20%¹ Rabatt auf W-Klammer Artikel!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 82185922

eBook (pdf) 10.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Millenia M., 22.04.2017

    Als Buch bewertet

    Als ich mich auf dieses Experiment eingelassen habe, war ich sehr skeptisch.
    Ich habe mir schon einmal ein solches Projekt angetan und es enttäuschte mich sehr.

    Normalerweise lese ich ein Buch und erst dann trete ich an den Autor heran und erkläre ihm, wo der Frosch Locken hat.
    Dieses Mal wird das Ganze von hinten aufgerollt.
    Erst ein Austausch mit dem Autor, in diesem konkreten Fall, mit der Autorin, dann mit dem Verlag und dann das Lesevergnügen.

    Ich gestehe, dass ich mit gemischten Gefühlen mein Tolino in die Hand nahm und fing zu lesen an.
    Die Angst vor den Schmerzen, die merkwürdig zusammengesetzte Sätze und Absätze bei mir verursachen, ließ meine Hände zittern.
    Ich las also.
    Ich hielt sogar mein Atem an.
    Und dann schmunzelte ich.
    Alle meine Angst war unnötig.

    Aber worum geht es hier eigentlich?
    Wir haben die Lola Montez und die Juwelen im Titel.
    Man soll erwähnen, dass es beide in dieser Konstellation nicht gab, nicht in diesem Ausmaß.
    Lola Montez wurde verschiedenes angedichtet, weil sie sich zu sehr in die Politik eingemischt hat, wie so gut wie jede Mätresse.

    Es ist sehr schön anzusehen, wie subtil Frau Vöringer die familiären Zerwürfnisse angegangen ist.
    Ja, es ist kompliziert.
    An der Geschichte nehmen sehr viele Menschen Teil und ich benötigte etwas Zeit, um sie zu sortieren. Zur Hilfe bekommt man eine Liste gleich am Anfang. Ich hätte mir die ausdrucken soll – blättern auf Tolino ist nicht mein Ding.

    Eine viel größere Rolle als die Juwelen selbst spielen hier Schuldgefühle, Habgier, Ehrlichkeit und die Angst.

    Es ist ein Krimi, also dürfte eine Leiche nicht fehlen.
    Beinah wäre der Mensch aufgrund eines Unfalls gestorben, aber der Mörder hatte seine ganze Wut abgeladen, sein Opfer verletzt, umgebracht und zu Tode geführt.
    Es wusste genau wie es geht, es wusste genau, was auf dem Spiel stand, wenn er es vermasselt.
    Ob er sich dabei an etwas aus der Vergangenheit erinnerte?
    Seine Fäuste ließ er sehr gerne sprechen.
    Hat ihn das etwa sexuell erregt?
    Wie gut, dass Hauptkommissar Perlinger sein Sabbatjahr fast beendet hat.
    Wie gut, dass er sich von Respektspersonen nicht einschüchtern lässt.

    Der Diebstahl der Juwelen, die Hintergründe und begleitende Umstände wurden von der Autorin gekonnt und angenehm verwirrend eingefädelt.

    Das Buch ist vom Still her sehr elegant.
    Nur bei den wenigen sehr langen Sätzen hat mich sehr viel Energie und Zeit gekostet sie so weit zu sezieren, dass ich die Information hervorholen konnte.
    Zwischen den Zeilen habe ich immer wieder Unsicherheit gespürt: kommt das überhaupt gut an?
    Ja! Es ist bei mir gut angekommen.
    Wenn ich bedenke, dass es ein Erstling ist, sehe ich eine große Zukunft vor der Autorin.
    Wir dürfen gespannt sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 12.04.2017

    Als Buch bewertet

    „...Tom, das war Magie, die über sie kam, ohne dass sie sich wehren konnte. Tom, dass war ein Gefühl wie Eis, das in der Sonne schmolz, wie ein Looping bei der Fahrt mit der Achterbahn, wenn man nicht mehr wusste, was oben und unten war...“

    Im Prolog wird der Polizist Tom Perlinger im Einsatz angeschossen. Er überlebt.
    Ein Jahr später kehrt Tom nach München zurück. In seiner Heimatstadt hat sich einiges geändert. In der Hofstatt hat der Hamburger Juwelier Carsten Thromschatz ein neues Geschäft eröffnet. Am Tage von Toms Rückkehr findet dort eine Vernissage statt. Als besonderes Objekt werden die Montez-Juwelen ausgestellt. Tom beobachtet eine Jungen, der sich am Büfett bedient. Am nächsten Tag wird der tot im Fischbrunnen gefunden. Zu den Verdächtigen gehört Max, Toms Halbbruder, dem er viel zu verdanken hat. Offiziell aber kann Tom nicht ermitteln, denn sein Dienst beginnt erst in ein paar Tagen. Und Kommissar Mayrhofer legt Wert darauf, dass ihm keiner in die Quere kommt.
    Die Autorin hat einen fesselnden und komplexen Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Mayrhofer ist von sich eingenommen und delegiert die Arbeit gern weiter. Leidtragende war lange Zeit seine Partnerin Jessica, bis sie ihn durchschaut hat. Ein Vorgesetzter Tom Perlinger kommt Mayrhofer sehr ungelegen.
    Der Krimi spielt in der Geschäftswelt Münchens. Die persönlichen Beziehungen sind dort sehr diffizil. Es gibt Spannungen und tiefgehende Feindschaften. Die Juwelen scheinen dabei keine unwesentliche Rolle zu spielen.
    Der Schriftstil ist ausgewogen. Sehr genau werden die Münchner Handlungsorte beschrieben. Gleichzeitig gibt es einen Überblick über die bayrische Geschichte unter Ludwig I. Der Journalist Hubert, dessen Frage während der Vernissage abgeblockt wurde, recherchiert über den Verbleib der Juwelen nach dem Rücktritt Ludwig I. und fördert Erstaunliches zutage. Der Krimi lässt viel Raum für das Privatleben der Protagonisten. Tom begegnet seiner alten Liebe wieder. Ihr Empfinden wird mit obigen Zitat ausgedrückt. Das zeigt, dass die Autorin auch romantische Szenen eingebaut hat und die Verwendung treffender Metapher beherrscht. Behutsam versteht es Tom, seiner Nichte Tina bei ihren Sorgen zu helfen.
    Ein weiterer Handlungsstrang bereichert das Geschehen. Der allerdings ist heftig. Larissa, eine Studentin, lässt sich mit einem Mann auf SM-Spielchen ein und kommt nur knapp mit dem Leben davon. Welche Rolle dies Geschehen im Gesamtzusammenhang der Handlung spielt, wird später klar.
    Das Buch zeichnet sich durch einen hohen Spannungsbogen und ein sehr komplexes Geschehen aus, von dem ich nur wenige Facetten erwähnt habe. Die Kombination von historischen Fakten mit der Gegenwart, in der Machtbewusstsein und Geldgier keine unwesentliche Rolle spielen, gibt der Geschichte sein besonderes Flair. Dabei wird für Tom auch ein Stück seiner Kindheit neu aufgerollt. Plötzlich sieht er vieles in einem anderen Licht.
    Das Cover mit dem Bildnis der Montez passt zum Geschehen.
    Der Krimi hat mir ausgezeichnet gefallen. Er wurde logisch zu Ende geführt und alle Fragen des aktuellen Falls sind beantwortet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula L., 27.06.2017

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ein Krimi, der von Anfang bis Ende spannend war. Schon im Prolog war einiges los und ich wusste sofort, was mit Tom Perlinger los war, denn seine Arbeit als Hauptkommissar sollte er nach einer Pause erst am nächsten Montag aufnehmen. Aber darauf nimmt ja kein Krimineller Rücksicht. Auf der anderen Seite hätte Tom sich ja auch zurück gehalten, wenn sein Bruder nicht auf einmal des Mordes verdächtigt worden wäre. So kam es, dass Tom schneller mittendrin steckte und ich natürlich auch, als Leserin stecke ich ja oft mitten im Geschehen, aber so schnell selten.
    Dabei musste ich mich doch erst einmal zurecht finden. Es gab so viele Beteiligte, die von Anfang an in Erscheinung traten, da hat mir das Personenverzeichnis vor dem ersten Kapitel sehr geholfen. Ebenfalls sehr hilfreich fand ich den kleinen Stadtplan in der Klappeninnenseite. Ich war zwar schon mal in München, aber das sind schon ewig her und damit fand ich mich wunderbar zurecht.

    Tom Perlinger ist gerade wieder in München eingetroffen und begleitet seine Schwägerin Hedi zu einer Schmuckpräsentation. Die Montez-Juwelen werden einem interessierten Publikum vorgestellt. Diese Juwelen sind es dann auch, die einiges auslösen, wobei die ganzen Zusammenhänge nicht sofort ersichtlich sind. Es gibt einige Nebengeschichten, die am Ende alle zusammen finden. Hatte ich mich vorher ab und zu gewundert, warum, für mich, über unbeteiligte, berichtet wird, war mir am Schluss alles klar.
    Sehr geschickt hat die Autorin Spannung und Münchner Lokalkolorit verbunden und sie hat geschichtliches einfließen lassen, wobei die Juwelen leider eine Erfindung von ihr waren. Aber deren Weg erschien mir durchaus realistisch.
    In diesem Buch lernte ich sehr viele Personen kennen und hatte das Gefühl, dass einige durchaus mehr Raum gebraucht hätten, damit sie sich mehr entfalten können. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, beziehungsweise hoffe, dass es weitere Krimis mit den Beteiligten geben wird, denn es ist reichlich Potential vorhanden. Zumal ich besonders neugierig auf die weitere Zusammenarbeit von Tom und den beiden Kommissaren bin.

    Ich erwähnte ja schon, dass es von Anfang an spannend war. Zwischendurch stieg die Spannung dann sogar noch enorm an und ich hoffte, dass es für die Beteiligte gut aus geht, denn ich mochte sie sehr. Außerdem weiß man ja nie, was sich Autoren alles so einfallen lassen. 😉
    Ich habe das Buch dann auch verschlungen. Ich hatte immer wieder andere in Verdacht gehabt und war überrascht, wie es sich am Ende auflöste.


    Fazit:
    Ich finde den ersten Krimi von Sabine Vöhringer gelungen und gebe gerne eine Leseempfehlung. Gleichzeitig hoffe ich, dass ich noch mehr über Tom Perlinger lesen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 11.04.2017

    Als eBook bewertet

    Tom Perlinger, Kriminalbeamter aus München, kehrt nach einem Sabbatical in Amerika in seine Heimatstadt zurück.

    Noch bevor er seinen neuen Job antreten kann, muss er sich mit einem komplexen Kriminalfall, der seine Familie in Bedrängnis bringt, auseinandersetzen.
    Kollege Mayrhofer ist nicht erpicht darauf, den Heimkehrer als Chef zu bekommen.
    Da trifft es sich gut, dass Toms Halbbruder, Max Hacker einer der Hauptverdächtigen im Mordfall rund um einen jungen Drogenhändler ist. Doch damit noch nicht genug: Tina, Maxens Tochter ist schwanger und Christl, Toms Jugendliebe wird entführt. Chaos pur!

    Außerdem, was haben die Juwelen der Lola Montez mit dem allen zu tun? Welche Rolle spielt Juwelier Thromschatz in diesem Kriminalfall?

    Fragen über Fragen, die Tom noch schnell vor seinem Dienstantritt aufklären will.

    Im Zuge der Ermittlungen kommen alte Familienfehden zwischen den Familien Hacker und Hassler und reichlich kriminelle Machenschaften rund um die Juwelen ans Tageslicht.

    Meine Meinung:

    Ein recht komplex durchgedachter Krimi, der Appetit auf mehr macht. Vor allem, weil sowohl im Prolog als auch gegen Ende ein Hinweis auf einen missglückten Einsatz in Amerika angedeutet wird.

    Die Charaktere sind liebevoll gestaltet. Den gachzornigen Max kann ich gut vorstellen. Tom vermittelt einen integren Eindruck, der sein persönliches Binkerl zu tragen hat. Kollegin Jessica ist eine Teamplayerin und Mayerhofer ein Intrigant. Da werden wir Leser bestimmt noch unseren Spaß mit dem Trio haben.

    Schön, dass einige Dialoge im Dialekt verfasst sind. Das macht Minga so richtig greifbar.

    Ich konnte den Krimi nicht mehr aus der Hand legen.

    Fazit:

    Geht da ein neuer Stern auf dem Krimi-Himmel auf? Ein schwungvoller Krimi in Bayerns Hauptstadt. Gerne vergebe ich fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 06.03.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr guter Reiheneinstieg

    Tom Perlinger, Band 1: Tom Perlinger kommt nach einem Sabbatjahr im Ausland zurück nach München, um dort als Hauptkommissar ein Team zu leiten. Sein erster Fall beginnt noch vor Amtsbeginn und betrifft ihn auch persönlich: Sein Halbbruder Max Hacker, Wirt des Hackerhauses, wird des Mordes verdächtigt! Und es gibt eine Auffrischung in puncto bayerische Geschichte…

    Erster Eindruck: Das Cover mit dem Porträt der schönen Lola Montez ist sehr auffällig – gefällt mir gut. Der abgedruckte Ortsplan sowie ein Personenregister sind sehr hilfreich.

    Dies ist Band 1 einer Reihe – für mich ist es jedoch bereits der zweite Band der Reihe, da ich mit Band 2 „Das Ludwig Thoma Komplott“ begonnen habe und nun mit Band 1 „nachsitzen“ musste.

    Das Buch beginnt mit dem Prolog im Herbst 2013 in Düsseldorf. Es geht weiter mit Sommer 2014 in München. Bei einer Vernissage des Juweliers und Kunstsammlers Carsten Thromschatz werden die berühmten Montez-Juwelen präsentiert. Diese Preziosen waren Geschenke von Ludwig I. an seine Geliebte Lola Montez vor 170 Jahren. Ein Zeichen von Leidenschaft und Trauer. Tom hat seiner Schwägerin Hedi zuliebe eingewilligt, sie zu der Vernissage zu begleiten, wo Rang und Namen aus München versammelt sind. Tom leidet nach seiner Rückkehr aus den USA noch unter Jetlag, freut sich aber, seinen Halbbruder Max wiederzusehen. In der kommenden Woche wird er seinen Job als Hauptkommissar in München antreten. Doch vorher überschlagen sich die Ereignisse: Am Morgen nach der Vernissage wird ein junger Mann, der auch beim Empfang gesehen wurde, tot aufgefunden. Er wurde übertötet: niedergeschlagen, erwürgt, ertränkt! Wieso hatte er ein Foto von Toms Nichte Tina bei sich? Und wieso wird Max plötzlich des Mordes verdächtigt? Ein Wiedersehen mit Christl bringt Tom durcheinander.
    Korbinian Mayrhofer und Jessica Starke von der Polizei ermitteln auf Hochtouren. Tom hat erfahren, dass diese beiden zukünftig zu seinem Team gehören. Mit Mayrhofer wird es wohl ein Kräftemessen geben…

    Der Krimi über die fiktiven Montez-Juwelen hat sich flüssig lesen lassen und hat mir sehr gut gefallen, insbesondere das München-Lokalkolorit oder die Einblicke in die bayerische Geschichte. Da mir der Einstieg etwas schwerfiel, gibt es von mir 4 Sterne. Ich freue mich, nun in der „ordentlichen“ Reihenfolge mit Band 3 weiterzulesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine W., 10.06.2017

    Als Buch bewertet

    Ein gelungenes Werk, das Lust auf mehr macht 😃

    Warum?

    Sabine Vöhringer hat mit dem wirklich gelungenen Krimi-Debüt "Die Montez-Juwelen" meine hohen Erwartungen absolut erfüllt. Die Autorin versteht es, eine Kriminalgeschichte gekonnt aufzubauen, Charakterfiguren zum Leben zu erwecken und - ganz wichtig - den Münchner Schmäh so festzuhalten, dass es nicht überzogen oder kitschig wirkt. Sie ist eine gute Beobachterin und schildert gekonnt menschliche Irrungen und Wirrungen.

    Den absolut schwierigen Grad zwischen Kriminalroman und Heimatkrimi hat die Autorin souverän beschritten und gepunktet. 😃

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 03.04.2017

    Als Buch bewertet

    Bislang war die Autorin ein für mich unbeschriebenes Blatt. Kurz nach dem Erscheinungstermin war dann hier in Frankfurt eine Lesung mit der Autorin, klarer Fall das musste ich hin und habe das Buch gleich mitgenommen.
    Ich muss gestehen, dass sich das gelohnt hat, denn es erwartete mich ein spannender Krimi gewürzt mit einem ordentlichen Teil Münchner Lokalkolorit.
    Die Figuren haben die notwendige Tiefe die es für einen guten Krimi braucht und die Story wirkt gut durchdacht so, dass man nie das Gefühl hatte, dass die Story konstruiert wäre. Neben den Figuren sind die Schauplätze wirklich sehr gut beschrieben, so dass es dem Leser so vorkommt, er steht mitten in der Geschichte und nicht nur außen vor als Leser.
    Sehr gut gelungen sind die Dialoge, zum Teil in Dialekt geführt, was dazu führt dass sie noch echter wirken.
    Ich hatte nie das Gefühl dass es sich bei der Autorin um eine Debütantin handelt, sondern kam es mir eher vor, als wäre sie schon ewig lange im Geschäft. Keine Längen die den Leseflluss hemmen, sondern eher ein sehr angenehmer Schreibstil der den Leser leicht dazu verleitet mehr als geplant zu lesen. Einmal in der Story eingetaucht ist es nahezu unmöglich das Buch beiseite zu legen.
    Mich konnte die Autorin mit ihrem Erstling sehr gut unterhalten und ich bin schon heute sehr gespannt, was da in Zukunft noch kommen könnte.
    Der Spannungsbogen ist sehr fein geflochten und steigert sich von der ersten Seite immer mehr fast bis ins unerträgliche. Das war in meinen Augen großes Kino, das kann man nicht lernen, das ist angeboren. Chapeau!
    Von mir gibt es für diesen tollen Kriminalroman 4 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 14.03.2017

    Als Buch bewertet

    Die Personenliste, wer mit wem verbandelt ist und warum, auf der ersten Seite des Buch ist Gold wert. Ich habe zu Beginn sehr oft darauf zurückgreifen müssen, denn es prasselten sehr viele Namen auf mich ein, aber keine Sorge, das hat sich nach einigen Kapiteln gelegt und dann hatte ich den Durchblick.
    Dieser Krimi aus München macht durch seinen Lokalkolorit richtig Lust diese Stadt wieder einmal zu besuchen und sich auf die Spuren der örtlichen Beschreibungen zu machen. Dieser Teil der Geschichte ist Sabine Vöhringer hervorragend gelungen. Zudem bekommt man Einblicke in die Macht-, Neid- und Gierkämpfe der reichen Münchener Geschäftsleute. Hier will jeder für sich das größte und fetteste Stück vom Kuchen abhaben.
    Die Protagonisten sind gut gewählt und könnten genauso in diesem Umfeld auch existieren. Allen voran natürlich Tom Perlinger, der hat irgendwas der Kerl. Ein Frauenheld, muskulös, gut aussehend und sexy.
    Neben der Geschichte, die in der heutigen Zeit spielt, habe ich die Abschnitte gerne gelesen, die sich mit dem früheren München und den Montez-Juwelen beschäftigt haben. Sehr interessant und aufschlussreich.
    Der Fall an sich war spannend und hat zum Ende hin nochmal reichlich an Fahrt aufgenommen. Sehr schön finde ich auch immer, wie hier geschehen, das nach dem Ende einer Story, manchmal noch eine Seite kommt, wo beschrieben wird, wie es nach dem Lösen des Falles mit den Personen weitergegangen ist und so blieben keine Fragen offen.
    Für Krimi- und München-Fans ein Muss und ich wünsche mir, das es noch weitere Fälle mit Sixpack-Tom geben wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Summerdance, 16.10.2019

    Als Buch bewertet

    Die fiktiven „Montez-Juwelen“, um die sich der Roman dreht und die darin so viel Ärger verursachen, waren ein Geschenk von Ludwig II. an seine Geliebte, Lola Montez. Letztere gab es wirklich, sie war Tänzerin und hat auch abseits der Bühne für einigen Wirbel in der Münchner Gesellschaft gesorgt.

    Mit ihrem ersten Roman um Kommissar Tom Perlinger konnte mich Sabine Vöhringer gut unterhalten. Das Buch liest sich sehr flüssig, die Geschichte ist spannend und weiß mit einigen Wendungen zu überraschen.

    An Charakteren sind zwar einige vorhanden, mir ist es aber nicht sonderlich schwer gefallen mich damit zurechtzufinden. Im Notfall hilft hier die Auflistung gleich zu Beginn des Buches, die darstellt wer mit wem verwandt und verfeindet ist. Die Fülle der Charaktere und ihre Beziehungen zueinander geben dem Buch eine wesentliche Tiefe, lassen sie lebendig und glaubwürdig erscheinen.

    Die Münchner Innenstadt spielt im Roman ebenfalls eine Rolle, die Autorin bezieht Orte wie den Viktualienmarkt oder den Fischbrunnen in ihre Erzählung mit ein. Wer ein wenig Ortskundig ist kann so im Kopf die Wege der Figuren nachvollziehen und hat die Handlungsorte gut vor Augen. Auch die Einbeziehung bayrischer Ausdrücke ist gut gelungen und der „Pflaumendatschi“ statt dem „Zwetschgendatschi“ bleibt zum Glück einer der sehr wenigen Ausrutscher.

    Gefallen hat mir auch, wie die Geschichte der Lola Montez in den Roman eingebaut wurde, ganz nebenbei erfährt der Leser mehr über sie, auch wenn natürlich ein Teil davon Fiktion ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 10.05.2017

    Als Buch bewertet

    Glamour und Mord in München, Habgier und Macht spielen eine große Rolle

    Hauptkommissar Tom Perlinger kehrt nach München zurück und soll am Montag eine neue Abteilung übernehmen. Doch bereits am Wochenende bekommt er mit seinem neuen Team zu tun. Nach einer Schmuckpräsentation der legendären Montez-Juwelen wird am nächsten Tag ein Junge am Fischbrunnen tot aufgefunden. Unter Verdacht gerät Toms Bruder Max Hacker, der Wirt des Hackerhauses. Toms neues Team ist mit diesem Fall beauftragt, während sich Kollege Mayrhofer voll auf Max einschießt, kann Tom seine andere Kollegin Jessica davon überzeugen auch in andere Richtungen zu ermitteln und auch Tom stellt seine eigenen Recherchen an. Er sticht in ein Nest aus Macht, Habgier und Betrug. Ist sein Bruder unschuldig und was habe die Montez-Juwelen mit dieser Geschichte zu tun?

    Das und viele andere Fragen werden in dem spannenden München-Krimi "Die Montez-Juwelen" von der Autorin Sabine Vöhringer beantwortet. Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil ist man schnell in der Geschichte, die Spannung ist von Anfang an präsent und steigert sich im Laufe der Geschichte.
    Die Charaktere sind vielschichtig und werden nach und nach eingeführt. Richtig gut hat mir das Personenregister am Anfang des Buches gefallen. Wenn ich mir unsicher war, habe ich einfach schnell nachgeschlagen. Tom ist mir vom ersten Augenblick an sehr sympathisch, ich stelle ihn mir gutaussehend vor, groß, gut gebaut mit ganz viel Charisma. Aber auch nicht so sympathische Charaktere werden glaubhaft dargestellt. Mayrhofer zum Beispiel, er ist faul und ziemlich ungehobelt, außerdem Tom gegenüber überheblich und arrogant. Und Jessica sitzt zwischen den Stühlen, auf der einen Seite muss sie aktuell mit Mayrhofer zusammenarbeiten, der sich komplett nur auf Max als Täter eingeschossen hat, auf der anderen Seite mag sie aber auch Tom und findet seine Ermittlungsansätze überlegenswert. Sie muss abwägen, wem sie was erzählt und macht es in meinen Augen ziemlich gut.

    Gut gefallen hat mir auch der Münchner Lokalkolorit, ich habe nun das Gefühl einen Teil von München besser zu kennen.
    Und auch die Geschichte um die Montez-Juwelen ist ziemlich spannend…

    Insgesamt ein gelungenes Krimi-Debüt, dass ich mit Spaß und Spannung gelesen habe.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 21.03.2017

    Als Buch bewertet

    Nach einer Auszeit ist Hauptkommissar Tom Perlinger wieder in seiner Heimatstadt München gelandet. Am Abend nimmt er kurz an einer Präsentation der legendären Montez-Juwelen bei einem Juwelier in der Hofstatt teil. Tags darauf wird in der Früh im Fischbrunnen am Marienplatz ein junger Mann tot aufgefunden. Ihn hatte Perlinger am Abend ebenfalls auf der Vernissage gesehen. Noch nicht im Dienst, der erst am Montag beginnt, nimmt Tom die Ermittlungen trotzdem schon auf, weil sein Halbbruder Max verdächtigt wird…

    Bei den Ermittlungen zu den Montez-Juwelen nimmt mich Sabine Vöhringer mit in die Altstadt von München mit ihren kleinen Gassen, dem Marienplatz und der Sendlinger Straße. Hier bin ich zuhause und freue mich immer wieder, wenn ich die Wege, die hier z.B. Tom Perlinger geht, direkt vor meinem inneren Auge mit spazieren kann. Toll auch die Ansicht der Innenstadt auf der Innenseite von Vorder- und Rückseite des Buches.

    Zuerst fühlte ich mich von den vielen Personen, die hier angesiedelt sind, etwas überfordert. Doch da vor Beginn der Geschichte ein Blatt die Personen mit ihren Zugehörigkeiten beschreibt und ich immer mal wieder nachschlagen konnte, hatte sich das schnell gelegt. Da ich auch schon mal z.B. im Hackerhaus war, hatte ich bei einigen Personen direkt ein konkretes Bild vor Augen. Interessante Charaktäre, bei denen ich meine Sympathien schnell vergeben habe, wie z.B. Kommissar Tom Perlinger, der mit seinem Sixpack, seinem Charme und seiner Zuverlässigkeit sofort bei mir punkten konnte, sorgen für Kopfkino. Ich hoffe, dass ich bald mehr von ihm und Kollegin Jessica lesen werde. Kommissar Mayrhofer kann ruhig versetzt werden.

    Es geht in der Geschichte nicht nur um die Montez-Juwelen, sondern auch um die Familiengeschichte und -fehde zweier Brauhausbesitzer und den Kampf um Macht und Ansehen in der Münchner Gesellschaft. Interessant zu lesen, wie sich hier Vergangenheit und Gegenwart verweben und nichts in Vergessenheit gerät

    Anfangs hat mir die Spannung etwas gefehlt. Doch da die Geschichte insgesamt so interessant ist und am Ende noch mal richtig Fahrt aufnimmt, hat mich das absolut versöhnt.
    Wer Krimis Lokalkolorit mag, eine interessante Geschichte mit Blick in die Vergangenheit lesen will und sich spannend unterhalten lassen will – hier sind sie genau richtig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula D., 25.04.2017

    Als Buch bewertet

    Sabine Vöhringer Die Montez-Juwelen

    Zuerst muss ich vorausschicken, dass ich am liebsten nordische Krimis lese und ich mich ein wenig überwinden musste, den Kriminalroman von Sabine Vöhringer zu lesen. Doch vorwegnehmend, ich habe es nicht bereut, ist es ein sehr unterhaltsamer, sehr spannend zu lesender Krimi.

    Ein wenig irritiert hat mich zunächst die Erwähnung von König Ludwig I. aus dem 19. Jahrhundert auf dem Klappentext, da ich nicht gerne Bücher lese, die in jener Zeit spielen.

    Groß war dann meine Freude, dass die Kriminalgeschichte in der Gegenwart handelt und zudem in München. Die Innenstadt und der Marienplatz haben schöne Erinnerungen in mir wachgerufen.

    Der Protoganist, Kommisar Tom Perlinger, ist aus einem Jahr Sonderurlaub mit der Überzeugung nach München zurückgekehrt, eine heile Welt vorzufinden. Stattdessen ist er mit der Situation konfrontiert, dass sein Halbbruder Max unter Mordverdacht steht. Schwups ist Tom wieder ganz ins Leben seiner Familie involviert. Tom Perlinger habe ich sofort ins Herz geschlossen.

    Die Familie besucht eine Präsentation der Montez-Juwelen in der Hofstatt, bei der sich bereits die Konflikte im familiären Umfeld erahnen lassen.

    Kurz nach der Schmuckpräsentation wird eine Leiche im Fischbrunnen des Marienplatzes gefunden. Spannung pur für mich!

    Als man dann in der Leiche bei der Optuktion im Mageninhalt noch Spuren der Kanapees fand, welche bei der Vernissage gereicht wurden, stellt sich die Frage, ob eine Verbindung zur Veranstaltung besteht. Fragen, die mich begeistert haben.

    Tom Perlinger ist für mich ein Ermittler mit dem Herz am rechten Fleck. Er löst alle Rätsel mit Bravour.

    Gegen Schluss bekam ich dann Herzklopfen vor Spannung, so wie ich es liebe.

    Kaum zu glauben, dass es das Erstlingswerk von Sabine Vöhringer ist. Ich kann dazu nur gratulieren, es ist ein mit Spannung aufgebauter, in flüssigem Stil geschriebener Münchner-Kriminalroman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne L., 20.04.2017

    Als Buch bewertet

    Ich kann nicht so viel schreiben wie andere Leser, aber eins weiß ich, dieser Roman ist so spannend geschrieben, dass man die Orte vor Augen hat, vorausgesetzt man kennt sich in München aus. Spannung pur und sehr zu empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 13.04.2017

    Als Buch bewertet

    "Die Montez-Juwelen" ist das Krimi-Debüt von Sabine Vöhringer. Vöhringer wickelt ihre Leser regelrecht um den Verstand...immer neue Darsteller tauchen auf und sorgen für Irrungen und Verwirrungen. Genial! Ihr Schreibstil ist klar, knackig und ab und an dirftet sie ins schwadronieren ab, was dem Ganzen keinen Abbruch tut - im Gegenteil. Der bayrische Charme ist wunderbar beschrieben, der Protagonist Tom Perlinger gibt den harten Polizisten und hat sogar die Liebe wieder entdeckt - was will man als Leser mehr! Eine Juwelen-Geschichte die einen auch im Nachgang noch interessiert und ein wirklich harter und fesselnder Fall mit Lokalkolorit noch dazu...also bitte - unbedingt lesen! Respekt für dieses Debüt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 10.04.2017

    Als Buch bewertet

    "Ihre Schönheit verzaubert, ihr Glanz weckt Begierde" Vernissage der Montez Juwelen im Hofstatt
    Im Hofstatt in München werden Montez Juwelen ausgestellt, diese Juwelen soll Ludwig der I. an seine Mätresse Lola Montez geschenkt haben. Hauptkommissar Tom Perlinger ist nach einem Sabbatjahr in Amerika, wieder in seine Geburtsstadt zurückgekehrt. Er kommt zur rechten Zeit, den in der Nacht wurde der junge Tamile Tahil getötet und Toms Halbbruder Max wird verdächtigt. Doch das ist nicht das einzige Chaos in der Familie, Nichte Tina ist schwanger und traut sich Vater Max nichts zu sagen. Außerdem sind inzwischen die Kluften zwischen Max und den Hasslers immer größer geworden. Dazu bekommt Tom ausgerechnet Kollege Mayrhofer zur Seite, den er schon früher nicht ausstehen konnte. Doch einen Lichtblick gibt es die Restaurantleiterin Christl, eine Freundin aus Kindheit in die Tom verliebt ist. Nun soll Tom ermitteln, obwohl er eigentlich noch gar nicht im Dienst ist. Jedoch als dann auch noch Christl entführt wird hält Tom nichts mehr auf, um sie zu retten. Doch wer hat Tahil ermordet und welches Geheimnis steckt hinter den Montez Juwelen?

    Meine Meinung:
    Ich bin absolut begeistert, das Buch hat mich total mitgerissen. Sabine Vöhringer ist hier ein meisterhafter Debütroman gelungen, ich war sofort in der Geschichte mittendrin. Der Ermittler Tom Perlinger ein warmherziger, sympathischer, Sunnyboy, der mich mit seinem Einfühlungsvermögen begeistert und ebenso auch Kollegin Jessica, die mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist fesselnd, spannend und informativ, so das man das Buch einmal angefangen nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich bin dann auch in einen regelrechten Leserausch verfallen, da man einfach neugierig ist, wie die Sache ausgeht. Beim Cover vermutet man erst einen historischen Krimi, das ist er aber bei weitem nicht, allerdings hat die Autorin viele geschichtlichen Details ausgegraben. Auch die kurzen kapitel und das Personenregister am Anfang waren sehr hilfreich. Natürlich war dann der Spielort München insofern für mich noch interessanter, da wir erst letztes Jahr wieder dort waren. Chapeau Sabine Vöhringer ein wunderbares Meisterwerk, das ich ohne Bedenken wärmstens weiterempfehlen werde und 5 von 5 Sterne vergebe. Diesen Krimi sollte kein Krimifan versäumen. Ich hoffe schnell auf eine Fortsetzung mit meinem Helden und Sunnyboy Tom Perlinger.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein