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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larischen, 04.06.2023

    Als Buch bewertet

    Wetzlar, 1914: Die Leitz-Werke sind eigentlich auf Mikroskope spezialisiert, doch der als Feinmechaniker Angestellte Oskar Barnack entwickelt eigeninitiativ einen Fotoapparat, der handlich ist und keine langen Belichtungszeiten hat. Trotz aller Vorbehalte gegen die Erfindung setzt die Firma Leitz auf ihren Mitarbeiter und dessen Idee. Und so beginnt die Erfolgsgeschichte der neuen Kamera - Leica -, die nicht nur die Firma Leitz verändert, sondern auch den Menschen in Wetzlar neue Möglichkeiten schafft. Allerdings bleibt auch die Stadt vor weltpolitischen Veränderungen nicht verschont - allerdings bietet der Erfolg der Leica Möglichkeiten, die den Menschen Perspektiven geben.

    Sandra Lüpkes erzählt in „Das Licht im Rücken“ nicht nur die Geschichte einer Erfindung, sondern auch der Menschen in Wetzlar und ihre Erfahrungen in zwei Weltkriegen. Der Roman ist daher deutlich breiter angelegt, als man zunächst vielleicht denkt und hat eine starke gesellschaftspolitische Seite.
    So spielt neben den Leitz-Werken auch das Haus der Präsente, ein Laden mit einem jüdischen Inhaber, eine enorm große Rolle im Roman, der damit weit über die Geschichte der Fotographie hinausgeht. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Autorin am Ende noch mal deutlich macht, welche Personen tatsächlich historische Persönlichkeiten sind und welche Figuren von ihr - aus verschiedenen Biographien - „erfunden“ wurden.

    Ich hatte am Anfang leichte Startschwierigkeiten, bin dann aber sehr schnell in das Buch reingekommen und habe es sehr fix gelesen. Der Schreibstil ist sehr gut und die über viele Jahre angelegte Geschichte bleibt durchgehend interessant und spannend.

    Wer sich für Fotographie und/oder deutsche Geschichte Anfang des 20. Jahrhunderts interessiert, der wird an diesem Buch sicherlich seine Freude haben. Ich war auf jeden Fall sehr begeistert und fast traurig, als ich das Buch durchgelesen hatte.

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  • 1 Sterne

    15 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 14.05.2023

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Wetzlar, 1914: neben seiner Arbeit als Feinmechaniker bei den Leitz-Werken erfindet Oskar Barnack einen Fotoapparat, der so klein ist, dass er in die Jackentasche passt – die Leica. Er selbst ist ein unscheinbarer Mann und dennoch Visionär seiner Zeit. Die Leica wird ein Kassenschlager, sogar, als in den 1930er Jahren die Nationalsozialisten die Macht übernehmen. Es ist die Geschichte mehrerer Familien über mehr als 30 Jahre, von Träumen und Hoffnungen, Freundschaft und Verrat.


    Persönlicher Eindruck:

    Der Roman folgt historisch verbürgten Tatsachen rund um das Leben von Leica-Erfinder Oskar Barnack. Die Verquickung vom Realität und Fiktion spiegelt sich in diesem Buch wider und der Leser erlebt nahezu 35 Jahre deutscher Geschichte anhand dreier unterschiedlicher Familien:

    Einerseits steht zweifelsfrei der unscheinbare Erfinder Barnack im Zentrum der Geschichte, dreht es sich doch insgesamt um den Siegeszug seines Fotoapparates. Daneben taucht der Leser ein in das Leben der Familie Leitz, hier allen voran dem von Elsie, die Tochter von Ernst Leitz II. Der dritte Schauplatz ist das „Haus der Präsente“, das Haushaltswaren- und Geschenkeladen der jüdischen Familie Gabriel, deren Sohn Milan eine weitere tragende Rolle im Geschehen einnimmt.

    Man könnte als Leser historischer Romane aufgrund dieser Basis einen spannenden, in der jüngeren Historie Deutschlands verorteten Roman vermuten. Diesem Wunschdenken bin auch ich leider anheimgefallen. Insgesamt habe ich bislang selten einen so langweiligen, faden und uninspirierten Roman gelesen – und ich habe schon einiges im historischen Genre gelesen.

    Die gesamte Erzählung ist im Präsens formuliert und vermag es nicht, den Leser auch nur ansatzweise zu packen oder zu fesseln. Im Verlauf von fast 500 Seiten präsentiert sich die Geschichte als eine Art fiktiv-historisch angelegte Pseudo-Dokumentation, bei dem dem Leser zwar jede Menge historischer Persönlichkeiten und Abläufe gezeigt werden, es aber keine einzige der Figuren schafft, den Leser von sich zu überzeugen, geschweige denn mitzureißen. Allesamt sind sie blass und austauschbar.

    Der Schreibstil ist in meinen Augen fade und banal, oft Kurzsatzschreibweise, abgehackt und uninspiriert. Kopfkino hatte ich auf jeden Fall keines.

    Meine Hoffnung, dass sich der Roman im Verlauf entwickelt und zumindest in der Epoche des Zweiten Weltkriegs etwas Spannung aufbauen könnte, wurde ebenfalls enttäuscht.

    Rein optisch wurde versucht, das Ganze bildhaft aufzuwerten, viele Leica-Modelle werden als Bild am jeweiligen Kapitelanfang vorgestellt, zusätzlich enthält das Buch Landkarten, die zeigen sollen, wie die Taschenkamera einen Siegeszug über die Welt antrat. Inhaltlich hatten weder das eine noch das andere für mich eine tiefere Bedeutung, wer hier kein Sammler alter Fotoapparate ist, kann so gut wie nichts daraus mitnehmen.

    Auch wenn die Recherche sehr gut gemacht scheint (ich maße mir hier keine weitere Wertung an, da ich mich mit dem Thema zu wenig auskenne), bleibt bei mir am Ende überhaupt nichts von der Handlung hängen. Schade – aber letztendlich absolute Zeitverschwendung und keine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dj79, 22.05.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Erfindung ihre Familie und Freunde
    Die Geschichte der Leica beginnt 1914 in Wetzlar, als der Feinmechaniker und Tüftler, Oskar Barnack, den Fotoapparat im Taschenformat, dessen Konstruktion ihm soeben gelungen ist, seinem Chef bei den Leitz-Werken vorstellt. Obwohl die Firma eigentlich Mikroskope entwickelt und produziert, sieht Ernst Leitz, der Sohn des Firmengründers das Potenzial des Gerätes. Der neue Roman von Sandra Lüpkes resümiert aber nicht nur die technischen Entwicklungsschritte der Kamera, sondern erzählt aus dem Leben der Inhaberfamilie, deren Freunden und Bekannten sowie von wichtigen Mitarbeitern der Firma Leitz. Durch den historischen Hintergrund fällt die Geschichte in die Zeit der Weltkriege.

    Zunächst läuft die Handlung recht dokumentarisch ab. In unzähligen kurzen Sätzen werden Fakten präsentiert, Familienverhältnisse aufgeklärt. Wichtige Stationen der Firmengeschichte werden berichtet. Dadurch habe ich in der ersten Hälfte des Romans auch ein paar Längen empfunden. In dieser Phase mochte ich die Beschreibungen aus dem Haus der Präsente sehr gern. Ich konnte mir regelrecht vorstellen, wie die Wetzlarer große Augen machen, wenn sie silberne Kerzenständer oder so einen neumodischen Eierschneider bestaunen. Im weiteren Verlauf, mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten, wurde der Roman für mich emotionaler. Schon während der ersten Aufmärsche haben mich Einzelereignisse berührt. Die Nähe zu den Protagonisten wuchs stetig an, so dass mich manches Schicksal zum Ende hin Tränen in die Augen getrieben hat. Ich musste ganz schön kämpfen, sie nicht los zu lassen.

    Den angenehm lesbaren Schreibstil in Kombination mit dieser ansteigenden Handlung mochte ich gern. Neben dem Emotionalen nahm auch die Spannung immer weiter zu. Abgerundet wird die Geschichte der Leica durch ein kurzes Nachwort der Autorin und ein Personenregister in alphabetischer Reihenfolge. Da es eine Häufung der männlichen Vornamen Ernst und Gustav gibt und vier Generationen Leitz im Roman Platz finden, hätte ich einen zusätzlichen Familienstammbaum hilfreich gefunden. Dafür wartet das Buch mit einer besonders schönen Gestaltung auf. Neue Entwicklungsstufen der Leica tauchen zeitlich korrekt zwischen den entsprechenden Kapiteln auf. Auch die weltweite Verbreitung der Kamera wird bildhaft dokumentiert. Im Vor- und Nachsatz befinden Fotos der Familie Leitz, deren Nachweis und Erläuterung sich auf den letzten Seiten befinden.

    So entsteht insgesamt ein sehr lesenswerter Roman, der tatsächliche Ereignisse mit literarischer Fiktion ergänzt, und somit einen glaubwürdigen Eindruck des Lebens in politisch veränderlichen Zeiten zwischen zwei Weltkriegen vermittelt. Es braucht etwas Geduld bis der Roman richtig Fahrt aufnimmt. Für mich hat es sich gelohnt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole S., 08.06.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr schön und persönlich gestaltet. Man bekommt sofort einen realen Eindruck von der Familie Leitz aus Wetzlar. Nicht weit von den Örtlichkeiten und als gelernte Fotolaborantin, hat mich das Buch besonders interessiert. Der Schreibstil hat mich sofort gepackt und die Geschichte, rund um die Familie mit all ihren Generationen, fand ich super interessant und spannend geschrieben. Die Zeitspanne von 1914 ab bis in die 60er Jahre, beinhaltet auch den Nationalsozialismus. Was der Story nochmal eine besondere Seite gegeben hat. Die Erfindung und Entwicklung rund um die Kleinkamera Leica ist wirklich sehr bemerkenswert. Die verschiedenen Modelle werden ausführlich vorgestellt und die weltweite Vermarktung gut dargestellt. Ein rundum gelungens und wissenswertes Buch, was ich nur weiterempfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 02.08.2023

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Gesellschafts- und Familienroman
    Sandra Lüpkes war mir als Autorin bislang unbekannt. Das Cover von "Das Licht im Rücken" hat mich nicht besonders angesprochen, der Klappentext dagegen sofort fasziniert. Ich mag interessante Firmengeschichten, die mit fesselnden Familienschicksalen über mehrere Generationen hinweg verknüpft sind.
     
    Die Handlung beginnt im Jahr 1914, als Oskar Barnack eines Nachmittags durch die Stadt spaziert und fotografiert. Der Berliner ist dankbar dafür, dass es ihn nach Wetzlar verschlagen hat, wo er die Versuchsabteilung der Leitz-Werke leitet und mit seiner Familie eine schöne Dienstvilla bewohnen darf. Es ist ein besonderer Tag, denn er hat etwas Bahnbrechendes erfunden, das das umständliche Fotografieren mit riesigen und schweren Apparaten überflüssig machen wird. In diesem Moment kann er nicht ahnen, dass seine Erfindung, die Leica, einen weltweiten Siegeszug antreten wird.
     
    Die Geschichte wird während der Zeitspanne zwischen 1914 und 1945 auf zwei Ebenen erzählt. Wir lernen die Mitglieder der Unternehmerfamilie Leitz kennen: den Patriarchen Ernst Leitz, seinen Sohn Ernst, "der Zweite" genannt, sowie dessen Tochter Elsie und die Söhne Ernst und Ludi. Ernst II. ist seit einigen Jahren verwitwet, seine Ehefrau Elisabeth hat sich das Leben genommen.
    Auf der zweiten Erzählebene begegnen wir der Familie Gabriel, die das "Haus der Präsente" führt. Sie besteht aus dem jüdischen Vater Anton Gabriel, einem langjährigen Freund von Ernst II., seiner Ehefrau und den beiden Kindern Milan und Dana. 
     
    1924 beschließt Ernst II., mit der Leica in Produktion zu gehen. Die neue Kamera wird ein Verkaufsschlager, und die Firma expandiert. Ernst II. heiratet Hedwig, die beste Freundin seiner verstorbenen Frau, Elsie studiert Jura. Milan Gabriel macht eine Ausbildung bei der Firma Leitz als technischer Kaufmann, seine Schwester Dana hilft dem Vater im Laden. Mit dem Beginn der Herrschaft der Nationalsozialisten kommt es zu dramatischen Entwicklungen und Veränderungen im Leben der beiden Familien.
     
    Der Roman ist in sehr schönem Sprachstil geschrieben und liest sich flüssig. Der Autorin ist es gelungen, die interessanten Figuren authentisch und bildhaft zu beschreiben. Das Buch ist sehr spannend und nimmt den Leser mit in die schwere Zeit zweier Weltkriege. Wir folgen den Schicksalen der Mitglieder der Familien Leitz und Gabriel, erleben neben ihren Höhen und Tiefen auch ihre Tragödien. Mir hat die Geschichte, in der es um Liebe und Freundschaft, Menschlichkeit und Verrat geht, sehr gut gefallen. 
    Am Ende des hochwertig und liebevoll gestalteten Buches finden wir neben einem sehr lesenswerten Nachwort der Autorin ein ausführliches Register aller realen und fiktiven Personen. Darüber hinaus gibt es im vorderen und hinteren Teil des Buches viele interessante Fotos. Passend zur jeweiligen Zeit sind im Roman Fotos der unterschiedlichen Leica-Modelle mit technischen Angaben eingefügt.
     
    Leseempfehlung für diesen fesselnden und großartig recherchierten Gesellschafts- und Familienroman!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Strohhaken, 30.08.2023

    Als Buch bewertet

    Mit ihrem historischen Roman Das Licht im Rücken nimmt uns Sandra Lüpkes mit in die Zeit von 1914 bis 1945. Wir begleiten die Familie Leitz und die fiktive jüdische Familie Gabriel.
    Lüpkes vermittelt Zeitgeschichte rund um die Rolle der Familie Leitz und deren Leica Kleinbildkamera. Die besondere Rolle von Oskar Barnack als Erfinder der Kleinbildkamera wird sehr interessant beschrieben. Es macht Spaß das Buch zwischendurch wegzulegen und mehr über Barnack zu erfahren. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie Barnack am Eisenmarkt in Wetzlar steht und fotografiert oder wie er Ideen aufgreift und neue Dinge konstruiert.
    Zwei Familien stehen im Vordergrund des Buches. Familie Leitz mit den unterschiedlichen Rollen der Familienmitglieder und die fiktive Familie Gabriel. Die Gabriels basieren auf den Lebenswegen unterschiedlicher Personen. Man begleitet beide Familien, die einen Teil des Weges gemeinsam gehen. Das Buch lädt dazu ein, sich intensiver mit dem Zeitgeschehen auseinanderzusetzen und mehr über die realen Charaktere zu erfahren. Z.B Elsie Leitz, die als promovierte Juristen und Wirtschaftlerin nicht als Frau den Familienbetrieb übernehmen konnte und auch nur schwer der Hausfrauenrolle entkommen konnte.
    In dem Roman werden viele Aspekte wie Mut, Verzweiflung, Hoffnung, Verrat, Hilfe und Niedertracht eingearbeitet. Dennoch berührte mich der Roman emotional nicht. Es gab nicht einen Charakter, mit dem ich mitfieberte.
    Mein Fazit: Für die Zeitgeschichte 5 Sterne, für die Story 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 14.08.2023

    Als Buch bewertet

    1914 entwickelt der Tüftler Oskar Barnack einen Fototapparat, welcher so handlich ist, dass er in jeder Tasche passt und überall mit genommen werden kann. Es ist die Geburtsstunde der Leica, denn Ernst Leitz erkennt gleich das Potential und bringt die Erfindung auf den Markt. Eigentlich könnte die Tochter Elsie die Firma weiterführen, aber zu diesem Zeitpunkt wurde dies Frauen noch nicht wirklich zugetraut.

    Sandra Lüpkes erzählt in ihrem neuen Roman "Das Licht im Rücken" beeindruckend und intensiv die Geschichte der "Leica" Familie. Gleichzeitig webt sie geschickt noch die fiktive Geschichte der jüdischen Familie Gabriel, die das "Haus der Präsente" führen. Aber auch ihr Leben ist nicht immer leicht, denn sie müssen so manche Schicksalsschläge verkraften. Besonders die Geschwister Milan und Dana Gabriel können sich auf die langjährige Freundschaft der Familie Leitz verlassen.

    Es ist nicht nur ein Roman über die Anfänge der weltberühmten Leica Kamera, sondern es steht auch die Familiengeschichte, der Zusammenhalt und das Vertrauen sowie den Mut Neues zu wagen im Vordergrund.

    Insgesamt ein sehr gut recherchierter und gelungener historischer Roman, der eine gute Mischung aus Tatsachen und Fiktion gekonnt miteinander verbindet.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ramona, 23.05.2023

    Als Buch bewertet

    Überzeugender historischer Roman mit Tiefgang

    Für mich war es die erste literarische Begegnung mit einem Roman der Autorin. Sie hat mich mit ihrer Geschichte über die Familie Leitz, deren Firma und den Widrigkeiten der beschriebenen Zeit vollkommen in den Bann gezogen. Wenn Realität und Fiktion so wunderbar verwoben sind, das Erzählte so authentisch vermittelt wird, da fühlte ich mich einfach mitten drin.

    Emotionen und Charaktere gingen mir beim Lesen unter die Haut. Die geschichtlichen Hintergründe, der Weg der Entwicklung der einzigartigen "Leica" haben mich fasziniert. Untermauert von den eingebunden Aufnahmen, Bildern. Ich hatte stets das Gefühl hautnah dabei zu sein. Eine Zeit die gespickt war vom erstarken des Nationalsozialismus, des andauernden Krieges. Umso bemerkenswerter die Familie Leitz, die sich nicht nur für das Überleben der Firma eingesetzt hat, sondern immer auch die ihnen anvertrauten Menschen, ihre Menschlichkeit bewahrt hat und so vielen jüdischen Mitarbeitern, Familien geholfen hat zu überleben. Dieser historische Roman umfasst über 30ig Jahre deutscher Geschichte. Die Authentizität und umfangreiche Recherche machen die Geschichte zu einem außergewöhnlich, tollen Leseerlebnis. Ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen. Spannung, Emotionen und auch die ein oder andere humorvolle Einlage zur Zeit, wo die Welt noch in Ordnung war, haben mich mehr als überzeugt.

    Buch Cover, Einband, Bilder, Aufnahmen, interessantes Nachwort und eine Personen Liste bilden eine absolut, gelungene Einheit.

    Ich kann den historischen Roman vorbehaltlos weiterempfehlen. Ich hatte überzeugende, allumfassende, mega interessante, bereichernde Lesestunden. Davon wünsche ich mir mehr.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anno, 10.05.2023

    Als Buch bewertet

    Mit Fotos bedruckte Vorsatzblätter, Schmuckblätter mit den einzelnen Fotoapparaten-Modellen, die an Datenblätter erinnern und Weltkarten, die den Siegeszug der Leica Kameras aufzeigen. Quellen- und Bildnachweise. Ja, schon bevor überhaupt das erste Wort dieses Romans gelesen ist, erkennt man die Detailverliebtheit und Gründlichkeit der Recherchearbeiten zu diesem Buch. Die Gestaltung und das Layout gefallen mir außerordentlich gut. Und sogar die Handlung, die in ihrer leicht antiquiert wirkenden Sprache den Zeitgeist des Buches so gut trifft, wirkt durch die chronologische Erzählweise über jeweils einiger weniger Tage pro Kapitel wie Momentaufnahmen. Nicht in Bild, aber in Schrift verewigte Augenblicke.
    Stilistisch bis ins Kleinste durchdacht! Wundervoll!

    Auch wenn anfangs die Vielzahl an Personen verwirren, fand ich mich doch rasch in diesen ungewöhnlichen Stil dieses Romans ein. Zwar befindet sich im Anhang ein Personenregister, doch empfehle ich dieses erst nachträglich zu lesen um der Handlung nicht vorzugreifen. Hauptaugenmerk des Romans liegt natürlich auf der Familie Leitz, sowie der fiktiven Familie Gabriel, die verschiedene reale Persönlichkeiten in abgeänderter Form repräsentiert und umfasst die historisch turbulenten Jahre 1914 bis 1945. Dass dabei auch Fachbegriffe aus der Optik und Entwicklung und Produktion der Apparate, sowie Firmenbelange Einzug in den Roman erhielten, ist sicher dem Thema geschuldet, durchaus Sinn gebend und angebracht.
    Stilistisch und inhaltlich wirkt das Buch auf mich sehr gelungen und durchdacht. Mich als Leserin und Hobbyfotografin hat es tief beeindruckt, begeistert und mich ein Stück sehr persönlicher Zeitgeschichte hautnah erleben lassen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 05.06.2023

    Als Buch bewertet

    Die "Leica" ist wohl so ziemlich jedem ein Begriff, der sich ein bisschen für das Fotografieren interessiert. Sandra Lüpkes neuer Roman beschäftigt sich mit der Erfindung und Weiterentwicklung der berühmten Kamera und der Geschichte der Wetzlarer Familie Leitz, in deren Unternehmen die Leica gefertigt wurde.

    1914 entwickelt der Tüftler Oskar Barnack in Wetzlar die erste handliche Fotokamera, die man mit auf Reisen nehmen konnte und verbessert seine Erfindung immer weiter, sodass auch Firmenchef Ernst Leitz, "der Zweite", bald das Potenzial dahinter erkennt. Seine Söhne steigen, trotz teils anderer Interessen, nach und nach ebenfalls ins Familienunternehmen ein, während Tochter Elsie nach einer Eskapade mit einem verrufenen älteren Reformpädagogen und ihrem Jurastudium lieber schnell heiraten und eine Familie gründen soll. Während der Herrschaft der Nationalsozialisten warten dann aber noch einmal ganz andere Herausforderungen auf die Familie Leitz und die Firma.

    Ich fand diese Zeitreise sehr spannend, einerseits, weil ich es interessant fand, mehr über die Geschichte der Fotografie und die Entwicklung der Leica zu erfahren, anderseits natürlich auch, weil die deutsche Geschichte zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine große Rolle im Roman spielt. Die verschiedenen Charaktere waren ebenfalls sehr interessant und ihre individuellen Geschichten, viele davon auf wahren Tatsachen beruhend, sorgten dafür, dass der Roman sehr fesselnd war. Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar und anschaulich, sodass ich mich gut in die Handlung hineinversetzen konnte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 11.08.2023

    Als Buch bewertet

    Spannend erzählte Geschichte
    "Das Licht im Rücken" von Sandra Lüpkes ist ein Roman, an den ich ganz andere Erwartungen hatte, aber trotzdem nicht enttäuscht wurde. Ich hatte auf eine etwas umfangreichere Geschichte über Oskar Barnack und die Entwicklung der Fotografie an sich gehofft. Bekommen habe ich eine Familiengeschichte über mehrere Generationen.
    Sehr gut hat mir gefallen, wie ausführlich die Autorin hier recherchiert hat, um geschichtlich belegtes mit fiktivem zu verknüpfen, sogar Fotos, die alles noch sehr bereichern und veranschaulichen, wurden eingefügt.
    In diesem Roman wird nicht nur die Entwicklung der Leica dokumentiert, sondern man kann anhand der Geschehnisse in der Firma in Wetzlar und dem Leben der einzelnen Familienmitglieder der Familie Leitz das geschichtliche Geschehen in Deutschland nachvollziehen. Der Zeitraum umspannt beide Weltkriege, wobei einzelnen Jahren mehr Beachtung geschenkt wird, je nach Geschehen.
    Mir hat hier die Dynamik sehr gefallen, die Zusammenhänge in der Familie und auch in der Firma und dann alles im großen und Ganzen mit den Einschränkungen im Krieg und unter dem Naziregime.
    Sehr schön wurde auch die Weiterentwicklung der Technik der Leica aufgezeigt, bis hin zu einem weltweit angesehenen und begehrtem Produkt.
    Vieles wurde von der Autorin erdacht, es ist ja ein Roman und soll sich spannend und interessant lesen lassen und das tut es auch, aber man kann sich vorstellen, dass vieles genauso gewesen sein könnte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchmachtkluch, 23.05.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende Firmen- und Familiensaga
    Die technische Revolution kommt aus Wetzlar: Die Entwicklung der legendären Leitz Camera, kurz Leica, durch Oskar Barnack liefert Sandra Lüpkes die Vorlage für ihren Roman „Das Licht im Rücken“. Sie nimmt die Leser:innen mit auf eine turbulente Zeitreise vom 1. Weltkrieg über die Weimarer Republik bis zum Ende der unsäglichen Nazi-Diktatur 1945. Die Kombination von historischen Ereignissen, realen und fiktiven Personen und Handlungen machen den Roman absolut lesenswert. Die chronologische Abfolge, die überschaubare Länge der Kapitel und der flüssige Erzählstil tun das Ihre dazu. Mit der Fabrikantenfamilie Leitz und der jüdischen Kaufmannsfamilie Gabriel porträtiert die Autorin die unterschiedlichsten Akteure und ihre Charaktere. Trotz des Drucks der braunen Machthaber im Rücken zeigt die Familie Leitz unter Gefahr für Leib und Leben und der drohenden Enteignung Menschlichkeit und eine große Hilfsbereitschaft für die vom System Verfolgten und Geächteten. Andererseits erliegen Menschen auch der rechten Propaganda und wissen mit ihrer gewonnenen Macht und ihrem geifernden Hass gar nicht, wohin. Bei alldem hat die Autorin intensiv recherchiert. Das informative Personenregister am Ende des Buches zeigt deutlich, dass selbst die fiktiven Protagonisten reale Vorbilder haben. Historisches Bildmaterial ergänzt diese äußerst gelungene Mischung von Sachbuch und Roman. Lesenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 13.05.2023

    Als Buch bewertet

    Bei „ Das Licht im Rücken“ von Sandra Lüpkes handelt es sich um einen Roman.

    Das Cover ist passend. Die Farben, das Bild – lassen beim ersten Anblick vermuten, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Schlägt man dann das Buch auf, kommen zahlreiche schwarz-weiß Fotos zum Vorschein – toll. Auch zahlreiche Fotos, Landkarten etc. befinden sich zwischen den Textseiten.

    Schon nach ein paar Seiten merkt man, dass die Autorin für ihren Roman sehr viel recherchiert und ihn mit Herzblut geschrieben hat. Die Protagonisten sind so gut gezeichnet, dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte und ihre Entwicklungen mit Begeisterung verfolgt habe. Die Atmosphäre wird sehr gut eingefangen. Man spürt die Angst der Menschen und kann sich gleichzeitig über die Erfindung der LEICA freuen.

    Dieser Roman ist im Zeitraum 1914-1945 angesiedelt. Die Jahreszahl, der Handlungsort stehen über jedem Kapitel.

    Der Schreibstil der Autorin sagt mir sehr zu. Dieser Roman lässt sich flüssig lesen, man kommt schnell in die Geschichte hinein und auch wenn es kein Krimi / Thriller ist, ist er auf seine Art sehr spannend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

    Im Anhang befindet sich ein sehr interessantes Nachwort , eine ausführliche Personenliste u.v.m. diese Seiten sind genauso spannend und lesenswert, wie der großartige Roman.

    Ich empfehle diesen Roman weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesefastalles, 19.07.2023

    Als Buch bewertet

    Bahnbrechende Erfindung
    Oskar Barnack, einem Mitarbeiter der Leitz Werke, gelingt es, eine handliche Version eines Fotoapparats zu entwickeln. In ihrem Buch „Das Licht im Rücken“ erzählt Sandra Lüpkes die Geschichte rund um diese bahnbrechende Erfindung sowie den daran beteiligten Personen mit ihren Familien.
    Ernst Leitz, Inhaber der Leitz-Werke treibt die Produktion dieser kleinen Leica (Leitz Camera) trotz vieler Widrigkeiten voran.
    Die begabte und intelligente Tochter von Ernst Leitz, Elsie, die Betriebswirtschaft studiert hat, darf das Unternehmen nicht übernehmen, es werden ihre Brüder bevorzugt.
    Jedoch nach der Übernahme durch die Nationalsozialisten droht die Enteignung der Fabrik, Elsie stellt sich dem Regime gegenüber und riskiert dadurch ihr Leben. Sie versucht auch ihre jüdischen Freunde Milan und Dana zu schützen, mit denen sie seit der Kindheit verbunden ist.
    Das Buch ist untermalt mit historischen Bildern, wovon wohl eines der Berühmtesten Arbeiter beim Bau eines Wolkenkratzers in New York zeigt.
    Sandra Lüpkes schafft es, den Leser mit ihrer Erzählung zu fesseln, mit gefällt ihr Schreibstil sehr, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und musste eine Nachtschicht einlegen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte endet. Klare Leseempfehlung von mir – ein historischer Roman, der die historischen Elemente gekonnt einfließen lässt.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 01.06.2023

    Als Buch bewertet

    Die erste Leica

    Wer kennt sie nicht, die Leica. Sandra Lüpkes erzählt von ihren Anfängen. Von Oskar Barnack, der in den Leitz-Werken arbeitet. Der geniale Feinmechaniker ist es leid, beim Fotografieren stets einen klobigen Apparat mit schweren Glasplatten zu schleppen. Er entwickelt einen kleinen, handlichen Apparat, mit dem leichtes Zelluloid belichtet wird: die Leica. Eine Idee, die nicht nur sein Leben, sondern die Sicht auf die ganze Welt verändert. Er stellt seinem Chef seine Erfindung vor, dieser ist davon überzeugt und will ihn unterstützen. Wir schreiben das Jahr 1914.

    Rund um die Leica erzählt die Autorin von dem Erfinder und vom Schicksal noch zweier Familien. Sie gewährt tiefe Einblicke in die Industriellenfamilie Leitz und auch in die fiktive jüdische Familie Gabriel - vor dem Hintergrund des ersten Weltkrieges bis hin zu den Nationalsozialisten, historisches und Fiktion sind gekonnt ineinander verwoben.

    Was mich jedoch zunächst veranlasst hat, das Buch zur Seite zu legen, waren die vielen Personen, die geballt ihren Auftritt hatten. Da musste ich mich schon zwingen, dranzubleiben. Und ja, ich habe weitergelesen, wobei das Personenregister mit den realen und den fiktiven Charakteren enorm hilfreich war. Ich hab des Öfteren nach hinten geblättert, auch wenn es zunächst aufhalten mag, hatte ich sie später dann einigermaßen verinnerlicht und ich konnte mich auf die Geschichte konzentrieren.

    In ihrem Nachwort erzählt sie von der Idee zum Buch, auf ihrer Recherche zu ihrem vorhergehenden Roman ist sie auf Aufnahmen aus dem 1920er und 1930er Jahren gestoßen, diese waren mit einem ganz frühen Leica-Modell vom jüngsten Sohn des Wetzlarer Industriellen Günther Leitz gemacht worden. Und so kamen viele Infos dazu – „Das Licht im Rücken“ war am entstehen.

    Unbedingt erwähnenswert ist die Gestaltung des Buches. Angefangen vom Bild auf dem Cover, das schon mal neugierig macht, sind viele Originalaufnahmen mit Bildnachweis (am Ende des Buches)und kurzen Erläuterungen dazu abgedruckt. In sieben Kapiteln lässt die Autorin ihre Leser am weltweiten Siegeszug der Leica teilhaben, eine Abbildung der Kamera mit den technischen Daten und Bildmaterial ist jedem dieser Kapitel vorangestellt.

    Fotos sind für uns nicht besonderes, wir knipsen munter drauf los. Die erste Kamera, die in jede Tasche passt, die Geschichte drumherum ist sehr aufschlussreich, die Aufmachung des Buches etwas ganz Besonderes. Die Story dahinter hat mich nicht so sehr gefesselt, auch wenn ich viel über die Anfänge der ersten kleinen Kamera erfahren habe.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paul S., 16.05.2023

    Als Buch bewertet

    Mittendrin

    Das Licht im Rücken sollte man haben, wenn man ein Foto macht. Um Fotografieren dreht sich alles im Roman von Sandra Lüpkes. Genauer, um die Leica. Oskar Barnak hat Anfang des 20. Jahrhunderts bei den Leitz Werken in Wetzlar, die vorher vor allem durch Mikroskope bekannt waren, die erste Leica konstruiert. Diese Leica und die Mitglieder und Freunde der Familie Leitz spielen die Hauptrollen in diesem Roman nach historischen Tatsachen.

    "Mittendrin" habe ich diese Rezension überschrieben. Und dieses eine Wort kennzeichnet die Schreibweise Sandra Lüpkes. Sie selbst beschreibt im Nachwort, dass sie nach dem Fund eines Albums mit ersten Aufnahmen der neuen Leica mittendrin im damaligen Geschehen war. Es kennzeichnet ihr schriftstellerischen Talent, dass sie es spielerisch schafft, uns mitzunehmen mitten ins Geschehen. Man ist bei den einzelnen Personen und muss einfach mitfühlen. Auch als die NSDAP immer mehr das tägliche Leben bestimmt, sind wir mit dabei. Wir erleben mit, wie Vertrauen zerstört wird und manch unbedachte Äußerung verraten wird. Doch wir lesen auch viel über selbstlose Unterstützung von jüdischen Mitbürgern durch Mitglieder der Familie Leitz.

    Ein Roman, den ich gern gelesen habe und uneingeschränkt empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 16.08.2023

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman erzählt die Geschichte einer ganz besonderen Kamera, nämlich der Leica. Im Jahr 1914 entwickelt der Feinmechaniker Oskar Barnack eine Kamera, die handlich ist und nicht in einem großen Holzkasten steckt. Ernst Leitz erkennt die Möglichkeiten, die in dieser Entwicklung stecken und beginnt die Produktion, auch wenn er sich gegen Widerstände durchsetzen muss. Seine Tochter Elsie wäre eine fähige Nachfolgerin, doch sie muss zurückstehen, denn ihre Brüder sollen die Nachfolge antreten. Aber dann droht die Enteignung durch die Nazis und Elsie kämpft dagegen an. Dana und Milan Gabriel leiden auch unter den Repressalien und haben dank der Leica neue Möglichkeiten.
    Mir gefällt die Art, in der uns die Autorin Sandra Lüpkes von einer Revolution in der Fotografie erzählt und sie mit dem Zeitgeschehen verknüpft. Viele der Personen in dieser Geschichte sind real, einige fiktiv. Im Nachwort erfahren wir zusätzlich viel Wissenswertes.
    Diese Personen sind alle sehr gut und lebendig ausgearbeitet, so dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.
    Mir hat diese interessante und fesselnde Familien- und Firmengeschichte rund um die Leica gut gefallen, daher kann ich den Roman nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole K., 09.05.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende und interessante Geschichte (Wahre Begebenheit)

    Ich durfte das Buch "Das Licht im Rücken" von Sandra Lüpkes lesen. Eine Handkamera erobert die Welt – und bestimmt das Schicksal zweier Familien, die bereit sind, alles zu riskieren. Das Cover hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht genauso auch der Handlungsort (meine alte Heimat)
    Heute macht man sich keinerlei Gedanken mehr wie die Zeit früher war als man nicht in Sekunden ein Bild hatte. Eine Erfindung die doch so viel verändert. In dem Buch geht es um die Familie Leitz und deren Umfeld sowie die Erfindung der ersten Leica Kamera. Es ist tatsächlich ein spannendes Thema und somit ein spannender Roman. Man kann sich nur schwer vorstellen, dass man früher auf Bilder warten musste bzw. diese nicht speichern konnte, da man es heute einfacher. Alleine wegen den Handys. Bilder können gespeichert, verschickt und gedruckt werden.
    Das Buch lässt sich gut lesen ist aber an manchen Stellen etwas langgezogen. Ich würde dennoch eine Kaufempfehlung aussprechen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 15.06.2023

    Als Buch bewertet

    Hätte man meiner Meinung nach mehr draus machen können

    Ich liebe historische Romane und wenn dann etwas tatsächlich Geschehenes eingebunden wird ist es fast schon ein Garant, dass mir das Buch gefällt.
    So erging es mir auch bei dieser Buchbeschreibung. Die Zeit, in der das Buch erzählt, finde ich super spannend (beginnend 1914 bis zum Jahr 1945).
    Es gibt mehrere Handlungsstränge, finde ich grundsätzlich auch gut. Hier hatte ich allerdings das Gefühl, dass es vielleicht zu viele Handlungsstränge sind, die dann jeweils recht oberflächlich sind - so erging es mir gefühlt. Da hätte ich mir weniger Personen gewünscht, aber diese Handlungen etwas tiefer mitfühlender beschrieben.
    Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, die Spannung aufs Weiterlesen hat mir allerdings gefehlt (das Gefühl, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen fehlte bei mir). Ich hätte mir mehr über das Firmengeschehen der Firma Leitz gewünscht, die Firmengeschichte hätte man sicherlich noch mehr mit einbeziehen können.

    Was mir gut gefallen hat ist, wie das Geschehene in den Zeitsprüngen eingebunden wurde.

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  • 5 Sterne

    Lesemama, 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    Bewertet mit 4,5 Sternen

    Zum Buch:

    Wetzlar im Jahr 1914. Oskar Barnack arbeitet bei der Firma Leitz, eine Firma die Mikroskope herstellt. In seiner Freizeit hat Oskar so lange getüfftelt, bis er einen Photoaparat entwickelt hat, der mit Stücken von Kinofilmrollen Fotos machen kann uns somit das lange stillstehen, das mit den Glaspalttenkameras notwendig war, unnötig machte. Dr. Ernst Leitz der zweite sieht darin Potenzial und geht in Produktion.


    Meine Meinung:

    Ich lese sehr gerne historische Romane die in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts spielen, so war das für mich die richtige Zeit. Es geht zwar viel um die Kamera, der Erfinder, Oskar Barnack, spielt aber nur eine untergeordnete Rolle. Hauptsächlich geht es um die Familie Leitz, Ernst, den zweiten, seine Kinder Elsie, Ernst und Ludwig sowie die Familie Gabriel, die das Haus der Präsente, einen Laden mit allerlei nützlichem und unnötigem, führt. Gabriels sind Juden, Leitz legt sich mit den Nationalsozialisten an. Eine tolle, spannende Familiengeschichte, sehr interessante Familie, überhaupt waren die meisten Charktere vielseitig und interessant. Es dauerte zwar bis mich die Geschichte hatte, aber dann las ich das Buch sehr gerne. Eine weite Zeitspanne von 1914 bis 1945 sorgte für viel Abwechslung. Ich fand die Entwicklung der Leica Kamera sehr interessant und das ganze Buch unterhaltsam.

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