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  • 5 Sterne

    146 von 168 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LAKOTA, 29.06.2022

    Verifizierter Kommentar

    aktualisiert am 04.03.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist wirklich eine Wucht! Sehr harmonische Rosa Töne, herrliche Landschaft, dazu die blühende Pfirsich-Plantage, aufgepeppt mit den gelben Blüten des Senfs. Die Schrift des Titels ist optisch hervor gehoben und von oben herab beginnend von hell bis dunkel in einer gewissen Holzoptik gehalten. Wundervoll und sehr kreativ gestaltet, zog mich das Cover sofort in seinem Bann. Dazu noch der vielversprechende Inhaltstext, ließen mich zum Kauf entscheiden, ebenso die positiven Bewertungen.
    Das Buch ist leicht und handlich, der Buchrücken ebenso kreativ gestaltet wie das Cover selbst! Allerdings täuscht das herrliche Cover über die tragische, dunkle und atmosphärisch düstere Geschichte hinweg. Auch handelt es sich nicht nur um 2 Schwestern, wie man vom Titel vermutet, sondern um 2 Schwestern und ihrem jüngeren Bruder. Aber zum Inhalt will ich nichts schreiben, dass haben meine Vorgänger hier schon ausführlich gemacht.

    Ich denke, die Leser, die hier ihre Kommentare schrieben, haben einen völlig falschen Eindruck vom Buch bekommen. Es ist kein eigentlicher Schicksalsroman und mir tat auch keiner der Geschwister in irgendeiner Weise leid. Dieser Roman ist ein psychologisch ausgefeilter Roman, den die Autorin auf berührender Erzählweise schrieb. Überhaupt ist ihr Schreibstil sehr ergreifend und klar, dabei flüssig und sie nimmt den Leser in ihre Mitte, so, dass er glaubt am Geschehen teil zu haben. Für ein Debüt eine herausragende Leistung!

    Die Handlung ist sehr tragisch und voller Schicksale. Nachdem die 3 Geschwister ihre Mutter durch Selbstmord verloren und sie in ein neues Leben katapultiert wurden, war dies für alle sehr schwer, zudem sie auch noch auseinander gerissen wurden. Diese Stelle ist sehr herzergreifend.
    Die Geschwister entfremdeten sich immer mehr, kümmerten sich kaum noch umeinander, wurden in ihrem Inneren kalt und abgestumpft. Lorenz entwickelte bereits in der Kindheit eine gespaltene Persönlichkeitsstörung, war manchmal der "gute" Junge, dann wenige Sekunden später der "böse" Junge, was ihn selbst erschreckte. Pauline war von Anfang an schwermütig, was sich nach und nach in eine schwere Depression vertiefte. Sie konnte sich über nichts freuen, sah kein Licht in ihrem Leben. Konstanze war von den Geschwistern die normalste, wenn auch sie eine Kälte in ihrem Herzen trug, die sie nur durch ihre Malerei kompensierte, genau wie es später das Musikstudium bei Lorenz schaffte.
    Alle 3 Geschwister waren durch den Schicksalsschlag in ihrer Kindheit mehr oder weniger gestört. Die Autorin hat sich hier sehr mit der Thematik Schock/Schicksalsschlag in der Kindheit und dessen Folgen auseinander gesetzt.
    Die Geschwister machten auf mich immer einen verwöhnten, unzufriedenen Eindruck. Sie rannten zwanghaft ihrem Glück hinterher. Dabei stürzten sie sich oft durch ihr eigenes Handeln und Denken ins Unglück.
    Die Charaktere waren von Susanne Morel sehr gut ausgearbeitet.
    Der beginnende 2. Weltkrieg wurde von ihr sehr gut und harmonisch in die Handlung eingebettet, so, dass der Leser gute Einblicke in all seinen Gräueltaten bekam, ohne von Informationen erschlagen zu werden. Dies hat sie wunderbar gemeistert!

    Fazit: Während des Lesens war ich oft vom Denken und Handeln der Protagonisten bestürzt, ja, gerade zu verstört. Es ist ein düstere Geschichte, voller Tragik, die die Autorin mit ihrem emotionalen, bildgewaltigen Schreibstil sehr gut dem Leser nahe bringt. Vor allem das Schicksal des kleinen Hundes Stella ging mir sehr nahe. Das Ende ist tragisch und man braucht einige Zeit, um das Gelesene sacken zu lassen. Dem einem oder anderen wird es zu Tränen rühren. Ein psychologisch ausgefeilter Roman, bei dem die Autorin sicherlich im Vorfeld gut recherchiert hat.
    Ein ausgezeichnetes Debüt-Werk, von einer Autorin, mit einem besonderen, einfühlsamen Schreibstil. Die Geschichte, auch wenn sie sehr verstörend auf mich war, hat mir gut gefallen und ich empfehle das Buch jedem weiter, der etwas besonderes sucht, denn dieser Roman ist außergewöhnlich. Ich konnte ihn nur ungern weg legen. Verdiente 5 Sterne sind hier angebracht!!! Das Buch muss man gelesen haben! Diese Autorin werde ich mir auf jeden Fall vor merken und in Zukunft ihren Erfolgsweg verfolgen!🌸🌸🌸🌸🌸

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  • 5 Sterne

    104 von 130 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 19.05.2022

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Roman hat mich schon das zauberhafte, etwas verträumt und auch melancholisch wirkende Cover magisch angezogen. Die Autorin entführt uns in diesem berührenden und unter die Haut gehenden Roman von München in die Provence, außerdem machen wir auch einen Abstecher ins Allgäu.
    Der Inhalt: 1932: Der Tod der Eltern reißt die Schwestern Konstanze und Pauline auseinander. Während Konstanze in der Münchner Stadtvilla ihrer wohlhabenden Tante Einzug hält und das ersehnte Kunststudium beginnen kann, führt Paulines Weg ins ferne Frankreich. Nach dem Willen der kinderlosen Großtante soll sie später deren Pfirsichplantage in der Provence führen – nachdem sie den charmanten Philippe, Sohn eines benachbarten Großgrundbesitzers, geheiratet hat. Doch Paulines Herz gehört längst einem anderen, und als Konstanze bei einem Besuch auf Philippe trifft, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick.
    Ach, war das eine unglaubliche Geschichte, die mich wirklich bis tief in die Seele berührt hat. Die Autorin hat ja einen fantastischen Schreibstil und noch jetzt nach Beendigung des Buches habe ich feuchte Augen und die Geschichte der beiden Schwestern will mir nicht mehr aus dem Kopf gehen.
    Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hatte ich regelrecht ein Gänsehautfeeling, was für ein unsagbarer Schmerz für die Geschwister innerhalb kurzer Zeit die Eltern und das geliebte Zuhause zu verlieren. Es zerreißt einem schier das Herz, wenn man sich das nur vorstellt. Wir dürfen teilhaben an dem nun unterschiedlichen Leben der Geschwister. Konstanze hatte ja großes Glück, im Haus ihrer Tante in München erfüllen sich all ihre Träume. Pauline verschlägt es in die Provence und sie hätte ich gerne ab und an in den Arm genommen und getröstet. Pauline erwartet harte Arbeit und eine Ehe, die sie nicht will; da war auch der herrliche Anblick der Pfirsichplantage und der betörende Duft kein Trost. Am Schlimmsten hat es jedoch den kleinen Bruder erwischt, der ins Allgäu auf einen Hof zum Onkel kommt. Sein Schicksal ist mir wirklich unter die Haut gegangen. Der Spannungsbogen war gigantisch und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Beim Lesen wurde ich von so vielen Emotionen übermannt und war wahrlich des Öfteren Taschentuchalarm angesagt. Die Autorin bringt uns auch noch längst vergangene Geschichte näher, denn wir befinden uns ja plötzlich mitten im Krieg. Mit großer Neugierde habe ich dem Ende entgegengefiebert.
    Ein absolutes Traumbuch – ein Lesehighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat und für ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

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  • 5 Sterne

    45 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 15.05.2022

    Als eBook bewertet

    Der Duft von Pfirsich und Lavendel
    Die Geschwister Pauline, Konstanze und Lorenz werden 1932 nach dem Tode ihrer Eltern auseinander gerissen und kommen zu verschiedenen Verwandten. Dabei trifft es den neunjährigen Lorenz besonders hart. Konstanze wird von ihrer Tante Gunde in München aufgenommen, Pauline muss in die Provence zu einer Großtante. Auf einem abgelegenen Bauernhof im Allgäu findet Lorenz bei einem Onkel eine neue Heimat. Doch hier erwartet ihn nur harte Arbeit und Brutalität. Während Konstanze in München Kunst studiert, soll Pauline den Sohn eines benachbarten Großgrundbesitzes heiraten, damit sie die Pfirsichplantage mit ihm gemeinsam weiter führen kann. Doch Paulines Liebe gehört einem anderen Mann.
    In den einzelnen Kapiteln wird abwechselnd der Weg der drei Geschwister erzählt. Die Handlung ist fesselnd und voller Dramatik. Auch werden die Kriegsjahre nicht ausgelassen, die vor allem bei Lorenz tiefe Spuren hinterlassen. Die Protagonisten sind authentisch und ich hatte das Gefühl, dass dieser Roman der Wahrheit entsprechen könnte. Mit einem mitreißendem Schreibstil führt Susanne Morel durch dieses Buch.
    Mein Fazit:
    Ein wundervoller gefühlvoller und aufwühlender Roman, dem ich sehr gerne eine absolute Leseempfehlung ausspreche. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    47 von 62 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helgas Bücherparadies, 13.05.2022

    Als Buch bewertet

    Konstanze, Pauline und Lorenz werden nach dem Tod ihrer Eltern getrennt. Konstanze mit ihren 17 Jahren kommt bei ihrem Onkel und Tante in München unter. Ihre jüngere Schwester Pauline zieht zu ihrer Tante in die Provence. Sehr glücklich ist sie aber nicht, denn die soll Philippe heiraten und die großen Pfirsichplantagen später mit ihm führen.
    Sehr unglücklich und schlecht getroffen hat es der neunjährige Lorenz, den es auf den Bauernhof seines Onkels ins Allgäu verschlägt.
    Bei einem Besuch von Konstanze in der Provence verliebt sie sich sofort in den zukünftigen Mann von Pauline. Wie wird das enden? Auch der nahende Krieg macht allen zu schaffen.

    Ich kenne Susanne Morel von ihren vorigen Büchern und auch dieses hat mich verzaubert. Zum einen ist es ihr gelungen, die Landschaft der Provence so gut einzufangen, dass ich die Pfirsichblüten und die Lavendelfelder vor mir gesehen habe und den Duft in die Nase bekam.
    Dieses Buch spielt 1932 bis in die 50 Jahre und beschreibt eine Familiengeschichte, in der die Geschwister getrennt werden. Ihr Not, Sehnsucht und Zerrissenheit wurden bildhaft in Szene gesetzt.
    Am schlimmsten fand ich das Schicksal von Lorenz. Es hat mich sehr mitgenommen, auch was später geschieht.
    Pauline wird in eine Rolle gezwängt, die sie so nie wollte und Konstanze hätte wirklich gerne mit ihr getauscht.
    Die Charaktere sind ausgezeichnet gelungen. Sie sind authentisch, real dargestellt und werden ihrer Rolle gerecht.

    Fazit: Ein sehr emotionaler Roman mitten im Krieg und mit einer ausdrucksstarken Geschichte verknüpft, haben mir einen großen Lesegenuss bereitet. Dabei ist Spannung und auch Dramatik enthalten. Das Ende hat mich sehr berührt.
    Die Charaktere sind authentisch und facettenreich. Eine wunderschöne Kulisse mitten in der Provence, die mit Pfirsichbäumen und Lavendelfelder bestechen.
    Ich hoffe, dass es bald mehr von Susanne Morel zu lesen gibt.
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    47 von 63 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 30.05.2022

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:

    Mir ist sofort dieses wunderschöne Cover aufgefallen und der Klappentext hat mich dann überzeugt, dieses Buch lesen zu wollen.

    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Man wird sofort in die Handlung geworfen und kann sich ihr nicht mehr entziehen. Der Schreibstil lässt sich einfach von der ersten Seite an fantastisch und sehr flüssig lesen. Das Buch ist von Anfang an sehr spannend und das Schicksal der Charaktere sehr interessant. Schon bald war ich so gefangen, ich konnte es nicht mehr aus den Händen legen.

    Wir begleiten hier die drei Geschwister Pauline, Konstanze und Lorenz auf ihren sehr steinigen und einsamen Weg zum Erwachsenwerden. Alle drei werden getrennt und müssen sich ihren Weg suchen und sich in neuer Umgebung behaupten. Die Schicksale der Drei gingen mir sehr zu Herzen und rührten mich teilweise zu Tränen. Alle wird sehr authentisch und nah am Leben beschrieben und wir ich fühlte mich als Leser tief mit den Schicksalen verbunden.

    Alle Charaktere waren grossartig gezeichnet. Es gab einige Situationen mit denen ich nicht gerechnet habe und einige Entwicklungen, die mich überraschen konnten und so ganz in eine andere Richtung ging, wie ich mir überlegt habe. Der Roman konnte mich sehr überraschen und ich hatte sehr viel Tiefgang, Leid und Schemerz, aber auch viel Hoffnung. Und die ganze Zeit über war ich gefesselt und mich konnten die emotionalen Schicksale sehr mitnehmen und abholen.

    Mich konnte der Roman von der ersten Seite an begeistert, und fesseln und mitnehmen. Die Geschichte ist einfach grossartig und ging mir sehr zu Herzen. Alles wirkt absolut authentisch und sehr emotional.

    Eine absolute Leseempfehlung von mir.

    FAZIT:

    Emotional, berührend und so dramatisch und schicksalsträchtig.

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  • 5 Sterne

    46 von 64 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 01.06.2022

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1932 macht der Selbstmord der Mutter die drei Geschwister Konstanze, Pauline und den kleinen Lorenz zu Waisen. Die drei werden getrennt und wachsen bei unterschiedlichen Familienmitgliedern auf, was die Lebenswege der Geschwister entscheidend prägen wird.
    Susanne Morel erzählt mit wunderschöner Sprache die äusserst dramatische Geschichte der drei Geschwister Dannenberg vor der Kulisse des Zweiten Weltkrieges. Sie beschwört wunderschöne Bilder der Provence herauf, wohin es die jüngere Schwester verschlägt, wohingegen der kleine Bruder vom Onkel schwer misshandelt im Allgäu lebt und die älteste Schwester ein wohlbehütetes Leben in München bei Onkel und Tante führen kann.

    Von der ersten Seite an wird man mitten in das Geschehen gepackt und kann das Buch kaum aus der Hand legen, teils weil die Schicksalsschläge so herzzereissend sind und natürlich weil man unbedingt wissen will, wie der Lebensweg der drei endet.

    Susanne Morel ist ein Name den ich mir merken werde, ihre Bücher sind auf jeden Fall sehr lesenswert.

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  • 5 Sterne

    46 von 62 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bettina H., 01.05.2022

    Als eBook bewertet

    „Die Pfirsichblütenschwestern“ ist ein sehr gefühlvoller Roman, der in den Dreißiger und Vierziger Jahren in Deutschland (München und Allgäu) und Frankreich (Provence) spielt.

    Susanne Morel hat einen sehr fesselnden Schreibstil. Er ist leicht und flüssig zu lesen, die überaus bildhafte Schreibweise lässt Bilder im Kopf entstehen und man ist immer mitten im Geschehen. Die wechselnden Perspektiven zwischen Konstanze, Pauline und Lorenz sorgen dafür, dass man immer hautnah an ihrem Leben teilhaben kann. Mir fiel es sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen, ich fühlte mich wie im Sog und las diesen Roman in kürzester Zeit.

    Nach dem Tod ihrer Eltern werden die Geschwister Konstanze, Pauline und Lorenz auf die Verwandtschaft aufgeteilt. Konstanze bleibt in München, Pauline geht nach Frankreich und der kleine Lorenz ins Allgäu auf einem Bauernhof.

    Die Charaktere sind Susanne Morel absolut gelungen. Man hat sofort eine Bindung zu allen dreien und durchlebt alle Höhen und Tiefen. Lorenz’s Schicksal auf dem Bauernhof seines Onkels empfand ich am schlimmsten und im Verlauf der Geschichte hoffte ich inständig, dass er diese Zeit und alles, was für ihn danach kam, überwindet.
    Pauline und Konstanze hatten seit jeher immer eine innige Beziehung und nun sind sie kilometerweit voneinander getrennt. Die Geschwisterbeziehung wird durch gewisse Umstände auf eine harte Probe gestellt, in der auch Lorenz‘s Schicksal mit einfließt.
    Und über allem brechen die schlimmen Jahre des zweiten Weltkriegs ein, an der die Familie zu zerbrechen droht. Susanne Morel lässt hier authentische Szenen der Kriegsjahre einfließen, die sehr erschütternd sind.

    „Die Pfirsichblütenschwestern“ haben mir sehr gefallen. Susanne Morel spart hier nicht an Emotionen und schafft es, eine Wendung einzubauen, womit ich so gar nicht gerechnet habe. Am Ende war ich ziemlich fassungslos, dennoch ist es stimmig, wenn man der Geschichte Raum lässt und überdenkt. Ich bin mit diesem Roman rundherum zufrieden und kann ihn uneingeschränkt empfehlen, natürlich mit voller Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    42 von 58 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tiara, 06.07.2022

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihrer Eltern werden die drei Geschwister getrennt. Konstanze kann in München bleiben und wird von ihrer wohlhabenden Tante aufgenommen und kann sogar ein Kunststudium aufnehmen. Sie hat es somit noch am besten getroffen. Während Pauline nicht nur in ein fremdes Land muß, soll sie auch noch die Pfirsichblütenplantage ihrer Großtante übernehmen. Von Anfang an fühlt sie sich in Frankreich nicht wohl und mag auch Philippe nicht, den sie heiraten soll.
    Aber am schlimmsten hat es Lorenz mit seiner Hündin Stella getroffen, der zu Onkel Gustav ins Allgäu kommt. Lorenz und Stella machen wirklich die Hölle durch und haben mich zu Tränen gerührt.

    Ich habe mich sofort in das Cover und den schönen Titel verliebt, doch die Geschichte hat es in sich.
    Natürlich erleben wir auch schöne Momente, vor allem die wunderschönen Beschreibungen von der Provence und der Pfirsichblütenplantage. Ich habe mich dort auch sofort wohl gefühlt und hätte am liebsten mit Pauline getauscht.
    So geht es auch Konstanze, die sich in Frankreich viel wohler gefühlt hätte. Eigentlich leben die beiden ein vertauschtes Leben.
    Aber genau das macht die Geschichte aus. Man ist von Anfang an intensiv mit den dreien verbunden und kann gar nicht anders, als an ihrem Leid und Glück teilzuhaben.
    Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr und bin nur so durchs Buch geflogen. Und auch zum Schluß hin überrascht uns Susanne Morel nochmals mit einer dramatischen Wendung, die aber die Geschichte perfekt abrundet und mich sehr berührt hat.
    Fazit: Eine sehr emotionale Geschichte mit viel Tiefe und authentischen Protagonisten, die sehr zu Herzen geht.
    Ich möchte das Buch allen ans Herz legen, vergebe 10/5 Sterne und hoffe sehr, dass es von Susanne Morel bald wieder etwas Neues gibt.

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  • 5 Sterne

    45 von 63 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anne b., 09.05.2022

    Als Buch bewertet

    Es ist die Geschichte von drei Geschwistern die durch den Freitod der Mutter auseinander gerissen werden. Die Schwestern kommen bei Tanten unter, eine in München und die Andere in Frankreich. Keiner ist glücklich, da wo sie jetzt leben müssen. Doch am Schlimmsten ergeht es Lorenz der bei seinem gewalttätigen Onkel Gustav unterkommt. Die Erlebnisse dort haben in voll aus der Bahn geschmissen. Die Schwesten leiden in der Fremde auch sehr, da sie unglücklich verliebt sind. Dann kommt auch noch der Krieg und somit Leid und Tod. Pauline wurde unglücklich mit Philippe verheiratet, liebt aber Henri der im Krieg fällt. Sie verkraftet das alles nicht und geht den Weg wie schon ihre Mutter. Konstanze aber stellt sich dem Leben und auch der Liebe und dem Hass der Franzosen auf die Deutschen.

    Fazit.

    Die Story ist sehr realistisch und überzeugt durch den tollen Schreibstil der Autorin. Die Handlung fesselt von der ersten Seite an und geht unter die Haut. Emontionen kochen hier immer wieder hoch und rühren einen zu Tränen. Welch ein toller Roman für mich mit großen Potenial zum Bestseller.

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  • 5 Sterne

    45 von 64 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie W., 02.05.2022

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihrer Eltern kommen die drei Geschwister Konstanze, Pauline und Lorenz zu Verwandten. Konstanze darf in München bei ihrer Tante bleiben. Pauline kommt zu einer weiteren Tante in die Provence, wo sie später deren Pfirsichplantage übernehmen soll. Lorenz trifft es am härtesten - er kommt zum Onkel auf den Bauernhof im Allgäu, wo sein Leben nicht mehr viel wert ist.

    Besonders Pauline und Lorenz sind sehr unglücklich in ihrem neuen Zuhause, zudem kommt die Trennung über viele Kilometer hinzu. Die beiden Schwestern hatten eine sehr innige Beziehung, die nun auf eine harte Probe gestellt wird. Über all dem schwebt noch das Grauen des zweiten Weltkrieges.

    Die Autorin hat mich mit diesem Roman komplett packen können, die Charaktere überzeugen auf ganzer Linie und durch die abwechselnde Schilderung zwischen den Geschwistern bekommt der Leser in alle Gedanken und Emotionen Einblick. Tragische Wendungen lassen den Leser ebensowenig kalt. Für mich ein großartiger Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    27 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LAKOTA, 29.10.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Diesen Kommentar schreibe ich stellvertretend für meinen Vater, dem ich das Buch auslieh. Meine Meinung beeinflusste weder seine, noch umgekehrt.

    Seine Meinung:

    Ein durch und durch außergewöhnliches Buch und ein gutes Debüt der Autorin. Sie zeichnete ungewöhnliche Charaktere mit psychischen Auffälligkeiten. Oft konnte er ihr Denken und Handeln nicht nachvollziehen, was jedoch auf auf ihre zerrissenen Seelen zurück zu führen war.
    Die Handlung war abwechslungsreich, da immer wieder die Perspektiven der 3 Geschwister gewechselt hätten. Dennoch wäre es hier und da zu kleinen Längen gekommen, weshalb er 4 statt 5 Sterne vergibt. Der Schreibstil wäre für ein Debüt sehr gut und flüssig, bildgebend und die Autorin konnte gut Gefühle transportieren. Das Cover fand er sehr schön gestaltet und das Buch läge sehr gut und leicht in den Händen.
    Das Ende wäre sehr überraschend und tragisch gewesen. Seiner Meinung nach, war die Geschichte nicht zu 100% Prozent zu Ende erzählt gewesen. Ein oder zwei Kapitel mehr hätte er sich noch gewünscht, damit die Story ein richtiges Ende gehabt hätte. Er empfiehlt das Buch mit der außergewöhnlichen Handlung und den außergewöhnlichen Protagonisten weiter!

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  • 5 Sterne

    28 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 24.07.2022

    Als Buch bewertet

    Leseempfehlung! Eine sehr bewegende und fesselnde Familiengeschichte!
    Was für ein bewegender, dramatischer und emotionsvoller Roman! Hinter dem Cover und dem Klappentext habe ich nicht eine so tief- und unter die Haut gehende Geschichte vermutet, die mich richtig mitgerissen hat. Wenn das passiert, hat die Autorin alles richtig gemacht! Die sehr angenehme, gefühlvolle und bildliche Erzählweise und die feingezeichneten Charaktere, die facettenreich und lebendig mit all ihren Problemen, Hoffnungen und Sehnsüchten dargestellt werden, haben dazu geführt, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen.

    München, Januar 1932. Was geht in einem Menschen vor, der sich nicht am richtigen Platz auf der Welt fühlt und sich nach Liebe und Geborgenheit sehnt? An diesen Emotionen lassen Konstanze (17), Pauline (15) und ihr Bruder Lorenz (9) den Leser bis ins Jahr 1946 teilnehmen, die durch den Tod ihrer Mutter plötzlich elternlos dastehen und aus ihrer heilen Welt herausgerissen werden. Ihre weiteren Lebenswege werden nicht nur durch ein neues Zuhause geprägt, sondern auch noch durch die Schrecken des Krieges, dem Holocaust und der Angst vor der Zukunft, die die unsicheren Zeiten mit sich bringt. Susanne Morel gelingt es hier sehr gut die vielfältigen Stimmungen der Geschehnisse und die innerlichen Gefühle und Gedanken der Charaktere authentisch und emotionsvoll einzufangen. Konstanze hat das Glück in München bei ihrer reichen Tante Gunde bleiben zu dürfen, Paulines Weg führt sie gegen ihren Willen nach Jouques in die Provence zur Großtante Josette, die dort eine Pfirsichplantage führt und Lorenz muss auf den einsam gelegenen und kargen Berghof von Onkel Gustav nach Buchenberg ins Allgäu. Durch die drei sich schnell abwechselnden Erzählstränge und Schauplätze wird die Spannung und Erwartungshaltung auf das, was noch geschieht, hochgehalten. Am meisten getriggert hat mich der Lebens- und Leidensweg von Lorenz. Ein hervorragend dargestellter Charakter, dessen Zerrissenheit, Verzweiflung, Zorn, Schmerz und auch seine Hoffnung mich mitten ins Herz getroffen haben. Konstanze lässt nichts unversucht um das Band zwischen den Geschwistern zu erhalten, doch der Krieg legt ihnen immer wieder Hindernisse in den Weg. Hals über Kopf verliebt sie sich bei einem Besuch bei Pauline in die Provence, die Pfirsichplantage und einen Mann, den sie sich sofort wieder aus dem Kopf schlagen muss. Richtig betroffen hat es mich gemacht, dass darunter auch die Beziehung zu ihrer Schwester leidet und viel Unausgesprochenes zwischen ihnen steht. Hätten sie doch nur ihre Rollen tauschen können. Doch Tante Josette verfolgt eigennützig ihre eigenen Pläne und Pauline hat keine andere Wahl als diese voller Widerwillen mitzutragen. Die ganze Zeit hatte ich Mitleid mit ihr und habe förmlich darauf gewartet, ob Pauline es schafft sich aus diesem Korsett zu befreien. Doch als es dann passierte hat sie mich richtig geschockt.

    Wie sich schließlich der Kreis auf der Pfirsichplantage schließt und die Zukunftsaussichten rosig aussehen, hat mich das Buch zufrieden zuklappen lassen.

    Mein Fazit:

    „Die Pfirsichblütenschwestern“ war für mich ein Roman, der mich von vorne bis hinten begeistert hat und für den ich eine unbedingte Leseempfehlung und 5 Sterne vergebe!

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  • 5 Sterne

    32 von 47 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anne b., 09.05.2022

    Als Buch bewertet

    Es ist die Geschichte von drei Geschwistern die durch den Freitod der Mutter auseinander gerissen werden. Die Schwestern kommen bei Tanten unter, eine in München und die Andere in Frankreich. Keiner ist glücklich, da wo sie jetzt leben müssen. Doch am Schlimmsten ergeht es Lorenz der bei seinem gewalttätigen Onkel Gustav unterkommt. Die Erlebnisse dort haben in voll aus der Bahn geschmissen. Die Schwesten leiden in der Fremde auch sehr, da sie unglücklich verliebt sind. Dann kommt auch noch der Krieg und somit Leid und Tod. Pauline wurde unglücklich mit Philippe verheiratet, liebt aber Henri der im Krieg fällt. Sie verkraftet das alles nicht und geht den Weg wie schon ihre Mutter. Konstanze aber stellt sich dem Leben und auch der Liebe und dem Hass der Franzosen auf die Deutschen.

    Fazit.

    Die Story ist sehr realistisch und überzeugt durch den tollen Schreibstil der Autorin. Die Handlung fesselt von der ersten Seite an und geht unter die Haut. Emontionen kochen hier immer wieder hoch und rühren einen zu Tränen. Welch ein toller Roman für mich mit großen Potenial zum Bestseller.

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  • 4 Sterne

    32 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 02.05.2022

    Als eBook bewertet

    Es ist schon ein schwerer Schicksalsschlag in jungen Jahren seine Eltern zu verlieren. Wenn man dann aber dann auch noch aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird und von seinen Geschwistern getrennt wird, kann einem das den Boden unter den Füßen wegziehen.

    So ergeht es den Geschwistern Konstanze, Pauline und Lorenz. Konstanze kommt zu einer Tante nach München, Pauline wird in die Provence auf eine Pfirsichplantage geschickt und der jüngste Lorenz kommt auf einen Bauernhof ins Allgäu. In dem Roman wird ihre Geschichte erzählt, wie gehen sie mit ihrem Schicksal um? Was bedeutet es unter diesen Umständen erwachsen zu werden, dazu kommt dann auch noch der zweite Weltkrieg der die Brücken zwischen Frankreich und Deutschland abbricht....

    Die Sprache des Romans ist wunderbar und bildlich. Vor allem die Provence und die Pfirsichbäume entstehen vor dem inneren Auge. Die Charaktere sind vielschichtig, alle drei Geschwister werden mit positiven und negativen Charakterzügen versehen und sind dadurch sehr glaubwürdig.

    Sehr gefallen hat mir das der Roman immer wieder die Sicht wechselt und die Geschichte aus der Perspektive von allen Dreien erzählt.

    Eine Familiengeschichte die ans Herz geht.

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  • 5 Sterne

    33 von 55 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Timisa, 15.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ein sehr lesenswerter und mitreißender Debütroman

    „Das Schicksal bahnt sich seine eigenen Wege“ (Zitat aus Kapitel 42)

    50 Kapitel von angenehmer Länge führen in drei Teilen durch diesen historischen Familienroman, der zwischen 1932 und 1946 spielt. Es ist das Erstlingswerk der sympathischen Autorin Susanne Morel, die ich im Rahmen einer Leserunde kennenlernen durfte. Der Sprachstil ist sehr bildhaft und ansprechend flüssig zu lesen. Entgegen des Titels sind Hauptprotagonistinnen nicht nur die zwei Schwestern Konstanze „Stanzerl“ und Pauline „Paulchen“, sondern auch ihr Bruder Lorenz. Die abwechselnden Szenarien und Perspektiven der Geschwister machen die Geschichte interessant und halten die Spannung hoch. Der Stoff ist alles andere als seicht und 08/15, dennoch oder gerade deshalb habe ich die Lektüre sehr genossen. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung meinerseits!

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  • 4 Sterne

    7 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 09.05.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Wir steigen damit ins Buch ein, dass die Mutter der drei Protagonisten Selbstmord begangen hat und da sie noch Kinder sind, werden sie unter den Geschwistern der Mutter aufgeteilt. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das für die drei sein muss, plötzlich sind sie Waisen und werden auch noch auseinander gerissen. Trotzdem muss ich gestehen, dass mich anfangs das Buch nicht so recht packen konnte. Ich hatte noch nicht wirklich einen Draht zu den Protagonisten und habe deswegen nicht so recht mit ihnen mitfühlen können.

    Doch je länger ich las, desto mehr erfuhr ich über die drei Geschwister und bin tiefer in ihre Leben eingetaucht. Dabei hatte ich am meisten Mitleid mit Lorenz. Er hat es von allen am härtesten getroffen und ich konnte nicht verstehen, dass sich die beiden junge Frauen, die so viel älter sind, als er, nicht um ihn gesorgt haben. Seine Entwicklung hat mir tatsächlich am meisten Sorgen bereitet und mich sehr berührt. Es zeigt, wie sich Gewalt im Leben eines jungen Menschen auf dessen Zukunft auswirken kann. Mich hat es richtig erschreckt, wie aus dem ruhigen, zurückgezogenen und sensiblen Jungen, ein junger Mann werden konnte, der freiwillig in den Krieg zieht, um dort anderen wehzutun. Aber gleichzeitig muss ich gestehen, dass es Susanne Morel wirklich sehr gut gelungen ist, die Entwicklung authentisch zu schildern und die Sicht des Jungen an die Leser zu vermitteln.

    Pauline war für mich tatsächlich am wenigsten greifbar. In meinen Augen jammert sie auf hohem Niveau. Sie muss zwar in ein fremdes Land, aber dort geht es ihr wirklich nicht schlecht und sie bekommt eine sichere Zukunft auf dem Silbertablett serviert. Natürlich ist die Sache mit der Hochzeit nicht wirklich schön, aber ich denke, sie hätte da eine andere Wahl gehabt, wenn sie nur etwas mutiger gewesen wäre. Stattdessen lässt sie alles über sich ergehen und ergibt sich dann im Selbstmitleid. Ich konnte tatsächlich viele ihrer Handlungen nicht verstehen und mochte sie von den dreien am wenigsten.

    Konstanze scheint dagegen das große Los gezogen zu haben. Sie darf in ihrer Heimat bleiben und dort sogar das machen, was sie am liebsten macht: malen. Konstanze mochte ich von den dreien am liebsten und habe sie sehr gerne begleitet. Sie hat eine ganz besondere Beziehung zu Pauline, die jedoch auf eine harte Probe gestellt wird.

    Tatsächlich hat es mir nach kurzen Einstiegsschwierigkeiten großen Spaß gemacht, die drei Geschwister auf ihren verschiedenen Lebenswegen zu begleiten. Ihr Schicksal hat mich berührt, vor allem, die Ereignisse während des Zweiten Weltkrieges. Obwohl das Buch in der dritten Person geschrieben ist, tauchen wir in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten ein und können mit ihnen fühlen und mitfiebern. Über die Jahre erleben wir live die Entwicklung der Personen mit und können uns unsere eigenen Gedanken zu den Ereignissen und Handlungen machen. Dabei wartet die Autorin auch mit so mancher Überraschung auf und konnte mich damit wirklich begeistern. Das Ende war für mich rund und hat das Buch schön abgeschlossen.

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  • 5 Sterne

    18 von 53 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 28.04.2022

    Als eBook bewertet

    Fesselnde Geschichte über drei Schicksale

    Ich habe den Roman „Die Pfirsichblütenschwestern“ von der Autorin Susanne Morel als EBook gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Susanne Morel ist sehr schön. Flüssig, gefühlvoll und schön beschreibend. So fällt es einem schwer, dieses Buch zur Seite zu legen, da man schnell in der Geschichte drin ist und gleich mitfühlt. Über den Inhalt selbst möchte ich nicht zu viel verraten, denn es soll ja auch für die nachfolgenden Leser noch spannend bleiben. Nur so viel vorweg: Die Geschichte beginnt gleich sehr traurig. Drei Geschwister werden nach dem Tod der Eltern getrennt und leben von nun an bei verschiedenen Verwandten. Während die älteste Schwester Konstanze, in der Heimatstadt München bei Ihrer Tante bleiben darf, wird Ihre geliebte Schwester von nun an in Frankreich auf einer Pfirsichplantage leben. Der kleine Bruder kommt auf einen Bauernhof ins Allgäu und trifft es, in meinen Augen, am schwersten. Es beginnt eine Geschichte zwischen Einsamkeit, Sehnsucht, verbotener Liebe und der Suche nach Glück. Während Lorenz seine eigene Geschichte erlebt, fühlen sich die Leben der beiden Schwestern vertauscht an. Auch wenn der Titel im ersten Augenblick sich anhört, als würde in dieser Geschichte alles wunderschön sein, so befasst sich die Geschichte mit mehr. Zusammen mit Themen wie Gewalt, Krieg, Judenverfolgung und Depression ergibt sich eine runde Geschichte, die von den Emotionen lebt. Die Autorin hat es geschafft, mich mit der Geschichte der drei Geschwister zu fesseln und mir Stoff zum Nachdenken gegeben. Das ist es, was ich von einem guten Roman erwarte und mit „Die Pfirsichblütenschwestern“ sind meine Erwartungen voll und ganz erfüllt worden und die Lust auf einen Urlaub in der Provence ist geweckt.

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  • 4 Sterne

    21 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 31.05.2022

    Als eBook bewertet

    Liebe überwindet alle Grenzen
    München 1932 Der Tod der Mutter stellt das Leben der Geschwister Konstanze, Pauline und des kleinen Bruders Lorenz völlig auf den Kopf. Da kein Geld vorhanden ist, werden die Kinder auf Verwandte verteilt wie Möbelstücke.

    Lorenz muss zum Onkel auf dessen Bauernhof im Allgäu. Pauline wird von ihrer Tante aus der Provence mitgenommen. Dort soll sie einst die Pfirsichplantage erben. Nur Konstanze bleibt im heimatlichen München.

    Was auf den ersten Blick als gute Lösung erscheint, entwickelt sich immer mehr zu einem Schicksal, das kaum zu ertragen ist.

    Der Roman beginnt mit der Beerdigung der Mutter und ich konnte gut nachempfinden, wie schrecklich das für die Geschwister gewesen sein muss.. Besonders das Nesthäkchen Lorenz tat mir leid, der zuvor gehätschelt wurde und sich nun dem kaltherzigen und gewalttätigen Onkel gegenüber sieht. Sein weiterer Lebensweg hat mich sehr bewegt.

    Pauline scheint das Glückslos gezogen zu haben - reiche Erbin einer Pfirsichplantage. Zuerst konnte ich gut verstehen, dass sie wieder nach Hause will, denn alles ist fremd, auch die Sprache .Dann bestimmt die Tante, wen Pauline zum Wohle der Plantage heiraten soll , dem aber nicht ihr Herz gehört. Doch recht rasch hat sich mein Mitleid in Unverständnis gewandelt. Pauline versucht gar nicht heimisch zu werden, lehnt alles ab und deshalb ist ihr Schicksal in meinen Augen nur folgerichtig.

    Konstanze hat es vergleichsweise gut getroffen . Sie kann sogar Kunst studieren. Sie ist diejenige, mit der ich mich am besten identifizieren konnte. Auch sie macht Fehler, ist aber nach kurzem Nachdenken bereit, das beste aus der Situation zu machen.

    Die Autorin schildert die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Geschwister. Das hat mir gut gefallen. Der Roman wird dadurch abwechslungsreicher und spannend und ich hatte Einblicke in die unterschiedlichen Gefühlswelten. Nicht zuletzt feiert das Buch die Schönheit der Provence, was mich gefreut hat. Die Autorin erzählt zudem eine berührende Liebesgeschichte , die berührt und Haas und Grenzen überwindet.

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