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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dieter H., 07.05.2019

    Spannende Lektüre bis zum Schluss. Kann ich nur allen Lesern weiter empfehlen .

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helga Bücherparadies, 07.05.2019

    Anna wird mit einem 20 Jahre älteren Mann zwangsverheiratet und hat mit ihm zwei Kinder. Immer mehr verfällt er dem Alkohol und stirbt.
    Nun steht Anna mittellos mit ihren Kindern da. Diese bringt sie bei ihrer langjährigen Freundin Charlotte unter und geht in ein Laufhaus.
    Bald nimmt ein Mann sie zur Geliebten und richtet ihr eine Wohnung ein. Ihr Bestreben einen reichen Mann zu heiraten, erfüllt sich leider nicht.
    Schnell ihrer Forderungen überdrüssig, setzt er sie vor die Tür.
    Sie kommt in mehreren Haushalten unter, aber ihr Jähzorn ist zu groß, als das sie lange geduldet wird und sie muss sich immer wieder neue Arbeit suchen.
    Dann schmiedet sie einen perfiden Plan. Wie sie vorgeht und wie es mit ihr weitergeht, müsst ihr unbedingt selber lesen.

    Dies ist eine authentische Geschichte um Anna Zwanziger, die im 18 Jahrhundert gelebt hat.
    Eindrucksvoll hat Susann Anders dieses Leben geschildert.
    Sehr bildhaft ist ihre Sprache. Nicht eine Zeile kam Langeweile auf, eine Spannung ist von Anfang an gegeben.

    Man lebt und leidet mit den Charakteren, die auch mit Leben gefüllt sind.
    Besonders den Charakter von Anna hat sie sehr gut getroffen. Alle Phasen ihrer Verzweiflung, Wut und Hoffnung sind beeindruckend dargestellt.
    Erschüttert ist, dass es Frauen in dieser Zeit oft nur möglich war ihren Körper zu verkaufen.

    Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende fasziniert, gefangen gehalten und unter Spannung gesetzt.
    Und ich habe wieder eine hervorragende neue Autorin für mich entdeckt, die mich begeistert hat.
    Ich gebe hiermit eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lila, 30.05.2019

    Im Vorfeld hatte ich schon einmal etwas über Anna Zwanziger gelesen und mich gefragt, wie die Autorin es anstellen wird, dass Leser dem Schicksal einer ziemlich unsympathischen Giftmörderin interessiert folgen. Es ist ihr perfekt gelungen.

    Der Einstieg ist spannend: Da ist Anna, die einen ungeliebten, alten Mann heiraten musste, die ehrgeizige Pläne und Ziele hatte. Sie ist verbittert und vom Leben enttäuscht und steht nach dem Tod des Trinkers vor dem Nichts. aber sie glaubt unbeirrt und fest daran, dass das grausame und ungerechte Schicksal ihr etwas schuldig ist.

    Das Buch ist aus Annas Sicht geschrieben. Sympathisch ist sie mir zwar nicht und sie wird es im Verlauf der Lektüre auch nicht, aber dass sie unzufrieden und unglücklich mit ihrer Situation ist, kann ich gut nachvollziehen. Außerdem hat sie es geschafft, die Freundschaft einer loyalen Frau zu erringen. Charlotte unterstützt Anna selbstlos, als alles im Hause des Notars Zwanziger zusammenbricht. Daher bin ich interessiert daran, wie Anna so hart geworden ist und noch härter macht (Prostitution, Abtreibungen)


    Gut dargestellt ist der Moment, in dem Anna zum ersten Mal zum Rattengift greift und der, an dem sie zum ersten Mal mordet. Leiden weitergeben möchte sie, mit dem Gefühl eine ausgleichende Gerechtigkeit für erlittene Schmähungen und Erniedrigungen zurückzugeben. Die Morde der Anna Zwanziger nehmen übrigens nur einen kleineren Teil des Buches ein. Die Leser verfolgen vor allem ihr Schicksal, das durch mangelnde Empathie und Egoismus gekennzeichnet ist.

    Kein Krimi im klassischen Sinne, aber ein sehr gut geschriebenes Buch, ein Psychogramm, das Einblicke in eine dunkle Seele gibt

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  • 2 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeannine R., 01.09.2021

    Das Porträt einer Frau, die zu kalt war, um Mitleid zu empfinden.
    Nach dem Tod ihres Gatten im Jahre 1796 ist Anna Zwanziger der völligen Mittellosigkeit ausgeliefert. Um das Überleben ihrer Kinder zu sichern, fühlt sie sich zur Prostitution gezwungen. Als sie Jahre später in einem angesehen Haus die Stelle als Dienstmädchen antritt, sieht sie ihre Chance und vergiftet die Hausherrin, um anschließend den reichen Witwer zu ehelichen. Ihr hinterhältiger Plan geht jedoch nicht auf und so begibt sie sich auf die Suche nach der nächsten passenden Partie ...

    Der Schreibstil ist teilweise etwas sehr ausführlich was für mich den Schwung aus der Geschichte nimmt und somit den Lesefluss stört.

    Dass Anna äusserst unsympathisch und gefühlskalt rüberkommt, ist nicht weiter verwunderlich. Da das Buch aber aus ihrer Sicht geschrieben ist und man somit viele ihrer Gedankengänge und Gefühle mitliest, wird das Lesen doch etwas mühsam. Diese komplette Ich-Bezogenheit ist schwierig zu ertragen, wodurch das Buch trotz der Kürze eher schwer durchzustehen ist.

    Die Geschichte ist am Anfang doch sehr langatmig, in jedem Detail werden die ersten Versuche Annas an Geld zu kommen beschrieben. Es wäre ja eigentlich interessant, wenn sich diese Geschehnisse nicht bis auf wenige Details gleichen würden. Die Spannung steigt erst mit den Morden, was leider erst gegen Ende des Buches ist.

    Ausserdem äusserst schade war, dass das Buch, nach dem detaillierten ersten Teil plötzlich ziemlich abrupt endete. Vor dem Prozess und vor der Verurteilung hört es auf. Gerade dieser Teil hätte mich ebenfalls interessiert.

    Naja, immerhin habe ich etwas über eine mir unbekannte Serienmörderin gelernt. Aber ich habe definitiv mehr erwartet…

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina P., 05.08.2021

    Gleich zu Beginn muss ich gestehen, dass ich mir einerseits sehr schwer getan habe das Buch zu lesen. Anna Zwanziger war mir ab der ersten Seite so unglaublich unsympathisch!
    Ich dachte mir die ganze Zeit, wie man nur so egoistisch sein kann. Im Zuge des Buches wird man immer tiefer in die Abgründe ihrer Seele mitgenommen.
    Susann Anders hat es sehr gut geschafft den Charakter und das Wesen der Anna Zwanziger wiederzuspiegeln. Obwohl ich diese Frau wirklich nicht leider konnte wollte ich unbedingt weiterlesen, was bis zu einem gewissen Grad sicher auch der Sensationslust zuzuschreiben ist.
    Ich denke, Anna Zwanziger würde heute in eine Psychiatrie eingewiesen werden und nicht zum Tode verurteilt werden. Dieses Buch ist sicher keine leichte Strandlektüre aber ganz sicher eine Bereicherung für jeden Bücherwurm.
    Vielen Dank das ich das Buch lesen durfte!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JoanStef, 01.08.2021

    Einfach nur böse?
    Ein weiteres Buch von Susann Anders vom Edel Elements Verlag 2019 veröffentlicht.

    Das grau-schwarze Cover, eine von hinten dargestellte Frauensilhouette & mit dem giftgrünem Titel, passen sehr gut zusammen.

    Inhalt:

    es geht hier um das Leben der Anna Zwanziger. Sie erlebte die finanzielle Abhängigkeit von klein auf. Eine mittellose Frau, die alles tut um der Armut zu entfliehen. Sie schreckt vor Nichts zurück. Das ausgemachte Ziel: ein Leben ohne Geldsorgen und Unabhängigkeit. Später wird sie ihrer Taten überführt & verurteilt.

    Mein Leseeindruck:

    Ich bin beeindruckt wie gut S. Anders das Leben der "Giftmörderin" nachzeichnet. Beim Lesen bewegen mich Fragen Wie:

    Ist Anna Z. ein "guter" Mensch, der vom Leben benachteiligt zur Mörderin wurde?

    Oder ist sie von Geburt an, einfach eine böse Person & wurde durch ihr persönliches Erleben, nur noch in ihrer angeborenen Kaltblütigkeit, bestätigt?

    Ein interessantes Buch, das einen offenen Einblick in Anna Zwanzingers Leben gibt.

    Fazit:

    Diese Erzählung im "True-Crime-Stil, vermittelt dem Leser, ohne Beschönigungen Anna Zwanzigers Verbechen.

    Eine sehr gute 4 Sterne Lesebewertung!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 04.05.2019

    Das Cover transportiert eine gruselig-düstere Stimmung und lässt vermuten, welche Geschichte den Leser dahinter erwartet.

    Dies ist Susann Anders' zweiter Roman über historisch belegte Mörder. Da ich den ersten bereits verschlungen habe, wollte ich mir auch Die Giftmörderin nicht entgehen lassen.
    Wieder schafft es die Autorin den Leser gleich zu Beginn mit ihrem lockeren Schreibstil abzuholen, dabei überträgt sie mit einer sympatischen Leichtigkeit das Lebensgefühl des 18. Jahrhunderts.

    Anna Zwanziger ist eine Frau, die durch eine arrangierte Ehe zu einem gewissen Wohlstand gelangt ist. Sie hat Töchter, hasst ihren alkoholkranken Mann und wünscht ihm nur das Schlechteste. Nach seinem dann doch überraschenden Tod ist schnell klar, dass er ihr nichts als Schulden hinterlassen hat. Anna ist mit ihren Kindern gezwungen ihr Heim zu verlassen. Sie will sich jedoch nicht mit der Armut abfinden und klammert sich an die einzige Hoffnung, die ihr bleibt, um an Geld und Ansehen zu kommen: Eine erneute Heirat mit einem reichen Mann.
    Nach mehreren gescheiterten Versuchen, ihren Plan in die Tat umzusetzen, greift sie aus Verzweiflung und ihrem stetig wachsenden Argwohn Männern gegenüber, zu härteren Maßnahmen. Detailliert beschreibt die Autorin Annas Weg, der von Leiden, Hoffen, Hass und Missgunst geprägt ist. Einige Szenen habe ich schweren Herzens gelesen, und ich empfand Mitleid mit dieser Frau, die alles gegeben hat. In ihrem Streben nach Glück hat sie schließlich sich selbst verloren, was sie letztendlich zur Mörderin machte. Schlimm, wozu Menschen fähig sind, wenn ihnen das Leben übel mitspielt. Am Ende sieht jedoch niemand den Weg, den man gehen musste, nur das, was man hinterlässt. Susann Anders hat Anna Zwanziger in einer herzzerreißenden und schockierenden Art und Weise porträtiert, die noch lange nach dem Lesen nachhallt.

    Fazit: Absolut zu empfehlen für Fans historischer Krimis und erschreckend authentischer Biografien.

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