GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 75922336

eBook (ePub) 9.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    293 von 305 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    K.F., 19.08.2017

    aktualisiert am 15.05.2018

    Als eBook bewertet

    Die Tochter des Fechtmeisters
    Im Jahr 1608 begleitet Clarissa ihren Vater und seine beiden Fechtschüler von Rostock nach Frankfurt am Main zur grossen Herbstmesse. Dort werden die Fechtschüler im Kampf geprüft und zu Fechtmeistern gekürt. Während der Reise lernt Clarissa neue Seiten von ihrem Vater kennen. Auch dass sie einen Onkel hatte, der im Kampf getötet wurde. Auf der Heimreise werden die beiden überfallen. Können sie entkommen und werden die Schuldigen gefunden?
    Ausgezeichnet versteht es die Autorin die fiktive Geschichte von Clarissa in das Zeitgeschehen, während der Regentschaft von Rudolf II von Habsburg, einzuweben. Gefühlvoll nimmt sie den Leser mit auf diese Reise und webt eine spannende Geschichte mit sehr viel Abwechslung. Empfehlenswerte Lektüre, auch wenn das Lesen etwas Zeit benötigt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    34 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 16.12.2016

    Als Buch bewertet

    Was der Klappentext verspricht:
    Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten darf, wo sich alljährlich die besten Schwertkämpfer des Reiches messen. Doch zwischen den verfeindeten Fechtbruderschaften schwelt ein Krieg, und bei einem heimtückischen Überfall wird Clarissas Vater ermordet - und sie selbst als seine Mörderin verleumdet. Als sie von einer Verschwörung hört, die das ganze Reich ins Chaos zu stürzen droht, muss sie sich fragen: Hatte ihr Vater etwas damit zu tun? Wer sind seine wahren Mörder? Eine Suche, die Clarissa bis an den Kaiserhof nach Prag führt.

    Wie ich es empfunden habe:
    Vom Klappentext ausgehen hatte ich mir eine Geschichte a la „Die 3 Musketiere“ erhofft, welche sich um Clarissas Leben, das Fechten und ihren Kampf um den Beweis ihrer Unschuld dreht. Wobei ich natürlich schon gespannt war, inwieweit Frauen wirklich Fechter waren. Im Nachwort wird dies von der Autorin dann auch erklärt.

    Die Geschichte selbst ist dann deutlich vielschichtiger, sich eng an historischen Ereignissen orientierend und auch einen größeren Zeitraum umfassend, als erwartet. Clarissa ist nämlich nur eine der Hauptpersonen. Die eigentliche Story beginnt bereits mit der Kindheit ihres Vaters Fridjoff und der Erklärung, warum er zu dem geworden ist, der er ist. Dazu kommen dann u.a. noch 2 Fechtschüler – Alexander und Marius - und viele historisch verbürgte Persönlichkeiten.
    Und genau da lag mein Problem. Ich hatte leider ab und an das Gefühl, dass die Handlung zugunsten der Historie in den Hintergrund treten musste. Nach den ersten sehr spannenden 100 Seiten zog es sich zwischendrin immer mal wieder. Es kamen neue Handlungsstränge dazu, z.B. der um den Spiegelfechter Leander oder der um den Kaiser Rudolph und seine Brüder. Alle diese Stränge werden zwar spätestens am Ende aufgelöst, aber ich musste mich zwischendurch sehr konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren. Im Laufe der Handlung werden immer wieder neue Geheimnisse angedeutet und erst später gelüftet, aber auch das hat die Spannung nicht durchgehend halten können.

    Die Protagonisten haben mir gut gefallen. Fridjoff hatte eine schwere Kindheit bzw. Jugend und sich seinen Stand selbst hart erarbeitet. Er ist ein guter Schwertkämpfer und Fechtmeister, extrem selbstbewusst, sehr gerecht und ein Schwerenöter – und ein guter Vater, der Clarissa zur Selbstverteidigung (via Fechten) erzieht. Seine Frau Lievke hingegen ist zu Beginn der Handlung extrem weinerlich, beeinflusst Clarissa durch emotionale Erpressung und Schuldgefühle. Aber auch sie entwickelt sich weiter.
    Clarissa ist mutig und kann sich ihrer Haut erwehren, aber sie ist auch etwas blauäugig, zu gut behütet und muss förmlich über sich hinauswachsen. Zudem ist sie zwischen den beiden Schülern ihres Vaters, Alexander und Marius, hin- und hergerissen.
    Der Spiegelfechter Leander hat ein hartes Leben, immer auf der Straße, um jeden Groschen kämpfend und Schuld, sobald irgendetwas passiert. Dazu kommt, dass sein Vater als Leiter der Truppe das Geld oft durchbringt. Dabei würde Alexander so gern richtig Fechten lernen.

    Das Leben damals wird sehr anschaulich dargestellt. Für uns heute mag es zum Teil sehr abenteuerlich klingen, aber es war ein harter Überlebenskampf. Auch die Beschreibung der verschiedenen Städte und das Leben in ihnen hat mir gut gefallen. Dazu kommen die spannenden Details zur Fechtkunst und ihrer Entwicklung sowie die politischen Hintergründe und Verwicklungen. Für mich wäre aber an einigen Stellen weniger mehr gewesen.

    Wenn ihr jetzt wissen wollt, wie Prag in die Geschichte passt und warum (mir) das Ende (zu) dramatisch und (gleichzeitig zu) romantisch war, müsst ihr „Die Tochter des Fechtmeisters“ schon selbst lesen.
    Ein Personenverzeichnis, das Glossar und die Anmerkungen der Autorin helfen beim Verständnis des Buches.

    Ausnahmsweise möchte ich mich auch zur Ausstattung des Buches äußern. Es ist extrem hochwertig verarbeitet – durch den runden Rücken liegt es sehr gut in der Hand und man sieht keinerlei Lesespuren am Buchrücken.
    Auch das Cover und die Klappbroschur gefallen mir gut und bestechen durch eine wunderbar zum Thema passende Gestaltung und eine Karte im Einband.

    3,5 Sterne, aufgerundet also 4.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 23.01.2017

    Als Buch bewertet

    Die Tochter des Fechtmeisters ist ein Historienroman der Autorin Sabine Weiß. Es ist der Vorabend zum Dreißigjährigen Krieg und die Leser dürfen teilhaben am Leben von Clarissa und ihrer Familie. Clarissas Vater ist ein Fechtmeister und reist als solcher mit seinen Schülern zu einer Fechtschule damit diese ihren Meistertitel erwerben können. Dabei begleitet ihn Clarissa, seine einzige Tochter die für damalige Verhältnisse recht aufgeklärt erzogen wurde. So durfte sie unter anderem auch die Kunst des Fechtens erlernen. Als Clarissas Vater auf dieser Reise getötet wird sieht sich Clarissa plötzlich des Mordes am eigenen Vater bezichtigt und muss sich nun mit etlichen Widrigkeiten herumschlagen. Auch in politische Intrigen wird sie mit reingezogen. Wie Clarissa und ihre Lieben das ganze durchleben hat Sabine Weiß auf unterhaltsame Weise geschildert.

    Dabei geht sie sehr detailliert auf die damalige Fechtkunst ein und schildert auch die politischen Gegebenheiten der Zeit anschaulich. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Wobei die vielen Handlungsstränge einiges an Aufmerksamkeit verlangen. Einiges fand ich nicht unmittelbar wichtig für die Hauptgeschichte und man hätte es gut weglassen können. Auch die Kampfszenarien fand ich zu ausschweifend, was aber daran liegt das ich solche Szenarien nicht so spannend finde. Insgesamt sich die Charaktere gut gezeichnet bis hin zu den Nebenfiguren. Die Geschichte wirkt gut recherchiert und das Glossar am Ende des Buches erklärt ungewohnte Begriffe sehr gut. Ein Personenverzeichnis, nach Handlungsorten sortiert, erleichtert die Unterscheidung der Charaktere. Mein Fazit ein empfehlenswerter Historienroman der zwar Längen aufweist, mich aber dennoch gut unterhalten hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 23.12.2016

    Als Buch bewertet

    Autorin Sabine Weiß nimmt uns, wie wir Leser es von ihr gewöhnt sind, auf eine Reise in die Vergangenheit mit. Diesmal nach Rostock bzw. Frankfurt in den Jahren 1608- 1610. Es ist die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg, dessen Vorzeichen sich mehren. Die einzelnen Fürstentümer Deutschlands sind unterschiedlicher Meinung was die Religion, katholisch oder protestantisch, angeht. Die sieben Kurfürsten haben einen schwachen Mann, Rudolf von Habsburg, zum „Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ gewählt. Er widmet sich in der Prager Burg lieber seinem Kuriositätenkabinett als zu regieren.
    Dies ist das historische Umfeld, in dem Sabine weiß ihren packenden Roman angesiedelt hat.

    In mehreren dicht gewebten Erzählsträngen begeben wir uns mit Clarissa, der Tochter des Fechtmeisters Fritjoff, in allerlei Gefahren. Clarissa ist eine ungewöhnlich Frau, da sie die Kunst des Fechtens beherrscht wie die Schüler ihres Vaters.

    Wir erfahren Wissenswertes über die Fechtkunst, ohne dass das Fachwissen aufdringlich vermittelt wird. Schwert, Rapier, Degen oder Florett – was ist die Waffe der Wahl? Welche der zahlreichen Schrittfolgen bietet die nötige Standfestigkeit, welche ist die beste Basis zum Zustechen? All dies ist elegant in die Geschichte verwoben.

    Fazit:
    Wer sich für Geschichte und dieser Epoche interessiert, wird eine Fülle von gut recherchierten Details finden. Spannung und Gefühl kommen auch nicht zu kurz.
    Mir hat’s gefallen, daher vier Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Donna Vivi, 15.01.2017

    Als Buch bewertet

    Eine intelligente Dame mit Kampfgeist

    Anfang des 17. Jahrhunderts: Eine junge Dame kämpft sich im männlichen Metier 'Fechten' wortwörtlich durch – und das zu einer Zeit, als Frauen im christlichen Europa selten zu Wort kamen. Clarissa, die Tochter eines ehrbaren Fechtmeisters, ist eine beeindruckende Persönlichkeit mit Intelligenz und Kampfgeist. Als Hauptfigur im historischen Roman „Die Tochter des Fechtmeisters“ ist sie in einer außergewöhnlichen Position. Ihre aufgeklärten Eltern gewähren ihr für die Verhältnisse des Zeitalters sehr viele Freiheiten: Sie darf fechten, reisen, letztendlich sogar eine Verschwörung aufklären und selbst als Gauklerin behauptet sie sich ausgezeichnet.

    Bei allen intriganten Machenschaften und beim fast undurchschaubaren politischen Wirrwarr am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges sorgt die Autorin mit einer klaren Sprache für den Überblick. Mit detailreichen Beschreibungen und mit umfangreich und präzise dargestellten historischen Hintergründen schafft Sabine Weiß eine authentische Umgebung für ihre lebhaften Romanfiguren. Dabei sind auch die Nebenrollen herausragend besetzt. Insgesamt ist bei den Charakteren eine überdurchschnittlich große Vielfalt geboten. Darüber hinaus sind die Namen der Romanfiguren keineswegs dem Zufall überlassen.

    Moralische Werte werden betont: Respekt, Ehre, Kameradschaft, Anstand und Menschlichkeit unter schwersten Umständen. Das ist nicht selbstverständlich in einer Situation, wo die vorbestimmte Lage, der Stand der Individuen eine so bedeutende Rolle spielt, während im Hintergrund Machtkämpfe im Gang sind und das einfache Volk den Launen – und oft auch den kriegerischen Auseinandersetzungen – der Hochgeborenen ausgeliefert ist.

    Die spannenden Abenteuer enthalten außerdem anspruchsvolle Fechtszenen mit entsprechender Waffenkunde.

    Der Roman mit der starken Frauenfigur ist nicht nur fesselnd, er bietet sogar unter anderem stürmische Emotionen, ungeahnte Überraschungen und weise Ansätze zum Nachdenken – dieses Buch ist Lesespaß pur.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 23.01.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover und der Titel des Buches haben sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich liebe historische Romane und ganz danach sieht es aus.
    Die Schreibweise ist sehr packend und angenehm zu lesen. Die einzelnen Figuren sind vortrefflich ausgewählt. Ich habe mich soft mit ihnen verbunden gefühlt und mit ihnen mit gefiebert.
    Die Autorin versteht es meisterlich ein gelungene Mixtur aus geschichtlichem Hintergrund, Intrigen und einer guten Portion Romantik herzustellen, bei der auch die Spannung nicht zu kurz kommt.
    Obwohl das Werk über 700 Seiten umfasst habe ich zu keiner Zeit Zähflüssigkeit oder Langeweile verspürt. Das Buch hat mich von der ersten Seite an fasziniert.
    Clarissa ist die Tochter eines Fechtmeisters. Sie selbst hat, was zu dieser Zeit nicht üblich war ebenfalls fechten gelernt. Als ihr Vater mit seinen zwei Fechtschülern nach Frankfurt reist, darf sie sie begleiten. Sie geraten in einen Hinterhalt und werden voneinander getrennt und Clarissa versteht es vorzüglich sich alleine durch zu schlagen.
    Doch mehr möchte ich an dieser Stelle von der Handlung nicht wiedergeben, damit die Spannung erhalten bleibt.
    Ein wirklich sehr schöner historischer Roman, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Er hat mir sehr schöne Lesestunden beschert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wolly, 23.01.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Im Roman begeben wir uns nach Rostock ins 17. Jahrhundert. Die politische Lage ist instabil, Glaubenskämpfe werden ausgetragen und Fechter sind allerorten heißbegehrt. So auch die Schüler von Clarissas Vater Fritjoff, einem Meister des Schwertes. Clarissa, unsere Hauptfigur, scheut selbst auch nicht vor der Waffe zurück und hilft so ihrem Vater bei dessen Arbeit als Lehrmeister. Als die alljährlichen großen Meisterprüfungen in Frankfurt anstehen, begeben sich die beiden mit den Meisterschülern auf die lange und gefährliche Reise nach Frankfurt und wissen noch nicht, das dies erst der Anfang eines großen Abenteuers werden wird.

    Meinung:
    Dieser Roman besticht vor allem durch seine herrvoragende Recherche. Man merkt rasch das sich die Autorin sowohl mit dem Thema Fechten, als auch mit den damaligen Verhältnissen sehr genau auseinander gesetzt hat. Für die Detailtreue muss ich ein großes Lob aussprechen. Ebenso stimmig erscheint mir die Sprache. Sie verhilft dem Leser wunderbar, sich in die Zeit vor dem 30 jährigen Krieg zu versetzen. Auch die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere machen Freude und lassen den Leser mitfiebern.
    So weit ein toller historischer Roman. Leider gibt es aber auch ein paar Schwachstellen die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Die Autorin neigt dazu, es mit der Detailverliebtheit etwas zu übertreiben, sodass es ingesamt einfach zu viel des Guten wird. Unnötige Längen und zu viele unwichtige Handlungsstränge lenken von der eigentlich tollen Geschichte ab und bremsen den Lesefluss. Ebenso geht es mir mit konstruiert wirkenden Passagen. Trotzdem war das Buch wirklich schön zu lesen und wer seinen Spaß am politischen Geschehen und eine Leidenschaft fürs Fechten hat, wird das Buch sicherlich lieben.

    Fazit:
    Guter historischer Roman, mit viel Liebe zum Detail, bei dem etwas weniger mehr gewesen wäre.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 22.12.2016

    Als Buch bewertet

    Mit diesem historischen Roman ist der Autorin wahrlich ein Meisterwerk gelungen. Man weiß gar nicht, wo man beginnen soll. Sollte man die wunderbaren Beschreibungen der Städte Rostock, Frankfurt und vor allem Prag erwähnen? Sabine Weiß schildert diese so anschaulich, dass einen schon beim Lesen das Reisefieber packt. Ich stelle fest, dass es wirklich schon zu lange her ist, als ich zuletzt in Prag war. Oder aber sollte sich die Rezension um die Fechtkunst drehen, die en Detail bei Übungen und auch echten Kämpfen geschildert wird. Man meint direkt, man hört die Klingen an einander schlagen und das Publikum jubeln – „en garde“! Doch auch die Personen selbst verlangen viel Aufmerksamkeit. Mit Clarissa, Leander, Alexander, Fritjoff und Felicitas, um nur ein paar der „Guten“ zu nennen, schafft die Autorin eine sehr sympathische Atmosphäre, diese Personen wachsen einem direkt ans Herz. Umso grausamer und hinterhältiger lässt dies natürlich die „bösen“ Mitstreiter erscheinen. Sehr interessant ist auch die Geschichte um Kaiser Rudolf in Prag, der doch am Schluss ein trauriges Ende findet. Er erinnert fast ein wenig an den tragischen Märchenkönig Ludwig. So beschäftigt Rudolf z. B. in ganz Europa Agenten, die nach Objekten Ausschau halten. Alles, was schön und selten ist, will er haben. Der Kaiser wird zum mächtigsten Kunden eines neu entstehenden internationalen Kunstmarkts. Und mehr noch: Systematisch lockt Rudolf Koryphäen und Talente an seinen Hof, um sich gleich selbst zum Herrn über die Künste aufzuschwingen. Diese Aussagen alleine machen ihn in meinen Augen eigentlich nicht geschaffen für die Politik und Regierungsgeschäfte. Tja, so könnte ich weiter ausschweifen und würde immer noch nicht der tollen Recherche und Umsetzung dieser in der Geschichte gerecht werden. Der Schreibstil ist flüssig, wenn man auch manchmal mit den vielen Strängen etwas überfordert ist. Aber keine Sorge, diese fügen sich am Ende wie magisch zu einer tollen Geschichte zusammen, die mir sehr gut gefallen hat. Erste Gedanken an eine mögliche Fortsetzung regen sich … hier gibt es noch viel mehr Geschichte zu erzählen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith H., 03.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ganz toller Historienroman

    Sabine Weiß nimmt uns mit in die Zeit kurz vor Ausbruch des 30jährigen Krieges. Clarissa ist die Tochter des Fechtmeisters Fritjoff Nykrantz. Dank ihres Vaters beherrscht sie ebenfalls die Kunst des Fechtens. Si e macht sich mit ihrem Vater und seinen Fechtschülern von Rostock auf den Weg nach Frankfurt, wo die die beiden Fechtschüler nach einer Prüfung zu Fechtmeistern gekürt werden sollen.
    Auf dem Rückweg werden Fritjoff und Clarissa überfallen und sie anschließend des Mordes an ihrem Vater verdächtigt. Von da an beginnt Clarissas Abenteuer erst richtig.

    In der Geschichte werden mehrere Erzählstränge gekonnt miteinander verwebt. Aber in allen Teilen herrscht Streit und Zwietracht. Es gibt den Streit zwischen den Brüdern Carl und Fritjoff; zwischen den beiden Fechtbruderschaften der Marxbrüder und der Federfechter; zwischen Katholiken und Lutheranern und nicht zuletzt zwischen den verschiedenen Herrschern unter dem schwachen Kaiser Rudolf. Insgesamt eine sehr unruhige Zeit für die Bewohner des Reichs.

    Es handelt sich um einen gewohnt gut recherchierten Roman, in dem wir sowohl einen Einblick in die damaligen Lebensumstände der Menschen als auch über die politische Situation bekommen. Nebenbei erhalten wir viele Informationen über die Fechtkunst – so vielseitig hatte ich mir das nicht vorgestellt. Das ganze Buch ist in einem gut lesbaren und anschaulichen Stil geschrieben. Die Charaktere - incl. der Nebendarsteller –sind sehr gut ausgearbeitet und kommen authentisch rüber.

    Auch wenn es hier und da einige Passagen gab, die nicht unbedingt erforderlich waren für die Geschichte, so habe ich mich doch nie gelangweilt. Ich vergebe sehr gerne fünf wohlverdiente Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 18.01.2017

    Als Buch bewertet

    In gewohnter "Sabine Weiß"-Manier ist das Cover wieder vortrefflich gewählt. Als Hintergrund die Stadtansicht und im Vordergrund die Dame ohne Kopf mit Kleidung und Utensilien, die hervorragend zum Titel passen.

    Eine Augenweide im Bücherregal.



    Ebenso gekonnt empfinde ich zu Beginn das Personenverzeichnis mit den Vermerken für historisch verbürgte Persönlichkeiten. So kann man immer wieder spicken und die Zusammenhänge noch besser erfassen. Ausserdem verstärkt es den Leseeindruck um so mehr, wenn zur fiktiven Geschichte die realen Persönlichkeiten verflochten werden.



    Bereits der Anfang ist sehr rasant und mitreissend. Hier wird man als Leser von Beginn an ins Geschehen katapultiert.



    Die Vorkommnisse und Begebenheiten, gerade zu politischen Hintergründen, sind über das ganze Buch hinweg detailreich und nachvollziehbar geschildert. Die Details, gerade die des Kriegsgeschehens, waren mir aber doch etwas zu ausschweifend, dass ich hier ab und an den Faden verloren habe.



    Ränkeschmiede und Intrigen, die sicherlich zu damaliger Zeit gang und gäbe waren, werden vortrefflich dargestellt.



    Viele Hintergrundinformationen und Bräuche zur Fechtkunst und den unterschiedlichen Vereinigungen und deren Zwistigkeiten sowie die verschiedenen Begriffe und Ausführungen klingen sehr plausibel und sind interessant und bildhaft verwoben.



    Ebenso verhält es sich mit den Darstellungen zu den Religionszwistigkeiten und -kriegen.



    Die Darstellungen der unterschiedlichen Bräuche und hier insbesondere zum Judentum, sind detailreich und ebenfalls hervorragend ins Geschehen verknüpft und ergeben ein umfassendes Bild.



    Der Spannungsbogen wird zu Beginn durch vielseitige "Einblendungen" ominöser Geschehnisse oben gehalten. Die Übergänge, die anfangs wunderbar gelungen sind, werden jedoch später oftmals durch zu kurze Sequenzen etwas chaotisch und reissen immer mal wieder aus dem Lesefluss.



    Diese "Einspieler", die zwar immer wieder den Spannungsbogen hochhalten sollen, erreichen jedoch durch die Kürze für mich gerade das Gegenteil, weil eben das Mitfiebern so etwas abhanden kommt.



    Mein Fazit: detailreiche Darstellungen der damaligen Vorkommnisse mit spannender Geschichte

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 23.01.2017

    Als Buch bewertet

    Dieser spannende, ereignisreiche und sehr gut recherchierte Roman ist wirklich bewegend für den Leser. Man wird in eine ganz andere Zeit entführt in der das Leben noch viel härter und ein Menschenleben nicht viel wert war. Das müssen auch Clarissa, ihre Familie und einige weitere Protagonisten schmerzvoll erfahren. Doch als Tochter eines angesehenen Fechtmeisters schlägt sie sich erfolgreich, wenn auch mühevoll, durch ihr junges Leben und wird dafür letzten Endes auch belohnt. Mut, Kampfgeist, ein gutes Herz und Liebe können eben viel bewirken, auch in noch so rauen Zeiten. Die resolute Clarissa ist ein gutes Beispiel dafür, dass es auch schon damals starke Frauen gab.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 29.01.2017

    Als Buch bewertet

    1566: Zwei kleine Jungen müssen zusehen, wie ihre Mutter durch den Großbauern getötet wurde. 1606; Einer der beiden Jungen betreibt in Rostock das Gewerbe des Fechtmeisters. Fritjoff ist verheiratet und hat eine Tochter. Er bildet auch Lehrlinge aus. Wie jedes Jahr möchte er nun mit seinen beiden Lehrlingen Alexander und Marius nach Frankfurt zur Fechtmesse gehen. Diesmal darf auch die Tochter Larissa mit.Auf der Messe selbst geraten mehrere Fechtgruppen aneinander. Die beiden Lehrlinge gehen ins Heer. Und Fritjoff reitet meit seiner Tochter wieder zurück. Sie werden aber überfallen, Fritjoff ist verschwunden und Clarissa wird von Gauglern aufgenommen, Mit einem der Gaukler reitet sie nach Prag auf der Suche nach ihrem vater. Dort lernt sie eine sonderbareJüdin kennen, die sie bei sich aufnimmt, In Prag aber herrscht Kriegszusstand, da das Volk mit de eigenartigen Kaiser nicht mehr zufrieden ist. Ein sehr interessant zu lesendes Buch, das kein einziges Mal langweilig wird, trotz der 700 Seiten. Es wird sehr viel über das Fechten berichtet, detailgetreu die einzelnen Fechthiebe sowie die Schritte beschrieben.In diesem Buch lesen wird viel über das einfache Volk, die Handwerker, den Adel und die Geistlichkeit.Geschichtlich hat sich das Buch voll an die Wirkliochkeit gehalten, Wir haben beim Lesen eine große Zeitreise gemachgt und relativ viel erfahren. Auch das Cover des Buches mit dem Mädchenkörper und der Kleidung der damalige Zeit hat mir sehr gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 23.01.2017

    Als Buch bewertet

    Im Rostock 1608 lebte Clarissa Nykrantz, die Tochter eines Fechtmeisters, wodurch sie mit der Leidenschaft zum Fechten aufgewachsen ist. Sie darf schlussendlich ihren Vater nach Frankfurt begleiten, wo sich alljährlich die besten Schwertkämpfer des Reiches messen. Zwischen den verfeindeten Fechtbruderschaften schwelt ein Krieg, was Clarissa schnell lernen muss. Auf dem Nachhauseweg wird sie dann mit ihrem Vater heimtückisch überfallen und sie als Mörderin ihres Vaters verleumdet. Kann sie ihre Ehre wiederherstellen? Wer hat es auf ihre Familie abgesehen? In den Vorboten des Dreissigjährigen Krieges muss sich Clarissa mehrfach beweisen.
    Die Autorin verband viele Themen in diesem Buch zusammen. Ich empfand die zeitweiligen Nebenschauplätze etwas zäh und überflüssig (weniger ist manchmal mehr). Trotzdem hat mir die Hauptgeschichte rund um die Tochter des Fechtmeisters gut gefallen und für alle, die schon mal einen Einblick ins geschichtsträchtige Fechten werfen wollten, ist dieses Buch sehr zu empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia E., 06.01.2017

    Als eBook bewertet

    Sabine Weiß hat hier wieder ein wunderbar fesselndes Buch über eine emanzipierte couragierte junge Frau in einer von Männern dominierten Welt geschrieben. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    8 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 31.01.2017

    Als Buch bewertet

    Rostock 1608. Die 18-jährige Clarissa Nykrantz begleitet ihren Vater nach Frankfurt. Während Fritjoff Nykrantz mit seinen Fechtschülern Marius und Alexander an einem großen Fechtturnier der Bruderschaft Sankt Marx teilnimmt, soll Clarissa sich nach einem geeigneten Buchdrucker für Fritjoffs Fechtbuch umhören.
    In Frankfurt angekommen, erwartet die Schwertkämpfer eine böse Überraschung: die Marxbrüder müssen sich den Fechtplatz mit den verfeindeten Federfechtern teilen. Streitigkeiten bleiben nicht aus. Noch dramatischer als der Aufenthalt in Frankfurt verläuft für Clarissa und ihren Vater die Rückreise nach Rostock – sie werden überfallen. Fritjoff wird ermordet und Clarissa bewusstlos geschlagen. Sie wacht als Gefangene einer Gauklertruppe wieder auf, kann aber nach kurzer Zeit fliehen. Doch schon im übernächsten Dorf bricht neues Unheil über Clarissa herein: sie wird als Mörderin ihres Vaters gesucht…

    In ihrem Roman „Die Tochter des Fechtmeisters“ wartet Sabine Weiß mit einem lebendig erzählten Mix aus Historie, Abenteuer, Spannung und Romantik auf und zeichnet ein umfassendes, vielschichtiges und sehr authentisches Bild der Jahre kurz vor Ausbruch des 30-jährigen Krieges.

    Gemeinsam mit Clarissa reist man zunächst von Rostock über Schwerin nach Frankfurt und später dann nach Prag. Die Darstellung der Schauplätze und die Schilderung der Ereignisse sind Sabine Weiß hervorragend gelungen. Ich konnte der Geschichte trotz mehrerer Handlungsstränge, einiger Rückblenden in Fritjoffs grausame Kindheit und der Vielzahl an Akteuren bestens folgen und habe zu keiner Zeit den Überblick verloren.

    Besonders begeistert hat mich die Fülle an informativen Details. Zentrales Thema ist natürlich das Fechten mit allem, was dazu gehört: die Ursprünge und Grundsätze, die unterschiedlichen Waffen und Techniken und die Rivalität der Fechtbruderschaften. Zudem fließen auch die politischen Verwicklungen, die gesellschaftlichen Gepflogenheiten und das Glaubensgerangel der damaligen Zeit in die Handlung ein. Darüber hinaus ist das Geschehen mit allerlei Wissenswertem gespickt, das die Handlung noch abwechslungsreicher und unterhaltender macht: man bekommt Einblicke in den Alltag der Menschen, in die Lebensumstände der Gaukler und in den Hofstaat des Kaisers, erfährt außerdem etwas über die Gaunersprache und den Aberglauben sowie über die Künste und Wissenschaften der Zeit.

    Die Figuren wirken allesamt echt und glaubwürdig, sie haben Persönlichkeit und Ausstrahlung, zeigen Emotionen und handeln entsprechend ihren Eigenarten. Es ist spannend und unterhaltsam, das Miteinander und Gegeneinander der Akteure zu beobachten. Man zieht gerne mit Clarissa & Co. durch die Lande und fiebert mit ihnen mit. Neben den fiktiven Figuren bevölkern auch einige historische Persönlichkeiten diesen Roman und beleben mit ihren Eigenheiten die Szenerie - unter ihnen zum Beispiel Kaiser Rudolf II. und die Fechtmeister Salvator Fabris und Capo Ferro.

    „Die Tochter des Fechtmeisters“ hat mir sehr gut gefallen. Die gut ausbalancierte Mischung aus Historie und Fiktion hat mir nicht nur spannende, unterhaltsame Lesestunden beschert, sondern mir auch interessante Einblicke in die Fechtkunst und das politische Geschehen des frühen 17. Jahrhunderts ermöglicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    7 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 24.01.2017

    Als Buch bewertet

    Die Tochter des Fechtmeisters, von Sabine Weiß

    Cover:
    Dabei sieht man sofort, dass es sich um einen historischen Roman handelt.

    Inhalt:
    Rostock 1608.
    Clarissa wird schon von Kindesbeinen an mit der Kunst des Fechtens vertraut gemacht. Bei ihrem Vater, Fechtmeister Fritjoff, lernt sie alles.
    Als für sie ein Traum in Erfüllung geht, und sie ihren Vater nach Frankfurt begleiten darf, erkennt sie immer mehr, dass dieser so einige Geheimnisse hat.
    Als sie heimtückisch überfallen werden und Clarissas Vater ermordet wird, wird sie selber als seine Mörderin verleumdet und muss fliehen.
    Als sie den wahren Mörder sucht, erfährt sie von einer Verschwörung, die das ganze Reich ins Chaos stürzen kann.
    Wird sie Freunde finden, denen sie vertrauen kann?
    Wird sie die wahren Mörder finden und die Geheimnisse ihres Vaters aufklären können?

    Meine Meinung:
    Der Einstieg ist mir nicht ganz leicht gefallen, viele Personen, viele Namen (hier war mir auch das Personenregister am Anfang keine Hilfe) und drei Handlungsstränge zu verschiedenen Zeiten und Orten. Später kommt ein weiterer Handlungsstrang hinzu, der sich aber dann schnell mit verbindet. Es wird sehr viel zwischen den einzelnen Geschichten hin und hergesprungen, was mich dann teilweise doch sehr verwirrt hat.

    Im ersten Viertel habe ich mich gewundert, dass die Tochter des Fechtmeisters (so der Titel) eigentlich nur eine ganz kleine Rolle spielt, ihr Umfeld und ihr Vater stehen hier eher im Mittelpunkt. Auch das Fechten spielt eine ganz wichtige Rolle, hier wird mir fast zu ausführlich in der „Fechtersprache“ gesprochen. Dies zieht sich auch durchs ganze Buch, Begriffe aus der Fechtersprache werden immer wieder wiederholt und Fechtszenen und Fechtabläufe beschrieben (hab ich dann irgendwann einfach überlesen).

    Dann wird es sehr turbulent und spannend, es passiert echt viel. Es stellen sich mir als Leser ganz viele Fragen (manches erscheint mir auch „sehr zufällig“, manchmal ist es fast schon zu viel des Guten). Vieles löst sich dann zu einfach in „Wohlgefallen“ auf, aber wir bekommen auf fast alle Fragen zumindest eine Antwort.

    Es gibt sehr viele unterschiedliche Charaktere, einige davon machen während der Handlung eine große Entwicklung, oder besser gesagt Wandlung ihres Charakters durch. Ein paar wenige lernen wir auch gar nicht näher kennen.
    Vor allem wenn es um die politischen Entwicklungen jener Zeit um Kaiser Rudolf geht. Diese ganzen politischen Zusammenhänge sind vor allem am Ende sehr ausführlich, was mir wiederum zu viel war. Hier hätte man meiner Meinung nach sehr gut straffen können. Ich denke hier hatte die Autorin, nach ihrer bestimmt sehr peniblen Recherche, einfach zu viel Material und zu viel Wissen das sie dem Leser nicht vorenthalten wollte.
    Alles in Allem (auch wenn das Ende etwas zäh war) hat sich alles gut gefügt.
    Es beginnt mit Clarissa, der Tochter des Fechtmeisters und der Kreis schießt sich mit Diana, der Tochter des Fechtmeisters.

    Die altertümliche Sprache, und der Dialekt sind sehr gut eingebaut und machen das Ganze sehr authentisch.

    Autorin:
    Sabine Weiß, geboren 1968 in Hamburg, studierte Germanistik und Geschichte und arbeitete als Journalistin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nordheide bei Hamburg.

    Mein Fazit:
    Als Fazit möchte ich sagen, dass der Roman für mich Höhen und Tiefen hatte. Er ist sehr gut recherchiert, hat fein ausgearbeitete Charaktere und eine spannende Grundgeschichte. Soweit wirklich schön.
    Weniger gefallen hat mir, dass es einfach von allem zu viel war. Zu viele Charaktere, zu viel politische Nebenhandlung und zu viel Konstruiertes (Zufälliges). Am liebsten würde ich 3,5 Sterne vergeben, da ich aber volle angeben muss, runde ich auf 3 Sterne ab.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anita S., 15.01.2017

    Als Buch bewertet

    Mit einem wunderschönen historischen Cover begrüsst uns Sabine Weiß mit ihrer Tochter des Fechtmeisters.
    Das Buch hat ungewöhnlicherweise einen runden Buchrücken das hat Leserillen vom Lesen vermieden. Auf der anderen Seite aber war innen die Klebefalz zu sehen und das finde ich nicht so schön.
    Natürlich ist das aber Geschmackssache.

    Auf 706 Seiten erleben wir ein historisches Abenteuer um eine starke Frau die das Fechten in die Wiege gelegt bekommt und es liebt, aber in dieser Zeit nicht ausleben darf.
    Durch blöde Umstände läuft dann alles aus dem Ruder und die Protagonistin schlägt sich mit verschiedenen Weggefährten durch.
    Zur Zeit in der die Handlung spielt, hat das Fechten eine grosse Rolle was im Buch auch sehr bildlich und beschrieben wird.
    Der Schreibstil ist angenehm und nicht leicht zu lesen.
    Der Erzählstil ist spannend mit ein paar Längen die aber immer wieder zurückfinden, in die richtige Bahn.
    Es gibt verschiedene Erzählstränge zu verschiedenen Zeiten und auch Standorten die ein bisschen verwirren.
    Am Anfang hatte ich leichte Probleme in das Buch zu finden das legte sich aber dann.

    Die Charaktere sind sehr verschieden und auch farbig beschrieben.
    Mein Lieblingscharakter war hier Alexander der mich am Schluss noch überraschen konnte.

    Es gibt einen Spannungsbogen der Auf und Ab geht durch die verschiedenen Stränge, zum Ende hin führen sie zusammen und erklären sich auch.
    Der Inhalt ist interessant und kann am Schluß noch überraschen.
    Die Tochter des Fechtmeisters ist somit eine historische Geschichte die gut unterhält, nicht leicht zu lesen ist und trotzdem irgendwie fesselt.
    Klar ist das Konzept starker Frauen im Mittelalter nicht neu erfunden aber hier erlebt man Clarissa nicht nur stark und generelle Hilfe nimmt sie auch an.

    Von mir gibt es 4 Sterne da ich nicht restlos überzeugt bin, aber es mich gut unterhalten hat, interessante Lektüre ist und mit dem Fechtthema sich ein bisschen von den üblichen Mittelalterromanen abhebt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 21.01.2017

    Als Buch bewertet

    Historischer Roman über eine starke Frau

    Das Cover ist sehr schön gestaltet und auch der Klappentext macht Lust auf den ganzen Roman. Die handelnden Personen sind gut beschrieben und auch in die damalige Zeit konnte ich mich dank der bildhaften Beschreibung der Orte und Handlungen gut hineinversetzen. Der Schreibstil hat mich von Anfang an überzeugt und es hat Spaß gemacht in die Welt von Clarissa abzutauchen.

    Ein sehr fesselnder historischer Roman den ich empfehlen kann, wenn auch das Ende einige Längen hatte, aber insgesamt eine tolle Geschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AmberStClair, 15.01.2017

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ein sehr schöner historischer Roman. Nicht nur die Städte Frankfurt, Rostock und Prag werden hier anschaulich beschrieben auch die Fechtkunst der Marxbrüder und Federfechter. Die Religionsfreiheit kommt hier sehr gut zum Vorschein. Sowie auch die Geschichte um Kaiser Rudolf von Prag wird interessant mit geschildert. Ein sehr gut recherchierter Roman, der nicht langweilig wurde.
    Die Hauptpersonen kommen sehr gut rüber und sind auf an hieb sympathisch. Das Schicksal von Clarissa und ihrer Familie wird liebevoll erzählt.
    Man kommt in dieser Geschichte sehr gut hinein und man kann sich die einzelnen Szenen sehr gut vorstellen. Es hat viel Spaß gemacht das Buch zu lesen, da der Schreibstil sehr flüssig ist, aber auch die Geschichte um das 17. Jahrhundert war sehr auf schlußreich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    7 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    witchblade, 23.01.2017

    Als Buch bewertet

    Wir schreiben das Jahr 1606 - Clarissa wächst als Tochter des Fechtmeisters Fritjoff auf. Die folgenden Wochen und Monate werden ihr Schicksal bestimmen, denn die Ereignisse erschlagen sich in ihrem Leben. Ihr Vater verschwindet und sie steht plötzlich unter Mordverdacht. Von Fahrenden wird sie aufgenommen und landet auf Umwegen in Prag, wo es später zu Aufständen und Unruhen kommt, denn der Kaiser soll gestürzt werden. Hinzu kommt, dass sie sich in Leander, der sie nach Prag geleitet hat, verliebt... Soweit die wichtigsten Ereignisse, die die Geschichte im Buch voranbringen.

    Zu Beginn war es sehr schwer für mich, den roten Faden zu finden, denn es wird zwischen unterschiedlichsten Zeiten und Orten gewechselt, so dass man sich erst einmal zurechtfinden muss. Nach und nach kann man die einzelnen Erzählstränge aber entwirren und verstehen, in welcher Verbindungen alles zueinander steht.

    Der Schreibstil an sich hat mir sehr gut gefallen, da er einen in eine andere Zeit und Welt entführt, auch die einzelnen Charaktere werden sehr gut herausgearbeitet - allen voran Clarissa, die sich als starke Frau zu behaupten weiß, auch mit der Waffe, was für diese Zeit eher untypisch ist.

    Das Buch hält jede Menge Überraschungen bereit, was mir auch sehr gut gefallen hat, da es so nie langweilig wurde. Was mir nicht so gut gefallen hat, waren zu Beginn die ellenlangen Beschreibungen von Fechttechniken und zum Ende hin der für meinen Geschmack zu ausufernde Teil über die politischen Unruhen und Kämpfe in Prag - beides hat mich etwas zu sehr von der eigentlichen Geschichte abgelenkt.

    Insgesamt war es aber ein tolles Buch, welches ich mit Freude gelesen habe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein