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  • Yvonne T.

    19 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne T., 25.03.2022 Als Buch bewertet

    Schon nach ein, zwei Kapiteln Lektüre hatte ich den Eindruck, hier eine ganz besondere, erzählgewaltige Autorin kennenzulernen. Ein großartiges Debüt – spannend, bewegend und manchmal verstörend. Im Mittelpunkt steht Elle, die sich zwischen zwei wundervollen Männern, die sie beide leidenschaftlich lieben, entscheiden muss. Das klingt zuerst nach einem Luxusproblem. Aber mit diesem Entscheidungsprozess ist eine äußerst schmerzhafte Konfrontation mit ihrer Vergangenheit verbunden. Elle muss sich den Erinnerungen an ihre teils bunte und faszinierende, teils dramatische und von Gewalt geprägte Jugend stellen. Nur langsam kommt die ganze Wahrheit heraus, die das Leben einer ganzen Familie überschattete . Die Wendungen in diesem Buch sind oft überraschend und lassen garantiert nicht kalt.

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  • 5 Sterne

    52 von 90 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 04.02.2022

    Als Buch bewertet

    Bewegendes Familiendrama und berührende Liebesgeschichte
    Die amerikanische Autorin Miranda Cowley Heller erzählt in ihrem großartigen Debütroman "Der Papierpalast" die Geschichte der 50jährigen Elle Bishop, die all ihre Sommer im Papierpalast, dem Ferienhaus der Familie, verbracht hat. Das Ferienhaus in den Back Woods auf Cape Code trägt seinen Namen, weil der Großvater, der es vor langer Zeit baute, die Innenräume mit Pappe auskleidete. Elle ist mit dem englischen Journalisten Peter glücklich verheiratet. Das Paar hat drei Kinder: Jack, Maddy und Finn. Während eines Treffens mit ihrer Mutter und Freunden im Ferienhaus kommt es mit Jonas, Elles langjährigem Freund aus Kindertagen, in der Dunkelheit der Nacht zu einer intimen Begegnung, während Peter und Jonas' Ehefrau Gina im Haus sind und sich unterhalten. 
     
    Die Haupthandlung geht über einen Zeitspanne von 24 Stunden, während derer Elle sich über ihre Gefühle klar werden und die Entscheidung treffen muss, ob sie bei ihrem Mann bleiben oder mit Jonas ein neues Leben beginnen wird.
     
    Parallel dazu erzählt sie die Geschichte ihrer Großeltern, ihrer Eltern und ihre eigene. 
    Sowohl die Großeltern als auch Vater Arthur und Mutter Wallace waren mehrere Male verheiratet. Es gab für Elle und ihre zwei Jahre ältere Schwester Anna mehrere Stiefväter und Stiefgeschwister. Sie erzählt über das erste Zusammentreffen mit Jonas und die Begegnungen mit ihm während der Ferienaufenthalte bis hin zu der Tragödie, die alles veränderte. Sie beleuchtet auch ihr Verhältnis zur selbstverliebten und jähzornigen Mutter und zum unzuverlässigen Vater. 
     
    Der Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Er ist keine leichte Kost, die schwereren Themen - sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, Mord - sind schwer zu ertragen. Faszinierend fand ich die Beschreibung der unterschiedlichen Familienkonstellationen mehrerer Generationen. 
     
    Das Ende habe ich als etwas abrupt empfunden, hier hätte ich gern noch ein wenig mehr gelesen.
     
    Dieses außergewöhnliche Buch über familiäre Beziehungen, Geheimnisse und Lügen hat mich sehr berührt und gefesselt, aber auch erschüttert und aufgewühlt. Ich konnte vollkommen eintauchen in Elles Lebensgeschichte mit allen Höhen und Tiefen. Der Roman geht unter die Haut und wird bei mir noch lange nachwirken. Der schöne und intelligente Erzählstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen - klare Leseempfehlung und 5 Sterne von mir!

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  • 5 Sterne

    24 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lustaufbuch, 06.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich einzigartiges Buch
    Die amerikanische Autorin hat mit ihrem Miranda Cowley Heller Roman "Der Papierpalast" im Ausland schon große Erfolge gefeiert. Das Buch war unter anderem der New York Times Bestseller Number 1. Ob dieser Erfolg auch in Deutschland anhält? Ich bin mir ganz sicher!
    Einfühlsam und auf eine melancholische Art schildert Miranda Cowley Heller den großen Roman über ihre Protagonistin Elle Bishop, welche wir, als Leser, auf eine Reise in die Vergangenheit begleiten dürfen.
    Sie steht vor der Frage, ob sie ihr bisheriges Leben so weiterlebt oder ob sie aus diesem ausbricht, sich ins Ungewagte stürzt und sogleich ihre, schon seit ihrer Kindheit andauernde, Sehnsucht stillt.
    Auch das Cover dieses Buches ist ein wirklicher Hingucker, an dem kaum ein, an zeitgenössischer Literatur interessierter, Leser vorbei laufen kann, ohne sich den Klappentext durchzulesen.
    Wer auf der Suche nach einem tollen Buch ist, der hat es hiermit gefunden!

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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    April1985, 21.03.2022

    Als Buch bewertet

    Entscheidungen

    Elle Bishop ist 50, hat drei wundervolle Kinder und einen sie über alles liebenden Ehemann. Gemeinsam mit ihrer Mutter Wallace verbringt die Familie den Sommer in ihrem Feriendomizil, dem Papierpalast am See in den Back Woods. Das war schon so als Elle noch ein Kind war. Dort hat Elle auch Jonas, ihren besten Freund aus Kindertagen, kennen und lieben gelernt. Doch die äußeren Einflüsse haben Elle Entscheidungen abverlangt, welche die beiden getrennt haben. Und jetzt, ein halbes Leben später, verlangt Jonas wieder eine Entscheidung von Elle....

    Nach einem eher überfordernden Einstieg ins Buch, hat sich vor mir nach einigen Kapiteln eine unglaublich packende und dabei sehr emotionale Familiengeschichte entblättert. Wir lernen Elle an einem schicksalsträchtigen Tag am See kennen. Am Abend zuvor ist etwas passiert, dass Elles Zukunft und die ihrer Familie für immer verändern könnte. Elle muss sich entscheiden, welchen Weg sie einschlagen möchte - wie so oft in der Vergangenheit. Während Elle in der Gegenwart mit sich hadert, tauchen wir in abwechselnden Kapiteln in die Vergangenheit ab. So lernen wir nach und nach Elles Großmutter, sowie ihre Mutter kennen. Lesen über das teilweise sehr harte Leben der Frauen, welches von Verlusten und wechselnden Männerbekanntschaften geprägt ist. Und auch Elles Kindheit und jene ihrer älteren Schwester Anna wird intensiv beleuchtet.  Es sind Themen wie Krankheit, Tod, sexueller Missbrauch und Vergewaltigung, die aufwühlen und erdrücken.

    Ich habe Miranda Cowley Hellers Erzählstil beim Lesen als sehr intensiv empfunden.  Ihre unglaublich malerischen Landschaftsbeschreibungen, die Beschreibung des Papierpalastes, des umliegenden Sees mit seiner Tier- und Pflanzenwelt  sind wahnsinnig stimmungsvoll, sehr poetisch und einfach wunderschön.
    Die Figuren- und Charaktergestaltung ist  sehr tiefgründig und unglaublich authentisch. Die Entscheidungen von Elle konnte ich zwar nicht alle nachvollziehen, was die Handlung für mich aber noch überraschender und unvorhersehbarer gemacht hat.
    Der Einstieg war wie oben erwähnt etwas schwierig. Es sind vielen Namen, die auf einem niederprasseln und die man erst zuordnen muss. Und auch die Zeitsprünge waren mir zunächst etwas zu konfus und haben mich sehr verwirrt. Nach rund 50 Seiten konnte ich dann aber einen roten Faden ausmachen und nach dem ersten Drittel entwickelt das Buch eine richtige Sogkraft. Die Erzählung wird nach einem Drittel auch ruhiger, weniger sprunghaft und konzentriert sich mehr auf Elle, ihre Mutter und Schwester. Ab diesem Zeitpunkt bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe gebannt und oft entsetzt die Geheimnisse, welche in den dünnen Wänden des Papierpalastes über die Jahrzehnte konserviert wurden, gelüftet.

    Einzig das Ende hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Es kam für mich einfach zu schnell und ist für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar. Andererseits lässt es Raum für Interpretationen und Spekulationen. So kann jeder für sich selber entscheiden, welchen Abschluss er gerne hätte. Ein Ende, das mich nicht ganz zufrieden stellt, aber sehr zur Geschichte passt.


    Fazit:

    Die Geschichte eines halben Lebens, eines Lebens voll von Entscheidungen, erzählt an einem einzigen Sommertag. 'Der Papierpalast' ist für mich ein Buch, dass sich nur schwer in Worte fassen lässt. Einerseits war ich unglaublich gefesselt, andererseits waren viele Entscheidungen unserer Protagonistin Elle für mich nicht nachvollziehbar.  Vielleicht hat aber auch gerade dieses Unerwartete den Reiz für mich ausgemacht. Miranda Cowley Heller hat mich auf jeden Fall auf eine sehr emotionale und tiefgründige Reise mitgenommen, die sicher noch länger nachhallen wird. Absolute Leseempfehlung!

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  • 2 Sterne

    18 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamara Angelina P., 31.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch und stellte mir einfach eine Dreiecks-Liebesgeschichte vor, die im Zeitraum eines Tages spielt. Im Grunde genommen geht es ja auch darum, allerdings sind in dem Buch mehr Rückblenden als wir von der Gegenwart sehen. Und um ehrlich zu sein interessierten mich die Rückblenden kaum.
    Die Gegenwart gefiel mir allerdings sehr gut, es störte mich nur oft die Wortwahl bezogen unterschiedlich Sexuellen. Z.B. wurde sehr oft ficken verwendet, wo mir Sex oder Ähnliches wesentlich lieber gewesen wäre. Aber das ist nur eine persönliche Präferenz.
    Leider ging mir auch das Ende viel zu schnell. Hier fehlte mir auch irgendwie der Höhepunkt, es ging einfach so gleichmäßig dahin.
    Leider war es kein Buch für mich, was allerdings auch daran liegen kann, dass ich einfach völlig falsche Erwartungen hatte.

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  • 4 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Burkhard B., 13.02.2022

    Als Buch bewertet

    Zuerst hat mich das pastellfarbene Cover angesprochen und der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht.
    Der titelgebende Papierpalast wurde vom Großvater von Elle Bishop als Ferienhaus erbaut und die Familie hat jeden Sommer dort verbracht.
    Mittlerweile ist Elle fünfzig Jahre alt und lässt in diesem Sommer ihr bisheriges Leben Revue passieren.
    Sie ist inzwischen mit ihrem Mann Peter verheiratet und die beiden haben Kinder.
    In dieser Situation trifft sie ihren Jugendfreund Jonas wieder und lässt sich zu einem intimen Verhältnis ein.
    Wie soll sie sich entscheiden? Soll sie die Familie aufrecht erhalten oder mit Jonas einen Neuanfang wagen?
    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt.
    Der Schreibstil ist lebhaft und flüssig. Die Charaktere sind gut nachvollziehbar. Auch schwierige Themen werden nicht ausgelassen.

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  • 5 Sterne

    21 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 06.04.2022

    Als Buch bewertet

    Elle verbringt den Sommer mit ihrer Familie, bestehend aus ihrer Mutter Wallace, ihrem Mann Peter sowie den drei gemeinsamen Kindern, wie jedes Jahr im Sommerhaus am See, das Papierpalast genannt wird, aus Gründen, die viele Jahrzehnte zurückliegen. Elle ist glücklich, aber da gibt es auch Jonas, ihren besten Freund seit Kindertagen, mit dem sie so viel verbindet. Als Elle zufällig etwas erfährt, das ein Ereignis in ihrem Leben in einem anderen Licht erscheinen lässt, steht sie vor der wichtigsten Entscheidung ihres Lebens. Soll sie so weitermachen wie bisher, oder ihrem Herzen folgen?

    Das Buch ist in fünf Teile aufgeteilt, die ersten drei sind benannt nach den drei wichtigsten Personen dieses Romans. In dem ersten Teil wechseln sich Gegenwart und Vergangenheit ab, Elle wird vor die Wahl gestellt und erinnert sich dazwischen an ihre früheste Kindheit als Baby und Kleinkind. Auch über ihre Familie erfahre ich viel, sodass ich mir ein gutes Bild machen kann. Die Rückblicke sind interessant und faszinieren mich stellenweise mehr, als die Gegenwart es vermag. Der zweite Teil behandelt gänzlich die Vergangenheit und beleuchtet Elles Jugend. Diesen Teil fand ich emotional aufwühlend, viele Stellen waren für mich sehr schwer auszuhalten. Die Andeutungen und Vermutungen aus dem ersten Teil werden hier erklärt und bestätigt, dennoch hätte ich diese Auflösung nicht erwartet. Brutal und katastrophal endet der Mittelteil und mündet in einer Tragödie.

    Der dritte Teil springt wie gewohnt hin und her, behandelt aber überwiegend die Vergangenheit, wobei dies nicht immer chronologisch erfolgt. Zu keinem Zeitpunkt habe ich das Gefühl, etwas zu verpassen oder nicht zu verstehen, im Gegenteil ergibt vieles endlich einen Sinn. Was ich im vierten Teil erfahre, vervollständigt die Geschichte und rundet sie ab. Es gibt viele lustige, aber auch einige traurige Stellen, die mich zum weinen bringen. All die Träume, Hoffnungen und Wünsche, erfüllte und unerreichte, Lügen und Wahrheiten, Geschichten und Geheimnisse finden ihren Platz. Der fünfte Teil führt mich wieder an den Anfang, in die Gegenwart, ins Heute. Es ist Anfang August an einem heissen Sommertag am See, der Tag der Entscheidung. Es ist, als wäre ich dort, in Back Woods, im Papierpalast.

    Ich war so gespannt darauf, wie das Buch endet, von dem ich mir wünschte, es wäre nie vorbei. Ein literarischer Schatz, eine Geschichte wie ein schöner Sommertag, bei dem man möchte, dass er nie zu Ende geht. Ein weiteres Highlight für mich, das fünf Sterne verdient und eine Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 04.06.2022

    Als Buch bewertet

    Sommer der Entscheidung

    „ Unglückliche Menschen sind immer interessanter als glückliche . "

    Elle und Jonas haben sich als Kinder kenngelernt und schon damals haben sie sich geliebt. Leider kam , wie so oft, das Leben dazwischen und Elle entscheidet sich für einen Anderen. Mit 50, glücklich verheiratet und dreifache Mutter, steht Elle wieder vor einer Entscheidung - soll sie bei ihren Ehemann bleiben oder die Liebe zu Jonas endlich zulassen?
    Ein Sommer am See und eine Familie mit Geheimnissen - das klingt irgendwie nett, diese Geschichte ist aber dunkel, aufwühlend und mich hat sie vor allem sehr wütend gemacht. Die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit nimmt hier krankhafte Züge an, die Protagonisten wollen um jeden Preis und ohne Rücksicht auf andere glücklich sein und die Kinder sind ( fast ) immer die Leidtragenden. Die Vergangenheit ist eine lange Reihe von Vernachlässigung und Missbrauch, was vielleicht einiges erklärt, aber nicht als Entschuldigung gilt. Wie kann eine Mutter, die selbst als Kind missbraucht wurde, es bei eigenen Kindern nicht bemerken? Das hat mich wirklich wütend gemacht und weil die meisten Personen einfach nur egoistisch fand und viele der schlimmen Ereignisse bei bisschen Aufmerksamkeit zu vermeiden wären, war das Buch für mich nur schwer ertragbar. Dazu kommt noch, dass es immer wieder Momente gab, die , meistens unnötigerweise, einfach ordinär waren. Allgemein bin ich der Meinung, dass gute Bücher starke Gefühle hervorbringen müssen ( auch wenn sie manchmal negativer Natur sind) , aber diesmal hat die Lektüre bei mir einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lenalovesbooks, 06.03.2022

    Als Buch bewertet

    Tiefgründig, unterhaltsam und spannend!
    "Der Papierpalast" von Miranda Cowley Heller ist ein Roman über die Protagonistin Elle Bishop, die ihre Sommer von klein auf in einem Ferienhaus ihrer Familie am Cape Code verbringt. Dort ist vieles geschehen, das sie bis zum fünfzigsten Lebensjahr verfolgt. Nun will sie aber eine Entscheidung treffen.

    Das Cover und der Buchtitel sind wunderschön. Das gemalte Bild mit den stimmigen Farben stellen die Atmospähre vom Haus am See perfekt dar.
    Der Schreibstil hat mir sofort gefallen, denn das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Die Kapitel sind gut unterteilt. Die gegenwärtige Handlung spielt sich an einem Tag ab. Dazwischen sind größere Kapitel von der Vergangenheit. Ich konnte mich direkt in die Protagonistin hineinversetzen, ihre Gedankengänge sind detailiert erläutert. Vor allem hat mir die direkte Sprache der Autorin gefallen!
    Auch die wunderschöne Landschaft wurde sehr ausführlich beschrieben. Ich konnte mir das Haus, den See und das Meer bildlich vorstellen.

    Der Spannungsbogen ist meiner Meinung nach sehr gut aufgebaut. Ich wollte das Buch am liebsten gar nicht weglegen und in einem Rutsch durchlesen. Es war sehr spannend zu erfahren, wie Elle in die gegenwärtige Situation kam. Dabei waren die Erzählungen aus der Vergangenheit sehr tiefgründig, aber auch lustig und unterhaltsam.

    Da es ein New York Times Nr.1 Bestseller ist, hatte ich dementsprechend große Erwartungen und diese wurden sogar übertroffen. Ich habe das Gefühl, dass meine Rezension dem Buch nicht gerecht wird! Ich habe keine richtigen Worte für das großartige Buch. Ich kann es nur jedem empfehlen und werde es definitiv nochmal lesen!

    P.S. Beim Lesen hat mich das Buch oft an "Der Gesang der Flusskrebse" von Delia Owens erinnert.

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 01.07.2022

    Als Buch bewertet

    Bedrückende Familiengeschichte

    Elle Bishop hat mit ihrer Familie schon immer den Sommer im Papierpalast verbracht, dem Ferienhaus ihrer Familie. Hier war die Familie in unterschiedlicher Zusammensetzung, weil Elles Mutter mehrfach verheiratet war. Hier hat Elle in ihrer Kindheit Jonas kennengelernt. Inzwischen ist sie fünfzig, hat drei Kinder und einen liebevollen Ehemann. Dort trifft sie nach langer Zeit Jonas wieder…

    Dies ist die Geschichte einer Familie, die in mehrfacher Hinsicht das Konzept der Patchworkfamilie ausprobiert. Doch vor allem hütet Elle ein großes Geheimnis, das ihr ganzes Leben überschattet. Elle erzählt ihre Geschichte aus ihrer Sicht, als Ich-Erzählerin, so dass der Leser sich gut in sie hineinversetzen kann. Dennoch habe ich mich zwischendrin immer wieder schwer getan, ihre Handlungen nachzuvollziehen, das mag allerdings auch Absicht der Autorin sein. Die Themen des Buches – Familie, sexueller Missbrauch, Schuld – sind mit viel Einfühlungsvermögen aufgearbeitet.

    Ein echter „Sommerroman“ im Sinne von leichter Lektüre ist das Buch nicht, das muss man unbedingt wissen. Wer sich darauf einlassen kann, dem empfehle ich die Geschichte gerne weiter. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilly W., 24.04.2022

    Als eBook bewertet

    Wo ist der Unterschied zwischen einer guten Serie und einem guten Buch? Dass Miranda Cowley Heller erfolgreiche Serien wie "Six Feet Under" entwickelt hat, mag dazu beigetragen haben, dass sich mir beim Lesen immer wieder diesen Vergleich aufdrängte - aber dazu gleich mehr. Der Papierpalast ist ein stark atmosphärischer Roman über eine Frau, Elle, die mit Mann und Kindern in die malerische Seelandschaft ihrer Kindheit zurückkehrt und sich dort sowohl den Gefühlen für ihre Jugendliebe als auch den gemeinsamen traumatischen Erlebnissen stellen muss. Und die Chancen stehen gut, dass das Buch auch für euch ein absoluter Pageturner wird!

    Warum? Weil Story und Spannung hier so geschickt aufgebaut werden, dass ich mich beim Lesen zügeln musste, nicht schon weiter nach vorn zu blättern. Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich in kurzen Kapiteln ab - während in der Gegenwart quasi der Tag der Entscheidung zwischen Ehemann Peter und Jugendliebe Jonas Stunde um Stunde weiter vorrückt, werden immer wieder Szenen aus der Vergangenheit eingeblendet, welche nach und nach die dramatischen Erlebnisse in der Kindheit preisgeben. Suspense at its best. Lasst euch nicht vom romantischen Cover täuschen: die dysfunktionen Familien in diesem Roman sind Orte von Vernachlässigung, Missbrauch, Vergewaltigung, Mord und ein Hinweis darauf wäre tatsächlich wünschenswert gewesen.

    Während nun aber meine Finger beim Blättern nur so durch die Seiten huschten, bekam ich zunehmend das Gefühl, dass das ganze Leid der Vergangenheit letztlich in erster Linie dazu dient, die Lovestory zwischen Elle und Jonas moralisch zu rechtfertigen und glaubhaft zu machen. Dass dafür so krasse Karten gezogen, ins Spielfeld geworfen und im weiteren Verlauf einfach unbeachtet blieben, da mittlerweile schon der nächste Paukenschlag erfolgt war, schlug mir mehr und mehr aufs Gemüt. Was mich zurück zur Ausgangsfrage bringt. Während es in einer Serie gut funktionieren mag, die Zuschauenden mit Spannungsaufbau, Schockmomenten, Cliffhangern bei der Stange zu halten und durch berührende Szenen Empathie für die Liebesgeschichte zu wecken, erwarte ich bei einem guten Roman mehr. Mehr Tiefe, mehr Bedachtheit, mehr Fokus, mehr Charakterentwicklung. Und weniger reißerische Aufmerksamkeit und Fäden, die nahezu unbemerkt ins Nichts verlaufen. Ich erwarte nicht nur gute Unterhaltung (das war es), sondern auch, dass man sich nach dem Lesen ein klein wenig "reicher" fühlt (das hat mir gefehlt). Vielleicht wäre eine Verfilmung hier ja eher meins.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 18.04.2022

    Als Buch bewertet

    Elle Bishop ist Anfang 50, verheiratet und Mutter dreier Kinder. Wie jeden Sommer verbringen sie ihre freien Tage im Papierpalast, dem Sommerhaus der Familie in Back Woods auf Cape Cod, wo Elle das Freiheitsgefühl am See genießt. In diesem Sommer ist auch ihre Jugendliebe Jonas mit seiner Ehefrau Gina da, was die beiden jedoch nicht davon abhält, in einem unbeobachteten Moment nach einem gemeinsamen Grillabend mit der ganzen Familie, miteinander zu schlafen. Noch am nächsten Morgen ist eine aufgeladene Spannung vorhanden und Jonas schwört Elle hartnäckig seine Liebe.
    Elle kann jedoch nicht darüber hinwegsehen, dass Jonas sie eines Sommers verlassen hatte und erinnert sich sodann zurück an ihre Kindheit und Jugend, die Scheidung ihrer Eltern, neue Lebenspartner und ein düsteres Geheimnis, dass sie mit Jonas verbindet und an dem ihre Jugendliebe zerbrach.

    "Der Papierpalast" ist der Ort, wo sich Elle in Jonas verliebt hat, aber auch der Ort, wo ihr Schreckliches widerfahren ist. Gegenüber ihrer Familie konnte sie sich als 15-jähriges Mädchen nicht öffnen und so war es Jonas, dem sie ihr Geheimnis anvertraute. Die Folgen davon waren nicht absehbar und sorgten für ein nachhaltig schlechtes Gewissen.

    Der Roman handelt in der Gegenwart an nur einem Sommertag Anfang August, dem Tag nach dem ersten Sex der ehemals jugendlichen Liebenden. Die Vergangenheit erzählt 30 Jahre im Leben von Elle, von den 1960ern bis in die 1990er-Jahre, auf die sie zurückblickt. Es ist keine leichte Familiengeschichte, denn die Verhältnisse der Familienmitglieder untereinander sind schwierig. Beide Elternteile sind sehr auf sich bezogen und haben wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der beiden Töchter Anna und Elle genommen. Es herrscht wenig Vertrauen und Liebe untereinander, der Ton ist scharf, die Mädchen wechseln zwischen Mutter und Vater, stehen dort jedoch nie an erster Stelle. So merkt auch niemand, welches Spiel Elles Stiefbruder Conrad treibt. Es sind Erlebnisse, die Elles weiteres Leben geprägt haben und die auch für die/ den Leser*in nur schwer verdaulich sind.
    In ihrem beständigen Ehemann Peter, dem eleganten Engländer, findet Elle Halt und gründet ihre eigene Familie. Er weiß nichts von ihrer Vergangenheit, ihrem Geheimnis und ihren dunklen Gedanken.

    So steht Elle mit Anfang 50 vor der Entscheidung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Leidenschaft und Vernunft, zwischen Abenteuer und Beständigkeit, zwischen Freiheit und Familie.
    "Der Papierpalast" ist eine dramatische Geschichte über eine Familie, in der wenig gesprochen wird, in der Problemen ausgewichen wird und Dinge unter den Teppich gekehrt werden. Durch Rückblenden in die Vergangenheit, die chronologisch erzählt wird, wird ein Geheimnis offenbart, das eine Erklärung für Elles schamloses Verhalten in der Gegenwart liefert und das sie nach all den Jahren der Verdrängung vor die Wahl stellt und eine Entscheidung erzwingt.
    Die Geschichte zeigt, wie viele Jahre ungelöste Konflikte und unverarbeitete Traumata schwelen und die Gegenwart beeinflussen können. Es stellen sich Fragen nach Verantwortung und Gerechtigkeit, Schuld und Sühne.
    Der Roman ist eindringlich, stellenweise brutal und wird mir dabei phasenweise zu nüchtern erzählt. Zudem empfand ich den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit oft zu sprunghaft und ich konnte mich auf beiden Zeitebenen nur schwer in Elle oder ihre Mutter Wallace hineinversetzen und ihr Handeln nachvollziehen. Die Geschichte fesselt durch den lebendigen Schreibstil und die direkten Dialoge und markigen Lebensweisheiten von Mutter Wallace, jedoch fand ich nicht ganz schlüssig, warum sich Elle ausgerechnet in diesem Sommer im Papierpalast ihren Dämonen der Vergangenheit stellt.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 27.06.2022

    Als Buch bewertet

    Sogartige Familien- bzw. Liebesgeschichte mit Tiefgang
    Zugegebenermaßen ist es nicht unbedingt einfach, in die Geschichte hinein zu kommen. Trotzdem hat der Schreibstil der Autorin von Anfang an einen gewissen Sog auf mich ausgeübt, so dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Was es nicht leicht machte, waren die zeitlich unterschiedlich wechselnden Erzählperspektiven, der Sprung zwischen den Jahren. Aber auch daran hatte ich mich schnell gewöhnt, irgendwie konnte ich mich so gut mit der Protagonistin Elle Bishop identifizieren, dass ich unbedingt verfolgen wollte, was sie bewegt, was sie antreibt und welchen Weg sie gehen würde. Elle ist Anfang 50, ähnlich wie ich selbst, vielleicht rührte auch daher die große Affinität, und seit vielen Jahren vermeintlich glücklich verheiratet. Im sogenannten Papierpalast, einem Feriendomizil in Cape Cod, dass sich schon seit Urzeiten im Familienbesitz befindet, lernt Elle auch Jonas, ihre große Jugendliebe, kennen. Doch das Schicksal hindert die beiden schon seit vielen Jahren zueinander zu finden. Elle ist nach einer gemeinsam verbrachten Nacht hin und her gerissen zwischen eben jenem Jonas und ihrem langjährigen Ehemann Peter, der ihr Sicherheit und Geborgenheit gibt. Noch dazu blickt unsere Protagonistin auf eine nicht einfache Kindheit zurück und hat diverse Schicksalsschläge zu verarbeiten. Geschildert wird nicht nur Elles Geschichte, sondern in Nebeschauplätzen auch andere sehr authentisch skizzierte Charaktere, zum Beispiel Elles Mutter und Großmutter. Die Schilderungen wechseln zwischen dem intensiv erlebten Tag direkt nach der Nacht mit Jonas und Rückblickenden in die Vergangenheit. So erleben wir mit, wir Elle sich der Entscheidung zu nähern versucht, ob sie Peter verlassen soll, um endlich mit Jonas zusammen zu finden. Im letzten Abschnitt werden von der Autorin alle offenen Handlungsstränge gekonnt und für mich überzeugend zusammen führt. Einen klitzekleinen Kritikpunkt habe ich, die teils etwas vulgäre Sprache hat mich etwas gestört, dass hätte es für mich so nicht gebraucht. Trotzdem gibt es von mir eine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaraelisa, 29.04.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Frau liebt zwei Männer
    In Miranda Cowley Hellers Roman trifft sich eine Familie jahrzehntelang mit Verwandten und Freunden in ihrem Ferienquartier am Cape Cod. Der Papierpalast ist das etwas heruntergekommene Haus mit mehreren Schlafhütten. Gebaut wurde es aus gepresster Pappe. Im Roman werden 24 Stunden im Leben von Elle Bishop erzählt – mit Zeitangaben. Elle ist mit ihrem Mann Peter und den Kindern gekommen und begegnet zum ersten Mal nach langer Zeit wieder Jonas, der ebenfalls verheiratet ist. Sie haben sich hier als Kinder kennengelernt und nie aufgehört, einander zu lieben. Es gab ein furchtbares Ereignis in der Vergangenheit, das sie zugleich verband und trennte. Elle hat dieses Geheimnis ein Leben lang gewahrt und nicht einmal ihrem Mann erzählt, was damals passiert ist. Nun muss sich Elle zwischen den beiden Männern entscheiden, die sie liebt, denn sofort spüren Elle und Jonas, dass die gegenseitige starke Anziehung unvermindert vorhanden ist.
    Die Autorin erzählt eine drei Generationen umfassende Familiengeschichte mit umfangreichem Personal, allen Ehepartnern und zahlreichen Geschwistern und Stiefgeschwistern. Sie charakterisiert ihre Figuren sorgfältig und vernachlässigt auch die wunderschöne Landschaft mit den unterschiedlichen Farben der Jahreszeiten nicht. Der Wechsel zwischen ausführlichen Rückblenden und der Gegenwart ist sehr gut gelungen. Die Geschichte ist spannend. Der Leser hat das Gefühl, dass sich unaufhaltsam auf den Countdown zubewegt, den Augenblick der Entscheidung. Wie diese Entscheidung aussieht, wird angedeutet, nicht ausformuliert, so dass sich tatsächlich Leser im Netz darüber ausgetauscht haben, wie das denn alles zu verstehen ist.
    Mich hat das nicht gestört und ich bin zu einer schlüssigen Auslegung gelangt. Mir gefällt der Roman ausgesprochen gut, und ich empfehle ihn ohne Einschränkung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 26.06.2022

    Als Buch bewertet

    Sogartige Familien- bzw Liebesgeschichte mit dem
    Zugegebenermaßen ist es nicht unbedingt einfach, in die Geschichte hinein zu kommen. Trotzdem hat der Schreibstil der Autorin von Anfang an einen gewissen Sog auf mich ausgeübt, so dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Was es nicht leicht machte, waren die zeitlich unterschiedlich wechselnden Erzählperspektiven, der Sprung zwischen den Jahren. Aber auch daran hatte ich mich schnell gewöhnt, irgendwie konnte ich mich so gut mit der Protagonistin Elle Bishop identifizieren, dass ich unbedingt verfolgen wollte, was sie bewegt, was sie antreibt und welchen Weg sie gehen würde. Elle ist Anfang 50, ähnlich wie ich selbst, vielleicht rührte auch daher die große Affinität, und seit vielen Jahren vermeintlich glücklich verheiratet. Im sogenannten Papierpalast, einem Feriendomizil in Cape Cod, dass sich schon seit Urzeiten im Familienbesitz befindet, lernt Elle auch Jonas, ihre große Jugendliebe, kennen. Doch das Schicksal hindert die beiden schon seit vielen Jahren zueinander zu finden. Elle ist nach einer gemeinsam verbrachten Nacht hin und her gerissen zwischen eben jenem Jonas und ihrem langjährigen Ehemann Peter, der ihr Sicherheit und Geborgenheit gibt. Noch dazu blickt unsere Protagonistin auf eine nicht einfache Kindheit zurück und hat diverse Schicksalsschläge zu verarbeiten. Geschildert wird nicht nur Elles Geschichte, sondern in Nebeschauplätzen auch andere sehr authentisch skizzierte Charaktere, zum Beispiel Elles Mutter und Großmutter. Die Schilderungen wechseln zwischen dem intensiv erlebten Tag direkt nach der Nacht mit Jonas und Rückblickenden in die Vergangenheit. So erleben wir mit, wir Elle sich der Entscheidung zu nähern versucht, ob sie Peter verlassen soll, um endlich mit Jonas zusammen zu finden. Im letzten Abschnitt werden von der Autorin alle offenen Handlungsstränge gekonnt und für mich überzeugend zusammen führt. Einen klitzekleinen Kritikpunkt habe ich, die teils etwas vulgäre Sprache hat mich etwas gestört, dass hätte es für mich so nicht gebraucht. Trotzdem gibt es von mir eine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah S., 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    Eigentlich ist Elle glücklich verheiratet mit Peter, liebt ihn und hat mit ihm 3 Kinder. Doch ihr Verlangen gilt Jonas, einem Freund aus Kindheitstagen. Während einem Sommerfest auf Cape Cod, ihrer Sommerresidenz, passiert ihr einen Seitensprung mit Jonas. In ihrer Kindheit hat Sie zahlreiche Stunden mit ihm verbracht und mochte ihn sehr gerne. Es verbindet Sie auch ein grosses Geheimnis mit ihm und jetzt muss sie sich entscheiden. Was will sie und wer möchte sie sein?
    Die Geschichte entfaltet sich immer mehr. Mit zahlreichen Einblenden in Elle’s Vergangenheit werden nach und nach unschöne aber auch schöne Momente ihrer Kindheit aufgedeckt. Ihre Eltern haben sich früh getrennt und jeweils auch die Partner oft gewechselt. So hat sie und ihre Schwester auch viel Zeit bei ihren Grosseltern verbracht. Es sind etliche Sachen passiert, und so war ich als Leserin immer mehr gespannt, was alles noch kommen mag.
    Vom Aufbau her ein sehr spezielles Buch, das mir am Anfang ein wenig zu schaffen gemacht hat. Da ich die Rückblenden nicht immer auf Anhieb einordnen konnte. Doch es hat mir sehr gut gefallen. Es ist das Debut der Autorin und ich werde gerne noch weitere Bücher von ihr lesen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie K., 29.07.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Das Buch ist langweilig und zieht sich ewig dahin. Es passiert rein gar nichts spannendes . Dazu teilweise ordinäre Ausdrücke…. furchtbar

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  • 1 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meme, 26.11.2022

    Als eBook bewertet

    Dem Kommentar von "Bookslove 1511" vom 14.06.22 kann ich nur zustimmen. Das Buch erschien mir oberflächlich und
    langweilig. Keine Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 21.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wer ein Buch nicht nur lesen, sondern leben möchte, der sollte dieses Buch lesen!

    Inhalt:
    Elle und ihre Familie verbringen jeden Sommer im Papierpalast, einem kleinen Ferienhäuschen ihrer Familie. Dabei erlebt sie ihre ersten Freundschaften, Freude, aber so viel Schmerz und Leid.
    Jedes Jahr kommt ihre Familie dort hin, so auch dieses Jahr.
    Elle ist mittlerweile 50, glücklich verheiratet. Doch ihre Erinnerungen wollen sie einfach nicht loslassen, ein Schatten liegt auf den Ereignissen ihrer Kindheit und Jugend und dann ist da noch Jonas ihr Jugendfreund, der jedes Geheimnis kennt und den sie liebt, seit sie ihn damals im Sommer vor vielen Jahren zum ersten Mal getroffen hat.

    Meine Meinung:
    Der Papierpalast von Miranda Cowley Heller ist in meinen Augen eines der besten Bücher dieses Frühjahrs!
    Zunächst einmal schafft die Autorin zu Anfang des Buches eine Atmosphäre, die einen selbst an Kinderheit erinnert. An die Zeit der Sommerferien, an die Hitze, die Freundschaft und all die Erlebnisse und genau diese literarische Zeitreise, gab mir ein unglaublich zufriedenes und tolles Lesegefühle.

    Doch schon bald merkt man als Leser, dass dieses auf zwei Zeitebenen spielende Buch, so viel mehr zu bieten hat als ein einfacher und sommerlicher Frauenroman.
    Zunächst ist der Schreibstil der Autorin wirklich toll, sehr flüssig zu lesen, atmosphärisch dicht und sie schafft es wirklich jede Art von Emotionen auf den Leser zu übertragen.

    Denn dieses Buch ist nicht nur seicht, sondern spannend, manchmal unerträglich grausam, sodass einem die Geschichte an die Nieren geht, dann wieder prickelnd und romantisch, tragisch und dann kommt der subtile Humor der Autorin um die Ecke und man muss schmunzeln.

    Hinzu kommen Szenen, die mich zu Tränen rührten und Charaktere die so echt sind, so ungeschönt und überhaupt nicht kitschig, wie ein Sommertag an einem klaren See.

    Mein Fazit:
    Wer nicht nur ein Buch lesen, sondern eine Geschichte erleben möchte, sollte unbedingt "Der Papierpalast" lesen. Dieses Buch, sein stetig, aber auch die so toll gezeichneten Charaktere, werden mir lange im Gedächtnis bleiben. Für mich eine absolute Leseempfehlung und ein großartiges Buch!

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  • 5 Sterne

    Regina K., 02.07.2022

    Als Buch bewertet

    Back Woods, wo sich das Sommerhaus der Familie befindet, kommt diese oft zusammen. Einst vom Großvater für seine Frau erbaut. Die verkleideten Innenräume, mit Platten aus gepresster Pappe, gaben ihm den Namen Papierpalast. Und wie Papier sehr leicht Risse zeigt, sind diese Risse auch innerhalb der Familie zu spüren. Besonders den Frauen wird oft übel mitgespielt. Sexuelle Übergriffe bleiben dabei auch nicht aus. Ein schonungsloses Bild einer Familie, jeder seinen eigenen Kampf zu kämpfen hat. Es ist die fünfzig jährige Elle, die uns durch die Geschichte trägt. Wie sie einst den drei Jahre jüngeren Jonas in Kindertagen kennenlernte, eine intensive Freundschaft daraus entstand, sie sich später verloren. Und plötzlich steht er wieder vor ihr und es passiert etwas, was sie sich schon immer gewünscht hatte, und schließlich zu einer Entscheidung führt, der sie sich stellen muss. Doch gäbe es nicht noch das gemeinsame Geheimnis, welches Elle ihr Leben lang nicht aus dem Kopf geht.

    Miranda Cowley Heller, erzählt uns von einem Tag im Sommerhaus, als die Familie erneut zu einem Treffen zusammen kam. Ansonsten füllen sich die Seiten mit Erinnerungen, die in Elles Gedanken aufkeimen. Sie führen von der Kindheit bis zu diesem Tag im jetzt. Der ständige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit verlangt dem Leser viel Aufmerksamkeit ab. Stück für Stück öffnet sich der Blick auf die einzelnen Personen. Sei es die rebellische Schwester Anna oder die herzlos erscheinende Mutter. Jedoch kommt es ständig zu einem Gefühlswechsel, der uns die einzelnen Personen näher bringt und verstehen lässt. Dazu diese wunderschönen Naturbeschreibungen, die den Leser selbst an diesen schönen Ort verweilen lässt.

    Ich war erst etwas skeptisch, da das Buch als New York Bestseller beworben wurde. Für mich erschließt sich nicht immer diese Aussage als lohnenswerte Lektüre. Aber ich wurde schnell eines Besseren belehrt. Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch auch hier den Titel Bestseller verdient.

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