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  • 5 Sterne

    38 von 53 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 09.11.2019

    Als Buch bewertet

    1912 Hamburg. Die junge Mina Deharde lebt mit ihrer Schwester Agnes, Großmutter Hiltrud und Vater Karl in Hamburg, wo dieser als Händler ein Kaffee-Kontor in der Speicherstadt besitzt. Mina selbst wünscht sich nichts mehr, als einmal das Familiengeschäft zu übernehmen, doch dies ist in jener Zeit als Frau undenkbar. Mit Edo Blumenthal, einem alten Jugendfreund und Mitarbeiter des Kontors verbindet Mina viel, vor allem eine erste zarte Liebe, die ihrem Vater so gar nicht recht ist. Deshalb wird Mina in ein Pensionat geschickt, doch die schlechte Gesundheit ihres Vaters lässt sie dieses vorzeitig verlassen und nach Hamburg zurückkehren. Während Edo mit Mina seinen Traum von einer Auswanderung nach New York wahr machen möchte, muss Mina sich der Verantwortung stellen, die sie für ihre Familie hat und Entscheidungen fällen, deren Tragweite sie noch gar nicht ermessen kann…
    Fenja Lüders hat mit „Der Duft der weiten Welt“ den ersten Band ihrer Speicherstadt-Trilogie einen fulminanten Start vorgelegt. Der Erzählstil ist wunderbar flüssig, bildgewaltig und gefühlvoll, der Leser wird mit der ersten Seite ins vergangene Jahrhundert katapultiert und darf als unsichtbarer Beobachter an Minas Seite deren Leben und Entwicklung begleiten. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und lässt den Leser nicht nur an der Arbeit in einem Kontor zur damaligen Zeit teilhaben, auch der geschichtliche Hintergrund ist wunderbar mit der vielschichtigen Handlung verwoben und zeichnet das damals vorherrschende Gesellschaftsbild wieder, in dem Frauen ihren Männern untertan waren und keine eigenen Unternehmen führen durften. Mit ihrer jungen Protagonistin Mina schafft Lüders eine für ihre Zeit schon recht emanzipiert denkende Frau, die sich lieber ein Studium oder einen verantwortungsvollen Beruf wünscht als nur Hausfrau, Mutter und schmückendes Beiwerk des Ehemannes zu sein. Gerade dieser etwas aufmüpfige Wesenszug sowie die bildgewaltigen Streifzüge durch die Speicherstadt faszinieren bei der Lektüre und als Leser wünscht man sich, dass Mina sich durchsetzt und doch als Frau Karriere machen darf. Doch vorher muss der Gesellschaft genüge getan und Verantwortung übernommen werden, die einen Rückschritt in Minas Gedankenwelt bedeuten. Der Spannungslevel liegt in dieser Geschichte meist über dem durchschnittlichen Level, da unverhoffte Wendungen und das Verhalten einiger Charaktere den Leser immer wieder spekulieren lassen.
    Die Protagonisten sind liebevoll und detailliert ausgestaltet und in Szene gesetzt worden. Sie alle wirken nicht nur sehr lebendig, sondern vor allem realitätsnah und glaubwürdig. Der Leser findet sich sofort in ihrer Mitte wieder und baut während der Lektüre eine besondere Nähe zu einigen von ihnen auf, die das Mitfiebern und Mitfühlen leicht machen. Mina ist eine aufgeweckte und interessierte junge Frau, die schon früh ihre eigenen Vorstellungen vom Leben hat. Sie hat einen sturen Zug, aber gerade ihre Hartnäckigkeit und ihr immenser Wille zeichnet sie aus sowie ihre große Hilfsbereitschaft. Vater Karl ist zwar ein strenger Zeitgenosse, aber auch ein liebevoller Vater, der nur das Glück seiner Kinder im Kopf hat. Minas Schwester Agnes ist manchmal etwas eifersüchtig auf die Liebe des Vaters zu Mina, aber die beiden haben ein gutes Verhältnis miteinander. Großmutter Hiltrut ist eine Patriarchin, die alles im Blick behält. Edo ist Minas Jugendfreund und heimliche Liebe, aber er denkt leider nur an sich. Aber auch Fräulein Brinkmann, Heiko oder Frederik Lohmeyer tragen viel zur spannenden Entwicklung der Handlung bei.
    „Der Duft der weiten Welt“ ist ein rundum gelungener historischer Roman, der Familiengeschichte, Hamburger Leben, Liebe, Drama und Geheimnisse in sich vereint, so dass man es als Leser kaum erwarten kann, den zweiten Band in den Händen zu halten. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chuckipop, 12.02.2020

    Als Buch bewertet

    "Der Duft der weiten Welt" von Fenja Lüders erschien als Taschenbuch mit 320 Seiten im Oktober 2019 bei Bastei-Lübbe und ist der gelungene Auftakt der Speicherstadt-Saga, die vom Schicksal der Kaffeehändler - Familie Deharde ab 1912 handelt.

    Es handelt sich hier um den ersten Band der Saga um die Familie Deharde, die ein Kaffeekontor in der Hamburger Speicherstadt betreibt.

    Hauptprotagonistin ist die älteste Tochter der Familie, Mina, die nicht wie die "normalen" Frauen der damaligen Zeit nur heiraten, Kinder kriegen und einem Haushalt vorstehen will, sondern Medizin studieren möchte. Ihr Vater und die Großmutter wollen sie aber für mindestens ein Jahr in ein Mädchenpensionat schicken...

    Mina ist eine starke Persönlichkeit und sehr reif für ihr Alter, vermutlich weil die Mutter sehr früh starb. Im Verlauf der Handlung macht Mina eine großartige Entwicklung durch, sie verliebt sich, ihre beruflichen Pläne nehmen eine überraschene Wendung und das Kaffeekontor spielt natürlich auch eine entscheidende Rolle.

    Mina hat eine Menge Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein, was nicht immer alles einfacher macht. Ihr Vater Karl ist großherzig, aber recht streng und die Großmutter verschlossen und hart. Minas jüngere Schwester Agnes spielt nur eine Nebenrolle, die beiden verstehen sich aber gut. Auch verschiedene Freundschaften sind in diesem Buch sehr ausgeprägt und wichtig! Auch das Hauspersonal ist äußerst sympathisch und für Mina eher ein Teil Mutterersatz als Bedienstete...

    Beim Lesen fliegt man nur so durch die Seiten. Das Flair um das rege Treiben in der Speicherstadt werden wunderbar beschrieben, davon hätte ich mir sogar noch mehr gewünscht.

    Ich freue mich schon sehr auf Band 2 , den ich sicherlich auch mit großem Vergnügen lesen werde :)

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris V., 03.11.2019

    Als Buch bewertet

    Ein sehr guter erster Teil

    Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde der Lesejury lesen.

    Zum Buch

    Cover
    Das Cover zeigt eine Frau in einem altmodischen Kleid die auf die Hamburger Speicherstadt blickt. Man erkennt sofort das es sich um einen historischen Roman handelt, zudem bezieht sich das Cover auf die Geschichte und das finde ich immer gut.

    Klappentext
    Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ...

    Auftakt der großen Familiensaga vor der farbenprächtigen Kulisse der Hamburger Speicherstadt

    Meine Meinung
    Die Autorin hat einen sehr guten Schreibstil. Wenn man einmal anfängt fliegt man nur so über die Seiten und möchte gar nicht mehr aufhören.
    Die Geschichte um die moderne Mina die selber über ihr Leben bestimmen und unabhängig von einem Mann leben möchte gefällt mir sehr gut. Alle Charaktere sind sehr gut dargestellt und man kann sich in jedem einzelnen hineinversetzen obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum Beispiel Minas Vater der seiner Tochter sehr gerne ihren Traum ermöglichen möchte, aber weiß, dass sie ohne Mann keine Chance hat eine Firma zu führen. Oder auch die strenge und altmodische Großmutter deren Verbitterung man im Laufe der Geschichte immer besser versteht, um nur ein paar von ihnen zu nennen.
    Es geht aber nicht nur um eine junge Frau die zu fortschrittlich denkt für die Zeit in der sie lebt, es geht auch um den Zusammenhalt und die Liebe in einer Familie, es geht um Verantwortung gegenüber anderen, über das erste Verliebtsein und den Wunsch nach Veränderungen und den Traum von der weiten Welt.

    Mein Fazit
    Der Duft der weiten Welt ist ein wunderbarer Auftakt einer Trillogie mit der man in eine längst vergangenen Zeit abtauchen kann. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und freue mich schon auf die nächsten Teile, natürlich gebe ich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina L., 07.11.2019

    Als Buch bewertet

    Mina Deharde hat den "Kaffee im Blut" und verbringt seit ihrer Kindheit viel Zeit im Kontor ihres Vaters in Hamburgs Speicherstadt. Trotzdem ist es ihr nicht möglich in seine Fußstapfen zu treten und den Kaffeekontor eines Tages zu übernehmen. Wir schreiben nämlich das Jahr 1912, eine Zeit, in der Frauen an der Seite ihres Ehemannes oder unter der Obhut des Vaters stehen. Sie sind weder befugt ein Geschäft zu führen, noch die Handelskammer zu betreten. Doch Mina möchte weder heiraten, noch hinter einem Mann zurückstehen, sondern Medizin studieren oder den Kontor ihres Vaters übernehmen. Handarbeiten oder Haushaltsführung interessiert sie nicht die Bohne. Karl Deharde ist zwar ein eher moderner Mann, doch als Geschäftsführerin sieht er seine Tochter nicht und schickt sie auf ein Pensionat für höhere Töchter. Als Minas Vater erkrankt, sieht sie die Chance sich im Kontor noch mehr einzubinden und unersetzlich zu werden. Doch dann spitzen sich die Ereignisse zu und Mina steht vor einer großen Entscheidung...

    Fenja Lüders gibt dem Leser einen interessanten Einblick in die Familiengeschichte der Dehardes, dem Kaffeehandel und den Konventionen der damaligen Zeit. Schonungslos zeigt sie auf, auf welche Rolle die Frau zu dieser Zeit reduziert wurde. Minas Wünsche sind uninteressant. Hauptziel ist die Heirat mit einem Geschäftsmann, der den Kontor weiterführen kann. Die damaligen Lebensumstände sind fundiert recherchiert und dargestellt. Als Leserin der heutigen Zeit wurde mir beim Lesen wieder sehr bewusst, wie froh wir über die Errungenschaften der letzten hundert Jahre sein können.
    Ebenso bekommt man als Leser einen großartigen Einblick in die Welt des Handels und der Kaffeehändler zu dieser Zeit, sowie der Speicherstadt und dem Hafenviertel Hamburgs.

    Charaktere:
    Mina ist eine sehr sympathische Protagonistin, die in den gesellschaftlichen Konventionen dieser Zeit feststeckt und versucht daraus das Beste zu machen. Einige Schicksalsschläge lassen sie schneller erwachsen werden. Mina macht eine große Entwicklung durch und wird vom Backfisch zu einer jungen Frau mit hohem Verantwortungsbewusstsein.
    Ihr Vater spielt eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Er nennt sie liebevoll "sein Wunschmädchen". Minas jüngere Schwester Agnes ist im ersten Teil der Trilogie noch nicht sehr präsent. Sie ist der Liebling der strengen Großmutter, die nach wie vor an den alten Konventionen festhält und Anstand und Tugend predigt.
    Aber auch die Nebenfiguren, wie Fräulein Brinkmann, die Hauslehrerin der beiden Mädchen oder Irma von Gusnar, Minas quirlige beste Freundin im Pensionat, sind wunderbar lebendig dargestellt. Von Irma hätte ich gerne noch mehr gelesen und hoffe sie im zweiten Teil wiederzutreffen.
    Eine größere Rolle spielt hingegen Edo Blumenthal, der Minas Vater im Kontor zu Hand geht. Mit ihm verbindet Mina eine enge Freundschaft aus der Liebe wird. Edo sieht seine Zukunft jedoch in Amerika und möchte mit Mina auswandern.
    Sein Ziehbruder Heiko, ein einfacher Arbeiter, sieht die Kluft zwischen Arm und Reich. Er unterstützt die Gedanken der Sozialdemokraten, die für mehr Gleichheit und Gerechtigkeit eintreten.
    Mit Leutnant Frederik Lohmayer kommt ein weiterer spannender Charakter hinzu, der ebenfalls bei Karl Deharde in die Welt des Kaffees eingeführt wird. Der zweite Sohn eines Kaffeeplantagenbesitzers aus Guatemala erhofft sich Chancen bei Mina und ihrem Vater.

    Schreibstil:
    Fenja Lüders hat einen wunderbaren flüssigen Schreibstil, der mich von Anfang an gefesselt hat Man fliegt durch die Seiten. Auch wenn einige Handlungen leicht vorherhsehbar sind, gibt es immer wieder unerwartete Wendungen, die mich überraschten. Der Roman wird aus der Sicht von Mina in der 3. Person erzählt.
    Die bildhaften Beschreibungen der Hamburger Speicherstadt, die ich selbst erst letztes Jahr mit eigenen Augen sehen durfte, sind absolut gelungen.

    Fazit:
    Der Start einer mitreißenden Familiensaga, die in der Hamburger Speicherstadt spielt und mich bereits mit Band 1 überzeugen konnte. Die stimmige Handlung, tolle Recherche und facettenreiche Charaktere, die sich alle weiterentwickeln, runden die Geschichte ab. Ich freue mich schon auf den Folgeband, auf den wir leider bis Juni 2020 warten müssen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 08.12.2019

    Als Buch bewertet

    Man schreibt das Jahr 1912. Handlungsort ist Hamburg. Dort leben die Schwestern Mina und Agnes mit ihrem Vater Karl Deharde bei der Großmutter im Stadtteil Harvestehude. Der Vater leitet den Kaffeekontor in der Speicherstadt. Mina steht kurz vor ihrem Schulabschluss und will danach noch weiter lernen und Abitur machen. Doch das von ihr gewünschte Leben zu studieren, für Frauen der damaligen Zeit fast unmöglich. So oft es ihr möglich ist, besucht sie den Vater im Kontor. Dies ist eine Männerwelt, wo keine Frauen arbeiten. Dort freundet sie sich mit dem jungen Kontoristen Edo an. Für Mina ein Schock als sie erfährt, dass sie nach der Schule in ein Mädchenpensionat muss. Beschlossen von der Großmutter und der Vater hatte sich nicht dagegen setzen können. Ihre Mutter war schon verstorben. Und es braucht einen Ehemann, der das Kontor übernimmt, denn eine Frau konnte das nicht. Ein männlicher Erbe war nicht vorhanden.
    "Der Duft der weiten Welt" ist der Auftaktband zur Speicherstadt-Saga. Der Prolog beginnt 1948. Hier nimmt Mina Abschied von der Vergangenheit. Was genau und warum das so ist bleibt offen. Und so geht es zurück in die Zeit von 1912/13.
    Die einzelnen Charaktere sind gut aufgestellt. Angefangen von der Großmutter, die sich eben so verhält wie man es von einer Dame der Gesellschaft erwartet. Neumodisches Denken hat bei ihr keine Chance. Der Vater der beiden Schwestern denkt zwar weiter voraus. Allerdings sind die Schwierigkeiten, die Stellung der Frau, streng reglementiert und nicht jeder kann mit dem modischen Denken umgehen. Dann ist da Edo, der im Kontor des Vaters arbeitet. In ihn hat sich Mina verliebt. Dieser will nach Amerika auswandern und sie mitnehmen. Eine äußerst unsympathische Person tritt in die Handlung ein. Leutnant Frederik Lohmeyer, Sohn eines Kaffeeplantagenbesitzers. Er hat das Pech, der Zweitgeborene zu sein.
    Man konnte dem Handlungsverlauf gut folgen. Beschreibungen runden das Bild ab. Das Leben vor gut einhundert Jahren, wie hat sich doch die Zeit geändert. Vieles zum positiven, manches noch immer verbesserungswürdig. Der geschichtliche Hintergrund ist gut mit der Handlung verstrickt.
    Das Cover gibt einen Blick auf die Speicherstadt-Gebäude und eine Frau mit Kleidung der damaligen Zeit. Obwohl ich bezweifle, dass Frauen ohne weitere Oberbekleidung als nur der Bluse auf der Straße anzutreffen waren.
    Die Autorin Fenja Lüders erzählt diese Geschichte in einem angenehmen Schreibstil. Der Auftaktband der Trilogie hat sich gut lesen lassen. Im Sommer 2020 erscheint Band Zwei und dann recht zügig im Herbst der Abschlussband.
    Die darauffolgenden Jahre von Band Eins liefern geschichtlich sicherlich viel Stoff, allein durch die zwei Weltkriege. Man darf schon gespannt sein.
    So ist es für mich ein gut gelungener historischer Roman.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 31.10.2019

    Als Buch bewertet

    Überzeugender Auftakt einer großen Familiensaga
    Mina, die älteste Tochter des Kaffeehändlers Karl Deharde möchte mehr als nur Heiraten und Kinder bekommen.
    Ihr Traum ist es ihr Abitur zu machen und Medizin zu studieren, was 1912 in Deutschland noch schwierig war.
    Ihr Vater hat allerdings andere Pläne für sie. Mina soll in ein Mädchenpensionat und danach einen Mann heiraten der den Kaffeehandel einmal weiterführt.
    Auch wenn Mina intelligent ist und ihrem Vater oft im Kontor zur Hand geht ist es undenkbar, dass sie als Frau einmal die Geschäfte führen kann.
    Mina ringt ihrem Vater das Versprechen, dass sie nach der Zeit im Mädchenpensionat im Kontor mitarbeiten zu darf.
    Mina verliebt sich in ihren Jugendfreund Edo. Der möchte nach Amerika auswandern und Mina mitnehmen.
    Jetzt muss Mina sich entscheiden zwischen Liebe, Familie und Pflicht.
    „Der Duft der weiten Welt“ von Fenja Lüders ist der Auftakt einer Familiensaga die in der Hamburger Speicherstadt beheimatet ist.
    Es beginnt mit einem Prolog im Jahre 1948. Mina setzt sich ein letztes Mal an den großen Schreibtisch im Kontor an dem schon ihr Großvater und ihr Vater gesessen haben. 2 Kriege hat das Kontor überstanden, jetzt nimmt sie Abschied von den Räumen und lässt am Ende die Möbel raustragen.
    Was geschehen ist erfährt der Leser allerdings noch nicht.
    Im 1. Band werden nur die Jahre 1912 und 1913 behandelt und ich denke der Prolog ist das Ende der Familiensaga.
    Die Protagonisten sind mir fast alle sympathisch gewesen. Mina natürlich ganz besonders. Sie macht schon im 1. Band eine große Entwicklung durch. In diesem kurzen Zeitraum wird aus Mina dem jungen Mädchen mit Träumen, eine intelligente, selbstbewusste und starke junge Frau.
    Agnes, die jüngere Schwester von Mina habe ich auch schnell ins Herz geschlossen. Sie ist zwar manchmal etwas Eifersüchtig auf ihre Schwester, weil die der Liebling des Vaters ist. Dafür hat Agnes aber die Zuneigung ihrer Großmutter die zu Mina oft sehr streng ist.
    Die Großmutter hingegen kam mir am Anfang etwas streng und eingebildet vor, wenn man sie näher kennenlernt, lernt man auch sie lieben. Sie ist in einer anderen Zeit aufgewachsen, wo die Töchter keine Einwände gegen das Vorhaben ihrer Eltern haben durften.
    Karl, Minas Vater ist eher ein moderner Mann und kann mit der Selbstbewusstheit seiner Tochter gut umgehen. Er möchte sie auch unterstützen nur das Kontor kann er sie nicht übernehmen lassen. Mina wird als Frau nie die Unterstützung der anderen Kaufleute bekommen. Dazu ist die Zeit leider noch nicht reif.
    Außer der Familie sollten noch 4 Charaktere Erwähnung finden.
    Fräulein Brinkmann die Hauslehrerin von Mina und Agnes Sie umgibt ein Geheimnis das Stück für Stück in diesem Buch enthüllt wird.
    Edo, der junge Kontor Angestellte in den sich Mina verliebt und sie vor eine schwere Entscheidung stellt.
    Irma von Gusnar, sie wird im Pensionat Minas beste Freundin und Vertraute.
    Und Leutnant Frederik Lohmeyer. Er ist der 2. Sohn eines Kaffeeplantagenbesitzers. Da sein älterer Bruder die Plantage einmal erben wird hat er eine Laufbahn beim Militär eingeschlagen und lässt sich von Karl Deharde in die Welt des Kaffeehandels einführen. Er ist die einzige Person die mir unsympathisch ist. Darauf möchte ich aber noch nicht näher eingehen.
    Fenja Lüders hat einen wunderbaren Schreibstil der mich von der ersten Seite an gefangen genommen hat. Sie hat die Gabe die Dinge so zu beschreiben, dass man sie vor dem geistigen Auge sehen kann. Auch die Charaktere die sie erschaffen hat, hat sie mit ihren Worten Leben eingehaucht.
    Jetzt kann ich es kaum erwarten bis ich Ende Juni 2020 den 2. Band der Familiensaga in der Hand halten kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monice N., 04.11.2019

    Als Buch bewertet

    "Der Duft der weiten Welt" von Fenja Lüders,

    ist ein Buch voll mit Kaffee und Familiensinn. Die Autorin nimmt uns mit in ein Leben, welches für eine junge Frau alles andere als Selbstbestimmt hätte sein können, es zu dieser Zeit sicher nicht geworden wäre. Doch wir dürfen daran teilhaben, wie viel Macht eine junge Frau haben kann, wenn sie es nur will und Zuspruch findet. Mit einem sehr angenehmen und gleichmäßigen Schreibstil hat die Autorin mich regelrecht durch das Buch getragen, die Seiten verfliegen sehr schnell, sind in einem schönen Still mit passenden Absätzen aufgebaut.
    Die Geschichte die uns das Buch und die Autorin hier erzählt ist für mich sehr ergreifend erzählt. Wir dürfen in eine Zeit eintauchen mit sehr schönen Beschreibungen der Lebensumstände und der Landschaften, aber auch der unterschiedlichen Freundschaften. Als ganz deutliche Botschaft wird für mich mit jeder Seite vermittelt, wenn man als Frau etwas erreichen will, ein Ziel hat, dann darf man es nicht aufgeben, egal wie die Umstände sich gestalten. Nur wer Kämpft kommt an sein Ziel, aber auch Kompromisse können nicht unbedingt schaden.
    Alles in allem ist es wirklich ein tolles und kurzweiliges Buch. Es hat mir Spaß gemacht in diese Welt einzutauchen.




    Zum Inhalt:

    Mina hat Kaffee im Blut und träumt davon irgendwann das Kontor ihrer Familie zu führen. Doch ihre Großmutter und ihr Vater schicken sie nach Bonn auf ein Pensionat, wo sie auf die Ehe vorbereitet werden soll. Während ihres Aufenthalts erfährt sie das ihr Vater krank ist. Zusammen mit ihrer Schwester schafft sie es, frühzeitig heimzureisen. Doch da erwartet sie mehr als nur zu helfen im Kontor. Zuhause erwartet sie schon Leutnant Lohmeyer der sie zu seiner Frau machen will. Erst als es um den Vater ernster wird versteht Mina, dass sie ihre Gefühle für den Kontoristen Edo nicht zulassen darf, denn dann verliert sie alles was sie hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia S., 05.11.2019

    Als eBook bewertet

    Klapptext
    Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffee Kontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann und einen männlichen Erben, gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie.

    Eigene Meinung
    "Der Duft der weiten Welt" ist der Auftakt einer tollen Triologie. Der Schreibstil von Fenja Lüders liest sich sehr flüssig.
    Man leidet mit Mina, man freut sich und verliebt sich mit ihr.
    Die Problematik, die damals herrschte, ist für mich schwer nachvollziehbar. Mina ist ihrer Zeit weit voraus und versteht leider nicht wieso die anderen an ihrer Vision, Geschäftsführerin zu werden, keine Zukunft sehen.
    Fenja Lüders hat ihre Protagonisten sehr individuel ausgearbeitet.
    Mina, ist eine achtzehnjährige, süße, etwas zu groß geratene junge Frau. Mina ist ihrer Zeit weit voraus und würde alles für ihre Ziele geben. Trotzdem ist sie pflichtbewusst und würde nichts tun was ihrer Familie und der Firma schadet.
    Edo Blumenthal, ist der junge Angestellte im Kontor und ihm sind die Meinungen der anderen egal vorallem wenns darum geht seine Familie zu finden.
    Der Vater von Mina, ist einfach toll und sehr einfühlsam.
    Die Großmutter eher kalt und berechenbar.
    Fazit
    Alles in allem sind in dieser Geschichte viele unterschiedliche Charaktere, die zu einer Spannenden Geschichte führen. Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cora M., 28.01.2020

    Als Buch bewertet

    Wunschmädchen

    Roman Der Duft der weiten Welt von Fenja Lüders erschienen am 31.10.2019 im Bastei Lübbe Verlag, Paperback 320 Seiten

    Dies ist der erste Teil der Speicherstadt-Saga um die junge Kaufmannstochter Mina Deharde. Mina ist erst 18 Jahre und macht innerhalb des Buches eine erstaunliche Entwicklung durch. Von der dickköpfigen und strebsamen Schülerin reift sie zur verantwortungs- und pflichtbewussten sowie stets Haltung bewahrenden jungen Frau. Sie hat ein sehr inniges Verhältnis zu ihrem Vater, der zu ihr hält, ihr aber auch einiges abverlangt. Ihre Großmutter Hiltrud führt in Sachen Etikette zu Hause ein strenges Regiment, doch nicht ohne Grund. Einige Nebencharaktere habe ich sehr ins Herz geschlossen, wie die Hauslehrerin Fräulein Brinkmann, Minas Freund Heiko und ihre Freundin Irma. Sie haben alle ein großes Herz und sind treue Ratgeber.

    Die Autorin fängt mit einem wundervoll bildhaften Schreibstil das einstige Setting, versehen mit entsprechenden Begriffen und Gegebenheiten, ein. Ich konnte das damalige Hamburg sehen und riechen, habe mit den Charakteren mitgefiebert. Die Seiten flogen nur so dahin und ich konnte den Roman nicht mehr aus der Hand legen.

    Fazit: Ein toller Start dieser besonderen Trilogie. Schon lange hat mich kein Buch so fasziniert. Das Hamburg im Jahre 1912 ist vor meinem inneren Auge zum Leben erwacht und ich kann es kaum erwarten, bis es im Juni 2020 die Fortsetzung gibt. Ein absolutes Highlight – nicht nur für Fans historischer Romane!

    Ganz herzlich danke ich dem Verlag und Was liest du für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

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  • 4 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 04.01.2020

    Als eBook bewertet

    KLappentext:
    Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ...

    Auftakt der großen Familiensaga vor der farbenprächtigen Kulisse der Hamburger Speicherstadt

    Das Buch:
    Mina, Tocher eines Kaffeehändlers in Hammburg, ist die ältere der beiden Töcher. Ihr liegt der Kaffeehandel im Blut, doch zu jeder Zeit ist es noch nicht möglich, das Frauen eine Firma übernehmen. Erst recht nicht, im Kaffeehandel, sind doch Frauen noch auf der Kaffebörse, auf der sich der Kaffeehandel abspielt, verboten.
    Das Buch beschreibt jene Zeit des Aufbruchs, aus SIcht von Mina, die trotz aller Wiedrigkeiten zum Trotz, unbedingt die Frima übernehmen will.
    Den ersten Dämpfer dieser Überlegung erlebt Mina, als ihr Kinder - und Jugendfreund Edo, nach Amerika auswandern will. Er bietet Mina an, sie mitzunehmen.....
    Ihr Großmutter, die Mina nicht immer wohlgesonnen ist, bestimmt, das Mina in ein Pensionat für Töcher aus gehobenem Hause gehen soll, damit Mina den "letzten Schliff" erhällt.
    Doch plötzlich gerät alles aus den Fugen und ein unabänderlicher Schicksaalsschlag wirft seine Schatten.... Wird Mina sich für Pflich oder Liebe, Freiheit oder Familie entscheiden?

    Fazit:
    Das Buch entfüht den Leser in eine vergessene Zeit, in der Frauen in der Berufswelt noch nicht viel zu sagen hatten. Auch ist es an der Tagesordnung, das junge Frauen, im Sinne des Geschäfts verheiratet wurden. Jedoch merkt man auch die Vorbote, der sich verändernen Zeit. Die Frauen wollen unabhänig werden, auch im Beruf ein Wort mitreden können....
    Die Autorin Fenja Lüders gelingt es, den Leser in diese Zeit zu versetzen, in der alles seine Ordnung hat. Der Schreibstil ist Bildhaft und man kann sich sehr gut in die Geschichte und die Umgebung hineinversetzen.
    Auch die beginnende Aufbruchstimmung, das die Frauen ihr Recht auf selbstständigkeit einfordern, zeigt das Buch sehr gut auf. Es lässt einen, aus der heutigen Sicht, nachdenklich zurück, wird man doch daran erinnert, dass die Frauen noch nicht lange unseren heutigen Freiheiten haben.
    Ich bin gespannt wie es mit Mina und ihrer Familie weitergeht.

    Das Cover:
    Das Cover zeigt die Hamburger Speicherstadt aus der damaligen sich, es könnte ein Foto aus jenen Tagen sein. So zeigt es auf den ersten Blick, um welche Zeit sich das Buch dreht und das die Geschichte in Hamburg spielt. Aus meiner Sicht ein passenden Cover zum Buch.

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  • 5 Sterne

    Sabine K., 05.11.2019

    Als Buch bewertet

    Hamburg, 1912: Minas Vater leitet ein Kaffeekontor in der Hamburger Speicherstadt und Mina liegt der Kaffeehandel genauso im Blut. Jede freie Minute würde sie am liebsten dort verbringen und mithelfen. Und das sie so gern im Kaffeekontor ist hat auch mit ihrem Jugendfreund Edo zu tun. Sie kennen sich seit Kindertagen und langsam ist das zwischen ihnen nicht nur Freundschaft. Doch Edo möchte nach New York auswandern und Mina kann als Frau nicht das Geschäft ihres Vaters übernehmen. Er hat ganz andere Pläne mit ihr und Mina muss sich entscheiden was ihr wichtiger ist: Ihre eigene Freiheit oder ihre Pflicht...

    Mina ist eine tolle Hauptprotagonistin, die ihrer Zeit weit voraus ist und es gar nicht verstehen kann, warum sie als Frau nicht auch eine Ausbildung machen und später einen Beruf ausüben sollte. Sie bekommt ziemlich Gegenwind und hält doch an ihren Träumen fest. Das hat mir sehr gut gefallen. Mina ist eine Figur, die man sofort lieb gewinnt und deren Gedanken und Gefühle man nachvollziehen kann. Ihr Familiensinn und ihre Kampfbereitschaft machen sie so liebenswert und ich musste mich nach Beenden des Buches gleich informieren ob es auch wirklich noch einen weiteren Teil gibt. :)

    Die Einblicke in den Kaffeehandel und Beschreibungen der Speicherstadt Hamburgs zur damaligen Zeit haben für mich die Geschichte umso interessanter und lebendiger gemacht. Und neben Mina gibt es noch viele weitere interessante Figuren, die diese Geschichte bereichern.

    Ich habe Mina und das Kaffeekontor ihres Vaters so lieb gewonnen, dass ich schon sehr gespannt auf den zweiten Band bin.

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  • 5 Sterne

    Claudia J., 27.10.2019

    Als Buch bewertet

    Band Eins der Speicherstadt-Saga.
    Mina Deharde ist Tochter eines Kaffeehändlers in Hamburgs Speicherstadt. Als junge Frau hat sie 1912 aber keine Chance selbst das Unternehmen zu leiten, auch wenn sie die gebore-ne Kaffeehändlerin ist. Zwischen Mina und dem jungen Mitarbeiter Edo entwickeln sich Gefühle, doch das Schicksal hat anderes vor. Edo geht nach Amerika und Minas Vater wird schwer krank. Es kommen schwere Entscheidungen auf Mina zu.
    Ein Roman, der in der Hamburger Speicherstadt zur damaligen Zeit spielt hat mich sehr in-teressiert. Der Handel mit entsprechenden Waren, die Anbindung an die weite Welt sind allein schon interessant. Dazu die recht konkrete Vorstellung der Speicherstadt, wenn man sie selbst schon mal besucht hat.
    Minas Geschichte ist eine gute Darstellung zur Zeit des Handelshochs der Speicherstadt. Mir gefallen die verschiedenen Charaktere in der gesamten Geschichte. So wird z.B. zum Ende eine Erklärung für das eher steife Verhalten von Minas Großmutter geliefert. Oder die Schwierigkeiten für Mina in der männerdominierten Gesellschaft, gerade auch im Bereich der Kaffeebörse.
    Beim Lesen ist mir einiges an Vielschichtigkeit gar nicht so sehr aufgefallen. Erst bei einem Rückblick ist mir das richtig bewusst geworden. Sehr schön. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Für mein Empfinden gab es keine langwierigen Schilderungen, die Handlung blieb immer interessant. Als Leser bleibt man am Ende mit Neugier zurück, wie es mit Mina und dem Kaffeekontor weiter geht. Da muss noch bis nächstes Jahr gewartet werden.

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  • 4 Sterne

    begine, 31.10.2019

    Als eBook bewertet

    Die Frau im Jahre 1912
    Die Autorin Fenja Lüders führt uns mit ihrem Roman „Der Duft der weiten Welt“ in die Zeit ab 1912 in Hamburg.
    Es ist der erste Teil von Die Speicherstadt-Saga die Kaffeehändler..
    Die Protagonistin Mina Dehade ist die 18jährige Tochter des Kaffeehändlers. Schon als sie ein Kind war, hat er sie mit das Kaffeehandelshaus mitgenommen. Da sie die älteste Tochter ist, ist sie sein Erbe, aber dazu braucht sie einen Mann, der akzeptiert und zu den Kaffeehändlern gehört.
    Das ist kein leichtes Erbe.
    Der Roman zeigt wie vor gut 100 Jahren, die Frau noch nicht akzeptiert wurde.
    Mina gefällt mir, sie ist noch etwas naiv, aber sie hat ein gutes Gespür.
    Am Ende hätte ich gerne gewusst, wie sich alles weiter entwickelt. Da muss ich auf den nächsten Band warten.

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  • 4 Sterne

    Ursula L., 30.11.2019

    aktualisiert am 17.12.2019

    Als eBook bewertet

    dieser Roman ist klasse

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  • 5 Sterne

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    Smberge, 28.10.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Hamburg, 1912: Mina Deharde ist die Tochter eines Kaffeehändlers aus Hamburg. Schon seit mehreren Generationen betreibt ihre Familie einen Kaffeekontor und das Leben dreht sich um dieses Geschäft. Mina ist kein typischen Mädchen ihrer Zeit. Sie mag sich nicht in die Rolle einer Ehefrau und Mutter einfügen, sondern träumt von einem Studium, vielleicht der Medizin, oder sie würde gerne in das Familiengeschäft als Geschäftsführerin einsteigen. Leider ist das aber für eine Frau in dieser Zeit kein gesellschaftlich anerkannter Weg.
    Ihr Vater akzeptiert diese Wünsche zunächst nicht und schickt seine Tochter auf ein Mädchenpensionat. Der einzige Vertraute ist Edo Blumenthal, ein Jungendfreund, der im Kontor der Dehardes‘ arbeitet.

    Meine Meinung:

    Diese Geschichte ist sehr einfühlsam geschrieben und sie zeigt schön die eingeschränkten Möglichkeiten einer jungen Frau, ihre eigenen Wünsch für ihre Zukunft zu verwirklichen. Weder bei ihrem Vater noch bei ihrer Großmutter findet sie offenen Ohren für ihre Pläne und beide sehen für sie nur einen Weg für die Zukunft: Einen jungen Mann finden, der sie heiratet und das Familiengeschäft weiterführt. Es war schwer zu ertragen zu erleben, wie Mina bei diesen Überlegungen gar keine Rolle spielt, die Entscheidungen werden einfach über sie hinweg getroffen und sie hat sich in diese Pläne zu fügen. Das Schicksal vieler junger Frauen in jener Zeit.
    Mina ist eine starke Frau mit einem starken Willen, die aber auch an die Gefühle und Erwartungen ihrer Familie denkt und sich, um ihren Vater nicht zu verletzten, in seine Pläne einfügt.
    Sehr schön wird dieser innere Konflikt Minas in die Geschichte eingefügt und ihr innerer Konflikt wird sehr schön entwickelt.
    Sehr gut gefallen an diesem Buch haben wir auch die Beschreibungen des Lebens in der Hamburger Speicherstadt. Wenn man die Speicherstadt heute kennt, ist es sehr interessant mal zu erleben, wie das Leben damals dort war.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, die Charaktere sind sehr gut gezeichnet. Eine ruhige Handlung, die sehr stark von der charakterlichen Entwicklung der Personen lebt.

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  • 5 Sterne

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    Bianca K., 10.02.2020

    Als Buch bewertet

    Mina und die Hamburger Speicherstadt, das ist nur der Anfang der Geschichte
    Mina, eine Kaufmannstochter hat so ganz andere Pläne wie Mädchen im Jahre 1912 überlicherweise haben. Sie möchte auf eigenen Beinen stehen und sich selbst versorgen können. Sie wächst ohne Mutter auf und lebt mit ihrer jüngeren Schwester, einer Gouvernante und ihrer Oma in einer Hamburger Villa. Zunächst möchte sie unbedingt Ärztin werden. Da sich diese Unternehmen als schwierig erwies und Ihr Vater und Ihre Großmutter sie erstmal für ein Jahr in ein Internat für höhere Töchter anmeldeten entschied sie sich anders. Sehr gern begleitete sie ihren Vater in sein Hamburger Kaffeekontor in der Speicherstadt Hamburg und erwies sich dort als sehr gelehrig. Nur hatten es zu dieser Zeit Frauen sehr schwer in dieser männerdominierenden Welt. Als Ihr Vater schwer erkrankte und die Firma in der Familie bleiben sollte um auch den Rest der Familie zu versorgen, mußte ein Mann her, denn Mina durfte selbst nach außen den Familienbetrieb nicht offiziell übernehmen.

    Mir hat der Anfang dieser Familiengeschichte sehr gefallen und ich bin schon gespannt wie es jetzt in den nächsten Teilen weitergeht mit Mina und ihrer Familie.

    Dieses Buch ist unbedingt weiter zu empfehlen für Fans großer Familien Sagas.

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  • 5 Sterne

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    Elisabeth U., 01.12.2019

    Als Buch bewertet

    Dies ist der erste Teil einer Trilogie über die Speicherstadtsaga. Man schreibt das Jahr 1912. Mina mochte unbedingt das letzte Jahr auf ihrer Schule noch machen und diese dann mit dem Abitur verlassen, denn sie möchte unbedingt Medizin studieren, was damals für Frauen noch nicht selbstverständlich war. Ihre Großmutter möchte aber, dass sie das letzte Jahr in einem Pensionat verbringt, um den rechten Schliff für eine Hochzeit zu bekommen. Minas Vater betreibt einen alteingesessenen Kaffeehandel in der Speicherstadt in Hamburg. Dort verbringt sie sehr viel Zeit und ihr Vater bestätigt ihr immer wieder, dass sie Kaffee im Blut hat. In diesem Kontor arbeitet auch der junge Edo, der von Pflegeeltern großgezogen wurde. Mit ihm verbindet sie eine enge Freundschaft, aus der langsam Liebe wird. Aber Edo will sein Glück in Amerika finden und mit Mina dort ein neues Leben beginnen, Aber als Minas Vater plötzlich schwer erkrankt, übernimmt sie das Kaffeegeschäft, kann es aber offizielle nicht führen. Da bittet sie ihr Vater einen Mann zu heiraten, der dem Kaffeekontor vorstehen kann, Mina dürfte aber weiter tätig sein. Mina ist zerfressen zwischen ihrer Sehnsucht zu Edd nach Amerika zu gehen und der Pflicht, den Kaffeehandel zu führen. Wie wird sie sich entscheiden. Die Autorin schreibt derart gut und bunt, so dass man die Figuren vor sich sieht. Edo wird als sehr fleißig und gut erzogen beschrieben, doch läßt er sich von seinem Ziel in Amerika ein Geschäft zu eröffnen. nicht abbringen. Minas Verzweiflung zwischen Pflicht und Liebe ist derart emotionsgeladen in Szene gesetzt, man möchte diesem jungen Mädchen am liebsten selbst helfen. Durch das Buch sehen wir, wie damals die gesellschaftliche Stellung der Frau war. Sie hatte sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern, das Geschäftliche war für den Mann, ES war ja damals auch noch kein Wahlrecht für Frauen und erst in den Universitäten in Berlin wurden langsam Frauen zugelassen. Ein wunderbar beschriebenes Zeitzeugnis um 1912/13. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und man kann es kaum erwarten. bis der zweite Band herauskommt. Wunderbaren Einblick bekommt der Leser auch in die Speicherstadt. Der Einband ist der damaligen Zeig modisch angepaßt und im Hintergrund sieht man die Speichertstadt. Ein Buch, das den Leser total in seinen Bann zieht und man wisse möchte, wie das Leben der Mina weitergeht.

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  • 4 Sterne

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    Lerchie, 27.01.2020

    Als Buch bewertet

    Schöner Auftakt

    Hamburg 1912. Mina ist die Tochter eines Kaffehändlers. Ihr Vater, Karl Deharde, behauptet ihr liege der Kaffeehandel im Blut. Sie begleitet ihn ja auch seit einiger Zeit Imme ins Kontor, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch er macht ihr immer wieder klar, dass die das Kontor als Frau nicht übernehmen kann, aber einen Sohn hat er nicht. Mina träumt davon, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, doch der Vater hat ganz andere Pläne. Sie muss sich entscheiden zwischen ihrem Vater und dem Kontor oder Edo und ihrer Liebe…

    Meine Meinung
    Der Prolog am Anfang hat mich etwas verwirrt und diese Verwirrung hat auch am Ende nicht nachgelassen. Etwas war mir nach diesem Prolog klar, aber andere Fragen wurden aufgeworfen, die in diesem Buch nicht mehr beantwortet wurden. Aber es gibt ja noch zwei weitere Bände. Insgesamt ließ sich das Buch – auch durch den angenehmen und unkomplizierte4n Schreibstil – sehr gut und flüssig lesen. Es gab keine Ungereimtheiten. In der Geschichte war ich dann auch schnell drinnen und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Mina, die Abitur machen will und nicht ein Jahr in einem Pensionat verplempern. Und auf die schwere Zeiten zukommen, die sie bewältigen muss. In ihren Vater, der sie so lange wie möglich schonen wollte. Sogar in ihre Großmutter, die mir am Anfang recht unsympathische war. Dann gibt es da noch ihre Schwester Agnes, die ein paar Jahre jünger war als sie. Edo mochte ich am Anfang auch sehr gerne. Erst später wurde er mir regelrecht unsympathisch. Ich habe das Buch genossen, es hat mich gefesselt und gut unterhalten. Gespannt warte ich auf die Fortsetzung, denn es war spannend vom Anfang bis zum Ende. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

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  • 5 Sterne

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    leseratte1310, 17.02.2020

    Als Buch bewertet

    Hamburg, 1912: Mina Vater, Karl Deharde, betreibt ein Kaffeekontor in der Hamburger Speicherstadt. Da Mina jede freie Minute im Kontor verbracht hat, weiß sie genauestens über Kaffee Bescheid. Aber als Frau kann sie das Geschäft nicht übernehmen und einen männlichen Erben gibt es nicht. Daher hat ihr Vater Pläne; er möchte sie mit jemanden verheiraten, der das Geschäft führen kann und von den Kaffeehändlern akzeptiert wird. Doch Mina möchte mit ihrem Jugendfreund Edo Blumenthal, der im Kontor arbeitet, nach New York auswandern. Wie wird sich Mina zwischen Liebe und Pflicht entscheiden?
    Dies ist der Auftaktband der Familiensaga, die in der Hamburger Speicherstadt spielt. Ich finde, dass die Speicherstadt auch heute noch eine ganz besondere Atmosphäre hat, die aber zu jener Zeit noch viel geschäftiger und bunter war. Die damaligen Örtlichkeiten hat die Autorin Fenja Lüders sehr schön eingefangen.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Geschichte hat mir gut gefallen.
    Die Charaktere sind authentisch und lebendig beschrieben. Mina ist eine sympathische junge Frau, die eigentlich genau weiß, was sie will. Doch dann muss sie eine Entscheidung treffen, die ihr sehr schwerfällt. Aber die Frauenrolle jener Zeit ist nun einmal die einer Ehefrau und Mutter, die ihren Mann unterstützt, indem sie ihm ein trautes Heim bereitet. Eine Frau, die ein Geschäft führt, ist undenkbar und würde nie akzeptiert. Man konnte ihren inneren Konflikt gut nachvollziehen. Ihr Vater hat ihr ermöglicht, dass sie sich das Wissen über den Kaffee und den Kaffeehandel aneignet und damit eine Saat gelegt, die dann verkümmern soll. Edo mag Mina, das steht außer Frage, aber mir kommt er auch sehr egoistisch vor. Die beiden sind schon lange befreundet und als Edo nach New York gehen soll, möchte Mina mit ihm gehen. Leutnant Frederik Lohmeyer soll in das Geschäft einsteigen. Er kommt mir sehr undurchsichtig vor und scheint seine eigenen Pläne zu haben. Minas Großmutter ist eine resolute Person, die stets ein Auge auf alles hat. Agnes, Minas Schwester, neidet ihrer Schwester das gute Verhältnis zum Vater.
    Es ist eine interessante und spannende Geschichte. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht mit der Familie Degarde und dem Kaffeekontor.

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  • 5 Sterne

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    Karin G., 28.10.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich sofort durch das wundervolle Cover und den Titel angesprochen. Lassen doch beide auf einen tollen Roman hoffen.
    Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen.
    Die einzelnen Personen sind einem sofort ans Herz gewachsen und man ist gleich mit ihnen mitten im Geschehen.
    Zur Handlung, Mina ist die Tochter eines Kaffehändlers und liebt es die meiste Zeit im Kontor ihres Vaters zu verbringen. Gerne würde sie den Kaffehandel später übernehmen. Doch dies ist zu dieser Zeit nicht möglich, da Frauen noch nicht überall als geschäftsfähig angesehen werden. Also muss ein Ehemann her. Mina liebt Edo und hofft später mit ihm ein Leben auf bauen zu können. Doch ob ihr das gelingt, wird nicht verraten damit die Spannung erhalten bleibt.
    Eint sehr empfehlenswertes Buch, es hat mir eine tolle Lesezeit beschert und ich werde mir auf jeden Fall die Nachfolgebände vormerken.

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