5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 145350129

eBook (ePub)
Download bestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    Andrea K., 05.04.2023

    Als Buch bewertet

    Eine bewegende Geschichte… nicht nur für Kinder

    Hand aufs Herz… ist das Buchcover nicht wunderschön? Tatsächlich verbirgt sich hinter diesem poetisch aussehendem Titelbild eine Mischung ist aus Science-Fiction, Dystopie und mexikanischen Märchen/Fabeln. Letztere - „Cuentos“ genannt - sind das zentrale Element dieser ganz besonderen und bewegenden Geschichte.

    Aber worum geht es? Als sich ein Komet auf Kollisionskurs mit der Erde befindet, muss die 13jährige Petra mit ihren Eltern und ihrem Bruder die Erde an Bord eines Raumschiffs verlassen. In Schlaf versetzt sollen sie rund 300 Jahre später wieder erwachen und auf dem Planeten Sagan ein neues Leben beginnen. Doch als Petra schließlich aufwacht, ist nichts so, wie es geplant war…

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Petra erzählt. Der Schreibstil ist wunderbar bildhaft und sehr intensiv. Zusammen mit Petra erlebt man als Leser das Geschehen, hin und her gerissen zwischen Trauer, Entsetzen aber auch immer wieder Hoffnung. Petra war ein nachvollziehbar beschriebener Charakter und besonders ihre enge Beziehung zu ihrem Bruder Javier und ihrer Großmutter Lita, die sich als roter Faden durch das Buch ziehen, hat mich sehr bewegt.

    Auf die Handlung mag ich inhaltlich gar nicht weiter eingehen, da es zu viel spoilern würde. Nur so viel, die Geschichte von ‚Die letzte Erzählerin‘ zeigt, wie eine eigentlich utopische Idee einer Gesellschaft ohne Kriege, Konflikte und Ungleichheit zu einer furchtbaren Dystopie werden kann. Denn gerade unsere Individualität, Kreativität und Fantasie machen uns menschlich und lassen sich auch nicht unterdrücken.

    Schön fand ich, dass am Ende des Buches die Übersetzung aller im Text verwendeten spanischen Begriffe aufgelistete waren. Zwar habe ich das in anderen Bücher, die fremdsprachige Begriffe enthielten nicht vermisst, dennoch habe ich alles nachgeschlagen. Ich fand es vor allem schön die Floskeln, die für Cuentos typisch sind, zu verstehen.

    Fazit. ‚Die letzte Erzählerin‘ ist ein hochemotionaler und bewegender Roman. Die Geschichte von Petra ist zwar von Verlusten geprägt aber dennoch auch voller Hoffnung. Der bildhafte Schreibstil der Autorin ist mitreißend. Die Handlung ist bis zum Ende spannend erzählt und enthält den ein oder anderen emotionalen Twist.
    Als kleine Einschränkung möchte ich noch zu bedenken geben, dass es sich nicht um eine lustige Abenteuergeschichte handelt, sondern die Themen Trauer und Verlust omnipräsent sind. Für eher sensible Kinder würde ich das Buch daher nicht oder nur mit erwachsener Begleitung empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    MsChili, 07.05.2023

    Als Buch bewertet

    Wer in eine poetische Dystopie abtauchen möchte, findet hier eine wundervolle Geschichte.
    Petra Peña und ihre Familie dürfen den Fortbestand der Menschheit sichern. Doch Petra hat ein Geheimnis, eine seltene Augenerkrankung. Dennoch fliegt sie mit ihrer Familie Richtung Sagan, einem erdähnlichen Planeten, der die Zukunft der Menschheit sein soll. Als Petra erwacht, ist jedoch nichts so wie es scheint.
    Dieses Buch ist relativ ruhig, es erzählt Petras Geschichte kurz vor dem Abflug und die Zeit im Raumschiff. Petra, die niemals von der Erde weg wollte, vor allem nicht ohne all den wundervollen Erzählungen. Denn genau dafür lebt sie. Sie liebt es Geschichten zu erzählen, ihre cuentos und legt dabei Brücken in verschiedene Richtungen. Diese Einzigartigkeit macht sie so besonders, denn auf dem Schiff gelten Gleichheit und Einigkeit. Niemand darf sich hervorheben und Erinnerung sind verboten. Ich fand die Vorstellung der Autorin äußerst faszinierend, wohin die Entwicklung ging und wie Petra aus der Masse hervorsticht. Man erlebt all die Geschehnisse mit Petra, als sie erwacht, was sie herausfindet und ich konnte jede ihrer Entscheidungen nachvollziehen. Vor allem da sie ihre Liebe zu Geschichten nicht zurücklassen möchte, was ja wohl jeder Büchermensch durch und durch verstehen kann. Was wären wir Menschen ohne unsere Individualität? Genau das bringt die Autorin uns in diesem Buch näher und zeitgleich öffnet Petra dem Leser die Augen, auf was es wirklich im Leben ankommt.
    Was ich etwas schade fand, dass ich das Glossar erst am Ende des Buches entdeckt habe. Hätte man vielleicht mit einem Hinweis in der Fußnote erwähnen können.

    Eine intensive Geschichte, die zum Nachdenken anregt über unsere Individualität und die Gleichheit der Menschen. Eine wirklich faszinierende Vorstellung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Meany, 08.04.2023

    Als Buch bewertet

    Auf einen neuen Ursprung

    Das Mädchen Petra begibt sich mit ihrer Familie auf eine interstellare Reise, weil die Erde durch einen Kometeneinschlag von Zerstörung bedroht ist. Dabei verknüpft sie die für uns futuristischen Erlebnisse mit den archaischen Sagen ihrer Großmutter.

    Jahrhundertelang in den Schlaf gelegt, um die weite Strecke zu überdauern, findet sie nach ihrem Erwachen kurz vor der Ankunft auf dem Zielplaneten radikal veränderte Bedingungen im Raumschiff vor. Während sie von Anfang an um die Bewahrung ihrer Erinnerungen kämpft, wollen die neuen Machthaber diese radikal löschen, um einen kompletten Neuanfang zu initiieren, der die Fehler der alten Erdbevölkerung vermeidet. Wollen sie vielleicht ein ganz neues Menschengeschlecht heranzüchten? Immerhin hat das alte den blauen Planeten heruntergewirtschaftet, das soll nicht noch einmal passieren. Aus diesem Grund steht auch über allem Individuellen die Gemeinschaft. Es mutet fast an wie ein Kollektiv, dem sich alles unterzuordnen hat.

    An Science Fiction-Romanen gefällt mir besonders, dass unsere gegenwärtigen Probleme gelöst sind, aber ganz ungeahnt neue auftauchen. Und dem wird das vorliegende Buch gerecht.

    Dabei dreht es sich gar nicht in erster Linie um technische Finessen, sondern um die durch die Umstände bedingten Formen des Zusammenlebens und deren Konsequenzen für die einzelnen Charaktere. Diese sperren sich gegen die Vereinnahmung durch das Regime mit Hilfe des Geschichtenerzählens, das überhaupt die Persönlichkeit in seiner Entwicklung ausmacht. Deshalb soll das ja von höchster Stelle unterbunden werden.

    Und wie auch immer die Story nach einigen spannenden Volten ausgeht: diese Erkenntnis und die daraus entstehende tiefer gehende Solidarität sind doch schon einmal ein Hoffnungsschimmer.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    nubsi, 21.06.2023

    Als Buch bewertet

    Als die Welt untergeht und ein Leben auf der Erde nicht mehr möglich ist, gehört Petra zu den Auserwählten, die mit einem Raumschiff ins Weltall evakuiert werden. Sie sollen die neue Welt bevölkern und werden dafür in einen tiefen, zeitlosen Schlaf versetzt, bis ein neuer Planet, auf dem das Leben möglich ist, gefunden wurde. Als Petra wieder erwacht hat sich die Menschheit und das Ziel der Operation gewandelt. Auf dem Raumschiff zählt nicht mehr die Gemeinschaft, sondern die Mächtigen regieren die Gruppe. Und warum erinnert sich niemand mehr an die alte Erde außer Petra? Kann sie die ursprüngliche Mission doch noch erfüllen?

    Der Klappentext hat mich nur bedingt angesprochen und ich bin recht skeptisch an die Geschichte herangegangen. Nachdem ich den Einstieg als Buch nicht so richtig gefühlt habe, habe ich auf das Hörbuch gewechselt und bin mit diesem Format deutlich besser klar gekommen. Dies liegt auch an der tollen Vertonung!

    Nachdem der Einstieg wie erwähnt für mich eher zäh und anstrengend war, hat sich die Geschichte mit der Zeit toll entwickelt. Der Aufbau der Welt und die Beschreibungen dieser sind toll gelungen und im Verlauf der Geschichte konnte ich mir ein gutes Bild machen. Die Handlung ist sehr futuristisch, aber interessant und gut nachvollziehbar.

    Petra als Protagonistin hat es mir nicht ganz leicht gemacht, mit der Zeit habe ich mich aber gut an sie gewöhnt und konnte mich ganz gut mit ihr anfreunden. Die anderen Charaktere sind für mich etwas zu farblos geblieben.

    Insgesamt für mich eine schöne Geschichte mit ein paar kleineren Schwächen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    rainbowly, 03.06.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt
    Petra und ihre Familie haben das Privileg die Erde mit einem Raumschiff verlassen zu können, während die Erde kurz vor dem Zusammenstoß mit einem Kometen steht, der die Erde zerstören wird.
    Doch was wird Petra erwarten, wenn sie nach hunderten von Jahren auf einem fremden Planeten wieder wach werden wird?

    Sprache
    Ich mochte den Schreibstil sehr gern. Die Geschichte ist sehr poetisch und tiefgründig erzählt. Außerdem greift sie viele Merkmale der mexikanischen Kultur auf, indem sich Petra an ihre Großmutter erinnert. Deshalb gibt es auch immer wieder kurze Sequenzen auf Spanisch - Kinderlieder, Gedichte oder einzelne Wörter. Hierbei hätte ich mir gewünscht früher das Glossar am Ende des Buches entdeckt zu haben. Dank meines Schul-Spanischs habe ich aber meist die Bedeutung erfassen können.
    Als Erwachsene hat mich das Buch wirklich fasziniert und begeistert! Für ein Kinderbuch empfinde ich es aber als recht schwierig - gerade die spanischen Einschübe, aber auch die technischen Beschreibungen. Außerdem wurden auch Themen wie Verlust und Menschlichkeit aufgenommen, die ich für Kinder recht schwierig nachzuvollziehen fand.

    Charaktere
    Petra ist eine enorm starke Protagonistin. Sie ist sehr rational, selbstständig und intelligent und wirkte für mich oft schon viel älter.

    Fazit
    Eine faszinierende Geschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Hörnchens Büchernerst, 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ich muss gestehen, dass ich anhand des Covers eine etwas andere Geschichte erwartet habe. Aber dank des Klappentextes und der Leseprobe wusste ich, auf was ich mich hier einlasse.

    Ich mag Sci-Fi Geschichten für Jugendliche sehr gerne, habe ich davon doch schon einige gute gelesen. Daher musste sich "Die letzte Erzählerin" dem Vergleich natürlich stellen.

    Mir hat der Einstieg in die Geschichte sehr gut gefallen. Wir lernen Protagonistin Petra und ihre Familie kennen. Dabei gibt es gleich einige traurige Momente, die man als Leser verarbeiten muss. Denn nur Petra und ein kleiner Teil der Menschheit darf mit dem Raumschiff ins Weltall und zu einem neuen Planeten aufbrechen. D.h. das die restliche Menschheit zurückbleibt.

    Über das ganze Buch verteilt gibt es daher einige traurige und berührende Momente. Denn nicht nur diese Menschen sterben, auch im Laufe der Handlung gab es einige Verluste.
    Dies hat mir persönlich richtig gut gefallen. Spiegelt es die Dramatik der Geschichte doch sehr gut wider.

    Petra ist eine Geschichtenerzählerin und gibt daher einige ihr bekannte Geschichten an die Bewohner des Raumschiffes weiter. Mir persönlich haben diese Geschichten nicht so gut gefallen, zogen sie mich doch aus dem Lesefluss heraus. Und auch die Rückblenden in Petras alte Vergangenheit hätte ich nicht ganz so oft gebraucht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sago, 21.05.2023

    Als Buch bewertet

    Gar nicht so weit in der Zukunft: Als feststeht, dass die Erde von einem Kometen getroffen werden wird, verlassen einige ausgewählte Wisschenschaftler mit ihren Familien in Raumschiffen die Erde, mit dem Ziel eines bewohnbaren Planeten. Bewacht von Bodyguards, sollen sie Jahrhunderte im Kälteschlaf verbringen. Doch als die junge Petra schließlich erwacht, muss sie feststellen, dass etwas schrecklich schiefgegangen ist. Das Raumschiff ist in den Händen eines Kollektivs, das jede Individualität ablehnt. Petra kann sich unbemerkt einer Gehirnwäsche entziehen. Doch was wurde aus ihrer Familie und ist sie tatsächlich die einzige, die sich noch an das Leben auf der Erde erinnern kann?

    Die Geschichte war für mich immer dann besonders schön, wenn alte Mythen und Legenden in die Handlung eingeflochten wurden. Hiervon hätte ich gern noch viel mehr gelesen. Auch Farbschnitt und Cover sind wunderhübsch gestaltet. Es gab einige Wendungen, die mich überraschen konnten. Bei der Schilderung des Raumschiffs und des neuen Planten hätte ich mir noch etwas mehr atmosphärische Dichte vorstellen können. Insgesamt eine originelle, lesenswerte Story!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cara024, 29.03.2023

    Als Buch bewertet

    eine ganz besondere Sci-Fi Geschichte - wunderschön und sehr berührend


    „Du musst ein Gespür für die Erde entwickeln, damit du merkst, wann sie dir etwas schenkt. Und nimm dir immer nur ein bisschen von dem, was du brauchst.“ ( S.65 - Petra und ihr Dad)

    Im Jahr 2061 steht die Erde kurz vor ihrer Auslöschung. Ein Komet rast auf die Erde zu. Eine große Gruppe an auserwählten Personen verlässt in Raumschiffen den Planeten. Unter ihnen ist auch die 13jährige Petra und ihre Familie, gemeinsam sollen sie auf dem erdähnlichen Planeten Sagan ein neues zu Hause finden. Jahrhunderte später erwacht Petra aus dem Tiefschlaf und nichts ist mehr wie zuvor….

    Dieses Buch war für mich eine einzige wunderschöne Überraschung und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgenommen. Obwohl es ein Jugendbuch ist, konnte die Geschichte auch mich, eine Erwachsene, total fesseln. Ich war beeindruckt vom Ideenreichtum der Autorin und von ihrem schönen Schreibstil. Spannend und abwechslungsreich kreiert sie eine fantastische Geschichte mit großen Themen, die zu denken geben, auch über uns als Menschheit. Ergreifende Szenen und ein spektakuläres Setting runden das Ganze ab, unglaublich was in diesem Buch alles drinnen steckt.

    Die Hauptprotagonistin Petra ist 13 Jahre jung, wirkte auf mich allerdings älter, mindestens 16 Jahre oder mehr, was ich aber überhaupt nicht störend fand. Sie agiert beinahe erwachsen, handelt überlegt, hat ihre Emotionen und ihren seelischen Schmerz unter Kontrolle. Petra ist mutig, warmherzig und intelligent, man mag sie auf Anhieb, fiebert und hofft mit ihr mit. Man folgt Petras Erzählungen, die zwischendurch immer wieder mit einfließen. Die Geschichte hat traurige, wie schöne Momente, sie ist spannend, ohne dabei gruselig zu werden und letztendlich spendet sie Hoffnung.

    Für die Gestaltung dieses Buches wurde sich ebenfalls sehr viel Mühe gegeben. Der Einband hat ein sattes dunkelblau, auf dem sich feine, orange leuchtende und glänzende Linien und Blüten befinden, die an die Vegetation auf fernen Planeten erinnern. Der Buchschnitt und das Lesebändchen wurden ebenfalls in diesem leuchtenden Orange gehalten – traumhaft schön und sehr besonders.

    Ein Buch, das mir unglaublich gut gefallen hat. Eine faszinierende Geschichte, die unbedingt gelesen werden möchte 😉

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein