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  • 3 Sterne

    17 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara M., 05.07.2019

    Als Buch bewertet

    Drei elitäre Damen wagen den Neuanfang in der wunderschön beschriebenen Toskana

    „Das Licht in der Toskana“ von Frances Mayes ist 2019 im DuMont Buchverlag erschienen und umfasst in der Taschenbuchausgabe 608 Seiten.

    Camille, Susan und Julia sind zufällig gleichzeitig bei der Besichtigung einer für sie geeigneten Seniorenresidenz in North Carolina und lernen sich dort kennen. Bei weiteren Treffen finden sie heraus, dass sie eigentlich alle noch mehr von ihrem weiteren Leben erwarten als es in der ruhigen, geordneten Seniorenresidenz zu erwarten ist.
    Sie beschließen kurzerhand eine Villa in der Toskana zunächst zu mieten und sich dort noch einmal selbst zu verwirklichen.
    Bei ihrem Einzug werden die drei Damen von Kit Raine beobachtete, welche die Nachbarin und von Beruf Schriftstellerin ist.
    Kit ist neugierig und lädt die drei Damen ein, bald schon werden sie gute Freundinnen und erleben gemeinsam und auch einzeln viele kleine und große Abenteuer, denn jede hat noch Wünsche und Hoffnungen, die es zu erfüllen gilt.

    Frances Mayes gelingt es in ihrem Roman dem Leser die Faszination und Liebe zu Italien näherzubringen und jeder Italienfan kommt was dies belangt hier sicherlich auf seine Kosten. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr gelungen und wecken die innere Vorstellungskraft des Lesers.
    Schwierigkeiten hatte ich mit der Geschichte was die Situation der drei Damen in Italien anbelangt. Keine hatte Schwierigkeiten mit der Sprache, jede hatte mehr als genug Geld, das in meinen Augen unverhältnismäßig für teure Hotels, Reisen innerhalb Italiens, Bildbände und Malutensilien, Besuche teurer Restaurants ausgegeben wurde. Keine hatte in irgendeiner Art und Weise Probleme – auch gesundheitlich nicht. Hier war mir persönlich zu viel eitler Sonnenschein im Spiel und auf die Dauer hat mich die Geschichte gelangweilt.
    Gelungen ist in meinen Augen die Beschreibung der unterschiedlichen Charaktere der Frauen. Hier konnte ich mich gut einfühlen. Auch der Wechsel der Erzählperspektive ist eine Besonderheit in diesem Roman.

    Fazit: Ich bin hin und her gerissen, denn auf der einen Seite fand ich wie beschrieben viel Gutes an dem Roman, auf der anderen Seite hat mich die Geschichte doch zu sehr gelangweilt. Ich vergebe deshalb drei von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbstrose, 02.07.2019

    Als Buch bewertet

    Bei der Besichtigung einer Seniorenresidenz in North Carolina lernen sie sich zufällig kennen, die drei älteren Damen Camille, Susan und Julia, deren Männer schon verstorben oder zu einer anderen Frau abgewandert sind. Ihr Leben scheint bereits vorbei zu sein, bis sie den Entschluss fassen, gemeinsam für ein Jahr die Villa Assunta in der Toskana zu mieten. Ihre Ankunft dort in San Rocco wird von Kit Raine, einer amerikanischen Schriftstellerin die die Nachbarvilla bewohnt, beobachtet. Sie ist es auch, die die drei zuerst einlädt, mit ihnen Freundschaft schließt und sie mit den einheimischen Sitten und Gebräuchen vertraut macht. Bald fühlen sie sich in der neuen Heimat wohl und entdecken ihre längst in Vergessenheit geratenen Fähigkeiten und Begabungen wieder, die im Alltag in den USA verloren gingen. Auch andere, seit langem unterdrückte Bedürfnisse erwachen erneut und bald genießen die Damen ihr neues Leben in vollen Zügen. Aber auch für Kit hält das Leben noch einige Überraschungen bereit …

    Frances Mayes, geb. 1940 in Fitzgerald/Georgia, ist eine in den USA bekannte und beliebte Autorin, deren Werke bereits auf der New York Times Bestsellerliste erschienen sind und auch verfilmt wurden. Sie ist ferner bekannt als „Food-and-Travel Writer“ und wurde 2002 als bester amerikanischer Reiseschriftsteller ausgezeichnet. Mayes ist Professor of Creative Writing an der San Francisco State University, verheiratet mit dem amerikanischen Dichter Edward Kleinschmidt Mayes und lebt heute abwechselnd in North Carolina und in der Toskana.

    Liest man die Biografie der Autorin so ist anzunehmen, dass zumindest Teile dieses Romans auf ihren eigenen Erfahrungen beruhen. Auch sie hat während eines Toskana-Urlaubs dort eine Villa gekauft, diese restaurieren lassen und zu ihrem neuen Wohnsitz gemacht, allerdings schon in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Daher rührt wohl auch das überzogene Flair einer heilen Welt, der schöne Schein intakter Infrastruktur und die übertriebene Großzügigkeit und Freundlichkeit der Einheimischen, die dem Leser hier vermittelt werden soll. Keine Rede von überalterter Bevölkerung und verfallenden Häusern, von Armut und Kampf ums tägliche Leben. Nein, alles ist eitel Sonnenschein! Da gibt es, neben der herrlichen Landschaft ein überreichliches Angebot an ausgezeichneten Restaurants, verschwiegenen kleinen Bars und Cafés, und nicht zu vergessen die unzähligen üppigen Märkte. Dass das heute nicht mehr so idyllisch ist weiß wohl jeder, der die Toskana in den letzten Jahren bereist hat.

    Probleme gibt es auch keine bei unseren drei Damen. Sie haben weder Sprach- noch Geldprobleme, bereisen das ganze Land, wohnen in den teuersten Hotels und shoppen was das Zeug hält. Da nimmt man bei Prada mal schnell ein Paar Schuhe und eine Handtasche mit, oder kauft für 1.ooo Euro Bildbände. Ansonsten geschieht nicht allzu viel in der Geschichte, außer dass ständig exquisit gekocht und entsprechend gegessen und getrunken wird. Dass man dazu jede Menge Leute einlädt oder auch eingeladen wird, ist selbstverständlich – und die Rezepte samt den teueren Zutaten muss der geneigte Leser natürlich auch erfahren.

    Dass bei so viel Nebensächlichem und Nichtigkeiten nicht mehr viel Inhalt bleiben kann, verwundert nicht. Die Geschichte zieht sich, besonders zu Anfang, zäh hin, wird aber ab der Mitte des Buches etwas interessanter. Den Schreibstil fand ich, besonders durch die vielen in Klammern gesetzten Erklärungen, etwas sperrig. Eine Vielzahl Namen von Freunden, Verwandten, Bekannten und Nachbarn verwirren, machen das Lesen anstrengend und hemmen zusätzlich den Lesefluss. Oft ist es schwer zu erfassen, von wem gerade die Rede ist und wie diese Person einzuordnen ist. Sehr schön, wenn auch für meinen Geschmack manchmal zu poetisch, sind die Landschaftsbeschreibungen. Gut gelungen ist auch, dass die Geschichte zum einen von der Schriftstellerin Kit erzählt wird, die Kapitel über die Aktivitäten der drei Amerikanerinnen jedoch neutral beobachtet werden.

    Fazit: Eine nette Sommerlektüre, die sich gut unter „Märchen für Erwachsene“ einordnen lässt.

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  • 3 Sterne

    buchgestapel, 21.12.2022

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Julia, Camille und Susan, drei Frauen zwischen Ende fünfzig und Anfang sechzig, die sich bei der Besichtigung einer Seniorenwohnanlage kennen gelernt haben beschließen, ihren Lebensabend nicht dort, sondern lieber in der sonnigen Toskana verbringen zu wollen. Einmal dort angekommen, werden sie nicht nur von einer ganzen Menge an freundlichen Menschen willkommen geheißen, sie können sich auch endlich den Dingen widmen, für die sie bisher keine oder nur wenig Zeit fanden. Zwischen aufwendigen Gerichten und Kunstwerken finden die drei Grazien nicht nur Freundschaft und sogar die Liebe, sondern erkennen auch, dass das Leben auch in der zweiten Hälfte noch einige Überraschungen bereithalten kann. Das gilt nicht nur für diese drei, auch die Schriftstellerin Kit wird mit einigen Veränderungen in ihrem Leben konfrontiert und bildet trotzdem eine wichtige Stütze in der Fremde für die Auswanderinnen.


    Meine Meinung:
    Das Licht der Toskana war für mich ein Buch, dass mich zwischenzeitlich ein wenig zwiegespalten zurückgelassen hat. Das Cover ist zunächst einmal schön gestaltet, aber in wie weit die Früchte tatsächlich mit der Geschichte zusammen hängen, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht so ganz. Hübsch ist es trotzdem.

    Beim ersten Blick in das Buch springt einem direkt das Inhaltsverzeichnis ins Auge, was ja mittlerweile kein selbstverständlicher Bestandteil eines Buches mehr ist. Ich finde das sehr praktisch, um den Überblick zu behalten, denn darauf war ich nach circa dem ersten Drittel des Buches auch definitiv angewiesen. Die Erzählung wechselt zwischen Parts aus Kits Perspektive und Parts aus den Perspektiven des drei Damen hin und her, teilweise auch schon nach sehr wenigen Seiten. Für mich persönlich war das ein wenig gewöhnungsbedürftig, auch wenn man das Buch so problemlos in mehreren Etappen lesen konnte.

    Zu Anfang bin ich trotz der Stückelung eigentlich ganz gut in die Geschichte rein gekommen. Der Schreibstil in den Teilen aus Kits Perspektive ist an manchen Stellen ein wenig sperrig, besonders dann, wenn man mit Namen berühmter und einflussreicher Persönlichkeiten überschüttet wird. Insgesamt hätten es meiner Meinung nach besonders am Anfang des Buches aber ruhig noch ein paar Teile mehr aus ihrer Perspektive geben können, denn sie war mir irgendwie am sympathischsten und ihre Geschichte und ihr Schicksal haben mich von allen Protagonisten tendenziell am meisten interessiert. Besonders die Sache mit ihrer Freundin Margaret fand ich sehr spannend, auch wenn es für mich zunächst relativ lange so klang, als handele es sich bei dieser Freundin um ein Produkt ihrer Fantasie bzw. um Margaret Mitchell, die Autorin von Vom Winde verweht. Mittlerweile bin ich mir selbst nicht mal mehr ganz sicher, wie ich auf die Idee gekommen bin.

    Bei der Figur Margaret bin ich mir noch immer nicht ganz sicher, was ich von ihr halten soll. Auf der einen Seite hat sie, genau wie auch die anderen Charaktere, einige harte Schläge im Leben einstecken müssen. Sicherlich wirkt sich das auf den Charakter aus, aber trotzdem macht sich Margaret in den Erzählungen von Kit nicht gerade besonders beliebt bei mir.

    Camille, Julia und Susan fand ich als Protagonisten eigentlich ganz nett, auch wenn ihre Anteile an der Handlung nicht durchgehend gleichmäßig verteilt waren. Mein größtes Problem beim Lesen war tatsächlich, dass ich die drei relativ lange nicht unterscheiden konnte und immer wieder hin und her blättern musste, um ihre Geschichten und Namen nicht zu verwechseln. Dem Lesefluss in diesen Abschnitten war das absolut nicht zuträglich, was ich durchaus schade fand.

    Etwas unrealistisch kam mir dann irgendwann auch vor, dass es so absolut gar keine Probleme mehr in ihrem Leben zu geben schien, seit die drei in die Toskana gezogen sind. Es gibt keine Streitigkeiten, obwohl sich die Damen alle noch nicht so lange kennen und dann direkt in ein gemeinsames Haus gezogen sind. Auch Sprachbarrieren sind kaum vorhanden und das Erlernen einer neuen Sprache klappt mit einigen Ausnahmen fast mühelos. Finanziell scheinen alle drei überdurchschnittlich gut abgesichert zu sein, denn Ausgaben gibt es wirklich viele. Seien es opulente Mahlzeiten mit Nachbarn oder kostspielige Kunstutensilien – ganz zu schweigen von dem Kauf der Villa nach dem Ablauf des ersten Jahres – alles scheint problemlos machbar zu sein.

    Realistisch ist das vielleicht nicht unbedingt gerade, aber nett zu lesen ist es trotzdem. Nach einiger Zeit wäre dann etwas Abwechslung doch noch ganz schön gewesen, denn gerade im letzten Drittel zog sich die Geschichte für meinen Geschmack einfach ein wenig zu sehr hin. Im Gegensatz zum Anfang kam ich gefühlt einfach nicht vorwärts mit dem Buch und musste mich ein wenig durchbeißen. Im Prinzip war es immer das selbe: Es wurde eingekauft, aufwändige Gerichte gekocht und viel gemalt. Bei einem Roman darf man zwar nicht mit großen Spannungsbögen rechnen, und in gewissen Maßen ist das traumhafte Toskana – Leben auch angenehm zu lesen, aber nach knapp 600 Seiten war die Geschichte meiner Meinung nach dann doch einfach ein bisschen ausgekaut.


    Fazit:
    Das Licht der Toskana war für mich vor allem ein netter Roman mit ganz viel italienischem Flair, mit sehr vielen Gerichten und einem durchgehenden Gute – Laune – Setting unter der glänzenden Sonne der Toskana, den man sicherlich gut über den Sommer lesen kann – wenn man ihn in mehreren Stücken liest. Sobald man den Überblick über die Figuren und ihre Geschichten gewonnen hat und sie wirklich sicher unterscheiden kann, leidet auch der Lesefluss nicht mehr so sehr unter der Stückelung in relativ kurze Unterkapitel.

    Kit bleibt meine Lieblingsprotagonistin und rettet den etwas unnötig in die Länge gezogenen Schluss der Geschichte mit ihrer Anwesenheit ein wenig, so dass ich nicht nur mit einem monotonen Gefühl der Langeweile aus dem Leseprozess gehen musste.

    Mit etwa 100 Seiten weniger und einem Verzicht auf die Wiederholung der immer gleichen Ereignisse und Tätigkeiten zum Ende hin hätte mir die Geschichte mit Sicherheit um einiges besser gefallen und nur das leichte Gefühl von ganz viel Toskana – Liebe hinterlassen.
    So fand ich das Buch aber trotzdem ganz nett, um einen entspannten Nachmittag im Garten zu verbringen und ein wenig vor mich hin zu lesen.

    Dafür gibt es von mir insgesamt drei Bücherstapel.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella, 02.07.2019

    Als Buch bewertet

    Kit Raine, ihres Zeichens Schriftstellerin, beobachtet von ihrem friedlichen toskanischen Grundstück aus, wie drei Amerikanerinnen auf dem Nachbarsgrundstück ankommen. Da endlich mal etwas passiert, in diesem kleinen Dörfchen, ist sie fasziniert.
    Die drei Frauen haben sich in North Carolina kennengelernt. Susan, die Verwegenste des Trios, hat die zwei anderen dazu überredet, ihre Aussichten auf einen respektablen Ruhestand sausen zu lassen und stattdessen die großzügige, verwunschene Villa Assunta zu mieten. Die Freundinnen sind aufgeschlossen und neugierig, müssen sich jedoch zuerst in der fremden Kultur zurechtfinden. Susan macht sich daran, den verwilderten Garten in eine romantische Oase zu verwandeln.
    Julia, ohnehin eine begnadete Köchin, ist fest entschlossen, eine Meisterin der italienischen Küche zu werden. Und Camille, die sich vor langer Zeit gegen eine Karriere als Künstlerin entschieden hat, um für ihre Familie da zu sein, überkommt bei den neuen und überwältigenden Eindrucken das Bedürfnis, wieder zu malen.
    Kit begleitet die drei Freundinnen auf ihrem Weg und stellt dabei fest, dass auch ihr eigenes Leben noch einige Überraschungen bereithält …


    Mein Fazit:

    Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es weckt gleich sommerliche Gefühle. Auch die Geschichte geht sommerlich los. Der Leser begleitet die drei Frauen durch das interessante und andersartige Leben in der Toskana.
    Kit ist die Beobachterin und durch ihren Schreib-/ Erzählstil wirkt ihre Erzählung auch am schönsten.
    Das Leben und die Entwicklung der drei Frauen schreitet ganz langsam und sachte von Seite zu Seite voran und so verloren sich auch meine Gedanken irgendwohin. Mich konnte die Geschichte der drei Frauen irgendwann einfach nicht mehr fesseln, da nichts wirklich spannendes passiert. Sie haben genügend Geld, Freude, Liebe. Alles ist einfach perfekt. Aber für mich war es zu perfekt.
    Das Buch bleibt leider ohne Spannung. Die Geschichte plätschert so dahin und das kann ja ganz schön sein, aber nicht unbedingt auf 600 Seiten.

    Schade, ich fand es nicht so wirklich gut.

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  • 3 Sterne

    Tanja W., 01.07.2019

    Als Buch bewertet

    -Mäßig unterhaltsam-

    Die Schriftstellerin Kit Raine beobachtet von ihrem Haus, wie in der Villa Assunta 3 Frauen anreisen.
    Mit viel Gepäck und einem Hund, die scheinen länger zu bleiben, denkt sie sich.

    Tatsächlich stellen sich Camille, Susan und Julia auf einen einjährigen Aufenthalt ein.
    Zufällig haben sich die 3 Amerikanerinnen bei einer Hausbesichtigung kennengelernt. Eigentlich spielten alle 3 mit dem Gedanken, in Cornwallis Meadows den Ruhestand zu verbringen.
    Cornwallis Meadows ist eine Wohnsiedlung für alleinstehende, einsame, ältere Menschen, wo jeder sein Häuschen hat und in der Gemeinschaft eine Beschäftigung und Unterhaltung findet.
    Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den Frauen und sie schmieden einen abenteuerlichen Plan. Auf in die Toskana, nach San Rocco, die Villa Assunta mieten und dort für ein Jahr bleiben.
    Die Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein. Julia ist eine leidenschaftliche Köchin, Susan hat einen impulsiven Charakter und Camille ist ein sehr ruhiger Typ, die früher einmal gemalt hat.
    Ein Abenteuer beginnt in einer traumhaften Kulisse, die Toskana bietet den 3 Frauen tolle Möglichkeiten, sich zu entfalten.
    Das Buch erzählt ausführlich den Kontakt der Schriftstellerin Kit und den Neuankömmlingen. Teilweise sehr ausschweifend wird vom Leben der Menschen dort erzählt.
    Die ersten 40 Seiten fand ich recht quälend und ich musste mich durch arbeiten, um nicht die Lust am Buch zu verlieren.
    Wenn man den ersten Teil geschafft hat, ein schwülstiger Stil mit Stolpersteinen, dann beginnt das Buch etwas an Fahrt zu gewinnen.
    Der Titel passt sehr gut, denn es gibt sehr viel Licht im Buch, fast zu viel für meinen Geschmack, viel Glückseligkeit und übertriebene Zufriedenheit.
    Es ist eine nette Geschichte über die tiefe Bedeutung von Freundschaft, Vertrauen und Neuanfängen.
    Doch mir war es zu viel an Happiness und verschwenderischen Geldausgaben.
    Trotzdem möchte ich das Buch nicht missen, es war eine interessante Erfahrung, auch wenn es teilweise sehr zäh zu lesen war.
    Mein Urteil beläuft sich auf 3 Sterne, da der Unterhaltungswert mir zu viel gemindert wurde, durch viele Metapher und den zeitweise zu poetischen Schreibstil.

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  • 3 Sterne

    Bibliomarie, 01.07.2019

    Als Buch bewertet

    Susan, Julia und Camille sind drei Südstaaten Ladies, die sich bei der Besichtigung einer Senioren-Wohnanlage kennenlernen. Sie sind zwischen Ende Fünfzig und Mitte Sechzig und fühlen sich eigentlich zu jung für diese Lebensform. Aber Susan und Camille sind Witwen und Julia hat eben ihren Ehemann verlassen und sie sind alle unsicher, wie es weitergehen soll. Es entwickelt sich schnell eine harmonische Freundschaft und die drei Amerikanerinnen beschließen für ein Jahr eine Villa in der Toskana zu mieten um Abstand zu gewinnen.

    Kit Raines, eine erfolgreiche amerikanische Schriftstellerin sieht die Drei aus dem Wagen steigen und die Nachbarvilla betreten und damit beginnt das toskanische Abenteuer. Kit hat selbst vor 10 Jahren ihren Lebensmittelpunkt in die Toskana verlegt und sieht den neuen Nachbarinnen mit Spannung entgegen.

    Auch zu Kit entwickelt sich schnell eine tiefe Freundschaft, in der Sonne Italiens kommen die lange unterdrückten Talente der Frauen ans Licht, Camille beginnt wieder künstlerisch tätig zu sein, Julia beginnt ihrer Leidenschaft zum Kochen eine weitere Variante hinzufügen und hat schon Ideen für ein Kochbuch und Susan beginnt mit Antiquitäten zu handeln.

    Ein wenig erinnert das Buch an das eigene Leben der Autorin, sie hat selbst in den 90iger Jahren sich in ein toskanisches Haus verliebt, es renoviert und zum Mittelpunkt ihrer Romane und auch Filme gemacht. Die Geschichte ist in einer rosaroten zuckrigen Wolke eingehüllt, man fühlt sich sofort in die Landschaft versetzt. Gerüche, Farben, Aromen – das alles erzeugt eine geradezu sinnliche Atmosphäre. Dass es realitätsfern ist, von zu vielen Zufällen und Harmonie geprägt und dass es manchmal gar zu blumig in den Beschreibungen wird – geschenkt! Die Autorin kann ihre Leser verzaubern und sie für die Lesezeit in die Hügel der Toskana versetzen. Ich habe das Buch genossen, auch wenn ich mir manchmal etwas mehr echtes Leben und ein paar Schwierigkeiten gewünscht hätte.

    Eine unterhaltsame Geschichte, schön erzählt, die Sprache passt zum Sujet und ich denke auch zum angesprochenen Leserinnenkreis, die sicher in der zweiten Lebenshälfte stehen dürften.

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  • 3 Sterne

    SofieW, 09.07.2019

    Als Buch bewertet

    Idyllische Toskanawelt

    Susan, Julia und Camille haben beschlossen, ihre bisherigen Leben hinter sich zu lassen und wenn auch schon in einem etwas fortgeschritteneren Alter, einen Neuanfang in der herrlichen Toskana zu wagen. Aus dem Nachbarhaus heraus werden sie von Kit, einer amerikanischen Schriftstellerin, die ihr Glück hier bereits gefunden hat, beim Einzug beobachtet und wenig später herzlich willkommen geheißen. Schon bald wird aus dem Trio ein freundschaftlich sehr verbundenes Quartett. Jeder erfüllt sich seine schon lange gehegten meist kreativen Träume und alles ist 'gut und wunderbar'. Und genau dies ist auch der Tenor des ganzen Buches. Die Landschaft einfach unbeschreiblich, die Freundschaft gedeiht, die Träume gehen allesamt in Erfüllung und die italienische Nachbarschaft nimmt die Zugezogenen hocherfreut in ihre Gemeinschaft auf.
    Noch nie habe ich einen Roman gelesen, der so unbeirrt positiv rüber kommt. Nicht ein Wölkchen am Himmel, nicht die Andeutung eines Schattens bei der gemeinsamen Lebenszeit der vier agilen Frauen, Bei der Länge des Buches hat man sich da schon manchmal gefragt, ob man ein so unrealistisches Leben denn wirklich haben wollte, wenn man eben könnte. Aber dann kommt man doch wieder zu der Einsicht, man sollte die Feste feiern wie sie fallen, in diesem Fall sich an dieser idyllischen Beschaulichkeit erfreuen und entspannen, denn das ist ja durchaus auch einmal von Nöten. Und wenn am Ende dieser sonnenüberfluteten Freundinnengeschichte der Buchdeckel zugeklappt wird, dann hat man es ja wieder, das reale Leben. Also mir hat das Buch Spaß gemacht, hat einfach gerade so gepasst.

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  • 2 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 01.07.2019

    Als eBook bewertet

    Drei Amerikanerinnen lernen sich beim besichtigen einer Seniorenresidenz kennen. Sie beschließen gemeinsam ein Haus in der Toskana zu mieten. Für ein Jahr versuchen sie das Zusammenleben.

    Der Titel Das Licht der Toskana passt sehr gut zum Buch. Hier gibt es nur Licht und keinen Schatten. Die Nachbarn sind alle furchtbar nett und hilfsbereit. Das Kochen gelingt immer. Die Stadt ist belebt und es gibt viele kleine Geschäfte. Die Frauen haben keine Konflikte. Die Vergangenheit regelt sich von selbst. Alles ist positiv.

    Die ersten 100 Seiten und die letzten Seiten lesen sich sehr zäh. Es passiert quasi nichts (wobei sich das im gesamten Buch kaum ändert). Die Sprache ist immer sehr blumig und ausschweifend. Aber zu Beginn und Ende ist es schwer zu folgen. Nicht nur einmal habe ich das Buch mit einem Seufzer aus der Hand gelegt.

    Die Charaktere entwickeln sich weiter und natürlich ist alles positiv und fühlt sich im Licht der Toskana richtig an. Camilles Entwicklung in künstlerischer Richtung fand ich am interessantesten. Hierzu passte auch der Schreibstil gut. Welche Kunst beeinflusst sie? Julia kocht gern und jedes Gericht wird ausführlich benannt. Das war langweilig für mich. Susan bleibt sehr blass für mich. Sie bucht für Zimmer und kümmert sich um den Garten. Kit war für mich schwierig. Ihr Teil ist aus der Ich- Perspektive erzählt und ich konnte häufig nicht folgen. Und dann die undurchsichtige Margaret. Für mich auch schwierig zu verstehen, warum sie überhaupt thematisiert wird.

    Fazit: Lest eine Leseprobe des Buchs. Wenn der Schreibstil gefällt, gefällt euch das Buch. Vielleicht ist es auch schön, wenn man in der Toskana ist oder auch wenn man sehr künstlerisch ist, weil es bei Kit und Camille um Kunst geht.

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  • 2 Sterne

    christine s., 01.07.2019

    Als Buch bewertet

    Frances Mayes erzählt als staunende Amerikanerin über die Ästhetik eines Lebens in der Toskana. 5 Frauen bilden den szenischen Hintergrund der Kulturbeschreibungen: 3 von ihnen treffen sich noch in Amerika bei der Besichtigung einer Seniorenresidenz, befreunden sich und beschließen, sich nicht auf das eintönige Reglement der Residenz einzulassen, sondern gemeinsam ein Haus in der Toskana zu mieten. Dort treffen sie auf eine Schriftstellerin, die ebenfalls ursprünglich aus Amerika, in ihrer Nachbarschaft am Erbe und den Memoiren einer Dichterin arbeitet.
    Die fünft, samt einer absolut unübersichtlichen Vielzahl an weiteren Dorfbewohnern, Freunden, Familienangehörigen und Bekannten lernen sich und ihre Geschichten kennen, teilen einander ihre Verwundungen und Enttäuschungen des Lebens mit und machen sich v.a. in rasantem Tempo mit der Kulinarik, Botanik und Kultur Italiens bekannt. Sie reisen, entdecken neue Leiden- und Liebschaften, unterhalten sich und kochen. Mindestens auf jeder 2. Seite wird irgend ein Gericht beschrieben, bzw. ein Essen zelebriert.
    Eine tatsächliche Handlung konnte ich ab der vielen Akteure nicht erkennen. Der Lesefluss wird erheblich dadurch gestört, dass nicht immer sofort zu erkennen ist, von wem gerade erzählt wird und in welcher Situation diese Person gerade steckt. Wer eine dichte Beschreibung eines romantisierenden Toskanalebens sucht, ist hier genau richtig. Wer einen Roman mit Hauptfiguren und Handlungen erwartet, wird von ellenlangen Detailbeschreibungen, komplizierten Biographiefetzen und durcheinandergewürfelten Erinnerungsstücken enttäuscht.

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