5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 149728607

Printausgabe 24.00 €
eBook (ePub) -33% 15.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 10.09.2023

    Als Buch bewertet

    Es ist Mitte August 1914 - Österreich-Ungarn hat Serbien nach dem Attentat auf das Thronfolgerpaar den Krieg erklärt. In Triest, der mehrsprachigen Hafenstadt bekommt es Gaetano Lamprecht, der Rennrad fahrende Polizist nicht nur mit einem Mord an einer alten Frau und sich lautstark zum italienischen Königreich bekennenden Triestinern, sondern auch noch mit Amtsgewalt in Form des Kriegsministeriums und dem drohenden Einberufungsbefehl zu tun.

    Die Kriegseuphorie macht auch vor Gaetanos Vater Franz nicht halt und lässt Gräben innerhalb der Familie aufbrechen. Nebenbei muss sich der charismatische Polizist auch noch der holden Weiblichkeit widmen. Da ist zum einen die Witwe seines Kollegen und zum anderen die im weit entfernten Mürzzuschlag weilende Geliebte.

    Da bleibt für das Training zum nächsten Giro wenig Zeit, zumal sich der Mord an der alten Signora Franciulo, die in ganz Triest als Hexe verschrien ist, als durchaus komplex erweist. Der einzige Verdächtige, Lodovico Biecher, wird von einem übereifrigen Beamten wieder frei gelassen, stellt Gaetanos Schwester Adina nach und wird letztlich selbst ermordet aufgefunden.

    Nachdem Gaetano mit den Ermittlungen nicht weiterkommt und die meisten seiner Kollegen frohen Mutes zu den Waffen laufen, fehlt ihm ein „Sparringpartner“, der mit ihm die Mosaiksteinchen der Recherchen sortiert. Adina, die ja schon im letzten Fall richtige Schlüsse aus den Versatzstücken gezogen hat, gibt wieder einen entscheidenden Hinweis.

    Meine Meinung:

    Auch der zweite Krimi aus der k. und k. Hafenstadt Triest hat mir sehr gut gefallen. Diesmal ist das Szenario ziemlich düster. Das liegt zum einen an dem eigenartigen Mordfall und zum anderen natürlich am Krieg. Noch glauben die Militärs und die Soldaten, dass sie zu Weihnachten wieder bei ihren Familien sein werden. Wie sehr sie sich hier täuschen und dass Italien seinen Verbündeten Österreich-Ungarn in etwa einem Jahr im Stich lassen wird, auch nicht. Die Vorboten der Katastrophe kündigen sich schon an, als einer von Gaetanos Kollegen, der wegen einer Verwundung nach Triest zurückkehrt und von seinen Erfahrungen an der Ostfront berichtet. Die täglich verlautbarten Verlustlisten werden immer länger.

    Die Einschränkungen werden deutlich spürbar. So werden Lebensmittel vom Militär furagiert und für die Zivilbevölkerung bleibt wenig übrig. Darüber regt sich Franz Lamprecht ziemlich auf. Doch er hadert nicht nur mit der mangelnden Qualität seiner Mahlzeiten, sondern auch damit, dass er aufgrund seines Alters untauglich ist, während Gaetano beinahe von der Stellungskommission angenommen worden wäre, wenn sein Polizeichef nicht interveniert hätte.

    Diese ambivalente Stimmung in Triest ist sehr gut beschrieben. Gaetano liebt Triest, kann sich nicht vorstellen, wieder in Wien zu leben, aber andererseits ist er ein Beamter der Donaumonarchie. Sich vorzustellen, dass Triest an Italien fallen könnte, passt nicht in sein Weltbild. Dazu gehört auch die Ungeduld, die Nervosität, nicht zu wissen, wie es weiter gehen wird, die Gaetano manchmal zornig, ungerecht und verletzend seiner Familie gegenüber zu sein. Auf sein aufwendiges Liebesleben hat das alles wenig Einfluss, zumal sich eine mögliche neue Liebschaft am Horizont aufglimmt.

    Die Aufklärung des Kriminalfalls tritt zugunsten der allgemeinen Lage stellenweise ein wenig in den Hintergrund, was aber nicht weiter stört, denn die Auflösung dieses interessanten wie kniffligen Falles, der einem ähnlichen echten Kriminalfall aus dem Jahr 1768 nachempfunden ist, gelingt am Ende souverän.

    Fazit:

    Eine gelungene Fortsetzung, die auch durch die Schilderung der Umstände von 1914 besticht. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 11.09.2023

    Als eBook bewertet

    Geatano Lamprecht wird zu der grausam zugerichteten Leiche einer Frau gerufen.Neben der Frage nach dem Mördwr kommen auch schnell Fragen zu der Frau auf, sie würde allgemein als Hexe bezeichnet und lebte sehr zurückgezogen. Wer hätte also ein Interesse daran sie zu ermorden?
    Zu den Ermittlungen in dem Fall ist auch in Geatanos privaten Umfeld einiges los. Das Pulverfass Europa ist explodiert, der erste Weltkrieg ausgebrochen. Triest, die Stadt in der Roman spielt, gehört zum österreichischen Kaiserreich und so droht ihm der Kriegseinsatz....

    Mir gefallen die Romane aus Triest sehr gut. Zum einen mag ich Geatano als Person und auch als Ermittler. Ich mag die Mischung aus Ermittler, Sportler und dann wieder Sohn. Denn der Ermittler lebt noch bei seinen Eltern. Sein Verhältnis zu Frauen ist sagen wir mal nicht unkompliziert, außer das zu seiner Schwester, die hat ihn im Griff.

    Darüber darf man natürlich den Fall nicht vergessen. Hier wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und so ergeben sich viele Dinge, die nicht so klar gewesen wären, wäre der Roman nur aus einer Sicht erzählt worden.
    Ein spannender Roman aus dem historischen Triest.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas S., 17.09.2023

    Als Buch bewertet

    Gaetano ermittelt wieder

    Ich war oft vom zweiten Band einer Reihe enttäuscht, das ist diesmal nicht so. Der Roman hat mir genauso gut gefallen wie der Auftakt.
    Der erste Weltkrieg ist mittlerweile in vollem Gange und die Hoffnungen auf ein schnelles Ende haben sich zerschlagen. Triest mit seiner Mischung aus vielen Nationalitäten steht zwischen den Parteien Habsburg und Italien, und dies schlägt sich auch in Gaetanos persönlicher Situation nieder. Dazu kommt, dass er mittlerweile zwischen drei Frauen steht.... Da wird die eigentliche Geschichte fast zur Nebensache, aber auch nur fast. Sie ist spannend erzählt, enthält einige Verwicklungen und der Ausgang ist lange offen. Zusammen mit den vielen originellen Charakteren und einem sehr angenehmen Erzählstil ergibt das einen fast perfekten Krimi, den man bis zum Schluss sehr gerne liest.
    Abschließend wieder ein Lob an den Verlag: Optik, Haptik und Satz überzeugen, auch in dieser Hinsicht ein tolles Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Siglinde H., 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein alter Fluch, eine tote Hexe und Gefühlsverwirrungen
    Dies ist der 2. Fall von Gaetano Lambrecht, den ich zusammen mit ihm löse. Erneut führen die Ermittlungen durch die Gassen und über die Plätze Triest, so dass ich einen guten Eindruck der Örtlichkeit bekomme. Dabei bleibt Zeit für eine Tasse Kaffee in einem der vielen Straßenlokalen.

    Der Fall ist verzwickt, denn der Tod einer alten Frau, die als Hexe verschrien war, weckt Ängste und Aberglauben. Es scheint kein Motiv zu geben. Ein Neffe der Toten kommt als Täter in Betracht. Um ihn befragen zu können, müsste Lambrecht ihn fangen , was ihm nicht gelingen will.

    Je tiefer Lambrecht in den Familienangelegenheiten des Opfers gräbt, um so vielschichtiger wird der Fall. Ein alter Fluch und ein vor langer Zeit gestohlenes Artefakt der Etrusker werfen ihre Schatten auf die Gegenwart.

    Wie bereits im 1. Band spielt die besondere politische Situation Triest eine interessante Nebenrolle. Wir schreiben das Jahr 1915. Der 1. Weltkrieg ist in vollem Gange. Der Widerstand der italienischen Bevölkerungsanteils gegen die Habsburger flammt auf und führt zu Zwischenfällen, um die sich Lambrecht zusätzlich kümmern soll, sehr zu seinem Leidwesen.

    Und würde dies Lambrechts Leben nicht schon anstrengend genug machen, bringen die Frauen seine Gefühlswelt aus dem Gleichgewicht. Die eine ist zu seinem Leidwesen weit weg, die andere ist nicht standesgemäß und die dritte beschäftigt ihn mehr, als sie sollte.

    Was mir sehr gut gefallen hat, Lambrecht bekommt es dieses Mal mit sehr selbstbewussten Frauen zu tun , was ihn etwas aus der Ruhe bringt. So war die Tote eine ledige Mutter . ohne sich um die Meinung der anderen zu scheren und die Tochter weiß sich auch zu behaupten.

    Da viele Männer im Krieg sind, sind freie Stellen mit Frauen besetzt worden, so auch auf der Polizeidienststelle. Ein absolutes Novum !

    Lamprecht ist mir ans Herz gewachsen. Er ist empathisch und bemüht sich um ein partnerschaftliches Verhalten gegenüber seinen Untergebenen. Er ist unbestechlich und weiterhin ein begeisterter Fahrradfahrer. Er hat ein herzliches Verhältnis zu seiner jüngeren Schwester Adina, die mich gelegentlich nervt.

    Zu meinem Schreck muss Lamprecht am Ende zum Militär. Ich hoffe , er übersteht den Krieg unbeschadet, denn ich möchte noch viele packende Fälle mit ihm lösen und durch die Straßen Triests spazieren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Alice, 27.09.2023

    Als Buch bewertet

    Gaetano Lamprecht ist wieder auf Verbrecherjagd. Handlungsort ist erneut Triest, doch während der vorherige Fall hauptsächlich politische Verstrickungen hatte, kommt in diesem Buch noch eine historische Dimension hinzu. Der politische Aspekt zeigt sich nun zu Beginn des 1. Weltkriegs vielmehr im alltäglichen Leben.

    Insgesamt gelingt es dem Autor gut, die aufgeheizte Stimmung vor allem zwischen dem bekennend italienischen Teil der Bevölkerung und den Unterstützern Österreich darzustellen. Mir war vor der Lektüre auch nicht bewusst, in welchem politischen Verhältnis Italien und Österreich zu Beginn des 1. Weltkriegs zueinander standen. Auch zeigt dieses Buch den Kontrast zwischen der Kriegsbegeisterung der noch nicht Eingezogenen und der Resignation der aus dem Krieg Zurückkehrenden.

    Das Arbeitspensum des jungen Gaetano ist in diesem Buch nachvollziehbarer dargestellt als im Vorgänger, auch die Zeitschiene der Ermittlungen scheint realistischer. Die Ermittlungen konzentrieren sich räumlich im Wesentlichen auf Triest, für die Nachvollziehbarkeit wäre eine Karte schön gewesen, dann würden die Straßen- und Ortsnamen ihre Beliebigkeit verlieren.
    Ich finde es schön, dass Gaetanos Familie in die Handlung eingebunden ist und bin gespannt, wann Gaetano (hoffentlich unverletzt) in seine Heimatstadt zurückkehren und wieder Ermittlungen aufnehmen wird...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Goldie-hafi, 09.11.2023

    Als eBook bewertet

    Da ich den ersten Band um Geatano Lamprecht auch schon gelesen habe, freute ich mich sehr auf den zweiten und wurde nicht enttäuscht. Triest in den Jahren 1914/15 der Erste Weltkrieg wirft seine Schaten voraus. Der Autor schafft es gut, die damalige Stimmung einzufangen, von der Begeisterung der Jugend für das eigene Land in einen vermeitlich kurzen Krieg zu ziehen. Der Mord, mit dem sich der Ispettore befassen musst hat Hintergünde, die bis ins 18. Jahrhundert reichen. Ein düsterer aber toller Kriminalroman. Es treten auch neue Personen im Umfeld des Ispettore, bezogen auf den ersten Teil auf, eine neue Sekretärin und eine Liebschaft für Geatano. Der Autor erzeugt mit seiner Erzählweise Bilder, die teilweise sehr düster sind, was aber an der damaligen Zeit liegen mag, imKopf des Lesers, die einen immer weiter in die Geschichte ziehen. Mir hat auch dieser Band wieder gut gefallen und die Lösung des Kriminalfalles war nicht so wie vermutet. Gerne lese ich mehr über Geatano, denn das Ende ist eigentlich kein wirkliches Ende ...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Magnolia, 28.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ein neuer Kriminalfall für Ispettore Gaetano Lamprecht

    Ispettore Gaetano Lamprecht von der Triestiner Polizei wird herbeigerufen, als die Hexe von Cologna – so wird Olivetta Franciulo hier im Viertel genannt – tot aufgefunden wird. Es besteht kein Zweifel, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt, ihre Leiche ist arg zugerichtet, das Kreuz über ihrem Bett, mit Blut gezeichnet, deutet gar auf das Werk eines Exorzisten hin.

    …sie würde ihr einen Brief hinterlassen, wie es schon ihre Vorfahren getan hatten. Seit fast hundertfünfzig Jahren war das, was sie zu erzählen hat, für ihre Familie Segen und Fluch zugleich…

    Es ist der zweite Fall für den begeisterten Radrennfahrer Gaetano. Der Piccolo Giro ist für ihn dieses Jahr gelaufen, aber nächstes Jahr wird er es anders angehen, von vornherein alles gründlicher überprüfen. Den ersten Band „Ein Giro in Triest“ habe ich nicht gelesen, jedoch bin ich auch ohne Vorkenntnis gut mit den „Geistern von Triest“ zurechtgekommen.

    Christian Klinger hat den Flair anno 1914 gut eingefangen, sein Ispettore ist ein sympathischer junger Mann, der erste Weltkrieg mit all seinen Schrecken und Gefahren spielt mit hinein und nur, weil die Triestiner Polizei unterbesetzt ist und Gaetano diesen Fall lösen muss, wird seine Einberufung hinausgezögert. Aber sobald er seinen Fall beendet hat, wird er, der Leutnant der Reserve, seinen Gehrock mit dem Waffenrock tauschen müssen. So ganz ohne Frauen geht es natürlich auch nicht, da ist Alessia, die schöne Witwe seines tödlich verunglückten Kollegen, die ihn lange nicht erhören mag. Und seine Schwester Adina, die von einer zwielichtigen Gestalt verfolgt wird, ist in die Aufklärung des vielschichtigen Falles involviert. Denn Olivetta Franciulos Tod zieht weite Kreise. Da geht es um sehr viel mehr, als es anfangs den Anschein hatte.

    Man wähnt sich direkt in jener Zeit, die Begrifflichkeiten, die Sprache und auch die Umgangsformen passen perfekt hinein, fast möchte ich sagen, sie sind so herrlich altmodisch. Obwohl dieser Kriminalroman so gar nichts Altertümliches aufweist, er vermittelt jenen Zeitgeist wie etwa, dass der erwachsene Sohn den Vater wie selbstverständlich mit „Sie“ anspricht.

    Christian Klinger hat mich schon einmal nach Triest entführt. „Die Liebenden von der Piazza Oberdan“ sind es wert, gelesen zu werden und nun, nach der Lektüre seiner „Geister von Triest“ bin ich einmal mehr überzeugt, dass ich dem Autor und seinem radsportbegeisterten Ispettore folgen werde. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    marina w., 13.09.2023

    Als Buch bewertet

    Der Leseprobe von Christian Klingers unter der ISBN 978-3-7117-2122-8 am 30.08.2023 im Verlag "Picus" erschienenem 300-seitigen Historienkrimi "Die Geister von Triest - Gaetano Lamprecht ermittelt" hätte es eigentlich angesichts der Buchbeschreibung überhaupt nicht mehr bedurft, denn diese "hatte" mich auf Anhieb.
    Zwar war mir der "leidenschaftliche Rennradfahrer Gaetano Lamprecht, Ispettore der Triester Polizei" bisher noch nicht über den Weg geradelt, sprich: Ich kenne seinen ersten Fall "Ein Giro in Triest" nicht, der Autor konnte mich jedoch bereits vor einigen Jahren durch seinen Roman "Die Liebenden von der Piazza Oberdan" überzeugen.

    Die Ereignisse reichen zurück bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Das Buch beginnt mit einer Art Prolog, in dem ein Mann um diese Zeit zu Tode kommt. Anschließend springt die Handlung in das Triest des Monats August 1914. Eine als "Hexe" bezeichnete alte Frau wird bestialisch ermordet. Angesichts des wenige Monate zuvor von Gavrilo Princip in Sarajevo begangenen Doppelmordes - er hatte Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich (seit dem Selbstmord des Kaisersohnes Rudolf Thronfolger) und seine Gemahlin Sophie erschossen - erregt das nur wenig Aufmerksamkeit, bedarf jedoch natürlich trotzdem einer Aufklärung, wodurch Inspektor Gaetano Lamprecht ins Spiel kommt.
    Der vorhergehende Band, sein 1. Fall, "Ein Giro in Triest", findet zwar gelegentlich Erwähnung, seine Kenntnis ist jedoch nicht Voraussetzung zum Verstehen des aktuellen Buches. Auch familiäre und amouröse Aspekte aus dem Privatleben des Ermittlers werden erwähnt.
    Die Tode des anfangs erwähnten Mannes und der "Hexe" stehen miteinander in Verbindung, was durch zwei am Ende des Buches einen Brief und einen Stammbaum enthaltende Anhänge verdeutlicht wird.

    Fazit:
    Die Lektüre der mit einem zum Geschehen passenden Cover versehenen und ebenso spannenden wie ob des angenehmen Schreibstils leicht lesbaren Geschichte hat mich trotz einiger den damaligen Verhältnissen geschuldeten düsteren Passagen gut unterhalten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela K., 15.10.2023

    Als Buch bewertet

    Solider 2. Teil

    Der Kriminalroman "Die Geister von Triest. Gaetano Lamprecht ermittelt" stammt aus der Feder von Christian Klinger, umfasst 315 Seiten und erscheint im Herbst 2023 im Picus Verlag Wien.
    Protagonist ist Inspektor Gaetano Lamprecht, der mit seiner Familie in Triest lebt und dort einen rätselhaften Mord aufklären soll. Gar nicht so einfach, denn wir schreiben das Jahr 1914 und der erste Weltkrieg wirft seine Schatten über die Stadt. So sind viele Kollegen von Lamprecht schon einberufen worden und auch seine Einberufung wird nur Dank der komplizierten Mordermittlung hinausgezögert. Um den Personalmangel zu kompensieren, wird Gaetano eine junge Sekretärin zur Seite gestellt. Das verwirrt ihn zusätzlich, nach wie vor schlägt sein Herz für eine junge Frau in Wien, die unerreichbar scheint und für die junge Witwe eine ehemaligen Kollegen. Und so taumelt Lamprecht hin und her zwischen Mordermittlung und Herzensangelegenheiten.
    Die Hauptfigur selber ist nachvollziehbar skizziert, seine Lebensumstände werden ausführlichst beschrieben. Es macht Spaß, einen Blick hinter die Fassaden der damaligen Zeit zu werfen. Alle anderen Nebenfiguren im Roman bleiben jedoch blass, werden nur gestreift und nicht näher beschrieben. Dafür nimmt sich der Autor sehr viel Zeit für exakte räumliche Beschreibungen, für die er immer auch die italienischen Titel verwendet. Für mich hat das den Lesefluss etwas unterbrochen, tut dem Roman im Ganzen aber keinen Abbruch.
    Der Plot selber nimmt nicht viel Fahrt auf, ein Spannungsbogen ist kaum vorhanden. Trotzdem haben wir hier einen unterhaltsamen Krimi vor uns, den man gut nachvollziehen kann, auch wenn man Teil 1 vielleicht nicht gelesen hat.
    Daher bekommt er von mir natürlich eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gisela E., 30.11.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender historischer Krimi

    In Triest wird eine alte Frau bestialisch ermordet, sie wird von allen nur „die Hexe“ genannt. Gaetano Lamprecht, Ispettore der Triestiner Polizei, begibt sich auf die Spuren des Täters. Das erscheint gar nicht so einfach. Eine große Hilfe sind ihm seine Schwester Adina, seine Sekretärin Clara und die Witwe Alessia.

    Das Buch ist der zweite Fall für Ispettore Gaetano, man kann mit dieser Geschichte gut in diese Krimireihe einsteigen. Wobei es so einige Referenzen auf die Geschehnisse im ersten Band gibt und es schon einfacher wäre, wenn man den Ispettore bereits bei seinem ersten Fall begleiten konnte. Der vorliegende Fall ist ziemlich verzwickt, spielen doch ein generationenübergreifender Fluch wie auch Verstrickungen im Kunsthandel eine große Rolle. Die Geschichte ist eingebettet in den Hintergrund der Geschehnisse rund um den Ersten Weltkrieg, dabei meint man beim Lesen in das Triest der damaligen Zeit hineinversetzt zu werden. Gaetano als Ispettore ist ein äußerst fähiger Kriminalbeamter, der auch mal unübliche Wege geht und den Fall unbedingt lösen möchte. Ich bin schon gespannt auf die weiteren Bände dieser Reihe.

    Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Jacqueline T., 22.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geister von Triest, von Christian Klinger hat mir wirklich sehr gut gefallen. Der Inspektore Gaetano Lamprecht wird zu einem Mordfall in der italienischen Stadt Triest gerufen. Dort findet er eine ermordeter Frau, welche in dem kleinen beschaulichen Ort Triest nur die Hexe genannt wird, fort. Es beginnt eine abenteuerliche Suche nach dem Mördern, mit jeder Menge Geheimnissen. Auch das Privatleben des Herrn Inspektore ist nicht ohne, neben seiner Liebenden Mutter gibt es noch den Vater, der unbedingt an die Front möchte jedoch aus Altersgründen nicht mehr eingezogen werden kann. Auch seine kleiner Schwester ist immer zur Stelle, wenn Gaetnao Lamprecht Hilfe benötigt. Das Liebesleben von Lamprecht ist auch nicht gerade einfach, denn da gibt es eine Freundin seiner Schwester die er sehr schätzt, dann noch Alessia , die Frau seines verstorbenen Kollegen und nicht zu vergessen seine neue Mitarbeiterin Frau Sacher…. Der zweite Kriminalroman von Christian Klinger ist wieder gut geworden und beeindruckt mit interessanten Einblicken in die Geschichte. Das Buchcover gefällt mir auch richtig gut, dieser feste Einband, welcher klimaneutral gedruckt wurde.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Amja L., 14.09.2023

    Als Buch bewertet

    Zunächst einmal zum Cover: obwohl es etwas nichts aussagend ist, gefällt es mir doch sehr gut.
    Auch im Cover wurden schon eher dunklere Farben verwendet. Die Qualität und die Buchbindung gefallen mir auch.
    Nun zum Inhalt:
    Die Geschichte spielt im ersten Weltkrieg. Dabei gibt es natürlich eine gewisse düstere Grundstimmung. Dabei wird anfangs eine ermordete Frau aufgefunden.
    Gaetano Lamprecht macht sich dann auf die Suche nach der Person, die die Hexe so bestialisch ermordet hat.
    Während dessen geht es auch viel um das Setting Triest.
    Ich persönlich fand die Geschichte ganz spannend, und das Buch kann man auch gut lesen, ohne den ersten Teil, so wie ich, gelesen zu haben.
    Der Schreibstil war meiner Meinung nach gut lesbar, und das Buch hat mir ein paar angenehme Lese Stunden ermöglicht.
    Die Aufklärung des Mordfalls rückt manchmal in den Hintergrund und der Krieg spielt eine große Rolle.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 26.09.2023

    Als Buch bewertet

    Wir begleiten Gaetano Lamprecht
    bei der Aufklärung eines Mordfalls
    in Triest. Die Geschichte spielt anfangs des ersten Weltkriegs und
    der junge Kriminalkommissar wird wohl
    bald einrücken müssen. Man erfährt viel über das damalige Triest, das zerissen war zwischen
    Österreich und Italien. Die Geschichte wird spannend erzählt.
    Auch die Schwester des Kommissars hilft bei der Aufklärung des komplizierten Falles mit.
    Was mir gut gefallen hat:
    Jedes Kapitel hat eine witzige
    Überschrift und ist quasi eine
    abgeschlossene Geschichte für
    sich. Es kommen in dem Buch
    schon sehr skurrile Gestalten vor.
    Ich wollte immer hinten
    lesen, wer jetzt der Mörder der
    Hexe ist. Man muss aber das ganze Buch der Reihe nach lesen, um das
    gelöste Rätsel zu erfahren.
    Fazit:
    Ein wirklich spannender historischer Krimi nicht
    nur für Italien- bzw. Triestliebhaber.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    froschman, 12.10.2023

    Als Buch bewertet

    Zweiter Fall für Gaetano Lamprecht

    Gaetano Lamprecht, italienisch/österreichischer Polizeiinspektor in Triest, wird zu einem Mord gerufen. Eine schrullige alte Frau, die als Hexe geächtet ist, wurde bestialisch hingerichtet. Da die meisten Männer zur Zeit des beginnenden „großen“ Krieges zum Militär eingezogen werden, werden erstmals auch Frauen zum Polizeidienst zugelassen, allerdings nur für Kanzleiarbeiten. Doch das Fräulein Sacher will mehr als nur Protokolle tippen und so hilft sie gemeinsam mit Adina, der Schwester von Gaetano Lamprecht, im Hintergrund bei Recherchen mit.
    Christian Klinger hat mit seinem zweiten Gaetano Lamprecht-Krimi wieder einen fesselnden Kriminalfall mit viel Lokalkolorit geschaffen. Wer schon einmal in Triest war, wird zahlreiche Schauplätze wiedererkennen. Gut recherchierter zeitgeschichtlicher Kriminaloman!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Wencke M., 27.11.2023

    Als Buch bewertet

    Kriminalroman zu Beginn des ersten Weltkrieges im italienischsprachigen Teil des Habsburger Reiches

    Das Cover des Buches (ist es ein Hardcover oder ein stabiles Taschenbuch?) passt zwar sicherlich zum Ort und aus der Zeit der Handlung, ist aber relativ langweilig und nichts sagendend und hätte mich nicht zum Kauf des Buches animiert.

    Christian Klinger verwendet in seinem Buch über den Kriminal-Inspektor Gaetano Lamprecht, der im italienisch geprägten Triest, Teil der Habsburger K + K Monarchie ermittelt, immer wieder italienische Wörter und Begriffe aus der Zeit zu Beginn des 200 Jahrhunderts, die das Buch zwar auf der einen Seite authentisch machen, zum anderen aber - zumindest für mich - eine flüssiges Lesen beeinträchtigen.

    Erzählt wird ein Kriminalfall, der es in sich hat und den man als Leser nicht von Anfang an durchschauen kann und das Leben der Familie und des Umfeldes des Hauptprotagonisten mit den Emotionen, die zu Beginn des ersten Weltkrieges vor dem Kriegseintritt Italiens in der Provinz herrschen.

    Mir erscheinen die meisten der Figuren gut dargestellt, auch wenn es immer wieder mal zu Irritationen bei mir kam, was aber vielleicht auch dem mir nicht flüssig zu lesenden Schreibstil geschuldet sein kann.

    Ob mir das Buch Lust auf den folgenden Teil "Eine Corsa in Triest" gemacht hat, welcher in 2024 erscheinen soll, kann ich aktuell noch nicht sagen, da es das erste Buch der Serie gewesen ist, welches ich gelesen habe.
    Vielleicht besorge ich mir erstmal den Vorgänger "Ein Giro in Triest", in dem Ispettore Gaetano Lamprecht erstmals als Kriminalbeamter der K + K Monarchie ermittelt.

    Aber lassen Sie sich durch die Leseprobe und diese und andere Rezessionen zum Lesen des Buches animieren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 02.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ispettore Lamprecht ermittelt wieder in seinem Triest
    Zu Beginn des Ersten Weltkriegs findet man in Triest die schlimm zugerichtete Leiche einer schrulligen Alten, von allen „Hexe“ genannt. Der zuständige Ispettore der Triestiner Polizei, Gaetano Lamprecht, muss zur Lösung des rätselhaften Mordes in die Geschichte Triests und in Kunsthandels eintauchen. Dabei stößt er auf halbseidene Ganoven und generationenübergreifenden Aberglauben. Begleitet wird er von seiner klugen Schwester Adina, seiner neuen Sekretärin Clara und der schönen Witwe Alessia …
    Das Cover zeigt einen alten Torbogen in Triest sowie drei Männer, die der damaligen Zeit gemäß gekleidet sind. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und deren Überschriften verweisen in wenigen Worten auf den ungefähren Inhalt des jeweiligen Abschnitts. Im Anhang verfügt das Buch über den Stammbaum der „Hexe“. Der Schreibstil überzeugt wie auch schon im ersten Teil des Kriminalromans rund um den leidenschaftlichen Rennradfahrer Gaetano Lamprecht, der in Triest als Kriminalinspektor tätig ist. Der Autor baut italienische Wörter ein, genau wie auch typisch österreichische Ausdrücke der Zeit. Die Hafenstadt an der Adria ist weiterhin ein Schmelztiegel unzähliger Ethnien, allerdings scheint ihr Zusammenleben durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs nun nicht mehr ganz so friedlich. Auch der soziale Aspekt der damaligen Zeit wird in dieser Geschichte verarbeitet, indem nicht nur die Situation der Arbeiter jener der Villenbewohner gegenübergestellt, sondern auch die Rolle der Frauen beleuchtet wird.
    Alle angesprochenen Punkte verarbeitet der Autor mit einer Leichtigkeit wie nebenbei in diesem spannenden Kriminalfall, der natürlich die Hauptrolle in diesem Buch übernimmt. Ein Familiengeheimnis, das viele Jahre gewahrt werden konnte, führt letztendlich zu mehreren Morden. Und diese Geschehnisse werden auf so fesselnde Weise wiedergegeben, dass man beim Lesen keine Pause machen möchte. Wer den sympathischen Kommissar in „Ein Giro in Triest“ bereits kennenlernen durfte, wird ihn auch in diesem Teil wieder lieben. Mag man seinen Handlungen nicht immer positiv gegenüberstehen, verzeiht man ihm wegen seiner sympathischen Art doch vieles. Und hofft auf eine Fortsetzung aus dem Leben des Gaetano Lamprecht ...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Juliane B., 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Christian Klinger ist ein spannender Krimi im Triest zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelungen. Ich kenne den ersten Teil nicht, komme aber auch so gut in die Geschichte und kann mich schnell in die Figuren einfinden. Ich war schon einige Male im wunderschönen Triest und erkenne einige Schauplätze wieder. Der Fall sowie die Grundstimmung ist düster. Gaetano Lamprecht muss den grauenvollen Mord an einer alten Frau aufklären, daneben beeinflusst der Erste Weltkrieg die Lebensumstände. Das persönliche Umfeld der Hauptfigur nimmt viel Raum ein, was mir hier aber besser gefällt als in einem anderen Triest-Krimi, der in einer ähnlichen Zeit spielt. Das Düstere wird immer wieder durch die persönlichen Geschichten aufgebrochen. Die verschiedenen Perspektiven gefallen mir gut und geben einen Rundumblick auf das Geschehen. Ich werde Teil 1 auf jeden Fall auch lesen und freue mich auf weitere Bücher der Reihe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadja S., 27.09.2023

    Als Buch bewertet

    In Christian Klingers neuem Kriminalroman „Die Geister von Triest“ geht es um den zweiten Fall des Kommissar Gaetano Lamprecht. Es ist die Zeit des Beginns des ersten Weltkrieges und in Triest wird eine schrullige alte Frau, die von allen nur »die Hexe« genannt wurde, bestialisch ermordet in ihrem Häuschen aufgefunden. In den Ermittlungen kommen einige Frauen vor. Da ich den ersten Teil nicht kenne, habe ich mich mit den Figuren etwas schwergetan. Das Setting des Krimis ist gut und der Schreibstil liest sich angenehm. Die Hintergründe und weitere Nebenschauplätze sind auf insgesamt 320 Seiten sicherlich gut recherchiert, sodass bin ich mit der Geschichte nicht richtig warm geworden. Das Buch ist jedoch ein Tipp für Freunde historischer Romane bzw. historischer Krimis. Das Cover und der Einband, den ich so das erste Mal in den Händen hielt, passen gut…

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 18.09.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Der Erste Weltkrieg zieht bereits auf, als in Triest eine Frau bestialisch ermordet aufgefunden wird. Die schrullige Dame wurde von allen nur die Hexe genannt. Gaetano, der Ispettore der Triestiner Polizei begibt sich auf Spurensuche und taucht dabei immer mehr in die Geschichte von Triest und den Kunsthandel ein. Und mit dabei drei kluge Frauen, von denen eine Gaetanos Leben ganz schon auf den Kopf stellt.
    Meine Meinung:
    Ich habe ganz schön gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, da ich sowohl mit dem Schreibstil als auch den Namen gehadert habe. Das Setting hat was und ich fühlte mich schon auch in die Stadt und Zeit zurück versetzt, nachdem ich mich dann irgendwann in die Geschichte gefuchst hatte. Das Buch hat mich in den Teilen an klassische Krimis aus England erinnert, aber wirklich nur in Teilen weil das Setting schon auch sehr italienisch geprägt ist.
    Fazit:
    Nicht schlecht

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein