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  • 5 Sterne

    Sandra K., 02.04.2022

    Als Buch bewertet

    Die Karlstadt-Reihe

    Die sogenannte „Karlstadt-Reihe“ der Freunde Peter Mohlin & Peter Nyström, die scho mit zehn Jahren ihre erste Kriminalgeschichte gemeinsam schrieben, startet ja mit „Der andere Sohn“. „Die andere Schwester“ ist nun Band 2 der Reihe.

    Vom Cover her sieht man, dass das zu dem ersten Band gehört, bei Buch-Reihen finde ich das auch immer sehr gut und praktisch.

    Auch die Titel beider Bände finde ich sehr zutreffend.

    John Adderley´s zweiter Fall führt in die Welt der Dating-Apps, denn die Geschäftsführerin einer solchen Firma wird ermordet und ihre Schwester, mit der sie sich alles andere als gut verstanden hat, gerät ins Visier des Ermittlers... Und je tiefer John in die Vergangenheit der Schwestern vordringt, desto deutlicher wird, dass der Mord nur ein Puzzleteil eines Verbrechens viel größeren Ausmaßes ist... Während John der Spur folgt, holt ihn sein altes Leben ein, das er glaubte, in den USA zurückgelassen zu haben. Und zwar mit tödlicher Wucht.

    Diese 384 Seiten sind fast von Seite 1 an schon so spannend, dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte, wow ! Ich wurde geradezu wie durch einen Sog in das Buch gezogen worden und konnte mich der Geschichte rasch gar nicht mehr entziehen, weil sie so geschickt und gut durchdacht erzählt wird.
    Der Ermittler John Adderly - ein wirklich überzeugender Protagonist übrigens - „kannte“ ich ja bereits aus dem ersten Band, so dass er mir fast schon wie ein guter, alter Bekannte vorkam. Auch hier macht er wieder einen guten und authentischen Job und ich hoffe, dass er noch viele weitere Fälle ermitteln wird !

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  • 5 Sterne

    harakiri, 25.03.2022

    Als Buch bewertet

    John Adderly hat eigentlich genug mit sich selbst und seinen Problemen zu tun. Als die Inhaberin einer IT-Firma ermordet wird, ermittelt er eher halbherzig, damit sein Geheimnis nicht aufgedeckt wird. Allerdings verstrickt er sich immer weiter in die Geschichte und eine Aufklärung des Falls scheint schier unmöglich.
    Wieder ein Buch, das ich nicht aus den Händen legen konnte. Das Buch knüpft beinahe nahtlos an den Vorgängerband „Der andere Bruder“ an und kann zwar unabhängig davon gelesen werden, es macht aber mehr Sinn, wenn man die beiden Bücher hintereinander liest, um die Zusammenhänge besser zu verstehen.
    Eine rasante Handlung, spannende Szenewechsel und eine etwas undurchsichtige Story machen das Buch zu einem spannenden Lesevergnügen. Manche Szenen waren überaus grausam, da sollte man einen starken Magen mitbringen. Und einige Szenen fand ich auch sehr überraschend.
    Sehr gut hat mir auch das Ende gefallen, weil ich sonst ein wenig den Glauben an das Justizsystem verloren hätte.
    Fazit: Spannung aus dem hohen Norden – wieder voll überzeugend

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  • 5 Sterne

    Bücherwurm78, 01.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der ehemalige FBI-Agent John Adderley wurde ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen und lebt mittlerweile in seiner alten Heimat Karlstad. Dort ist er auch bei der Polizei und muss einen Mord aufklären, Stella Bjelke, Geschäftsführerin einer erfolgreichen Dating App wurde ermordet. Doch auch seine alte Vergangenheit holt John ein.

    Nachdem ich schon das Vorgängerbuch „Der andere Sohn“ gelesen habe, habe ich mich sehr auf diese Fortsetzung gefreut und wurde auch nicht enttäuscht. Von Anfang bis zum Ende hin war für mich Spannung vorhanden, und hat an keiner Stelle nachgelassen. Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, flüssig und es gab keine langwierigen Passagen im Text. Personen- und Ortsbeschreibungen sind präzise, ohne dass diese zu sehr ins Detail gehen. Die Story des Buches war gut durchdacht und umgesetzt. Auf der einen Seite der Mord an Stella Bjelke und aber auch auf der anderen Seite das Persönliche um John, der von seinen alten Rivalen gejagt wird. Beide Geschichten sehr spannend.
    Fazit: Eine sehr gute und empfehlenswerte Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Melanie T., 31.03.2022

    Als Buch bewertet

    "Die andere Schwester" ist der zweite Teil des Autorenduos. John ist ein ehemaliger FBI-Agent im Zeugenschutz und arbeitet in Schweden als Polizist, als ihn seine Vergangenheit einholt. Ganz klar handelt er nicht immer, wie es ein Polizist tun sollte, aber sein Leben steht auf dem Spiel und da biegt er sich die Wahrheit schon einmal so wie es in seine Zukunft passt.
    Die Geschichte spielt in einer Stadt in Schweden, beleuchtet aber zwei Szenarien. Auf der einen Seite ist da John, der Polizist der auf der Hut vor einer Verbrecherbande sein muss. Auf der anderen Seite ist da Alicia, die durch ein Verbrechen ihre Schwester verliert und ebenfalls handeln muss. Beide treffen sich im Laufe der Ermittlungen immer mal wieder und erkennen, dass sie auf derselben Seite stehen.
    Spannend bis zum Schluss, kurze Kapitel, flüssiger Schreibstil, Lesespaß pur. Ich werde diese Serie sehr gerne weiterverfolgen.
    Als Schmankerl gibt es am Ende des Buches noch eine Leseprobe aus dem ersten Teil der Krimireihe.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 26.03.2022

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Zweiter Fall;
    Dies ist der zweite Fall für Kommissar John Adderley und er knüpft nahtlos an den ersten Teil an. Diesen habe ich auch gelesen und habe deshalb vielleicht einen kleinen „Wissensvorsprung“. Dennoch denke ich, dass man „Die andere Schwester“ lesen kann ohne den ersten Band zu kennen, da der Fall eine abgeschlossene Handlung hat. Die übergreifende Geschichte um Johns Vergangenheit wird kurz und knapp erklärt und man hat damit ausreichend Basiswissen für die neuen Dinge, die dann passieren. Der laufende Fall baut sich spannend auf und bietet eine moderne, zeitgemässe Handlung. Die Ermittlungen finde ich logisch und glaubhaft und die Hauptfigur John wird sympathisch dargestellt. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: zum einen aus Johns Ermittlersicht und zum anderen aus Sicht anderer Hauptpersonen des Kriminalfalls. Der Schreibstil ist einwandfrei und ich würde gerne noch mehr aus dieser Reihe lesen. Nordic Crime at its best!

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  • 5 Sterne

    Ulrike S., 02.04.2022

    Als Buch bewertet

    John Adderly, in Schweden im Zeugenschutzprogramm unter dem Namen Frederick Adamsson lebend, soll den Mord an der Geschäftsführerin einer Dating-App aufklären. Gleichzeitig sind ihm die Killer eines Drogenkartells auf den Fersen. Das ist der Ausgangspunkt des zweiten Teils der John adderly Reihe. Durch die zwei unterschiedlichen Erzählstränge wird viel Spannung aufgebaut. Zum einen möchte man natürlich die Hintergründe des Mordes verstehen. Das aber auch gleichzeitig Jagd auf den Kommissar gemacht wird, erhöht den Nervenkitzel deutlich. Zum Verständnis der Handlung ist es nicht nötig, den Vorgängerband gelesen zu haben, weil relevante Geschehnisse aus der Vergangenheit gut aufbereitet werden. Die unterschiedlichen Charaktere mit ihren Macken und Kanten werden detailreich beschrieben. Deshalb für Krimiliebhaber eine klare Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    Readaholic, 29.03.2022

    Als Buch bewertet

    Zeugenschutz funktioniert nicht immer
    John Adderly, ehemaliger FBI Agent und seit neuestem im Zeugenschutz unter dem Namen Fredrik Adamsson, hat seine neue Stelle in Karlstad, Schweden angetreten. Er trifft sich mit seinem ehemaligen Partner Trevor, mit dem er gemeinsam als verdeckter Ermittler gegen die nigerianische Drogenmafia ermittelte. Trevor ist nach wie vor für die Nigerianer tätig und John ist sich nicht sicher, ob er ihm trauen kann oder ob Trevor auf die andere Seite übergewechselt ist.
    Bei diesem Teil der Geschichte habe ich gemerkt, dass mir das Vorwissen aus Band 1 gefehlt hat, es hat aber nicht weiter gestört. Die Vorgänge um Johns getöteten Bruder und dessen Tochter, die nicht wissen darf, dass John ihr Onkel ist – warum eigentlich? – waren mir viel mehr ein Rätsel.
    Während John noch mit seiner Vergangenheit und seiner eigenen Sicherheit befasst ist, geschieht ein Mord. Die erfolgreiche Betreiberin eines Datingportals kommt gewaltsam ums Leben. Es stellt sich heraus, dass sie am Ort des Geschehens ein „Date in the Dark“, also ein Rendezvous in völliger Dunkelheit, hatte. Hat die Person, mit der sie sich getroffen hat, Stella Bjelke ermordet? Und warum wurde ihr Gesicht kurz vor ihrem Tod noch mit Säure verunstaltet? Sollte sie ihrer Schwester Alicia ähnlich sehen, die als Kind schreckliche Verbrennungen im Gesicht erlitt? Während John ermittelt, stellt sich heraus, dass die nigerianische Mafia ihm tatsächlich auf den Fersen ist. John versucht alles, um seine Haut zu retten. Dies gelingt ihm jedoch nur, indem er Beweise manipuliert…
    „Die andere Schwester“ ist ein spannender Kriminalroman, der mir gut gefallen hat. Bis zur Mitte des Buchs fand ich die Story auch durchaus glaubhaft, doch dann war für meine Begriffe so einiges unlogisch und daher nicht ganz nachvollziehbar. Das Buch hat mir jedoch spannende Lesestunden bereitet und ich werde Band 3 wahrscheinlich auch lesen.

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  • 4 Sterne

    eleisou, 04.04.2022

    Als Buch bewertet

    'Die andere Schwester' ist ein gut geschriebener Spannungsroman, den man nur schwer aus der Hand legen kann. Der Ton der Erzählung ist gut und die Sprache ist ausgewogen, so dass die Lektüre leicht und ungehindert fließt. Die andere Schwester ist ein spannendes Buch und ein würdiger zweiter Teil einer Reihe. Die Geschichte ist in vielerlei Hinsicht unangenehm und brutal, aber die geschickte Erzählweise und die Ausgewogenheit, mit der der Leser am Alltag der Figuren teilhaben kann, machen die Lektüre zu einem Vergnügen.
    Die Charakterzeichnungen sind gut gelungen. Alicia, die als eine der Erzählerinnen auftritt, ist eine interessante Figur mit Tiefgang, und die Beschreibungen ihrer Beziehungen zu den Menschen in ihrem Umfeld geben Anlass zu vielen Gedanken. Der andere Erzähler ist Johannes. Die Tatsache, dass ein Schwede die meiste Zeit seines Erwachsenenlebens in den USA gelebt hat, verleiht der Geschichte eine interessante Dimension. John Adderly wird zu einer Figur, die glaubhaft in Worte fassen kann, was er an der schwedischen Gesellschaft bemerkenswert findet, und zwar auf eine Weise, die gut in die Geschichte eingewoben ist.
    Karlstad als Schauplatz für einen Kriminalroman gefällt mir, obwohl sich die Autoren offensichtlich einige Freiheiten bei den Schauplätzen und der Geografie genommen haben. Vielleicht würde es mich stören, wenn ich mehr Ortskenntnisse hätte.
    Ich freue mich sehr auf weitere Teile der John-Adderly-Reihe und hoffe, dass sie bald erscheinen werden. Fazit: Gut geschrie

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender 2. Fall für John Adderley
    Dies ist der zweite Band vom Autorenduo Mohlin/Nyström über den ehemaligen FBI-Agenten John Adderley, der jetzt unter einem neuen Namen als Polizist in Schweden lebt. Die Geschichte fing ganz harmlos an, aber je weiter sie voranschritt, desto interessanter wurde sie. Neben der Krimihandlung um den Mord an Stella und dem Schutz ihrer Schwester Alicia geht das Buch in Bezug auf John Adderley da weiter, wo das erste Buch aufgehört hat.
    Alicia Bjelke ist ein gebrochener Charakter, die eine dunkle Vergangenheit und kein leichtes Leben hatte. Sie entwickelt sich im Verlauf zu einem komplexen Charakter mit Tiefe. Auch die Figur John Adderley lernt man hier wieder ein Stück besser kennen, er wird noch vielschichtiger dargestellt, und man versteht immer besser warum er so handelt wie er handelt. An dieser Stelle möchte ich für ein besseres Leseverständnis seiner hier beschriebenen Lebensumstände empfehlen den ersten Teil gelesen zu haben. Ansonsten haben es die Autoren geschafft, mich an das Buch zu fesseln. Die Spannung und das Tempo stimmen und es gibt immer wieder überraschende Wendungen.
    Fazit: Wer einen gut geschriebenen und mit interessanten Figuren besetzten Kriminalroman sucht, dem kann ich diesen 2. Band der John-Adderley-Reihe empfehlen. Mich hat das Buch gut unterhalten und auch ein Stück weit neugierig auf den nächsten Band gemacht. Meine Bewertung sind deshalb auch 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Stefan B., 04.04.2022

    Als Buch bewertet

    Das rote Cover hat mich aufmerksam auf das Buch gemacht und die Leseprobe hat mich dann auch überzeugt, auch wenn ich den ersten Teil der Serie nicht gelesen habe.

    Grundsätzlich ist es auch nicht unbedingt notwendig den ersten Teil gelesen zu haben, man kommt gut in die Geschichte rein, auch wenn es natürlich nicht schadet, manchmal ein wenig mehr Background zu haben.

    Die Storyline des Krimis ist mit zwei Hauptsträngen aufgebaut, die sich mehr und mehr ineinander verweben. Auf der einen Seite gibt es John Adderley, ein im Zeugenschutz lebender US Polizist, der in Schweden wieder als Polizist arbeitet und auf der anderen Seite, das sehr ungleiche Geschäfts und Schwesternpaar Alicia und Stella, die zusammen eine neuartig Dating Webseite geschaffen habe.

    Stella ist das attraktive & dominante Aushängeschild der Firma und Alicia, genau das Gegenteil, dafür aber das IT Hirn hinter der Firma.

    Es kommt, wie es kommen muss, die böse Vergangenheit von John holt ihn ein, aber er muss in einem Mordfall ermitteln, da eine der beiden ungleichen Schwestern ermordet wird.

    Dies gibt in Summe ein sehr gut lesbare Krimistory, die bis zum Ende spannend bleibt und man fragt sich schon, warum man manchmal auch auf der Seite eines Täters steht.

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  • 4 Sterne

    Katrin B., 04.04.2022

    Als Buch bewertet

    Mich haben das Cover und die LP neugierig gemacht, obwohl ich den ersten, hochgelobten Teil dieser Reihe nicht gelesen habe. Aber das war kein Problem, denn es ist eine eigenständige Geschichte und das Vergangene wird dem Leser gut erklärt. Allerdings fand ich die Spannung zeitweise etwas flau. Der Schreibstil ist flüssig und die Idee mit den Schwestern und ihrer neuartigen Dating-App hat mir gefallen.
    Die eigentliche Hauptperson, John Adderley, dagegen überhaupt nicht. Ihn finde ich genauso kalt wie den schwedischen Winter. Also kein Sympathieträger mit dem man so richtig mitfiebern kann. Das war bei mir nur am Anfang so, als ich erfahren habe, dass John im Zeugenschutzprogramm ist, und nun befürchtet, aufgeflogen zu sein. Wenn es auf diesem Niveau weiter gegangen wäre, dann würde ich dem nächsten Teil entgegen fiebern. So leider nicht.

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  • 2 Sterne

    smartie11, 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    viel verschenktes Potenzial und ein unsympathischer Protagonist

    Meine Meinung:
    Obwohl ich Band eins noch nicht kannte, ist mir der Einstieg in dieses Buch sehr leichtgefallen. In den zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen kommt durchaus schnell Spannung auf, zum einen durch den Mord an Stella Bjelke, der extravaganten Chefin des umstrittenen Internet-Datingportals Raw, und zum anderen durch die undurchsichtige Bedrohungslage, der sich Ermittler John Adderley ausgesetzt sieht. So weit, so gut – eine sehr vielversprechende Ausgangslage für einen Krimi, auf den ich mich sehr gefreut habe!
    Nur leider reiten sich die beiden Protagonisten im Folgenden immer weiter in schwerwiegende Probleme hinein. Das ist streckenweise zwar durchaus spannend zu lesen, aber mehr als einmal fragt man sich, was sich die Charaktere dabei nur denken. Insbesondere John Adderley – der ehemalige „Top-Undercover-Ermittler“ – agiert dabei oftmals absolut kopflos und verbiegt das Gesetz, wo er nur kann. Dazu kommt noch, dass er mir im Verlauf der Geschichte immer unsympathischer geworden ist. Nicht nur durch seinen blinden Aktionismus, sondern insbesondere auch durch sein Verhalten, das von reinem Egoismus getrieben ist. So mutierte er bis zum Ende des Buchs zu einem wahren Anti-Helden, an dem auch der bittere Auftritt seiner kleinen Nichte (hat nichts mit dem Hauptplot zu tun) auf den letzten Seiten nichts mehr ändern konnte. Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, in dem ein so vielversprechender Protagonist so schnell verheizt wurde – schade!
    Auch die zweite Protagonistin, Alicia Bjelke, ist mir nicht wirklich sympathisch geworden. Zwar kämpft sie schon fast ihr ganzes Leben mit den schwerwiegenden Folgen eines dramatischen Vorfalls in ihrer Kindheit und litt stets unter der toxischen Beziehung zu ihrer Schwester Stella, doch auch ihr oft unüberlegtes und impulsives Handeln konnte ich meistens nicht nachvollziehen. Darüber hinaus verfällt sie immer wieder in schockstarreartiges Selbstmitleid und ertränkt ihre Sorgen ein ums andere Mal in literweise Alkohol. Ja, so etwas kommt im echten Leben leider immer wieder vor, aber gerade deshalb hätte ich mir für dieses Buch eine starke Figur gewünscht, die sich den Problemen selbstbewusst entgegenstellt. Und die letzte Szene mit Alicia, liebe Autoren, soll nun was genau bedeuten? Dass sie sich nun endgültig ihrem „Schicksal“ ergeben hat – oder dass sie selbstbewusst auf alles pfeift? Für mich hatte diese Szene auf jeden Fall einen sehr schalen und chauvinistischen Beigeschmack…
    Am Ende bringen die beiden Autoren die Handlungsstränge zwar souverän zusammen, präsentieren ein Detail, das wohl überraschen sollte (mich aber nicht überrascht hat), und lassen ihre Geschichte auf eine Art enden, die zwar legitim ist, mich als absoluten Krimi-Fan aber nicht zufrieden stellen konnte.

    FAZIT:
    Sowohl die Story als auch die Protagonisten bieten jede Menge Potenzial, das hier leider überhaupt nicht ausgeschöpft worden ist.

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  • 4 Sterne

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    Cinderella02, 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    "Die andere Schwester" ist an sich ein Kriminalroman der für sich steht, andererseits ist es durchaus von Vorteil wenn man den Vorgänger "Der andere Sohn" gelesen hat da er die Vorgeschichte von John Adderley behandelt.

    John hat in diesem Buch nicht nur mit seinen eigenen Problemen und Bedrohungen zu kämpfen mitsamt der Mafia auf seinen Fersen sondern er bekommt es auch mit einem sehr interessanten Fall zu tun: Alicia und Stella, zwei Schwestern die unterschiedlicher kaum sein könnten, unterhalten zusammen eine Dating Webseite betreiben und so nicht nur privat sondern auch beruflich sehr voneinander abhängig sind. Das führt zu Reibereien und letztendlich wird eine der Beiden tot aufgefunden. Das Buch hat somit zwei Handlungsstänge die beide sehr spannend zu verfolgen sind.

    Insgesamt gesehen hätte ich mir ein bißchen mehr Details zu den einzelnen Vorkommnissen gewünscht, Spannung war trotzdem reichlich vorhanden und auch die Charaktere, insbesondere John, sind sehr anschaulich und persönlich dargestellt. Sollte es einen dritten Teil geben: Ich wäre bestimmt bei den ersten Lesern mit anzutreffen.

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  • 5 Sterne

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    Lesezeichenfee, 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Mohlin Nyström Die andere Schwester Harper Collins 2022

    Ein vielversprechender Wälzer

    „Die andere Schwester“ ist Teil zwei einer Serie um John Adderly, der unter falschem Namen im schwedischen Karlstad lebt. Es geschehen einige Morde und er muss die Gegebenheiten verändern, weil er sich sonst in Lebensgefahr und ins Gefängnis begeben müsste.

    Den Anfang fand ich super. In der Mitte wurde es dann etwas langweiliger und es dauerte ein wenig, bis ich merkte, dass es Teil 1 gibt und mir das „Vorwissen“ fehlt. Der dritte Teil spielt wohl in Berlin, was mich natürlich anzieht, Band 3 auch noch zu lesen.

    Der Krimi war spannend, etwas verwirrend und für mich nicht ganz schlüssig, wahrscheinlich wegen Band 1. Die Protas fand ich unterhaltsam anziehend und teilweise natürlich auch abstoßend. Sonst wäre es ja kein Krimi.

    Der Lokalkolorit ging im Krimigeschehen etwas unter. Das Lesevergnügen wurde durch den wirklich guten Schreibstil aufrecht gehalten.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Das Lesevergnügen wird als Einsteiger etwas gestört, weil man vorher dringendst Band 1 lesen sollte. Sonst super spannend und teilweise kurzweilig-packend. 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    Marion M., 28.03.2022

    Als eBook bewertet

    Der ehemalige FBI-Agent John lebt nach wie vor im Zeugenschutzprogramm unter dem Namen Fredrik Adamsson in seiner Heimatstadt Karlstadt in Schweden unter ständiger Angst, dass seine wahre Identität auffliegt und er von dem Drogenboss, den er hinter Gitter gebracht hat, aufgespürt wird. Sein neuer Fall führt ihn zu einem online-Datingportal, geführt von zwei ungleichen Schwestern, von denen eine brutal ermordet wird. Gleichzeitig kontaktiert ihn sein Freund und ehemaliger Undercover-Partner Trevor – angeblich hat er Krebs und will sich verabschieden. Da wird ihm auch noch die Stockholmer Ermittlerin Mona vor die Nase gesetzt, eine, die die Wahrheit um jeden Preis herausfinden will und die seinen Hintergrund kennt. John will nur noch eines: den Fall schnell zu Ende bringen und sich danach absetzen…

    Zweiter Band um den Ermittler John, den seine Vergangenheit einholt und dessen Leben einmal mehr auf Messers Schneide steht. In bewährter Manier treiben die Autoren sowohl Protagonisten als auch Leser durch den Plot und halten die Spannung von der ersten bis zur letzten Zeile immens hoch. Das Gefühl, durch die Geschichte geradezu rennen zu müssen, wird durch die Kompaktheit der Handlung und die Straffung des Geschehens auf sieben Tage noch gefördert. In diesem Band wird zudem noch deutlicher, dass John ein Getriebener und Gejagter ist, der sein Leben aufgrund seiner Situation als Einzelgänger fristet, sich kaum weder auf berufliche noch private Kontakte einlassen will und dessen Streben einzig und allein darauf ausgelegt ist nicht aufzufliegen.

    Der eigentliche Fall um die tote Firmenchefin Stella ist einigermaßen komplex, die Lösung lässt sich aber durch die Informationen, die man als Leser durch Alicias Perspektive erhält, erahnen. Hierbei wird die zusätzliche Spannung durch die Erzählperspektive der „anderen Schwester“ Alicia befeuert sowie durch die Einschübe aus deren Erinnerungen – natürlich will man als Leser wissen, was damals geschah und wie sich dies in die Gegenwart auswirkt. Alicia ist ebenso eine Getriebene wie John, ich fand zwischen den beiden durchaus einige Parallelen. Beide sind einzelgängerische Charaktere mit schwierigen Persönlichkeiten, hochintelligent, aber mental angeschlagen, sie öffnen sich nur schwer, haben aber eine große Sehnsucht nach Nähe und Vertrauen. Sie sind weder Gegenspieler noch bewusste oder unbewusste Partner, und doch sind sie vereint in einem gegenseitigen Interesse Taten zu verschleiern. Sie sind auch bei weitem nicht die reinen Sympathieträger. Alicia handelt durch ihre psychische Labilität trotz hoher Intelligenz emotional und aus dem Affekt heraus, und ihre Taten sind nicht immer nachvollziehbar, aber durch den Drang zu überleben erklärbar. John andererseits ist kühl und analytisch und seinem Überlebensinstinkt ordnet er skrupellos alles unter, auch die Freundschaft mit Trevor. In dem Moment, in dem er sich für die Manipulation der Beweise entscheidet, verknüpfen sich seine Taten mit denen Alicias, verknüpfen sich ihrer beider Leben und die beiden Handlungsstränge, der des Mordes und der um Johns bedrohtes Leben im Zeugenschutzprogramm. Seine Handlungen und Entscheidungen konnte ich, auch wenn sie oftmals schockierend waren, doch nachvollziehen, ich fand sein strategisches und analytisches Planen genial und sein blitzschnelles Einstellen auf neue Situationen und Herausforderungen geradezu bewundernswert.

    Fazit: Ebenso wie die Charaktere polarisieren tut es auch der Schluss. Dieser Thriller ist weniger Detektivgeschichte oder Gut gegen Böse als vielmehr Psychospiel und Charakterstudie. Von Schreibstil und Machart her bleibt man sich treu, der durchaus blutrünstige und reißerische Plot wird kompensiert durch die in meinen Augen hervorragende psychologische Spannung, die hier einmal durch Johns Situation als Verfolgter im Zeugenschutz und durch Alicias Zerrissenheit und Wut bei gleichzeitig großer Verletzlichkeit entsteht. Alles in allem ein sehr guter und spannender Band, den ich allen Thrillerfans wärmstens ans Herz legen kann.

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  • 5 Sterne

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    Tefelz, 03.04.2022

    Als Buch bewertet

    Beauty and the Beast
    Es ist immer schwer in diesem Genre etwas neues zu gestalten, auch für schwedische Autoren. Doch manchmal gelingt es richtig gut...

    Geschichte: Das erfolgreiche Geschwisterpaar Stella und Alicia Bjelke betreiben eine Online Dating App, die Ihren Start auch bald in anderen Ländern hat. Alicia die Programmiererin, als Kind durch einen Unfall im Gesicht schwer verletzt und voller Narben, auf der anderen Seite die hübsche Geschäftsführerin und treibende Kraft bei allem, Stella die gerne Dating Seiten ausprobiert und keine Lust auf Beziehungen hat. Stella ist die Stütze, die Alicia braucht, wenn Ihre Alkoholexzesse ausarten und sie die Kontrolle verliert.

    Auf der anderen Seite gibt es John, einen EX FBI Agenten, der in Schweden aufgewachsen ist und sich nun wieder in Schweden versteckt, da ein Nigerianischer Drogenring ihn tot sehen will und er sich im Schutzprogramm der Polizei nach Schweden hat bringen lassen und dort als Polizist in Karlstad arbeitet...

    Als Stella ermordet wird, gerät wirklich aus den Fugen....

    Autoren/ Handlung/ Schreibstil: Die Akteure sind klug und detailliert beschrieben und ich war sofort in der Handlung gefangen, da ich die Personen sofort einsortieren und alles nachvollziehen konnte. Stella, die alle Enstcheidungen trifft und einfach die liebe Schwester ist oder doch eher eine berechnende Gestalt, die Ihre Mitmenschen manipuliert und ausnutzt. Alicia, die eher unberechenbar ist, die Kontrolle verliert und Menschen beleidigt oder die Spezialistin, die alles recht machen will aber oft selbst Hilfe benötigt. John der verfolgt wird aber immer erfolgtreiche Arbeit abgeliefert hat oder dem jegliche Mittel recht sind um seine Identität zu verwischen und zu verschweigen? Der Schreibstil ist stark und treibt den Leser von Seite zu Seite. Obwohl es einen Vorgänger gibt, ist dieser Band mühelos alleine zu lesen und ich fand nicht, dass mir fehlt.

    Meinung: Die Handlung ist komplex und sehr spannend. Viele Entscheidungen können falsch sein und verstricken die Akteure in noch kompliziertere Aktionen, bei denen es einfach Spaß macht zu sehen, wie sich alles entwickelt. Gut und Böse liegen eng beianeinander und durch den super erzählten Hintergrund, der immer wieder an manchen Stellen erzählt wird, gelingt es, die Handlungsweise Stück für Stück zu begreifen.

    Fazit: Toller Krimi und ich war begeistert! 5 Sterne auch weil das Ende logisch und durchdacht ist.

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  • 4 Sterne

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    Aurelia, 15.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der Ermittler John Adderley möchte seine Vergangenheit hinter sich lassen und in Karlstad, Schweden neu beginnen. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los und so sieht er sich erneut mit vergangenen Schrecken konfrontiert, während er gleichzeitig einen Mordfall als Polizeiermittler aufzuklären hat.


    Besonders positiv ist mir der angenehme Schreibstil aufgefallen. Ich flog nur so durch die Seiten und konnte allen Geschehnissen problemlos folgen. Es tauchen auch nicht zu viele Charaktere auf, sondern die Anzahl ist überschaulich.

    Auch wenn ich den ersten Band nicht kenne, hatte ich keinerlei Probleme an die aktuellen Ereignissen mit der nigerianischen Mafia anzuknüpfen und den actionreichen Szenen zu folgen. Das ist den kurzen Rückblicken geschuldet, die das wichtigste zusammenfassen.

    Anfangs gibt es zwei rote Fäden in der Geschichte: Zum einen der Mordfall von Stella Bjelke und die Handlanger der nigerianischen Mafia. Beide Stränge entwickeln sich unabhängig voneinander. Geschickt schaffen es dir Autoren beide auf fesselnde Art und Weise miteinander zu verwickeln, sodass sie unwiderruflich miteinander verknüpft sind und mir zwischendurch der Kopf schwirrte ob der Verstrickungen und Sabotagen der Ermittlungen. Am Ende biegt John alles so hin dass seine Taten nicht aufgedeckt werden und er eine weitere "Täterin" schützt. Das empfand ich als sehr spannend und innovativ, wenngleich er sich in Gefahr begibt und das Lügengeflecht durchaus aufgedeckt werden könnte, was am Ende auch geschieht, wenn auch in diskreter Weise.

    Überraschen konnten mich die vergangenen Taten und die Abgebrühtheit von Stella Bjelke. Bei ihrem Verhalten musste irgendwann etwas Schlimmes passieren: Man erntet, was man sät...

    John war mir anfangs relativ sympathisch. Das änderte sich etwas, weil er einige Entscheidungen auf Kosten anderer trifft, die ihn weiterbringen. Verständlicherweise ist seine Situation eine ungünstige und es ist schwierig eine richtige Entscheidung zu treffen, da die Lage so ausweglos erscheint. Dennoch hätte ich mir einen anderen Ausgang gewünscht. Zumindest ist John sehr reflektiert, steht aber auch zu seiner Entscheidung mit all ihren negativen Konsequenzen. Für mich ist er häufig über das Ziel hinausgeschossen und hat seine Hände zu sehr im Spiel gehabt, sodass den Opfern keine Gerechtigkeit zuteil wurde, was ich schade fand.

    Alicia wirkt psychisch labil und sehr abhängig von ihrer Schwester. Insgesamt hatte ich Mitleid/Mitgefühl ihr gegenüber.


    Fazit: Ein fesselnder Krimi, der durch einen korrupten Ermittler mit vielen Geheimnissen eine besondere Dynamik bekommt. Auch wenn es eher wenige actionreiche Situationen gibt, steigert sich die Spannung durch das sich stetig entwickelnde Lügengeflecht des Ermittlers und der Gefahr der Entlarvung.

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  • 5 Sterne

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    Jürg K., 14.04.2022

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Die Geschäftsführerin einer erfolgreichen neuen Dating-App wird ermordet
    Fazit: Stella und Alicia Bjelke betreiben eine Online Dating App. Bald schon wird diese auch in anderen Ländern verfügbar. Alicia ist die Programmiererin, seit einem Unfall ist ihr Gesicht entstellt. Stella die Geschäftsführerin und bildhübsch. Sie ist die Kraft, welche das Unternehmen vorwärts bringt. John, der EX FBI Agenten ist in einem Schutzprogramm und arbeitet als Polizist in Karlstad. Als Stella ermordet wird, vermutet man, dass Alicia dahintersteckt. Die Geschichte ist sehr gut inszeniert und spannend zu Lesen. Hier liegt das Gute und das Böse sehr eng beieinander. Das Lesen wie John einer Spur folgt, welche viel Grössere Ausmasse hat, als angenommen fand ich einfach super. Es ist ein toller Krimi, welchen man liest und eine Empfehlung kann ich gerne abgeben.

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  • 5 Sterne

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    brauneye29, 09.04.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Die Geschäftsführerin einer Dating-App wird ermordet aufgefunden und schnell geraten die Schwester der Toten in den Fokus der Ermittlungen. Die Geschwister hatten schon immer ein schwieriges Verhältnis. Je mehr die Ermittlungen fortschreiten umso deutlicher wird es, dass es eigentlich um ein viel größeres Verbrechen geht und auf der Spurensuche wird John, der Ermittler, von seiner Vergangenheit eingeholt.
    Meine Meinung:
    Selten hat man Bücher, die einen gleich von Anfang an in den Bann ziehen und von Anfang spannend sind. Hier ist das genau der Fall. Ein super spannendes Buch mit einer Geschichte, die richtig gut ist, mit Protagonisten, die man sich richtig gut vorstellen kann und die gut ausgearbeitet sind. Es war eins meiner Krimi highlights bisher und das will Anfang April schon was heißen. Ganz klare Leseempfehlung.
    Fazit:
    Spannend

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  • 4 Sterne

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    Sanne, 02.04.2022

    Als Buch bewertet

    Die Dämonen der Vergangenheit

    „Der andere Sohn“ von Peter Mohlin und Peter Nyström hatte mich überzeugt und auch „Die andere Schwester“, der zweite Fall für John Adderley, ein ehemaliger FBI-Agent im Zeugenschutzprogramm, der jetzt im schwedischen Karlstad ermittelt, hat mich nicht enttäuscht.
    Zunächst lernen wir Alicia kennen. Ihr Gesicht ist entstellt und sie trinkt zu viel. Ihre Schwester Stella ist Geschäftsführerin einer erfolgreichen Dating-App. Sie wird tot aufgefunden, nachdem sie zu einem „Dating in the Dark“ verabredet war. Aber ist ihr Date auch ihr Mörder?
    Danach gibt es ein Wiedersehen mit John Adderley. Erst dachte ich, er wäre ziemlich paranoid. Aber anscheinend hat er recht. Warum sonst trägt sein Freund Trevor ein Mikrofon?
    Zwei Handlungsstränge gilt es zu verfolgen: Alicia und John Adderly. Wer ist Opfer, wer ist Täter? Mohlin & Nyströms neuer Krimi ist hart und brutal, herausfordernd und anspruchsvoll. Blut und Schmerz treiben die Geschichte voran. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik.
    „Die andere Schwester“ ist wirklich spannend und hat einen Plot, der nicht vorhersehbar ist, aber leider auch nicht glaubwürdig. Ein Polizist, der Drogen platziert und Ermittlungen manipuliert, um selbst nicht ins Gefängnis zu kommen, geht gar nicht.
    Es empfiehlt sich, den Vorgänger gelesen zu haben. Denn es gibt viele Bezüge aus der Vergangenheit, alte Bekannte und Feinde. Das Buch endet erneut mit einem fiesen Cliffhanger, so dass die Reihe sicher weitergeht.

    Fazit: Fall Nr. 2 für John Adderley. Genialer Plot mit einem Ermittler ohne Moral.

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