.
    Ebenfalls wird eine Leiche am Strand aufgefunden. Alle gehen von einem tragischen Unfall aus, außer der Rechtsmediziner Leon Ritter. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und landet dabei auf der Insel Porquerolles...

    Dies ist der 4. Fall um den charmanten Rechtsmediziner Leon Ritter und der smarten Polizistin Isabelle Morell.
    Man muss nicht alle Bände der Reihe gelesen haben, da jeder Roman für sich abgeschlossen ist. Jedoch merkt man über die Bände hinweg, dass sich die Hauptprotagonisten weiter entwickeln und einiges in ihrem Leben auf einander aufbaut.

    Das Cover könnte nicht anders für Frankreich und Provence sein. Es zeigt ein Lavendelfeld mit düsteren Gewitterwolken – passend zu dieser Geschichte.

    Die Protagonisten sind gut heraus gearbeitet und man lernt über die Reihe hinweg die Personen besser kennen und lieben.
    Das Buch lässt sich wie immer schnell dahin lesen und man ist sofort auf den wenigen ersten Seiten gefesselt. Der Prolog regt allein schon zum Weiterlesen an.

    In dem Roman kommt nicht nur der Krimi zum Vorschein, es wird auch das Alltagsleben in Frankreich widergespiegelt und man lernt die Hauptprotagonisten in ihrem Umfeld/ im Privaten mit ihren Problemen kennen. Dies ist eine schöne Mischung.
    Auch der Krimi ist nicht einfach gestrickt, auf Grund mehreren vermeintlichen Unfällen, die nicht wirklich zusammen passen.
    Am Ende wird dies wieder wunderbar aufgeklärt und alles wird zu einem Ganzen zusammen geführt.

    Jedoch fand ich diesmal das Ende zu abrupt und zweigeteilt. Ich hätte mir da doch eine langsamere Aufklärung gewünscht bzw. einfach etwas in die Länge gezogen.
    Aber dies ist Geschmackssache.

    Dennoch finde ich den Frankreich-Krimi wieder gelungen und freue mich auf einen nächsten Fall der beiden Hauptprotagonisten.
    Es ist einfach erfrischend über ein Land etwas zu erfahren, wo andere Urlaub machen, nebenbei den Alltag kennen zu lernen und noch etwas Spannendes / zum Miträtseln zu haben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Buchmeinung zu Remy Eyssen – Das Grab unter Zedern

    „Das Grab unter Zedern“ ist ein Kriminalroman von Remy Eyssen, der 2018 bei Ullstein erschienen ist. Dies ist der vierte Fall für den deutschen Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter, der nun in der Provence arbeitet und im kleinen Städtchen Le Lavandou wohnt.

    Zum Autor:
    Remy Eyssen (Jahrgang 1955), geboren in Frankfurt am Main, arbeitete zunächst als Redakteur bei der Münchner Abendzeitung, später als freier Autor für Tageszeitungen und Magazine. Anfang der 90er Jahre entstanden die ersten Drehbücher. Bis heute folgten zahlreiche TV-Serien und Filme für alle großen deutschen Fernsehsender im Genre Krimi und Thriller.

    Klappentext:
    Zu Beginn der Sommersaison wird ein vermeintlicher Kindermörder aus dem Gefängnis entlassen. Das Berufungsgericht in Toulon hat ihn aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Ganz Le Lavandou steht Kopf. In dieser aufgeladenen Atmosphäre wird ein Toter am Strand gefunden. Der Mörder scheint klar zu sein, aber Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter glaubt nicht an die einfache Variante. Seine Nachforschungen führen ihn auf die idyllische Insel Porquerolles. Tiefer und tiefer gräbt er sich in die Geschichte der Inselbewohner, aber seine Nachforschungen gefallen nicht allen. Denn alles deutet daraufhin, dass der Täter von damals dabei ist, weitere Verbrechen zu begehen. Doch niemand will ihm glauben...

    Meine Meinung:
    Bei fast jedem der meist kurzenKapitel wechselt die Erzählperspektive. Die meisten Figuren sind knapp und ein wenig stereotyp gezeichnet. Einzig die Hauptfiguren Leon Ritter, Isabelle Morell und ihre pubertierende Tochter Lilou sind intensiver gezeichnet, aber auch hier gibt es wenig Ecken und Kanten. Neu in der Serie ist ein zweiter Gerichtsmediziner, Dr. Bodin. Auch er ist recht stereotyp negativ gezeichnet.
    Die Handlung wird durch die vielen Perspektivwechsel vorangetrieben und es gibt auch unterschiedliche Sichten auf die Geschehnisse. Ein gewisser Running Gag ist diesmal das Auffinder mehrerer vermutlicher Unfallopfer oder Selbstmörder, die Leon Ritter dann aber zweifelhaft erscheinen und von ihm als Mordfälle eingeordnet werden. Die Szenen, die aus der Sicht des Täters und des Opfers beschrieben werden, erzeugen eine dunkle Grundstimmung. Aber der Täter glaubt, dass er etwas Gutes tut und ist von seiner Mission überzeugt.
    Leon ist in Le Lavandou heimisch geworden und verfügt über einen großen Bekanntenkreis, aus dem er immer wieder Informationen erhält. Gerade seine Boule-Freunde sind reine Wissensträger. Nach spannenden Episoden folgen immer wieder ruhigere Abschnitte, die durch Atmosphäre und mediterranes Flair überzeugen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Wie in den Vorgängern kommt es auch immer wieder zu Spannungen im Polizeiteam und der ein oder andere Mitarbeiter hat mit Vorurteilen zu kämpfen, sei es als Opfer oder auch als Täter.
    Beeindruckend ist Leons Art, sich seinen Patienten zu nähern. Er ist ein sehr guter Wissenschaftler, aber er vertraut seinem Bauchgefühl. So fallen ihm viele Kleinigkeiten auf, die auf den ersten Blick belanglos aussehen.
    Es gibt einige Kritikpunkte, aber die Mischung gefällt mir diesmal besser als im Vorgängerband, vielleicht auch weil es wieder etwas positiver und heller erscheint. Leon und Isabelle arbeiten wieder ganz gut zusammen und gehen andere Wege als der Rest der Beamten. Für die Entwicklung der Figur Leon Ritter ist bezeichnend, wie gut er sich mit seinem Assistenten in der Gerichtsmedizin versteht. Auch andere kleine Figuren machen Spass, sei es der Inseldoktor, die Wahrsagerin, der Ex-Legionär und so weiter. Man spürt hier die Liebe des Autors zu der Region und den Menschen, die dort wohnen und arbeiten.
    Ein bisschen unglücklich war der Schluss nach dem Schluss, den es für mich nicht gebraucht hätte.

    Fazit:
    Es ist wieder die Mischung aus Kriminalfall, südländischer Atmosphäre und liebevoller Figurenzeichnung, die mir an dieser Serie gefällt. Dieser Band wirkt wieder etwas heller wie der Vorgänger und das tut dem Buch gut. Gerne vergebe ich fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leselottchen, 23.05.2018

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbarer Südfrankreich Krimi

    Remy Eyssen schafft es immer wieder mich zu begeistern.
    Der aus Deutschland kommende Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat sich, im inzwischen vierten Band dieser Buchreihe sehr gut in Südfrankreich eingelebt, liebt Land und Leute. Die Beziehung und das Zusammenleben mit der stellvertretenden Chefin der Gendarmerie Nationale, Isabelle Morelle und ihrer pubertierenden, überaus erfrischenden Tochter Lilou passt wunderbar ins Geschehen.

    Der Prolog hat es gleich in sich. Ein fürchterliches Familiendrama wirkt erschütternd.
    Das Thema dieses Frühsommers in Le Lavandou, das auch Leon und Isabelle beschäftigt, ist die Freilassung von Paul Simon. Nach fünf Jahren hinter Gittern hat eine Wiederaufnahme des Verfahrens bewirkt, ihn wegen mangelnder Beweise freizulassen. Hat er seine damals 10-jährige Tocher ermordet oder nicht. Eine Leiche wurde nie gefunden.
    Gleichzeitig wird am Strand ein männlicher Toter angespült.
    Die Gemüter der Bevölkerung in Le Lavandou sind erhitzt.
    Dr. Leon Ritter ist bei seiner Arbeit in der Gerichtsmedizin wieder ganz in seinem Element und ein richtiger Zauberer. Er entlockt den Toten Geheimnisse, wie sonst keiner. Da kann man bloß hoffen, dass sein neuer Kollege bald das Weite sucht. Bei seinen Nachforschungen besucht er mehrmals die idyllische Insel Porquerolles, da alle Fäden dort zusammenzulaufen scheinen.

    Die Landschaft ist wie geschaffen, für einen spannenden und ereignisreichen Frankreich Krimi.
    Die überaus gelungene Schreibweise entführt mich jedes Mal mittenrein ins Geschehen. Nach dem Lesen des ersten Buches habe ich vor lauter Begeisterung einen Urlaub dort verbracht. Und so fällt es mir leicht, die ganz besondere Atmosphäre dieser Landschaft einzufangen.
    Eine spannende Story, fantastisch erzählt, perfekt durchdacht, mit vielen kleineren Nebengeschichten über die Menschen und die Natur. Einmal angefangen kann ich die Bücher von Remy Eyssen nicht mehr aus der Hand legen. Das Lesen macht Lust auf mehr.
    Ich hoffe immernoch sehr, dass diese großartige Krimireihe bald verfilmt wird.
    Das Buchcover gefällt mir wie immer außerordentlich gut. Der Titel ist passend. Wie oft habe ich diese Buchreihe schon Bekannten von mir empfohlen und auch dieses Band werde ich begeistert weiterempfehlen.
    Für mich eines der Highlights der vielen französichen Krimireihen, die derzeit angeboten werden.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 31.05.2018

    Als Buch bewertet

    Dies ist bereits der 4. Fall für den Rechtsmediziner Dr. Leon Winter, der vielen Lesern schon bekannt sein dürfte. Ich finde den Protagonisten äußerst sympathisch. Ein gradliniger Mann, der sich nur seinem Gewissen verpflichtet fühlt und oftmals unkonventionelle Wege geht. Zunächst aber versucht er immer, etwas über den Menschen herauszufinden, der bei ihm in der Pathologie landet. Ihn interessiert, was für ein Mensch das war. So zieht er seine eigenen Schlüsse aus den Todesfällen, die er zu begutachten hat. Ganz zum Mißfallen von seinem Vorgesetzten, Polizeidirektor Zerna, dem die Methoden von Dr. Richter suspekt sind und der ihn gene loswerden möchte. Aus diesem Grund stellt er ihm einen zweiten Rechtsmediziner zur Seite, der jedoch meistens durch Unwissen und Abwesenheit glänzt. Unterstützung erhält Dr. Richter von Captain Isabell Morell, die ihn in seiner Arbeit unterstützt. Die beiden sind auch privat ein Paar und harmonieren privat als auch beruflich bestens miteinander.

    Das Buch beginnt mit einem Schockerlebnis für einen kleinen Jungen und ist auch für den Leser nicht leicht zu verdauen. Die Handlung selbst beginnt mit der Freilassung von Paul Simon, der zuvor wegen der Ermordung seiner Tochter verurteilt wurde, deren Leiche aber niemals gefunden wurde. Die Freilassung löst große Empörung in Le Levandou aus. Der Fall muß neu aufgrollt werden, und es zeigt sich, daß im vorliegenden Fall wohl nicht sorgfältig genug recherchiert wurde.

    Es ist Dr. Ritter und Isabell Morell zu verdanken, daß letztendlich die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Sie haben mehrere Mordfälle aufzuklären und erst ganz am Schluß wird dem Leser die Lösung präsentiert.

    Der Autor hat mit Dr. Ritter und Isabell Morell ein geniales Ermittlerduo erschaffen, dem als Gegenpart der Polizeidirektor Zerna gegenübersteht. Das macht das Buch spannend und lesenswert und ich finde es sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    daniele b., 06.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ein weiterer spannender Krimi ist Remy Eyssen, mit seinem Helden Dr. Leon Ritter, wieder gelungen. Im vierten Band der Serie wird Leon mit der für ihn sehr unangenehmen Nachricht überrascht, dass ihm ein quasi Praktikant, Dr. Bodin zur Seite gestellt wird, eine Anweisung seines Chefs Bayet. Dieser versucht mit allen Mitteln auf der Karriereleiter weiter nach oben zu klettern. Selbstredend ist Bodin ein ziemlich unfähiger Pathologe wie Leon schnell feststellen darf. Doch es hilft nichts, da muss er durch.
    Parallel herrscht gerade in Le Lavandou höchste Aufregung, ein Kindermörder ist aus Mangel an Beweisen nach fünf Jahren freigesprochen worden und kehrt in die alte Heimatstadt zurück. Jeder ist überzeugt, dass der Vater der damals verschwundenen Amelie der Mörder seiner Tochter ist. Doch Leon kommt dem wahren Mörder mittels eines Knochenfundes auf der Insel Poquerolles auf die Spur, und deckt somit weitere Verbrechen an jungen Mädchen auf.
    Sehr geschickt zeigt der Autor wie Vorurteile das Leben von Menschen zerstören können, und diese anderen damit bei ihren Verbrechen somit sehr dienlich sind. Dank der unbestechlichen Art seines Helden Leon Ritter, der nicht alles für bare Münze nimmt was man ihm so erzählt, sondern lieber genauer forscht, wer mit wem warum und wann, klärt sich ein, nein, klären sich mehrere Verbrechen nach langer Zeit auf, und am Ende wird sogar das Leben eines weiteren lange vermissten Mädchens gerettet.
    Das Ganze insziniert Remy Eyssen diesmal mit viel Aufregung und dramatisch schlechtem Wetter zum großen Doppel-Finale. Ich freue mich schon auf den fünften Fall von Dr. Leon Ritter.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 12.06.2018

    Als Buch bewertet

    Zu Beginn der Sommersaison wird ein vermeintlicher Kindermörder aus dem Gefängnis entlassen. Das Berufungsgericht in Toulon hat ihn aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Ganz Le Lavandou steht Kopf. In dieser aufgeladenen Atmosphäre wird ein Toter am Strand gefunden. Der Mörder scheint klar zu sein, aber Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter glaubt nicht an die einfache Variante. Seine Nachforschungen führen ihn auf die idyllische Insel Porquerolles. Tiefer und tiefer gräbt er sich in die Geschichte der Inselbewohner, aber seine Nachforschungen gefallen nicht allen. Denn alles deutet daraufhin, dass der Täter von damals dabei ist, weitere Verbrechen zu begehen. Doch niemand will Leon Ritter glauben... (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin sehr gut in den vierten Band der Krimi-Reihe von Toulon gekommen, obwohl ich nicht alle Bände er Serie kenne. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere und die allgemeine Beschreibung sind sehr bildlich. So das man meint man sitzt mit den anderen Personen im Bistro " Chez Miou". Dies ist aber nicht die einzige tolle bildliche Szene. Man kann die wunderschöne Landschaft der Provence erahnen. Der Autor bringt eine gute Spannung in die Story, so dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann. Die auch bis zu Schluss aufrecht erhalten bleibt. Der Interessante Verlauf der Geschichte ist einfach nur fesselnd. Der vermutlich zu unrecht verurteilte Kindermörder Paul Simon wird aus dem Gefängnis entlassen. Dr. Leon Ritter, der Leitung der Rechtsmedizin, ist von Simons Unschuld überzeugt. Er will beweisen, dass Simon nicht seine eigene Tochter ermordet hat und beginnt deshalb zu ermitteln. Werden diese Ermittlungen Erfolgreich sein? Was werden Dr. Leon Ritter und Isabelle, die Kommissarin wohl alles erwarten? Dem Autor ist hier ein recht spannender Krimi gelungen. Das Ende hat mir gut gefallen, leider war es für mich dann doch etwas schnell und sehr kurz gehalten. Aber sonst war es ein toller Krimi und Kritiken auf hohem Niveau.

    Ich kann die Story nur jedem Krimi-Fan empfehlen. Ich werde sicherlich noch die anderen Bände noch lesen. Die ich aus dieser Serie noch nicht kenne.
    Der Krimi bekommt von mir 4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Ruth M., 01.08.2023

    Verifizierter Kommentar

    aktualisiert am 01.08.2023

    Als eBook bewertet

    Auch dieses Buch von Remy Eyssen hat mich von Anfang an gefesselt. Es ist gleich spannend wie Band 1, 2 und 3 mit demselben französischen Flair der Provence.
    Ein Muss für Alle die diese Region lieben.
    Ich bin schon gespannt auf Band 5...

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 22.05.2018

    Als Buch bewertet

    Und wieder…
    … ticken in der Provence die Uhren anders.
    Das Cover mit dem Lavendel-Feld steht für die Gegend, in der dieser Krimi angesiedelt ist, in der Provence- eine meiner Lieblingslandstriche. Das war schon beim Titel Schwarzer Lavendel für mich ein wichtiger Grund, den Roman zu lesen. Diesmal steht nicht Lavendel im Vordergrund sondern Zedern.

    Der Regionalkrimi dreht sich wieder um Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter , der sich längst als echter Südfranzose fühlt. Voller Freude habe ich deshalb auf den vierten Band gewartet.
    Leon Ritter hat im Ort gute Kontakte geknüpft, sich eingelebt; beginnt den Tag wie ein echter Franzose im Café, spielt gern Boules.
    Der Krimi startet mit einer schockierenden Szene: ein kleiner Junge muss ansehen, wie seine Mutter erschossen auf dem Küchenboden liegt. Danach geht das Buch weiter , ohne dass sich ein Zusammenhang erschließt.

    Zur Geschichte: Nach mehreren Jahren Haft wird ein verurteilter Kindermörder entlassen, der stets seine Unschuld beteuerte. Die Einwohner wollen Paul Simon nach seiner Entlassung nicht in ihrer Nähe dulden; es kommt zu Auseinandersetzungen.
    Die Polizei rollt den Fall neu auf , wenn auch widerwillig. Doch Ritter und seine Freundin Capitaine Isabelle Morell bewerten die Sachlage anders, und als auch noch weitere Morde begangen werden, ist klar ,dass da noch mehr dahinter stecken muss.
    Auf gewohnt lockere Art lösen sie den Fall schließlich, obwohl beiden von den Polizeichefs und einem neuen Rechtsmediziner behindert werden.
    Der Krimi hat einen recht einfachen Schreibstil und lässt sich flüssig lesen. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch.
    Beim Lesen fühlt man sich schnell in die Provence versetzt, der Autor kann die Atmosphäre um Le Lavandou und das Savoir-vivre sehr gut einfangen. Für uns „Daheimgebliebenen“ kommt Urlaubsfeeling aufund das Warten auf den nächsten Krimi um Leon Ritter.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 23.05.2018

    Als Buch bewertet

    Der Rechtsmediziner Leon Ritter fühlt sich sehr wohl in seiner neuen Heimat in der Provence. Unter den Einheimischen hat er schon viele Freundschaften gefunden und seine Lebensgefährtin Isabell, die das Amt der Polizeichefin inne hat und ihre Tochter Lilou, sind seine zweite Familie geworden. Allerdings brodelt es auch in der Gemeinde Le Lavandou. Der verurteilte Kindermörder Paul Simon wurde vom Berufungsgericht aus Mangel an Beweisen freigesprochen, da die Leiche seiner Tochter nie gefunden wurde. In dieser schon sehr aufgeheizten Stimmung wird ein Toter am Strand aufgefunden. Natürlich ist schnell klar wer der Mörder sein muss. Ritters Vorgesetzte würden das Ganze am liebsten als Unfall deklarieren, doch einige Ungereimtheiten lassen Ritter Verdacht schöpfen und er ist sich absolut sicher, dass es sich nur um Mord handeln kann. Der 39 jährige Andre Martin, ein eingefleischter Single, soll nun plötzlich doch eine Freundin gehabt haben. Dieser Umstand führt Leon Ritter auf die Insel Porquerrolles, hier findet er interessante Details die im Zusammenhang mit dem Tod von Andre Martin stehen könnten. Doch dann geschieht das Unglaubliche in der idyllischen Stadt, wieder gibt es ein Todesfall und so langsam müssen auch die Skeptiker Leon Ritter glauben.

    Das Grab unter Zedern ist mittlerweile schon der 4. Band rund um den sympatischen Rechtsmediziner, die ich alle regelrecht verschlungen habe. Der Autor versteht es meisterlich sich in jedem neuen Krimi zu steigern. Der flüssige Schreibstil und die immer sehr hoch gehaltene Spannung machen es schwer, das Buch zur Seite zu legen. Die Protagonisten sind sehr bildhaft beschrieben und so manches Mal musste ich doch über den kautzigen Charme der Südfranzosen schmunzeln. Ich hoffe, dass das nicht das letzte Buch rund um Leon Ritter bleiben wird und freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Anja T., 27.05.2018

    Als Buch bewertet

    Eine Mischung aus Kommissar Dupin und Tatort - Spannung und Sommerfeeling

    Der deutsche Rechtsmediziner Leon Ritter genießt bei seinem Commandant Zerna kein besonders gutes Ansehen. Daher verbessert sich ihr Verhältnis nicht gerade, als nach und nach mehrere Unfälle auftreten, von denen Ritter behauptet, es handle sich aus seiner Sicht um Morde. Stimmt seine Einschätzung oder hat Zerna recht, der die Fälle möglichst schnell abgeschlossen sehen möchte? Und besteht eine Verbindung zwischen den Ereignissen, vielleicht sogar in Form eines Serienmörders, der möglicherweise gerade auf der Suche nach einem weiteren Opfer ist?

    Mit "Das Grab unter Zedern" ist Remy Eyssen ein Krimi gelungen, der mich zunächst durch die sommerlich-südfranzösische Atmosphäre und die gelungene Charakterisierung von Situationen und Personen, später aber auch immer mehr durch die Handlung gefesselt hat.

    Absolut zu empfehlen für Krimifans, die auch das Urlaubsfeeling lieben. Das Wissen der ersten drei Bände hat mir als Erstleser von Leon Ritter nicht gefehlt. Ich kann mir aber auf jeden Fall vorstellen, diese Wissenslücke bald zu schließen und mich auch in die "alten" Fälle zu stürzen.

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  • 5 Sterne

    Iris H., 15.05.2018

    Als Buch bewertet

    Das Grab unter Zedern ist ein Provence Krimi von Remy Eyssen und der vierte Fall in der Reihe um den in Frankreich arbeitenden deutschen Gerichtsmediziner Leon Ritter. Ich kenne den Beginn der Krimireihe nicht, bin aber trotzdem gut in die Geschichte reingekommen, die eine gute Mischung aus einem spannenden Fall und eine Rahmenhandlung rund um die Ermittler in Le Lavandou ist. Die Geschichte handelt von einem vermeintlichen Kindermörder, der aus dem Gefängnis entlassen wird, was die Bevölkerung des Ortes sehr aufregt. Für die Polizei heißt das, alle alten Ermittlungen wieder aufzunehmen und nach einem neuen Täter zu suchen. Parallel zu diesem Fall wird ein Toter am Strand gefunden. Hier scheint alles auf einen Unfall hinzu deuten, doch dem Gerichts Mediziner kommen Zweifel. Später führen ihn seine Ermittlungen auf eine idyllische kleine Insel auf der eine alte Frau einen Menschenknochen gefunden haben will. Die Geschichte ist sehr zu empfehlen, es ist eine spannende Krimi Handlung und viel Lokalkolorit und ich bin gespannt auf die weiteren Bände der Reihe.

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  • 4 Sterne

    Gertie G., 21.05.2018

    Als Buch bewertet

    Im nunmehr vierten Band um Dr. Leon Ritter, Rechtsmediziner aus Deutschland, der seine zweite Heimat im beschaulichen Städtchen Le Lavandou im Süden Frankreichs gefunden hat, dreht sich alles um Paul Simon. Simon soll vor Jahren seine Tochter Amélie ermordet haben. Nun hat das Berufungsgericht das Urteil gegen ihn aufgehoben und Paul Simon kehrt nach Le Lavandou zurück. Doch lange kann er sich seiner neuen Freiheit nicht erfreuen. Er wird von der selbsternannten Bürgerwehr attackiert. Dabei will er doch nur den wahren Täter finden. Der neue Ehemann seiner Ex-Frau, ein gescheiterter Immobilienspekulant, hätte ein Motiv, da Amélie Erbin eines großen Vermögens ist.

    Dann wird am Strand eine männliche Leiche gefunden, die von Ritters Vorgesetzten als Unfall angesehen wird. Da Leon Ritter an dieser Theorie zweifelt, beginnt er auf eigene Faust zu recherchieren. Dies führt den leicht an Seekrankheit leidenden Rechtsmediziner auf die Insel Porquerolles, wo er auf einige recht interessante Persönlichkeiten trifft und eine weitreichende Entdeckung macht.

    Zusammen mit seiner Lebensgefährtin, Capitaine Isabelle Morell stellvertretende Leiterin der Gendarmerie Nationale in Lavandou, ermittelt Leon Ritter mit teils unkonventionellen Methoden. Die Erfolge werden den beiden Recht geben, auch wenn das Chef Zerna nicht passt.

    Meine Meinung:

    Dem Autor ist wieder ein recht spannender Krimi gelungen.
    Leon Ritter entwickelt sich. Er nimmt ein wenig von seiner Umgebung an. Diesmal darf er granteln und bietet vor allem Polizeichef Zerna mehrmals die Stirn, der ihm mit Dr. Bodin einen Konkurrenten vor die Nase setzt.

    Remy Eyssen orientiert sich diesmal an zwei authentischen Kriminalfällen aus Österreich, die dem Fall eine recht dramatische Wendung geben. Allerdings, geht über den Querelen in der Dienststelle, ein wenig das Motiv des Täters unter.
    Gut gefällt mir, dass Leon Ritter immer das Ohr an den Menschen hat. So spricht er immer wieder mit Außenseitern der Gesellschaft wie Pilar oder lässt sich von seinen Boule-Partnern die Familiengeschichten der Dorfbewohner erzählen.
    Dass er einen Tag auf der Insel Porquerolles als „Insel-Doktor“ aushilft, öffnet ihm eine mögliche Perspektive, wenn ihm Dr. Bodin den Job in der Gerichtsmedizin wegschnappt (was ich allerdings weder hoffe noch glaube).

    Fazit:

    Die Auflösung des Falles, der ja eigentlich aus mehreren Komponenten besteht, wirkt auf mich diesmal ein wenig hastig. Ich habe den höchst subjektiven Eindruck, dass zum Schluss ein paar Seiten fehlen, weil der Fall so abrupt endet. Daher diesmal nur 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Andrea T., 15.07.2018

    Als eBook bewertet

    Mord unter südlicher Sonne

    In seinem neuen Fall entführt uns Dr. Leon Ritter in eine perfide Geschichte um Lügen, Schuld und ein dunkles Geheimnis. Nach fünf Jahren Haft wird ein Familienvater entlassen. Doch keiner glaubt im beschaulichen Le Lavandou daran, dass er unschuldig am spurlosen Verschwinden seiner Tochter ist, deren Leiche nie gefunden werden konnte. Die Polizei und auch Dr. Ritter fangen bald darauf an zu ermitteln und finden neue Spuren, die auf die beschauliche Insel Porquerolles führen. Als nacheinander drei Morde geschehen, und auch der vermeintliche Täter auf unerklärliche Weise stirbt, wird für Leon Ritter schnell klar, dass sich hier ein äußerst verwirrender Fall entwickelt, der so manche überraschende Wendung bereit hält.

    Der neue Fall von Leon Ritter hat aus meiner Sicht wirklich in sich. Ich bin selten von einem Kriminalroman so begeistert gewesen, wie von diesem neuen Buch. Ich würde sogar behaupten, das hier ist der bisher Beste aus der Reihe von Dr. Leon Ritter. Ich finde Remy Eyssen ist ein wirklich guter Pageturner gelungen, den man so schnell nicht aus der Hand legt. Schon allein die Geschichte um die verschwundene Leiche der kleinen Amelie hat es in sich. Man fiebert förmlich mit. Sicherlich hat die Geschichte von Kindesmord auch eine persönliche Note, die für viele sehr emotional wirkt und damit allein schon als Kernidee des Romans wunderbar funktioniert. Aber Eyssen ist hier wirklich ein sehr guter Geschichtenerzähler, der es versteht einen spannenden Handlungsstrang zu konstruieren. Man weiß im ganzen Konstrukt der Charaktere, die Eyssen aufbaut, nie so genau, wer hier wirklich der Täter ist und vor allem weiß man lange nicht, wie die einzelnen Mordfälle zusammengehören. Er schafft aus meiner Sicht sehr geschickt, Fährten zu legen und vermeintliche Täter zu präsentieren. Als Leser wird man zum Miträtseln eingeladen. Auch die persönliche Entwicklung der Hauptcharaktere Leon, Isabelle und ihre Tochter Lilou kommt nicht zu kurz. Leon muss sich beruflich so einigen Herausforderungen stellen und es bleibt abzuwarten, wie es da in den nächsten Romanen, von denen es hoffentlich welche gibt, weitergeht.

    Mein Fazit: Dieses Buch sollte man in diesem Sommer nicht verpassen. Super spannende Geschichte und mein Geheimtipp für alle begeisterungsfähigen Fans der südfranzösischen Krimis. Unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    Aglaya, 09.06.2018

    Als eBook bewertet

    Vor fünf Jahren noch wegen der Tötung seiner Tochter verurteilt, wird Paul Simon nach einem aufsehenerregenden Berufungsprozess aus Mangel an Beweisen freigesprochen und zieht zurück in seine Heimat Le Lavandou, wo er mit sehr grossem Misstrauen und wenig Wohlwollen empfangen wird. Alle sind sich sicher, dass Paul Simon doch der Täter war. Alle, ausser dem Gerichtsmediziner Leon Ritter…

    "Das Grab unter Zedern" ist der vierte Krimi um den deutschen Rechtsmediziner Leon Ritter, der in der Provence lebt. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse verständlich bleibt.

    Wie bei der Reihe üblich wird die Geschichte in der dritten Person in der Vergangenheit aus kapitelweise wechselnder Perspektive erzählt. Neben dem Protagonisten Leon und seiner Lebenspartnerin Isabelle kommen auch der (natürlich bis zur Auflösung namenlose) Täter sowie das Opfer zur Sprache. Die Figuren sind nicht besonders tiefgründig gezeichnet, aber das erwarte ich bei Krimis auch nicht wirklich.

    Die Handlung verknüpft geschickt mehrere zum Beginn unabhängig erscheinende Kriminalfälle zu einem grossen Ganzen, was meine Fantasie anregte. So konnte ich nicht nur miträtseln, wer der Täter war, sondern auch, wie die verschiedenen Taten zusammenhingen. Nachdem mich der Autor Remy Eyssen zu Beginn auf eine falsche Fährte gelockt hatte, konnte ich die Zusammenhänge bald gut erkennen, ohne dass der Krimi zu vorhersehbar geworden wäre. Gegen Schluss zog das Tempo merklich an und einige beinahe thrillerhafte Szenen wurden eingebaut, die jedoch leider zu schnell wieder aufgelöst wurden. Neben der Krimihandlung spielt auch Leons Privatleben eine gewisse Rolle im Buch, ohne aber Überhand zu nehmen oder den Krimiteil an den Rand zu drängen. Der Nebenstrang um Leons neuen Kollegen Bodin konnte mich allerdings nicht überzeugen, er wirkte zu aufgesetzt und nahm zu viel Raum ein. Im Allgemeinen hatte ich etwas Mühe damit, dass ausser Leon und Isabelle alle Mitarbeiter der Polizei als zu blöd dargestellt werden, auch die logischsten und offensichtlichsten Zusammenhänge zu erkennen.

    Der Schreibstil des Autors Remy Eyssen liess sich auch in diesem Band flüssig lesen und versetzte mich in Gedanken in die Provence.

    Mein Fazit
    Miträtseln in der Provence

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