Bewertungen zu Die dunklen Mauern von Willard State (ePub)

Lizzy und Clara
Sieben Jahre war Lizzy alt, als ihre Mutter den Vater, während er schlief, erschoss. Ein Ereignis was sich tief in Lizzy‘s Seele eingebrannt hat. War die Welt für das kleine Mädchen bis dato ein glücklicher Ort, gab es danach nur noch verbrannte Erde. Ihre Mutter wurde in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen und Lizzy wurde von ihrer Großmutter aufgenommen. Doch drei Jahre später verstirbt diese und eine wahre Odyssee von einer Pflegefamilie in die andere beginnt. Mit siebzehn kommt sie bei der Kuratorin des Museums Peg und ihrem Ehemann Harry unter, wider Erwarten erweisen sich ihre neuen Pflegeeltern als anständige Leute, die nicht nur auf eine billige Arbeitskraft und das Pflegegeld aus sind. Deswegen kann sie auch nicht ablehnen, als Peg sie bittet, mit ihr zusammen die alte verlassene Psychiatrie Willard State Asylum zu besichtigen, auf der Suche nach Museumsstücken, bevor diese abgerissen wird. Peg ahnt nicht wie sehr dieser Besuch die alten Wunden in ihrer Pflegetochter wieder aufreisst…

66 Jahre früher
Die junge wohlhabende Clara verliebt sich in einen italienischen Einwanderer. Ihrem Vater Henry Cartwrigth, Mitinhaber einer gut gehenden Bank und ihrer Mutter Ruth ist das mehr als ein Dorn im Auge. Ganz schnell versucht man die widerspenstige Tochter zu verheiraten. Doch der Freiheitswille der jungen Frau lässt sich nicht mehr unterdrücken, und so greift ihr Vater zu einem drastischen Mittel: Er behauptet sie hätte einen psychotischen Schub und lässt sie vermutlich in eine Heilanstalt einweisen.

Eine sehr intensive Leseprobe. Die Autorin verfügt über einen mitreißenden und auch fesselnden Sprachstil. Die Gefühlswelten der beiden Protagonistinnen sind sehr einfühlsam und glaubwürdig beschrieben. Ich als Leserin, kann mich sofort in die Gedankenwelten der Beiden einfühlen. Allzu oft werden junge, rebellische Heranwachsende viel zu melodramatisch dargestellt. Ellen Marie Wisemann verzichtet auf zu viel Theatralik, darum wirken ihre Figuren in ihrem Auftreten viel authentischer. Die Handlung in diesem kurzen Ausschnitt lässt viel Spielraum für Spekulationen. Sind die beiden Mädchen vielleicht verwandt? Oder deckt Lizzy eventuell die doch tragisch anmutende Geschichte von Clara auf? Am interessantesten erscheint mir aber ihre eigene tragische Vergangenheit zu sein.

Ich wusste nicht, was mich bei diesem Buch erwartet, kannte die Autorin nicht und war etwas skeptisch, ob das wirklich etwas für mich ist.
Doch dann fing ich an zu lesen und - was soll ich sagen: ich konnte nicht mehr aufhören!
Das Buch fesselt von der ersten bis zur letzten Seite.
Der Schreibstil ist flüssig und bindet den Leser mit eindringlichen Schilderungen des schrecklichen Lebens der jungen Clara die - völlig gesund - von ihrem despotischen Vater in eine psychiartrische Anstalt verbracht wird, weil sie sich seinem Willen nicht beugen will.
Ihr "Leben" wird geschildert und in einem zweiten Erzählstrang das der jungen, 17jährigen Izzy, deren Mutter wegen des Mordes an ihrem Vater im Gefängnis sitzt.
Geschickt verknüpft die Autorin das Schicksal dieser beiden Frauen und ich war fasziniert von beiden Geschichten.

Lobend erwähnen möchte ich noch die Erklärungen und das Interview mit Ellen Marie Wiseman am Ende des Buches - die mich zusätzlich noch mal schockten ob der entsetzlichen Zustände in amerikanischen Psychiartrien im 19.Jahrhundert noch bis in die späten 1960er Jahre.
Wer das liest, dem laufen kalte Schauer des Entsetzens über den Rücken und man fühlt sich erinnert an das schwärzeste Kapitel deutscher Geschichte, der Nazi-Zeit.
Denn schon lange vorher gab es in den USA wohl Bestrebungen, "minderwertiges", weil geistesgestörtes Leben zu vernichten, auch mittels Gaskammern.
Die Idee ist also wohl nicht nur auf Hitlers Mist und seiner Schergen gewachsen, wie ich mit Schaudern lesen musste. Ich habe kopfschüttelnd und mit Gänsehaut über dem Buch gesessen und konnte es nicht glauben.

Für mich war es ein sehr lesenswertes Buch und ich kann es wirklich empfehlen.

Im ersten Teil der Leseprobe geht es um die 17jährige Izzy Stone, die zusammen mit ihrer Pflegemutter die ehemalige Nervenheilanstalt Willard State Asylum besucht, nachdem diese geschlossen wurde. Izzy fällt der Besuch nicht leicht, denn er reißt offene Wunden auf. Izzys Mutter erschoß ihren Mann, während er schlief, als Izzy gerade einmal 7 Jahre alt war. Sie wurde in eine Nervenheilanstalt und später in ein Gefängnis eingesperrt. Der zweite Teil spielt einige Jahrzehnte früher in Amerika. Clara Cartwright wird von ihren reichen Eltern sehr streng und lieblos erzogen. Ihr Bruder verlässt als Erwachsener das Elternhaus und wird zwei Jahre später ertrunken aus einem Fluss gezogen. Clara hat sich in den Italiener Bruno verliebt. Bruno ist der Sohn eines italienischen Schuhmachers und Vorarbeiter am Hafen. Doch ihre Eltern sind gegen eine Verbindung der beiden und wollen Clara mit dem Sohn eines befreundeten Geschäftspartners verloben. Als diese gegen die Verlobung aufbegehrt und ihren Eltern endlich einmal die Meinung sagt, ruft ihr Vater die Polizei an, um Clara in die Nervenheilanstalt abzuschieben, weil sie einen Anfall hätte...Der Roman hat mich total gefesselt und fasziniert. Er ist total spannend zu lesen und ich kann gar nicht mehr abwarten, wie die Geschichte weitergeht und was Claras Vergangenheit mit Izzy zu tun hat. Warum hat Izzys Mutter wohl ihren Mann getötet? Welche Torturen hat Clara in der Psychatrie über sich ergehen lassen müssen? Am liebsten würde ich einfach weiterlesen....

Was für ein Cover - es wirkt geheimnisvoll und etwas düster. Die siebzehnjährige Isabelle Stone, genannt Izzy, lebt seit dem Tod des Vaters in Pflegefamilien. Vor zehn Jahren wurde ihr Vater von ihrer Mutter Joyce ermordet. Dies hat das Mädchen nicht verkraftet.

Nun soll Izzy für ein Museum Gegenstände katalogisieren, die auf dem Dachboden der Psychiatrie lagern, in der auch ihre Mutter untergebracht wurde.

Oktober 1929 - Die achtzehnjährige Clara Elizabeth Cartwright versucht stets für ihre Eltern die perfekte Tochter zu sein. Ihr Bruder William kam vor kurzer Zeit auf tragische Weise ums Leben. Dann beginnt Clara ihre Eltern zu belügen, lernt den italienischen Schuhmacher Bruno Moretti kennen. Doch Clara soll James Gallagher heiraten, schon am nächsten Tag soll die Verlobung gefeiert werden.

Mir gefiel der flüssige Schreibstil der Autorin sehr gut, ebenfalls die Handlung. Clara wurde daheim nicht nur körperlich in ein Korsett gezwungen, sondern auch in ihrer Persönlichkeit beschnitten. Gespannt bin ich darauf, weshalb Clara eigentlich in der Psychiatrie handelt, sowie auf ihre Briefe. Und natürlich interessiert es mich, was man über die Ermordung von Izzys Vater erfährt, sowie über die Hintergründe.

Die Leseprobe hat mich begeistert. Das aus 2 Erzählperspektiven berichtet wird gefällt mir sehr gut. Da ist einmal die 17-Jährige Isabelle, die mit 7 ihre Eltern verlor da ihre Mutter ihren Vater im Schlaf erschossen hatte. Jetzt ist sie bei einer Pflegefamilie gelandet, die es wirklich gut mir ihr meint. Dennoch wird sie ihre Albträume nicht los und wird immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Und dann ist da die Geschichte von Clara, die ihren Bruder verlor und dafür ihrem Vater die Schuld gibt. Er hat ihn mies behandelt und ist daraufhin ist ihr Bruder William geflohen. Wenig später wurde seine Leiche im Hudson River gefunden. Clara wird klar, dass sie ihren Eltern egal ist. Bis sie den Auswanderer Bruno kennen lernt und sich unsterblich in ihn verliebt. Ihre Eltern finden das Bruno kein standesgemäßer Mann für ihre Tochter ist und wollen sie mit dem Sohn eines Geschäftspartner verheiraten...

Ich bin sehr gespannt wohin die beiden Erzählstränge hinaus laufen und würde gern das ganze Buch lesen. Es ist sicher eine spannende Geschichte, die zu Herzen geht.

Das wundervolle Cover mit den goldenen Herbstblättern paßt voll zu unserer Jahreszeit. Ein Buch, das wirklich alles hat, um sich an trüben Winterabenden in ein warmes Zimmer zu hocken und sich in eine andere Welt enführen zu lassen. Izzy hat ein hartes Schicksal hinter sich und ein großes Trauma. Sie war Zeugin, als ihre Mutter ihren Vater erschoß. Die Mutter kam dann in die Psychiatrie. Izzy blieb bei der Oma, diese jedoch verstarb bald und so wurde sie von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht, bis sie zu Peg kam, Diese ist Kuratorin im Museum und dort arbeitet Peg nun. Dann gehen Peg und sie zu der Psychiatrie, bei der Izzys Mutter bis zum Tod war. Willard State, das alte Gemäuer, schreckt Izzy sehr.Doch dann finden Peg und sie ein altes Tagebuch. Und gerade dieses Tagebuch soll auf die Vergangenheit von Izzys Familie Auskunft geben.

Die Geschite zweier junger Frauen, die versuchen der Vergangenheit ihrer Familie zu entfliehen. Ellen Marie Wiseman schreibt diese Geschichten auf eine Art, dass man sofort Teil dieser Familien und deren Geschichten wird. Gerade das Leben von Clara wird so lebendig beschrieben, dass man, auch wenn man nie in dieser Zeit und in diesen Kreisen gelebt hat, sich dennoch sofort in ihnen wiederfindet. Und auch die Geschichte von Izzy ist toll erzählt: Wie sie versucht ihre schlimme Kindheit und den Tod ihres Vaters hinter sich zu lassen und bei dem Versuch es ihrer neuen Pflfegemutter recht zu machen auf eine ganz andere und neue Geschichte stößt.
Es lohnt sich das Leben dieser beiden jungen Frauen weiter zu verfolgen.

Ein sehr interessantes Buch. Die Sicht wie es in der Psychatrie zugegangen ist und Izzy von Ihrer Mutter erzählt, ist sehr präsent.
Damals ging es dort sicher anders zu als heute.
Was es mit Clara auf sich hat, daß habe ich noch nicht verstanden.
Es wäre sehr schön zu wissen um was es dort geht.
Es scheint ein sehr lesenswertes und spannendes Buch zu sein, welches bestimmt sehr schwer aus der Hand zu legen ist, wenn einmal mit dem lesen begonnen wurde.
Da ich eine Leseratte bin, würde ich mich freuen, dieses Buch zu lesen.

Das Buch fesselt einen vom ersten Augenblick an. Da ist auf der einen Seite Izzy in der Gegenwart, die das Trauma wegen der Ermordung ihres Vaters immer noch nicht überwunden hat, und auf der anderen Seite Clara in der Vergangenheit, deren Schicksal noch ungewiss bleibt. Zwischen diesen beiden Mädchen gibt es eine Verbindung oder vielleicht Parallelen im Lebenslauf, die ich gerne erfahren würde. Die Leseprobe macht unheimlich neugierig auf das Buch.

Beklemmend, anders kan man es nicht beschreiben, man sieht das beängstigende Ende der Geschichte quasi auf sich zu kommen, ohne eingreifen oder es ändern zu können. Man ahnt nur Schlimmes... Aber was genau passiert?! Was kommt auf die junge Clara zu?! Welches ist ihr Schicksal und was hat sie mit der Waise Izzy zu tun?! Es ist alles so rätselhaft, dass man unwillkürlich in die Geschehnisse eingebunden wird und wissen will, wies es weitergeht...

Da kann man sich so richtig rein versetzen und meint, man ist genau hinter diesen dunklen Mauern dort. Finde das Buch schon bei Testlesen fazinierend und fesselnd und der Titel sagt das ja schon aus. Ist tiefgründig geschrieben und hat eine super Spannung und ich finde es richtig klasse und freue mich darauf, wenn das Buch erscheint. Kann es nur empfehlen und sicher finden das auch viele andere Leser genauso.

Als Isabelle über das Gelände von Willard State Asylums, der ehemaligen Psychiatrischen Klinik, läuft, denkt sie an die vielen Menschen, die einst dort gelebt hatten und gestorben sind. Nachdem ihr Vater ermordet, ihre Mutter in die Psychiatrie eingewiesen und ihre Großmutter gestorben war, wurde sie in eine Pflegefamilie gegeben. Ihre Pflegemutter ist die Kuratorin des Museums und hat Isabelle gebeten, mit ihr zusammen durch das alte Psychiatriegebäude zu gehen, bevor es abgerissen wird, um zu sehen, ob es für das Museum noch etwas zu finden gibt. Sie traut sich auch nicht, ihrer Pflegemutter zu sagen, wie unwohl sie sich auf diesem Gelände fühlt. Auf dem Dachboden finden sie eine Menge alter Koffer von ehemaligen Patienten. Beim Durchsehen der Sachen findet Isabelle Briefe und ein Tagebuch einer Clara Elizabeth Cartwright. Wie hängen diese Sachen mit Isabelle’s Vergangenheit zusammen?
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, sie ist gut geschrieben, spannend und birgt sicher so manches Geheimnis.

Die Leseprobe hat mich vollkommen gefesselt.
Das Buch klingt nach einem vielversprechenden Werk, welches mich jetzt schon komplett mitreißt.

Mit der Figur der Isabelle Stone kann ich mich bereits nach den wenigen Seiten identifizieren.

Das Buch kommt definitiv auf meine Lese-To-Do-Liste.

Spitzen Werk!

Zu Beginn der Geschichte tauchen zwei Frauen auf, die mit ca. einem Jahrhundert Unterschied lebten.
Izzy, die auf Grund ihrere Biografie jetzt in einer Pflegefamilie lebt. Als sie mit der Pflegemutter das Heim in Willard State besucht, wird sie auf Schritt und Tritt mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Die Mutter war in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen worden, nachdem sie ihren Mann im Schlaf erschossen hatte.
Clara, die fast neunzig Jahre früher lebte, möchte etwas auf den ersten Blick ganz Natürliches. Sie möchte ihreren Weg ins Leben beschreiten. Allerdings wird das durch die strenge, puritanisch anmutende Erziehung der Tochter aus gutem Hause verhindert. Sie soll den von ihren Eltern vorbestimmten Mann heiraten. Der junge Mann, Bruno, den sie kennen und lieben gelernt hatte , entsprach nicht den Vorstellungen der Eltern. Da soll die Tochter eben in die Psychiatrie!!

Familiendrama durch und durch! Die Vorstellung, dass die eigene Mutter den Vater erschießt, man dieses Trauma nicht aufarbeitet, von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wird - unvorstellbar! Peg nimmt sie dann auf und kümmert sich wirklich um sie. Da möchte Izzy auch was zurückgeben und begibt sich mit zur alten Psychiatrie, in der auch ihre Mutter. Es fällt ihr sehr schwer, aber sie hilft Peg und stößt da auf Hinterlassenschaften von Clara...
Der Schreibstil ist sehr ansprechend, atmosphärisch, spannend und etwas geheimnisvoll und trotzdem gut verständlich. Die Szenen sind so bildhaft, dass man sie sich wirklich gut vorstellen kann.
Gerne würde ich ergründen, wie es weitergeht, denn viele Fragen sind offen. Kann und wird Izzy dir Trauma verarbeiten können? Wenn ja, wie? Was hat es mit Clara auf sich?

ich mag ihre Erzählart und bin total verzaubert von der Geschichte, sie liest sich flüssig und lässt ein Bild im inneren Auge entstehen. So stelle ich mir meinen Sonntagnachmittag vor - lesend mit diesem Buch und einer guten Tasse Kaffee!

Clara tut einem richtig leid, sie hat schreckliches in ihrer Kindheit erlebt...Die Schatten verfolgen Sie ein Leben lang. Rätselhafte und sehr sehr spannende Schatten...

Tolles Buch was man bestimmt nicht mehr weglegen mag bis man es gelesen hat.
Ein super Einfühlungsvermögen in die menschliche Psyche vermag die Autorin.

Die Leseprobe ist einfach zu kurz, hätte gerne schon weitergelesen. Werde mir auf alle Fälle dieses Buch holen, dauert zum Glück nicht mehr lange.

Ein Buch, das ich sehr gerne vollständig lesen würde. Die Leseprobe verspricht Spannung und ich verspüre jetzt schon eine Gewisse Sucht. Ich werde es wohl kaum aus den Händen legen können. Es wird genug verraten um die Neugier auf den Höhepunkt zu treiben und man möchte unbedingt mehr über die beiden Frauen und ihre Schicksale erfahren.