%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 135231493

Printausgabe 15.40 €
eBook (ePub) -16% 12.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 30.05.2021

    Als Buch bewertet

    Fazit: In dieser Geschichte wird ein brisantes Thema angeschnitten und meines Erachtens gut umgesetzt. Es ist eine spannende und rührende Geschichte entstanden. Beim Lesen merkt man, dass Kaya eine besondere Beziehung zu Wölfen hat. Die Stimmung zwischen Kaya und Nevis wird hier gut beschrieben und kann spannend nachvollzogen werden. Er will die Wölfe nicht haben. So wird das nie was zwischen den beiden. Erst als sie beide beginnen sich mit ihrer Vergangenheit intensiv auseinander zu setzen können sie zueinander finden. Das Lesen dieser Beziehung bis am Ende ist sehr gut gelungen. Das Buch ist eine Leseempfehlung mehr als wert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 16.06.2021

    Als eBook bewertet

    Die deutsche Biologin Kaya reist nach Schottland, um den Milliardär Alistair bei seinem Wolfsprojekt zu unterstützen. Ebenfalls hält sich momentan dessen Sohn Nevis auf dem Anwesen auf, der sich von seinen Kriegsverletzungen erholen soll, ziemlich verschlossen und gegen das Wolfsprojekt seines Vaters ist. Doch der möchte, das Kaya seinen Sohn mit in das Projekt einbezieht.

    Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch in einem Newletter aufgrund des Titels. Ich finde Wölfe faszinierend - und dann noch dieses wunderschöne Cover. Da musste ich einfach den Klappentext lesen - und meine Neugierde war geweckt. Welch ein Glück! Für mich war dieses Buch ein absolutes Highlight!

    Die Autorin wechselt in ihrer Erzählung zwischen Kaya und Nevis. So lernt man beide Sichtweisen kennen und verstehen. Ich liebe so etwas, denn so kann man sich in beide Personen sehr gut hineinversetzen. Noch dazu werden so zum einen ziemliche Emotionen aufgebaut und auch Spannung.

    Der Roman hat eigentlich mehrer "Baustellen". Als Hauptcharaktere natürlich Kaya und Nevis, doch auch die Geschichten um die Nebendarsteller waren alle äußerst interessant.

    Was ich besonders toll fand, das war der Tiefgang, den dieses Buch hat. Hier ist zum einen die Liebesgeschichte zwischen Kaya und Nevis. Aber die ist nicht alles. In Nevis Familie gibt es ein Geheimnis, das Spannung in das Buch bringt, denn man möchte die ganze Zeit wissen "was ist geschehen". Und dann die beiden großen Themen um Kaya und Nevis, die die Autorin wirklich ganz toll recherchiert hat und einem als Leser ganz toll mit viel Wissen übermittelt - zum einen natürlich das Thema Wölfe und zum anderen das Thema PTBS bei Soldaten.

    Ich konnte das Buch stellenweise kaum aus der Hand legen, so mitreißend hat die Autorin meiner Meinung nach geschrieben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Geschichtenliebhaberin, 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann. Klare Leseempfehlung!


    Inhalt:
    Kaya ist eine junge Wolfsforscherin, welche für einen reichen Unternehmer ein Projekt zur Wiederansiedelung wilder Wölfe in den schottischen Highlands aufbauen soll. Voll Anspannung reist sie nach Schottland. Dort trifft sie gleich zu Beginn Nevis McKinley, den attraktiven, aber abweisenden und arrogant wirkenden Sohn ihres Arbeitgebers. Das Kennenlernen der zwei Protagonisten verläuft sehr unglücklich, sodass sie anfangs nicht warm miteinander werden, ganz im Gegenteil.
    Im weiteren Verlauf der Geschichte lernt Kaya ihren Arbeitgeber und dessen Wölfe sowie das Land und die Leute immer besser kennen. Sie begreift schnell, dass es nicht einfach werden wird, die engstirnige Bevölkerung eines so stark von Viehwirtschaft geprägten Landes von ihrem Projekt zu überzeugen. Doch nichts ist unmöglich und gemeinsam mit einigen Helfern und viel Willenskraft stürzt sie sich in die Arbeit.
    Davon gar nicht begeistert ist Nevis. Für ihn ist das Projekt nur ein weiteres Hirngespinst seines reichen Vaters. Nevis selbst ist Elitesoldat, befindet sich aber nach einem dienstlichen Zwischenfall gerade im Heimaturlaub. Dadurch ist er dem Hobby seines Vaters zwangsläufig ausgesetzt, möchte aber eigentlich absolut nichts damit zu tun haben, hat er doch selbst genug, mit dem er sich herumschlagen muss. Denn aufgrund seiner Erlebnisse im Einsatz leidet Nevis unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Diese psychische Erkrankung macht ihm das Leben auch außerhalb des Kriegs zur Hölle. Gleichzeitig möchte er aber niemanden davon wissen lassen, um diese vermeintliche Schwäche nicht eingestehen zu müssen.
    Kaya und Nevis bilden somit ein explosives Paar, dessen Wege sich öfter kreuzen als es ihnen anfangs lieb ist. Doch im Grunde ihres Herzens fühlen sich die beiden zueinander hingezogen, verdrängen es aber immer wieder. Für Kaya ist Nevis lange ein Buch mit sieben Siegeln, wird sie doch aus seinen sturmgraublauen Augen nur langsam schlau. Kaya dagegen ist für Nevis zuerst nur eine Unterstützerin des absurden Projekts seines ihm geliebten Vaters und somit zu Beginn eher Feind als Freund. Dennoch gibt es im Laufe der Geschichte immer mehr Momente, in denen beider Mauern ins Wanken geraten und in ihren Herzen schließlich doch langsam eine Flamme zu brennen beginnt.
    Beide Protagonisten haben in der Vergangenheit schwere Schicksalsschläge erlitten. Bis in die Gegenwart prägen diese ihr Leben, ihr Handeln, Beziehungen und Freundschaften. Im Laufe des Romans kommt es dadurch schlussendlich zu einer Katastrophe, die Situation gerät vollkommen aus den Fugen. Die Frage ist, können die beiden es gemeinsam schaffen, alles wieder in Ordnung zu bringen? Finden sie zueinander und schaffen sie es, ihre inneren Dämonen zu besiegen?

    Gedanken zum Buch:
    Für mich war Das Lied der Wölfe ein absolutes Highlight. Durch den Facettenreichtum der Geschichte war das Buch nicht nur sehr kurzweilig, sondern gleichzeitig auch noch lehrreich. Die komplexe Erkrankung der PTBS wurde äußerst sensibel und intelligent thematisiert. Man lernte nicht nur viel über diese Krankheit, sondern musste sich auch mit den konkreten Folgen dieser Erkrankung auseinandersetzen. Dadurch war die Geschichte streckenweise keine leichte Kost, ich fand es aber überaus spannend und informativ. Auch was die Thematik der Wölfe anging, so war immer wieder Fachwissen in die Erzählung eingeflochten. Für mich persönlich ein Highlight, das mich wirklich bereichert hat.
    Trotz der Komplexität des oben genannten war der rote Faden durch die gesamte Geschichte stets konstant und stimmig gegeben, nicht zuletzt durch den tollen, flüssig zu lesenden Schreibstil. Ebenso trug dazu bei, dass der Roman aus den Blickwinkeln beider Protagonisten erzählt wird und man dadurch beide Seiten und Beweggründe besser versteht. Durch die Verwendung zweier verschiedener Schriftarten weiß man darüber hinaus stets, bei welchem Charakter man gerade weiterliest. Das war für mich neu, ich fand es aber sehr gut! Auch fand ich die Charakterentwicklung beider Protagonisten toll, welche durch die Aufteilung in die beiden Blickwinkel gut zur Geltung kam.
    Zu guter Letzt muss ich noch sagen, dass ich begeistert davon war, wie von der Autorin mit Worten Bilder ganzer Landschaften gemalt wurden. Die farbenreichen Schilderungen der eindrucksvollen Landschaften fand ich wirklich gelungen. Man fühlte sich sofort mitten in die Highlands versetzt, bekam Fernweh und Lust, seinen Koffer zu packen und dorthin zu reisen.

    Fazit:
    Das Lied der Wölfe ist für mich ein wahres Highlight! Spannend, lehrreich und mit Tiefgang hat mich der Roman absolut begeistert. Durch die Vielschichtigkeit der Geschichte ist es ein außergewöhnlicher, nicht alltäglicher Liebesroman, der mich persönlich bereichert hat. Definitiv ein neuer Liebling in meinem Bücherregal und von mir daher eine klare Leseempfehlung für jeden, der gerne etwas anspruchsvollere Liebesromane liest!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 11.06.2021

    Als Buch bewertet

    Die Biologin und Wolfsexpertin Kaya wagt einen Neuanfang in Schottland. Der neue Job ist für sie ein Rettungsanker, bringt aber auch viele Herausforderungen mit sich. Im Auftrag des Milliardärs Alistair McKinley soll Kaya das 12qkm große Areal, das dieser für ein importiertes Wolfsrudel angelegt hat, leiten, die Bevölkerung aufklären und vor allem von der Wiederansiedlung von Wölfen überzeugen. Keine leichte Aufgabe. Und da ist auch noch der im Afghanistan-Einsatz versehrte Sohn von Alistair, Nevis, der unter postraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) leidet und zu seinem Vater und dessen Projekt ein angespanntes bzw. ablehnentes Verhältnis hat und Kaya aus dem Weg geht. Spannungen sind vorprogrammiert.

    Abwechselnd aus Sicht von Kaya und Nevis erfahren wir Leser mehr über die beiden Protagonisten. Emotional und tiefgründig, fesselnd und vor allem auch spannend wird deren Geschichte erzählt. Beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, aber auf ganz unterschiedliche Weise. Kaya ist aufgeschlossen mit dem Blick nach vorne, sympathisch und voller Tatendrang, während Nevis, dessen seelischen und körperlichen Verwundungen auch größer sind, oft andere verbal verletzt, sich einigelt und allen versucht aus dem Weg zu gehen, um alleine leiden zu können. Trotz aller Gegensätze knistert es zwischen den beiden schon bei der ersten Begegnung. Im Vordergrund steht aber auch das Thema der Wölfe. So erfährt man wissenswertes über Nutzen, Lebensraum und Verhaltensweisen der Tiere, Ängste werden genommen, aber nichts wird verharmlost. Ein zweites großes Thema sind PTBS. Nevis und seine Freund Rory aus der Army leiden beide darunter, aber auf ganz unterschiedliche Weise. Man merkt, dass sich Autorin @renafischer mit beiden Themen sehr intensiv beschäftigt und sehr viel recherchiert hat. Zudem wurden beide Komplexe so fesselnd mit dieser Liebesgeschichte verknüpft, dass ich die 500 Seiten kaum aus der Hand legen konnte. Das traumhafte Setting in den schottischen Highlands hat sein übriges dazu beigetragen, dass es ein richtiges Lesehighlight geworden ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kupferkluempchen_liest, 07.05.2022

    Als Buch bewertet

    Zwei kaputte Hälften, die versuchen gemeinsam ein Ganzes zu werden

    Inhalt:

    Die Biologin Kaya Lehmann reist für ein Jahr nach Schottland, um dort dem reichen Alistair MacKinley bei seinem Aussiedlungsprojekt von Wölfen zu helfen. Auf seinem Anwesen trifft sie unverhofft auf dessen Sohn Nevis, der sich nach einer Verwundung in einem Afghanistan-Einsatz erholt.

    Alistair bittet Kaya seinen Sohn in das Wolfsprojekt einzubeziehen, um ihm die Rückkehr in sein leben zu vereinfachen, doch Nevis leistet mindestens soviel Widerstand, wie die schottischen Nachbarn.

    Als Kaya dahinter kommt, dass die Kriegsverletzung nicht die einzige Katastrophe in Nevis Leben ist, hat sich ihr Herz schon längst für ihn entschieden...

    Meinung:

    Rena Fischer ist es mit ihrem Roman gelungen, eine ausgesprochen berührende Geschichte mit einer eindrucksvollen Natur und interessanten Hintergrundinformationen über das Leben der Wölfe zu verbinden. Dabei haben sich Fakten und Fiktion immer die Waage gehalten, so dass die Handlung niemals langweilig wurde und gleichzeitig nie den Bezug zur Realität verloren hat.

    Nicht nur die Liebesgeschichte von Kaya und Nevis, auch die persönlichen Erlebnisse der weiteren Charaktere haben zu jeder Zeit mein Herz berührt, mich gleichzeitig hoffnungsvoll und nachdenklich gestimmt und bleibende Eindrücke in meinen Gedanken hinterlassen.

    Die Autorin hat nichts beschönigt, aber auch Raum gelassen für die eigenen Schlussfolgerungen der Leser:innen. Ein herausragendes Beispiel für einen Liebesroman, der emotional berührt, ohne oberflächlich oder kitschig zu sein.

    Fazit:

    Ein Roman der einen festen Platz in meinem Herzen, in meinen Gedanken und auf meiner Liste der Lese-Highlights findet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SalMar, 28.06.2021

    Als eBook bewertet

    Von Wölfen und Helden

    Die deutsche Biologin und Wolfsexpertin Kaya kommt nach Schottland, um einen schottischen Milliardär bei seinem Projekt zu unterstützen, die Wiederansiedlung von Wölfen in der Region voranzutreiben. Ihr Enthusiasmus für die Arbeit mit den Wölfen wird jedoch getrübt von der schlechten Stimmung im Manor – unter anderem verursacht durch den gutaussehenden, aber fast immer schlecht gelaunten und unnahbaren Sohn Ihres neuen Arbeitgebers.
    Es gibt ganz schön viele Dinge, die mich an diesem Buch begeistert haben: Die wunderbar eingefangene Atmosphäre in Schottland (ob draußen in der Natur oder im Pub), die vielen interessanten Informationen und Hintergründe zu den Wölfen und ihrer Situation in den verschiedenen Ländern, die fast gänzlich ohne Kitsch auskommende Beziehung zwischen Kaya und Nevin, aber auch der tiefgehende Einblick in posttraumatische Belastungsstörungen.
    Ich bin immer wieder gerne in diese Geschichte eingetaucht, die sich – für mich – im perfekten Tempo entwickelt. Nicht zuletzt ist das Buch auch oft sehr witzig und, unter anderem auf Grund von Geheimnissen in Kayas und Nevins Vergangenheit, zudem noch spannend bis zum Schluss, welchen ich übrigens auch sehr gelungen und rund fand.
    Von meiner Seite gibt es für diese gelungene Mischung daher eine klare Leseempfehlung. Ich werde gerne mehr von der Autorin lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Emotionen und Effekthascherei a la Pilcher

    Kaya bekommt einen echten Traumjob in den schottischen Highlands angeboten - sie soll für den Milliardär MacKinley wilde Wölfe auf dessen Ländereien ansiedeln. Doch was sich auf den ersten Blick traumhaft anhört, wird bald zum Spießrutenlauf, denn der Sohn des Hausherren setzt alles daran, dass Vaters Projekt scheitert und so legt er Kaya jeden noch denkbaren Stein in den Weg, den er finden kann...



    Von den vielen positiven Stimmen zum Roman regelrecht angefixt, habe ich meine Nase in dieses Buch gesteckt und bin dann doch recht enttäuscht, dass es sich hier um eine Lovestory nach Schema F handelt, die recht verpilchert daherkommt und mit rührseligen Emotionen und Effekthascherei ihre Leser einlullt.

    Zwar sind die Charaktere recht scharf gezeichnet und mit gefällt der sarkastische Schlagabtausch zwischen Kaya und Nevis, aber es ist doch doch recht schnell erkennbar, wie die ganze Chose am Ende ausgehen wird. Auch finde ich das beständige Herumreiten auf Nevis' PTBS recht anstrengend, denn manchmal zieht der Gute den Leser regelrecht mit in seinen tiefen Strudel aus Selbstzerfleischung, Flashbacks und dem erneuten Durchleben seiner Traumata.

    Man merkt Kaya an, dass die Umsetzung des Wolfprojektes ein echtes Herzensding ist und sie ist mit Feuereifer und Herzblut bei der Sache. Allerdings hat auch sie schwer an ihrem Rucksack zu tragen, der mit unliebsamen Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit gefüllt ist.

    Im Verlauf der Erzählung gibt es immer wieder einmal Stellen, wo ich beiden den berühmten Tritt in den Hintern verpassen möchte, damit sie endlich miteinander reden, anstatt sich auszuschweigen. Kein Wunder, dass hier Missverständnisse vorprogrammiert sind.

    Mit dem Abschiedsbrief von Rory hat die Autorin jedoch genau mitten ins Herz getroffen - die Worte berühren mich ganz tief in meinem Innern und zeigen die Figur von ihrer verletzlichen Seite. So viel Schmerz, so viele Wunden, die nie geheilt sind....

    Zum Schluss holt die Schreibende noch einmal alles aus der Schublade "Herzkino" heraus und lässt rosarote Herzchen regnen. Ich stehe zwar voll auf Romantik und Happy End, aber hier ist es mir dann doch ein wenig zu süßlich geraten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fae, 09.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ganz große (Wolfs-)Liebe🐺❤
    Die junge deutsche Wolfsforscherin Kaya wird von dem schottischen Milliardär Alistair MacKinley angestellt, um auf seinen Ländereien wilde Wölfe anzusiedeln. In dem einsamen Herrenhaus in den Highlands trifft sie auch auf den verschlossenen Nevis, Alistairs attraktiven Sohn, mit Augen wie das Sturmgraublau des schottischen Himmels. Der verwundete Ex-Elitesoldat soll sich von seinen schweren Kriegsverletzungen erholen. Doch er verweigert die Therapie und torpediert das Wolfsprojekt, wo er nur kann. Kaya ist wütend und fasziniert zugleich, ohne das tragische Ausmaß seines Zustands zu ahnen. Eine Zusammenarbeit mit Nevis endet katastrophal. Erst als sich beide ihrer Vergangenheit stellen, können sie ihre Liebe und ihre Zukunft retten.
    [Klapptext übernommen von Amazon]

    Das Cover ist ein Traum! Ich liebe es so sehr, denn es spiegelt Schottland und die Geschichte so perfekt wieder. Ich war auf den ersten Blick verliebt.
    Der Schreibstil ist total flüssig, bildlich und fesselnd, ich war gleich in der Gescgichte drin. Dass es für Kaya und Nevis einen unterschiedlichen Schriftstil gibt, finde ich mega! Man kann sich gut zurechtfinden, ohne den Namen über den Kapiteln zu schreiben. Ich hab mich kein einziges Mal gefragt, aus wessen Perspektive ich jetzt lese und das hat den Lesefluss so viel besser gemacht.

    Ich finde es toll wie Kaya das mit den Wölfen erklärt hat...
    Kaya passt passten gut was den Wölfen. Das ist echt ihr Traumjob. Sie ist eine mega starke Einzelgängerin, kann aber auch gut mit Menschen umgehen. Sie ist mega klug, tough, schlagfertig und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Ich bewundere sie total.
    Nevis ist ein sehr stolzer Mann, meine Gedanken waren immer "Ich hasse ihn" und "Ich liebe ihn". Aber die Liebe hat gesiegt, er ist so ein toller Mann, mitsamt seinen Macken und Fehlern, auch wenn er richtig gemein sein kann.
    Robin ist auch super toll. Er ist lustig, liebenswert, charmant und auch ein totaler Schleimbolzen. Bei manchen Szenen konnte ich nicht mehr vor lachen. Er ist einfach ein toller Freund und ein toller Koch.
    Lena ist mir auch richtig sympathisch, obwohl es mich  genervt hat, dass sie Kaya andauernd verkuppeln wollte.
    Alistair kann ich die ganze Geschichte lang nicht einschätzen. Er ist undurchschaubar, sowohl sehr streng als auch leidenschaftlich. Trotzdem hat er ein paar sehr fiese Aktionen mit Böden Hintergedanken durchgezogen, die ich ihm nicht verzeihen kann, auch wenn er zum Schluss sympathischer geworden ist...
    Fiona ist ein echter Eisklotz und total verbittert. Am Ende wird sie noch sympathisch, aber leider ändert das nicht ihre Fehler, von denen sie einfach zu viele gemacht hat, genau wie Alistair.
    Natürlich machen Menschen Fehler, aber die beiden haben es echt übertrieben und waren sehr egoistisch, auch ihr Auftreten war mir nicht geheuer, weshalb ich sie einfach nicht so gerne mag.
    Mr. Williams mag ich dagegen mega gerne. Man merkt, dass er die gute Seele im Haus ist und er ist einfach so toll.
    Und die Wölfe (und Faol) hab ich so sehr in mein Herz geschlossen!
    Insgesamt waren alle Charakter super ausgearbeitet.

    Ich habe dieses Buch geliebt und verschlungen. Die Seiten sind nur so an mir vorbeigezogen und es ist so toll! Ich habe so viel Interessantes über Wölfe (meine Lieblingstiere, übrigens schon vor dem Buch, jetzt noch mehr) und Schottland gelernt und ich liebe es einfach. Vor allem ist mit den behandelten Themen super sensibel und einfühlsam umgegangen.
    Genauso wie die meisten Charaktere. Bei den Wortwechseln zwischen Kaya und Nevis fliegen Fetzen und Funken und ich habe mitgefiebert und mitgefühlt, mitgelacht und Herzschmerz ertragen.
    Dieses Buch zählt definitiv zu meinen Jahreshighlights!!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra B., 17.11.2021

    Als eBook bewertet

    Wenn auf dem Arbeitsweg die heimischen Hügel vor meinen Augen verschwimmen, weil ich stattdessen die schottischen Highlands vor mir sehe. Und wenn ich so gefesselt bin von dem, was ich höre, dass ich nicht einmal mitbekommen würde, wenn am Straßenrand plötzlich ein Wolf auftaucht. Dann muss ein großartiger Roman wie "Das Lied der Wölfe" von Rena Fischer dahinterstecken.

    Ich liebe ja Liebesromane, in denen auch eine spannende Hintergrundgeschichte und ein Thema stecken. Genauso wie die Ich-Erzählform in wechselnder Perspektive der Protagonisten. Damit hatte das Buch bzw. Hörbuch die besten Voraussetzungen, mir zu gefallen. Und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen.

    Es war ein absolutes Wechselbad der Gefühle zwischen interessanten Fakten zum Thema Wölfe und Posttraumatischen Belastungsstörungen, den teils witzigen, teils wütenden und zynischen Schlagabtäuschen der Protagonisten, ihrer zarten Annäherung und den brutalen Flashbacks, die nicht nur Nevis, sondern auch den Leser ohne Vorwarnung mitten in die heftigsten Kriegsszenen katapultieren. Wer hier einen Wohlfühlroman erwartet, liegt damit definitiv falsch! Wer dagegen eine fesselnde Geschichte mit der ganzen Bandbreite an Emotionen sucht und sich zudem von einer bildhaften Sprache und traumhaften Kulisse verzaubern lassen möchte, der sollte beim "Lied der Wölfe" unbedingt zugreifen!

    Auch als Hörbuch dank der tollen Umsetzung von Jodie Ahlborn und Sascha Rotermund nur zu empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ascora, 28.06.2021

    Als eBook bewertet

    So viel mehr als nur ein Liebesroman

    Zum Inhalt: Man kann sich vorstellen, dass die Schotten, die ja doch für ihre Schafzucht bekannt sind, nicht begeistert sind, dass Wölfe wieder ausgewildert werden sollen. Auf so eine Idee kann eigentlich nur ein Milliardär mit viel Land kommen. Aber Alistair MacKinley treibt sein Vorhaben mit viel Energie und noch mehr Geld voran. Er engagiert dafür sogar die deutsche Wolfsexpertin Kaya, die sie schon in Deutschland mit dem Projekt der Auswilderung von Wölfen beschäftigt hat, sie soll die breite Landbevölkerung überzeugen. In Schottland angekommen, erfährt Kaya, dass sie nicht nur die Bevölkerung sondern auch den Sohn von Alistair überzeugen soll. Nevis ist ihr ein Rätsel: eigenbrötlerisch, unfreundlich, unhöflich auf der einen Seite und doch auch witzig, intelligent und faszinierend auf der anderen. Was verbirgt sich in ihm? Langsam erkennt Kaya, dass Nevis mit den Folgen eines Kriegseinsatzes zu kämpfen hat, bei dem er nicht nur schwere Verletzungen davontrug. Doch auch Kaya wurde in der Vergangenheit verletzt und muss erst wieder lernen zu vertrauen.

    Meine Meinung: „Das Lied der Wölfe“ ist nicht nur eine „einfache“ Liebesgeschichte mit zwei verletzten Herzen. Man erfährt überraschende Einblicke in die Welt der Wölfe, in die Problematik der Auswilderung, über das Ökosystem und die Tiere an sich. Außerdem widmet sich das Buch sehr anschaulich den Symptomen von PTBS und dem schwierigen Kampf aus diesem Strudel rauszukommen. Diese Punkte sind sehr emotional und gut in die Rahmenhandlung der Liebesgeschichte eingebaut, so dass diese nicht nur spannend und eben emotional, sondern auch informativ und wirklich packend ist. Erzählt wird übrigens abwechselnd von Kaya und Nevis in der Ich-Form, die ersten zwei, drei Kapitel tat ich mich mit dem Wechsel noch etwas schwer, da die Kapitel, nicht mit dem Namen des Erzählers, wie bei so vielen anderen Romanen gekennzeichnet sind, aber nach kurzer Zeit erkennt man den Erzähler sofort und weiß wer von den beiden dran ist.

    Mein Fazit: Ich wurde von diesem Buch so richtig positiv überrascht! Nach dem Klappentext habe ich eigentlich eine kurzweilige Liebesgeschichte vor schöner Kulisse und mit netter Nebenhandlung erwartet und habe einen tiefgreifenden und emotional packenden Roman mit durchaus dunklen Seiten erhalten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    booklover2011, 04.08.2021

    Als Buch bewertet

    Berührende und fesselnde (Liebes-)Geschichte in Schottland

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Sturmgraublaue Zeit der Liebe
    Die junge deutsche Wolfsforscherin Kaya wird von dem schottischen Milliardär Alistair MacKinley angestellt, um auf seinen Ländereien wilde Wölfe anzusiedeln. In dem einsamen Herrenhaus in den Highlands trifft sie auch auf den verschlossenen Nevis, Alistairs attraktiven Sohn, mit Augen wie das Sturmgraublau des schottischen Himmels. Der verwundete Ex-Elitesoldat soll sich von seinen schweren Kriegsverletzungen erholen. Doch er verweigert die Therapie und torpediert das Wolfsprojekt, wo er nur kann. Kaya ist wütend und fasziniert zugleich, ohne das tragische Ausmaß seines Zustands zu ahnen. Eine Zusammenarbeit mit Nevis endet katastrophal. Erst als sich beide ihrer Vergangenheit stellen, können sie ihre Liebe und ihre Zukunft retten.


    Triggerwarnung:
    Amputation; Flashbacks/Kriegseinsatz, PTBS, Suizid, toxische Beziehung


    Meinung:
    Der bildhafte und fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Kaya und Nevis geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind gut bis sehr gut dargestellt worden, vor allem Kayas Schwester Lena und die Dorfbewohner:innen sowie Nevis Freunde.

    Dank der sehr bildhaften Beschreibungen der Landschaft hatte ich dies förmlich vor Augen. Kaya und Nevis können anfangs nicht wirklich miteinander, aber mit der Zeit lernen sie sich besser kennen und auch wir erfahren Stück für Stück mehr über ihre Vergangenheit. Ihre zarte Annäherung ist gefühlvoll und authentisch dargestellt und beschrieben worden. Die Nebencharaktere runden die Geschichte perfekt ab. Sehr interessant sind die Einblicke in Kayas Beruf und die Welt der Wölfe und ihre Bedeutung für das Ökosystem Wald. Die Informationen werden laufend in die Handlung eingestreut, ohne einen zu erschlagen. Trotz des Tiefgangs und der ernsten und authentisch beschriebenen Themen wie z.B. Nevis PTBS und seinen Flashbacks, blitzt auch immer wieder der Humor auf.

    Eine sehr berührende und fesselnde (Liebes-)Geschichte in der rauen, schottischen Landschaft, mit authentischen Charakteren mit Ecken und Kanten sowie authentischen und ernsten Themen. Großartige 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung für dieses Highlight. Ich freue mich sehr auf weitere Bücher der Autorin, die auf meiner Must-Read-Liste landet.

    Fazit:
    Eine sehr berührende und fesselnde (Liebes-)Geschichte in der rauen, schottischen Landschaft, mit authentischen Charakteren mit Ecken und Kanten sowie authentischen und ernsten Themen. Ich freue mich sehr auf weitere Bücher der Autorin, die auf meiner Must-Read-Liste landet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Hannah- Lena L., 07.06.2021

    Als eBook bewertet

    Die junge deutsche Wolfsforscherin Kaya reist in die Schottischen Highlands, um ein Projekt zur Aussiedlung wilder Wölfe zu betreuen.
    Sie stürzt sich begeistert in ihre neue Aufgabe, obwohl sie nicht nur die skeptischen Anwohner überzeugen muß, sondern auch gegen die Anfeindungen des Sohnes ihres Chefs zu kämpfen hat.
    Nevis, der sich auf dem Landsitz seines Vaters von seinen Kriegsverletzungen erholt, hat seine traumatischen Erlebnisse nicht verwunden und darf auf keinem Fall zulassen, dass Kaya seine Schutzmauern durchbricht.
    Immer mehr verstrickt Kaya sich in ein Familiendrama aus Mißverständnissen und nicht ausgesprochenen Gefühlen und sie erkennt, dass sie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen muß, wenn sie ihren Gefühlen für Nevis eine Chance geben möchte.

    Das Cover dieses Buches ist mir durch die Farbkombination und die dramatische Atmosphäre zuerst ins Auge gefallen.
    Der Klappentext hat mich dann sofort angesprochen und die Geschichte hat mich anschließend von der ersten Seite an gefesselt und begeistert.

    Anhand des Klappentextes hatte ich eine kurzweilige und unterhaltsame Liebesgeschichte, eingebettet in das spannende Wolfsthema, erwartet...Protagonisten lernen sich kennen, verlieben sich, streiten sich, versöhnen sich, wundervolles Happy End.
    Bekommen habe ich eine sehr beeindruckende, dramatische, emotionale und sehr intensive Geschichte.

    Das Ramenthema der Handlung, die Aussiedlung der Wölfe, hat die Autorin sehr informativ, bildhaft und anschaulich zu Papier gebracht.
    Ich konnte die Wölfe wunderbar vor meinem inneren Auge durch die Schottischen Highlands ziehen sehen.
    Das zweite Thema, mit dem sich Rena Fischer in dieser Geschichte unerwartet intensiv auseinandersetzt, ist eine Posttraumatische Belastungsstörung und ihre Folgen.
    Ich hatte bisher keinerlei Berührungspunkte mit PTBS, kann mir im Grunde also kein Urteil erlauben, habe aber den persönlichen Eindruck, dass die Autorin sehr gut zu diesem Thema recherchiert und sich informiert hat.
    Einfühlsam, ehrlich und realistisch stellt die Autorin die Folgen eines Traumas dar, sowohl für die Betroffenen selbst, als auch für deren Angehörige.

    Die Erzählperspektive der Geschichte wechselt zwischen den sehr glaubwürdig dargestellten Protagonisten Kaya und Nevis.
    Dies bietet einen intensiven Einblick in ihre Emotionen und Gedanken und ich konnte mich gut in die beiden hineinversetzen.

    “Das Lied der Wölfe“ bietet eine verstrickte Familiengeschichte, überraschende Wendungen und schockierende Ereignisse und dennoch sehr viel Liebe und Hoffnung.
    Ich habe gerne mit Kaya und Nevis geweint und gelacht, gelitten und gehofft und vergebe für dieses fesselnde und beeindruckende Lesevergnügen gerne 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Petra B., 17.11.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn auf dem Arbeitsweg die heimischen Hügel vor meinen Augen verschwimmen, weil ich stattdessen die schottischen Highlands vor mir sehe. Und wenn ich so gefesselt bin von dem, was ich höre, dass ich nicht einmal mitbekommen würde, wenn am Straßenrand plötzlich ein Wolf auftaucht. Dann muss ein großartiger Roman wie "Das Lied der Wölfe" von Rena Fischer dahinterstecken.

    Ich liebe ja Liebesromane, in denen auch eine spannende Hintergrundgeschichte und ein Thema stecken. Genauso wie die Ich-Erzählform in wechselnder Perspektive der Protagonisten. Damit hatte das Buch bzw. Hörbuch die besten Voraussetzungen, mir zu gefallen. Und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen.

    Es war ein absolutes Wechselbad der Gefühle zwischen interessanten Fakten zum Thema Wölfe und Posttraumatischen Belastungsstörungen, den teils witzigen, teils wütenden und zynischen Schlagabtäuschen der Protagonisten, ihrer zarten Annäherung und den brutalen Flashbacks, die nicht nur Nevis, sondern auch den Leser ohne Vorwarnung mitten in die heftigsten Kriegsszenen katapultieren. Wer hier einen Wohlfühlroman erwartet, liegt damit definitiv falsch! Wer dagegen eine fesselnde Geschichte mit der ganzen Bandbreite an Emotionen sucht und sich zudem von einer bildhaften Sprache und traumhaften Kulisse verzaubern lassen möchte, der sollte beim "Lied der Wölfe" unbedingt zugreifen!

    Auch als Hörbuch dank der tollen Umsetzung von Jodie Ahlborn und Sascha Rotermund nur zu empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Booklooker, 17.02.2022

    Als Buch bewertet

    Kaum eine bedrohte Tierart ist so umstritten wie der Wolf. Aus alten Märchen erinnern wir das klassische Feindbild, aus der Zoologie wissen wir um seinen Schutzstatus. In ihrem Roman "Das Lied der Wölfe" hat Rena Fischer sich mit diesem heiklen Thema literarisch auseinandergesetzt:


    Die junge deutsche Wolfsforscherin Kaya wird von dem schottischen Milliardär Alistair MacKinley angestellt, um auf seinen Ländereien wilde Wölfe anzusiedeln. In dem einsamen Herrenhaus in den Highlands trifft sie auch auf den verschlossenen Nevis, Alistairs attraktiven Sohn, mit Augen wie das Sturmgraublau des schottischen Himmels. Der verwundete Ex-Elitesoldat soll sich von seinen schweren Kriegsverletzungen erholen. Doch er verweigert die Therapie und torpediert das Wolfsprojekt, wo er nur kann. Kaya ist wütend und fasziniert zugleich, ohne das tragische Ausmaß seines Zustands zu ahnen. Eine Zusammenarbeit mit Nevis endet katastrophal. Erst als sich beide ihrer Vergangenheit stellen, können sie ihre Liebe und ihre Zukunft retten.


    Das stimmungsvolle Cover macht auf dieses interessante Geschichte neugierig. Zwei Menschen sind in einem Boot auf einem abgelegenen See unterwegs. Bewegen sie sich in einem ruhigen Gewässer oder müssen sie sich gegen die Macht der Natur behaupten?


    Rena Fischer hat sich für ein traumhaftes Setting in einem einsamen Herrenhaus den schottischen Highlands entschieden. Das Geschehen wird aus zwei Perspektiven erzählt, aus der Sicht von Nevis, einem ehemaligen Elite-Soldaten und einzigen Sohn eines Milliardärs, der während seines Dienstes eine schwere Verletzung davongetragen hat und unter einer schweren Posttraumatischen Belastungsstörung leidet, und aus der Sicht von Kaya, einer ehrgeizigen Forscherin, die ihre Trennung von ihrem psychopathischen Ex-Freund nicht verarbeitet hat, sich in ihre Arbeit stürzt und für ein Wolfsprojekt engagiert worden ist. Nevis und Kaya sind sensible, psychisch schwer angeschlagene Persönlichkeiten, die ihre erlittenen Traumata vor allen anderen Menschen verbergen.


    Nach einem etwas zähen Beginn nimmt dieser faszinierende packende Roman Fahrt auf, und ich habe ihn nicht mehr aus meinen Händen legen können. Dennoch ist er keine leichte Kost, auch wenn er eine (vorhersehbare) dramatisch angehauchte Liebesgeschichte erzählt. Eine gerechte Beurteilung meiner Lektüre fällt mir sehr schwer. Einerseits hat mich das enorme Fachwissen von Rena Fischer beeindruckt. Wölfe zählen zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten, und Rena Fischer liefert wertvolle Hintergrundinformationen, die zum Verständnis des "Wolfprojektes" beitragen. Der Einsatz der Protagonisten für die vom Aussterben bedrohten Tiere hat mich sehr beeindruckt; und ich zolle Rena Fischer meinen vollen Respekt, dass sie dieses komplexe Thema in ihrem Roman kritisch aufgearbeitet hat.


    Andererseits bin ich geschockt von den schrecklichen Erlebnissen des männlichen Protagonisten, die ausführlich geschildert werden. Nevis leidet unter der Entführung und Ermordung seines Zwillingsbruder, dem er nicht helfen konnte, er hat belastende Einsätze als Elite-Soldat hinter sich gebracht, die er in Flashbacks erinnert; er boykottiert seine psychotherapeutischen Behandlungen, verweigert eine medikamentöse Behandlung und scheint in einer Spirale des Grauens gefangen. Sein bester Freund leidet an schlimmen Depressionen, die zu mehreren Suizid-Versuchen münden. Ich liebe Bücher, die unsere Realität widerspiegeln, dennoch ist diese geballte Ladung Drama zu viel für mich gewesen. Alpträume und Erinnerungen sind definitiv nichts für zartbesaitete Leser; insoweit muss ich eine leise Warnung aussprechen.


    Das (für alle Liebesromane übliche) Happy-End soll die aufgewühlten Gemüter besänftigen, aber es ist für meinen persönlichen Geschmack nicht allzu glaubhaft ausgefallen. Liebe kann manches heilen, aber sie hat ihre Grenzen. Deshalb kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben. Schade!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alles.aber.ich, 30.05.2021

    Als Buch bewertet

    Kaya bekommt eine einmalige Chance ein neuartiges Wolfs-Projekt in Schottland aufzuziehen und für ihr freies Leben dort zu kämpfen. Doch Nevis der Sohn des Hauses hält nichts davon und macht das auch von Anfang an klar, außerdem geht er ihr aus dem Weg.
    Immerhin hat sie neue Freunde gefunden und irgendwann taut auch Nevis wieder etwas auf, aber beide haben eine Vergangenheit die ihnen schwer zusetzt.

    Ich gebs zu ich hatte etwas anderes erwartet (irgendwie war ich auf eine Gestaltwandler-Geschichte eingestellt), dabei ist das hier einfach "nur" eine sehr berührende sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte mit vielen Schicksalsschlägen gespickt ist.
    Ich fand die Geschichte sehr berührend und auch aufklärend, denn es geht eben auch um die Schicksale von Veteranen und darum, dass jeder anders damit umgeht.

    Ich mochte den Schreibstil und habe mich in die Charaktere fast von Anfang an verliebt, ich mochte sie einfach, gerade weil sie so kompliziert waren.
    Der Autorin ist hier ein großartiges Buch gelungen und es hat mich sehr berührt.

    Viel Spaß beim Lesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela P., 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    Die junge Wolfsexpertin Kaya Lehmann wird vom schottischen Millionär Alistair McKinley eingeladen, um sein Projekt, Wölfe in Schottland wieder in der freien Wildbahn anzusiedeln, voranzutreiben. Nach ihrer Ankunft sorgt ein Missverständnis dafür, dass Kaya und Alistairs Sohn Nevis sich erst einmal nicht gut verstehen. Der Elitesoldat Nevis leidet an PTBS, was er aber verheimlicht. Außerdem unterstützt er das Projekt seines Vaters nicht. Schon bald merkt Kaya, dass die McKinleys noch ein dunkles Geheimnis haben, welches auf den Familienmitgliedern lastet.

    „Das Lied der Wölfe“ hat mich vor allem durch den Schauplatz Schottland und das Thema Wölfe angesprochen und interessiert. Hier habe ich dank der hervorragenden Recherchearbeit der Autorin auch einige neue Aspekte kennengelernt. Auch Nevis' Erfahrungen in der Eliteeinheit SAS, seine Flashbacks, welche er TikToks nennt und die Auswirkungen von PTBS (Posttraumatisches Belastungssyndrom) sind so authentisch geschildert, dass man glaubt, hier nicht nur einen fiktiven Charakter vor sich zu haben. Auch sein Freund Rory leidet an der Krankheit. Durch ihn erfährt der Leser noch eine weitere Dimension von PTBS.
    Ihr Hintergrundwissen hat Rena Fischer geschickt in die Handlung eingebaut, so dass man sich nicht mit Fakten überfrachtet fühlt und eher nebenbei an Wissen gewinnt. All dies gefiel mir extrem gut!

    Aber auch Kaya hat ihr Päckchen zu tragen, denn sie war in einer unguten Beziehung mit einem sehr manipulativen Mann. Durch die Hilfe ihrer Schwester Lena, die später ebenfalls an der Handlung teilnimmt, konnte sie zwar aus der Beziehung entkommen, ihre Erfahrungen quälen Kaya aber ebenfalls noch in Form von Träumen oder Flashbacks.

    Die beiden Protagonisten sind sehr facettenreich und tiefgründig dargestellt, was ich bei Romanen sehr schätze. Durch ihre Erfahrungen fühlen sie sich voneinander angezogen und verstanden, es geht hier nicht nur um Äußerlichkeiten. So wird aus „Das Lied der Wölfe“ mehr als nur ein einfacher Liebesroman. Trotzdem blieben mir Kaya und Nevis manchmal etwas fremd. Ich vermute, weil ihre Lebenswirklichkeit sich sehr von meiner unterscheidet. Neben den beiden sind aber auch die anderen Charaktere interessant ausgestaltet.

    Insgesamt habe ich eine sehr schöne Zeit in Schottland verbracht, viel über Wölfe und PTBS gelernt, so schrecklich sich die Kriegserinnerungen manchmal lasen, es war höchst authentisch und das mag ich! Ich würde mich freuen, noch einen weiteren Roman von Rena Fischer zu lesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    hapedah, 10.06.2021

    Als eBook bewertet

    Im Auftrag eines schottischen Milliardärs soll die deutsche Biologin Kaya helfen, in seiner Heimat ein Rudel wilder Wölfe anzusiedeln. Dazu gehört unter Anderem viel Überzeugungsarbeit bei den skeptischen Einheimischen und Kaya stürzt sich mit Feuereifer in ihren neuen Job. Doch Nevis, der Sohn ihres Arbeitgebers, bringt die junge Forscherin in emotionale Verwirrung, obwohl er sich ihr gegenüber mürrisch und abweisend verhält. Auch für das Wolfsprojekt hat der Kriegsveteran wenig übrig und Kaya wird mehr und mehr in das Familiendrama der MacKinleys hinein gezogen.

    "Das Lied der Wölfe" von Rena Fischer ist keine oberflächliche Liebesgeschichte, vielmehr werden dem Leser nebenher viele interessante Informationen über frei lebende Wölfe präsentiert. Die Autorin hat für ihr Buch ausgiebig recherchiert, auch über die Geschichte Schottlands habe ich zusammen mit der Protagonistin Einiges erfahren. Kaya war mir schnell sympathisch und ich habe auch Nevis trotz seiner zunächst sehr abweisenden Art gemocht. Die Beiden und auch die anderen Figuren im Buch waren umfassend beschrieben, so dass die Personen sich für mich real angefühlt haben und nicht nur flache Papiergestalten waren. Nevis kämpft mit einer kaum behandelten PTBS, auch diese Krankheit wurde in der Geschichte deutlich thematisiert.

    Den Hintergrund bilden die schottische Highlands, die in ihrer rauen Schönheit ebenfalls sehr bildlich beschrieben sind, so dass ich beim Lesen leise Sehnsucht verspürt habe, diese Gegend einmal kennen zu lernen. Rena Fischers Schreibstil kannte ich schon aus der "Elbendunkel"-Dilogie und obwohl dieses Buch so ganz anders ist, hat es mich ebenso schnell in seinen Bann gezogen und trotz kleinerer Längen zwischendurch nicht wieder los gelassen. Dieses Leseerlebnis habe ich als intensiv und tiefgründig empfunden, deshalb empfehle ich es sehr gern weiter.

    Fazit: Wer "nur" eine Liebesgeschichte erwartet, wird hier überrascht werden, die Autorin hat ernste Themen in die Handlung eingeflochten und ihr Roman hat mich mit einigem Wissen über die Wölfe und auch aus der schottischen Geschichte versorgt. Deshalb spreche ich für "Das Lied der Wölfe" sehr gerne eine Leseempfehlung aus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fae, 09.06.2021

    Als eBook bewertet

    Ganz große (Wolfs-)Liebe🐺❤
    Die junge deutsche Wolfsforscherin Kaya wird von dem schottischen Milliardär Alistair MacKinley angestellt, um auf seinen Ländereien wilde Wölfe anzusiedeln. In dem einsamen Herrenhaus in den Highlands trifft sie auch auf den verschlossenen Nevis, Alistairs attraktiven Sohn, mit Augen wie das Sturmgraublau des schottischen Himmels. Der verwundete Ex-Elitesoldat soll sich von seinen schweren Kriegsverletzungen erholen. Doch er verweigert die Therapie und torpediert das Wolfsprojekt, wo er nur kann. Kaya ist wütend und fasziniert zugleich, ohne das tragische Ausmaß seines Zustands zu ahnen. Eine Zusammenarbeit mit Nevis endet katastrophal. Erst als sich beide ihrer Vergangenheit stellen, können sie ihre Liebe und ihre Zukunft retten.
    [Klapptext übernommen von Amazon]

    Das Cover ist ein Traum! Ich liebe es so sehr, denn es spiegelt Schottland und die Geschichte so perfekt wieder. Ich war auf den ersten Blick verliebt.
    Der Schreibstil ist total flüssig, bildlich und fesselnd, ich war gleich in der Gescgichte drin. Dass es für Kaya und Nevis einen unterschiedlichen Schriftstil gibt, finde ich mega! Man kann sich gut zurechtfinden, ohne den Namen über den Kapiteln zu schreiben. Ich hab mich kein einziges Mal gefragt, aus wessen Perspektive ich jetzt lese und das hat den Lesefluss so viel besser gemacht.

    Ich finde es toll wie Kaya das mit den Wölfen erklärt hat...
    Kaya passt passten gut was den Wölfen. Das ist echt ihr Traumjob. Sie ist eine mega starke Einzelgängerin, kann aber auch gut mit Menschen umgehen. Sie ist mega klug, tough, schlagfertig und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Ich bewundere sie total.
    Nevis ist ein sehr stolzer Mann, meine Gedanken waren immer "Ich hasse ihn" und "Ich liebe ihn". Aber die Liebe hat gesiegt, er ist so ein toller Mann, mitsamt seinen Macken und Fehlern, auch wenn er richtig gemein sein kann.
    Robin ist auch super toll. Er ist lustig, liebenswert, charmant und auch ein totaler Schleimbolzen. Bei manchen Szenen konnte ich nicht mehr vor lachen. Er ist einfach ein toller Freund und ein toller Koch.
    Lena ist mir auch richtig sympathisch, obwohl es mich  genervt hat, dass sie Kaya andauernd verkuppeln wollte.
    Alistair kann ich die ganze Geschichte lang nicht einschätzen. Er ist undurchschaubar, sowohl sehr streng als auch leidenschaftlich. Trotzdem hat er ein paar sehr fiese Aktionen mit Böden Hintergedanken durchgezogen, die ich ihm nicht verzeihen kann, auch wenn er zum Schluss sympathischer geworden ist...
    Fiona ist ein echter Eisklotz und total verbittert. Am Ende wird sie noch sympathisch, aber leider ändert das nicht ihre Fehler, von denen sie einfach zu viele gemacht hat, genau wie Alistair.
    Natürlich machen Menschen Fehler, aber die beiden haben es echt übertrieben und waren sehr egoistisch, auch ihr Auftreten war mir nicht geheuer, weshalb ich sie einfach nicht so gerne mag.
    Mr. Williams mag ich dagegen mega gerne. Man merkt, dass er die gute Seele im Haus ist und er ist einfach so toll.
    Und die Wölfe (und Faol) hab ich so sehr in mein Herz geschlossen!
    Insgesamt waren alle Charakter super ausgearbeitet.

    Ich habe dieses Buch geliebt und verschlungen. Die Seiten sind nur so an mir vorbeigezogen und es ist so toll! Ich habe so viel Interessantes über Wölfe (meine Lieblingstiere, übrigens schon vor dem Buch, jetzt noch mehr) und Schottland gelernt und ich liebe es einfach. Vor allem ist mit den behandelten Themen super sensibel und einfühlsam umgegangen.
    Genauso wie die meisten Charaktere. Bei den Wortwechseln zwischen Kaya und Nevis fliegen Fetzen und Funken und ich habe mitgefiebert und mitgefühlt, mitgelacht und Herzschmerz ertragen.
    Dieses Buch zählt definitiv zu meinen Jahreshighlights!!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 19.06.2021

    Als Buch bewertet

    Leseempfehlung! Ein wundervoller Roman, der mich bewegt und zum Nachdenken gebracht hat!
    Für ein spannendes Projekt reist die Biologin Kaya Lehmann von Deutschland aus in die schottischen Highlands, wo sie mit und für den Milliardär Alistair Mac Kinley das Wolfs-Informationszentrum Lupus aufbauen soll. Es wird kein leichtes Unterfangen werden, da es Widerstand in der Bevölkerung gegen das Projekt gibt und auch noch die Politik überzeugt werden muss. Doch mit Nevis, einem Soldaten der britischen Eliteeinheit SAS, wartet noch eine andere Herausforderung auf Kaya. Der Sohn ihres Arbeitgebers lässt ihr Herz höherschlagen, aber er geht, trotz ihrer spürbaren Anziehungskraft, auf Abstand zu ihr. Kaya fühlt, dass er eine schwere Last auf seinen Schultern trägt, die er nicht einfach abschütteln kann. Auch in der Vater-Sohn Beziehung nimmt sie eine große Anspannung und Disharmonie wahr. Ungesagtes und Schuldgefühle stehen zwischen ihnen. Alastair erhofft sich von Kaya, dass sie Nevis mit für ihr Projekt begeistern kann um ihn auf andere Gedanken zu bringen. Wird es Kaya gelingen und findet sie in den Highlands ihre berufliche und private Erfüllung?

    Für mich war „Das Lied der Wölfe“ mein erstes Buch von Rena Fischer und garantiert nicht mein letztes. Ein Roman, der durch das unglaublich schöne Setting und die faszinierenden und lebendigen Charaktere zu überzeugen weiß. Mit ihrem feinfühligen, bildhaften und fesselnden Schreibstil hat die Autorin eine sehr atmosphärische und emotionale Geschichte erschaffen, die mich in einigen Szenen richtig bewegt und berührt hat, sodass mir sogar ein paar Tränchen gekommen sind. Eingebettet in das Thema Wölfe, das Menschen fasziniert, aber auch Ängste erzeugt, geht es um Liebe, Vertrauen, Zusammenhalt, Verzeihen aber auch um Vergangenheitsbewältigung, Loslassen, Kontrollverlust und Bindungsängste. Neben Alastair und seiner Frau Fiona verkörpern Nevis und Kaya besonders diese zwischenmenschlichen Beziehungen und Probleme. Beide haben aufgrund ihrer Erlebnisse Mauern um sich gebaut und sie helfen sich gegenseitig dabei diese ganz langsam zum Zerbröckeln zu bringen. Durch Nevis und seine Freunde Rory und Mike, die gemeinsam bei der SAS gedient haben, wird einem wieder einmal bewusst, dass Soldaten bei ihren Einsätzen ihr Leben und ihre Gesundheit immer wieder aufs Spiel setzten und welche seelischen Qualen sie danach mit sich herumtragen müssen. Manche zerbrechen daran, andere versuchen damit zu leben. Die ganze Zeit habe ich mich auch gefragt, was zwischen Nevis und seinen Eltern steht und mich hat die Aufklärung erschüttert. Sehr reizvoll war natürlich die langsame Entwicklung der Liebe von Kaya und Nevis, bei der so manches Hindernis und Missverständnis aus dem Weg geräumt werden musste. Als Nebencharaktere haben mir auch noch Robin, der Sternekoch auf dem herrschaftlichen Anwesen der MacKinleys und Lena, Kayas Schwester sehr gut gefallen.

    Nach all den dramatischen Ereignissen, emotionsvollen Momenten und einem finalen glücklichen Ende, hat mir noch im Epilog der Ausblick auf eine hoffnungsvolle Zukunft für alle Charaktere gefallen. Abgerundet hat den Roman das angehängte Glossar und die Danksagung, in dem Rena Fischer auch erläutert hat, wie sie auf die Idee zu diesem beeindruckenden Werk gekommen ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lillilo, 25.06.2021

    Als Buch bewertet

    Emotional und fesselnd - absolute Leseempfehlung!

    Die Wolfsforscherin Kaya zieht es für ein Projekt nach Schottland, um dort auf den Ländereien des Milliardärs Alistair MacKinley Wölfe anzusiedeln. Doch das kommt nicht bei allen gut an. Besonders Alastairs attraktiver Sohn Nevis versucht ihr Projekt zu vereiteln.

    Der Schreibstil von Rena Fischer ist wunderschön zu lesen. Er ist sehr flüssig, fesselnd und bildhaft, wodurch ich einen leichten Einstieg in die Geschichte hatte und die schottische Landschaft hervorragend beschrieben wurde. Gefallen hat mir auch die unterschiedliche Schriftart, der zwei Protagonisten Kaya und Nevis. Das Buch wurde nämlich abwechselnd aus der Perspektive von den beiden geschrieben und man konnte sich dadurch gut in die beiden hineinversetzen.

    Die Charaktere waren authentisch und tiefgründig. Kaya hatte ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist aufgeschlossen und ehrgeizig. Ich mochte es sehr, wie sie mit vollem Herzen bei diesem Projekt dabei war.
    Nevis wirkte zuerst gefühlskalt und abweisend auf mich. Doch wenn man bedenkt, was er alles durchgemacht hat, konnte man ihm das nicht verübeln. Außerdem bekam man als Leser mit, dass er eigentlich ein sympathischer junger Mann ist, der sich hinter seiner harten Schale versteckt. Seine Entwicklung in dem Buch hat mir besonders gut gefallen.

    Die Geschichte war für mich unvorhersehbar. Immer wieder hat es die Autorin geschafft mich zu überraschen. Schön fand ich auch, dass das Wolfsprojekt nicht nur am Rande erwähnt wurde, sondern dass man sogar in der Geschichte noch etwas über Wölfe lernen konnte. Einfach toll, wie viel Mühe sich die Autorin mit den Recherchen gegeben hat. Nicht nur bei den Wölfen, sondern auch bei der schottischen Kulisse und besonders bei der Erkrankung PTBS, die in der Geschichte eine wichtige Rolle spielt.

    "Das Lied der Wölfe" hat mir wirklich gut gefallen. Alles an der Geschichte wirkte so echt und ungezwungen. Die Geschichte war spannend und emotional. Ein absolutes Lesehighlight. Ich kann das Buch von Herzen empfehlen und vergebe deshalb 5/5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein