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  • 5 Sterne

    240 von 307 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LAKOTA, 29.10.2021

    aktualisiert am 27.04.2022

    Als Buch bewertet

    Cover: wie beim 1. Band sehr passend, Handlung: nicht so ergreifend wie der 1. Band, aber dennoch spannend, Autorin umschreibt die DDR sehr wahrheitsgemäß, verschönert nichts, übertreibt die damaligen Geschehnisse aber auch nicht, wie so oft andere Autoren - sie beschreibt auch die vielen Vorteile die man in der DDR hatte, was ich gut finde!, Schreibstil: flüssig, Buchformat: etwas groß, liegt nicht gut in der Hand u. ist schwer, Fazit: wer den 1. Band gelesen hat, soll den 2. Band nicht verpassen! Empfehlenswert! Großes Lob an die Autorin!

    Lesetipp: Wer Gefallen an dieser Reihe hatte, dem sei auch die Reihe von Paula Mattis empfohlen: " Das Gestüt am See" Band 1 und 2!!!!

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  • 5 Sterne

    60 von 73 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 31.07.2021

    Als Buch bewertet

    Nach der Vertreibung aus Ostpreußen wurde Dora Twardy mit ihrer Familie auf einem Hof in der Lüneburger Heide einquartiert. Es ist 1952. Dora, einstige Gutstochter, fühlt sich von der Enge auf dem Hof erdrückt. Sie reibt sich an den ständigen Streitereien mit der Bäuerin auf. Sie träumt davon, Tiermedizin zu studieren und möchte Tierärztin zu werden. Für ihr Studium geht sie nach Ostberlin. Sie hat einen Hinweis vom Roten Kreuz bekommen, dass ihre verschollene große Liebe Curt von Thurau dort gemeldet gewesen sein soll. Schließlich findet sie ihn in einem Gefängnis der Staatssicherheit und kämpft mit allen Mitteln um seine Freilassung. Im Juni 1953 gerät sie in die Unruhen und muss in den Westen fliehen. Wird Dora den Weg zu Curt wiederfinden?
    Den Roman “Die Heimkehr der Störche” hat Theresia Graw gemeinsam mit dem Verlag Ullstein am 2. August 2021 herausgebracht. Das in gedeckten Farben gehaltene Cover zeigt Dora mit ihrer Ziehtochter Clara in historischer und zur Zeit passenden Kleidung. Der 656 Seiten starke Roman liegt mit seinen knapp 570 Seiten gut in der Hand. Er ist inhaltlich in 3 Teile und viele einzelnen Kapitel untergliedert.
    Den Schreibstil empfinde ich als ruhig, unaufgeregt, bildhaft und flüssig. Die Autorin hat mich mit nur wenigen Sätzen in die Lüneburger Heide versetzt und mich dann gemeinsam mit Dora nach Ostberlin gebracht. Viele Szenen laufen beim Lesen in meinem Kopf ab. Diese Erzählung hat mich völlig fasziniert, so dass ich sie in 3 Abschnitten gelesen habe und kaum aus der Hand legen konnte. Besonders gut hat mir die Entwicklung von Dora gefallen, die sich von einer jungen Studentin zu einer starken und mutigen Frau entwickelt hat. Gemeinsam mit ihr und ihrer Ziehtochter Clara, Curts Tochter, erleben gemeinsam deutsch-deutsche Zeitgeschichte in Ostberlin. Deutlich wird, wie sehr das tägliche Leben durch den Mangel an Gütern des täglichen Bedarfs beeinträchtigt wird. So fehlt es z. B. an Winterkleidung, Lebensmitteln und Windeln, während Gardinen in großen Mengen im Angebot zu finden sind. Gemeinsam mit Dora, die sich in Ostberlin immer erdrückter fühlt, erleben wir neben dem Kampf um ihre Liebe Curt, den Aufstand in der DDR am 16. Juni 1953 und ihre Flucht in den Westen.
    Theresia Graw hat einen sehr spannenden Roman mit fiktiven Persönlichkeiten vor einem sorgfältig recherchierten historischen Hintergrund geschrieben, mit dem ich viele unterhaltsame Lesestunden verbracht habe. Sehr gerne empfehle ich diesen Roman uneingeschränkt weiter!

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  • 5 Sterne

    55 von 73 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 07.08.2021

    Als Buch bewertet

    „Wer anderen die Freiheit verweigert, verdient sie nicht für sich selbst.“ (Abraham Lincoln)
    1952. Der Stübeckhof in der Lüneburger Heide ist der Zufluchtsort von Dora Twardy und ihrer Familie nach der Vertreibung vom heimatlichen Gut in Ostpreußen, der sich schon bald wie ein Gefängnis anfühlt aufgrund der zänkischen Bäuerin sowie der Ausgrenzung durch die Dorfbewohner. Trotzdem hält Dora sieben Jahre durch, bis sie sich endlich mit Curt von Thoraus Tochter Clara nach Ostberlin flüchtet, um dort einen Studienplatz für Tiermedizin an der Humboldt-Universität anzunehmen. Sie kommen bei Verwandten ihres jüngeren Bruders unter. Bei ihrer Suche nach Curt findet sie diesen in einem Stasi-Gefängnis und setzt Himmel und Hölle in Bewegung, damit er entlassen wird. Doras Teilnahme an dem Aufstand am 17. Juni 1953 wird ihre zum Verhängnis, der sie erneut zur Flucht zwingt, diesmal vom Osten in den Westen, wo sie nicht nur vor dem Nichts steht und sich mit Clara ein neues Zuhause aufbauen muss, sondern auch von Curt getrennt ist, den sie unbedingt bei sich haben möchte…
    Theresia Graw hat mit „Die Heimkehr der Störche“ den zweiten Teil ihrer historischen Familiensaga vorgelegt, der an Spannung und Dramatik dem ersten Band in nichts nachsteht und sich an ihre eigene Familiengeschichte anlehnt. Der flüssige, bildhafte und fesselnde Erzählstil lässt den Leser sofort eine Reise in die Vergangenheit antreten, um dort an Dora Twarys Seite sinken und die 50er Jahre gemeinsam mit ihr zu verbringen. Der historische Hintergrund wurde von der Autorin wunderbar mit ihrer Handlung verwoben, so dass der Leser das Gefühl hat, alles hautnah mitzuerleben. In der Lüneburger Heide ist das Leben für die Twardy-Familie nicht gerade leicht, denn als Flüchtlinge werden sie wie viele andere zu jener Zeit nicht nur misstrauisch beäugt, sondern sehen sich auch Ausgrenzungen und Beschimpfungen ausgesetzt. Die Reise mit Dora und Clara nach Ostberlin ist abenteuerlich, weil ungewiss. Dort ist nicht nur die Versorgungslage der Bevölkerung schlecht, auch die Denunziationen und Bespitzelungen durch das DDR-Regime spitzen sich immer mehr zu, so dass man nicht weiß, wem man noch trauen kann. Überhaupt sind die Unterschiede zwischen Ost und West sehr gut und nachvollziehbar eingearbeitet, auch der Gedanken- und Gefühlswelt Doras offenbart sich dem Leser, der sich oftmals selbst hinterfragt, wie er wohl reagieren würde. Die freiheitlichen Einschränkungen bringen Dora an ihre Grenzen, auch sie wird schnell ein Opfer davon und muss erneut alles zurücklassen, um im Westen Zuflucht zu finden. Die farbenfrohen Beschreibungen bescheren dem Leser während der Lektüre ein wunderbares und gleichzeitig spannendes Kopfkino, in dem er zeitgleich eine wahre Achterbahn der Gefühle durchläuft.
    Die Charaktere wurden lebendig und realistisch in Szene gesetzt, ihre Weiterentwicklung ist authentisch und glaubwürdig. Der Leser kann sich kaum aus ihrem Schatten lösen und fiebert mit, ob sie ihre Ziele erreichen können. Dora hat sich von ihrer Naivität gelöst, wirkt reifer und erwachsener, sorgt sich um die, die sie liebt und stellt sich den Widerständen immer wieder entgegen. Clara hat in Dora eine fürsorgliche Ziehmutter gefunden, die sich gut um sie kümmert und nicht im Stich lässt. Curt von Thorau sitzt seit Jahren im Stasi-Gefängnis, das ihm alles abverlangt. Aber auch Doras Familie und einige Weggefährten machen die Handlung so spannend, dass der Leser das Buch nicht aus der Hand legen kann.
    „Die Heimkehr der Störche“ ist eine sehr gelungene Fortsetzung, ein wunderbarer und unwiderstehlicher Mix aus Familiengeschichte, Liebe und deutscher Zeitgeschichte, der so sehr zu fesseln weiß, dass man während der Lektüre alles um sich herum vergisst. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 05.08.2021

    Als Buch bewertet

    Auf Band 2 der Gutsherrin-Saga aus der Feder von Theresia Graw habe ich schon mit Spannung gewartet. Endete doch Band 1 mit einem Cliffhanger und nun geht es äußerst turbulent weiter.
    Der Inhalt: Wir befinden uns mittlerweile im Jahr 1952. Dora ist nach ihrer Vertreibung aus Ostpreußen auf einem Hof in der Lüneburger Heide einquartiert worden. Die einst so vornehme Gutstochter fühlt sich von der Enge und den täglichen Reibereien mit der Bäuerin erdrückt und träumt von einer Zukunft als Tierärztin. Als sie die Zusage für ein Studium in Ostberlin erhält, bricht sie voller Hoffnung auf. Denn auch ein Hinweis über den Verbleib ihrer großen Liebe Curt, der seit dem Kriegsende als verschollen galt, führt in die geteilte Stadt. Dora macht ihn schließlich in einem Stasigefängnis ausfindig und kämpft mit allen Mitteln um seine Freilassung. Doch im historischen Juni 1953 gerät sie zwischen die Fronten, und ihr Traum von Freiheit droht zu zerbrechen…..
    Wow! Was für ein spannendes und hochemotionales Buch. Noch jetzt nach Beendigung dieser herausragenden Lektüre stehe ich noch unter Strom. Die Autorin versteht es mit ihrem beeindruckenden Schreibstil den Leser von der ersten Seite an in die Geschichte eintauchen zu lassen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen und noch jetzt läuft alles wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Die Protagonisten sind mir ja schon bestens vertraut und ich nehme großen Anteil an ihrem Schicksal. Ich sehe Doras Familie, wie sie auf dem Stübeckhof in der Lüneburger Heide lebt, hart arbeiten und mit dem schweren Verlust der Heimat leben muss.
    Ich erlebe Dora, die eine Kämpfernatur ist und die es schafft sich ihren Traum von einem Studium zur ermöglichen. Doch um welchen Preis. Die Autorin bringt uns die Zeitgeschichte der 50er Jahre nahe, wir erleben den Aufstand in Berlin, bei dem viele Menschen ihr Leben lassen mussten. Lernen die Menschen in Ost- und Westberlin kennen, und ich war wirklich bestürzt. Ich muss sagen, ich wurde beim Lesen von vielen Emotionen übermannt. Natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle – denn Dora hat ihren Curt nie vergessen. Doch gibt es für die beiden ein Happyend? Ich habe bis zum Ende gehofft, gelitten und gebangt. Was für ein Pageturnen.
    Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Und das mich auch nachdenklich gestimmt hat. Das Cover ist auch wieder ein Hingucker, der Anblick erweckt eine gewisse Sehnsucht – eine Sehnsucht nach Freiheit, die Dora auch hatte. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Meisterwerk gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 02.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe den ersten Band mit großer Begeisterung gelesen und mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut. Es ist zwar keine Voraussetzung ihn zu kennen, jedoch lässt es einen die Entwicklung der einzelnen Personen besser nachvollziehen.
    Nach ihrer Flucht aus Ostpreußen hat es die Familie Twardy auf einen Bauernhof in die Lüneburger Heide verschlagen. Die Bäuerin ist eine verbitterte Frau, der viel Schlimmes widerfahren ist und die der Familie mit viel Misstrauen und Schikanen begegnet.Auch bei der anderen Bevölkerung sind die Flüchtlinge alles andere als willkommen.
    Dora träumt davon, ein Studium als Veterinärmedizinerin zu absolvieren, leider bekommt sie von den Unis nur Absagen. Als sie eine Zusage aus Ost Berlin bekommt, macht sie sich zusammen mit Clara, ihrer Ziehtochter, auf den Weg dorthin.
    Außerdem hat sie erfahren, dass ihre große Liebe Curt,dort inhaftiert ist.Bei ihren Bemühungen, seine Freilassung zu erwirken, bekommt sie mit aller Härte die Machenschaften des DDR Regimes zu spüren. Die Entwicklung spitzt sich zu bis zu den Ereignissen des 17. Juni 1953 und Dora wagt wieder einen Neuanfang im Westen.
    Erneut muss sie wieder bei Null anfangen. Doch mit der Hilfe ihrer Familie, die,sie immer unterstützt und Freunden,die es gut mit ihr meinen,gelingt es ihr.
    Der Autorin ist es erneut gut gelungen, eine fiktive Geschichte , in welcher sie auch Erlebnisse aus ihrer eigenen Familie eingearbeitet hat,mit den geschichtlichen Ereignissen zu verbinden. Die Machenschaften des DDR Systems, welche man aus der Vergangenheit kennt, aber zum Teil wieder vergessen hatte, wurden aufs eindringlichste geschildert und wieder ins Gedächtnis geholt.
    Der emotionale und eindrucksvolle Schreibstil ermöglichte es mir tief in die Geschichte einzutauchen und den Figuren dadurch sehr nahe zu sein.
    Neben der Protagonistin geht es auch um andere Familienmitglieder und Freunde,deren Erlebnisse in die Geschichte einfließen.
    Das Motto von Doras Vater „Die Twardys halten zusammen“ zog sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.
    Obwohl das Buch einen Umfang von über 600 Seiten hatte,habe ich es in relativ kurzer Zeit verschlungen,es wird mir noch länger im Gedächtnis bleiben.
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „1952: Dora ist nach ihrer Vertreibung aus Ostpreußen mit ihrer Familie auf einem Hof in der Lüneburger Heide einquartiert worden. Die einstige Gutstochter ist von der Enge und den täglichen Reiberein mit der Bäuerin erdrückt. Sie träumt davon, Tierärztin zu werden und bricht für ein Studium auf nach Berlin. Dort bekommt sie Hinweise zum Verbleib ihrer großen Liebe Curt von Thorau, der seit Kriegsende als verschollen galt. Sie macht ihn schließlich in einem Stasigefängnis ausfindig und kämpft mit allen Mitteln um seine Freilassung. Doch während der Unruhen im Juni 53 gerät sie zwischen die Fronten und muss Hals über Kopf fliehen. Wird Dora es noch einmal schaffen, neu anzufangen – und Curt wiederzufinden?“



    Nachdem der erste Teil der Reihe hier und da ein paar Schwächen gezeigt hat, überzeugt mich dieser zweite Band dafür umso mehr. Die Geschichte rund um Dora spielt nun in der Nachkriegszeit und ist für uns Leser wahrlich turbulent. Alle Szenen werden wunderbar bildhaft und mit dem gewissen Funken an Emotionen erzählt, ohne dabei ins kitschige abzudriften. Hier und da gibt es Stellen an denen man ahnt was wohl kommen könnte und doch wird man hier auch an passender Stelle überrascht. Doras Liebe zu Curt und ihr Berufswunsch der Tierärztin bekommen immer wieder neue Kratzer und Schrammen. Dora ist aber eine Kämpferin, aber als Leser muss man sich fragen, wie lange das noch gut gehen kann.

    Der Spannungsbogen ist wunderbar aufgebaut und beschert dem Leser eine sehr gute Leseunterhaltung. Des weiteren werden wir hier nochmal in die Deutsche Geschichte entführt und erleben viele Dinge und Situationen mit, die die meisten nur aus Büchern kennen. Obwohl wir Leser ja bereits wissen was die Zeit so bringt, werden die beiden Protagonisten diesen Situationen einfach stumpf ausgesetzt. Die Verläufe sind schlüssig und nachvollziehbar sowie gut durchdacht.

    Eine gelungene Fortsetzung und deshalb gibt es auch 5 von 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Im Jahr 1952 und nach der Vertreibung aus Ostpreußen hat es die Twardys auf einen Bauernhof in der Lüneburger Heide verschlagen. Dort sind die Vertriebenen aus den ehemaligen Ostgebieten alles andere als willkommen. Dora erfährt vom Roten Kreuz, dass sich Curt in Berlin aufhalten soll und so kommt es ihr mehr als gelegen, dass sie eine Zusage für ein Studium in Ostberlin erhält. Doch die neu gegründete DDR ist alles andere als eine neue Heimat: Curt sitzt im Stasi-Gefängnis und Dora wird mit dem täglichen Mangel in der Ostzone konfrontiert, dem gegenseitigen Bespitzeln, Erpressung durch die Stasi und der Frage, ob es überhaupt eine gemeinsame Zukunft für sie und Curt geben kann….


    Persönlicher Eindruck:

    Mit dem zweiten Teil ihrer Gutsherrin-Reihe knüpft Autorin Graw gekonnt und bildgewaltig an den ersten Teil um Dora und ihre Familie an, die inzwischen eine neue Heimat im Westen gefunden und die Schrecken des Krieges und der Flucht über das Haff mehr oder weniger hinter sich zurücklassen konnte. Inzwischen schreiben wir das Jahr 1952, der Krieg ist seit sieben Jahren vorbei und die Twardys versichen, in die Zukunft zu blicken.

    Tiefgründig und lebendig erzählt die Geschichte von den neuen Höhen und Tiefen, von Neuanfang und Ablehnung, von Träumen und einer ungewissen Zukunft. Weiterhin ist Dora die Hauptfigur, aber auch andere, lieb gewonnene Figuren aus dem ersten Band prägen die fesselnde Geschichte. Dora hat eine deutliche Entwicklung durchgemacht und erzieht Curts Tochter Clara wie ihre eigene, kümmert sich um ihre Eltern und versucht, in der jungen Bundesrepublik Fuß zu fassen.

    Doch der Schauplatz soll zunächst nicht dort bleiben. Dora macht sich auf nach Ostberlin, zusammen mit Clara, um dort zu studieren. Authentisch und gefühlvoll beschreibt die Autorin den Alltag in der DDR, der sich wie eine Krake auch über das Leben von Dora legt: die Suche nach Curt und Doras Kampf, ihn aus dem Gefängnis frei zu bekommen, die Manipulation der Menschen durch die Stasi und den Unmut unter der Bevölkerung ist packend und dramatisch. Man kann den Roman fast nicht aus den Händen legen, hat man einmal mit dem Lesen begonnen.

    Graw verwebt zahlreiche historische Gegebenheiten gekonnt mit dem fiktiven Teil ihrer Erzählung, die Recherche hierzu ist fundiert und tiefgängig. Der Volksaufstand in der DDR im Jahre 1953 spielt dabei genauso eine Rolle wie die erste Weltmeisterschaft im Fußball mit deutscher Beteiligung nach dem Krieg, die Kindheit bei den Pionieren oder das tägliche Schlangestehen um Lebensmittel und andere Alltagsgegenstände.

    Ich war mehr als gefesselt. Alte Bekannte und neue Figuren schaffen eine angenehme und spannende Atmosphäre, der sich der Leser einfach nicht entziehen kann: man leidet und hofft auf jeder Seite mit. Dabei tat mir am Ende besonders der amerikanische Besatzungssoldat Mike leid, der in Doras Nachkriegsleben eine zentrale Rolle spielt – dennoch ist es immer nur Curt, Curt und nochmals Curt, an dem Doras Herz und Sinn hängt und ohne den sie sich keine Zukunft vorstellen kann.

    Ja, Curt… meine Meinung über ihn ist zwiegespalten. Für Dora ist er das absolute Nonplusultra und steht beinahe auf einem Heldensockel, doch sein Brief gegen Ende des Buches (ich möchte hier nicht zu viel verraten) hat mich ehrlich gesagt bestürzt. Curt kann doch nicht wirklich erwarten, dass Dora aufhört, ihr Leben zu leben, weil Curt auf unabsehbare Zeit im Stasiknast sitzt. Auf mich hat er selbst nämlich nicht den Eindruck gemacht, davor und danach sonderlich Rücksicht auf Dora zu nehmen. Vielmehr zieht Curt immer sein eigenes Ding durch und schert sich herzlich wenig um Dora und seine Tochter. Dass Dora wegen ihm ihr Studium am Schluss beinahe in den Sand setzt, empfand ich reichlich naiv und hätte ich so fast nicht für möglich gehalten.

    Vielleicht hätte Dora einfach schon früher irgendwann einen Schlussstrich unter die Beziehung ziehen sollen, um wirklich komplett neu anzufangen. Sie tut es nicht und wie durch ein Wunder ergibt sich am Ende ein Happy End für die beiden. Ob es wirklich so bleibt, vermag ich nicht zu sagen, denn der Schluss ist trotz vieler ineinander verzahnter Ereignisse immer noch offen und bietet Raum für eine weitere Fortsetzung.

    Alles in allem würde ich es mir wünschen – die Geschichte ist hervorragend und verdient es, weiter erzählt zu werden. Von mir gibt es daher eine absolut verdiente Leseempfehlung, es war einfach klasse!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Internetmaus, 19.08.2021

    Als Buch bewertet

    1952, sieben Jahre sind vergangen seit der Vertreibung der Familie Twardy von ihrem Gut in Ostpreußen. Sie wurden auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide einquartiert. Weder die verwitwete Bäuerin, noch Dora, können sich damit abfinden.

    Wie bereits im ersten Band wird die Handlung aus der Perspektive von Dora erzählt. Der Schreibstil ist sehr plastisch und wunderbar lesbar. Obwohl ein wenig Zeit verging, war ich gleich wieder von der Handlung angetan.

    Dora ist eine starke junge Frau, die schon früh Verantwortung übernehmen musste. Sie wollte ihren Hof in Ostpreußen erhalten aber der verlorene Krieg nahm ihr die Heimat.
    Nach der schrecklichen Fahrt im Güterwaggon und der entwürdigen Behandlung im Flüchtlingslager bei Berlin wurde ihre Familie in der Lüneburger Heide einquartiert. Dort gibt es ständig Streit mit der Bäuerin. Die Vertriebenen werden wie Fremde behandelt. Aber Dora hat ein neues Ziel, sie will Tierärztin werden. Da sie eine Frau von bald 30 Jahren ist, kein einfaches Unterfangen. Doch sie geht es an und erhält in Ostberlin, dank ihrer Beharrlichkeit und ihrer Kenntnisse aus der Pferdezucht, einen Studienplatz. In Westdeutschland sollten die Frauen ihren Mann und die gemeinsamen Kinder bedienen. Als Studenten sind sie nicht gern gesehen.
    Gemeinsam mit Clara, der Tochter ihrer großen Liebe Curt von Torau zieht sie nach Ostberlin. Claras Mutter starb bei einem Bombenangriff und Dora versprach ihr, sich um das Kind zu kümmern. Curt ist verschollen.
    Das Leben in der DDR ist so ganz anders. Es gibt die Staatssicherheit, die viele Spitzel hat. Das muss auch Dora erfahren. Vorsicht ist angesagt.
    Dora beginnt ihr Studium und ihre Suche nach Curt.
    Das Buch ist sehr gut zu lesen. Dora lässt sich nicht unterkriegen. Als sie Curt in einem Gefängnis der Stasi ausfindig macht, kämpft sie für seine Freilassung.
    Aber vergeblich.
    Sehr anschaulich begleiten wir Dora auf ihrem steinigen Weg. Im Juni 1953, beim Aufstand der Arbeiter gegen die Normerhöhung, für die Wiedervereinigung und für die Freilassung politischer Gefangener gerät sie zwischen die Fronten. Es bleibt ihr nichts anderes übrig als wieder zu fliehen. In der DDR will sie nicht bleiben.Einige Zeit lebt sie im Westteil von Berlin. Als sie erfährt, dass ihre Eltern jetzt in München leben, ist dies auch ihr Ziel.

    Wunderbar anschaulich erzählt Theresia Graw Dora`s Erlebnisse. Es ist bis zum Schluss eine Spannung enthalten, der ich mich nicht entziehen konnte. So ganz nebenbei erfahren wir viel geschichtliches aus beiden deutschen Staaten.
    Eindrucksvoll hat die Autorin das Schicksal der Vertriebenen aus Ostpreußen geschildert. Es hat mich stark berührt. Sehr gern empfehle ich dieses fabelhafte Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 12.11.2021

    Als Buch bewertet

    Liebe ohne Grenzen

    Auch wenn Dora mittlerweile mit ihrer Familie in der Lüneburger Heide lebt, kann sie Curt nicht vergessen. Aber warum meldet er sich nicht ? Und wie kann Dora den großen Traum, Tierärztin zu werden, endlich verwirklichen, denn die Zulassung an Universitäten in Westdeutschland scheint aussichtslos. Doch plötzlich scheint alles ganz einfach zu sein, denn in Ost-Berlin wird Dora zum Studium zugelassen und eine Nachricht, dass Curt in einem Stasi-Gefängnis einsitzt, bringt die Kehrtwende. Aber werden die Hürden, die die Stasi errichtet hat, zu umschiffen sein, damit dem großen Glück nichts mehr im Weg steht ?



    Mit dem zweiten Band der Gutsherrin-Saga lässt Theresie Graw die Zeit um die Aufstände des 17.Juni 1953 wieder aufleben und zeigt mit ihrer lebendigen und äußert bildhafte Sprache, die weit die Arme der Stasi tatsächlich reichen und was alles von ihrem Wohlwollen abhängig gewesen ist.

    Die Druckmittel, die hier gegen Dora und ihre Kommilitonen eingesetzt werden, sind schon hart am Rande des Ertragbaren und es wird deutlich, wie sehr die Stasi die Daumenschrauben anziehen kann, um zu ihrem gewünschten Erfolg zu kommen.

    Inmitten all der politischen darf aber die Liebe nicht fehlen und hier holt die Schreibende ihre Leser:innen mit ihrer gefühlvollen Schreibweise ganz schnell ins Boot - eine Liebe, die selbst (politische) Grenzen überwindet und fortbesteht ist unumstößlich. Dora kämpft um Curt - diese Szenen gehen direkt ins Herz und lassen die Leser:innen mitfiebern.

    Die Autorin zeichnet ein sehr realistisches Bild der frühen 50erJahre des letzten Jahrhunderts, lässt zu den mitreißenden Klängen von Swing und Rock 'n Roll nicht nur den Petticoat wippen. Es entsteht ein gelungener Mix aus historischem Roman, Romanze und gesellschaftskritischen Blick und dadurch bewegen sich die Figuren alle sehr sicher auf ihrem Terrain.

    Die Einzelschicksale berühren und gehen zu Herzen, aber erst das Gesamtbild ermöglich den Leser:innen einen direkten Blick auf reale (Juni-Aufstand, Fußballweltmeisterschaft) und fiktive Ereignisse (die Fohlengeburt, Missverständnis bei Curts Rückkehr aus dem Gefängnis) .

    Die Figuren haben sich weiterentwickelt, dürfen den Mut zur Schwäche ausleben und können so zeigen, dass sie Personen mit Ecken und Kanten sind, die die Leser:innen ein Stück weit auf ihrem Lebensweg mitnehmen.

    Die Fortsetzung steh in der Qualität von Band eins in nichts nach und lässt sich wunderbar lesen.

    Großes zeitgeschichtliches Kino!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 01.08.2021

    Als Buch bewertet

    Überzeugt auf ganzer Linie!

    Nach der Vertreibung aus Ostpreußen und der überstandenen Flucht, wurden die Twardys  auf einem kleinen Hof in der Lüneburger Heide einquartiert. Das Leben ist beengt und man begegnet den Vertriebenen eher misstrauisch. Dora träumt davon, eines Tages als Tierärztin zu arbeiten. Doch die Universitäten im Westteil Deutschlands lehnen ihre Bewerbung ab. An der Ost Berliner Universität wird Dora allerdings angenommen. Deshalb siedelt sie mit der kleinen Clara in den Ostteil von Berlin über. Sie hofft außerdem, dort ihre große Liebe Curt von Thorau  wiederzufinden. Denn eine Adresse in Berlin scheint eine vielversprechende Spur zu sein. Doch dann erfährt Dora, dass Curt seit Jahren im Gefängnis der DDR sitzt. Sie setzt alles daran, ihn zu sehen und beginnt um seine Freilassung zu kämpfen... 

    "Die Heimkehr der Störche" ist die Fortsetzung von "So weit die Störche ziehen". Auch wenn man den zweiten Band sicher auch dann lesen kann, wenn man den ersten nicht kennt, ist es ratsam, bei dieser Saga die Reihenfolge einzuhalten. Denn dann kann man die Schicksalsschläge und die damit verbundene Weiterentwicklung der Charaktere einfach besser nachvollziehen. 

    Der erneute Einstieg in die Handlung gelingt mühelos, denn die Autorin versteht es wieder hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so zu beschreiben, dass man alles vor Augen hat und dadurch ganz ins Geschehen eintauchen kann. Es ist eine Zeit des Auf- und Umbruchs. Man kann Doras Wünsche und Gefühle nachvollziehen. Dennoch beobachtet man mit gemischten Gefühlen, wie sie in den Ostteil Berlins zieht und sich dort eine Zukunft aufbauen will. Die Handlung ist durchgehend interessant und überzeugt durch eine glaubhafte historische Hintergrundkulisse. Man fiebert mit Dora mit und hofft, dass sich alles zum Guten wenden wird. Dadurch gerät man früh in den Sog der Ereignisse und fliegt förmlich durch das Buch. 

    Eine eindringlich und mitreißend geschilderte Fortsetzung, die auf ganzer Linie überzeugt!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 10.08.2021

    Als Buch bewertet

    1952: Dora hat die täglichen Reibereien endgültig satt. Was nach ihrer Flucht aus Ostpreußen ein sicherer Hafen war, wird immer mehr zur Zumutung. Die Bäuerin lässt keine Gelegenheit aus um die Gutsfamilie zu schikanieren. Dora will endlich ihren Traum leben und Tierärztin werden. Doch ganz so einfach ist das nicht. In ganz Westdeutschland gibt es keine Aussicht auf einen Studienplatz. Umso größer ist deshalb ihre Freude, als sie eine Zusage in Ostberlin an der Humbold - Universität bekommt. Voller Tatendrang zieht sie mit Clara, ihrer Ziehtochter, nach Berlin. Auch die Hoffnung, endlich etwas über Curts Verbleib zu erfahren, von dem sie jetzt schon so viele Jahre nichts mehr gehört hat, steigert die Vorfreude. Doch ganz so einfach wird das Leben im Osten dann leider doch nicht. Schnell wird Dora klar, dass das Leben in der DDR sich sehr stark vom Westen unterscheidet. Selbst einfachste Dinge werden zur Herausforderung.



    Schon der erste Band Soweit die Störche ziehen hat mich gefesselt. Deshalb war auch meine Freude groß, als ich endlich Die Heimkehr der Störche in den Händen hielt und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich fand das Buch sogar noch besser als den 1. Teil. Der Schreibstil von Theresa Graw ist einfach unverwechselbar und einprägsam, weshalb es wirklich schwer fällt, dass Buch aus der Hand zu legen. Die Charaktere konnten wieder voll überzeugen und wurden sehr authentisch beschrieben. Ich finde, dass die Thematik und die Situation der Menschen damals sehr gut umgesetzt wurde. Zum Glück ist diese Ära schon lange vorbei und doch macht es mich immer noch wütend, wie menschenverachtend dieses System war. Wieder einmal kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung abgeben und vergebe sehr gerne 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 04.08.2021

    Als Buch bewertet

    Bei "Die Heimkehr der Störche" handelt es sich um den zweiten Teil von Theresia Graws Gutsherrin-Saga. Während der erste Teil weitgehend in den Wirren des Zweiten Weltkrieges in Ostpreußen und während der Flucht vor den Russen spielte, sind Dora und ihre Familie mittlerweile seit mehreren Jahren auf einem Hof in der Lüneburger Heide untergekommen, wo sie hart mit anpacken müssen.

    Dora fühlt sich dort sehr unwohl, ihre Familie wird von den Dorfbewohnern als Flüchtlinge beschimpft und ausgegrenzt und sie vermisst auch ihre große Liebe den Fotografen Curt, den sie 1944 zuletzt gesehen hat. Als sie 1952 endlich ein Lebenszeichen von ihm in Form einer Meldebescheinigung, dass er kurz nach dem Krieg im Ostteil von Berlin lebte, erhält und zudem einen Studienplatz für Tiermedizin in Ost-Berlin angeboten bekommt, überlegt sie nicht lange und zieht mit Curts Tochter Clara, die sie quasi adoptiert hat, dort hin. Dadurch, dass sie eigentlich von einem ostpreußischen Gutshof stammt, begegnet man ihr in der sozialistischen DDR mit einer gewissen Portion Skepsis und auch Dora kann nicht ganz vergessen, welche Erfahrungen sie mit den Russen gemacht hat. Manchmal gelingt es ihr dann auch nicht, ihre Meinung zu verbergen. Außerdem scheint Curt in der DDR im Gefängnis zu sitzen, ohne dass es ihr möglich ist, Kontakt zu ihm aufzunehmen.

    Ich habe bereits den ersten Teil gelesen und mich sehr über das "Wiedersehen" mit Dora und ihrer Familie gefreut. Zu Beginn musste ich erst einmal wieder in die Handlungen hineinkommen, aber das gelang mir recht schnell. Grundsätzlich würde ich auf jeden Fall empfehlen, auch den ersten Teil zu lesen, um mit der Vorgeschichte vertraut zu sein. Die Protagonist:in Dora ist mir auf jeden Fall sehr ans Herz gewachsen, wie sie für ihre berufliche Zukunft und ihre Liebe kämpft. Ich fand es auch spannend, in diesem Band aus Doras Perspektive die entbehrungs- und ereignisreichen Nachkriegsjahre und die Gründungsjahre der DDR mit allen Problemen und Ungerechtigkeiten, aber auch mit gewissen Vorzügen, wie dem gleichberechtigtem Zugang zu einem Studium für Frauen, miterleben zu können. Der Schreibstil ist sehr angenehm lesbar und die Handlung hat mich gefesselt, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 29.08.2021

    Als Buch bewertet

    Berührend, geht ans Herz
    Nach dem schönen Roman „Soweit die Störche ziehen“ legt die Autorin Theresia Graw mit „Die Heimkehr der Störche“ nun die Fortsetzung vor und bietet den Lesern/-innen auf prallen 656 Seiten Literatur eine erneut sehr schön erzählte Geschichte.
    Sowohl das Cover als auch der Titel gefallen mir wirklich gut, weil es hier mal wieder ganz gut passt.
    Theresia Graw nimmt uns mit ins das Jahr 1952 in die Lüneburger Heide und wir lernen Dora kennen, die aus Ostpreußen kommt. Sie möchte Tierärztin werden und sucht ihre große Liebe Curt von Thorau, der als verschollen gilt seit Kriegsende... Sie macht ihn schließlich in einem Stasigefängnis ausfindig und kämpft mit allen Mitteln um seine Freilassung. Doch während der Unruhen im Juni 53 gerät sie zwischen die Fronten und muss Hals über Kopf fliehen. Wird Dora es noch einmal schaffen, neu anzufangen – und Curt wiederzufinden ?
    Die Geschichte ist sehr berührend, geht sehr ans Herz. Aber dabei kommt sie gänzlich ohne Kitsch aus. Sie wird einfach sehr authentisch erzählt und hinterließ bei mir wirklich Eindruck.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katrin k., 08.09.2021

    Als Buch bewertet

    Nach dem wirklich wunderbaren ersten Teil „Soweit die Störche ziehen“ war für mich klar, dieses Buch muss ich unbedingt lesen. Und es hat meine Erwartungen noch weit übertroffen.
    Sieben Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges versucht die junge Dora wieder Fuß zu fassen. Von ihrem alten Leben in Ostpreußen ist, bis auf wunderschöne Erinnerungen, nicht viel übrig geblieben. Die Twardys sind froh überhaupt mit dem Leben davon gekommen zu sein. Doch Dora gibt nicht auf. Sie möchte Tierärztin werden. Die Humboldt Universität in Ost-Berlin gibt ihr als Frau als einzige eine Chance. So macht sie sich mit ihrer Ziehtochter Clara auf nach Berlin. Auch immer in der Hoffnung ihre große Liebe Curt wiederzufinden. Doch schon bald lernt sie die Schattenseiten des DDR Regimes kennen.
    Kennt ihr das Gefühl, als wenn ein Buch nur für euch geschrieben wurde? So erging es mir mit diesem Buch. Schon der erste Teil hat mich tief berührt. Ich hatte damals, dass Gefühl die Geschichte meiner Großeltern erzählt zu bekommen. Bei diesem zweiten Buch war ich total erstaunt zu lesen, dass Dora in Berlin Tiermedizin studieren wird. Denn das war auch mein Lebensweg. Ich kenne alle Orte der Universität genau und habe selber unzählige Stunden auf dem Campus verbracht. Auch unsere Familie, war durch die Mauer getrennt und auch wir haben diese Ängste und Schikanen erleben müssen. So wie es in diesem Buch beschrieben wird, so war es wirklich und genauso habe ich es empfunden. Es war einfach eins dieser Bücher von denen man nicht möchtet, dass sie enden.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea R., 11.08.2021

    Als Buch bewertet

    Da ich schon "So weit die Störche ziehen" unglaublich intensiv und gut fand, habe ich mich riesig darauf gefreut, nun auch den Folgeband der Saga von Theresia Graw zu lesen. Ich war gespannt, welche Handlung nach dem Ende des Krieges nun auf mich zukommen wird und habe mich gefragt, ob dieses Buch an den ersten Teil heran kommen kann. Nachdem ich es gelesen habe, kann ich letzteres definitiv bestätigen, ich glaube, diesen Teil fand ich sogar noch besser!
    Die Autorin erzählt mit einem unglaublich fesselnden und echten Schreibstil tiefgreifend und hautnah von der deutschen Geschichte und bettet diese so gekonnt in das Leben der Protagonistin Dora ein, dass man fast das Gefühl hat, live dabei zu sein. Dora, die als Protagonistin im ersten Roman eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht hat, fand ich auch in diesem Buch sehr authentisch und sympathisch. Sie hat sich nicht alles gefallen lassen und hat je nach Situation ihre Stimme erhoben und für ihre Chance auf ein besseres Leben gekämpft, doch auch sie ist immer wieder am System der DDR verzweifelt und gescheitert. Auch die Nebencharaktere fand ich sympathisch, vielschichtig und einzigartig. Dora gerät in Ostberlin zwischen die Fronten von Systemkritikern und Sympathisanten, so dass man die politischen und gesellschaftlichen Schwierigkeiten anhand einzelner Personen miterlebt und versteht.
    Die Handlung ist rasant und Dora gerät immer wieder in schwierige Situationen. Es ist heute kaum vorstellbar, wie oft ein Mensch alles hinter sich lassen muss und vor den Scherben seines Lebens steht. Wie oft das Land, in dem man lebt, sich gegen einen stellen kann. Und doch kann ich mir gut vorstellen, dass ihr Leben so oder so ähnlich auch tatsächlich hätte ablaufen können. Gleichzeitig ist das Buch aber auch wahnsinnig hoffnungsvoll und zuversichtlich.
    Die historischen Hintergründe sind detailliert recherchiert und beschrieben und ich persönlich habe auch viel aus der Geschichte gelernt und mitgenommen. Die Autorin erweckt in ihren Büchern ein Stück deutsche Geschichte zum Leben und berichtet gleichzeitig auch von einem emotionalen und schwierigen Einzelschicksal.
    Fazit: Ein großartiger Roman, der authentisch von der deutschen Geschichte und den Schicksalen der Menschen berichtet und dabei nie die Hoffnung verliert. Für mich ein absolutes highlight, wie auch schon Band 1 und eine große Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 21.08.2021

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Roman "Die Heimkehr der Störche" von Theresia Graw handelt es sich um den zweiten Teil, wobei ich persönlich dazu raten würde mit dem ersten Teil zu starten, obwohl man den zweiten auch ohne Vorkenntnisse lesen kann.

    Der zweite Teil beginnt 1952 und Dora befindet sich mit ihren Eltern, ihren jüngeren Zwillingsbrüdern und Clara, Curts Tochter, auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide, wo sie nach ihrer dramatischen Flucht von ihrem Gut aus Ostpreußen einquartiert worden sind.

    Das Leben auf dem Bauernhof gestaltet sich schwierig, da die Enge und die ständigen Querelen mit der Bäuerin der Familie zusetzen. Doras Traum Tierärztin zu werden rückt auf einmal in greifbare Nähe, als sie eine Zulassung für das Studium in Ostberlin erhält.

    Was auf den ersten Blick als ein Schritt in die Selbständigkeit und Freiheit erscheint, entpuppt sich gar nicht so, denn Dora bekommt das System in der DDR überall zu spüren egal ob es um die Meinung, Freiheit, Konsum etc. geht.

    Dieser Roman hat mich völlig begeistert, und zwar auf allen Ebenen inhaltlich sowie sprachlich. Da ich mittlerweile schon einige Bücher über die DDR gelesen habe, hat dieser Roman mir wiederherum ganz neue Facetten aufgezeigt. Im Gegensatz zu Dora wusste ich ja, wie sich die Stuation entwickeln wird, so dass ich voller Besorgnis las, was im Alltag von Dora, den Freunden, der Studentenschaft, der Familie und anderer Mitmenschen sich ereignet. Vieles war mir neu und ich lernte einiges dazu.

    Gewiss eines der Highlights im Buch ist der Aufstand in der DDR am 17. Juni 1953, denn obwohl ich natürlich schon Bilder im Fernsehen gesehen hatte und auch schon dazu einiges gehört hatte, hatte ich hier das Gefühl nicht nur dabei zu sein, sondern auch zum ersten Mal richtig zu begreifen, was damals passiert ist.

    Dieses Gefühl "dabei zu sein", das ist glaube ich genau das, was diesen Roman zu etwas Besonderem macht. Ich konnte mir die Szenen alle sehr gut vorstellen - freute mich, träumte , litt mit - und zwar ganz egal, ob es um die kleinen, persönlichen Erlebnisse ging als auch um die großen.

    Die Protagonisten des Romans sind mir sehr nahe gekommen, jede/jeder auf ihre/seine Art.

    Das Ende des Romans spannt einen Bogen in die Vergangenheit und in die Zukunft. Ich würde sehr gerne noch mehr von Dora und ihrer Familie/Freunden lesen.

    Dieser Roman ist für mich eines der Lesehighlights 2021!

    Fünf Sterne und ich würde gerne mehr geben, wenn ich könnte.

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F.- magic mouse, 21.07.2021

    aktualisiert am 21.07.2021

    Als Buch bewertet

    zuerst handelt der Roman um die Nachkriegszeit von Familie Twardy im Westen Deutschlands, die aus Ostpreußen geflohen ist und auf einem Hof in Niedersachsen Unterschlupf gefunden hat. Die Tochter hat sich ihr Leben anders vorgestellt.Die einzige Universität, von der sie ein Bewerbungsgespräch angeboten bekommt, liegt in Ostberlin.Dann erhält sie auch noch eine Antwort auf ihr Gesuch nach ihrem Freund Curt, dessen letzte Adresse in Berlin ist. Sie versucht ihn ausfindig zu machen, doch völlig unerwartet wurde er verhaftet. Sie macht ihn dann doch ausfindig und nimmt das Studium in Berlinauf, doch dann muss sie völlig unerwartet fliehen!Der Roman beschreibt super die unterschiedlichen Ansichten in West und Ost nach dem Krieg und war für mich super interessant, da die Großmutter meines Mannes auch aus Ostpreussen fliehen musste.Der Buchtipp für alle historisch Interessierten!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 03.08.2021

    Als Buch bewertet

    Auf Band 2 der Gutsherrin-Saga aus der Feder von Theresia Graw habe ich schon mit Spannung gewartet. Endete doch Band 1 mit einem Cliffhanger und nun geht es äußerst turbulent weiter.
    Der Inhalt: Wir befinden uns mittlerweile im Jahr 1952. Dora ist nach ihrer Vertreibung aus Ostpreußen auf einem Hof in der Lüneburger Heide einquartiert worden. Die einst so vornehme Gutstochter fühlt sich von der Enge und den täglichen Reibereien mit der Bäuerin erdrückt und träumt von einer Zukunft als Tierärztin. Als sie die Zusage für ein Studium in Ostberlin erhält, bricht sie voller Hoffnung auf. Denn auch ein Hinweis über den Verbleib ihrer großen Liebe Curt, der seit dem Kriegsende als verschollen galt, führt in die geteilte Stadt. Dora macht ihn schließlich in einem Stasigefängnis ausfindig und kämpft mit allen Mitteln um seine Freilassung. Doch im historischen Juni 1953 gerät sie zwischen die Fronten, und ihr Traum von Freiheit droht zu zerbrechen…..
    Wow! Was für ein spannendes und hochemotionales Buch. Noch jetzt nach Beendigung dieser herausragenden Lektüre stehe ich noch unter Strom. Die Autorin versteht es mit ihrem beeindruckenden Schreibstil den Leser von der ersten Seite an in die Geschichte eintauchen zu lassen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen und noch jetzt läuft alles wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Die Protagonisten sind mir ja schon bestens vertraut und ich nehme großen Anteil an ihrem Schicksal. Ich sehe Doras Familie, wie sie auf dem Stübeckhof in der Lüneburger Heide lebt, hart arbeiten und mit dem schweren Verlust der Heimat leben muss.
    Ich erlebe Dora, die eine Kämpfernatur ist und die es schafft sich ihren Traum von einem Studium zur ermöglichen. Doch um welchen Preis. Die Autorin bringt uns die Zeitgeschichte der 50er Jahre nahe, wir erleben den Aufstand in Berlin, bei dem viele Menschen ihr Leben lassen mussten. Lernen die Menschen in Ost- und Westberlin kennen, und ich war wirklich bestürzt. Ich muss sagen, ich wurde beim Lesen von vielen Emotionen übermannt. Natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle – denn Dora hat ihren Curt nie vergessen. Doch gibt es für die beiden ein Happyend? Ich habe bis zum Ende gehofft, gelitten und gebangt. Was für ein Pageturnen.
    Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Und das mich auch nachdenklich gestimmt hat. Das Cover ist auch wieder ein Hingucker, der Anblick erweckt eine gewisse Sehnsucht – eine Sehnsucht nach Freiheit, die Dora auch hatte. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Meisterwerk gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 01.05.2022

    Als Buch bewertet

    Dies ist der zweite Teil der Gutsherrin-Saga. Aber man kann den zweiten Band auch lesen, ohne den ersten gekannt zu haben, denn es wird auf vieles was bisher geschehen war zurückgekommen. 1952. Nach der Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen ist die ganze Familie Twardy in der Lüneburger Heide bei einer Bäuerin einquartiert worden. Hier muß Dora alle erdenklichen Arbeiten verrichten, die Bäuerin sieht in ihr und in der Familie Eindringlinge. Als Dorau aus der Universität in Ostberlin eine Zusage zum Studium bekommtn, geht sie mit Clara, der Tochter ein umgekommenen Freundin, nach Ostberlin. Sie kommt bei ihrem Bruder und dessen Schwiegereltern unter. Hier geht es ihnen nicht schlecht, denn Herr Hagemann hat einen höheren Posten bei der Parteiu. Dora erfährt auch, dass ihre große Liebe Curt in Ostberlin im Gefängnis ist, sie will über seinen Verbleib nachforschen. Doch Dora macht bei der Studentenbewegung um Sommer 1954 mit. Sie kann gerade noch in den Westen fliehen und wird kü+nftig vom Studium ausgeschlossen. Doch dann bekommt sie eine Möglichkeit, zu ihrer Tante nach München zu gehen. Wie wird ihr Leben in München aussehen, wir sie und Curt noch zusammenkommen. Die Autorin beschreibt das ganze Geschehen derart authentisch und detailgetreu, man meint mit Dora zusammen im Hörsaal zu sitzen, sieht die Knappheit in der DDR, die Verherrlichung des Staates. Besonders gut gelungen ist die Balance zwischen Fiktion und tatsächlichen geschichtlichen Ereignissen wie z. B. der Aufstand in der DDR am 17. Juni 1953, der Tod Stalins, das Wunder von Bern, als Deutschland Weltmeister wurde. Der Roman ist den politischen und geschichtlichen Ereignissen in den früheren 50iger Jahren angepaßt. Auch dass es viele GIs im Westsektor von Berlin gab, diese jungen Männer gerne Freundschaften mit deutschen Fräuleins hatten. Die fast 700 Seiten sind von Theresia Graw mit einer solchen Leidenschaft geschrieben und man merkt bei jedem Kapitel die genaue Recherche. Die Sprache ist leicht verständlich geschrieben und dennoch sehr ausdrucksstark. Mn liebt und leidet und weint mir Dora, sie wird uns während des Lesens zu einer lieben Freundin. Gerne würde ich in einem weiteren Band erfahren, wie das Leben der Protagonisten weitergegangen ist. Das Cover zeigt eone junge Frau mit einem kleinen Mädchen, am Himmel ziehen Störche und im Vordergrund ist ein riesiges Weizenfeld. Ich glaube, dass das Cover an die wunderschöne Landschaft Ostpreußens erinnern soll.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 10.09.2021

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    1952: Dora ist nach ihrer Vertreibung aus Ostpreußen mit ihrer Familie auf einem Hof in der Lüneburger Heide einquartiert worden. Die einstige Gutstochter ist von der Enge und den täglichen Reiberein mit der Bäuerin erdrückt. Sie träumt davon, Tierärztin zu werden und bricht für ein Studium auf nach Berlin. Dort bekommt sie Hinweise zum Verbleib ihrer großen Liebe Curt von Thorau, der seit Kriegsende als verschollen galt. Sie macht ihn schließlich in einem Stasigefängnis ausfindig und kämpft mit allen Mitteln um seine Freilassung. Doch während der Unruhen im Juni 53 gerät sie zwischen die Fronten und muss Hals über Kopf fliehen. Wird Dora es noch einmal schaffen, neu anzufangen – und Curt wiederzufinden?

    Meine Meinung:
    Eine wirklich klasse Fortsetzung dieser tollen Saga. Ich war bereits ab der ersten Seite wieder mitten in der Geschichte drin und habe mit den einzelnen Charakteren mitgelitten. Gerade mit Dora, die nach der Flucht auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide unterkommen ist, es dort aber nicht länger aushält, ist eine wirklich starke Persönlichkeit, die sich trotz aller Widrigkeiten, Anfeindungen und Ängsten nicht von ihrem Weg abbringen lässt. Auch die Hoffnung ihren Geliebten Curt wieder zu finden, gibt sie nicht auf. Super klasse wird dann ihre Zeit in Berlin beschrieben, hier erhält man immer wieder Einblicke in die deutsch/deutsche Geschichte und die Problematik der Verbindungen zwischen Ost und West. Gerade die Machenschaften und vor allen Dingen der Einfluss der Stasi und die immer strengeren Regeln in der DDR, die Anfeindungen gegen den Westen werden sehr deutlich beschrieben.
    Die Zeitspanne in der die Geschichte gefällt mir auch richtig gut. Gerade die Geschehnisse des 17. Juni 1953 sind sehr authentisch und realistisch beschrieben. Hier merkt man, wie gut die Autorin recherchiert hat.
    Dieses Buch ist eines meines Highlights 2021.

    Mein Fazit:
    Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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