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  • 5 Sterne

    Alex P., 24.11.2023

    Als Buch bewertet

    Mysteriöse Welten

    Das Cover mach eher einen romantischen Eindruck. In der Mitte befindet sich ein ovaler Bilderrahmen, umgeben von vielen schönen Blumen. Am unteren Ende des Rahmens steht eine weiße brennende Kerze, deren Rauch nach oben steigt.

    Der Roman spielt zu einer Zeit, als Frauen noch nicht viel Gehör geschenkt wurde, geschweige denn Mordfälle aufgeklärt haben. Doch das Übersinnliche und Okkulte war sehr populär und weit verbreitet. Der Wunsch, mit geliebten Verstorbenen Kontakt aufzunehmen, führte zu dazu, noch jede so absurde Methode auszuprobieren. Doch auch in dieser Welt spielen sich hinter den Kulissen ungeahnte und für Manche gefährliche Dinge ab. Eines führt zum Anderen, und der ursprüngliche aufzuklärende Mordfall bringt weitere Schwierigkeiten. Bleibt die Frage, ob sich alle Verstrickungen lösen lassen.

    Die Autorin versteht es mit ihrem Schreibstil, den Leser in den Bann der Geschichte zu ziehen.

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  • 4 Sterne

    Andrea K., 11.12.2023

    Als Buch bewertet

    Spirituell-historische Kriminalgeschichte

    Der Roman ‚Die geheime Gesellschaft‘ fällt schon mal durch sein wunderschönes Cover auf – ein stimmungsvoller Ausblick auf die Geschichte. Sehr gefallen hat mir dabei, dass das Buch auch unter dem Schutzumschlag gestaltet ist. Toll!

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, bildhaft und atmosphärisch. Das hat mir bereits bei Sarah Penners erstem Roman ‚Die versteckte Apotheke‘ gefallen und setzt sich hier fort. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Lenna Wickes, die Schülerin bei dem berühmten Medium Vaudeline D’Allaire geworden ist, um den Mord an ihrer Schwester Evie aufzuklären. Weiterer Protagonist ist Mr. Morley, stellvertretender Vorsitzender des Londoner Herrenclubs Séance Society, in dessen Umfeld ebenfalls ein Mord geschehen ist. Mr. Volckman, der Gründer des Clubs, ist in derselben Nacht zu Tode gekommen, wie Lennas Schwester.

    Die Handlung hat mir gut gefallen. Die zentrale Frage des Romans ist die Suche nach der Wahrheit um den Mord an Evie und Mr. Volckman. Wir belgeiten die Figuren dabei, wie sie sukzessive die einzelnen Puzzlestücke zusammensetzen und nach und nach erfährt der Leser aus den Erinnerungen von Lenna und Mr. Morley, was sich zugetragen hat. Die Autorin geht hier clever vor, einige Aspekte der Handlung waren für mich früh zu erahnen. Bei anderen hat sie mich in die Irre geführt, so dass am Ende der ein oder andere Plottwist überraschte. Aber alles war für mich glaubwürdig und nachvollziehbar.
    Zu Beginn schreitet die Handlung nur langsam voran, die Autorin nimmt sich Zeit, ihre Figuren zu positionieren. Das fand ich an sich nicht schlecht und mir wurde auch nicht langweilig dabei. Zum Ende zog das Tempo an und insbesondere die letzten 50 Seiten wirkten etwas gehetzt auf mich. Außerdem wurde hier viel Auflösung via Rückblende erklärt, anstatt es den Leser erleben zu lassen. Das fand ich nicht ganz geglückt.

    Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich die Erzählperspektive. Die Kapitel von Mr. Morley wurden in der Ich-Perspektive geschrieben, Lennas Kapitel hingegen aus der Erzählperspektive. Ich hätte mir hier auch die Ich-Perspektive gewünscht und auch weitere Kapitel aus Vaudelines Sicht. So bliebe mir diese Figur bis zum Schluss etwas fremd. Was ich sehr schade fand, denn gerade die toll charakterisierten Frauen-Figuren, waren schon im ersten Roman der Autorin ein großer Pluspunkt.

    Fazit. ‚Die geheime Gesellschaft‘ hat mich zwar nicht ganz so begeistert wie der vorherige Roman der Autorin, gut unterhalten wurde ich aber doch. Das Buch punktet mit seiner atmosphärischen Beschreibung, einer gut konstruierten Handlung und den starken Frauen-Figuren, wobei ich mir bei letzteren eine andere Erzählperspektive gewünscht hätte.

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  • 4 Sterne

    bookloving, 20.02.2024

    Als eBook bewertet

    *Sehr mystischer Histokrimi*
    In ihrem mitreißenden historischen Roman „Die geheime Gesellschaft" entführt uns die amerikanische Autorin Sarah Penner in die faszinierende Welt des Okkulten und von Geheimgesellschaften der viktorianischen Ära im London des 19. Jahrhunderts. Der Autorin ist eine interessante Mischung aus historischem Hintergrund, spannenden Krimielementen sowie übersinnlichem Episoden gelungen. Die düstere, geheimnisvolle und sehr mystische Atmosphäre sowie der lebendige Erzählstil der Autorin haben mich auf Anhieb fasziniert und in ihren Bann gezogen.
    An der Seite der zwei recht rätselhaften Protagonistinnen - Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire und ihre junge Assistentin Lenna Wickes - tauchen wir in eine höchst bizarre Welt um 1873 ein, in der Séancen, Geisterglaube und okkulte Beschwörungen in der gehobenen Gesellschaft äußerst populär waren. Die verwickelte Geschichte entfaltet sich auf zwei unterschiedlichen Erzählsträngen und wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen erleben wir die Geschehnisse aus Ich-Perspektive von Mr. Morley und zum anderen aus Sicht der jungen Lenna, die eigentlich den Mord an ihrer Schwester Evie aufklären möchte.
    Während ihrer heiklen Mordermittlung zu einem außergewöhnlichen Verbrechen im Umfeld der exklusiven, nur aus Männern bestehenden Geheimgesellschaft »Séance Society« werden die beiden schon bald mit mysteriösen Rätseln, dunklen Geheimnissen undurchsichtigen Intrigen konfrontiert.
    Penner versteht es, historische Fakten und mysteriöse Elemente geschickt miteinander zu verknüpfen und zu einer temporeichen Geschichte zu verweben. Die komplexe Handlung hält zahlreiche überraschende Wendungen für uns bereit und konnte mich mit ihrem gekonnt aufgebauten Spannungsbogen sehr fesseln. Insbesondere die lebendigen und detailreichen Beschreibungen der damaligen Zeit und die Abläufe der Séancen sorgen für eine besondere, atmosphärisch dichte Stimmung, die mir hervorragend gefallen haben. Zudem erhalten wir interessante Einblicke in die Rolle der Frauen in der Gesellschaft und der Wissenschaft des 19. Jahrhunderts.
    Die Autorin hat ihre Charaktere sehr liebevoll und lebensnah ausgearbeitet, so dass man sich recht gut in ihre Welt und Handlungen hineinversetzen kann.
    Die spannende Handlung gipfelt in einem packenden Finale mit einer nicht ganz überraschenden, aber äußerst stimmigen Auflösung, in der schließlich alle Fäden zusammengeführt werden.

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  • 4 Sterne

    Rebekka, 05.12.2023

    Als Buch bewertet

    Spannend, aber...

    Im viktorianischen Zeitalter waren Seancen sehr beliebt. Viele Menschen – unter ihnen auch der Schriftsteller Arthur Conan Doyle – wollten über sogenannte Medien Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen und erfahren, ob es ihnen gut geht.

    Ich glaube nicht an diesen Hokuspokus. Für mich ist das eine perfide Methode, um leichtgläubigen Trauernden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Trotzdem war ich nach dem vielversprechenden Einstieg interessiert an diesem Buch, denn ich wollte wissen, auf welche Weise es der Spiritistin Vaudeline D’Allaire gelingen konnte, den Namen von den Mördern kürzlich Verstorbener herauszufinden. Hatte sie im Vorfeld zu ihren Seancen heimlich Detektivarbeit geleistet? Kontakt zur Polizei aufgenommen und so die Namen von Verdächtigen erfahren? Oder einfach nur Namen erfunden?

    Zu meinem großen Bedauern nichts von alledem. Vaudeline geling es zwar, mit Hilfe ihrer Schülerin Lenna, die Machenschaften der Geheimgesellschaft von betrügerischen Spiritisten aufzudecken. Aber ihr eigenes Wirken, so wird uns Lesern, erzählt, beruht auf tatsächlichen okkulten Kontakten mit Toten. Da war es für mich dann vorbei mit dem Interesse. Ich finde, Autoren sollten sich entscheiden. Fantasy-Romane dürfen voller übernatürlicher Erscheinungen sein, in Krimis haben die nichts zu suchen.

    Ich will Sarah Penner gern einen flüssigen Schreibstil und guten Spannungsaufbau bescheinigen, besonders was die Geschichte um Lennas Schwester Evie betrifft. Als unangenehm empfand ich aber, dass die Autorin von Kapitel zu Kapitel immer abwechselnd ein Mitglied der Geheimgesellschaft und die Schülerin Lenna zu Wort kommen lässt. Kaum hat man sich in die Gedankenwelt des einen eingelesen, ist schon wieder die andere an der Reihe. Das hat meinen Lesefluss unangenehm unterbrochen und mir nicht gefallen. Auch auf die Liebesgeschichte hätte ich verzichten können, denn sie trägt nicht zum Verständnis bei.

    Ein Kompliment geht an die Layouter des Covers!

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  • 4 Sterne

    Annabell95, 10.02.2024

    Als Buch bewertet

    Mordaufklärung mit Seancen
    1873: Die junge Lenna Wickes kommt nach Paris zu der Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären. Vaudeline D’Allaire ist bekannt für ihr Talent und hält immer wieder düstere Seancen in einem Château außerhalb von Paris ab. Sie ist bekannt für ihr Talent und ihre Dienste werden immer wieder von Polizei und Verwitweten in Anspruch genommen um den Kontakt zu Mordopfern herzustellen. Lenna geht bei ihr in die Ausbildung und muss dabei ihre Vorurteile gegenüber dem Okkulten überwinden. Sie begleitet Vaudeline nach England als diese für eine Mordermittlung gerufen wird. Die zwei Frauen sollen mit der Männergemeinschaft "Séance Society" zusammenarbeiten, doch währenddessen bekommen sie den Verdacht, dass sie selbst in ein Verbrechen gezogen werden.

    Die Thematik mit Seancen und Spiritualismus ist zwar nicht unbedingt meins, aber ich fand es hier in der Handlung trotzdem sehr interessant und nochmal aus einem ganz anderem Blickwinkel betrachtet. Es war auch mal was ganz anderes ein Buch mit einer solchen Thematik zu lesen. Die Autorin hat es auch sehr passend in die Handlung mit der Mordermittlung eingebracht, allerdings fand ich es auf dem letzten Drittel etwas übertrieben.

    Die Handlung selbst war fesselnd und spannend zugleich. Sie wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven und zwei unterschiedlichen Erzählperspektiven (Ich-Erzähler & dritte Person) erzählt. Man hat immer weitergelesen, weil man wissen wollte wie es ausgeht. Die Autorin hat es zudem geschafft falsche Fährten einzubauen. Man denkt, dass man sehr früh auf der richtigen Spur ist und schon frühzeitig weiß wer der Täter ist, doch dann kommt durch unerwartete Wendungen und Überraschungen nochmal alles ganz anders.

    Mein Fazit:
    Zum Schluss etwas übertrieben übernatürlich aber trotzdem sehr spannend und wendungsreich bis zum Schluss. Habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Lesenswert.

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  • 4 Sterne

    niggeldi, 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Mystische Geschichte mit Mordermittlungen

    1873: Die bekannte und erfolgreiche Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire führt düstere Séancen durch, um Hinterbliebenen zu helfen. Gemeinsam mit ihrer Assistentin Lenna Wickes reist sie zurück nach England, um einen Mord aufzuklären. Dabei steht Lenna der ganzen Geisterbeschwörung äußerst skeptisch gegenüber. Je tiefer sie in der Umgebung der exklusiven Männergesellschaft "Séance Society" nachforschen, desto mehr Geheimnisse bringen sie ans Licht. Dabei geraten auch sie in große Gefahr.

    Das Cover ist schön gestaltet, die Blumen und die rauchende Kerze passen perfekt zur Geschichte. Mir hätte es jedoch besser gefallen, wenn es insgesamt düsterer gehalten worden wäre.

    Der Beginn ist stark, die Atmosphäre in dem verlassenen Château ist mysteriös und ein bisschen gruslig. Der Schreibstil ist an die damalige Zeit angepasst, es fühlt sich an, als würde man selbst durch die Straßen des viktorianischen Londons wandeln. Durch die beiden Sichtweisen sind die Ermittlungen abwechslungsreich und man kann gut miträtseln. Ungewöhnlich finde ich, dass Lennas Sicht nicht aus der Ich-Perspektive erzählt wird, sondern Morleys. Séancen waren damals richtig in Mode und das Thema ist äußerst interessant. In der Mitte schwächelt die Geschichte ein wenig, es passiert nicht wirklich viel, dennoch kommt man gut voran. Ab und zu gibt es auch hier nicht nachvollziehbare Handlungen der Protagonisten, besonders eine hat mich aufgeregt, aber ich will nicht spoilern. Gegen Ende wird es wieder spannender und Auflösung ist überzeugend. Im Nachwort bekommt man noch allerlei historische Infos, die das Ganze abrunden. Auch die viktorianischen Rezepte für Kekse und Punsch sind ganz interessant, wenn auch nicht mein Geschmack.

    Mir hat bereits "Die versteckte Apotheke" der Autorin gut gefallen und ich bin gespannt auf ihre nächsten Werke. 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    Julia K., 25.12.2023

    Als Buch bewertet

    Mystische Mordermittlung
    1873: Lenna Wickes kam von London nach Paris um bei der Spiritualistin Vaudeline D’Allaire die Kunst des Wahrsagens und der Séancen zu erlenen. Mit diesem Wissen möchte sie wieder zurück nach London und den Tod ihrer Schwester aufklären. Als Vaudeline selbst für eine Mordermittlung nach London eingeladen wird, begleitet Lenna sie. Dort angekommen arbeiten sie mit der Geheimgesellschaft »Séance Society« zusammen, bei der eigentlich keine Frauen erlaubt sind. Und während ihrer Ermittlungen geraten sie selbst in Gefahr.

    Man kann von Séancen halten, was man möchte, als Leser bekommt man hier auf jeden Fall beide Seiten gezeigt. Jene, die daran glauben und jene, die dem ganzen kritisch gegenüberstehen und eine Erklärung für das Übernatürliche suchen. Lenna gehört eher zur kritischen Seite und obwohl sie mithilfe einer Séance den Tod ihrer Schwester aufdecken möchte, so zweifelt sie auch immer wieder an den ganzen Geschehnissen. Vor allem deshalb konnte ich mich sehr gut mit ihr identifizieren und empfand sie meist als sympathische Protagonistin.

    Das Thema von Spiritualismus und Mordermittlung, vor allem im viktorianischen Zeitalter klang sehr interessant. Und auch wenn mich das Buch im Gesamten überzeugen konnte und vor allem im zweiten Teil noch einmal einiges an Spannung aufkam. Allerdings sind die Séancen meiner Meinung nach etwas zu kurz gekommen, hier hätten gerne ein paar mehr stattfinden können.

    Der Schreibstil war sehr flüssig und durch die wechselnden Perspektiven von Lenna und Mr. Morley hat man auch einen guten Blick von allen Seiten auf die Geschichte bekommen. Dazu kommt noch eine etwas andere Liebesgeschichte. Insgesamt fand ich das Buch sehr gut gelungen und es wurde eine mystische Stimmung erzeugt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, egal ob für Spiritualismus Fan oder doch eher Skeptiker.

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 21.02.2024

    Als Buch bewertet

    Da ich "Die versteckte Apotheke" von Sarah Penner sehr gern gelesen habe, habe ich mich über ihr neues Werk "Die geheime Gesellschaft" sehr gefreut.

    Das Buch spielt im späten 19. Jahrhundert. Vaudeline D'Allaire hält in eilnem verlassenen Château, etwas abgelegen von Paris, düstere Séancen ab. Als Spiritualistin und Wahrsagerin hat sie sich einen kleinen Stamm an Vertrauten aufgebaut, die ihre Fähigkeiten nutzen möchten - vor allem Verwitwete und Gesetzeshüter kommen zu Vaudeline, damit sie Kontakt zu den Verstorbenen aufnehmen und so ihr Mörder gefunden werden kann.
    Lenna Wickes kommt nach Paris, um dort den Mord an ihrer Schwester Evie aufzuklären, die bei Vaudeline in Ausbildung war. Lenna hegt einige Vorurteile gegenüber Okkultismus, doch möchte den Mörder mit allen Mitteln finden.
    Als Vaudeline nach England geht, um dort eine Mordermittlung zu unterstützen, begleitet Lenna sie als Gehilfin. Doch schon bald ahnen sie, dass sie nicht nur die Ermittlungen vorantreiben sollen, sondern selbst in ein Verbrechen verwickelt wurden.

    Sarah Penner schreibt recht gemächlich und lässt sich Zeit mit der Figurengestaltung, weshalb ich einige Kapitel brauchte, um eine Beziehung zu Vaudeline und Lenna aufbauen und die anfängliche Distanz überwinden zu können.
    Ich mochte, wie die Leser*innen mit der Zeit stückweise erfahren, was mit Evie geschehen ist. Währenddessen kommen sich Lenna und Vaudeline näher und bemühen sich um die Zusammenarbeit mit der geheimnisvollen Séance Society. Ich fühlte mich im viktorianischen Setting wohl und mochte die wechselnden Erzählperspektiven.
    Außerdem hielt Sarah Penner die eine oder andere überraschende Wendung bereit, was die Spannung aufrechterhielt.

    Nach "Die versteckte Apotheke" ein weiteres gelungenes Buch der Autorin!

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  • 4 Sterne

    Pia B., 09.01.2024

    Als Buch bewertet

    DIE GEHEIME GESELLSCHAFT VON SARAH PENNER
    Eine spannende, mitreißende und geheimnisvolle Geschichte. Für jeden Krimi Fan zu empfehlen!

    Inhaltsangabe:
    Zwei geheimnisvolle Frauen, die die Grenzen ihrer Zeit sprengen und den wohl außergewöhnlichsten Mordfall der Welt lösen

    1873: In einem verlassenen Château außerhalb von Paris hält die Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire düstere Séancen ab. Sie ist weithin bekannt für ihr Talent und ihre Dienste werden gleichermaßen von Verwitweten wie von Gesetzeshütern in Anspruch genommen – um Kontakt zu Mordopfern aufzunehmen und deren Mörder zu finden.

    Die junge Lenna Wickes ist nach Paris gekommen, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären, wobei sie erst ihre Vorurteile gegenüber dem Okkulten überwinden muss. Als dann Vaudeline für eine Mordermittlung nach England gerufen wird, begleitet Lenna sie als Gehilfin. Doch während die zwei Frauen versuchen, mit der exklusiven und ausschließlich aus Männern bestehenden Geheimgesellschaft »Séance Society« zusammenzuarbeiten, kommt ihnen langsam der Verdacht, dass sie nicht nur ein Verbrechen aufdecken sollen, sondern selbst in eines verwickelt wurden …


    Meine Meinung:
    - Spannend
    - Wird nicht einen Moment langweilig
    - teilweise mir etwas zu gruselig
    - fantastisches Buch für Krimifans
    - mal etwas neues

    Das Buch hat eine wirklich interessante Geschichte, die ich so vorher noch nicht gelesen habe. Daher auf jeden Fall eine klare Empfehlung für jeden, der die immer gleichen Krimis satt hat. Zudem ist die Geschichte einfach nur unfassbar spannend und mir an manchen Stellen sogar etwas zu gruselig gewesen. Ich bin da aber auch eher vom leichen gemüt.
    Daher von mir 4/5 Sterne und eine von Herzen kommende Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    Rico G., 01.01.2024

    Als Buch bewertet

    Stimmen aus der Vergangenheit
    Paris 1873, die Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire, ist letzte Hoffnung und erste Anlaufstelle für Polizei und Trauernde. Vereint im Wunsch über den Toden etwas zu erfahren, ihn selber sprechen zu lassen….
    Cooles Thema für einen Krimi. Klingt spannend und nach etwas für mich. Reizte mich zum Lesen und „Ja“, jetzt muss ich sagen es hat sich gelohnt. Ich fühlte mich hineinversetzt in die damalige Welt und konnte die Ermittlungen um den Mordfall sehr gut Nachvollziehen. Klasse Schreibstil, gute Story, was will man als Krimiliebhaber mehr.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 04.12.2023

    Als Buch bewertet

    1873: In einem verlassenen Château außerhalb von Paris hält die Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire düstere Séancen ab. Sie ist weithin bekannt für ihr Talent und ihre Dienste werden gleichermaßen von Verwitweten wie von Gesetzeshütern in Anspruch genommen – um Kontakt zu Mordopfern aufzunehmen und deren Mörder zu finden.
    Die junge Lenna Wickes ist nach Paris gekommen, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären, wobei sie erst ihre Vorurteile gegenüber dem Okkulten überwinden muss. Als dann Vaudeline für eine Mordermittlung nach England gerufen wird, begleitet Lenna sie als Gehilfin. Doch während die zwei Frauen versuchen, mit der exklusiven und ausschließlich aus Männern bestehenden Geheimgesellschaft »Séance Society« zusammenzuarbeiten, kommt ihnen langsam der Verdacht, dass sie nicht nur ein Verbrechen aufdecken sollen, sondern selbst in eines verwickelt wurden … (Klappentext)

    Dieses Buch entführte mich schwerpunktmäßig nach London um das Jahr 1870. Der Schreibstil ist gut lesbar, bildgewaltig und alles ist sehr gut vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut, verständlich und interessante Ereignisse und Wendungen halten die Spannung von Anfang hoch. Das war für mich wieder ein Buch, einmal angefangen zu lesen, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen, bis ich wusste, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Ich rätselte und ermittelte mit, doch das Ende überraschte mich ein wenig. So wurde es nicht langweilig. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut beschrieben, real und lebendig vorstellbar. Alles zusammen läuft fast im Kopfkino wie in einem Film ab. Auch das Leben und die Denkweise zur damaligen Zeit wird gut vermittelt. Ein interessantes Buch.

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  • 4 Sterne

    MsChili, 28.12.2023

    Als Buch bewertet

    Nachdem mir „Die versteckte Apotheke“ von Sarah Penner gut gefallen hat, wollte ich auch ihr neues Werk lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn für mich manches vorhersehbar war. Dafür wurde ich an anderen Stelle überrumpelt.
    Lenna Wickes ist Schülerin beim Medium Vaudeline D`Allaire, um herauszufinden wieso und von wem ihre Schwester ermordet wurde. Als sie nach London gerufen werden, um ein Verbrechen aufzudecken, kommen immer mehr seltsame Dinge ans Licht.
    Zur Story selbst möchte ich gar nicht so viel schreiben, würde es doch die Spannung vorweg nehmen. Dieses Buch lässt sich auch nicht so direkt einem Genre zuweisen, ist es doch ein wenig wie ein Krimi durch die Ermittlungen, gleichzeitig hat es fantastische Elemente durch die Séancen und die Liebe kommt auch nicht zu kurz. Und all das in historischem Setting. Mir hat dieser Mix gefallen, auch wenn ich ein paar Seiten gebraucht habe, bis ich wirklich angekommen bin. Gerade mit Vaudeline hatte ich meine Schwierigkeiten, weil man lange eher wenig über sie erfährt. Doch nach und nach werden Geheimnisse gelüftet. Gerade das hat es so spannend gemacht und ich musste wissen, wie es jetzt wirklich alles zusammenhängt. So manches war mir schon am Anfang klar, anderes hat mich richtig überrascht. Genau dieser Mix gefällt mir und ich werde Ausschau nach neuen Büchern von Sarah Penner halten.
    Auch der Sicht-Wechsel zwischen Lenna und Mr. Morley macht das ganze interessanter, kommen doch nach und nach Geheimnisse ans Licht und am Ende werden alle Fragen beantwortet.

    Wer gern etwas über Séancen in historischem Setting lesen möchte, ist hier genau richtig. Nicht jedermans Geschmack, mir hat es jedoch gefallen.

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  • 4 Sterne

    Martina K., 19.01.2024

    Als Buch bewertet

    Von dem Debüt der Autorin, "Die versteckte Apotheke", war ich so begeistert, dass ich mir von ihrem zweiten Roman sehr viel erhofft habe. Leider wurde diese Erwartung etwas enttäuscht. Dabei fing alles gut an. Der Einstieg in das Buch war mit der Beschreibung einer Seancé sehr spannend, und von Seite zu Seite haben sich die großen Verstrickungen der Geschichte mehr und mehr offenbart. Eine düstere Atmosphäre schwebt über dem Buch, alles wirkt undurchsichtig, mystisch, magisch. Die Charaktere haben sich im Verlauf der Geschichte immer wieder von neuen Seiten gezeigt, wodurch die Handlung stets unerwartet und nicht ganz durchschaubar blieb. Nach und nach haben sich die Zusammenhänge erklärt, Vermutungen konnten angestellt werden, die je nach Gespür der Lesenden bestätigt oder als komplett falsch dargestellt wurden. So hat das lesen wirklich großen Spaß gemacht.

    Leider hat die Autorin es ab der zweiten Hälfte des Buches jedoch etwas übertrieben. Auf einmal wurde die Geschichte sehr unangenehm, einfach weil alles etwas zu viel war. Etwas zu viel Ehrgeiz der Handelnden, etwas zu viel Konstruktion seitens der Autorin, etwas zu viel Zufall, etwas zu viel Bösartigkeit. Wo das Düstere in der ersten Hälfte des Buches noch für angenehme Spannung gesorgt hat, wurde es nun einfach beklemmend und fast schon verstörend. Einige Charaktere haben erheblich Sympathiepunkte eingebüßt und das Licht am Ende des Tunnes hat gefehlt. So ist die Freude am Lesen leider verloren gegangen. Ich hoffe auf ein wieder mehr überzeugendes nächstes Buch der Autorin.

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  • 4 Sterne

    Sago, 12.12.2023

    Als Buch bewertet

    Schon der wunderschöne Buchumschlag erzeugt eine passende Atmosphäre, die sich in der Geschichte fortsetzt. Mir hat es sehr gefallen, dass die Autorin im Gegensatz zu "Die versteckte Apothek" in einer Zeitebene bleibt und sich auf das viktorianische Zeitalter beschränkt. Damals waren Seancen sehr in Mode. Mit übersinnlicher Hilfe will die Londonerin Lenna dem Mord an ihrer Schwester Evie auf die Spur kommen. Ohne wirklich an das Übernatürliche zu glauben, lernt sie daher bei der Spiritistin Vaudeline in Paris. Als Vaudeline zur Aufklärung eines weiteren Mordfalls nach London gerufen wird, begleitet Lenna sie hinter dem Rücken ihrer Familie. Gemeinsam ermitteln die beiden Frauen in einer spiritistischen Geheimgesellschaft, die ausschließlich von Männern betrieben wird. Doch dort scheint eine Menge nicht mit rechten Dingen zuzugehen, was sich allerdings nicht nur auf die Geisterwelt bezieht...

    Das ungewöhnliche Setting, die originelle Story und die atmosphärische Dichte haben mir sehr gut gefallen. Bedauerlich fand ich, dass man bereits ab der Hälfte des Buches Klarheit bekam, um wen es sich beim Bösewicht handelt, auch wenn damit noch nicht alle Rätsel gelöst waren. Überhaupt weist der ganze Roman nicht eine einzige wirklich positive männliche Person in tragender Rolle auf. Dass sich dann auch noch zwischen Lenna und Vaudeline eine erotische Anziehung entwickeln musste, war mir persönlich einfach zu einseitig erzählt. Insgesamt aber ein spannender kriminalistischer Genremix vor gelungener historischer Kulisse.

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  • 4 Sterne

    Lisa, 15.01.2024

    Als eBook bewertet

    Starker Beginn, zum Ende hin leicht schwächer werdend

    Bei Sarah Penners neuem Roman „Die geheime Gesellschaft„ gefiel mir durchgehend das Tempo der Geschichte gut. Die Erzählung war abwechslungsreich und der Schreibstil las sich flüssig und flott. Dadurch entstand ein schöner Lesesog und ich war bis zuletzt neugierig wie es weitergeht. Inhaltlich ging es mir allerdings gerade aufs Ende zu etwas zu gewollt dramatisch zu. Dabei hatte die Geschichte auch ohne diese meiner Meinung nach übertriebenen Szenen so viel Potenzial und Spannung. Darüber hinaus konnte ich in diesen Momenten auch nicht mehr alle Entscheidungen der Figuren nachvollziehen, was mich etwas nervte. Gerade die eigentlich so taffe Lenna verhielt sich plötzlich teils einfach nur unlogisch. Schade, da dies ihrem Charakter ein Stück weit die Authentizität nahm. Abgesehen von dieser Schwäche in der Figurenentwicklung, muss man zudem die übernatürlichen Aspekte der Handlung mögen. Mir persönlich gefiel der Ansatz der Autorin ausgesprochen gut, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass hier manche Leser:innen Realitätsnähe vermissen werden. So ganz lässt sich der Roman wie ich finde in kein Genre einordnen. Eins macht die Geschichte aber auf jeden Fall deutlich, die Autorin kann toll erzählen und sorgt auf allen Seiten für gute Unterhaltung. Dennoch wäre ich auch auf eine etwas leiser tönende Geschichte von ihr gespannt. Für „Die geheime Gesellschaft„ vergebe ich aber nun erst mal gute 3 ½ Sterne, welche ich auf 4 aufrunde.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 05.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ich habe voriges Jahr "Die versteckte Apotheke" von der Autorin gelesen und dieses Buch hat mir sehr gefallen! Ich war also gespannt auf den Nachfolger der Autorin und, auch wenn ich nicht enttäuscht bin, kommt dieses neue Buch nicht an den Vorgänger ran.

    Die Geschichte spielt dieses Mal im Jahr 1873. Lenna Wickes ist nach London gekommen um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären. Gemeinsam mit der aus Paris stammenden Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire, die in einem alten Haus auch Séancen abhält, gelangt sie an die Geheimgesellschaft "Séance Society", die ausschließlich aus Männern besteht. Ob sie den Mord aufklären können und was es mit der Gesellschaft auf sich hat, müsst ihr bei Interesse selber lesen.

    Da dieses Buch ausschließlich in der Vergangenheit spielt, ist es weniger abwechslungsreich gewesen als die versteckte Apotheke. Der Schreibstil war jedoch wieder sehr angenehm zu lesen und gerade das alte London, die geheime Gesellschaft und die okkulten Szenen werden sehr atmosphärisch beschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Dennoch gab es diesmal auch die ein- oder andere langatmigere Passage im Buch und deshalb würde ich auch einen Stern abziehen. Die Protagonistinnen sind gut ausgearbeitet worden und agieren in meinen Augen auch nachvollziehbar.

    Fazit: Eine atmosphärische, wenn auch manchmal etwas langatmige Geschichte, die durchaus lesenswert ist, aber nicht an das vorige Buch "Die versteckte Apotheke" herankommt.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 06.12.2023

    Als Buch bewertet

    Ein etwas anderer Krimi
    "Die geheime Gesellschaft" von Sarah Penner spielt Ende des 19. Jahrhunderts und wir sind hier in Paris und London unterwegs.
    Lenna möchte den Mord an ihrer Schwester Evie aufklären und such dabei die Hilfe von Vaudeline, die ein bekanntes Medium und eine hochintelligente junge Frau ist. Auch Evie war in diesen Kreisen unterwegs, wollte lernen, stellte Fragen, wollte selber ein Medium werden. Lenna glaubt eher an die Wissenschaft und beginnt eine Ausbildung bei Vaudeline nur, um hinter die Kulissen zu schauen, nicht weil sie an den Spiritismus glaubt.
    Sehr interessant fand ich hier die Vorstellung der Seancen, den Zweck, den sie erfüllen sollte, die Geisterwelt und was dazu gehört.
    Vaudeline soll bei der Aufklärung des Mordes an dem Vorsitzenden der Séance Society helfen und die beiden Frauen reisen an den Ort des Verbrechens. Ab da spitzen sich die Ereignisse dann auch zu und es wird zu einem wirklich spannenden Kriminalfall mit Ermittlungen, Zeugen und Verdächtigen.
    Erzählt wird die ganze Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Lenna und dem Vizepräsidenten der Society. Dadurch ist man als Leserin so manches Mal im Vorteil.
    Mir hat hier die ganze Atmosphäre ganz gut gefallen, man kam wirklich in diese Zeit rein und die Vermischung von realen und fantastischen Elementen hat hier auch sehr gut funktioniert. Gut auch die beiden starken Frauen, die mit viel Mut und Verstand die Geschichte aufgeklärt haben.

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  • 4 Sterne

    Martina S., 03.01.2024

    Als Buch bewertet

    Da mich bereits der erste Roman der Autorin in seinen Bann ziehen konnte, habe ich mich natürlich sehr auf dieses Buch gefreut. Gerade optisch macht es sehr viel her, nur war die Frage, kann es inhaltlich an den Vorgänger anschließen?
    Sprachlich in jedem Fall. Die Autorin schafft es, einen mit ihren Worten nicht nur Bilder vor Augen zu malen, sondern auch die nötige Atmosphäre zu schaffen. Man hat wirklich das Gefühl, ins Viktorianische Zeitalter zu reisen und gemeinsam mit Lenna die Morde aufzuklären. Was mir in dem Zusammenhang besonders gut gefällt, man hat den Eindruck, es wurde ordentlich recherchiert. Aber auch der Fall hat es in sich. Selbst wenn man einiges durchaus recht früh durchschaut, bleiben doch etliche Wendungen bis zum Schluss geheimnisvoll. Schade ist, dass sich die Story eher langsam aufbaut, was aber wiederum dem Aufbau der Figuren zugutekommt. Allerdings hat mich ein wenig gestört, dass nicht in beiden Erzählsträngen, die Geschichte wird aus zwei Perspektiven geschildert, die gleiche Form verwendet wird. Meines Erachtens hätte die Story an Intensivität gewonnen, wenn beide im Ich-Erzähler berichtet hätten. Als Leser bekommt man so doch nochmal einen engeren Draht zu den Akteuren, was automatisch mehr Tiefe bedeutet.
    Dennoch kann ich sagen, dass mir das Buch alles in allem sehr gut gefallen hat. Wer mysteriöse Romane vor historischem Setting mag, wird hierbei sicher auf seine Kosten kommen.

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  • 4 Sterne

    Anno, 25.11.2023

    Als Buch bewertet

    Wie die Kerze des Covers erlosch auch Evies Leben viel zu rasch. Zurück blieb ihre Schwester, die Evies Tod nicht verwindend, in deren Fusstapfen tritt und eine Ausbildung bei der berühmten Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline d‘Allaire beginnt. Doch anders als Evie zweifelt sie an den Methoden, sieht jedoch in einer Séance die einzige Möglichkeit mit ihrer Schwester Kontakt aufzunehmen um hinter das Rätsel ihres Todes zu blicken.
    Als Vaudeline jedoch beauftragt wird einen Todesfall in den Reihen der Londoner Séance Society zu klären, kommen die beiden Frauen unverhofft auch Evies letzten Tagen näher.

    In düsterer Stimmung wird das London der viktorianische Zeit heraufbeschworen. Herrengesellschaften, spirituelle Sitzungen und Geisterkult sind hoch in Mode. Ein wirklich tolles Setting für einen Roman. Die Schriftsprache ist eingehend und atmosphärisch. Und dank Lennas eigenen Zweifel ist der eigene Glaube an Okkultes auch nicht zwingend notwendig. Besonders da im Roman auch Scharlatanerie aufgedeckt und der Sache doch auch kritisch begegnet wird.
    Trotz allem zieht sich die eigentliche Handlung, das Lösen der Mordfälle sehr in die Länge. Während anfangs die kleinen Nebenhandlungen noch spannend waren, flachte mein Interesse daran mit der Zeit ab. Hier hätte ich mir etwas mehr Tempo im Handlungsverlauf gewünscht. Alles in allem wirkt dieser zwar ausgeschmückt, aber doch nachvollziehbar und logisch.

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 02.02.2024

    Als eBook bewertet

    Lenna begibt sich auf Spurensuche nach dem Mörder ihrer kleinen Schwester. Evie war für das viktorianische Zeitalter, in das sie beide hineingeboren wurden, ein regelrechter Freigeist. Sie sprengte alle Normen, in denen ein Mädchen sittsam und fromm bis zur Eheschließung zu Hause sitzen sollte. Stattdessen entwickelte sie ein sehr starkes Interesse an der Esoterik. Ihr Glaube an die Geisterwelt war so stark, dass sie bei einem berühmten Medium in die Lehre ging, um später selbst Séancen abzuhalten. Doch nun ist Evie tot und Lenna tritt in ihre Fußstapfen. Zusammen mit ihrer Lehrmeisterin hinterfragt sie die renommierteste Londoner Séance Society und erfährt schockierende Tatsachen sowohl über ihre Schwester als auch über diese feine Gesellschaft. Und nicht zuletzt entdeckt sie auch an sich unbekannte Seiten.
    Dieser Roman liest sich fast wie ein Krimi, so spannend ist er. Die Autorin versteht es gut, die Personen immer wieder in ein neues Licht zu stellen, sodass der Leser ständig umdenken muss. Wie auch in ihrem Vorgängerroman - Die versteckte Apotheke - , steht Sarah Penner auf der Seite der Frauen, die im 19. Jahrhundert nur wenig Freiheiten genossen. Dies gibt ihrem Schreibstil eine ganz persönliche Note und trägt zum Wiedererkennungswert bei.

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