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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicis Buchecke, 06.12.2017

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch hatte das Cover mich direkt für sich eingenommen. Der Klappentext tat dann sein Übriges. Ich habe ein paar Seiten, und damit meine ich um die 20, gebraucht um ich mich in die Geschichte einzufinden. Den Anfang fand ich etwas ungewöhnlich und irritierend, aber im Nachhinein betrachtet ergibt er deutlich einen Sinn.
    Ich finde die Autorin hat eine grandiose Geschichte erschaffen, die mich bis zur letzten Seite fesseln konnte. Besonders hat mir gefallen, wie sie die Inseln, das Meer und die Legenden um diese beschreibt. Man kann förmlich die Gischt und den Wind im Gesicht beim Lesen spüren. Das durch die Legenden und Inselbewohner eine regelrecht dürstere Stimmung in den passenden Momenten erzeugt wird fand ich großartig.
    Die Charaktere runden das Gesamtbild perfekt ab. Denn jede Figur hat die nötige Tiefe und seine ganz persönlichen Eigenheiten hauchen der Geschichte Leben ein. Natürlich wurde so auch eine Sympathie oder Antipathie erzeugt. Besonders sympathisch war mir Brannan. Sein Handeln und seine gesamte Art haben mich für ihn eingenommen. Bei Kayla schwankte es etwas, trotz dass sie im Mittelpunkt der Handlung steht kam ich nicht so wirklich an sie ran. Sie war für mich distanziert und unnahbar, ihre Gefühle wurden aber sehr gut dargestellt. Genau kann ich nicht sagen warum sich keine intensive Verbindung zu ihr aufbauen wollte. Absolut unsympathisch, und ich denke das war genau so gewollt, war mir Dalziel. Kaylas Mann verhält sich absolut so,wie man sich einen verbitterten und griesgrämigen Inselbewohner vorstellt. Aber gerade die Vielfalt an Persönlichkeiten gefiel mir sehr. Teilweise hatte ich sogar das Gefühl zur Gemeinde zu gehören.
    Die Geschichte ist abgeschlossen und den Schluss könnte man als beendet bezeichnen. Man kann sich aber seine eigenen Gedanken dazu machen und bei mir stellte sich ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit ein.
    Isabel Morland hat einen großartigen Roman geschrieben, der die Rauheit der schottischen Inseln und das Leben auf diesen perfekt widerspiegelt.
    Für mich war es ein wundervolles Leseerlebnis und wer sich gerne an die schottische Küste träumen möchte, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 09.11.2017

    Als Buch bewertet

    Wie in einem Märchen

    Isabel Morland , Mutter von vier Töchtern, hat Gott sei Dank neben ihrem Beruf als Trainerin und Coach Zeit gefunden, diese wunderbare Geschichte für uns aufzuschreiben. Sie wurde dazu durch ihre zahlreichen Reisen auf entlegene schottische Inseln inspiriert.

    Auf einer dieser Hebriden-Inseln, im Fischerdorf Leverburgh, gehörend zu Harris, leben wenige in einigen Crofts (Gehöften) und/oder verdienen sich als Fischer ihren Lebensunterhalt. Es verkehrt eine Fähre vom Festland zu diesem Ort. Gesprochen wird hier Gälisch, Schottisch und Englisch. Von den alt eingesessenen Männern werden Neuankömmlinge getestet, die sich niederlassen wollen erst mal darauf, ob sie auf gälisch antworten können.

    In den Köpfen dieser Menschen sind oft noch die alten Sagen verhaftet, in denen das Meer das Sagen hat. Wer sich versündigt gegen das Meer, der wird seine Stärke zu spüren bekommen. Auch soll es Selkies geben, Robben, die an Land kommen, ihr Fell ablegen und als Menschen leben.
    Manche Menschen haben das Gefühl, mit den singenden Robben am Strand reden zu können bzw. sie zumindest zu verstehen.

    Die Hauptprotagonistin des Buches "Die Rückkehr der Wale" kennt viele dieser Sagen, die ihr ihre Großmutter erzählt hat. Auch kann sie sich in der Nähe der Robben von ihrem Verdruss erholen. Sie hat großen Ärger mit ihrem Mann Dalziel, dessen zweite Frau sie ist. Gibt er ihr doch die Schuld, dass sein Sohn sich mit ihm zerstritten hat und auf Festland gegangen ist, um dort sein Glück zu finden.

    Eines Tages kommt mit der Fähre ein Fremder auf die Insel. Er ist zurückhaltend, was seinen Ursprungsort angeht und sucht Arbeit. Bei den Männern des Dorfes wird er bald angenommen und hat auch schnell Arbeit. Einzig Dalziel, Kaylas Mann, scheint etwas gegen ihn zu haben. Aber er hat ja gegen alles etwas. - Wie sich bald zeigt, kann er auch nach sieben Jahren Ehe mit Kayla seine glückliche erste Ehe nicht vergessen. Er scheint sein gesamtes Ich zu verlieren, ist ruppig und trinkt.

    Der Fremde scheint ein besonderes Gespür für alles zu haben, was mit dem Meer zu tun hat. Außerdem liebt er die Musik und den Gesang, genauso wie Kayla, was ihrem Mann wiederum missfällt. Dem missfällt übrigens alles, auch das, was mit Brannan zusammenhängt.

    Kayla fühlt sich zu diesem attraktiven Mann hingezogen, aber wie sieht das bei ihm aus? Außerdem würde sie ihren Mann Dalziel doch nie hintergehen, das passt nicht zu ihr.

    Isabel Morland schreibt diese Geschichte so wunderbar, dass ich mich wie ein kleines Mädchen in einem Märchen verlieren konnte. Ja, ich möchte doch so gerne glauben, dass Kayla die Robben verstehen kann. Durch ihre bildreiche Sprache kann ich mich in das Fischerdorf versetzen und sehe alle Beteiligten vor mir.

    Ich könnte meinen, wenn ich dort wäre, würde ich den Priester Niall, Tormod mit seinem Imbiss, die Lehrerin Ally und Sandra in der Post finden. Und natürlich Donald, der nur an die alten Sagen glaubt und nur mit ihnen lebt - und natürlich mit Whisky.

    Es ist ein sehr schönes Buch, ich freue mich, es gelesen zu haben und kann es nur weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. S., 24.11.2017

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mir extrem gut gefallen, die Atmosphäre ist einfach wunderschön gewesen. Kayla war eine sympathische Protagonistin mit der man mitgelitten hat. Mit ihrem Mann Dalziel hat sie auch wirklich ein schweres Päckchen zu tragen gehabt. Er war ein schwieriger Charakter, aber trotzdem ein interessanter. Kaylas Konflikt zwischen Brannan und ihrem Ehemann war deutlich spürbar, auf der einen Seite die Gefühle, auf der anderen Seite die Pflicht und das Versprechen für immer zusammen zu bleiben.
    Die Autorin hat eine ganz besondere Stimmung aufgebaut, dieses raue Leben an der Küste hat einen mitgerissen, man war dabei. Die Seite sind nur so davon geflogen, von mir aus hätte das Buch noch 400 Extraseiten haben können. Mindestens. Auch das Ende war sehr gelungen, es passte perfekt zur Geschichte.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christin F., 28.11.2017

    Als eBook bewertet

    Neben dem wirklich schön gestalteten Cover, hatten mich bereits im Vorfeld der Klappentext und die Leseprobe neugierig gemacht.
    Was hat es mit dem Fremden auf sich, wie wird Kaylas Geschichte weitergehen, was ist mit Gabe??? Fragen über Fragen...
    Was erwartete mich beim Lesen?!
    Ein schöner Roman, der sich wirklich gut lesen ließ und eine schöne Geschichte erzählt - eine Geschichte fürs Herz! Die Beschreibungen der Landschaft laden zum Träumen ein.
    Auch wenn die Geschichte an einigen Stellen etwas langatmig war, handelt es sich hierbei um ein tolles Buch.
    Wer gerne Liebesgeschichten und Geschichten verschiedener Generationen ließt, ist hiermit sehr gut bedient.
    Hervorragender Lesestoff für gemütliche Herbstabende!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 02.11.2017

    Als Buch bewertet

    Der Prolog war schon gleich eindrucksvoll und bewegend geschrieben und ich hatte den Babywal-Retter sofort in mein Herz geschlossen. Er hat sein Leben in die Hand der Natur gelegt und damit riskiert seines zu verlieren um das eines Tieres zu retten. Hier spürte man sofort diese innere Verbundenheit zu den Tieren und der Natur, die sich auch weiterhin durch die Geschichte zieht.
    Zu Beginn dreht sich die Story um Kayla die mit ihrem Ehemann Dalziel auf den Äußeren Hebriden am Atlantik lebt. Nach einem Streit herrscht zwischen den Beiden Funkstille, bis Brannan die Insel betritt und das eingefahrene Leben von Kayla vollkommen aus den Angeln hebt. Ihre tief verschütteten Gefühle kehren zurück, doch diese will sie sich zuerst nicht eingestehen, bis sie merkt, das auch Brannan eine tiefere Verbindung zu ihr versucht auszubauen. Die Beiden kommen sich immer näher und beginnen eine geheime Affäre. Doch das ist auf der kleinen Insel mit den Bewohnern, wo jeder jeden kennt, nicht so einfach. Durch die Musik und den Gesang öffnet sich auch Kayla immer mehr und verändert sich. Sie wirkt nicht mehr so traurig, blüht auf und geht aus sich heraus. Zu Hause, bei ihrem Mann Dalziel, sind die Gefühle auf der Strecke geblieben, er widmet sich nach harter getaner Arbeit lieber dem Alkohol als seiner Frau und lässt das diese, durch einige derbe Sprüche, auch spüren. Kayla entfernt sich immer mehr von Dalziel, doch bei ihm dauert es sehr lange, bis er die ersten Anzeichen sieht, das ihm die Ehe durch die Finger rinnt. Ally, Kayla's Schwester hält ihr oftmals den Spiegel vor und fragt, wie lange sie dieses unerfüllte und trostlose Leben weiterführen will? Durch das Auftauchen von Brannan und seinen Gefühlen ihr gegenüber, stellt sich Kayla's Leben auf den Kopf und sie sieht, wie schön, befriedigend und tief erfüllend die Liebe zwischen zwei Menschen sein kann. Dies hat sie viel zu lange schon vermisst und verloren geglaubt. Doch wie soll sie Dalziel sagen, das sie sich trennen möchte? Wie wird er es auffassen? Lässt er sie gehen um sich dem neuen Leben zu widmen? Dazu kann ich nur eines schreiben, die Entscheidungen werden getroffen, aber nicht von Menschenhand.
    Das Ende der Geschichte hat die Autorin so gestaltet das ich als Leserin den Raum für eigene Gedanken und Vorstellungen bekommen habe. Meiner Meinung nach, hätte Isabel Morland es nicht besser enden lassen können. Hier könnte man den Titel "Rückkehr der Wale" wieder einsetzen und sich vorstellen, wie es enden muss. Ich würde es Kayla und ihrer Patchworkfamilie wünschen. Das Meer trifft die Entscheidung, bringt somit die Wende des Lebens und die Freiheit mit sich.
    Faszinierend und sehr interessant fand ich zudem die mystisch eingeschobenen Abschnitte, die sich um die Sagen der Insel drehten und hauptsächlich um die Selkies. Selkies sind sog. Robbenmenschen, magische Wesen die als Robben an Land kommen, ihr Fall ablegen und dann zu einem Mensch werden.

    Fazit
    Das Cover ist sehr liebevoll und passend zu Titel und Geschichte gestaltet. Ein Liebesroman, der nicht zu übertrieben schnulzig daherkommt, was ich immer sehr schwierig finde, hier das genau Mittelmaß zu treffen. Isabel Morland ist das wunderbar gelungen. Sie hat mit den schrulligen Dorfbewohnern Charaktere erschaffen die bestimmt genauso auf einer der Inseln leben könnten und das Dorfleben beschrieben, wie sein muss. Sehr atmosphärisch und beeindruckend sind die Landschaftsbeschreibungen, die Gewalten der Natur, aber auch deren Schönheit.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 15.12.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist so wunderschön verspielt und romantisch. Einfach nur schön.

    Inhalt: Kayla führt eigentlich ein gutes Leben zusammen mit ihrem Mann Daziel und dessem Sohn. Doch immer mehr kommt es zu Streitereien zwischen den Beiden. Als dann der gutaussehende Brannan auf der kleinen Insel auftaucht, scheint sich alles zu ändern. Denn Kayla findet zu ihrer alten Stärke zurück.

    Meine Meinung: Dieses Buch hat mich vom ersten Moment an gefesselt. Eine wunderschöne, teilweise traurige Geschichte die mich absolut gefangen gehalten hat. Kayla war mir vom ersten Moment an sehr sympathisch. Auch wenn sie sehr unter den Streitereien gelitten hat, hat sie sich zurück ins Leben gekämpft und ihre eigene Stärke zurück gewonnen. Daziel habe ich von Anfang an nicht gemocht. Sein Verhalten Kayla gegenüber war teilweise kaum zum Aushalten. Brannan war mir aber wieder sehr symphatisch. Diese Ausstrahlung konnte man förmlich beim Lesen spüren.
    Der Schreibstil ist sehr bildlich, so das man sich die einzelnen Szenen und Handlungsorte sehr gut vorstellen kann. Man fühlt sich teilweise direkt auf der Insel. Das ist meiner Meinung nach auch die Stärke der Autorin, die hier nichts dem Zufall überlässt. Alles wird sehr detailliert dargestellt.
    Auch beim Gefühlsleben der einzelnen Protagonisten gelingt es der Autorin, dem Leser einen sehr guten Eindruck zu vermitteln.

    Mein Fazit: Im großen und ganzen ein sehr gelungenes Buch, das ich gerne weiterempfehle

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  • 5 Sterne

    16 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 13.10.2017

    aktualisiert am 13.10.2017

    Als eBook bewertet

    Eine romantische Liebesgeschichte die auf den Inseln Schottlands spielt.

    Kaylas und ihr Mann haben mit Eheproblemen zu kämpfen,drohen am Alltag zu zerbrechen und entfernen sich immer weiter voneinander.
    Einst hat Kayla ihren Mann geliebt doch immer öfter geraten die beiden in Streit, und Dalziel wird so wütend, dass sie panische Angst vor ihm bekommt.

    Als ein Fremder auf der kleinen, abgeschiedenen Hebriden-Insel auftaucht wird Kaylas Welt durcheinander gewirbelt .
    Zu Brannan, über den sofort allerlei Gerüchte im Umlauf sind spürt sie soforteine gewisse Seelenverwandtschaft. Brannan jedoch scheint ein Geheimnis zu hüten und das Gerede der Inselbewohner treiben Kayla mehr und mehr in einen inneren Zwiespalt, aus dem es kaum einen Ausweg zu geben scheint.
    Nachdem ihr Mann Dalziel unter dramatischen Umständen stirbt gibt es auch keinen gemeinsamen Weg mehr für sie und Brannan und sie lässt ihn, trotz des Kindes das sie unter dem Herzen trägt, schweren Herzens ziehen.

    Nach der Geburt des Knabens weiß sie Brannan wird eines Tages zurück kommen...

    Ich war begeistert von diesem Buch und empfehle es gerne weiter.

    Ich durfte ein Rezensionsexemplar lesen dieses hat aber nicht meine Meinung zum Buch beeinflusst

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  • 4 Sterne

    19 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 29.10.2017

    Als Buch bewertet

    Sehnsuchtsort Schottland
    Der Roman besticht durch wunderschöne Landschaftsbeschreibungen der Äußeren Hebriden- rau, karg, vom Atlantik umtost, trotzdem für manchen ein Sehnsuchtsort. Kayla lebt hier mit ihrem Mann Dalziel und ihrem Stiefsohn, der nicht so in das traditionelle Bild seines Vaters von einem Inselbewohner passt. Er möchte hinaus in die Welt und studieren, und so besteht seit einiger Zeit Streit in der Familie. Die Saison des Fischfangs beginnt und ein geheimnisvoller Fremder, der über eine ganz besondere Begabung, mit dem Meer und seinen Bewohnern in Kontakt zu treten, verfügt, lässt sich auf der Insel nieder. Seine äußere Erscheinung und sein Einfühlungsvermögen rütteln bald an Kaylas Grundfesten, ihrem Glauben und ihrem Mann treu zu sein.
    Die Autorin nimmt ihre Leserinnen mit auf eine Entdeckungsreise zu Sagen und Mythen, zu traditioneller Inselmusik, zu dem schweren und entbehrungsreichen Inselleben, nicht ohne uns durch eine zarte Liebesgeschichte und eine starke Frau zu berühren.
    Es ist eine Lesereise zur Insel "am Rand des Meeres"-wie der alte nordische Name besagt oder wie Kayla meint " am Rand der Welt", aber nicht am Rand des Leben.

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  • 4 Sterne

    17 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 24.10.2017

    Als Buch bewertet

    Kayla lebt mit ihrem Mann Dalziel auf der rauen schottischen Insel Harris. Seit ihr Stiefsohn Iain die Insel verlassen hat, um zu studieren, wirft Dalziel ihr vor, den Jungen negativ beeinflusst zu haben, weshalb er mit der Tradition der Familie gebrochen hat. Es kriselt in der Ehe. Als der Fremde Brannan auf die Insel kommt, zu dem sich Kayla sofort hingezogen fühlt, muss sie ihr Leben neu überdenken.

    Das Buch besticht durch die Beschreibung der rauen Landschaft, die man immer in voller Pracht vor Augen hat. Auch die etwas schrulligen Bewohner der Insel, die ständig über alles auf dem Laufenden sind, schließt man direkt ins Herz. Kaylas lieblose Ehe und das Leben, das sie an der Seite ihres Mannes führt, stimmt einen traurig, so dass man Kayla das neue Glück mit Brannan sehr gönnt.

    Der Schreibstil ist sehr gut und die Geschichte fesselte mich von der ersten Seite. Der einzige Störfaktor für mich waren die vielen eingestreuten gälischen Ausdrücke in den Unterhaltungen der Bewohner. Dadurch, dass sie direkt im Satz übersetzt wurden, fand ich sie unnötig und störend. Gegen einzelne Ausdrücke hätte ich nichts gehabt, doch in der Häufung störten sie meinen Lesefluss.

    Eine schöne Liebesgeschichte vor wildromantischer Kulisse. Gerne mehr davon!

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  • 3 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 06.11.2017

    Als Buch bewertet

    Beim Anschauen des Covers sehe ich vor mir die zurückkehrenden Wale auftauchen. Ich kenne dies von vielen Walbeobachtungen, in denen ich mit Spannung aufs Wasser geschaut habe und jedes Auftauchen eines Wales war für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Also habe ich mich auf Cover und Titel verlassen, aber außer im Prolog, den ich als Einleitung sehr spannend fand, habe ich im weiteren Verlauf der Geschichte die Wale vermißt. Zwar bietet einer der Fischer für Touristen Walbeobachtungen an, hierüber wird aber leider nichts näheres berichtet.

    Die Autorin gibt sich viel Mühe, dem Leser die einzelnen Inselbewohner näherzubringen und man kann sich schnell in sie hineindenken, aber viel geschieht nicht, um in der Geschichte Spannung aufzubauen. Im Mittelpunkt steht Kayla, die mit ihrem Mann Dalziel ein Inselgehöft bewirtschaftet. Die Ehe steht nicht zum Besten, und als ein Fremder auf der Insel auftaucht, ist Kayla Feuer und Flamme und scheut sich nicht, ihren Mann zu hintergehen.

    Es ist keine besonders interessante Liebesgeschichte, so oder so ähnlich gibt es sie zuhauf. Ich fand auf alle Fälle die Erzählung ziemlich langatmig, die ständig eingestreuten Sätze in der Sprache der Inselbewohner unterbrechen den Lesefluß und bei den ständig wiederkehrenden "Aye" wären etliche weniger besser gewesen.

    Die Geschichte spielt in einer wunderbaren Landschaft, in der die Menschen der Natur unterworfen sind und sich ihr Leben in einem immer wiederkehrenden Rhythmus abspielt. Sie sind aufeinander angewiesen, und es gelingt der Autorin, sehr eindringlich von dem Zusamengehörigkeits-
    gefühl, der Kameradschaft, Freundschaft und Hilfsbereitschaft der Inselbewohner zu berichten. Ich hätte mir aber gewünscht, daß die Arbeit der Menschen mehr im Mittelpunkt gestanden hätte und gemäß dem Titel auch den Meeresbewohnern eine größere Aufmerksamkeit zuteil geworden wäre.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Catelyn, 02.11.2017

    Als eBook bewertet

    Aufgrund des wundervoll stimmigen Covers und trotz einer nicht ganz überzeugenden Leseprobe, habe ich mich an dieses Buch gewagt, welches normalerweise nicht ganz meinem Leseschema entspricht.
    Und leider hat es mich auch nicht überzeugt. Die Autorin hat einen schönen, lyrischen Schreibstil der hervorragend zu der Geschichte passt. Allerdings baut sich meiner Meinung nach kaum Spannung auf. Es mag zum Teil an den vielen, gefühlt endlos beschriebenen Seitengeschichten liegen. Ich musste immer dem inneren Drang zum Vorblättern widerstehen. Aber oftmals habe ich dann doch nur quergelesen. Anfangs waren die Perspektivwechsel noch schön zu lesen, aber irgendwann war mir auch das zuviel. Mir war es ingesamt zu poetisch, zu seicht, zu wenig Handlung. Und auch das Nicht-Happy End, dann doch Happy End fand ich zu aufgesetzt und wenig nachvollziehbar.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 24.10.2017

    Als Buch bewertet

    Kayla ist schon seit Jahren mit Dalziel verheiratet, doch immer öfter geraten beide in Streit und plötzlich taucht ein mysteriöser Fremder in ihrem Dorf auf, der Kayla das Gefühl gibt einzigartig zu sein. Als Kayla beginnt Gefühle für den Fremden zu entwickeln, bringt sie das in einen großen Zwiespalt.

    Diese Buch hat einen unglaublichen Schreibstil. Schon von der ersten Seite war ich begeistert davon wie toll die Stimmung rüber kommt und wie schön die Gegend in Schottland beschrieben wird. Bei so einem schönen Schreibstil würde ich fast alles lesen, aber auch der Inhalt des Buches ist wirklich gut.
    Zwischendurch hatte ich eine kitschige Liebesgeschichte und ein großes Drama erwartet, doch die Geschichte war ganz anders. Natürlich war sie trotz allem sehr romantisch und auch etwas dramatisch, doch alles wurde sehr gefühlvoll und einfühlsam erzählt. Ich konnte die Personen an jeder Stelle verstehen und fand auch die Personen an sich sympathisch, selbst wenn sie mal einen Fehler gemacht haben. Aber gerade diese Fehler haben die Figuren sehr real und echt gemacht.
    Die Geschichte an sich hatte zwischendurch sogar etwas magisches und einzelne Fantasyelemente, obwohl es kein Fantasyroman ist. Doch die schottische Mythologie wird gut in die eigentliche Geschichte eingebaut und verleitet einen einfach dazu zu träumen. Aber auch das Leben und die Kultur Schottlands wurde oft in diesem Buch erwähnt, was ich sehr interessant finde, da Schottland ein sehr schönes Land ist. Da hat man in diesem Buch einen tollen Abstecher in diese Land. Als ob man selbst eine Reise macht.
    Das Einzige, was mich etwas gestört hat was, dass die Personen ständig auf gälisch gesprochen haben und da ich diese Sprach nicht verstehe, konnte ich nur raten, was sie gesagt haben. Da es keine Übersetzung gibt und sehr oft vorkam, hat es doch etwas genervt es googeln zu müssen oder einfach darüber hinweg zu lesen.

    Zusammengefasst ist das hier einfach ein wundervoller Liebesroman, der einen nach Schottland entführt und nebenbei noch etwas über die Kultur und die Geschichte des Landes erzählt. Die Liebesgeschichte ist zum träumen und ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Es ist traumhaft!

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danni13, 06.11.2017

    Als Buch bewertet

    Zuerst einmal hatte mich das wunderschöne Cover angesprochen. Da ich nicht so viele Liebesromane lese, war ich trotzdem von der Leseprobe neugierig gemacht worden. Im Roman geht es um Kayla, die mit ihrem Mann Dalziel auf einer schottischen Insel lebt. Die Landschaft wird hier in den wunderschönsten Farben geschildert. Zwischen Dalziel und Kayla läuft es nicht mehr wirklich gut, er trauert immer noch um seine verstorbene erste Ehefrau, ist aggressiv und hat sich auch mit seinem Sohn überworfen. Kayla ist sehr unglücklich, bis ein attraktiver und empathischer Fremder auf die Insel kommt, zu dem Kayla gleich eine Verbindung hat und mit dem sie sich sehr wohlfühlt. Mir hat der Schreibstil der Autorin gut gefallen, allerdings hätte das Buch auch kürzer sein können, manchmal gibt es schon einige Längen. Trotzdem insgesamt empfehlenswert, daher vier Sterne!

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit P., 06.11.2017

    Als Buch bewertet

    Hinterlässt bei mir gemischte Gefühle

    "Die Rückkehr der Wale"
    ein Roman aus der Feder von Isabel Morland
    erschienen im Verlag Knaur am 2.11.2017
    480 Seiten im Taschenbuch für 9,99 Euro zu kaufen

    Zum Inhalt:
    Die Geschichte spiel auf einer schottischen Insel mit einer wohl wunderschönen ländlichen Umgebung. Hier leben Kayla und Ihr Ehemann Dalziel. Dies jedoch nicht mehr mit so viel Liebe wie in längst vergangenen Zeiten. Dalziel trauert insgeheim noch immer um seine verstorbene 1. Ehefrau und eine Auseinandersetzung mit seinem Sohn wirft ebenso kein gutes Licht mehr auf die Beziehung der Beiden. Und dann erscheint ein unwahrscheinlich attraktiver und gefühlvoller Fremder auf der Insel. Zwischen Kayla und Brennan sprühen die Funken. Lasst Euch überraschen was sich aus dieser scheinbar Unheil bringenden Dreiecksbeziehung entwickelt.


    Auf die "Rückkehr der Wale" hatte ich mich sehr gefreut. Das Cover faszinierte mich in seiner Farbenvielfalt und der Gestaltung sofort und der Klappentext sowie die Leseprobe auf Vorablesen lies auf eine sehr gefühlsvolle und wunderschöne Geschichte hoffen. Ich lese mittlerweile nicht mehr oft Liebesgeschichten aber hier habe ich mal wieder sofort zum Lesen eingeladen gefühlt.

    Leider kam ich jedoch schon von Anfang an nicht richtig in der Geschichte an. Auch wenn die Autorin sehr farbenfroh und intensiv erzählt, war mir schon vom 2. Kapitel an alles zu langatmig erzählt. Die Kapitel sind in meinen Augen viel zu lange gehalten - und so ist es mir passiert (und das hatte ich schon lange nicht mehr), dass ich immer wieder vor geblättert habe um zu sehen wie lange es noch bis zum Ende des Kapitel ist. Nach ca. 1/3 des Buches wurde es jedoch viel besser und ich wurde auch noch mit einer gelungenen Erzählung belohnt. Insgesamt gesehen hätte man jedoch einiges kürzen können - denn 480 Seiten erdrücken einen sonst zu schnell.

    Natürlich steckt - trotz meiner negativ aufgezählten Punkte - eine wunderschöne Liebesgeschichte in "Die Rückkehr der Wale". Nicht nur das, man erfährt viel wissenswertes über Schottland, das Meer und die Liebe zur Natur. Dafür gibt es für mich 3,5 Sterne - für 4 Sterne hat es in meinen Augen leider knapp nicht gereicht.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Saskia H., 28.10.2017

    Als Buch bewertet

    Absolut lesenswert! Großartige Story, traumhafte Kulisse. Buchhit des Jahres!

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  • 2 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 20.12.2017

    Als Buch bewertet

    So seicht wie ein schottischer Gezeitentümpel
    „Die Rückkehr der Wale“ ist ein klassisches Beispiel dafür, dass ich ein Buch aufgrund des schönen Covers gekauft habe, doch, um es vorweg zu nehmen, das Cover ist auch das Beste am ganzen Buch. Auch der Titel klang verheißungsvoll, allerdings ist mir nicht klar, warum die Autorin gerade diesen Titel gewählt hat, geht es doch nur ganz am Rande um Wale.
    Die Protagonistin, Kayla, lebt mit ihrem Mann Dalziel auf einer Hebrideninsel im äußersten Norden Schottlands. Sie bewirtschaften eine Croft, ein Inselgehöft. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass Kayla eine Croftersfrau ist, doch scheint sich die Arbeit von selbst zu erledigen, denn nie verrichtet Kayla irgendwelche körperlichen Arbeiten, und wenn von Dalziel die Rede ist, wird meistens auf seinen exzessiven Alkoholkonsum hingewiesen, auch er scheint nicht viel zu arbeiten.
    Das Hauptthema des Buchs ist Kaylas unglückliche Ehe. Dalziel ist ein durch und durch unsympathischer Mann, der seine Frau ständig kritisiert und vor anderen lächerlich macht, doch Kayla fühlt sich durch ihr Ehegelübde verpflichtet, bei ihm zu bleiben.
    Als Brannan, ein gutaussehender und sympathischer junger Mann, auf die Insel kommt, ist es sofort um Kayla geschehen. Langsam entspinnt sich zwischen den beiden eine Liebesgeschichte. Sie schwören sich gegenseitig ewige Liebe, doch gibt Brannan ihr von Anfang an zu verstehen, dass er nicht bleiben kann. Der Grund, den er dafür angibt, ist nicht sehr glaubhaft. Überhaupt konnte mich die Liebesgeschichte absolut nicht fesseln.
    Die erste Hälfte des Buchs ist unglaublich langweilig und ich war mehr als einmal versucht, es einfach wegzulegen.
    Was mich unglaublich genervt hat, waren die vielen gaelischen Sätze, die grundsätzlich in einer Unterhaltung dem deutschen Satz vorangestellt waren. Was soll das? Wie viele Leserinnen sind der gaelischen Sprache mächtig? Wahrscheinlich nicht eine. Es ist ja vollkommen in Ordnung, den einen oder anderen gaelischen Begriff einzuflechten, um ein wenig Lokalkolorit in die Beschreibungen zu bringen, aber einen gaelischen Sprachkurs hätte ich nicht gebraucht.
    Die Schilderungen der kargen Insellandschaft und die Hoffnung, dass gegen Schluss noch etwas passiert, was mich für die enervierende Lektüre entschädigt, waren der Grund, weshalb ich es zu Ende gelesen habe. Aber das offene Ende ist genauso frustrierend wie der Rest des Buchs. Alles in allem ist es eine Lektüre, die man wahrhaftig nicht gelesen haben muss.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Weltbild Kunde, 04.11.2017

    Als Buch bewertet

    sabel Morland - Die Rückkehr der Wale

    Kayla lebt auf einer kleinen schottischen Insel mit ihrem Mann Dalziel. In ihrer Ehe kriselt es allerdings seit langem, so dass Streit schon an der Tagesordnung ist.
    Da taucht plötzlich der attraktive Brennan auf der Insel auf, über den bald die ganze Insel spricht. Es wird vermutet, dass er ein Selkie ist, da er eine wundersame Beziehung zum Meer hat und für die Gefühle der anderen sehr empfindsam ist. Kayla fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen und auch Brennan scheint es nicht anders zu gehen.

    Das Cover gefällt mir sehr gut und spiegelt die Gefühle, die in dem Buch Thema sind, wider. Zum einen die Traurigkeit über die zerrüttete Ehe mit Dalziel, zum anderen die neu entdeckte Liebe zu Brennan und vor allem die Hoffnung auf ein neues glückliches Leben.

    Die Protagonisten Kalya und Brennan berühren einen so tief, dass man gar nicht aufhören kann zu lesen und mit den beiden mitzufühlen.
    Kayla berührt einen auf ganz besondere Weise, da sie ihre Stärke wiederfindet, in ihrem Leben glücklich zu werden.
    Brennan ist der Mann, den sich jede Frau wünscht, da er Kaylas Gefühle sehr gut versteht und ihr somit das Gefühl gibt etwas Besonderes zu sein.

    Mich hat dieses Buch zutiefst berührt und bin sehr froh, dass ich es schon vorablesen durfte.

    Es ist ein Muss für alle Fans von tiefgründigem Lesestoff.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 02.02.2018

    Als Buch bewertet

    Die Äußeren Hebriden sind kein leichtes Fleckchen Erde. Die Menschen hier leben hauptsächlich vom Fisch- und Krabbenfang und züchten Schafe, daneben gibt ein wenig Tourismus. Ein ewiger Wind weht über die kahle, torfreiche Landschaft mit endlosen Mooren, Wiesen und Heiden.

    „Obwohl der Wind zornige Wolken vor sich hertrieb, die alles Blau in sich aufzusaugen und in dämmriges Zwielicht zu verwandeln schienen, wirkte der Himmel grenzenlos weit.“ (Seite 287)

    Der Glaube an Gott und an Sagen, Legenden und Mythen ist gleichermaßen in den Menschen verwurzelt. So verschließt sich auch Kayla ihren schottischen Genen diesbezüglich nicht, obwohl die Realität sie viel zu fest im Griff hat. Und die sieht traurig aus. Ihre Ehe mit Dalziel steht unter keinem guten Stern, wenngleich Kayla – ob aus Pflichtgefühl oder aus Liebe – noch daran festhält. Die Stimmung in ihrem Zuhause ist düsterer denn je, nachdem Dalziels Sohn Iain mit seinem gutmütigen und fröhlichen Wesen dieses verlassen hat, um entgegen dem Willen seines Vaters seinen eigenen Weg zu gehen.

    Eines Tages erscheint ein Fremder auf der Suche nach einer Beschäftigung auf die Insel. Er ist zurückhaltend und offenbart seine Herkunft nicht. Ihn umgibt eine geheimnisvolle Aura, zudem geht eine unerklärliche Kraft von ihm aus. Brannan ist aufmerksam und mitfühlend und hat wie Kayla eine besonderes musikalisches Empfinden. Dieser Mann löst eine ungeahnte, vibrierende Sehnsucht in ihr aus und bringt sie dazu, Dinge zu wahrzunehmen, von deren Existenz sie bislang nicht einmal ahnte. Zwischen den beiden entwickelt sich etwas, das sich nicht in Worten fassen lässt. Kayla beginnt, ihr bisheriges Leben und die Gefühle für Dalziel zu hinterfragen.


    Isabel Morland erzählt in "Die Rückkehr der Wale" eine ruhig dahingleitende Geschichte, die mit mythischen und mystischen, traurigen und freudigen, bitteren und hoffnungsvollen Elemente aufwartet. Sie nimmt sich dabei Zeit, viele Naturbeschreibungen einfließen zu lassen und zu zeigen, wie die Menschen in ihrer Umgebung agieren. Dadurch wird die Natur zu einem wesentlichen Bestandteil der Handlung, und der Leser erhält ein Bild von der einfachen und herben Schönheit und ebenfalls von ihren Bewohnern geboten.

    „Die Luft war ätherisch, beinahe kristallen, ein zarter Duft von Blüten lag über den Gräbern, in der Ferne erklang der zwitschernde Gesang einer Seeschwalbe.“ (Seite 400)

    Außerdem legt die Autorin Wert auf die ausgewogene Gestaltung ihrer Protagonisten. Sowohl die Hauptfiguren, als auch die in zweiter Reihe auftretenden Personen sind mit Behutsamkeit ausgearbeitet worden und ergeben einen bunten Reigen unterschiedlicher Charaktere mit all ihren positiven und negativen Eigenheiten, die das Eiland hervorgebracht haben könnte. Sie lässt sie oft in ihrer gälischen Muttersprache zu Wort kommen, was sich manches Mal allerdings als störend für den Lesefluss herausstellt.

    Kayla ist Mitte Dreißig, über romantische Schwärmereien längst hinaus, eine äußerst bodenständig und warmherzige Frau. Der tägliche Kampf ums Dasein hat sie geprägt, das Leben hier fernab von Städten und Luxus verhätschelt die Menschen nicht. Sie hat Dalziel aus Zuneigung geheiratet, und so denkt sie nicht daran, trotz aller Komplikationen in ihrer Beziehung, das ihrem Mann vor Gott gegebene Versprechen leichtfertig zu brechen.

    Aber Kayla ahnt nicht, dass Dalziel noch an seiner ersten Frau – seiner großen Liebe – hängt. Zwar bemerkt sie seine Alpträume, doch Dalziel ist verschlossen. Da er sich weigert, mit Kayla darüber zu sprechen, was ihn bewegt, wird der Zustand ihrer Ehe für beide von Tag zu Tag erdrückender. Sie entfernen sich immer mehr voneinander. Hierzu trägt ebenfalls bei, dass Dalziel Kayla gegenüber ein unbeherrschtes und rüdes Verhalten an den Tag legt und auch eifersüchtig auf jede Begegnung mit Brannan reagiert.

    Erst das Zusammentreffen mit Brannan lässt in Kayla eine Seite erklingen, die fast verstummt gewesen ist. Und Brannan erwidert ihre Liebe mit einer leisen, sinnlichen Intensität. Bei ihm hat Kayla den Eindruck, dass er die Fähigkeit besitzt, in ihr zu lesen wie in einem offenen Buch. Wobei sie damit der Wahrheit ziemlich nahe kommt. Denn Brannan verfügt über eine Art Hellfühligkeit, die ihn die Gefühle der ihn umgebenden Menschen zu spüren vermag. Das ist jedoch der Grund für seine Rastlosigkeit, Bindungen einzugehen ist nicht Teil seiner Natur. Brannan zieht immer dann weiter, bevor er mit den Leuten in seiner Umgebung vertraut wird und bleibt so stets ein Fremder...

    "Die Rückkehr der Wale" ist mehr als eine gewöhnliche Liebesgeschichte. Der Roman besticht durch die emotionale Beschreibung eines Landstrichs und seiner Bewohner und lässt Raum für Fantasie und Glaube an die Hoffnung.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sago, 05.11.2017

    Als Buch bewertet

    Ich lese sehr gern Romane, die auf den britischen Inseln spielen. Hier ist der Ort des Geschehens die Hebriden-Insel Harris, was für mich persönlich neben dem hauchfeinen Fantasy-Touch den besonderen Reiz des Romans ausmacht.

    Im Mittelpunkt steht Kayla, die es in ihrer Ehe mit Dalziel nicht leicht hat. Zwar liebt sie dessen Sohn Ian aus erster Ehe, aber Kayla scheint für Dalziel im Vergleich zu seiner verstorbenen Frau immer nur zweite Wahl zu sein. Zudem trinkt Dalziel immer mehr Alkohol. Nachdem Ian aufgrund eines Streits mit seinem Vater Harris verlässt, vergießt Kayla am Strand Tränen. Wie der Leser erfährt, gibt es eine Legende, nach der eine bestimmte Anzahl Tränen, ins Meer vergossen, Selkies anlocken können. Magische Geschöpfe, halb Mensch, halb Seehund, und von unvergleichlicher Anziehungskraft. Kurz darauf steigt der äußerst attraktive Brennan auf Harris von der Fähre. Schnell bekommt er von den Einheimischen den Namen Selkie-Boy verliehen. Trotz aller guten Vorsätzen, an ihrer unglücklichen Ehe festzuhalten, fühlt sich auch Kayla von Brennan auf geradezu übernatürliche Weise angezogen...

    Für mich haben vor allem die eingestreuten örtlichen Legenden und gälischen Redewendungen das Lesevergnügen enorm gesteigert. Das von rauem Wetter geprägte Leben auf Harris wurde ebenso authentisch geschildert wie die Charaktere der Inselbewohner. Kayla hat bei mir nicht die volle Sympathiepunktzahl erreichen können. Vor allem ihre Art, sich ohne Rücksicht auf Verluste in die Angelegenheiten anderer zu mischen, hat mich gestört. Auch kann man an Dalziel nicht eine einzige liebenswerte Eigenschaft entdecken und gewinnt nicht den Eindruck, dass das je anders war, so dass Kaylas Anhänglichkeit an ihren Ehemann nicht ganz nachvollziehbar wird. Von einigen wenigen Redundanzen abgesehen, fand ich die Geschichte sonst sehr unterhaltsam erzählt. So funkeln bei Kaylas Schwester Ally stets grüne Katzenaugen, während die Autorin bei Kayla nicht müde wird zu betonen, dass ihre Augen keltisch blau sind und ihr Haar dicht und dunkel. Das wird aber sicher nicht jedem Leser auffallen. Wegen der Selkie-Legende habe ich darüber gern hinweggesehen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 19.01.2018

    Als Buch bewertet

    Aufgefallen ist mir Isabel Morlands Roman „Die Rückkehr der Wale“ durch das schöne Cover, welches eine romantische Geschichte suggeriert.
    Ich mochte den Schauplatz Schottland mit seinem unberechenbaren Wetter sehr gerne und fand all die Mythen und Sagen, die die Autorin gekonnt in die Handlung eingeflochten hat, sehr faszinierend.
    Isabel Morland schreibt sehr stimmungsvoll und ich bekam beim Lesen Sehnsucht, selbst auf einer abgelegenen Insel zu leben und durch den Regen zu laufen.

    Im Mittelpunkt des Romans steht Kayla, die in einer unglücklichen Ehe gefangen ist, ihre Situation aber mit einer ruhigen Akzeptanz angenommen hat. Bis zu dem Tag, als der attraktive Brannan auf der Insel auftaucht und sie sich Hals über Kopf in ihn verliebt.

    Mir haben viele Sachen an diesem Buch gefallen und so habe ich auch die Beziehung zwischen Kayla und Brannan mit großem Interesse verfolgt. Jeder Moment zwischen den beiden ist sehr romantisch und „Die Rückkehr der Wale“ hatte großes Potenzial, ein bewegender Liebesroman zu werden.

    Leider wurde mir die Begeisterung für das Paar durch Brannans „Es ist mir wichtiger den Walen zu folgen als bei meiner großen Liebe zu sein“ Einstellung ruiniert. Das und Kaylas Akzeptanz für dieses Verhalten kam mir völlig hirnrissig vor, so dass ich ab einem bestimmten Punkt leider nichts besonderes mehr in diesen beiden sehen konnte. Nur zwei weitere Personen, die in einer mittelmäßigen Beziehung stecken. Auch die Art und Weise, mit der sich die Autorin Kaylas Ehemann Dalziel entledigt hat, war mir zu einfach.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieser Roman einige gute Komponente mitbringt, aber im letzten Drittel stark an Überzeugungskraft verliert, so dass die Geschichte mit einem negativen, unerfüllten Beigeschmack endet.

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