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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    duenefi, 15.06.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender Polit-Thriller zur Adenauer-Ära - Ein Fall für Philipp Gerber

    "Die Akte Adenauer" von Ralf Langroth ist im Mai 2021 als Klappenbroschur mit 400 Seiten bei Rowohlt erschienen.

    Es handelt sich um einen Polit-Thriller, der 1953 in Westdeutschland zur Zeit der Adenauer-Ära spielt.

    Philipp Gerber, ein Deutscher, der zu Kriegszeiten mit seiner Familie in die USA geflüchtet war, wird nach einem Mordfall in eine Sondereinheit des neu gegründeten BKA berufen und ermittelt in Bonn und Umgebung.

    Das Mordopfer ist Gerbers Vorgänger beim BKA, und während die Ermittlungen Fahrt aufnehmen, finden Gerber und die Journalistin Eva Herden heraus, dass dahinter scheinbar die "Wölfe" stecken, eine rechtsgerichtete Gruppierung . Als Nächstes wollen diese ein Attentat auf einen hochrangigen linken Politiker ausüben, und Gerber bekommt von Bundeskanzler Konrad Adenauer höchstpersönlich den Auftrag, dies zu verhindern.

    Der Autor hat hier einen Plot erarbeitet, der auf historischen Fakten beruht, aber auch fiktive Elemente enthält. Das hat Ralf Langroth gekonnt zu einer spannenden Story verwoben, die sehr authentisch daherkommt und offensichtlich gründlich und kompetent recherchiert wurde.

    Das Cover finde ich sehr gelungen, sowohl vom Bild her als auch vom metallischen Design, was das Buch zu etwas Besonderem macht.
    Der Handlungsaufbau bzw. die Kapitelüberschriften sind wie ein Countdown gestaltet, was die Handlung direkt rasant macht.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und voller interessanter Details, so dass mich das Buch von Beginn an packen konnte.

    Philipp Gerber ist eigentlich Amerikaner, der gerade drauf und dran war, eine Professur in Harvard anzutreten und die Tochter seines Colonels zu heiraten - bis dieser Fall dazwischenkam, der ihn zum BKA brachte.

    Da hier nicht "nur" der Mordfall und die Verhinderung eines Attentates Thema sind, sondern auch das Machtgefüge zwischen Deutschen und Amerikanern eine nicht unerhebliche Rolle spielt, ist Gerber in einem ziemlichen Zwiespalt - wessen Interessen soll er letztendlich vertreten??
    Diese missliche Lage kommt sehr gut heraus und lässt den Protagonisten anfangs ein wenig mit der Situation hadern, aber Gerber ist ein Mann der Tat, und so tut er, was getan werden muss.

    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, es gab hier und dort unvorhergesehene Wendungen und einige brisante Vorfälle sowie ein stimmiges und überzeugendes Ende.

    Für mich persönlich gab es zwei etwas störende Elemente, und zwar das Verhältnis zwischen Gerber und Eva, das sich Knall auf Fall ergeben hat, sowie die bisweilen sehr amerikanisch anmutende Action an einigen Stellen, die mir etwas unpassend erschien - darum gibt es von mir 4 statt 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion M., 25.05.2021

    Als eBook bewertet

    August 1953: Der Krieg ist seit acht Jahren beendet und Philipp Gerber, amerikanischer Agent deutscher Abstammung, wollte eigentlich zurück in die Vereinigten Staaten, um dort seine Verlobte zu heiraten und fortan als Jurist ein gemütliches Leben führen. Doch sein Vorgesetzter Colonel Hiram Anderson, dem er glaubt etwas schuldig zu sein, hat einen Spezialauftrag für ihn: Er soll den Tod des BKA-Beamten Buchmann untersuchen, der als amerikanischer Agent tätig war. Kurzerhand wird Gerber mit deutschem Pass ausgestattet und als Nachfolger von Buchmann beim BKA eingeschleust. Bei seinen Ermittlungen trifft Gerber auf die Journalistin Eva Herden, die für ein kommunistisches Blatt schreibt und die er aus einer lebensgefährlichen Situation rettet. Die beiden arbeiten fortan zusammen und bald stellt sich heraus, dass sich das Ganze von einem reinen Mordfall zu einer politischen Krise auswächst...

    Super spannender Krimi, der vor dem historischen Hintergrund der bundesdeutschen Gründerjahre nicht nur einen verzwickten Kriminalfall beschreibt, sondern auch ein authentisches Bild der politischen Situation im jungen Deutschland darstellt. Im nach dem Krieg zerstörten Deutschland herrscht einerseits Aufbruchstimmung, da die Menschen mit dem Wiederaufbau ein gemeinsames Ziel haben, andererseits bilden sich zwei gegensätzliche Staaten auf bundesdeutschem Boden heraus, deren grundverschiedene Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen sich konfrontativ gegenüberstehen. Im Buch wird deutlich, wie sehr die Amerikaner auf das neue Deutschland Einfluss nehmen und wie viele ehemalige Mitglieder der SS und NSDAP trotz Entnazifizierung in hohe Ämter und in Führungsetagen gesetzt werden. Konrad Adenauer wird ebenfalls von den amerikanischen Besatzern reaktiviert und unterstützt, sie unterschätzen jedoch seinen politischen Ehrgeiz. Er lässt sich nur ungern fremd steuern und die Amerikaner können ihn nur durch eine geheime Akte kontrollieren.

    Die gegensätzlichen Systeme werden im Buch durch Philipp Gerber und der Kommunistin Eva Herden verkörpert. Philipp Gerber, der amerikanische Agent, dessen jüdische Eltern vor dem Nationalsozialismus geflohen sind, steht zwischen den Stühlen. Das ist einer der interessantesten Aspekte des Buches. Mit seinem Protagonisten Gerber hat der Autor eine aufregende und starke Figur geschaffen, die nicht immer der Sympathieträger ist und dem man sich erst einmal annähern muss. Gerber ist in sich ein zwiespältiger Charakter, ein ehemaliger Deutscher, der gegen sein Herkunftsland kämpft und sich später entscheiden muss, was er sein will. Er macht eine Entwicklung durch vom obrigkeitshörigen Armeeoffizier zum selbst denkenden investigativen Ermittler, der allerdings auch zu Misstrauen gegenüber seinen Mitmenschen und zu Alleingängen neigt. Gerber reflektiert sehr viel, dies ist seiner Vergangenheit und seinen Schuldgefühlen geschuldet, die er gegenüber dem Vaterersatz Anderson hat. Eines aber behält bei ihm immer die Oberhand: Er will Gerechtigkeit und die absolute Auflösung des Falles, und das um nahezu jeden Preis, er ist nicht bestechlich und er macht sich seine Entscheidungen nicht leicht. Als er auf den charismatischen Adenauer trifft, beginnt er seine Identität noch mehr zu hinterfragen und seine Loyalität verschiebt sich. Zudem hegt er Gefühle für die Kommunistin Eva, die gegen Adenauer eingestellt ist. Diese beiden nähern sich mal einander an und mal driften sie wieder auseinander, grundsätzlich aber ergänzen sich in ihrer Arbeit ganz hervorragend, sind hochintelligent und arbeiten sehr professionell. Ich fand sehr beeindruckend, wie Philipp sich den Versuchen, ihn zu manipulieren, widersetzt und sich in seinen Schlussfolgerungen nicht beirren lässt. Als Gerechtigkeitsfanatiker will er das geplante Attentat der nationalsozialistischen Organisation Werwölfe natürlich unbedingt verhindern und als ein aus Nazideutschland Geflüchteter hat er außerdem extremes Interesse daran, dass Hitler-treue Organisationen aufgespürt und aufgelöst werden, obwohl diese noch von den Amerikanern unterstützt wurden. Gerber kämpft also für das Gute und will dabei auf jeden Fall gewinnen.

    Fazit: Toller Einstieg in eine neue Reihe um den BKA-Beamten Philipp Gerber und ein für mich hochinteressanter und authentischer Einblick in die politischen und historischen Hintergründe der bundesdeutschen Gründerjahre. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch die Erläuterungen und das Interview des Autors am Ende des Buches zu lesen. Für alle Geschichtsinteressierten bietet dies eine spannende Lektüre, bei der nicht unbedingt nur immer der reine Mordfall, sondern mehr noch die politischen Verwicklungen im Vordergrund stehen. Ich freue mich auf den zweiten Band, dessen Veröffentlichung für Februar nächsten Jahres geplant ist!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 05.06.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr gelungener Serienauftakt
    In dieser neuen Histo-Krimi-Reihe um den Ermittler Philipp Gerber sollen im Verlauf der Serie noch offene Vorfälle der Nachkriegsgeschichte als Rahmenhandlung für Gerbers Fälle genutzt werden. Im ersten Band geht es also um die Akte Adenauer. Ich war gespannt, wie das in einen Krimi passen könnte, aber ich muss sagen, wirklich toll gemacht. Von Beginn an war ich im Deutschland der 1950er Jahre angekommen. Die Stimmung jener Zeit - Hoffnung, Neubeginn aber auch das Brave und Spießige – hat der Autor sehr schön eingefangen. Und mittendrin Philipp Gerber, der im Auftrag der Amerikaner den Tod eines BKA Beamten aufklären soll. Es beginnt eine rasante Suche nach dem Täter. Jetzt merkt man deutlich, wie akribisch der Autor die historischen Begebenheiten recherchiert und mit seinem fiktiven Hauptcharakter verknüpft hat. Wie es sich für einen Polit-Thriller gehört ist meist nichts so wie es anfänglich scheint. Für Gerber kein leichtes Unterfangen, denn wem kann er trauen, wer arbeitet gegen ihn? Der Autor schafft es durch actiongeladene Passagen und falsche Fährten und Sackgassen die Spannung bis zum sehr überzeugenden und plausiblen Ende zu steigern. Die einzelnen Charaktere sind wunderbar gezeichnet und verleihen dem Krimi noch einmal mehr eine Gewisse Authentizität.
    Fazit: Wer einen Abstecher in die Gründerjahre der Bundesrepublik in Verbindung mit einem Kriminalfall machen möchte, dem kann ich diesen 1. Fall von Philipp Gerber absolut empfehlen. Es ist eine unterhaltsame Geschichtsstunde, in dem der Autor den LeserInnen einen, so wie ich finde, durchaus realistischen Einblick in die damaligen politischen und geschichtlichen Gegebenheiten aufzeigt. Von mir gibt es für diesen sehr gelungenen Serienauftakt volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Petra K., 08.06.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    sehr spannend geschriebenes Buch mit interessanten Hintergrundfakten. Zeitgeschichte als Thriller, sehr empfehlenswert.
    Würde ich jederzeit wieder kaufen.

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  • 5 Sterne

    ech, 26.07.2021

    Als Buch bewertet

    Packender Polit-Thriller aus den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland

    In diesem historischen Polit-Thriller führt uns der Autor Ralf Langroth zurück in das Jahr 1953 und erzählt eine spannende und atmosphärisch dichte Geschichte aus den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland. Zugleich bildet dieses Buch den Auftakt einer neuen Reihe, für die er die Messlatte gleich mächtig hoch hängt.

    Als kurz vor der Bundestagswahl 1953 ein Ermittler der Sicherungsgruppe Bonn, eine Unterabteilung des neu gegründeten BKA, scheinbar bei einem Unfall ums Leben kommt, tritt Philipp Gerber dessen Nachfolge an und soll seinen Tod aufklären. Gerber ist mit seiner Familie 1939 in die USA ausgewandert und war im Krieg und auch danach als Agent des militärischen Nachrichtendienstes CIC tätig. Obwohl seine Dienstzeit eigentlich schon beendet ist und ein Job an der Harvard-University auf ihn wartet, lässt er sich von seinem ehemaligen Vorgesetzten und zukünftigen Schwiegervater noch einmal zu diesem Spezialauftrag überreden, da der Tote ebenfalls als Agent für die Amerikaner tätig war. Seine Nachforschungen führen Gerber auf die Spuren eines Komplotts und eines unmittelbar bevorstehenden Anschlages, der die noch junge Bundesrepublik erschüttern würde.

    Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute und facettenreiche Geschichte voran und steuert sie stilsicher auf einen fulminanten Showdown mit einer überzeugenden Auflösung zu, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die zugleich ausreichend Potential aufweisen, die Reihe auch über weitere Bände zu tragen. Zudem werden auch immer wieder historische Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer und Herbert Wehner in das Geschehen eingebunden. Ralf Langroth beschreibt die politischen Verhältnisse in der frischgebackenen Bundeshauptstadt Bonn sehr fundiert und kenntnisreich. Dadurch sprengt das Buch immer wieder die Grenzen eines üblichen Thrillers und stellt darüber hinaus ein rundherum gelungenes und gut recherchiertes Sittengemälde der damaligen Zeit dar.

    Wer auf historische und atmosphärisch dichte Polit-Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Mich konnte das Buch auf jeden Fall auf ganzer Linie überzeugen und begeistern. Auf die weiteren Fälle von Philipp Gerber bin ich nun schon sehr gespannt.

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  • 5 Sterne

    Beate V., 13.06.2021

    Als Buch bewertet

    Der Autor Ralf Langroth hat mit "Die Akte Adenauer" einen sehr guten Nachkriegskrimi geschrieben. Dieser spielt überwiegend im Jahr 1953. Eine hochinteressante Zeit, denn lange brauchte es, eh wieder halbwegs normale Zustände hergestellt waren.

    Philipp Gerber ist ein gebürtiger Deutscher, der mit seiner Familie rechtzeitig vor Kriegsbeginn in die USA auswanderte. Sein Vater hatte das richtige Gespür für die Entwicklung der politischen Lage. Dennoch kommt Gerber wieder nach Deutschland zurück. Allerdings als Angehöriger des Militärgeheimdienstes CIC um im Nachkriegsdeutschland die Ordnung
    wieder herzustellen. Wo sind alle SS Mitglieder geblieben, die nicht gefangen wurden oder umkamen? Teilweise haben sie sich versteckt oder leben unter falschem Namen mit neuen Papieren an geheimen Orten. Normalerweise waren Gerbers Pläne, in die USA zurückzukehren und Jura zu studieren. Aber es kommt anders. Er wird für den BKA als Kommissar fungieren, um den suspekten Tod seines Vorgängers Buchmann aufzuklären. Damit macht er sich nicht gerade Freunde im neuen Umfeld und ihm schlägt viel Misstrauen entgegen.

    Bei der Recherche treffen sich die Wege der Journalistin Eva Herder und Philipp Gerber. Eva arbeitet für ein kommunistisch angehauchtes Blatt Namens "Brennpunkt Bonn". Die Journalistin mit der Fähigkeit hervorragende Recherche zu betreiben hat allerdings auch ihre eigenen Dämonen zu bewältigen. Sie trägt auch ein schweres Kriegsdrama
    mit sich herum. Bei Gerber macht sich sofort ein Beschützerinstinkt breit. Aber sie sind ein gutes Team bei der Aufklärung eine Untergrundorganisation zu finden.

    Der Autor hat hervorragende geschichtliche Begebenheiten eingebaut, die Geschichte sehr spannend erzählt und die Figuren charakteristisch lebendig werden lassen. Er hat alles auf diesem politischen Spielfeld versammelt. Angefangen von den Nazis, die noch immer da sind, linkte Fanatiker, verhasste Kommunisten, Gestrauchelte und mittendrin der deutsch-Amerikaner, der nicht so richtig weiß, für welches Land sein Herz schlägt

    Der nächste Nachkriegskrimi, bei dem es um einen spektakulären Skandal geht, steht schon in den Startlöchern und erscheint im Frühjahr 2022. Darauf bin ich schon sehr gespannt und werde ihn mir nicht entgehen lassen.

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  • 5 Sterne

    Lesegockel, 10.06.2021

    Als Buch bewertet

    Hervorragender Thriller aus den Anfängen der jungen Bundesrepublik

    Ralf Langroth gibt mit der „Akte Adenauer“ einen interessanten Einblick in die Nachkriegszeit. Bereits das Cover mit dem Titelbild des alten Dienst-BMW passt zu dieser Zeit und weckt das Interesse.
    Deutschland befindet sich im Wiederaufbau. Das BKA war erst vor kurzem gegründet. Der kalte Krieg beherrscht die Beziehungen zwischen Ost und West. Es geht um die Frage, wer gewinnt in Deutschland das politische Tauziehen – der Westen oder der kommunistische Osten?
    Die Hauptperson Philipp Gerber, ein Amerikaner mit deutscher Abstammung, wollte eigentlich nach Jahren der Tätigkeit für den amerikanischen Geheimdienst wieder zurück in die USA. Doch es kam anders. Durch den Mord an einem hohen deutschen Polizeibeamten des BKA wird er aufgrund seiner Spezialausbildung und Fähigkeiten als neuer Kriminalhauptkommissar Philipp Gerber in das BKA eingesetzt und mit der Aufklärung dieses Mordes beauftragt. Diese Situation verändert sein Leben. Neu im BKA und als Amerikaner und jetzt wieder Deutscher in einer deutschen Behörde, weiß er zunächst nicht, wem er trauen kann. Gemeinsam mit der roten Journalistin Eva Herden geht er auf die Suche nach dem Mörder und stößt auf die rechtsgerichtete Organisation „Wölfe Deutschlands“ mit bekannten Gesichtern aus der alten Kriegszeit. Eine neue Morddrohung gegen einen hohen Politiker stellt den Hauptkriminalkommissar vor eine weitere Herausforderung, denn die Zeit läuft gegen die Ermittler.

    Die Handlung spielt im Jahr 1953, in den letzten 3 Wochen vor der Wahl des Bundestages und gibt gute Einblicke in die Machenschaften der Nachkriegszeit und die schwierige politische Entwicklung. Der Autor hat mit Philipp Gerber und Eva Herden zwei interessante Charaktere als Hauptdarsteller gefunden. Mit flüssigem Schreibstil schreitet die Geschichte voran und lässt einen kaum los.
    Mit Spannung darf auf die Fortsetzung der Ermittlungen von Philipp Gerber im nächsten Kriminalroman im Frühjahr 2022 gewartet werden.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 14.08.2021

    Als eBook bewertet

    Dieser Roman spielt im Jahre 1953. Die Wahl zum 2. Deutschen Bundestag steht bevor. Der amerikanische Soldat Philipp Gerber wird von den Amerikanern beim BKA eingeschleust, wo er den Tod seines Vorgängers aufklären soll. Doch natürlich haben die Amerikaner ihre eigenen Interessen und Gerber soll für sie spionieren. Wirklich begeistert ist Gerber nicht, denn er hatte andere Pläne. Auch beim BKA ist man nicht besonders angetan, denn sie hätten den Posten gerne aus den eigenen Reihen besetzt. Bei seinen Ermittlungen trifft Gerber die Journalistin Eva Herden und nun versuchen sie gemeinsam der Sache nachzugehen. Doch es gibt immer noch die alten Netzwerke und dazu neue politische Gruppen. Als es Anzeichen für einen Anschlag auf Herbert Wehner gibt, wird Gerber von Adenauer selbst beauftragt, den Kontrahenten zu schützen.
    Dieses Buch ist als Thriller deklariert. Auch wenn ich es sehr spannend fand, in die Nachkriegszeiten mit einer schwierigen Gemengelage einzutauchen, so würde ich selbst diesen Roman nicht als Thriller bezeichnen. Geschickt werden historische Begebenheiten und Personen mit fiktiver Handlung verquickt.
    Die Charaktere sind gut und interessant dargestellt. Philipp Gerber tat mir ein bisschen leid. Er steht vor Herausforderungen, die er nicht selbst gewählt hat, denn sein zukünftiger Schwiegervater ist ausgerechnet auch sein Vorgesetzter. Doch wenn Philipp etwas tut, dann will er es auch richtig machen. In Eva Herden findet er eine Partnerin auf Augenhöhe, allerdings gerät er auch zunehmend in einen Loyalitätskonflikt.
    Ich fand es interessant und sehr spannend, Gerber bei seinen Aufgaben zu begleiten, die ihm einiges abfordern. Wo wird er sich selbst künftig sehen?
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf weitere Fälle mit Philipp Gerber.

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  • 5 Sterne

    Celia K., 23.06.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr es fängt für mich die Stimmung einfach perfekt ein.

    Das Buch die Akte Adenauer, ist für mich jetzt schon eines der Krimi Highlights 2021. Der Leser wird entführt ins Deutschland der 50er Jahre in der, der amerikanische CIC Agent, in den BKA eingeschleust wird um in dem Mord eines Beamten des BKA, zu ermitteln.
    Der Roman beginnt zwar mit einem Prolog zu Kriegsende 1945 und ich hatte auf Grund der Leseprobe fast erwartet, dass auch dieser Krimi nach Schema F gestaltet ist, aber zum Glück habe ich mich da getäuscht und bin mehr als positiv überrascht worden. Nicht nur das das Buch sehr gut geschrieben ist, Stil und Art der Führung des Lesers haben mir sehr gefallen, man wird auch noch in die 50er entführt in ein ich findendes Deutschland mit allen vor und Nachteilen die dazu gehören.
    Philipp Gerber ist nicht nur ein guter Kriminalist, er ist auch ein starke Persönlichkeit mit Ecken und Kanten der mein Interesse geweckt hat an ihm und wie es mit ihm weitergehen wird. Er ist Sohn emigrierter Deutscher in die USA und hat auf der Seite der USA gegen Nazi-Deutschland gekämpft.
    Schnell wird für Philipp klar, dass der Tod des BKA Mitarbeiters kein Unfall ist und mehr dahinter steckt. Eine ganz reizende Liebesgeschichte mit einer Journalistin gibt es auch noch. Was mich jedoch am meisten begeistert hat an diesem Krimi, ist die Vielschichtigkeit der Personen und das man in diese vergangene Epoche entführt wird und in diesem Fall Bonn vor knapp 70 Jahren, zum Leben erweckt wird. Die wirklich gut entwickelte Hautperson Philipp Gerber ist so interessant, dass ich grade das nächste Buch gesucht habe und jetzt leider noch ein Jahr warten muss bis es erscheint. Wie soll ich das nur aushalten. Von mir also eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Ute K., 27.05.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungene Mischung aus Historie und Fiktion

    Die Gestaltung des Covers mit den metallisch glänzenden Akzenten ist gleichzeitig auffällig und geheimnisvoll. Insgesamt ist die Gestaltung des Buchs sehr hochwertig für ein Taschenbuch, auch die Karte auf der Umschlag-Innenseite ist ein aufwertendes Detail.
    Das spannende Thema ist erstklassig umgesetzt, der Autor erzählt eine Geschichte, die wirklich passiert sein könnte. Es gelingt ihm perfekt, die fiktive Handlung mit den historischen Tatsachen zu verknüpfen. Mit seinem sachlichen, detaillierten Schreibstil hat er mich direkt in die Geschichte hinein gezogen und nicht mehr losgelassen.
    Die handelnden Personen werden sehr gut charakterisiert, so dass man sie förmlich vor Augen hat. Interessant ist die Entwicklung, die einige Personen genommen haben. (Hiram Anderson, Eva Herden)
    Der Zwiespalt, in dem sich Ermittler Philipp Gerber befindet, wird sehr deutlich. In Deutschland geboren, zu Beginn des 1.000-jährigen Reichs nach Amerika ausgewandert, hat er als GI für die USA gegen Deutschland gekämpft. Sein Auftrag macht ihn wieder zum Deutschen und zwingt ihn zur Entscheidung zwischen Deutschland und den USA.
    Mich hat an diesem Buch die Geschichte Adenauers interessiert, der ja heute noch sehr polarisiert. Ich habe beim Lesen viel über ihn und seine Zeit gelernt.
    Insgesamt hat mich dieses Buch wirklich überzeugt - authentische Personen, nachvollziehbarer Bezug zu historischen Ereignissen, überraschende Wendungen und ein Haupttäter, den ich überhaupt nicht auf dem Zettel hatte. Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich mich erstklassig unterhalten gefühlt.
    Mein Fazit: Ein wirklich spannender Krimi, der eine klare Leseempfehlung verdient.

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  • 5 Sterne

    Andreas R., 14.08.2021

    Als Buch bewertet

    Blick zurück in den kalten Krieg
    " Die Akte Adenauer" von Ralf Langroth, ist der Auftakt einer neuen " Thrilerreihe " um den Deutsch-Amerikaner Philipp Gerber, der 1939 mit der Familie nach Amerika emigrierte, gegen die Deutschen kämpfte und als ernannter Kriminalhauptkommissar des BKA die Ermordung des SPD -Politikers Herbert Wehner verhndert sollte.

    Vorab, ich finde dieses Buch ist kein Thriler, sondern ein politischer Krimi, der viele interessante Fakten aus der Zeit nach dem ersten Weltkrieg und des kalten Krieges liefert.

    Dass es viele Nazis nach dem 2. Weltkrieg wieder in wichtige Posten der Wirtschaft und Politik geschaft haben, war mir nicht neu, dass die Amerikaner Adenauer unterstützt haben und ihn an der Spitze der BRD sehen wollten , um die Ausbreitung des Kommunismus zu verhindern, denn die SPD und ihre Mitglieder , allen voran Herbert Wehner, früheres Mitglied der KPD, agierten ein wenig anders als die heutoge SPD (schmunzel), war mir auch bekannte, aber dieses Buch deckt noch einige andere Aspekte der Nachkriegszeit auf, die in diesem Buch verarbeitete werden.

    Leicht zu lesen , auch teilweise spannend in Szene gesetzt, wird hier Fiktives mit Geschichte vermischt und herausgekommen is ein interessanter und unterhaltsamer Krimi.

    Hauptkommissar Gerber ist für mich ein sehr gradliniger und authentischer Mensch, dem ich gerne gefolgt bin und von dem ich gerne noch mehr lesen möchte. .Alle historischen Figuren wie Wehner und Adenauer wurden meiner Meinung nach gut getroffen und hat das Buch für mich abgerundet.

    Daumen hoch für ein gelungenes Buch.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 31.05.2021

    Als Buch bewertet

    Philipp Gerber, frisch ernannter Kriminalhauptkommissar beim BKA, hat die Aufgabe, den Mord an seinem Vorgänger aufzuklären. Wie der Ermordete ist Gerber zugleich Agent der Amerikaner. Mit Eva Herden, Journalistin bei einem kommunistischen Nachrichtenmagazin, gerät er zwischen die Fronten. Gemeinsam kommen sie dem Treiben der rechtsgerichteten „Wölfe Deutschlands“ auf die Spur. Diese wollen einen führenden linken Politiker töten. Wer unterstützt diese Organisation, ist gar einer in ihren Reihen in diese Maschinerie involviert?

    Ein fesselnder Politthriller, der die fünfziger Jahre gut nachzeichnet. Der Krieg ist zu Ende, das BKA entsteht und so manchem ist Adenauer mit seiner westlich gewandten Politik ein Dorn im Auge. Ich fühle mich direkt zurückversetzt, lese ein Stück Zeitgeschichte mit viel Zigarettenqualm und wenigen Autos auf den Straßen, bin angekommen in der Lebensart einige Jahre nach dem zweiten Weltkrieg. Wie nebenbei bekomme ich geschichtliches Wissen vermittelt, aber gar nicht trocken und spröde. Nein – die ganze „Akte Adenauer“ liest sich rasant, sehr fesselnd, ist äußerst spannungsgeladen. Diese knapp 400 Seiten konnte ich nicht weglegen, musste immer weiterlesen. Die politischen Fakten werden geschickt mit fiktiven Elementen verwoben, kurzum - ein rundum gelungenes Ganzes.

    Der packende Start in eine historische Thriller-Serie, die ich unbedingt weiter verfolgen muss. Top!

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  • 5 Sterne

    daniele b., 17.08.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geburtsstunde des BKA schildert der Autor Ralf Langroth in seinem ersten Roman in spannender Weise an Hand der Geschichte des Philpp Gerber, einst Deutscher, der mit seiner Familie Ende der dreissiger Jahre früh genug das Land Richtung USA verließ um dem braunen Terror zu entkommen. Nun acht Jahre nach dem zweiten Weltkrieg wird er kurz vor seinem Ausscheiden aus der US-Armee zu einem neuen Posten kommandiert. Sein Schwiegervater in spe bittet ihn die Stelle eines Hauptkommissars der deutschen Polizei zu übernehmen. Sein Vorgänger wurde ermordet, es gilt heraus zu finden warum und wer die Tat beging. Somit rückt Gerber in die Schusslinie des Mörders und wird hautnah in die Entstehung des BKA Nachrichtendienstes verwickelt. Das Bonn der fünfziger Jahre spielt als Ort des Krimis eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Bundesrepublik wie wir sie noch vor dem Mauerfall kannten. Adenauer einst Kölner Oberbürgermeister, setzte diese Kleinstadt als Hauptstadt durch, da sie nahe seines Wohnortes lag, und entgegen Frankfurt am Main eher konservativ geprägt war. Wenige Tage vor der Wahl des Bundeskanzlers 1953 erzählt der Autor hochspannend bundesrepublikanische Geschichte der fünfziger Jahre die nun knapp 70 Jahre später immer mehr in den Fokus der Gegenwart rutscht. Denn was damals im kalten Krieg geschah, prägt bis heute unsere Gegenwart.

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  • 5 Sterne

    daniele b., 17.08.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geburtsstunde des BKA schildert der Autor Ralf Langroth in seinem ersten Roman in spannender Weise an Hand der Geschichte des Philpp Gerber, einst Deutscher, der mit seiner Familie Ende der dreissiger Jahre früh genug das Land Richtung USA verließ um dem braunen Terror zu entkommen. Nun acht Jahre nach dem zweiten Weltkrieg wird er kurz vor seinem Ausscheiden aus der US-Armee zu einem neuen Posten kommandiert. Sein Schwiegervater in spe bittet ihn die Stelle eines Hauptkommissars der deutschen Polizei zu übernehmen. Sein Vorgänger wurde ermordet, es gilt heraus zu finden warum und wer die Tat beging. Somit rückt Gerber in die Schusslinie des Mörders und wird hautnah in die Entstehung des BKA Nachrichtendienstes verwickelt. Das Bonn der fünfziger Jahre spielt als Ort des Krimis eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Bundesrepublik wie wir sie noch vor dem Mauerfall kannten. Adenauer einst Kölner Oberbürgermeister, setzte diese Kleinstadt als Hauptstadt durch, da sie nahe seines Wohnortes lag, und entgegen Frankfurt am Main eher konservativ geprägt war. Wenige Tage vor der Wahl des Bundeskanzlers 1953 erzählt der Autor hochspannend bundesrepublikanische Geschichte der fünfziger Jahre die nun knapp 70 Jahre später immer mehr in den Fokus der Gegenwart rutscht. Denn was damals im kalten Krieg geschah, prägt bis heute unsere Gegenwart.

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  • 5 Sterne

    derti, 28.05.2021

    Als Buch bewertet

    Der Thriller "Die Akte Adenauer" von Ralf Langroth spielt in Bonn, der jungen Bundeshauptstadt im Jahre 1953, nur wenige Jahre nach dem zweiten Weltkrieg.
    Philipp Gerber, die Hauptperson der Geschichte ist in Deutschland geboren, emigrierte 1939 bei Kriegsausbruch mit seinen Eltern und seiner Schwester in die USA. Er kehrt als Soldat nach Deutschland zurück, kämpft gegen die Nazis und arbeitet dann als Agent des amerikanischen Geheimdienstes. Er gerät zwischen die Fronten zwischenAmerikanern und Sowjets, West- und Ostdeutsche, Kommunisten und alte Rechte. Gerber sucht seinen eigenen Weg, arbeitet als Kriminalkommissar in der Sicherungsgruppe Bonn, einer Unterabteilung des neuen BKA, in dem es noch von starken rechten Elementen wimmelt.
    Mich hat das Cover des Buches sofort angesprochen, es wirkt"hochwertig" und autentisch. Die Geschichte Deutschlands in der Nachriegszeit und in den 5oer Jahren hat mich schon immer interessiert. Die historischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und die Erklärungen am Ende des Buches helfen den Lesern, die in der Zeitgeschichte vielleicht nicht so bewandert sind.
    Ein toller Politthriller, den ich allen Interessierten nur ans Herz legen kann.

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  • 5 Sterne

    Jonas1704, 14.06.2021

    Als Buch bewertet

    Wir befinden uns kurz nach dem zweiten Weltkrieg im Jahre 1953. Philipp Gerber wird zu Kriminalhauptkommissar beim BKA ernannt als sein Vorgänger unter mysteriösen Bedingungen ermordet aufgefunden wird. Nun heißt es für Gerber genau diesen Mord aufzuklären und sich in seinen neuen Posten zu etablieren. Doch sowohl er als auch der Verstorbene haben ein Geheimnis zu verbergen..
    Mit „Die Akte Adenauer“ ist dem Autor ein hochspannender politischer Thriller gelungen mit gut ausgearbeiteten Charakteren und actionreichen Szenen, die den Leser bis zur letzten Seite außer Atem lassen. Das Nachkriegsdeutschland wird sehr realistisch dargestellt und die Handlungen sind sehr gut nachvollziehbar sodass man sich direkt in das Deutschland der 50er Jahre zurückversetzt fühlt. Man merkt darüber hinaus schon auf den ersten Seiten, dass der Autor erstklassige Recherche durchgeführt hat und gibt auch den jüngeren Lesern die Gelegenheit etwas über die deutsche Geschichte zu erfahren.
    Ich freue mich schon auf den Folgeband, welcher im Frühjahr 2022 erscheinen soll und gebe dem Buch eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Jacqueline T., 28.05.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches gefällt mir recht gut, und es passt auch sehr gut zu dem Titel! Ich wurde von dem Buche wirklich gefesselt und konnte es kaum aus den Händen legen und habe es sehr schnell durch gelesen. Die Geschichte spielt im Jahre 1953, Phillip Gerber, Kriminalhauptkommissar wird Nachfolger beim BKA. Sein Vorgänger wird ermordet. Gerber soll den Mord aufklären, sein Geheimnis: Gerber ist Agenturen Amerikaner so wie sein Vorgänger... Das Buch spielt in Bonn und man fühlt sich die ganze Zeit mit genommen. Auch wenn es zum nächsten Kapitel geht weiß man immer wo man ist und genau dass, finde ich wirklich toll. Auch die Protagonisten sind sehr identisch und man kann sich sehr gut in die einzelnen Rollen hinein versetzten. Mit Eva Herden, die Journalistin von „Brennpunkt Bonn“ hat Gerber eine Frau an seiner Seite, die nicht nur gut aussieht, trotz großer Narbe im Gesicht, sondern auch sehr gut recherchieren kann. Mein persönliches Fazit ist: absolut Lesenswert!!!! Ich freu mich jetzt schon auf das nächste Werk von Ralf Langroth

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 07.07.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Philipp Gerber wird 1953 Kriminalhauptkommissar beim BKA. Er soll den Mord an seinem Vorgänger aufklären. Wie er selbst war auch sein Vorgänger Amerikaner. Mit der Journalistin Eva Herden findet er heraus, dass die Wölfe Deutschlands, die sehr rechts sind, noch aktiv sind. Sie wollen eine eichen setzen und einen linken Politiker ermorden. Nun soll Gerber im Auftrag von Adenauer den Kontrahenten beschützen.
    Meine Meinung:
    Was mir an dem Buch besonders gut gefallen, war die Mischung aus Krimi und historischen Fakten, die sehr geschickt miteinander verwoben werden. Die Spannung hielt sich auch über das gesamte Buch, da man nie so richtig wusste, wer denn da gerade mit wem womöglich doch zusammen arbeitet oder doch nicht. Mir hat auch Gerber als Typ richtig gut gefallen, da ist noch so richtig Potenzial für mehr. Der Schreibstil war am anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, später aber total okay.
    Fazit:
    Tolle Mischung

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  • 4 Sterne

    Kundin, 16.07.2021

    Als Buch bewertet

    „Er war sein Vorgesetzter beim CIC, und als amerikanischer Soldat hatte Gerber ihm zu gehorchen. Aber offiziell war er jetzt Deutscher, ein Polizist der jungen Bundesrepublik. Durfte er da einen Mörder schützen, um amerikanische Interessen zu wahren?“

    „Die Akte Adenauer“ ist der Auftaktband einer Reihe rund um Philipp „Phil“ Gerber. Dieser ist im Jahr 1953 zum Kriminalhauptkommissar beim BKA befördert worden. Einerseits sind die Nachwirkungen des Zweiten Weltkrieges präsent, andererseits ist der Kalte Krieg unausweichlich. Kurz vor Kriegsbeginn war der Protagonist mit seinen Eltern in die USA ausgewandert, um als Angehöriger des amerikanischen Militärgeheimdienstes CIC gegen die Nazis zu kämpfen.
    Gerber muss den Mord an seinem Vorgänger aufklären. Pikant: Der Ermordete war wie Gerber ein Agent der Amerikaner. Eva Herden arbeitet für das kommunistische Magazin „Brennpunkt Bonn“. Gemeinsam mit dem BKA’ler findet sie heraus, dass eine rechtsgerichtete Gruppierung einen Politiker töten will – dies will Konrad Adenauer höchstpersönlich verhindern- also soll Phillipp Gerber den Gegenspieler des Rheinländers beschützen…
    „Die Akte Adenauer“ von Ralf Langroth hat mich gut unterhalten. Als Leser taucht man in eine vergangene Zeit ein, man wird Zeuge der sowjetisch – amerikanischen Konkurrenz, das geteilte Deutschland spielt natürlich eine Rolle. Kapitalismus oder Kommunismus – welches ist das bessere System, gibt es Graustufen? Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit der „alten“ Hauptstadt Bonn. Konrad Adenauer, Herbert Wehner – die Crème de la Crème der (west)deutschen Nachkriegspolitik tritt auf.
    Ich ärgere mich oft über historische Romane, weil sie eigentlich in die Kategorie „Fantasy“ gehören. Langroth (es handelt sich wohl um ein Pseudonym) kann erfreulicherweise mit Faktentreue punkten. Durch die saubere Recherche gerät „Die Akte Adenauer“ eben nicht zum ahistorischen Politthriller. Stil und Sprache sind einfach, daher kann man den Roman flott lesen, wer jedoch die Raffinesse eines John le Carré erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein. Auch sind die Figuren nicht so fein ziseliert wie beim britischen Altmeister. Es gibt jedoch actionreiche Szenen, die darauf schließen lassen, dass hier eventuell schon mit einer Verfilmung geliebäugelt wurde. Das zeitgeschichtliche Element ist der Aspekt, der mir an der „Akte“ am besten gefiel. Auch das Nachwort und die Anmerkungen des Autors fand ich sehr aufschlussreich, und was nicht ist, kann ja noch werden.
    Band zwei der Reihe („Ein Präsident verschwindet“) soll im Februar 2022 erscheinen. Man darf gespannt sein!

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  • 5 Sterne

    Ulrike S., 04.06.2021

    Als Buch bewertet

    in Ermittler zwischen den Fronten-auf der einen Seite die Amerikaner, wo nach seiner Flucht aus dem nazionalsozialistischen Deutschland das neue Zuhause und die Verlobte warten und auf der anderen Seite das sich nach dem Krieg demokratisch entwickelnde Deutschland, das stabilisiert werden muß.
    Eine wahre Mammutaufgabe wartet auf Kriminalhaupt kommissar Gerber, als er sich an die Aufklärung der Ermordung seines Vorgängers macht. Wirklich packend erzählt. Man meint, in die Nachkriegszeit einzutauchen. Die Hauptcharaktere sind sympathisch und agieren schlüssig. Das Cover passt sehr gut zum Ambiente im Buch.Das Zeitgeschehen und die historischen Personen schinen gut recherschiert zu sein. Man möchte das Buch nicht mehr aus den Händen legen und ich freue mich schon auf den nächsten Band der Gerber-Reihe. Unbedingt Lesen!

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