Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 77203456

eBook (pdf) 19.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte N., 02.09.2016

    Als Buch bewertet

    Klappentext übernommen:
    "Weil das Leben vom Mut getragen wird – eine Geschichte von Aufbruch und Neubeginn, von Liebe und Verfolgung. Von einer Grenzen überschreitenden Liebe in Istanbul zu Ende des 15. Jahrhunderts handelt der chronologisch erste Teil der Romanreihe über die Geschichte der sephardischen Juden am Balkan. Durch ein vom Großinquisitor erzwungenes königliches Edikt müssen alle spanischen Juden binnen wenigen Wochen ihre Heimat verlassen. Ihre abenteuerliche Flucht in das osmanische Reich ist aber nicht nur von Verzweiflung, sondern auch von Hoffnung getragen: der Liebe zwischen einer Jüdin und einem ehemals einflussreichen Inquisitor. Doch den Liebenden und ihren Nachkommen ist kein ungetrübtes Glück beschert … Gordana Kuics literarische Suche nach ihrer eigenen Herkunft erzählt zugleich das Schicksal der sephardischen Juden."

    Der Autorin ist es auf hervorragende Weise gelungen, eine Liebesgeschichte in die Ereignisse des 15. Jahrhunderts einzubetten. Man lacht, weint und leidet mit den Protagonisten und erfährt sehr viel über die Geschichte der Juden , der Türken und der Spanier. Wenn man die ersten Abschnitte , die nach meinem Empfinden, sehr schwierig waren , weil viele Personen eingeführt wurden und sehr viele fremde Begriffe auftauchten, überstanden hat, wird man mit einer großartigen Geschichte belohnt.

    Zwei starke Frauen , Blanca und ihre Tochter Luna, die auf großartige Weise um die Liebe ihres Lebens kämpfen.Es wird außerdem geschichtliches Wissen auf eindrucksvolle Weise vermittelt.

    Ein besonderes Lob spreche ich für das schöne Cover aus. Sehr nützlich war das Glossar im hinteren
    Teil des Buches.
    Geschichtlich interessierten Lesern kann ich dieses Buch sehr empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 30.11.2016

    Als Buch bewertet

    Im Jahre 1492 werden per kaiserlichem Erlass die Juden aus Spanien vertrieben. Wer nicht rechtzeitig außer Landes ist, auf den wachtet der Scheiterhaufen. Unter ihnen ist die 17jährige Blanka, die nach dem Tod des Großvaters alleine dasteht. Ihr Großvater hat allerdings dafür gesorgt, dass sich jemand um Blanka kümmert. Es ist ein junger Mann, der Inquisitor war und sich nun mit den vertriebenen Juden auf einem Schiff nach Istanbul bringen lässt. In Istanbul werden sie von der dortigen jüdischen Gemeinde aufgenommen. Blanka kennt Solomons Geheimnis. Solomon macht in Istandbul Karriere, aber die Schatten der Vergangenheit lassen sich nicht so einfach vertreiben.
    Ich bin eigentlich ein Fan von historischen Romanen, aber noch nie habe ich mich so schwer getan. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass es sich um ein Sachbuch handelt und nicht um einen Roman. So viele historische Fakten prasselten auf mich ein und der Schreibstil war so nüchtern und komplex, dass die Geschichte um Blanka und ihre Familie für mich ins Hintertreffen geraten ist. Daher waren auch die Figuren nicht farbig genug dargestellt, ihnen fehlte einfach Tiefe in der Darstellung. Sie blieben mir dadurch fremd und ich konnte mich nicht mit ihnen identifizieren und nicht mit ihnen fühlen. Die titelgebende Figur Luna wurde auch nicht unbedingt hervorgehoben, sondern eher Solomon.
    Die Autorin hat bestimmt sehr gut recherchiert und wollte diese Informationen weitertragen, aber sie sind bei mir vielleicht angekommen, aber nicht hängengeblieben. Es gab eine Menge Information über das Judentum, das auch mit anderen Religionen verglichen wurde.
    Wer auf viele Informationen aus ist, dem wird diese komplexe Geschichte bestimmt zusagen. Ich bin mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen und nun enttäuscht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 30.09.2016

    Als Buch bewertet

    "..."Was ist nach Eurer werten Meinung die größte Gefahr für den Bestand eines Reiches?" " Das Gefühl völliger Sicherheit und unangefochtener Übermacht. Das ist ein Übermut, für den man später teuer bezahlen muss."..."

    Wir schreiben das Jahr 1492. Nach dem Sieg über die Mauren werden vom spanischen König auch die Juden aus dem Land getrieben. Mit dem letzten Schiffen verlassen Salomon von Toledo und die Waise Blanca die spanische Küste Richtung Istanbul.
    Kurze Zeit später stellt der spanische Großinquisitor fest, dass sein engster Mitarbeiter Juan Garcia Galan de Olivares verschwunden ist.
    Die Autorin hat einen beeindruckenden historischen Roman geschrieben. Das Buch zeichnet sich durch seine Sprachgewalt, die vielfältigen darin enthaltenen geschichtlichen Fakten und die häufig spürbare exakte Recherche aus.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert.Salomon ist mit der Flucht aus Spanien zu seinen jüdischen Wurzeln zurückgekehrt. Blancas Großvater, der kurz vor Auslaufen des Schiffes verstorben ist, hat ihn diesen Weg gewiesen. In der jüdischen Gemeinde Istanbuls fasst Salomon schnell Fuß, kommt zu Reichtum und erhält selbst die Anerkennung des Paschas. Blanca fühlt sich bei ihm geborgen. Ihre Ehe beruht auf Liebe und gegenseitiger Anerkennung.
    Mehr und mehr wendet sich die Geschichte ihrer gemeinsamen Tochter Luna zu. Das Mädchen fällt schon als Kind durch ihre Wissbegierde auf. Sie ist vielseitig interessiert, selbstbewusst und ihrer Zeit weit voraus. So denkt sie über die Notwendigkeit von Schulbildung für Mädchen nach.
    Die Autorin versteht es, die persönlichen Schicksale geschickt in den historischen Kontext einzubetten. Als besonderes Stilelement hat sie einen zweiten Handlungsstrang integriert. Im Auftrage des Großinquisitors machen sich zwei Männer auf die Suche nach Salomon. Unterschiedlicher kann ein Pärchen nicht sein. Das sorgt nicht nur für zwischenmenschliche Spannung, sondern wird von der Autorin gleichzeitig genutzt, um verschiedene Weltsichten gegenüber zu stellen.
    Detailgenau wird das Leben in Istanbul beschrieben. Dabei erfahre ich vieles über jüdische Feiertage, aber auch über die unterschiedlichen geistigen Strömungen in der jüdischen Gemeinde. Die Ankunft der spanischen Juden in Istanbul wirkt befruchtend auf die Entwicklung. Der Sultan, der sie eingeladen hatte, hat dies vorab erkannt. Er billigt ihnen erstaunlich viele Rechte zu.
    Fast wie nebenbei fließen Informationen über die zu dieser Zeit stattfindenden politischen Vorgänge in Europa ein. Zu den Höhepunkten der sprachlichen Gestaltung gehören für mich die Dialoge zwischen Salomon und Orlu Pascha. Sie gehen in die Tiefe und beleuchten die gesellschaftlichen Gegebenheiten vielfältig. Gleichzeitig zeugen sie von Toleranz und gegenseitiger Achtung. Obiges Zitat stammt aus einem der Gespräche. Sie geben auch über wieder Einblicke in die Psyche der beiden Protagonisten. Ähnlich bewegend ist der Briefwechsel zwischen Luna und Orlu Pascha. Die Briefe sind teilweise in poetischer Sprache gehalten und arbeiten Geschehnisse der Vergangenheit auf. Dadurch wollen sich beiden Partner besser kennenlernen.
    Ein Glossar und eine Anmerkung der Übersetzer vervollständigen das Buch.
    Das in hellem Braun gehaltene Cover mit dem Frauenkopf im oberen und den Blick auf die Stadt im unteren Teil passt zum Thema des Buches.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es gibt einen umfassenden Einblick in eine besondere Epoche der jüdischen Geschichte und erzählt nebenbei von der Kraft der Liebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 10.09.2016

    Als Buch bewertet

    1492 : In Spanien wütet die Inquisition , die alle Juden welche haben dort Jahrhundertelang gelebt müssen das Land verlassen. Da beginnt die große Flucht in das Osmanische Reich, Verzweiflung, Verwirrung und Angst machen sich zwischen den Leuten breit, sie müssen alles liegen lassen und nur mit Paar Sachen weg gehen, weg von alles was geliebt war... Mitten drin keimt eine grenzenlose Liebe zwischen einer Jüdin und einem Inquisitor , die Liebe entwickelt sich von eine zarte Knospe bis zum ganzen wundervollen Pracht blühenden, schönsten Blumen, die Liebe hat Kraft, die Liebe hat Macht, aus diese mächtige Liebe kommt eine außergewönliche Tochter Luna auf das Welt...

    Das ist die schönste Liebesgeschichte seit Romeo und Julia. Blanca und Salomon sind wie ein Kopf, ein Körper und eine Seele. Ihre Liebe ist groß, innig, farbig und beneidenswert , die zwei besitzen das größte Schatz auf die Erde - die andere Hälfte von sich welche passt wie der Schlüssel zum Schloss. Die pflegen ihre Liebe jeder Tag, sie sprechen mit sich, sie respektieren sich, sie bewundern sich ...

    Der Schreibstil ist anspruchsvoll , länge Sätze, die Vielfalt von Personen, viele historischen Fakten das alles macht die Lektüre nicht leicht, aber das LESEN LOHNT SICH , jeder Seite bringt neue kostbare Schätze zum Vorschein, ich habe mich gefühlt beim lesen wie ein Schatz Finder, welche ist auf eine geheime Truhe gestoßen und jetzt langsam zieht aus der Kiste jede Schatz nach den anderen und bewundert das Schein, genießt die Schönheit und gleichzeitig fühlt sich beschämt, dass der Schatz so lange in der Kiste geschlossen war.

    Gordana Kuic schreibt ruhig, melancholisch, poetisch, aber auch intensiv und sehr emotional, die Schreibweise ist einzigartig , sehr plastisch und köstlich, die Autorin malt mit ihren Wörter großartige Bilder von welchen kann ich stundenlang stehen und bewundern und die Sätze zergehen auf die Zunge wie die feinsten Pralinen und lassen noch lange sehr angenehme Geschmack in der Kopf.

    Das ist Buch welche kann ich Paar mal lesen und immer werde ich etwas neues entdecken, die viele kleine und große Weisheiten aus diesen Buch machen aus diese Geschichte ein helles Stern auf einen dunklen Himmel.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein