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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marina w., 23.03.2023

    Als Buch bewertet

    Nach einer Widmung, einem Zitat von Mutter Teresa, zwei Sprichwörtern und einem Personenverzeichnis beginnt Alka Joshis Roman "Der Geheimnishüter von Jaipur" mit einem Prolog aus dem Monat Mai 1969, der Ortsangabe "Jaipur" und dem Namen "Malik". Dieser Prolog endet mit dem Einsturz eines luxuriösen Gebäudes während der Eröffnungsfeier.
    Anschließend geht es zurück in die letzten beiden Monate vor dem Einsturz und dann bis zum "Juli 1969" überschriebenen Epilog, gefolgt von Glossar, Danksagung, Rezepten, einigen Anmerkungen und einer Leseprobe des Vorgängerbandes "Die Hennakünstlerin". Dessen Kenntnis ist zum Verständnis dieses Romans m. E. nicht zwingend erforderlich.
    Hingegen wären schematische Ortsskizzen/Landkarten interessant gewesen.
    Das Buch wurde aus dem amerikanischen Englisch von Birte Mirbach in die deutsche Sprache übersetzt und erschien im Verlag Harper Collins.
    Der Schreibstil erscheint mir angenehm lesbar, die Geschichte interessant.
    Die einzelnen jeweils mit Orts-, Zeit- und Namensangaben überschriebenen Kapitel werden abwechselnd von Malik, seiner Freundin "Nimmi" und "Lakschmi" (Protagonistin des Vorläufers) erzählt.
    Die dramatische Geschichte ist überwiegend in Jaipur sowie Shimla und Umgebung angesiedelt und dreht sich um Korruption, Betrug, Verrat, Lüge aber auch um Loyalität, Beharrlichkeit, Liebe und Treue.
    Indisches Flair wird vermittelt, das Cover passt und gefällt.
    Fazit: Ein rundes Leseerlebnis!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sago, 09.04.2023

    Als Buch bewertet

    Für mich war es interessant zu erfahren, was aus den Protagonisten aus der "Hennakünstlerin" wurde. Vor allem Lakshmi und der ehemalige Straßenjunge Malik sind mir in Erinnerung geblieben."Der Geheimnishüter von Jaipur" spielt über ein Jahrzehnt später. Malik ist nun erwachsen. Lakshmi arbeitet nach ihrer Heirat gemeinsam mit ihrem Mann in einem Krankenhaus in den Bergen. Obwohl Malik die junge Witwe Nimmi kennen und lieben gelernt hat, besteht Lakshmi darauf, dass Malik zurücktkehrt nach Eschnapur, was ihn zwangsläufig in Kontakt bringt mit der reichen Familie Singh, die schon in der "Hennakünstlerin" für viel Unruhe gesorgt hat. Als ein neu eröffnetet Kinoplalast einstürzt, gerät Malik unfreiwillig in Intrigen und üble Machenschaften. Wird seine Liebe zu Nimmi eine Zukunft haben und führt Lakshmi ihr Weg zurück nach Eschnapur, aus dem sie einst vertrieben wurde?

    Man kann den Roman unabhängig vom Vorgänger lesen, wird dann aber meiner Meinung nach nicht das volle Interesse am Schicksal der Figuren entwickeln. Die "Hennakünstlerin" habe ich farbenprächtiger in Erinnerung. Vor allem Lakshmis Heilkünste haben mich damals gefesselt. Im Vergleich dazu können die Skandale im Baubereich nicht mithalten und die Geschichte dümpelte streckenweise für mich etwas vor sich hin. So war es zwar ein angenehmes Wiederlesen, das jedoch nicht die volle Strahlkraft entfaltete.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Moontales, 19.03.2023

    Als Buch bewertet

    Sehr guter zweiter Teil

    In diesem zweiten Teil der Trilogie "Die Henna-Künstlerin" ist Lakshmi nun mit Dr. Jay in Shimla verheiratet. Abbas Malik besuchte die renommierte Bishop Cotton School und ist jetzt ein junger Mann, der an einem modernen Kinotheaterprojekt in Jaipur arbeitet. Die Geschichte spielt in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre.

    Am Tag der Eröffnung stürzt der Balkon des Kinos ein, und mehrere Menschen kommen ums Leben. Gibt es ein dunkles Geheimnis hinter der misslichen Lage von Malik und dem Kino? Wie wird Malik mit dieser schwierigen Situation umgehen? Alka Joshi beantwortet diese Fragen in diesem Buch.

    Glücklicherweise wirkt Joshis Schreibstil nie zu sehr aufgesetzt. Als Leser:in lässt man sich einfach von den pulsierenden Sehenswürdigkeiten und Geräuschen des Indiens der späten 1960er Jahre mitreißen. Das Setting ist wunderbar ausgearbeitet, sodass das Lesen sehr viel Spaß macht und man sich wirklich in die Zeit zurück versetzt fühlt.

    Ich persönlich mag den ersten Teil der Trilogie, "Die Henna-Künstlerin", etwas lieber, da ich mich mehr für die Henna-Kunst und die stets höflichen, aber kalkulierten Gespräche zwischen den Frauen interessiere, in die wir im ersten Buch eingeweiht waren.

    Aber dennoch hat mir dieser zweite Teil sehr gefallen und ich bin gespannt auf den dritten! Ich kann die Buchreihe weiterempfehlen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina B., 16.06.2023

    Als Buch bewertet

    Spannendes Indien

    "Der Geheimnishüter von Janipur" ist der zweite Teil der Jaipur-Reihe um die Hennakünstlerin Lakshmi. Kurz einmal vorneweg: den ersten Teil habe ich nicht gelesen, ist auch nicht erforderlich, man kommt auch so gut in die Geschichte rein, es handelt sich hier um eine Runde, abgeschlossene Geschichte.

    In diesem Teil geht es hauptsächlich um den Ziehsohn von Lakshmi: Malik. Malik hat ein Verhältnis mit Nimmi, eine junge Witwe mit zwei Kindern, derer sich ebenfalls Lakshmi angenommen hat. Malik möchte im Leben was erreichen und bekommt eine Anstellung im Bauwesen im königlichen Palast. Als ein Kino einstürzt und Opfer fordert, versucht Malik die Verantwortlichen zu stellen.

    Der Autor Alko Joshi schafft es gekonnt das Besondere Indiens hervorzuheben. Man glaubt, mitten in Indien zu sein. Die Geschichte an sich ist gut durchdacht, an manchen Stellen war sie mir dann doch etwas zu langatmig, das Ende hat sich für mich etwas gezogen. Das Buch war flüssig zu lesen, hat mich aber nicht so ganz gefesselt wie anfangs erwartet.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bivo, 05.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch „Der Geheimnishüter von Jaipur“ ist eine Fortsetzung von „Die Hennakünstlerin“, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Es erzählt eine Geschichte Ende der 60er Jahre in Indien. Malik, der Ziehsohn von Lakshmi hat ein Liebesverhältnis zu einer jungen Witwe mit 2 Kindern. Als er eine Anstellung im Bauwesen des königlichen Palastes in Jaipur bekommt, geht er dorthin. Doch dann gibt es eine Tragödie und ein Bauprojekt stürzt ein. Er schaut hinter die Kulissen und deckt Erschreckendes auf. Es geht um Lügen, Korruption, Verrat und Betrug. Aber auch um Liebe.

    Dieser Roman ist sehr gut geschrieben und entführt in das Leben in Indien. Man kann sich alles gut vorstellen. Erzählt wird aus der Sicht der 3 Hauptpersonen. Der Anfang war jedoch etwas zu langatmig für meinen Geschmack.

    Sehr wertvoll finde ich das Personenregister und die vielen Erklärungen im Glossar des Buches. Beides hat zum besseren Verständnis beigetragen.

    Fazit: Ein spannender Unterhaltungsroman, ich bin schon auf eine Fortsetzung gespannt

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 29.03.2023

    Als eBook bewertet

    Malik und Nimmi

    Der Geheimnishüter von Jaipur heißt der neue Roman der in Indien geborenen Schriftstellerin Alka Joshi.
    Der Geheimnishüter von Jaipur setzt an Die Hennakünstlerin an.
    Laksmi, die Hauptfigur des ersten Teils, wirkt wieder mit. Zusammen mit ihrem Mann, der Arzt ist, arbeitet sie in einem Krankenhaus.
    Diesmal wird aber nicht nur aus ihrer Perspektive erzählt sondern auch aus Maliks und aus der Sicht der jungen, verwitwetes Mutter Nimmi. Die Passagen mit den Gedanken von Nimmi halte ich sogar für die stärksten.
    Aber auch die anderen sind detailliert und voller Sprachreichtum.
    Indien in der Zeit nach der Unabhängigkeit wird lebendig.
    Im Vordergrund stehen aber die Figuren und ihr Schicksal.
    Die Handlung entwickelt sich nur relativ langsam. Das ist dem Detailreichtum geschuldet.
    Man darf auch nicht verschweigen, dass der Roman nicht ganz so relevant und eindringlich ist wie Die Hennakünstlerin.
    Das ist aber immer noch gute Unterhaltungsliteratur.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna S., 13.04.2023

    Als Buch bewertet

    "Der Geheimnishüter von Jaipur" von Alka Joshi ist ein wunderbares Buch, das den Leser nicht nur durch das toll gestaltete Cover direkt nach Indien befördert.
    Der atmosphärische Schreibstil der Autorin ist so lebendig und detailreich, dass ich die Gerüche und Geschmäcker, welche die Protagonisten wahrnahmen, förmlich selbst riechen und schmecken konnte.
    Die Charaktere sind sehr nahbar und authentisch beschrieben, insbesondere Malik hat es mir ebenso wie bereits im ersten Teil angetan. Der Plot ist spannend und fesselnd, sodass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe. Natürlich war die Verbindung der beiden Erzählstränge von Malik und Lakshmi etwas konstruiert, das hat mich aber nicht zu sehr gestört.
    Das Eintauchen in die indische Kultur ist so faszinierend und ich bin sehr dankbar es durch Alka Joshi erfahren zu haben.
    Ich kann es kaum erwarten, den dritten Teil der Reihe zu lesen und noch tiefer in diese atemberaubende Welt einzutauchen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 06.04.2023

    Als Buch bewertet

    Wer "Die Hennakünstlerin" gelesen hat kommt am Fortsetzungsroman von Alka Joshi nicht vorbei. Ich bin zwar der Meinung, dass man den ersten Teil nicht zwingend gelesen haben sollte um mit dem Inhalt klar zu kommen, aber vielleicht wäre es manches Mal hilfreich. Die Einblicke ins jetzt modernere Indien (um 1970) lassen viele Erinnerungen aus dem ersten Teil aufleben. Indien: Bunt, schrill, opulent und üppig beschrieben, das schafft die Autorin auch im zweiten Teil. Der Schreibstil ist flüssig, die beschriebenen Charaktere gefallen mir und die Länge der einzelnen Kapitel finde ich gerade richtig - weder zu viel, noch zu wenig. Hilfreich ist das angefügte Glossar mit der genaueren Erklärung der einzelnen Begriffe. Ebenso gefällt mir der aufschlussreiche Anhang "Indisches Gold" und die Idee ein köstliches Kochrezept und ein Cocktail-Rezept beizufügen. Mit den Protagonisten Lakshmi und Malik wird Indien (und hier besonders Jaipur) lebendig.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 23.03.2023

    Als eBook bewertet

    Einfach nur schön……..
    Nachdem ich bereits begeistert den ersten Teil gelesen hatte, habe ich mich riesig auf die Fortsetzung der Geschichte gefreut und wurde nicht enttäuscht.
    Es beginnt in den späten 60-ern und Malik ist inzwischen ein junger Mann, der sich unsterblich in die junge Frau Nimmi verliebt hat.
    Lakshmi selbst widmet sich zusammen mit ihrem „neuen“ Mann der Heilkunst, wobei sie der traditionellen Naturheilkunde treu bleibt.
    Malik jedoch strebt nach Höherem und setzt so seine Informationen aus dem königlichen Palast geschickt für seine Zwecke ein.
    Während es im ersten Band um die Hennakunst ging, geht es hier nun eher um Baupfusch, Geld und Einfluss und um Goldschmuggel, also ganz andere Themen.
    Nichtsdestotrotz habe ich mich auch mit diesem Band nach Indien Beamen können und freue mich jetzt schon auf den vierten Band dieser einfach nur schönen Triologie.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Teresa F., 24.04.2023

    Als eBook bewertet

    Mit "Der Geheimnishüter von Jaipur" hat Alka Joshi eine tolle Fortsetzung geschaffen.
    An Spannung und Lesefluss kommt es aber leider nicht an den ersten Band "Die Hennakünstlerin" heran.
    Das mag vielleicht daran liegen, dass hier oft die Perspektiven wechseln.
    Während es vielleicht manchmal interessant ist, die Erlebnisse aus Lakshmi und Maliks Sicht zu sehen, störte es mich doch im Lesefluss.
    Da Malik in dieser Geschichte aber seinen eigenen Weg geht, ist das doch notwendig und nach und nach auch spannender.
    Mit einer neuen Figur - Nimmi - wurde ich leider nicht so warm.
    Das kann an ihrem eigenwilligen Charakter, der sicherlich auch mit ihrer Herkunft zusammenhängt, liegen, aber auch an ihren Reaktionen und Aktionen.
    Auch Lakshmi braucht eine Weile bis sie mit Nimmi warm wird bzw. auch anders herum. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber - wie Lakshmi - an sie.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 21.03.2023

    Als Buch bewertet

    gut

    Genre: Historischer Roman

    Erwartung: Zu erleben, wie es weiter geht

    Meine Meinung:

    Das Cover ist passend gestaltet. Ich bin froh um das Personenverzeichnis und das Glossar. Hier habe ich doch oft nachgeschlagen.

    Obwohl ich den ersten Band kenne musste ich auch manchmal die Personen nachschlagen. Der Überblick ist mir hier nicht leicht gefallen.

    Der Schreibstil ist gut geschrieben. Was mir auch hier wieder sehr positiv aufgefallen ist war die toll beschriebene Atmosphäre. Ich konnte mich gut in diese völlig fremde Welt und Kultur hinein versetzen. Es war wie immer total interessant ein anderes Leben zu erleben. Die handelnden Figuren sind gut geschaffen mit ausreichend Tiefe der Charaktere.

    Die Story war gut - hätte für mich aber etwas kompakter zusammengefasst sein können.

    Fazit: Ich vergebe zufriedene 4 Sterne für dieses Buch.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    abookatnight, 19.03.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe den "Vorgänger" des Buches "Die Hennakünstlerin" nicht gelesen. Grundsätzlich muss man das auch nicht, denn hier geht das Leben der Figuren weiter und neue Probleme tauchen auf.
    Alles, was man für das Verständnis braucht wird erklärt, sodass man weiß in welchem Verhältnis die Figuren zueinander stehen. Möchte man aber beide Bücher lesen, sollte man die Reihenfolge einhalten, da man sich sonst, denke ich, spoilert.

    Auch wenn ich die Figuren noch nicht kannte, habe ich schnell einen Zugang zu ihnen gefunden. Das Setting und die Zeit, in der die Handlung angesiedelten ist, ist sehr interessant. Die Atmosphäre kommt gut rüber und man erhält einen guten Einblick in die Kultur.
    In der Geschichte geht es um Intrigen, Lügen und Geheimnisse, sie ist aber dennoch ruhig erzählt und angenehm zu lesen.
    Man wechselt die Perspektiven, sodass es nicht langweilig wird.

    An sich ein lesenswertes Buch, dass mir soweit gefallen hat, mich aber (auch von der "Auflösung der Tragödie" ) nicht vom Hocker gerissen hat.

    Positiv hervorheben möchte ich noch, dass es ein Personenregister, ein Glossar, zusätzliche Infos und Rezepte rund um die Handlung und die indische Kultur gibt!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yunix, 29.03.2023

    Als Buch bewertet

    Der Geheimnishüter von Jaipur ist ein Buch, dass mich überrascht hat. Es ist der zweite Band einer Trilogie. Ich habe den ersten Band nicht gelesen, das hat dem Leseerlebnis aber keinen Abbruch getan und kann auch gut alleinstehend gelesen werden. Es geht um Malik der mit seiner Ziehmutter Lakshmi von Jaipur nach Shimla umgezogen ist und nun 12 Jahre später wieder zurück in die "Pink-City" kehrt, um eine Anstellung beim königlichen Palast wahrzunehmen, die ihm die Hennakünstlerin Lakshmi verschafft hat. Dort kämpft er für Recht und Unrecht und findet seinen Weg.
    Zu Beginn des Buches hat es einige Zeit gedauert, bis ich in die Geschichte eingefunden hat, aber das Durchhaltevermögen wurde belohnt. Eine wundervolle Geschichte, die ab der Hälfte auch richtig Spannung bekommt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr fließend. Die Charaktere haben eine tolle Tiefe, mit Ecken und Kanten, aber sind sehr liebenswert. Tolle Geschichte im Indien vor unserer Zeit.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 09.04.2023

    Als Buch bewertet

    „...Kurz bevor wir die Türen erreicht haben, hören wir ein lautes Knacken, dann ein klagendes Stöhnen und dann plötzlich das Dröhnen Tausender Kilo Zement, Ziegelsteine, Betonstahl und Trockenwände, die zusammenbrechen...“

    Die Eröffnung des Royal Jewel Cinema sollte für Ravi Singh eine großer Moment werden. Doch er endet in einer Katastrophe. Nach dem Prolog geht die Handlung zwei Monate in die Vergangenheit.
    Die Autorin hat eine spannende und berührende Geschichte geschrieben, die in Indien des Jahres 1969 spielt. Obwohl ich den Vorgängerband nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen. Alles Wichtige wird im Laufe des Geschehens wie nebenbei erwähnt.
    Der Schriftstil ist sehr poetisch und fein ausgearbeitet. Er spiegelt das Leben der verschiedenen Schichten Indiens und ihre Träume und Wünsche wider. Die Geschichte wird im Wechsel aus unterschiedlicher Perspektive erzählt. Diese drei Personen sind Nimmi, Lakshmi und Malik.
    Nimmi, eine junge Witwe mit zwei kleinen Kindern, stammt aus einem Bergvolk. Sie will sich in Shimla eine neues Leben aufbauen. Malik mag die junge Frau.
    Lakshmi, einst Hennazeichnerin und nun Frau und Gehilfin eines Arztes in Shimla, hat gern die Kontrolle über das Leben der ihr Anvertrauten. Sie schickt Malik nach Jaipur, um bei Onkel Manu das Bauhandwerk und die Bürotätigkeit kennenzulernen.
    Besonders gut gefällt mir, dass bei den drei Hauptprotagonisten eine positive Entwicklung verfolgbar ist. In den begüterten Häusern in Jaipur sieht das eher nicht so aus. Deutlich wird, dass die Frauen ein hartes Los haben. Was nützt ihnen Reichtum und Ansehen, wenn der Mann permanent fremdgeht? Ravi ist ein besonders krasses Beispiel dafür. Er folgt dabei seinem Vater auf den Fuß.

    „...Ich sehe mich am Tisch um und überlege, was ich über die Singhs weiß. Ich weiß, dass Lakshmi dafür gesorgt hat, dass in den zehn Jahren, die sie in Jaipur verbracht hat, viele von Samirs Geliebten kinderlos geblieben sind...“

    Die Worte stammen von Malik, der bei den Singhs eingeladen ist. Das bedeutet für ihn einen enormen gesellschaftlichen Aufstieg.
    Das Buch verfügt über einen hohen Spannungsbogen, der sich aus den komplexen Beziehungen der Protagonisten ergibt.
    Lakshmi bietet Nimmi eine Stelle im Garten des Krankenhauses an. Sie soll sich mit ihr um die Pflege und den Anbau von Heilkräutern kümmern.

    „...Das Pulver des Sandelholzbaums ist gut gegen Kopfschmerzen, aber ich habe noch nicht den richtigen Platz dafür gefunden….“

    Viele Kräuter, mit denen Lakshmi in Jaipur gearbeitet hat, gedeihen nun im Norden Indiens nicht so gut. Da können Nimmis Erfahrungen aus der Bergwelt helfen.
    Währenddessen muss Malik eine Entscheidung fällen. Bei dem Unglück im Kino war ihm an den Ziegeln etwas aufgefallen. Hinzu kommt, dass Onkel Manu zum Sündenbock für das Geschehen gemacht werden soll. Das aber will Malik verhindern. Er weiß, was im Hintergrund gelaufen ist. Fraglich ist allerdings, ob man ihm glauben wird.
    Eingebunden in die Geschichte sind indische Märchen und Sagen sowie eine Reihe von Sprichwörtern wie das folgende:

    „...Nähere dich niemals einer Ziege von vorne, einem Pferd von hinten oder einen Narren von der Seite!...“

    Ein Personenverzeichnis, ein Glossar, Informationen zu indischen Goldschmuck und zwei Rezepte ergänzen die Geschichte.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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