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  • 4 Sterne

    11 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    TheUjulala, 30.07.2018

    Als eBook bewertet

    Herrlich sarkastisch und aus dem wahren Leben

    Nach langer Zeit habe ich mich auf NetGalley wieder umgesehen und dort tatsächlich einen Titel gefunden, der mich gleich interessiert hat. Und tatsächlich hat mir der Mira Taschebuchverlag von HarperCollins ein Exemplar zugesprochen. Dafür möchte ich mich sehr bedanken.

    Coverbild

    Vier verschiedene Schuhpaare reihen sich im Kreis um den auf Asphalt mit Kreide geschriebenen Buchtitel und Autorenname. Die unterschiedlichen Schuhe zeigen schon sehr gut auch die unterschiedlichen auftauchenden Charaktere, auch die, mit denen sich die Elternsprecherin rumschlagen muss. Das Cover ist gut gesetzt und passt zu dem humoristischen Inhalt.

    Handlung

    Jennifer Dixon, die 3-fache Mutter von 2 fast erwachsenen jungen Frauen und dem 5-jährigen Nesthäkchen Max, muss mal wieder als Elternsprecherin herhalten. Denn es wollte ja sonst kein anderer diesen Job übernehmen. Aber ihre ironische Einstands-Email sorgt unter der Elternschaft für einigen Wirbel, denn nicht jeder scheint Jennifers Humor zu verstehen. Außerdem trifft sie schon auf dem ersten Elternabend auf einen alten Jugendschwarm und muss neben einem Chatflirt nicht nur einen Putschversuch abwiegeln, sondern auch noch das Mysterium um Sasha Lewicki aufklären.

    Buchlayout / eBook

    Die ca. 384 Seiten sind in 24 angenehme Kapitel eingeteilt. Jede E-Mail ist mit den typischen Empfänger- und Absender-Daten versehen, und in kursiver Schrift gesetzt.

    Idee / Plot

    Endlich schreibt mal jemand über die Erfahrungen eines Elternsprechers. Hätte ich das vor 10 Jahren gelesen, ich hätte meine Amtszeiten aller meiner Elternvorsitze in sämtlichen Kinderaufbewahrungsstätten meiner Kinder genauso angefangen: mit einer fetten Portion Ironie - denn anders ist das manchmal nicht zu ertragen! Großartig, mit welchem Sarkasmus die Autorin die Realität der Schulkinder-Eltern begegnet. Das geht soweit, dass die Intrigen und das Getratsche nicht minder schlimmer als das Kindergartengeplänkel der Kinder sind.

    Emotionen / Protagonisten

    Ich kann Jennifer so gut verstehen. Meine Güte, was habe ich für Typen unterschiedlichster Charakterzüge kennengelernt. Sie ist mir von direkt sympathisch. Ich habe mit Jen mitgelacht und konnte mich wirklich gut in ihre Lage versetzen. Es hat mir richtig gehend Spaß gemacht, sie als Elternsprecherin zu begleiten und die anderen Eltern mit ihrer saloppen und sarkastischen Art und Weise auch ein Stück weit aufzuziehen.

    Handlungsaufbau / Spannungsbogen

    Wir steigen direkt in den ersten sarkastischen Brief an die Eltern ein und werden gleich mit der sarkastisch-flapsigen Art von Jen vertraut gemacht. Natürlich sind die unterschiedlichen Reaktionen der Elternschaft nachvollziehbar. Die Handlung baut sich über das Buch stetig auf, bis zum Einen das Unverständnis mancher Eltern in einem Putsch eskaliert und zum Anderen Jens Ehe durch das Prickelabenteuer stark ins Wanken gerät. Aber selbstverständlich erhalten wir am Ende ein - für mich schlüssiges und zufriedenstellendes - Happy-End.

    Szenerie / Setting

    Ob Amerika oder hier in Deutschland. Diese Geschichte hätte überall passieren können. Deswegen hatte ich mit dem Setting auch überhaupt keine Probleme, es ist ja überall gleich. Eine typisch bürgerliche Umgebung mit unterschiedlichen Menschen aller Couleur und Einkommensklassen.

    Sprache / Schreibstil
    Knackig und sarkastisch, ohne große Umschreibungen. Die Autorin hat hier einen zeitgemäßen und herrlich komischen Sprachstil. Mir gefällt das unheimlich gut, zumal es aber auch nicht übertrieben wirkt, sondern aus dem echten Leben gegriffen - wie eine gute Stand-up-comedian.

    FAZIT

    Herrlich sarkastisch und aus dem wahren Leben. Ein Leitfaden für alle werdenden Elternsprecher. Ich habe mich köstlich amüsiert.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thomi, 18.08.2018

    Als Buch bewertet

    Im Buch von Laurie Gelman „Die Elternsprecherin“ geht es um eine amerikanische Mutter und Ehefrau, die sich in der Vorschule ihres Nachzüglers Max als Eltersprecherin engagiert. Aufgrund ihres Alters, sie geht auf die 50 zu, und ihrer unkonventionellen Art, hebt sie sich schon von vielen Elternteilen ab. Sie schreibt im Klassenverteiler teils mit manchmal fragwürdigen Humor und nimmt diese Helikoptereltern und solche mit viel Gewese um Nahrungsmittelallergien oder bestimmte Ausflüge gehörig aufs Korn und eckt natürlich damit schnell an. Anfangs fand ich diese Mails als überzogen und gewöhnungsbedürftig, hatte mich aber im Laufe des Buches daran gewöhnt und oftmals herzlich lachen können. Der Schreibstil ist wunderbar humorvoll geschrieben. Zu schnell hatte ich das Buch durchgelesen. Die Protagonistin Jenn war eine sympathische und sarkastische Person, die mit viel Liebe und Hingabe für ihre Familie ihr bestes gibt.
    Das Buch hat mich wunderbar unterhalten und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena K., 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Als Elternsprecherin hat man es alles andere als leicht, das weiß Jennifer allzu gut. Deshalb ist sie auch nur widerwillig wieder im Amt. Aber dieses Jahr hat sie einen Plan: Allergiker-Mom, Spießer-Dad und alle anderen sollen sich mal locker machen. Mit ihren E-Mails gewinnt Jennifer auch einige neue Freunde, aber dann proben die Helikopter-Eltern den Aufstand …

    Meine Meinung
    Midlife-Crisis im Rotweinglas
    „Die Elternsprecherin“ ist wie eine selbst gekochte Hühnerbrühe – ganz nett, leicht verdaulich und keine schwere Kost. Laurie Gelman, gebürtige Kanadierin und selber fünf Jahre lang als Elternsprecherin tätig gewesen, beschreibt hier den verzwickten Alltag der dreifachen Mutter und Hausfrau, Jennifer Dixon. Jens Alltag gestaltet sich mit den üblichen häuslichen sowie mütterlichen Aufgaben jedoch noch nicht als spannend genug, um darüber ein Buch zu schreiben, weswegen sie sich von ihrer BFF in die Rolle der Elternsprecherin drängen lässt – und das auch noch für die Vorschulklasse ihres eigenen Sohnes. Um damit fertig zu werden, trainiert sie bis zum Exzess für einen Schlammlauf und gönnt sich scheinbar immer dann „mal“ ein Glas Wein, wenn der Starbucks vor der William-H.-Taft-Grundschule gerade geschlossen hat.
    Doch damit nicht genug! Erst, als sie ihren High School Schwarm trifft, ist das Drama perfekt. Von nun an beginnt eine Achterbahn der Gefühle für Jen. Im gesamten Roman geht es lediglich um Jens Achterbahnfahrt – eine ziemlich lange Spaßfahrt, denn Laurie Gelman hat es geschafft, diese relativ langweilige Konstruktion auf fast 400 Seiten zu strecken.
    Die Charaktere sind relativ flach und einseitig, lediglich eine Handvoll der gefühlt tausend Figuren kommen aus ihrer stoisch zugewiesenen Rolle raus. Dennoch kennen auch diese Figuren scheinbar nur Extreme – Super-Dad vs. „Ich geh‘ nur mal schnell Kippen holen!“, engagierte Ehrenamtlerin vs. ultra-Depri und so weiter – was auf Dauer doch zum Gähnen ist.
    Während ich Jennifer Dixon auf ihrer Achterbahn der Gefühle begleitet habe, fand ich die Geschichte ganz unterhaltsam und nett. Im Nachhinein betrachtet ähneln sich der Roman und die Charaktere – beides ist flach und einseitig.

    Fazit
    Als kurzer Snack zwischendurch ist „Die Elternsprecherin“ ganz nett, wer zu den anspruchsvolleren Lesern gehört, wird nicht viel davon haben.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 10.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ich kann der Autorin nur meinen vollsten Respekt aussprechen, dass sie selbst das Amt als Elternsprecherin für fünf Jahre durchgezogen hat. Wie sie auch selbst ganz treffend beschreibt, kann man es nie allen recht machen und darf sich auch nicht erwarten, Lob zu ernten, sondern wird immer zuerst Anlaufstelle für kritische Rückmeldungen und unpassende Kommentare sein. Ich habe einige Situationen auch aus meinem Alltag in Schulen sehr gut wiedererkennen können und musste teilweise wirklich herzhaft lachen, andere Situationen waren bewusst überzogen dargestellt und nicht ganz so ernst zu nehmen. Die Art, wie Jennifer Dixon an die Sache herangeht, finde ich sehr erfrischend und ist mal eine neue Idee, habe ich bisher auf diese Weise auch noch nie erlebt.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biest, 29.09.2018

    Als Buch bewertet

    Lustig, realistisch, einfach genial

    Aus dem geheimen Leben einer Elternsprecherin

    Inhalt:

    Mein Sohn reagiert HOCHGRADIG allergisch auf Erdnüsse, Milchprodukte, Weizen, Gräser, Weizengräser, Schokolade und Staub in der Luft. Bitte sorgen Sie dafür, dass keins dieser Dinge im Klassenraum auftaucht.
    Als Elternsprecherin hat man es alles andere als leicht, das weiß Jennifer allzu gut. Deshalb ist sie auch nur widerwillig wieder im Amt. Aber dieses Jahr hat sie einen Plan: Allergiker-Mom, Spießer-Dad und alle anderen sollen sich mal locker machen. Mit ihren E-Mails gewinnt Jennifer auch einige neue Freunde, aber dann proben die Helikopter-Eltern den Aufstand...

    Meine Meinung:

    Selten habe ich mich so köstlich amüsiert. Dabei ist die ganze Story nicht mal so abwegig, wie manch einer vielleicht glauben mag. Sie wirkt wie mitten aus dem wahren Leben gegriffen.
    Als Dreifachmutter weiß ich, dass es immer schwieriger wird, ein Kind normal einzuschulen. Es fängt im Kindergarten bereits an, geht mit der Vorschule weiter und endet nicht selten im Chaos.
    Dies spiegelt sich auch sehr schön in diesem Buch wieder. Von aufgebrachten Eltern, über rüpelhafte Kinder bis hin zu ratlosen Vatern.

    Sehr originell fand ich die E-Mails, die Jen immer mal wieder an die anderen Eltern schickt. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund. Sie triefen vor Sarkasmus und Ironie. Einfach genial. Ich finde ja immer das E-Mails und Nachrichten so ein Buch auflockern, aber hier wäre es gar nicht nötig gewesen. Ich bin nur so durchs Buch geflogen. Einmal angefangen kann man es kaum noch aus der Hand legen. Die Lachmuskeln werden hier ordentlich trainiert.

    Neben dem Amt der Elternsprecherin ist Jen aber auch noch dreifache Mutter, hat einen Ehemann, Freunde und Familie. Dies alles immer unter einen Hut zu bringen und alle gerecht zu werden ist nicht einfach. Aber sie macht das Beste daraus. In sie kann man sich super hineinversetzten. Toll fand ich auch, dass sie ihre Gedanken mit den Lesern teilt.

    Die Charaktere waren alle sehr menschlich und realistisch gezeichnet. Nicht zu übertrieben und sehr glaubwürdig. Sehr gut haben mir die Helikopter-Eltern gefallen. Über sie zu lesen ist einfacher, als sie hautnah zu ertragen.
    Die Story hat mir gut gefallen, war realistisch und nicht überzogen. Ein kleiner Einblick in den Alltag einer Eltersprecherin und Mutter.

    Der Schreibstil war super, modern und ließ sich flott lesen. Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Es passt zum Thema und zieht ganz sicher einige Blicke auf sich.

    Fazit:

    Ein tolles modernes Buch, was nur so vor Humor strotzt. Ich habe mich köstlich amüsiert, auf jeder Seite. Eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Jennifer Dixon ist die neue Elternsprecherin der Vorschulstufe der William-H.-Taft Grundschule. Ihr Sohn Max ist in der Vorschulklasse und es ist für Jennifer selbstverständlich, sich zu engagieren. Die Mails, die sie an die anderen Eltern schreibt, kommen nicht immer gut an. Jenn muss sich mit so einigem herumschlagen…von den teils überempfindlichen Eltern bis zu einer Geburtstagsparty, die sie für den 5jährigen Max organisiert, und die aus dem Ruder zu laufen droht....bis zu Liebesproblemen ihrer älteren Teenagertöchter Vivs und Laura.


    Eigentlich ist diese Geschichte ein einziges grosses Klischee. Und wie so oft, amüsieren und unterhalten klischeebeladene Geschichten. Hier spielt eine amerikanische Ehefrau und Mutter die Hauptrolle, die sich in der Vorschule ihres Nachzüglers engagiert. Etliche der anderen Eltern sehen ihr Kind als der Nabel der Welt an, und verlangen von nussfreier Nahrung bis zu lehrreichen Ausflügen so einiges von der Schule. Dass, da so manches mal Rücksichtnahme oder Verständnis für die anderen Kinder und / oder die anderen Eltern auf der Strecke bleibt wird als gegeben angesehen.
    Die Figur Jennifer ist sehr gut gelungen. Sehr sarkastisch und mit viel Liebe und Hingabe für ihre drei Kinder, versucht sie in Form zu bleiben um ihrem Ehemann eine ansprechende und liebevolle Frau zu bleiben. Auch wenn sie einen lauwarmen sms Flirt mit einem anderen Vater verfolgt. Allerdings frage ich mich, was Jenn den lieben langen Tag denn so treibt? Denn, ausser sich mit dem persönlichen Fitnesstrainer im Keller des Hause zu stählen, Mails zu versenden und ihren Sohn abzuholen, tut Jenn nicht viel.
    An die Mails, die Jenn an die Eltern schreibt, musste ich mich gewöhnen. Denn, diese sind so überspitzt sarkastisch geschrieben, dass ich sie zu Beginn zu überdreht fand. So schreibt einfach niemand…ausser wohl Jenn. Ich empfand sie nach einer Eingewöhnungsphase doch noch ganz witzig, auch wenn ich das ganze Buch über nicht in grosse Lacher ausgebrochen bin. Gelacht habe ich darüber, dass Jenn unter den Vätern beim Elternabend eine alte Liebe entdeckt…und, sie ihn wie in der Schulzeit konsequent "SoEinHottie" nennt...Ueber solche Perlen konnte ich lachen und schmunzeln.
    Der Schreibstil ist humorvoll und er beinhaltet etliche witzige Dialoge.
    Ich war direkt froh, drehte sich nicht alles nur um Schule und überbesorgte Eltern. Gerade die beiden Teenietöchter bringen Abwechslung in Spiel. Denn sie studieren zwar ausserhalb und verbringen wenig Zeit mit der Familie. Doch wenn sie nach Hause kommen, wird plötzlich anderes als Schulbelange wichtig für Jenn, und es geht rund.
    Mir hat das Thema, dass man auch mit unterschiedlichen Ansichten und Arbeitsweise zusammen arbeiten kann, sehr gefallen. Denn Jenn rappelt sich mit ihrer ärgsten Feindin zusammen und dabei decken sie sogar noch eine mysteriöse Sache auf.
    Diese Geschichte empfand ich zu keiner Zeit oberflächlich und platt, wenn auch vielleicht meine Einleitung in diese Rezension, dies vermitteln könnte. Ich empfand das Buch als humorvoll, wenn auch einige Passagen als leicht überspitzt.
    Mich hat das Buch gut unterhalten, als Leser sollte man gewappnet sein, dass sich vieles um Schule und Kinder dreht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LaberLili, 01.08.2018

    Als eBook bewertet

    Es einfach mal locker nehmen...

    Warum nur habe ich in meinem Umfeld just kein einziges Elternteil, dessen Kind in diesem Sommer eingeschult wird? Ich würde jenem Elternteil so gerne und ganz unbedingt ein Exemplar der „Elternsprecherin“ schenken wollen.

    Das war eine einzige große Spaßlektüre, von der ich gar nicht erwartet hatte, dass sie derart lustig wäre, obschon ich durchaus hoffte, dass Jennifer ein wenig Claire, der Protagonistin aus Jennifer Coburns "Field of Schemes", ähneln würde, welche sich dort über den Ehrgeiz diverser „Fußballmütter“ nur wundern kann: Tatsächlich gab es da gewisse Parallelen, da Jennifer sich ebenfalls mit bestimmten überanstrengten und allzu anspruchsvollen Elterntypen konfrontiert sieht, aber der Rahmen der Geschichte ist doch ein völlig anderer. Jennifer geht bereits auf die 50 zu; neben ihrem just in die Vorschule gekommenen Sohn hat sie noch zwei bereits erwachsene Töchter, betreffs deren Vätern sie sich nicht 100%ig sicher ist, da sie in jüngeren Jahren, mit allen Konsequenzen, ein recht wildes Leben als Rock’n’Roll-Groupie geführt hat. Bis sie ihren jetzigen Ehemann, den Vater ihres Sohnes, getroffen hat, führte Jennifer also ein sehr unkonventionelles Leben. Nun hebt sie sich nur schon aufgrund ihres Alters von den Eltern der anderen Vorschulkinder in den meisten Fällen ab und ihre Vergangenheit disqualifiziert sie eben von vornherein völlig als übervorsichtige, überanstrengte Helikoptermutter und sie nimmt das typische „Gewese“ in ihren regelmäßigen Nachrichten an den Klassenverteiler gleich mal direkt ein wenig auf die Schippe und eckt mit ihrem, zuweilen tatsächlich fragwürdigem, Humor natürlich teils heftigst an, obschon sich andere Adressaten wiederum sehr über die flapsigen Formulierungen amüsieren.

    Ich fand „Die Elternsprecherin“ nun herrlich zu lesen; da wurde einfach ein schöner Querschnitt wohl sämtlicher Elterntypen dargestellt. Zudem verzichtete der Roman auf eine kitschige Liebesgeschichte; unter den Vätern der Klasse entdeckt Jennifer zwar „SoEinHottie“, für den sie zu Schulzeiten heimlich schwer geschwärmt hat und der immer noch heiß sei, aber Jennifer ist ja krisenlos verheiratet und es entbrennt ein kleiner Flirt, aber da hat man von Anfang an das Gefühl, dass Jennifer da einfach nur ein bisschen zur früheren Schwärmerei gefunden hat, und ich habe zumindest nie erwartet, dass daraus noch ein großes Ding werden würde.
    Ich empfand die gesamte Handlung einfach als glaubwürdiges Abbild der heutigen Realität. Das zudem sehr witzig herübergebracht wurde.
    Wie eingangs gesagt: ideale Lektüre für alle, deren Kinder eingeschult (oder auch nur in den KiGa aufgenommen) werden!

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  • 5 Sterne

    Stefanie S., 24.09.2018

    Als eBook bewertet

    Jennifer Dixon die neue Elternsprecherin in der Vorschulklasse ihres Sohnes ist ein *alter* Hase. Sie hat bereits zwei Töchter im jung adult Alter und weiß wie es läuft.
    Mit sehr humorvollen und zugleich auch makaberen Emails versucht sie die Eltern zur Mitarbeit im Klassenalltag zu bewegen, was nicht bei allen gut ankommt.
    Dadurch gerät so einiges Durcheinander, wenn auch gleich sie neue Freunde findet.
    Wäre da nicht auch noch ihr Jugendschwarm der plötzlich als Papa einer Schülerin in ihrer Klasse auftaucht.....und was hat es mit einer bestimmten Mutter auf sich??
    Rätsel, Familie, Freunde und auch die Freizeit kommen in diesem Buch nicht zu kurz. Und das auf wirklich lustige und humorvolle Art und Weise.
    Ein leichter, wenn auch kurzweiliger Roman, der einen zum Lachen und Schmunzeln bringt aber auch einiges im Alltag einer 3fach Mama und Elternsprecherin wieder spiegelt.
    Sehr zu empfehlen wer gerne mal wieder lustige Lesestunden verbringen möchte.

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  • 4 Sterne

    Maren V., 13.10.2018

    Als eBook bewertet

    Jennifer Dixon fast es nicht. Sie hat sich doch wirklich dazu breitschlagen lassen Elternsprecherin zu werden – schon wieder. Aber sie wird die anderen Eltern schon zeigen wo es lang geht.

    Jennifer Dixon, die Ich-Erzählerin dieses Buches ist eine Frau, die schon viel erlebt hat in ihrem Leben und nun ihr drittes Kind, den Nachzügler Max, auch in der Schule hat und zeitgleich hat sie zum nunmehr achten Mal die Stelle der Elternsprecherin inne. Etwas was sie sich eigentlich nicht noch mal antun wollte, aber hier ist sie nun im Begriff sich mit der Klassenlehrerin und den vor allen den anderen Eltern auseinanderzusetzen. Und das macht sie auf ihre ganz eigene Art und Weise. Sie redet nämlich Tacheles. Ist direkt, gerne bissig und sarkastisch ob es den Anderen nun gefällt oder nicht.
    Und nebenbei heißt es noch den ganz normalen Familienwahnsinn mit allem war dazu gehört unter einen Hut zu bekommen.
    Als Charakter gefällt mir Jen sehr gut. Ich mag ihre Art und wie sie sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet und in Szene gesetzt, wobei jeder sein eigenes ganz gewisses Etwas hat. Manche mag man, andere nicht und wieder andere wirken vielleicht etwas seltsam, aber so ist es ja auch im wahren Leben.

    Auch den Schreibstil fand ich sehr ansprechend und flüssig zu lesen, so das ich das Buch teilweise nur schwer aus der Hand legen konnte. Für mich war es eine sehr unterhaltsame und kurzweilige Lektüre, die nicht nur die Sonnenseiten des Familienlebens zeigt, sondern auch mal einen Blick auf die Schattenseiten wirft.

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  • 4 Sterne

    AmaraSummer, 16.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein unvergessliches Lesevergnügen!

    Jennifer Dixon die zum Beginn des Buches das Amt als Elternsprecherin der Vorschulklasse ihres fünfjährigen Sohnes Max übertragen bekommt macht diesen Job nicht ganz freiwillig und das obwohl sie in diesem Amt bereits die ein oder andere Erfahrung sammeln konnte (Jennifer ist Mutter von zwei Töchtern die bereits aufs Collage gehen).
    Um diese Zeit aber so angenehm wie möglich zu gestalten betreibt sie das Amt mit einer großen Portion Witz und jeder menge Humor, der bei den Elternteilen die unterschiedlichsten Reaktionen hervorruft.
    Neben den zahlreichen E-Mails (die die Kommunikation zwischen Jennifer und den anderen Eltern der Vorschulklasse darstellen und die für mich das absolute Highlight des Buches waren) erlebt der Leser ein ganzes Schuljahr voller Höhen und Tiefen aus der Sicht von Jennifer.
    Und dabei ist es völlig egal, ob es um die Planung für die nächste Schulveranstaltung geht, den alltägliche Wahnsinn mit einer Familie, mit der niemals Langeweile auf kommt oder einfach nur um die Dinge die einer dreifach Mutter so durch den Kopf gehen.

    Die Elternsprecherin hat mir ein Lesevergnügen beschert, das ich so schnell nicht vergessen werde. Jennifer ist eine Protagonistin die meine Gefühlswelt in eine wahre Achterbahnfahrt verwandelt und mich sowohl zum lachen als auch zum weinen gebracht hat.

    Für mich definitiv ein Buch für ein paar entspannte Stunden auf der Couch um mal abzuschalten und den Alltag zu vergessen!

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  • 4 Sterne

    Meike K., 25.08.2018

    Als Buch bewertet

    Jennifer landet mehr oder weniger freiwillig im Amt der Elternsprecherin und sie macht sich gleich im ihrer sarkastischen, zynischen und humorvollen Art einen Namen. Einige mögen ihre Art, die anderen sind entsetzt und ehe Jen sich versieht, ist ihr Job als Elternsprecherin in Gefahr. Und als wären die Eltern nicht schon genug, versucht Jen für einen Schlammlauf zu trainieren und außerdem taucht ihre alte Highschoolflamme wieder auf und das Chaos nimmt seinen Lauf.

    Jennifer Dixon und ihr Mann sind sehr liebenswerte Charakter. Jen ist eigentlich mit den Kinder kriegen fertig, ihre beiden Töchter sind schon ausgezogen, als sie Elternsprecherin der Vorschulklasse ihres gemeinsamen Sohnes wird. Sie ist ganz anders, als die Helikoptereltern und sieht die Welt mit einer gehörigen Prise Humor.

    Laura Gelman erzählt die Geschichte glaubhaft und humorvoll. Die Kapitel erzählen aus der Ich-Perspektive und zwischen durch gibt es immer mal wieder Einblicke in den Mailverlauf zwischen ihr und den Eltern.
    Mir gefällt der Humor, die kleinen und die größeren Dramen. Beim Lesen musste ich häufig schmunzeln. Da ich in einem Kindergarten arbeite sind mir die verschiedenen Typ Eltern bekannt und ich kann Jen bei vielen Dingen einfach nur zustimmen.
    Es wird nie langweilig, bei Jen ist immer etwas los und es macht Spaß sie dabei zu begleiten.

    Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Miss.mesmerized, 22.08.2018

    Als Buch bewertet

    Jenny Dixon hatte Kinder und Schule eigentlich hinter sich als sie mit ihrem Mann Ron doch noch einen Sohn bekommt. Also geht alles wieder von vorne los und da sie das Drama schon kennt, übernimmt sie den Job als Elternsprecherin der Vorschulklasse von Miss Ward. Damit die anderen Eltern wissen, wo der Hase langläuft, wendet sie sich mit deutlichen Ansagen und wenig feinfühliger Ironie an diese. Die einen sind verärgert, die anderen haben gehörigen Spaß. Doch wichtige Positionen locken Neider an und bald ist Jennys Job in Gefahr, aber sie hat ja auch noch andere Sorgen als nur die Vorschule, z.B. dem Schlammwettlauf, für den sie trainiert oder ihre High-School-Flamme, die plötzlich wieder aufgetaucht ist.

    Laurie Gelmans Roman lebt von spritzigem Humor und Situationskomik. Die Protagonistin ist herrlich gezeichnet und unterhält bestens mit ihrer unkonventionellen Art. Sie entspricht so gar nicht dem Klischee der Nur-Mutter, die Helikopter-mäßig nur um ihren Jüngsten kreist, sondern sieht alles mit einer gelassenen Distanz, die die anderen Eltern bisweilen auf die Palme treibt.

    Daneben gibt es größere und kleinere Dramen: Liebe, Affären, Zickereien -alles was das Leben so bietet. Humorvoll und nicht so ernstzunehmend, damit beste Unterhaltung für Zwischendurch.

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  • 4 Sterne

    Stefanie W., 04.09.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt

    Jen Dixon möchte auf gar keinen Fall Elternsprecherin der Vorschulklasse Ihres Sohnes Max werden. Doch Nina, ihre Freundin, macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Jen übernimmt die Position mit viel Witz und viel Sarkasmus. Welche Abenteuer wird Jen mit Helikoptereltern, Allergikern und Co erleben.

    Meine Meinung

    Das Cover des Buches ist passend zum Thema der Elternsprecherin gestaltet. Die Geschichte hat viel Witz, Sarkasmus und eine Menge Charme. Die Figuren des Buches sind toll gestaltet. Manchmal ist die Menge an Namen schon etwas wirren, dennoch finde ich die Story toll.

    Besonders Jen und ihre Familie haben es mir angetan. Jen Ist eine sehr starke und erfrischend lustige Person. Sie hat meist den richtigen Spruch auf den Lippen und macht sich mit ihrer witzigen, frechen Art nicht nur Freunde.
    Genauso muss Sie sich mit verschieden Arten von Eltern herumplagen.

    Genauso mag ich Nina und Peetsa sehr als Figuren. Zusammen sind sie ein tolles Dreiergespann.

    Die Erzählweise des Buches ist aus Jen’s Perspektive geschrieben.

    Fazit

    Ein herrlich erfrischender Roman, der gut unterhält. Ich hoffe es folgen noch mehr unterhaltsame und witzige Romane von Laurie Gelman.

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  • 4 Sterne

    S.L., 26.07.2018

    Als eBook bewertet

    Jen hat eine folgenreiche Aufgabe übernommen: sie ist überredet worden, Elternsprecherin in der Vorschulklasse ihres drittgeborenen Kindes zu werden. Diese Aufgabe kennt sie aus der Schulzeit ihrer älteren Töchter. Mit Elan und mehr als couragiert macht sie sich an die Arbeit. Zunächst allerdings verschreckt sie einige Eltern durch forsche Ansagen und Drohaufrufe zur gefälligen Mitwirkung mit Androhung schrecklicher Folgen. Absolut nötig, denn die oft nur aufs eigene, geniale Kind fokussierte Elternschaft erweist sich als schwierig. Herrlich, wie Laurie Gelman verschiedenste Charaktere vorstellt und wirklichkeitsnah ungeheuerliche Forderungen und Verhaltensweisen von Helikoptereltern beschreibt. Der Mailverkehr zwischen Elternsprecherin, Erziehungsberechtigten und Lehrerin liest sich amüsant. Nie, nie würde ich einen solchen Job übernehmen. Oder? Man erfährt doch sooo spannende, streng geheime Dinge. Drumherum gibt es Freundschaft, Liebe, Schlammrennen und diverse Fettnäpfchen, die auch Jens Alltag bereit hält. Wer erfahren möchte, wie die Arbeit einer Elternsprecherin aussehen kann, sollte sich unbedingt dieses Buch aus dem Mira Taschenbuch-Verlag als unterhaltsamen Lesestoff beschaffen.

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  • 4 Sterne

    MsChili, 19.08.2018

    Als eBook bewertet

    Jennifer ist neue Elternsprecherin, nicht ganz freiwillig, aber was macht man nicht alles für eine gute Freundin. Doch nicht alle Eltern verstehen ihren Humor und so tritt sie ein ums andere Mal in ein Fettnäpfchen.

    Jennifer war mir aber der ersten Seite sehr sympathisch. Das ganze Buch sprüht vor Humor, Sarkasmus und die Hauptprotagonistin ist nicht auf den Mund gefallen. Ich habe nichts davon Ernst genommen und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Der Schreibstil ist locker und lässt sich prima lesen, was perfekt zur Geschichte passt. Hier steht nicht nur die Aufgabe als Elternsprecherin im Vordergrund. Eigentlich ist es eine Familiengeschichte mit ihren Höhen und Tiefen mit den Schwerpunkten Schule, Freundschaft und Liebe. Man bekommt von allem etwas, dabei ist es meist witzig, manchmal aber auch etwas ernster. Und dieser Mix macht das Buch so gelungen. Ich habe mich super unterhalten gefühlt und musste mehr als einmal lachen. Vor allem die „Elternbriefe“ als E-Mails waren sehr lustig.

    Ein urkomisches Debüt, das mich super unterhalten hat.

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  • 4 Sterne

    Stefanie K., 21.07.2018

    Als eBook bewertet

    3.5

    "Die Elternsprecherin" hat mich mit seinem Klappentext sehr angesprochen, auch wenn ich selbst keine schulpflichtigen Kinder habe, aber ich habe mir dennoch eine unterhaltsame Geschichte versprochen, welche ich auch bekommen habe.

    Jen ist Elternsprecherin für die Vorschulklasse ihres Sohnes Max, aber ihre Art und Weise passt den meisten anderen Müttern gar nicht. Die Geschichte ist gespickt mit Rundmails und diese sind einfach unglaublich witzig und haben mich mehrmals zum lachen gebracht. Hier werden viele Klischees aufs Korn genommen und dadurch ist einfach sehr unterhaltsam.

    Auch sonst ist eine sehr unterhaltsame Familiengeschichte mit einer kunterbunten und etwas verrückten Familie, die aber gleichzeitig sehr sympathisch ist. Jen mochte ich mit ihrer bissigen und direkten Art sehr gerne und in Kombination mit den verschiedensten Müttern ergibt sich eine interessante und witzige Mischung.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Daniela S., 07.11.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir und passt auch irgendwie zum Thema des Buches. Auch die Aufmachung und Schrift des Covers sind sehr gelungen.

    Das Buch ist aus Sicht der Hauptprotagonistin Jen geschrieben und aus dem Englischen übersetzt. Was es manchmal nicht so einfach machte. Aber nur meine Meinung. Hatte manchmal das Gefühl, dass die Satzstellung nicht ganz stimmte und musste manche Sätze mehrmals lesen. Aber das tut dem Inhalt des Buches keinen Abbruch.

    Ich selber habe leider keine Kinder und bin somit auch nicht in der Lage von Jen. Aber ich fand sie sehr witzig und manchmal auch über den Punkt, aber ich denke manchmal muss das sein. Ich mag direkte Menschen.

    Früher durften Kinder einfach Kinder sein. Heutezutage kann man das leider nicht immer sagen. Klar gibt es viele die wirklich allergisch auf einige Sachen sind, aber andere Eltern übertreiben es glaube ich ganz schön und machen ihre Kinder damit erst recht krank.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    ele, 22.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die Elternsprecherin, Familienroman von Laurie Gelman, 352 Seiten, ein Mira Taschenbuch.
    Die humorvolle Erzählung einer „etwas anderen“ Elternsprecherin.
    Jennifer Dixon, lässt sich von ihrer Freundin Nina überreden, in der Vorschulklasse an der William H. – Taft Grundschule ihres Sohnes Max, das Amt der Elternsprecherin zu übernehmen. Sie hat dieses Amt bei ihren beiden, nun schon am College studierenden Töchtern bereits ausgeübt und ist sehr erfahren in diesem Job. Mit großer Energie und auf witzige Weise greift sie das Amt an und schon mit ihrer ersten humorvollen Email fühlen sich einige Eltern „auf den Schlips“ getreten. Jenn befindet sich mitten in der midlife-crisis und deshalb sind diese Elternvertreterin-Schwierigkeiten nicht ihre einzigen. Doch mit ihrer heiteren durch nichts so leicht zu erschütternden Art, „rockt sie das turbulente Jahr und findet neue Freundinnen.
    Das Buch ist in 24 überschaubare Kapitel aufgeteilt, die in Schreibschrift betitelt sind. Dazwischen und das ist der Punkt, der die Story aufpeppt und lebendig macht, die manchmal schon etwas sehr speziellen, lustigen Emails die zwischen den Eltern hin- und hergehen. Die Kapitel sind im Ich-Stil aus Sicht der Protagonistin verfasst. Besondere Phrasen, Ausdrücke und Gedanken sind kursiv gedruckt und machen, zusammen mit den spritzigen Dialogen eine lebhafte Erzählung, die ich in zwei Nachmittagen gelesen hatte. Dabei habe ich mich gut unterhalten und musste zwischendurch innehalten und schmunzeln. Ich konnte nur feststellen, ja so ähnlich ist es auch bei uns in der Grundschule zugegangen. Die verschiedenen Elterntypen sind gut beschrieben, die Helikopter-Eltern, die Allergiker-Mutti, die Besorgten, die Coolen und die Spießer, Laurie Gelman weiß wovon sie spricht , sie hat das Amt der Elternsprecherin selbst fünf Jahre ausgeübt. Anfangs dachte ich mir, darf man denn mit den Eltern wirklich so reden? Aber es zeigt sich, man kann und lustig ist es auch noch. Obwohl Jenn, dann die Konsequenzen zu spüren kriegt. Die Handlung ist flüssig und logisch aufgebaut. Eines kommt zum anderen, nichts wirkt gesucht oder konstruiert. Die Charaktere sind so plastisch beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann, besonders die Protagonistin Jennifer war mir sympathisch, eine Frau Ende vierzig, die mit ihrem Nesthäkchen noch einmal die aufregende Grundschulelternzeit genießt, die aber meiner Meinung nach, schon einige Probleme mit dem „Älterwerden“ hat. Ihre sportlichen Anstrengungen, einschließlich Personal-Trainer, der sie für einen Schlammlauf fitmachen soll, bzw. der Flirt mit dem High-School Schwarm Mr. „Eristjasoeinhottie“ fand ich manchmal ganz schön übertrieben. Auch wie die Supermama“, die ganze Familie, den Haushalt, die Probleme ihrer fast erwachsenen Töchter mit links meistert, ging m.E. einfach viel zu glatt. Spannung habe ich hier nicht erwartet, war auch kaum vorhanden. Insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten und wer nicht zu viel erwartet, wird die Lektüre auch genießen. Von mir 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    sommerlese, 07.08.2018

    Als Buch bewertet

    Jen steckt mitten in der Midlife-Crisis. Nur noch Hausfrau und Mutter zu sein füllt sie nicht aus. Der Job als Elternsprecherin kommt da gerade recht. Sie ist unkonventionell, locker und humorvoll und geht voller Tatendrang an die neue Aufgabe. Leider kommen damit nicht alle Eltern klar. Bei diesem Buch habe ich mich auf den versprochenen Humor gefreut, leider ist der nur unterschwellig in verschiedenen Mails zu finden. Jens Rolle wird ziemlich überspitzt dargestellt. Nun kann das Amt der Elternsprecherin in Amerika anders laufen als hierzulande, aber Partys mit Alkohol zu organisieren, das entbehrt jeder Realität, besonders in Amerika. Und hier liegt auch meine Kritik. Ich finde diesen Roman einfach etwas langweilig und nicht realistisch. Klar gibt es die Elternfiguren, die speziellen Klischees entsprechen, aber damit muss man umgehen können. Die dargestellten Eltern haben mich amüsiert, einige habe ich in meiner Elternvertreterzeit auch so kennen gelernt. Nur mit Ich-Erzählerin Jennifer Dixon konnte ich mich nicht so richtig anfreunden, sie trudelt zu sehr in ihrer Midlife-Crisis umher und ist mit ihren sportlichen Aktivitäten beschäftigt. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir recht gut, sie schreibt locker und auch sehr flüssig. Ich kann mir vorstellen, dass sie noch weitere Bücher verfassen wird. Doch dann hoffentlich mit etwas mehr gehaltvollem Inhalt, denn dieses Buch hat mich sehr schnell gelangweilt. Zum Beispiel hätte ich den Badewannensturz im Buch eigentlich gar nicht gebraucht. Ich vermisse ein realistisches Bild einer Elternsprecherin, wie ich es zur Genüge über Jahre erlebt habe. Wo sind die Klassenkonferenzen über schwierige Schüler? Die Fachkonferenzen und die Beiratssitzungen, ganz zu schweigen von den Protokollen, die man ebenfalls führen muss. Hier geht es irgendwie nur um das Organisieren von Elternabenden, Partys und Schulausflügen und gelangweilte Frauen, die nicht älter werden wollen. Kein Wunder, wenn das amerikanische Schulsystem nicht mit unserem zu vergleichen ist. Von den Figuren hat mich Max begeistert, er ist ein aufgeweckter Junge und sein Kleidungsstil ist für sein Alter ziemlich extrem, wahrscheinlich wird er mal ein berühmter Designer. Mit Ron hat Jen das große Los gezogen, auch wenn sie das scheinbar immer noch nicht erkannt hat, denn sie träumt immer noch von ihrer alten Schulliebe Don. Jen mag ja durchaus Qualitäten haben, aber sich mit ihrem Alter abzufinden gehört nicht dazu. Dieser Familienroman unterhält durch den flotten Erzählstil, er zeigt einige Klischees von Eltern, zeichnet ein Bild vom Amerikanischen Schulsystem und speziell einer Mutter in ihrer Midlife-Crisis. Der versprochene Humor hat mir leider gefehlt und dieses Buch wird mir nicht lange in Erinnerung bleiben. Ich vergebe wohlwollende drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    Claudia S., 22.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Vorschuljahr geht schnell vorbei

    Jen ist Ende 40, hat einen wunderbaren Mann, zwei fast erwachsene, studierende Töchter und einen Vorschul-Sohn. So ein klein wenig hat sie auch eine Midlife-Crisis, denn sie stürzt sich mit doppelter Energie in diverse Aktionen. Da wäre das Workout mit dem Personal Trainer, um an einem Schlammlauf teilzunehmen, aber vor allem die Tätigkeit als Elternsprecherin. Von der Zeit ihrer Töchter weiß sie, wie heftig das werden kann und diesmal will sie alles anders machen und die beste Elternsprecherin aller Zeiten werden. Dabei schießt sie gern mal übers Ziel hinaus, trifft den falschen Ton oder aber auch mitten ins Wespennest …

    Das Buch beginnt rasant und zieht den Leser gleich mitten ins Geschehen. Jen ist voller überschüssiger Energie und macht keine halben Sachen. Das ist witzig und mitreißend, strengt aber auch irgendwann auf halber Strecke des Buches an. Vielleicht auch nur, wenn man nicht mehr Mitte 20 ist, sondern im Alter von Jen? Ich weiß es nicht. Mich jedenfalls hat Jens Hyperaktivität mit der Zeit wirklich arg angestrengt. Sie kämpft gegen Helikoptereltern, Spießer und den Alltagswahn, ich kämpfte gegen meinen aufkommenden Widerwillen an. So gern ich Jen anfangs mochte, so sehr hat sie mich auf weiten Strecken des Buches auch genervt.

    Wunderbar die Menschen um sie herum. Alle mit Ecken und Kanten, einige auch mit Macken, die man geduldig ertragen können muss, aber viele mit sehr viel Geduld und Verständnis für Jen. Das merkt sie nur nicht in ihrem Übereifer. Das komplette Vorschuljahr stolpert sie so durch diverse Fettnäpfchen, in ein paar Fallen und durch ihr Leben. Das ist teils amüsant, aber laut lachen musste ich nicht wirklich oft.

    Der Stil ist entsprechend – flott, energiegeladen, rasant, aber eben auch anstrengend. Ich habe für dieses Buch länger gebraucht, als für nicht mal 400 Seiten bei mir üblich ist. Wirklich schlecht ist das Buch dennoch nicht, eben einfach nur sehr kräftezehrend. Viele kleine Nebenschauplätze und Themen ergeben ein gesamtes Familienleben. Ein klein wenig „Desperate Housewifes“ steckt auch darin.

    Fazit: Das Buch ist nicht sehr anspruchsvoll, mittelprächtig lustig, legt den Finger auf ein paar kleine Wunden – aber es beeindruckt nicht nachhaltig. Das macht bei mir dann drei Sterne.

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