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  • 3 Sterne

    Tanja S., 08.02.2018

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    Auf der Baustelle zum neuen Sperrwerk wird eine Leiche gefunden. Als feststeht, dass es sich dabei um den ortsansässigen, alten Großbauern Tadeus de Vries handelt, scheint niemand wirklich traurig darüber zu sein. Jeder scheint seinen eigenen Grund gehabt zu haben, den Mann zu hassen, aber reicht das für ein Motiv? Hauptkommissar Stephan Möllenkamp, der in der norddeutschen Provinz noch etwas deplatziert wirkt, macht sich an die Aufklärung des Falls und bekommt dabei unerwartete Hilfe in Form der patenten Journalistin Boekhoff, die sich überall einmischt.
    Man merkt als Leser sofort, dass die Autorin der Gegend besonders verbunden ist. Die Atmosphäre, das Wetter, die Leute sind perfekt beschrieben, durch den Einbau von Mundart wird der Eindruck noch verstärkt. Mit etwas Mühe gelingt es sogar, diese zu lesen, auch wenn man sonst gar nichts damit zu tun hat. :) Der dörfliche Charme wird perfekt eingefangen, die Beziehungen der Dorfbewohner untereinander und zum neu hinzugezogenen Kommissar werden sehr authentisch beschrieben. Der Fall ist nicht nervenaufreibend spannend, schafft es aber, die Frage nach dem Täter lange aufrecht zu erhalten. Durch Zeitsprünge werden Hintergründe dargestellt, werden Charaktere besser verständlich, werden aber auch neue Fragen aufgeworfen, ohne dass diese Einschübe langatmig werden oder den Lesefluss behindern. Die Charaktere von Ermittler und Journalistin sind sympathisch, auch Nebencharaktere sind interessant und facettenreich dargestellt. Mir ist allerdings der Täter dann am Ende etwas zu kurz gekommen. Auch der Landrat und der Leiter des Kommissariats sind leider etwas klischeehaft und platt.

    VORSICHT SPOILER!!!
    Was mir nicht so gut gefallen hat, war das Ende. Irgendwie hätte es meiner Meinung nach besser gepasst, den/die Täter entkommen zu lassen und ihn nicht auf Biegen und Brechen seiner/ihrer „gerechten Strafe“ zuführen zu müssen und dafür extra eine Naturkatastrophe zur Hilfe zu nehmen. Wenn die Polizei ihn/sie schon nicht kriegt, schafft das so auch keine Gerechtigkeit.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 23.02.2018

    Als eBook bewertet

    Endlich können die Arbeiten am Emsspeerwerk nach über einem Jahr wieder aufgenommen werden. Die Gegner, allesamt Anhänger verschiedenster Organisationen der Ökofraktion, haben das Nachsehen. Der wirklich unausstehliche Unternehmer, Tadeus de Vries will seinen Erfolg mit ordentlich Bier feiern, 24 Stunden später liegt er in einer zugenagelten Kiste in einer Baugrube des Riesenprojektes. Der erste große Fall für den frisch zugezogenen Kriminalhauptkommissar Stephan Möllenkamp und ungewollt bekommt er Unterstützung von einer Lokalreporterin.

    In zwei großen Erzählsträngen die sich stetig abwechseln, liefert Heike van Hoorn die Motive die zum gewaltsamen Abbleben des Tadeus de Vries auf der einen Seite und auf der anderen Seite wird der Mord an ihm aufgeklärt. Leider leidet darunter die Spannung enorm. Fand ich den ersten Erzählstrang deutlich interessant, viel mir die Verfolgung der Ermittlungsarbeit doch deutlich schwerer. Die vollmundige Ankündigung eines neuen Dreamteams kann ich so nicht bestätigen. Weder agieren die Lokalreporterin und der Kommissar wirklich miteinander, sondern jeder für sich, dazu kommt, das für mein Empfinden wirklich zu viel Wert auf „Kommissar Zufall“ gelegt wird. Auch das eigentliche Team um den Kommissar scheint irgendwie nicht an einem Strang zu ziehen, jeder ist dort Einzelkämpfer. Als dann auch noch Maike, die Frau des Kommissar Möllenkamp anfängt mit zu ermitteln empfand ich dies deutlich als zu viel des Guten.
    Eigentlich liebe ich Regionalkrimis, weil sie in der Regel die Eigenarten ihrer Bewohner so herrlich erfrischend zeichnen und natürlich die landschaftlichen Reize für mich immer sehr interessant sind. Dies gelingt der Autorin wirklich gut und stimmte mich einigermaßen versöhnlich. Sie flicht auch genügend Plattdüütsch ein um die Originalität zu unterstreichen. Warum die Fußnoten allerdings am Ende des Buches und nicht wie üblich am Ende einer Seite auftauchen verstehe ich nicht. Wer blättert bei einem ebook schon ganz nach hinten. Wirklich schade.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 01.04.2018

    Als eBook bewertet

    Wir befinden uns vor dem Jahrtausendwechsel, konkret im November 1999. Es gibt noch keinen Euro, das Emser Land ist in Aufruhr. Der Grund dafür sind Proteste gegen das Sperrwerk an der Ems. Beführworter und Naturschützer bekämpfen sich heftig. Der einjährige Baustopp ging auf das Konto der Naturschützer. Als nach Beendigung des Baustopps die Arbeiten am Sperrwerk endlich wieder losgehen, wird auf der Baustelle ein frischer Sarg mit einem Toten gefunden. Dieser, so wird schnell klar, ist lebendig begraben worden und jämmerlich erstickt.

    Bei dem Toten handelt es sich um einen Beführworter des Sperrwerks, dem reichen Großbauern Tadeus de Vries. Scheinbar könnte jeder in der Gegend ein Motiv für den Mord haben, den de Vries hatte sein Leben lang die Menschen ausgenutzt, gedemütigt und misshandelt. Im Krieg war er in der SS und an der Ermordung von vielen Menschen beteiligt. Aber daran dachte heute im Ort niemand mehr, es wurde auch nicht über seine Vergangenheit gesprochen. Auf der Suche nach einem Motiv gibt es für den ermittelnden Staatsanwalt nur eines. Auf keinen Fall ist das Motiv in der Vergangenheit des Opfers zu suchen. Es muss sich um militante Gegner des Sperrwerks handeln. Er treibt die Ermittler an genau in diese Richtung zu ermitteln.

    Stephan Möllenkamp, neuer Hauptkommissar der Mordkommission der Kripo Leer ermittelt mit seinem Team trotzdem in alle Richtungen. Unterstützung erhält er dabei auch von Gertrud Boekhoff, einer resoluten Regionalberichterstatterin, die sich immer wieder in die Ermittlungen einmischt.
    An sich gibt diese Konstellation jede Menge her. Aber so richtig ist bei mir der Funke nicht übergesprungen. Das Buch las sich nicht schlecht, aber phasenweise fehlte es mir einfach an Spannung. Schwierig fand ich die originalsprachlichen Dialekte, selbst mit Fußnote gerade beim Ebook wird der Lesefluss doch erheblich gestoppt. Authentischer wurde der Krimi dadurch nicht.

    Von mir gibt es für diesen Krimi aus diesem Grund nur drei Lesesterne.

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  • 3 Sterne

    Jasmin B., 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    "Deichfürst" ist der Auftakt einer Krimireihe rund um den Hauptkommissar Stephan Möllenkamp, der neu nach Ostfriesland gezogen ist und dort nun arbeitet.

    Ich mag das Setting, da ich gern Bücher lese, die an der Küste spielen. Gelungen war hier, dass man auch etwas über die Sitten und Gebräuche der Region erklärt bekam. Manche Textstellen waren im Dialekt, das hat den Lesefluss etwas unterbrochen. Manchmal gab es Fußnoten, anfangs jedoch nicht. Für das Verständnis war das gut, aber wie gesagt: Der Lesefluss leidet. Ich denke aber auch, dass es schwer ist, hier ein Mittelmaß zu finden.

    Den Hauptkommissar fand ich sehr sympathisch. Es kam auch realistisch rüber, wie er sich erst an seiner neuen Wohn- und Arbeitsstelle zurechtfinden muss. Er ist der "Zugezogene" in einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft.

    Immer wieder gibt es auch Rückblenden in die Vergangenheit. Anfangs weiß man sie nicht genau einzuordnen, aber im Mittelpunkt stehen Vertriebene des 2. Weltkriegs. Diese fand ich sehr erschreckend und hoffe, selbst nie eine solche Zeit erleben zu müssen.

    Etwas irritiert hat mich, dass die Gegenwart aus unserer Sicht auch schon in der Vergangenheit spielt. Wenn man das Buch liest, versteht man auch warum. Trotzdem war es eine kleine Zeitreise, an die ich mich erst gewöhnen musste.

    Der Fall an sich war interessant, aber für mich kein absolutes Highlight. Man konnte einiges schon vorausahnen.

    Insgesamt ist es ein kurzweiliger, unterhaltsamer Krimi, der sich bis auf den Dialekt gut lesen lässt. Allerdings hat er auch einige Schwächen und wird mir deshalb nicht allzu lang im Gedächtnis bleiben.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 30.01.2018

    Als eBook bewertet

    Deichfürst ist der Auftakt einer neuen Krimiserie. Stephan Möllenkamp ist der neue Hauptkommissar bei der Kripo in Leer und muss gleich ran an die Mordermittlung. Es wurde der reiche Bauer Tadeus de Vries tot aufgefunden, welcher bei den Einheimischen sehr bekannt war. Da tut sich der neue Kommissar natürlich etwas schwer, da er die örtlichen Gepflogenheiten nicht kennt und bei ihm die Alteingesessenen nicht so redselig sind. Aber zum Glück gibt es ja noch die Lokalreporterin Gertrud Boekhoff.

    In zwei Handlungssträngen rollt die Autorin den Krimi auf. Zum einen geht es zurück in die Vergangenheit, als viele wegen dem Krieg vom Osten Richtung Westen flohen. Hier wird die Geschichte von zwei Flüchtlingsgeschwister erzählt. Nach und nach verknüpft sie sich mit dem Handlungsstrang aus der Gegenwart und es wird klar, wer hinter dem Mord steckt. Leider war der Täter schon viel zu früh erkennbar und das hat dann die Spannung etwas gemindert. Was mich auch etwas gestört hat, das waren die vielen Dialoge in Dialekt. Zwar gab es immer eine Fußnote, so dass man es dann auf hochdeutsch lesen konnte, aber das hat den Lesefluss etwas gestört. Für mich hat es die Geschichte nicht authentischer gemacht, weil die Dialoge in Dialekt zu lesen waren, das hätte auch gleich in hochdeutsch sein können. Alles in allem ein solider Krimi, der aber nicht aus der Masse herausragt. Trotzdem war das Buch aber leicht zu lesen, sehr unterhaltsam und auch stellenweise ganz lustig.

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  • 3 Sterne

    Claudia J., 17.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ende 1999 wird der vermögende Großbauer de Vries ermordet aufgefunden. Da der Tote sein Leben lang alle Menschen in seiner Umgebung verletzt und schikaniert hat ist es schwierig einen Verdächtigen zu finden. Für Hauptkommissar Möllenkamp keine leichte Aufgabe.
    Ein Cover, passend zum Titel und der Klappentext der mich neugierig machte ließen mich mal wieder einen Krimi lesen.
    Während der schleppend laufenden Ermittlungen gibt es immer wieder Einfügungen aus der Vergangenheit, der Zeit nach dem Krieg. Hier fügen sich zum Ende beide Erzählstränge zur Lösung zusammen.
    Leider konnte mich die Aufklärung des Falles nicht fesseln. Die Lokalreporterin Gertrud bemüht sich, schießt in ihrer Art aber durchaus übers Ziel hinaus. Möllenkamp muss sich noch mit einem inkompetenten Vorgesetzen abplagen und einem Landrat der klischeehaft dargestellt wird. Ein wenig privates und anderes wird eingefügt. Wohl um die Geschichte aufzulockern, doch ich empfand das nicht als positiv für die Geschichte. Es wirkte zu ge-wollt, nicht richtig ausgereift. Das Setting ist gut und mir war bei dem Wetter dann auch mal richtig unangenehm zumute. Doch mir fehlte, dass ich von der Aufklärung des Mordes gefesselt wurde und mir die Charaktere bildhaft vorstellen konnte.

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  • 3 Sterne

    Katrin E., 13.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ich hatte mich sehr auf den Krimi gefreut. Der Plott hörte sich spannend an und auch die angeteaserte Freundschaft zwischen Polizei und Journalistin hätte interessant werden können.

    Doch schon zu Beginn sind die Protagonisten eher blass gezeichnet und auch die Handlung ist recht schnell durchschaubar. Bestimmte Motive und Gegenstände werden immer wieder beschrieben und am Ende nicht aufgeklärt.

    Die Freundschaft findet so, wie man es gedacht hat auch nicht statt. Am ersten Abend wird zusammen getrunken und dann eigentlich fast nur noch gegeneinander gearbeitet.

    Leider war der Krimi für mich nicht gut.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 30.01.2018

    Als eBook bewertet

    Ostfriesenkrimi mit Schmunzeleffekt

    Auf der Baustelle des Emssperrwerks wird in einer Kiste eine Leiche gefunden.
    Von der Lokalreporterin Gertrud Boekhoff bekommt Kommissar Stephan Möllenkamp den Tipp, dass es sich bei dem Toten um den reichen Bauer Tadeus de Vries handeln könnte. Es stellt sich dann auch tatsächlich heraus, dass es sich bei dem Toten um den Bauer de Vries handelt.
    Verdächtige gibt es viele, da der Bauer keine Freunde, dafür so ziemlich jeden als Feind hatte was die Ermittlung nicht gerade einfach macht.
    Deichfürst ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe von Heike van Hoorn. Der Krimi ist in Ostfriesland angesiedelt, die Autorin beschreibt die Landschaft und das raue Klima sehr visuell, man bekommt richtig Lust den nächsten Urlaub an der Nordsee zu verbringen.
    Stephan Möllenkamp und seine Frau Meike sind erst vor kurzer Zeit wieder in die Heimat von Meike gezogen. Er hat eine Stelle als Hauptkommissar bei der Kripo in Leer und sie eine Anstellung als Lehrerin an einem Gymnasium bekommen angenommen
    Das Paar ist glücklich verheiratet auch wenn es immer wieder zu kleinen, lustigen Kabbeleien kommt und es manchmal so aussieht als ob Stephan resigniert, da er weiß das er sich doch dem Willen seiner Frau fügen muss.
    Stephan Möllenkamp versammelt ein großen Team um sich, hier sind nicht nur zwei Ermittler am Werk die den Fall im Alleingang lösen.
    Allerdings ist das Team keine Einheit, es kommt immer wieder zu Spannungen und Rangeleien im Team was ich nicht so gut fand. Ich denke bei den Ermittlungen wo sich jeder auf jeden verlassen muss hat das nichts zu suchen.
    Aber Stephan hat das Team ja neu übernommen und wird im Laufe der Zeit hier schon Ordnung schaffen.
    Die Lokalreporterin Gertrud Boekhoff ist eine resolute und trinkfeste Frau. Sie hat schon lange die Hoffnung aufgegeben, dass sich ein Mann für sie interessieren würde, was vielleicht an ihren 85 Kilo die sie auf die Waage bringt liegen mag. So macht sie auf Kumpel, geht abends gerne in ihre Stammkneipe und schreibt für das Blattje, wie man die Lokalzeitung hier liebevoll nennt.
    Bei den Ermittlungen kommt sie Stephan Möllenkamp das ein oder andere Mal in die Quere, wobei sie sich auch manchen Ärger einhandelt.
    Die Story spielt im Jahre 1999, das Emsspeerwerk, das nicht nur dem Küstenschutz dienen soll sondern auch der Meyer Werft in Papenburg das Überführen großer Kreuzfahrtschiffe erleichtern soll wird gebaut.
    Hier gibt es natürlich viele Gegner die mit den Befürwortern im Streit liegen. De Vries gehörte zu den Befürwortern. Ist der Täter also bei den Gegnern zu suchen? Aber auch sonst hat sich der Bauer mit Landspekulation viele Feinde gemacht. Auch gibt es Gerüchte über eine Vergewaltigung. Ist der Täter in seinem Umfeld zu suchen? Dann gibt es noch einen zweiten Erzählstrang der zurück ins Jahr 1946 führt. De Vries war ein eingeschworener SS Mann gewesen. Jetzt zurück auf dem Hof behandelt er seine Knechte und Mägde wie das letzte Pack. Auch vor Vergewaltigung und Mord macht er nicht halt. Ist der Täter in der Vergangenheit von de Vries zu suchen?
    All diese Fragen muss sich der Hauptkommissar stellen, so ist es kein Wunder, dass die Ermittlungen nur langsam voranschreiten und es viele Verdächtige gibt.
    Die Spannung wir von Anfang bis Ende aufrechterhalten aber auch der Humor fehlt nicht. Ich habe bei kleinen Anekdoten immer wieder schmunzeln müssen.
    Gerne würde ich mehr von Kommissar Stephan Möllenkamp und der Lokalreporterin Gertrud Boekhoff lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ivonne G., 12.02.2018

    Als eBook bewertet

    Das Cover wirkte auf den ersten Blick ja schonnzuenlich geheimnisvoll und düster :-) der Titel klang interessant „Deichfürst“ und der Inhalt lies auf einen spannend Krimi und Ermittlungen im Norden hoffen ,.. und meine Erwartungen wurden erfüllt ,.. der "Deichfürst" ist eine spannungsgeladene Geschichte über Mord und Totschlag. Und sofort zu Beginn starten wir auch rasant und sind mitten im Geschehen ,...

    Bauer Tadeus wird tot aufgefunden. Leider kann jeder in seinem Kreis der Täter sein, da der Bauer ein wahrer Fiesling war, mit Vorliebe hat er alle drangsaliert , geärgert und gedemütigt,..
    Diese Erkenntnis und Tadeus sein Wirken vorab , erleichtern dem Komissar nicht gerade die Arbeit, egal wo er ermittelt oder er neue Spuren auftut ,tun sich gleichzeitig wieder neue Verdächtige auf.
    Tolle Ermittlungen , spannende Wendungen und tolle Geschichte ;-) ich komme zwar nicht aus dem Norden ;-) war aber sehr gerne in der beschriebenen Atmosphäre mit dabei und fand mich auch gedanklich angekommen ;-) ein toller Ausflug :-)

    Ein klasse Krimi und für Fans dieses Genres wirklich lesenswert ;-)

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anke3006, 20.03.2018

    Als eBook bewertet

    Ein glücklich verheirateter Kommissar und eine bullige Lokalreporterin, die sich an seine Fersen heftet, sind das neue Dreamteam des Küstenkrimis! „Der reiche Bauer Tadeus de Vries wird ermordet aufgefunden. Und fast jeder könnte der Täter sein, denn der alte de Vries hat sein Leben lang die Menschen um sich herum gedemütigt und misshandelt. Kein einfacher Fall für Stephan Möllenkamp, den neuen Hauptkommissar der Kripo Leer. Doch er hat nicht nur seine patente Frau Meike an seiner Seite, sondern auch die resolute Lokalreporterin Gertrud Boekhoff …“
    Ich habe den Krimi begeistert verschlungen. Nicht nur weil es ein Regionalkrimi ist. Er ist wirklich hervorragend recherchiert. Ob es das Emssperrwerk, die Politik, die 68er oder die Leichen sind, die so mancher Dorfbewohner im Keller hat. Man folgt dem Kommissar und der Lokalreporterin, jeder ermittelt für sich und doch stolpern sie immer wieder übereinander. Die Ostfriesin und der Hannoveraner, ein Gespann das nicht unterschiedlicher sein könnte. Ein Krimi, der von der Thematik viel tiefer ging als ich bei einem Regionalkrimi erwartet habe.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela H., 13.02.2018

    Als eBook bewertet

    Ein vermögender, alter Bauer namens Tadeus de Vries wird tot aufgefunden, und das in einem provisorischen Holzsarg. Täter könnte fast jeder sein, schliesslich war er sein Leben lang demütigend und hat Menschen misshandelt. Die Suche nach dem Täter erweist sich für den Hauptkommissar Stephan Möllenkamp alles andere als einfach. Während Stephans Frau sehr hilfreich ist, kommt ihm die direkte und resolute Lokalreporterin Gertrud Boekhoff des öfteren mal in die Quere.
    Mir gefällt die Umgebung, welche sehr schön beschrieben wurde, und man hat die Nordsee quasi vor Augen. Man erfährt einiges Zwischenmenschliches, und z.B. der Weibertreff lockert die doch eher düstere Geschichte etwas auf. Hintergrundwissen erhält man je fortgeschrittener das Buch, desto mehr. Immer wieder kommt ein Kapitel aus der Vergangenheit, angefangen in den Vierzigerjahren. Und so entsteht im Verlauf der Geschichte aus losen Puzzleteilen ein vollständiges Bild. Teilweise fand ich es etwas langatmig, aber im Grossen und Ganzen war es sehr packend, v.a. gegen den Schluss. Ich kann es nur weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 06.02.2018

    Als eBook bewertet

    Spannender Krimi aus Ostfriesland

    *Inhalt*
    Endlich geht es weiter… auf der Baustelle des Emssperrwerks, doch dann wird eine Leiche gefunden. Es ist der reiche Bauer Tadeus de Vries, der ein großer Befürworter des Sperrwerks war. De Vries war kein netter Geselle, er hat sich in jedem Bereich Feinde gemacht. In einem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte eines Geschwisterpaars erzählt, die während des zweiten Weltkriegs aus dem Osten geflüchtet ist. Ist vielleicht das Mordmotiv in der Vergangenheit zu suchen?
    Die Ermittlungen unter der Leitung von Hauptkommissar Stephan Möllenkamp laufen auf Hochtouren, Unterstützung bekommt er außerdem von der Lokalreporterin Gertrud Boekhoff.

    *Meine Meinung*
    "Deichfürst" von Heike van Hoorn ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe rund um den Hauptkommissaren Stephan Möllenkamp aus Leer. Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Die Rückblenden tragen außerdem zur Spannung bei. Das Schicksal der beiden Geschwister ist grausam und mir sehr nahegegangen. Zwischendurch lässt die Autorin auch ihren Humor durchkommen, ich musste immer mal wieder Schmunzeln.

    Was mir hier richtig gut gefällt, dass der Kommissar glücklich verheiratet ist und kein Alkoholproblem oder andere psychische Probleme hat. Stephan ist mir gleich sympathisch, er ist ein völlig normaler Mann mit kleinen Problemen, sein Bauch zum Beispiel. :-) Gertrud finde auch richtig gut, sie kennt fast jeden und hilft Stephan auch mit den ganzen Gepflogenheiten in Ostfriesland. Ihre Alleingänge finde ich nicht immer so prickelnd, aber irgendwie passt es zu ihr.
    Das Team rund um Stephan ist leider keins, die ganzen Kabbeleien gingen mit zeitweise echt auf die Nerven. Ich würde mir wünsche, dass aus ihnen noch ein gutes Team wird.

    Jedes Kapitel beginnt mit einer Orts- und Datumsangabe, das ist sehr hilfreich. Die Landschaftsbeschreibungen sind anschaulich, ich habe alles genau vor Augen. Gut gefallen haben mir auch die Sätze auf plattdeutsch. Das macht den Ostfriesen-Krimi noch authentischer. Und wer es nicht versteht, für den gibt es Fußnoten.

    *Fazit*
    Ein gelungenes Debüt mit etwas Luft nach oben, von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Steffi G., 17.02.2018

    Als eBook bewertet

    Ich habe den Krimi als sehr traditionell empfunden, aber in einem sehr positiven Sinne. Mundart-Krimis sind ja im Moment sehr beliebt und auch dieser hier reiht sich nahtlos in seine amüsanten Vorgänger ein. Die Schauplätze der Handlung finde ich hier besonders gelungen, weil ich selbst sehr gerne an der Küste Urlaub mache und mich so an diese Zeit erinnert fühle. Die Geschichte selbst ist spannend, vielleicht nicht neu, aber doch neu erzählt. Die Figuren finde ich hier richtig gut gelungen mit ihren ganzen Eigenarten und skurrilen Charaktern. Das Cover finde ich gelungen und passend zur Geschichte gewählt. Auch der Schreibstil ist angenehm und hilft schnell in der Geschichte Fuß zu fassen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Honigmond, 06.06.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Klappentext:
    Ein glücklich verheirateter Kommissar und eine bullige Lokalreporterin, die sich an seine Fersen heftet, sind das neue Dreamteam des Küstenkrimis! Der reiche Bauer Tadeus de Vries wird ermordet aufgefunden. Und fast jeder könnte der Täter sein, denn der alte de Vries hat sein Leben lang die Menschen um sich herum gedemütigt und misshandelt. Kein einfacher Fall für Stephan Möllenkamp, den neuen Hauptkommissar der Kripo Leer. Doch er hat nicht nur seine patente Frau Maike an seiner Seite, sondern auch die resolute Lokalreporterin Gertrud Boekhoff ...

    Mein Leseeindruck.
    Der Krimi ist der Auftakt zu einer Krimireihe um den Hauptkommissar Stephan Möllenkamp. Die Handlung beginnt zwar anfangs etwas schleppend, steigert sich dann aber. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und mit einer Prise Ironie versehen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Die Handlung ist bis auf den Anfang spannend gehalten und hält den Leser ordentlich bei der Stange, so dass man gut durchs Buch kommt und mit einem wunderbaren Ende belohnt wird. Auch werden die Protagonisten sehr gut und bildlich beschrieben. Der Kommissar und diese Lokalreporterin ergänzen sich wunderbar, wenn die Dame auch gewöhnungsbedürftig ist. Das Buchcover ist etwas düster gestaltet, was aber gut zur Handlung passt und es ist ein Blick aus den Dünen zum Meer zu sehen. Ich finde dies sehr gut gewählt. Letztlich hat mich das Buch jedoch nicht zu 100% überzeugt. Für mein Empfinden geht hier noch einiges mehr und dies erhoffe ich mir dann von den Folgebänden.

    Mein Fazit:
    Ein wunderbarer Auftakt einer Krimireihe, welche sehr vielversprechend zu sein scheint und ein wunderbares Gesamtpaket aus Handlung und Cover werden von mir mit 4 Sternen belohnt. Für meinen Geschmack ist der Krimit noch ausbaufähig, daher gibt es einen Stern Abzug.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 10.02.2018

    Als eBook bewertet

    Guter Krimi aus dem Norden

    Für das umstrittene Emssperrwerk ist gerade erst der Baustopp wieder aufgehoben, als bei den ersten Erdarbeiten eine Kiste gefunden wird. Darin befindet sich die Leiche des Deichfürsten Tadeus de Fries, ein Verfechter des Emssperrwerks. Ist dies eine Tat mit einem politischen Hintergrund, muss der Täter bei den Gegnern des Bauwerks gesucht werden? Hauptkommissar Stephan Möllen-kamp ist nicht überzeugt von der Theorie und recherchiert trotz des Ergebnisdrucks durch die Staatsanwaltschaft in alle Richtungen. Dabei bekommt er es auch mit der engagierten Lokalreporterin Gertrud Boekhoff zu tun.


    Heike van Hoorn hat mit Deichfürst einen Kriminalroman mit viel Lokalkolorit geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einer lebendigen und sehr angenehm zu lesenden Schreibweise und arbeitet mit zwei unterschiedlichen Handlungssträngen und in verschiedenen Zeiten. Im Verlauf des Buches werden diese beiden Stränge geschickt immer mehr miteinander verbunden, um dann in einem raffinierten und für mich in der Form überzeugenden Finale zu einem Ganzen zu werden. Der Spannungsbogen wird ebenfalls gut aufgebaut und durchaus über die Länge des Kriminalromans aufrechtgehalten, es entstehen aber aus meiner Sicht einige Längen, so dass auch die ganz große Begeisterung ausblieb. Was mir sehr gut gefallen hat, war der wohldosierte Einsatz der nordischen Mundart, die dem Kriminalroman einen ordentlichen Schub an Authentizität und Charme verleiht.


    Insgesamt hat mir "Deichfürst" gut gefallen, auch wenn sicherlich noch ein wenig Luft nach oben ist. Ich bewerte das Buch mit 3,5 Sternen, die ich gerne auf 4 Sterne aufrunde.

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  • 4 Sterne

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    Sonja E., 31.01.2018

    Als eBook bewertet

    Der Ostfriesland Krimi „Deichfürst“ von Heike van Hoorn ist der Auftakt einer neuen Serie rund um den Kommissar Stephan Möllenkamp.

    Stephan Möllenkamp ist mit seiner Frau erst seit kurzen nach Ostfriesland gezogen und man merkt schnell, das Stephan noch einige Zeit braucht sich an das Land und die Leute zu gewönnen.

    Sein erster Mord stellt ihn daher nicht nur vor ermittlungstechnischen Herausforderungen. An der umstrittenen Baustelle des Emssperrwerks wird eine Kiste mit einer Leiche gefunden. Der Tipp von der Lokalreporterin Getrude Beokhoff erweist sich als richtig: Es handelt sich um den reichen Bauern Tadeus Vries. Dieser hat mehr Feinde als Freunde, sodass die Ermittlung sehr knifflig wird.

    Ein weiterer Erzählstrang führt zurück ins Jahr 1946, hier wird die Vergangenheit von dem Bauern Vries aufgedeckt und auch hier gibt es wieder potentielle Täter. Den nicht nur in der Gegenwart ist der reiche Bauer äußerst unbeliebt.

    Kommissar Möllenkamp ist noch nicht richtig in seinem Team angekommen, sodass die Hilfe von der Lokalreporterin Boekhoff ihm sehr willkommen ist. Getrude Boekhoff als Urgestein Ostfrieslands steuert auf jeden Fall umfangreiches Wissen über Klatsch – und Tratsch bei.

    Fazit: Mir hat dieser Ostfriesland Krimi außerordentlich gut gefallen, als Bayerin hatte ich teilweise Probleme den Dialogen zu folgen – dafür gab es aber Fußnoten. Leider hat das den Lesefluss ein bisschen gestört. Doch zwei große Pluspunkte machen diesen Fehler wieder wett und das sind der gut aufgebaute Spannungsbogen und der immer wieder eingestreute Witz.

    Ich würde mich freuen mehr von dem Ermittlerduo zu lesen.

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  • 4 Sterne

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    Inge H., 29.01.2018

    Als eBook bewertet

    Bei dem Ostfriesland-Krimi Deichfürst von Heike van Hoorn hat mich das Cover gleich angesprochen und der Titel passt prima. Die Autorin schreibt spannend und fesselnd.
    Besonders gut gefällt mir, das jedes Kapitel eine Überschrift mit Datum und Ort hat. Das ist in diesem Roman wichtig, da es zwischendurch auch ins Jahr 1946 geht.
    Es gibt das Ermittlerteam Hauptkommissar Stephan Möllenlamp aus Leer und die Lokalreporterin Gertrud Boekhoff.
    Im Prolog lernen wir Leser die Gedanken des alten reichen Bauern Tafeus de Vries kennen, wirklich ein fieser Kerl. Kein Wunder, das ihn jemand abmurkst. Er hat sich nur Feinde gemacht, und was da alles ans Licht kommt, ganz schön viel Ungutes.
    Eine harte Nuss für Stephan Möllenkamp und seine Kollegen. Gertrud kann es nicht lassen, sie ermittelt auf eigene Faust, ziemlich gefährlich.
    Dann gibt es noch die Einwohner, manche ziemlich skuril. Da wird auch oft mal platt gesnackt, im Anhang sind die Übersetzungen.
    Dieser Krimi liest sich gut mit interessanten Schauplätzen an der Ems.
    Der Roman beschert eine schöne amüsante Atmosphäre. Man kann in ihn eintauchen.
    Ich möchte ihn gerne empfehlen.

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  • 4 Sterne

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    Alexandra B., 17.02.2018

    Als eBook bewertet

    Auftakt einer Ermittlerreihe

    Ein Kommissar und eine Lokalreporterin sind die Hauptpersonen in diesem Auftakt einer neuen Krimireihe. Der reiche Bauer de Vries wird ermordet aufgefunden und fast jeder könnte der Täter sein, denn de Vries war kein netter Mann. Der neue Hauptkommissar Stephan Möllenkamp steht vor einem schwierigen Fall. Aber er hat noch die Lokalreporterin Gertrud Boekhoff und seine Frau Maike an seiner Seite und beginnt mit den Ermittlungen.

    Ich finde es immer wieder spannend, den Auftakt einer neuen Krimiserie zu lesen und wurde auch hier nicht enttäuscht. Die Spannung war von Beginn an gegeben, hielt aber leider nicht bis zum Schluss. Die zwei Handlungsstränge verbinden sich immer mehr miteinander, bevor klar ist, wie die beiden Geschichten zusammenhängen. Der viele Dialekt hat den Lesefluss etwas gestört, aber dennoch hat mir der Schreibstil gefallen. Die Handlungsorte und die handelnden Personen konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen.

    Für mich ein gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe und ich freue mich auf den nächsten Teil.

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  • 4 Sterne

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    Elise, 15.02.2018

    Als eBook bewertet

    Die Autorin schafft es schnell, den Leser in den Bann zu ziehen. Die spannende Handlung findet an der Nordsee statt, wo sich Stephan Möllenkamp als Ermittler beweisen muss; umgeben von den doch oftmals sehr eigensinnigen Friesen ist er als Außenseiter erst mal in einer schwierigen Lage. Denn hier geht es um ganz viel Hintergrundwissen und alte Begebenheiten, die er erst einmal herausfinden muss. Von der Reporterin Gertrud hatte ich mir eigentlich mehr Hilfe für ihn erhofft, doch diese eigensinnige Dame geht anscheinend lieber ihre eigenen Wege. Punkt für den Ermittler das er so eine große Geduld mit ihr an den Tag legt! Die Ermittlungen sind spannend geführt und so manches Mal war ich von den Wndungen der Geschehnisse überrascht, das hat den REiz des Lesens immer wieder neu angestachelt.
    Mein Fazit: Ein gut geschriebener Krimi, Stephan Möllenkamp ist ein echter Sympathiträger in seinem Beruf, und die Ereignisse dieser Geschichte kommen mir angesichts der Lebensberichte meiner Eltern sehr gut recherchiert und auch glaubhaft vor. Definitiv eine Leseempfehlung!

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    Anett H., 14.02.2018

    Als eBook bewertet

    In dem Buch geht es erst einmal um Streitereien zwischen Öko-Terroristen und den Befürwortern zum Bau des Emssperrwerkes. Der Bau wurde gestoppt und nun in einer Eilentscheidung wieder freigegeben. Daran hängen natürlich Existenzen wie die der Bootsbauer auf der Meyer-Werft.
    Dann wird in einer Baugrube der alte Tadeus de Vries tot aufgefunden. Der Landrat rastet aus, weil er seine Bauarbeiten gefährdet sieht. Und Stephan Möllenkamp von der Kripo Leer kommt an den Tatort. Er ist noch nicht lange dort im Dienst und hat noch sprachliche Eingewöhnungsschwierigkeiten. Erst recht, als die Lokalreporterin Gertrud Boekhoff auftaucht. Sie lädt in auf ein Bier ein und erzählt ihm eine Menge über den unbeliebten de Vries, über das Bauprojekt und anderen Klatsch und Tratsch der Gegend.
    Bei der Obduktion kommt eine Narbe am Oberarm zum Vorschein, die auf eine alte SS-Tätowierung hindeutet. Ob der Mord damit zusammenhängt? Das muss nun herausgefunden werden. De Vries war ein Befürworter des Sperrwerkes, hatte aber auch da nicht nur Freunde und bei der Bürgerinitiative schon gar nicht.
    Bei der Befragung von Pastor Donker erfährt man auch etwas über den Hintergrund des geplanten Sperrwerkes und dass es ein großes Politikum ist.
    Bei der Durchsuchung von de Vries Haus findet Möllenkamp ein altes Foto mit den beiden de Vries-Brüdern und einem Unbekannten sowie ein Dossier über de Vries und seine Kriegsverbrechen. Abram denkt, dass Gottfried Schäfer der Verfasser ist. Den radikalen Umweltschützer hatte Gertrud ausfindig gemacht. Er wird als religiöser Schwärmer und Weltverbesserer mit linksextremistischer Vergangenheit und Nazijäger beschrieben und hatte einen heftigen Streit mit de Vries.
    Als nach einer Woche immer noch kein Verdächtiger präsentiert werden konnte, macht der Landrat Druck und verlangt, bei den Gegnern des Sperrwerkes zu ermitteln, weil der Täter dort zu finden sei, im besten Falle wäre es Gottfried Schäfer.

    Als Möllenkamp den Hinweis bekommt, sich mit einer ehemaligen Magd von de Vries zu unterhalten, erfährt er einige Dinge, die den Ermittlungen wieder neuen Schwung geben.
    Am Ende klärt sich auch auf, was es mit den kurzen Kapiteln ab 1946 über Marion und ihren kleinen Bruder auf sich hat, die aus Ostpreußen ins Rheiderland fliehen.

    Durch die vielen politischen Abschweifungen ließ sich das Buch etwas schleppend lesen und es war in diesem Umfang auch nicht relevant für die Ermittlungen. Da war zum einen die SS-Vergangenheit von de Vries und seinem Bruder, die sehr ausführlich dargestellt wurde und zum anderen die die Geschichte um Gottfried Schäfer, die ebenfalls recht langwierig beschrieben wird. Auch die umfangreiche Diskussion des „Weiberabends“ von Mareike war mir zu viel. Das alles minderte erheblich die Spannung des Buches.

    Möllenkamp und Abram sind ein gutes und sympathisches Team, die beiden haben mir sehr gefallen mit ihrer ruhigen besonnenen Art. Im Gegensatz dazu steht die immer mürrische Anja Hinrichs. Und die Journalistin Getrud ist ein richtiges Schätzchen. Sie macht alles im Alleingang und nicht gerade im Sinne der Polizei, nimmt dafür auch mal ihre Verhaftung in Kauf.

    Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist düster schön und mit dem Schatten im Vordergrund auch mysteriös.

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