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  • 3 Sterne

    Gelinde R., 30.04.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte von Kat und Easy, von Susann Pásztor

    Cover:
    Ich finde das Cover etwas „blass“. Wenn man das Buch dann gelesen hat, kann man das Bild einer Szene zuordnen.

    Inhalt:
    1973 soll das Jahr von Kat und Easy werden. Beide sind gerade mal 16 Jahre und verliebt bis über beide Ohren (in den gleichen Jungen).
    Doch das Schicksal hat seine eigenen Pläne, und ein tragischer Unfall beendet ihre Freundschaft.
    Nach fast 50 Jahren verabreden sich die beiden Frauen zu einem Treffen in einem alten Haus in Kreta.
    Und die Frage: was ist damals wirklich passiert, schwebt machtvoll über ihnen.

    Meine Meinung:
    Der Grundgedanke der Story ist gut, sehr gut sogar, aber leider bin ich nicht warm geworden mit der Geschichte, ich weiß nicht warum, aber es hat mich nicht berührt. Es kam bei mir auch keinerlei Spannung auf.
    Dabei bin ich im selben Alter wie die Protagonistinnen. 1973 war auch meine Jugend, deshalb hatte ich bei der Musik viele „ah ja “Momente, aber ich konnte den beiden trotzdem nicht nahe kommen, nichts nachfühlen.
    Ich kann nicht einmal sagen woran es lag!

    An der Schreibweise?
    Es wird auf zwei Ebenen erzählt. Einmal den Rückblick in die Vergangenheit, aus Sicht der beiden Frauen und dann aus der Gegenwart, auf der Insel.

    Auf jedenfall war und ist, der völlig normale (und sehr häufige) Umgang mit Drogen für mich nie ein Thema und nicht nachvollziehbar.
    Auch die ständige Geheimniskrämerei und das kommunizieren über einen Blog, wo sie doch persönlich beieinander sind, finde ich eher befremdlich und kindisch (für Frauen um die 60).
    Das Auftauchen von Lothar dann am Schluss fand ich auch völlig überflüssig.

    Wie Gesagt, der Grundgedanke ist gut, aber die Umsetzung fand ich teilweise langatmig und hat mich nicht berühmt.

    Autorin:
    Susann Pásztor, 1957 in Soltau geboren, hat die siebziger Jahre nicht nur miterlebt, sondern kann sich auch an sie erinnern, und was sie vergessen hat, erfindet sie. Nach »Ein fabelhafter Lügner« und »Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts« erschien 2017 ihr dritter Roman »Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster«, der mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Sie lebt und schreibt in Berlin.

    Mein Fazit:
    Leider bin ich überhaupt nicht warm geworden mit der Geschichte, deshalb vergebe ich 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Caroas, 26.07.2021

    Als eBook bewertet

    Frauenfreundschaft

    Kat und Easy treffen sich auf Kreta wieder, nach 50 Jahren.
    Hier wird eine Freundschaft wiedergegeben die durch einen tödlich verunglückten Jungen zerbrach. Wir lernen die Beiden in der Vergangenheit, Gegenwart und durch Internetbotschaften an Mockingbird kennen.
    Eine interessante Erzählweise, man lernt Kreta kennen und zugleich offenbaren die Beiden vorsichtig ihr Inneres. Der Erzählstil ist sensibel, flüssig und man möchte wissen warum die Beiden so lange nicht mehr miteinander Kontakt hatten. Wer sie waren und wer sie jetzt sind.

    Fazit, ein tiefgreifendes Buch das uns daran erinnert, dass Kommunikation trennen und vereinen kann.

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  • 3 Sterne

    Janina O., 25.06.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Freundschaft, die in einem großen Schweigen endet, obwohl doch so viel zu sagen wäre. Ein Miteinander, das endet, obwohl sie einander gerade jetzt besonders gebraucht hätten. Doch es folgen 50 Jahre Funkstille. 50 Jahre, in den Kat und Easy versuchen, den tragischen Grund für ihren Bruch zu verdrängen. In denen all das Ungesagte wie eine Glasglocke über ihnen schwebt und all ihr Handeln, ihre Gefühle, ihre Liebe beeinflusst. Die Frauen ergeben sich ihrem Schicksal, ohne sich dem Ungesagten zu stellen – bis eine von ihnen über ihren Schatten springt und den Stein, der auf beiden Seelen liegt, ins Rollen bringt. In einem einsamen Ferienhaus auf Kreta stellen sich die beiden Anfang-Sechzigjährigen ihren sechzehnjährigen Geistern und den gegenseitigen Fragen. Denn eines ist klar: Ihre Freundschaft endete mit der Liebe zu dem gleichen Mann, die für keine von ihnen gut ausging.
    Susann Pásztor schafft es hervorragend, die angespannte Atmosphäre während des Kreta-Besuchs rüberzubringen. Ein ständiges Aus-dem-Weg-gehen, Aufeinander-lauern, Um-den-heißen-Brei-herumreden, Nur-nicht-auf-den-Punkt-kommen und Verläugnen jeglicher Gefühle. Bis ein Katalysator den Nebel des Schweigens bricht. Doch leider wurde mir genau hier zu wenig gesagt. Das Ende des Buches kam mir dann doch zu abrupt, es fehlte die Tiefe, eine Aussprache wurde nur noch angedeutet. Überzeugt haben mich dagegen die Schilderungen von Kats Erlebnissen und Gefühlen während der 70er-Jahre, ihr Kummer, der nie rührselig wird, und ihre Eifersucht auf ihre perfekte beste Freundin. Die oftmals beschriebene Intensität dieser Freundschaft kommt allerdings oft nicht wirklich rüber. Irritiert haben mich noch dazu manchmal ein paar Sätze, die anscheinend (vermute ich) Spannung in den Erzählstrang bringen sollten und seeehr wichtig klangen, für mich aber letztendlich inhaltlich nicht richtig aufgelöst wurden. Angefangen bei dem ersten Satz des Buches: Kat hat die Macht. Klingt unbestritten fantastisch. Ergab für mich aus der weiteren Geschichte heraus aber keinen Sinn.
    Alles in allem ein empfehlenswertes Buch, das ganz ohne Spannung unterhält. Ich hab‘ es gern gelesen, auch wenn es meiner Meinung nach nicht ohne kleine Schwächen auskommt.

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  • 3 Sterne

    Michael B., 12.06.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr unterhaltsam! Ein Roman der Babyboomer-Generation. Wie aufregend muss das Teenagerleben zu Beginn der Siebzigerjahre gewesen sein! Aus dem Erleben der Freundinnen Kat und Easy dürfen wir als Leser:innen dieser Zeit nachspüren. Der Zeit nachspüren heißt zum einen, diese wundersame Phase des Erwachsenwerdens noch einmal vor Augen gehalten zu bekommen; der Zeit nachspüren heißt zum anderen, an die Zeit des Umbruchs zu Beginn der 70-er erinnert zu werden. Die Entdeckung der Liebe, die Entdeckung des anderen Geschlechts, Hoffnungen und Enttäuschungen, die Suche nach Orientierung, Drogen-Probierkonsum, die Musik dieser aufregenden Jahre. Die Frage, bei welcher Schallplatte man seinen ersten Sex haben wolle? Etwa Pink Floyd's 'Dark side of the moon'?. Die erzählte Zeitebene der Siebziger endet nicht nur mit dem Erscheinen von 'Selling england by the pound' der Band Genesis, sondern auch mit dem Unfalltod von dem im Jugendzentrum arbeitenden, etwas älteren Fripp (King Crimson), in den die Freundinnen Kat und Easy beide auf ihre Art verliebt waren: Easy war mit Fripp 'zusammen' und Kat hat nur hin und wieder einen Beischlaf mit ihm abbekommen, obwohl über beide Ohren verliebt. In der zweiten Zeitebene treffen die beiden ehemaligen Freundinnen nach jahrzehntelanger Funkstille wieder aufeinander und verabreden sich für ein Treffen auf der griechischen Insel Kreta, die noch ein wenig den Flair der guten alten 'Hippiezeit' verkörpert. Das so lange Zeit Ungesagte wird dann auf der Insel doch schlussendlich noch besprechbar und nähert die beiden Protagonistinnen wieder an, beide reicher geworden an Erfahrung.
    Die Story ist recht nett und auch gut erzählt. Der eigentliche Charme des Buches liegt in den gut nachfühlbaren Beschreibungen sowohl der Innenwelten von Kat und Easy, wie auch des zeitgeschichtlichen, äußeren Kontextes. Wer selbst einmal auf Kreta war und in seiner Jugend einen ähnlichen Musikgeschmack geteilt hat, ist mit dem Lesen dieses Romans klar im Vorteil;-)
    Sehr unterhaltsam!

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  • 3 Sterne

    Marie aus E., 21.06.2021

    Als Buch bewertet

    Nach zwei Coming-of-Age Büchern aus Sicht männlicher Jugendlicher in diesem Jahr nun auch eines aus der weiblichen Perspektive.

    Hier allerdings mit Wirkung bis in die Gegenwart, weswegen die Geschichte von Kat und Easy immer im Wechsel 1973 und jetzt erzählt wird.

    Das Teenie-Leben in einer Kleinstadt mit der altersüblichen Reduzierung auf Musik, Hesse, Liebe & Sex, Heimlichkeiten und Drogenerfahrung fand ich sehr überzeugend geschildert.

    Allerdings ist es für Außenstehende nicht so sonderlich spannend, da alles nunmal nur darum kreist und das hatte man ja mehr oder minder ausgeprägt „damals“ selbst und seitenlanges Lesen über hier sehr ausgeprägte Drogenexperimente fand ich doch ganz schön langweilig und mit viel zu vielen Wiederholungen behaftet.

    In der Gegenwart steht dann weiterhin der Konflikt von früher zwischen den Beiden. Statt sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen, arbeiten sie es über Kats Blog auf.

    Das fand ich nicht schlecht und es hat zu den beiden gepasst.

    Aber auch hier gilt: so wirklich interessant fand ich es nicht. Zuviel Unwichtiges, wie für die Handlung völlig bedeutungslose Feste in Griechenland haben es für mich schleppend gemacht.

    Vermutlich sollte man bei dem Buch tatsächlich auch aus der Generation sein. Autonome Jugendzentren gab es zwar in meiner Jugend auch noch, aber weder zu der Musik noch zu den Drogenexperimenten konnte ich einen Bezug herstellen, das machte es nicht einfacher.

    Fazit: Guter Schreibstil, aber einfach nicht mein Thema bzw. meine Generation.

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  • 3 Sterne

    Martina W., 25.04.2021

    Als eBook bewertet

    Fast hätte ich das Buch nach dem ersten Kapitel abgebrochen – es ist im Präsens geschrieben, wie alle weiteren Kapitel, die in der Vergangenheit angesiedelt sind. Romane im Präsens kann ich nur schwer lesen, damit fühle ich mich sehr unwohl.
    Die Abschnitte, die auf Kreta spielen, haben mir jedoch überwiegend gut gefallen. Die Spannung zwischen den beiden Freundinnen, die 40 Jahre keinen Kontakt hatten und nun langsam versuchen, sich wieder anzunähern, war faszinierend für mich. Haben wir doch alle erlebt, dass gute Freundschaften plötzlich zerbrachen. Die Differenzen der beiden Freundinnen – bis in die Gegenwart hinein, auf Männer reduziert, dabei steckt eigentlich so viel mehr dahinter; das bleibt leider blaß.
    Die Kapitel in Laustedt sind nicht nur im Präsens geschrieben, sondern für mich auch zu lang(weilig) – die Vorgeschichte ist natürlich teilweise wichtig, aber nicht in dieser Ausführlichkeit.
    Das so selbstverständliche Kiffen hat mich ziemlich abgestoßen, vor allem das Laustedter Kapitel mit dem LSD Rausch habe ich sehr flüchtig quergelesen – für mich uninteressant und belanglos.
    Der Stil hat mir einerseits gefallen, weil durch das Pragmatische Kitsch verhindert wird, andererseits fand ich ihn gewöhnungsbedürftig und nicht so recht auf meiner Wellenlänge liegend.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 06.08.2021

    Als eBook bewertet

    Kat und Easy waren als Jugendliche eng befreundet. Beide sind in den gleichen Jungen verliebt. Doch dann geschieht ein schreckliches Unglück und ihre Freundschaft endet. Sie verlieren sich dann aus den Augen. Doch nach fast fünfzig Jahren erhält Kat eine Nachricht von Easy. Sie treffen sich auf Kreta wieder, feiern und genießen das Leben, aber das wirklich wichtige Thema berühren sie nicht. Es braucht einen Anstoß, bis die beiden offen über die Vergangenheit reden können und was damals wirklich zwischen ihnen gestanden hat.
    Der Schreibstil von Susann Pásztor gefällt mir wirklich gut. Erzählt wird die Geschichte auf unterschiedlichen Zeitebenen. Doch so ganz hat mich diese Geschichte nicht gepackt und auch die Protagonistinnen kamen mir nicht nah.
    Kat und Easy waren als Jugendliche sehr unterschiedlich. Easy sah gut aus und Kat war mutig. Doch was hat das Leben mit ihnen gemacht? Und welchen Einfluss hatte das damals Geschehene? Hat das Leben sie verändert? Das herauszufinden bedarf es des Gespräches, denn erst dann ist Annäherung wieder möglich.
    Eine Geschichte um Schuld und Vergebung, die mich nicht erreicht hat.

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  • 3 Sterne

    Simone H., 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Kat & Easy wohnen in einem verschlafenen Ort und werden in ihrer Jugend beste Freundinnen. Sie erleben viele wichtige Meilensteine des Erwachsenwerdens zusammen und teilen fast alles, bis die Freundschaft nach einem Schicksalsschlag zerbricht. 50 Jahre später kontaktiert Easy Kat überraschend und lädt sie zu einer gemeinsamen Woche nach Griechenland ein...



    Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt und spielt ein Teil in den 70er Jahren und der andere in der Gegenwart. Dazwischen kommen auch immer wieder Briefe und E-Mails vor, was mir gut gefällt. Die Sprache ist leicht zu lesen und eher schnörkellos. Die Handlung an sich kommte mich leider nicht ganz packen und waren auch die Protagonisten teilweise nicht greifbar für mich. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, auch wenn die Themen nichts wirklich Neues sind. Besonders das Ende hat mich dann aber doch wieder überzeugt, dass es Alles im Allem von mir 3 Sterne gibt!

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  • 3 Sterne

    Simone H., 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Kat & Easy wohnen in einem verschlafenen Ort und werden in ihrer Jugend beste Freundinnen. Sie erleben viele wichtige Meilensteine des Erwachsenwerdens zusammen und teilen fast alles, bis die Freundschaft nach einem Schicksalsschlag zerbricht. 50 Jahre später kontaktiert Easy Kat überraschend und lädt sie zu einer gemeinsamen Woche nach Griechenland ein...



    Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt und spielt ein Teil in den 70er Jahren und der andere in der Gegenwart. Dazwischen kommen auch immer wieder Briefe und E-Mails vor, was mir gut gefällt. Die Sprache ist leicht zu lesen und eher schnörkellos. Die Handlung an sich kommte mich leider nicht ganz packen und waren auch die Protagonisten teilweise nicht greifbar für mich. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, auch wenn die Themen nichts wirklich Neues sind. Besonders das Ende hat mich dann aber doch wieder überzeugt, dass es Alles im Allem von mir 3 Sterne gibt!

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  • 2 Sterne

    Sabrina B., 23.05.2021

    Als Buch bewertet

    Aufarbeitung der Vergangenheit

    Das Buch „Die Geschichte von Kat und Easy“ ist am 6. Mai 2021 auf 272 Seiten bei Kiepenheuer&Witsch erschienen.

    Die Handlung ist abwechselnd in der Vergangenheit im Jahr 1973 geschrieben und in der Gegenwart und handelt von zwei Freundinnen, die in ihrer Jugend in den gleichen Jungen verliebt waren. Dieser verunglückt jedoch und die Wege der Mädchen trennen sich. Was genau passiert ist, erfahren wir erst später im Buch.
    Als die beiden Frauen Jahrzehnte später wieder Kontakt zueinander aufnehmen, treffen sich beide auf Kreta, wo eine der beiden Frauen ein Ferienhaus besitzt. Nach und nach kommen Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Licht, unter anderem, dass beide etwas mit dem jungen Mann hatten und dass eine der beiden Frauen sich für dessen Tod verantwortlich fühlt.

    Ich konnte das Buch flüssig lesen und wusste immer, in welcher Zeit das Kapitel gerade spielt, da man es anhand des Ortes in der Kapitelbenennung erkennen konnte.
    Allerdings war es mir zu nüchtern geschrieben, die Charaktere sind mir die ganze Zeit zu distanziert geblieben und ich fand die Handlung leider unspektakulär und hätte mir überraschende Wendungen gewünscht, stattdessen tröpfelte die Handlung nur so vor sich hin.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 06.05.2021

    Als Buch bewertet

    !ein Lesehighlight 2021!

    Klappentext:
    „Sie sind nicht mehr die Teenager, deren Freundschaft vor einem halben Jahrhundert auf tragische Weise endete. Das wissen Kat und Easy, als sie sich auf Kreta treffen. Aber wer sind sie jetzt, und wer waren sie damals? 1973 wird ihr Jahr. Das schwört Kat ihrer Freundin Easy in der Silvesternacht, und nicht nur, weil sie bekifft sind. In den folgenden Monaten können sie viel von dem abhaken, was auf ihrer Liste steht. Sich zu verlieben, zum Beispiel. Unglücklicherweise in denselben Mann: Fripp arbeitet im Jugendzentrum, trägt karierte Hemden und kennt sich mit Hesse aus. Doch es ist nicht etwa die Eifersucht, die ihrer Freundschaft bald darauf ein jähes Ende setzt, sondern ein tragischer Unfall. Fast fünfzig Jahre später erhält Kat, die einen erfolgreichen Blog für Lebensberatung führt, eine Nachricht von Easy. In einem alten Haus an der Südküste Kretas treffen sie sich wieder und nehmen zwischen ausschweifenden Festen mit griechischen Nachbarn und rauschhaften Nächten am Strand das große Stück Leben in den Blick, das hinter ihnen liegt. Doch erst, als ein überraschender Besucher auf die Insel kommt, ist es ihnen möglich, sich der entscheidenden Frage zu stellen: Warum nur haben sie so unterschiedliche Erinnerungen an die Zeit mit Fripp?“

    Die Autorin Susann Pásztor hat hier eine wunderbare und sehr realistische Geschichte geschaffen, bei der man nicht nur vor lauter Schreck manchmal denkt, sein Spiegelbild vor sich zu haben, sondern auch sehr gut lachen, weinen, grübeln, träumen, schreien und noch so viel mehr kann.
    Die Geschichte um die beiden Damen ist äußerst gelungen und löste bei mir einen richtigen Sog aus. Wie schon gesagt, man erwischt sich dabei, das man sich hier und da selber sieht. Die beiden verlieren sich aus den Augen nachdem der größte Knatsch beide Freundinnen getrennt hat, den es wohl je geben kann - Fripp, nannte sich das männliche Geschöpf hier und war ein Grund alles an dieser Freundschaft aufzugeben. Wie es so das Leben will, macht jede von ihnen ihren Weg im Leben und dann kommt es, sich wieder zu sehen und endlich mal die Sachen auf den Tisch zu packen, die schon so lange in beiden schmoren. Susann Pásztor geht hier so gefühlvoll und auch psychologisch vor, das es manchmal wahrlich erschreckend ist. Wir lesen eine Geschichte und vertrauen den Mädels sofort, haben das Gefühl, man kenne sich von früher, war dabei, in der „Clique“ und wusste genau, was es mit Fripp auf sich hatte. Man ist hier ein feinsinniger Beobachter, dem es aber oft schwer fällt, die beiden endlich zueinander zu führen, obwohl man es so gerne würde. Pásztor hat ein feines Gespür für Wortwahl und Ausdruck, sie passt sie beiden Zeiten, der von damals und heute, sehr gekonnt an. Gedankliche Zeitreisen tauchen vor dem Auge auf. Der gesamte Verlauf der Story hat einen starken und anziehenden roten Faden, aber auch der Spannungsbogen hat seinen guten Lauf. Die klärenden Gespräche der beiden Protagonisten bringen natürlich in gewisser Weise Licht ins Dunkel, aber auch ein Aufatmen und hier und da aber auch wieder Wut mit sich aber auch noch so viele neue Fragen mit sich. Der abschließende Verlauf der Geschichte ist dennoch äußerst rund und stilvoll gehalten und Susann Pásztor zeigt einen richtig starken Roman, mit einem so starken nachhallenden Effekt, wenn man dieses Buch zuklappt, das man nicht anders kann, als selbst nochmal gedanklich in die eigene Jugend zurück zu reisen. In allen Mädels-Cliquen gibt es solche „Figuren“ wie Kat und Easy und wir können uns alle noch gut an die erste große Liebe erinnern....da war der Knatsch mit der besten Freundin vorprogrammiert wenn es sich um den selben Kerl handelte...es gibt halt nunmal Dinge im Leben, die sollen so sein und bei Kat und Easy war es eben Fripp...
    Diese Geschichte war so wunderbar rund und stilsicher. Die Rückblicke ins eigene Ich und die damit verbunden Gedanken, waren eine echte kleine Zeitreise. Kat und Easy haben nochmal einen Punkt bei mir als Leser getroffen, den ich vielleicht so nicht mehr in Erinnerung gebracht hätte, verdrängt hätte - dafür gibt es grandiose 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung! Ich sage es wirklich sehr selten, aber hier passt es einfach perfekt: lest dieses Buch!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophie, 31.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ein poetisches, authentisches Buch über Freundschaft und Vergebung

    „Die Geschichte von Kat und Easy“ von Susann Pásztor beginnt mit einem ersten Satz wie ein Donnerschlag: „Kat hat die Macht. Sie hat die Macht, Wörter zum Leuchten zu bringen und Räume mit Wut zu verpesten.“ Dieser erste Satz trägt bereits so viel Schönes und Schreckliches in sich, dass man einfach weiterlesen muss – und es lohnt sich.

    Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt, wobei auf geschickte Weise und mit großen Effekt auch Erzählstimme und Tempus wechseln: 1973 sind Kat und Easy Teenager in einer Kleinstadt, sie rauchen, nehmen Drogen, erleben den ersten Sex. Fünfzig Jahre später finden sich die beiden über Kats Lebenshilfe-Blog wieder und verbringen gemeinsam eine Woche auf Kreta. Eine Woche voller offenbarter Geheimnisse, über der stets die Frage schwebt: Warum ist diese Freundschaft einmal zerbrochen?

    In mal wunderbar poetischer, mal trocken-humorvoller Prosa wird nach und nach in Gesprächen und Rückblicken enthüllt, was sich damals zugetragen hat und was zum Bruch einer engen Jugendfreundschaft führte. Schonungslos ehrlich treten Kats Gefühle in beiden dieser Lebensabschnitte zutage, die nicht immer nobel und gerecht und großzügig sind – eben menschlich. Denn Easy und Kat waren sich nah, aber nicht offen miteinander. Für eine kurze Zeit waren sie unzertrennlich, aber auf eine intensive, schnelle Art, wie nur eine impulsive Jugendfreundschaft sein kann, in der die eine zur anderen aufschaut. Dass der Sommer eines Jahres als Jugendliche Einfluss auf ein gesamtes Leben haben kann, wird hier eindrucksvoll illustriert.

    „Die Geschichte von Kat und Easy“ ist leicht zu lesen, aber schwer zu verarbeiten. Das Buch enthält eine subtile und unaufdringliche Weisheit, die zum Reflektieren einlädt und berührt. Es ist die Geschichte von zwei ganz und gar unperfekten Menschen, die im fortgeschrittenen Alter beschließen, dass es Zeit wird, mit der Vergangenheit abzuschließen. Und das macht diese Buch so wunderbar ehrlich und einfühlsam.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 16.05.2021

    Als Buch bewertet

    Manche Probleme lösen sich gleich, andere brauchen Jahre
    Kat und Easy sind ein Jahr lang unzertrennlich. Nach einem Unfall im Jahr 1973 trennen sich ihre Wege. Fast 50 Jahre später findet Easy im Onlinecoach Mockingbird ihre ehemalige Freundin Kat wieder und lädt sie in ihr Haus nach Kreta ein. Dort finden sie Schritt für Schritt wieder in ihre Vergangenheit zurück – so schmerzhaft diese Erinnerungen auch manchmal sein mögen.
    Das Cover, ganz unscheinbar – im unteren Teil schwimmen zwei Personen im Meer, man sieht nur ihre Köpfe. Die Geschichte spielt abwechselnd in den Siebzigern in Deutschland und in der Gegenwart in Griechenland. Die Dialoge aus der Teenagerzeit verschmelzen beinahe ohne Satzzeichen mit dem Text, der Erzählstrang der beiden erwachsenen Frauen wird aus Kats Perspektive als Ich-Erzählerin wiedergegeben. Der mitreißende Sprachstil erstreckt sich auf beide Teile gleichermaßen.
    Die Autorin weckt mit ihrem Schreibstil ein derartiges Interesse am Leben von Kat und Easy, dass man das Buch schwer aus der Hand geben kann. Mit viel Gefühl, doch nie übertrieben, mit viel Humor, jedoch ohne die Situationen ins Lächerliche zu ziehen, gelingt es Susanne Pásztor auf großartige Weise ein psychologisches Bild der beiden Frauen zu erschaffen. Sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart fühlt man sich den zweien so nahe, als hätte man sie selber auf ihrem Lebensweg begleitet.
    Die Autorin verbindet Themen wie Unsicherheit, Freundschaft, Vertrauen, Versöhnung, Vergebung und Schmerz so harmonisch miteinander, dass ein rundes, absolut großartiges Werk entsteht. Lange hat mich ein Roman nicht mehr so sehr berührt wie dieses Buch – und das ganz ohne Gefühlsduselei.

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  • 4 Sterne

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    Ruth L., 11.05.2021

    Als Buch bewertet

    Von den Brüchen einer Frauenfreundschaft

    Es ist das Jahr 1973. Für Kat und Easy, zwei knapp 16jährige Mädchen aus dem Provinzstädtchen Laustedt soll es das beste Jahr ihres Lebens werden. Sie freuen sich auf viele neue Erfahrungen; die Liebe soll dabei die wichtigste sein. Dumm nur, dass sich beide in denselben jungen Mann verlieben, in den 20jährigen Robert, genannt Fripp. Als dieser bei einem tragischen Unfall stirbt, endet die innige Beziehung der Freundinnen. Die Gründe dafür werden erst am Ende des Buches klar.
    46 Jahre später treffen die nunmehr 62jährigen Frauen wieder aufeinander. Kat ist als Lebensberaterin mit ihrem Blog sehr erfolgreich und hier meldet sich unter dem Namen easy1973 eine Frau, die ihr altes Verhaltensmuster durchbrechen will. Denn bisher ist sie nur Beziehungen zu Männern eingegangen, bei denen der Verlust sie nicht schmerzen würde.
    Es ist bald klar, wer sich hinter dem Pseudonym verbringt. Diese lädt daraufhin die frühere Freundin nach Kreta ein , in ihr heruntergekommenes Ferienhaus mit Blick aufs Meer. Trotz anfänglicher Bedenken reist Kat dorthin und es folgt eine Woche unter griechischer Sonne, mit Besuchen bei Einheimischen, mit rauschhaften Festen , aber v.a. mit einer langsamen Annäherung der beiden Frauen. Erfahrungen werden ausgetauscht, Lebensmodelle gegenübergestellt.
    Hier, die immer noch anziehende Easy mit ihren drei erwachsenen Kindern von drei verschiedenen Männern, da die eher kontrolliert wirkende Kat, kinderlos, geschieden und ohne engeren Freundeskreis. Vorsichtig umkreisen sie auch die Vergangenheit, wollen klären, was damals zum Bruch zwischen ihnen geführt hat.
    Susann Pasztor erzählt ihre Geschichte auf zwei Zeitebenen und aus zwei Perspektiven. Ein personaler Erzähler führt in die 1970er Jahre nach Laustedt, aus Kats Perspektive werden die Geschehnisse auf Kreta in der Jetzt- Zeit beschrieben. Interessant ist, dass die Autorin für den Erzählstrang, der in der Vergangenheit spielt, den Präsens verwendet und für die Erlebnisse aus der Gegenwart die Vergangenheitsform. Warum? Wäre es nicht logischer gewesen, das umgekehrt zu handhaben? Vielleicht geht es darum zu zeigen, wie stark unsere Vergangenheit in unsere Gegenwart hineinwirkt, diese beeinflusst.
    Dazwischen lesen wir die Blognachrichten von Kat und Easy. Die Ratschläge von Kat klingen sinnvoll und gut. Aber ihr eigenes Leben zeigt, dass die Umsetzung nicht so einfach gelingt, auch nicht für berufsmäßige Coaches.
    Ich bin ungefähr im gleichen Alter wie die Protagonistinnen und halte die Atmosphäre und den Zeitgeist der 70er Jahre für gut getroffen: der Treffpunkt Jugendzentrum mit den ganzen Typen, die dort herumhängen, die Musik von damals , die wichtigen Bücher, die Verbote und Ängste der Eltern usw. Doch während das Experimentieren mit Drogen in dieser Phase noch plausibel wirkt, so hat mich der Drogenkonsum der älteren Frauen eher befremdet.
    Einfühlsam und glaubwürdig beschreibt Susann Pasztor die Gefühlslage der beiden Mädchen. Sie sind zwar beste Freundinnen, haben aber trotzdem Geheimnisse voreinander. Eifersucht- und Rivalitätsgefühle gab es schon vor Fripps Erscheinen. Jede beneidet die andere um die Eigenschaften, die ihr selbst fehlen. Easy bewundert Kat um ihre Coolness und ihre vermeintlichen Erfahrungen, dafür missgönnt Kat ihrer Freundin das schöne Aussehen und ihr lockeres Auftreten. Überall zieht diese die Blicke der Männer auf sich.
    Auch als ältere Frauen verfallen sie oft in die alten Muster.
    Susann Pásztor erzählt leichthändig und mit Humor von den Brüchen einer Frauenfreundschaft. Dass dabei Leerstellen bleiben, war für mich gerade richtig.
    „ Die Geschichte von Kat und Easy“ ist ein unterhaltsamer , schön erzählter Roman, der allerdings nicht an das Niveau von Susann Pasztors letztem Buch „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ herankommt. So haben sich meine großen Erwartungen an diesen Roman leider nicht erfüllt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike H., 10.05.2021

    Als Buch bewertet

    Kat und Easy sind in den 70ern zusammen aufgewachsen. Sie haben viel zusammen erlebt und, vor allem, haben sie sich in den selben Jungen verliebt. Fripp ist älter sie und liest Hermann Hesse. Er ist absolut cool. Aber nicht die Eifersucht reißt die Beiden auseinander, sondern ein tragischer Unfall.
    Etliche Jahre später, mit über 60 Jahren, treffen sich die Beiden auf Kreta wieder. Sie wollen wieder zueinander finden und sie müssen unbedingt über das Erlebte sprechen, damit ihre Freundschaft noch eine Chance hat.


    Meine Meinung:

    Ein unglaubliches Buch. Das muss ich direkt vorneweg sagen. Kat und Easy sind so unterschiedlich aber beide so tolle Frauen.
    Der Schreibstil hat mir sehr sehr gut gefallen. Ich mag die Art wie alles erzählt wurde, die beiden Handlungsstränge. Einmal die Jugendzeit von Kat und Easy im Jahre 1973 und dann das Aufeinandertreffen in der heutigen Zeit. Mir gefällt auch richtig gut, dass Kat und Easy auf Kreta wieder aufeinander treffen, das bringt sehr viel Abwechslung in das Geschehen.
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Es ist schön, es ist tragisch, es ist lustig und es ist zum Wegträumen.
    Eine absolute Empfehlung von mir.
    Es ist eines meiner Jahreshighights.
    Und ich habe sehr viel aus dem Buch auch für mich selbst mitgenommen.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 02.06.2021

    Als Buch bewertet

    Zwar hatte mich das Cover auf den ersten Blick nicht vollends überzeugt - etwas zu langweilig, wenn auch farblich harmonisch gestaltet - gab mir doch bereits die Leseprobe das Bauchgefühl, dass dieses Buch hier genau meins sein würde, und ich wurde nicht enttäuscht! Susann Pasztor nimmt uns in ihrer Geschichte von Kat und Easy mit in die 70iger Jahre, in denen die beiden Mädchen ihre Jugend verbrachten, Freundinnen waren. Vielleicht lag ein gewisser Reiz des Buches natürlich auch daran, dass ich mich in den Schilderungen, wie Feiern in Jugendclubs, Nennungen von Musiktiteln, ("Wir tanzten Stehblues") u.ä. komplett wiedererkannte und mit dem Lebensgefühl identifizieren konnte. Zumindest hat mich die Autorin von der ersten Seite an mit genommen und komplett angesprochen! Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, die Schilderungen von Kat und Easy und auch anderen Charakteren sehr authentisch, so dass ich ein gutes Bild der handelnden Personen hatte. Durch Ereignisse, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, entzweien sich die Freundinnen und treffen sich Jahrzehnte später wieder auf einer gemeinsamen Reise nach Griechenland, alles von Easy in die Wege geleitet, die Kat, die mittlerweile eine erfolgreiche Lebensberatung in Form eines Blogs betreibt, kontaktiert hatte. Diese Art und Weise, die Geschichte aufzurollen, fand ich sehr gelungen und kreativ. Durch die jeweiligen Blogeinträge erfahren wir auch einiges über die Handlung, offenbar für die Protagonisten ein unkomplizierter Weg, sich mit dem Geschehen auseinander zu setzen. Der Roman über Liebe, Freundschaft, Familie und Gefühle war vielleicht nicht der tiefgehenste, den man über diese Themen schreiben kann, aber ich habe mich mehr als gut unterhalten gefühlt, extrem angesprochen, vielleicht tatsächlich auch durch die Zeitschienen, die meiner eigenen Biographie entsprechen. Deshalb von mir fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung! Ich werde zeitnah auf jeden Fall noch mehr von der Autorin lesen!

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  • 5 Sterne

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    AnnaMagareta, 28.04.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte über Freundschaft - Kat und Easy

    „Die Geschichte von Kat und Easy“ ist ein Roman der in Berlin lebenden Autorin Susann Pásztor.

    Die beiden Teenager Kat und Easy verbindet eine enge Freundschaft, eine Freundschaft, wie man sie sich wünscht, in der man alles gemeinsam macht und sich gegenseitig den Rücken stärkt. 1973 sollte ihr Jahr werden, sie haben viel vor und erleben vieles gemeinsam. Aber dann zerbricht ihre Freundschaft durch einen dramatischen Unfall. Knapp 50 Jahre später kontaktiert Easy Kat. Die beiden treffen sich in Kreta wieder und beginnen auf ihr Leben und die damaligen Ereignisse zurückzublicken, und müssen feststellen, dass sich ihre Erinnerungen nicht komplett gleichen.

    Der Schreibstil von Susann Pásztor ist angenehm zu lesen, abwechslungsreich, mal leicht und humorvoll und dann wieder ernst, der Lage und den Ereignissen angemessen. Sie berichtet ohne zu werten und es bleibt dem Leser überlassen, was er von den Handlungen und Taten der Charaktere hält.

    Die Geschichte wechselt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Man merkt, dass Kat und Easy sich im Laufe der Jahrzehnte weiterentwickelt haben. Während sie in ihrer Jugend leicht und unbedacht waren, wirken sie in der Gegenwart zurückhaltender. Beide werden authentisch und facettenreich dargestellt. Es ist interessant zu erfahren wie sie die Ereignisse in Erinnerung haben und warum ihre Freundschaft letztendlich in die Brüche gegangen ist. Mit Kreta hat die Autorin eine passende Kulisse gewählt, da Kat und Easy hier für sich waren.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte von Kat und Easy ist eine, die das Leben schreiben könnte und die zeigt, wie leicht Freundschaft zerbrechen kann und wie wichtig es ist miteinander zu sprechen.

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    Silvia L., 04.06.2021

    Als Buch bewertet

    Auf zwei Erzählebenen begegnen wir den befreundeten Protagonistinnen Kat &Easy. 1973 soll ein herausragendes Jahr mit vielen neuen Erlebnissen für sie werden, denn sie sind grade mal 15 &haben noch alles vor sich. Allerdings verlieben sich beide in Fripp, der schon 20 ist. Diese schicksalhafte Begegnung &deren Ende soll die Frauen noch 50 Jahre später verfolgen. Denn nun treffen sie sich nach einem halben Jahrhundert der Funkstille auf Kreta, um zu reden oder besser gesagt, um alles herumzureden.

    Die Geschichte verlief anders als ich erwartet hatte. Aber die Umsetzung der Beschreibung dieser ungewöhnlichen, kurzen Freundschaft, war treffend &in beiden Zeitebenen sehr atmosphärisch.

    Die kurzen Tage des Wiedersehens verlaufen ruhig &werden erst zum Schluss aufschlussreicher. Kat &Easy sprechen über die wirklich wichtigen Dinge via Kats Blog, in dem sie Menschen bei persönlichen Problemen Ratschläge gibt - allein dies sagt viel über deren Beziehung übereinander aus. Neben dieser verqueren, aber dennoch entspannten Urlaubsstimmung im nicht ganz so malerischen Kreta stehen die Ereignisse der 70er. Kat &Easy waren wahrlich wild, frei &experimentierfreudig. Die Entfremdung durch einen Mann wurde von beiden nie richtig angesprochen. &das war generell ein zentraler Punkt des Buches: fehlende Kommunikation. Scheu vor einer Aussprache, vor einer Konfrontation.
    Schließlich spricht das Ende der Geschichte auch für sich, mehr als es ein abschließender Dialog zwischen beiden getan hätte.

    Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Es passt zu der sommerlichen Stimmung auf Kreta.

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    büchernarr, 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch erzählt eine Geschichte in zwei Zeitebenen. Als erstes kommt der Leser mit dem Jahr 1973 in Kontakt. In Laustedt erfahren wir über das Leben zweier teenager, Katharina und Isolde, welche als Kat und Easy ein unschlagbares Team sind. Sie teilen alle Geheimnisse miteinander und gehen durch dick und dünn. Doch ein tragischer Unfall beendet ihre Freundschaft obwohl nicht einmal die Tatsache, dass sie sich in den gleichen Jungen verliebten, dies konnte.
    Doch nach fast 50 Jahren verabreden sich die beiden Frauen zu einem Treffen in einem alten Haus auf der griechischen Insel Kreta. Wird jetzt endlich Klarheit über die Verhältnisse von damals geschaffen? Die Autorin hat mit ihrem Roman einen tiefgründigen Roman präsentiert, der neben das Thema Freundschaft auch die malerische Insel Kreta bildlich sehr lebendig beschreibt. Der Leser hat den Eindruck mittendrin im Geschehen zu sein, die Meeresluft einzuatmen und die Olivenhaine zu riechen. Auch die 70er Jahre werden wieder ausgesprochen lebendig und wer schon etwas älter ist und das Buch liest, wird sich in so einigen Situation wiederfinden.
    Was mitunter auch sehr interessant war zu lesen, ist der Wandel den die zwei Frauen als Persönlichkeiten durchgehen und durch den ständigen Perspektivwechsel leibt die Spannung auf hohem Niveau. Schade, dass das Buch so schnell zu Ende war. Klare Leseempfehlung!

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    Christine K., 07.05.2021

    Als eBook bewertet

    Als würde man zwei Freundinnen wiedertreffen

    Nachdem die Autorin mich mit ihrem Buch „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ sehr begeistern konnte, stand ihr neues Werk „Die Geschichte von Kat und Easy“ natürlich ganz oben auf meiner Wunschliste. Und ich wurde nicht enttäuscht.

    Kat und Easy, die Anfang der 70er für ein Jahr beste Freundinnen waren, treffen sich fast 50 Jahre später auf Kreta für einen gemeinsamen Urlaub und der Aufarbeitung der Dinge, die damals passiert waren, wieder.

    Wir springen dabei immer wieder zwischen Damals in Laustedt und dem Heute in Kreta hin und her und erfahren so, was damals passiert ist und wie die Geschehnisse das Leben der beiden geprägt haben.

    Die Autorin hat es wieder geschafft, die Figuren so lebendig zu beschreiben, dass man denkt, man würde zwei Freundinnen begleiten. Und auch wenn ich selber 1973 erst zwei Jahre alt war, so konnte ich mich in den Beschreibungen der 70er noch gut wiederfinden und auch mir standen wieder so manche Erinnerungen aus meiner Jungend vor Augen.

    Ein schönes und berührendes Buch. Und ich freue mich schon auf das nächste Werk von Susann Pasztor.

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