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  • 3 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 20.04.2020

    Als eBook bewertet

    Der Schmetterling, Skandinavien-Krimi von Gabriella Ullberg Westin, Ebook 293 Seiten, erschienen bei Harper Collins.
    Ein typischer düsterer, grausamer Schwedenkrimi, atmosphärisch dicht.
    Es ist am Heiligen Abend in Hudiksvall in Nordschweden, als die Ehefrau eines berühmten Fußballstars, vor den Augen ihrer Kinder, vom Weihnachtsmann getötet wird. Johan Rokka, der ermittelnde Beamte, der nach über 20 Jahren in seine Heimat zurückgekehrt ist, übernimmt die Ermittlungen. Da es sich um die Frau seines alten Schulfreundes Mans handelt, muss er im Freundeskreis ermitteln. Kann es sein, dass er den Täter gut kennt?
    Die einzelnen Kapitel sind mit Zeitangabe versehen, somit ist der zeitliche Rahmen übersichtlich gestaltet. Ein zweiter Erzählstrang, kursiv gedruckt und damit deutlich hervorgehoben, ist dazwischengeschoben, es handelt sich hier um die Tagebucheinträge des Opfers.
    Der Erzählstil ist flüssig und sehr düster, die Spannung lässt im Mittelteil leider deutlich nach, und die Auflösung des Falls kommt überstürzt und zu plötzlich. Die Autorin hat den auktorialen Erzählstil gewählt. Die Handlungen der Charaktere und der Plot sind deshalb zu jederzeit nachvollziehbar.
    Nachdem ich die Leseprobe des Buches kennengelernt habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es klang vielversprechend und aufregend. Der Mittelteil jedoch zieht sich für meinen Geschmack, durch zu viele Nebenschauplätze, unerträglich in die Länge, die anfängliche Spannung lässt nach und die finale Lösung hat mich ein wenig ratlos zurückgelassen, ich konnte das Buch während der Lektüre immer wieder aus der Hand legen, für meinen Geschmack einfach zu viel des Guten, da die Gründe für den Mord mit den falsch gelegten Spuren nichts zu tun hatten und nur Ratlosigkeit beim Leser auslöst z. B der Italientrip von Rokka. Die zahlreichen Figuren fand ich sehr verwirrend. Die Handelnden sind meist sympathisch und charakterlich gut angelegt. Der Protagonist, Kommissar Johan Rokka, natürlich mit einer Vorgeschichte und persönlichen Problemen, hat mir Freude gemacht, m. M. nach typisch für einen Skandinavien-Krimi. Hierbei werden Spuren für weitere Fortsetzungen gelegt, das Verschwinden von Fanny wird sich wohl wie ein roter Faden durch die Reihe ziehen. Die Kollegen bei der Polizei haben mir gefallen, Gründe warum ich einem weiteren Fall für Rokka, eine Change geben werde, auch um zu sehen wie sich die Charaktere weiterentwickeln. Insgesamt ist in dieser Krimi-Reihe noch Luft nach oben, deshalb von mir 3 von 5 möglichen Sternen.

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  • 5 Sterne

    14 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siegfried S., 04.09.2018

    Als Buch bewertet

    So etwas Schreckliches sollten Kinder niemals erleben müssen und das auch noch am Heiligabend, als sie sich auf den Weihnachtsmann freuten - doch der kam und erschoss vor ihren Augen deren Mutter. Dabei handelte es sich um die Ehefrau eines berühmten schwedischen Fußballspielers. Er war mit seiner Familie erst kürzlich von Florenz wieder nach Schweden gezogen.

    Die Ermittlungen führt Kriminalinspektor Johan Rokka, der selbst gerade erst nach 20 Jahren wieder von Stockholm in seinen Heimatort Hudiksvall gezogen ist. Die Tote war zudem die Ehefrau eines früheren Schulfreunds von ihm. Dann wird noch ein ermordeter ehemaliger Kumpel von ihm aufgefunden. Hängen die beiden Fälle zusammen - ist es der gleiche Mörder, der schon einmal zugeschlagen hat?

    Dieser überaus spannende Krimi hat mir sehr gut gefallen. Er fing gleich aufsehenerregend an, dann begleitete man die Ermittlungsarbeiten zu den beiden Fällen, wobei die sympathische Truppe um Johan Rokka lange im Dunkeln tappte. Auch der Leser kommt nicht so schnell auf den Mörder. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Da dies der Debütroman der Autorin war, hoffen wir auf noch einige Nachfolgebände mit Rokka!

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 26.08.2018

    Als Buch bewertet

    An Weihnachten wird Henna Pedersen, die Ehefrau des berühmten Fußballers Måns Sandin brutal vor den Augen ihrer Kinder ermordet. Nicht gerade der ruhige Einstieg den sich Johan Rokka leitender Kriminalinspektor im Dezernat für schwere Kriminalität gewünscht hat. Aber Mord ist Mord, auch wenn Bekannte und sogar Freunde betroffen sind. Rokka übernimmt die Ermittlungen und stellt schnell fest, dass der Mord tiefer geht als geahnt und die Ursachen in der Vergangenheit liegen.

    Durch eine Leseprobe bin ich neugierig auf das Buch geworden, da skandinavische Krimis normalerweise absolut nicht meine Welt sind. Und ich wurde angenehm von Gabriella Ullberg Westin überrascht! Ihr Schreibstil begeisterte mich ab der ersten Seite, schlug mich in seinen Bann und ließ mich atemlos Zeile um Zeile verschlingen. Sie hat irgendwas erfrischend anderes, dass mich fesselte und neugierig auf das gesamte Buch machte. Doch irgendwie ging diese Leichtigkeit und die Andersartigkeit im Verlauf des Buches für mich verloren und ich fand es einfach nicht wieder. Die Handlung war mir zu verworren und die Suche nach dem Sinn erschwerte es mir, der Ermittlung zu folgen, die eher dahin plätscherte, als wirklich Fahrt auf zunehmen. Mir persönlich sind Bücher einfach lieber, die geradlinig einem Weg auf ein klar definiertes Ziel folgen, statt irgendwo in der Vergangenheit Sachen aufzuwühlen, die eigentlich längst vergessen sein sollten. Wie aus dem Nichts tauchen plötzlich Ursache und Wirkung auf, die ich nicht nachvollziehen kann, auch wenn es eine ungesühnte Tat ist. Warum jetzt und nicht schon vor zwanzig Jahren? Was brachte das Fass zum Überlaufen? Immer mehr Gründe werden an die Oberfläche geschwemmt, immer mehr Geheimnisse tauchen an die Oberfläche, die besser verschwunden geblieben wären. Wie ein Stein, den man in einen See wirft, weiten sich die Kreise aus, bis sie mit dem bloßen Auge fast nicht mehr zu erkennen sind.

    Die Protagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch und ich freute mich darauf Johan Rokka , der neu auf der Wache in seinem Heimatort Hudiksvall ist näher kennen zu lernen, ebenso wie sein Team. Jeder für sich hat seine Eigenheiten, die mir sympathisch waren: Johan Rokka, eher draufgängerisch und doch auf der Suche nach sich selbst, seine Kollegin Janna, erst recht auf der Suche nach sich selbst und Rokkas langjähriger Freund Pele Almen, der als Einziger den klassischen Weg von Heirat und Familie eingeschlagen hat. Auch hier wird deutlich, dass die Vergangenheit die Gegenwart mehr beeinflusst, als gut für die Beteiligten ist.
    Rokka trauert dem Verschwinden seiner großen Liebe hinterher und möchte diesem endlich auf die Spur kommen. Ganz gefangen in seinen Gefühlen zu seiner Jugendfreundin, ist er nicht bereit, etwas Neues einzugehen. Trotzdem mag ich ihn auf eine gewisse Art und Weise, da er sich beruflich nicht scheut, neue Wege zu bereisen. Wenn er es schafft, den Ballast der Vergangenheit los zu werden, kann er sein volles Potential entfalten.
    Ähnlich geht es seinen Mitarbeitern, die ich kennenlernen durfte. Alles in allem ist es ein interessantes Team, dass für mich die eigentliche Handlung auflockerte und dem Buch eine lebendige Wendung verlieh.

    Mein Fazit
    Für einen Schweden-Krimi-Fan ein Highlight Buch! Meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen, da mir die Handlung zu eintönig ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 08.11.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 
    Henna öffnet dem Weihnachtsmann die Tür. Doch es ist nicht der erwartete Ehemann in Verkleidung sondern ihr Mörder. Er drängt sie ins Haus und erschießt sie. Sie stirbt vor den Augen ihrer Kinder. Warum musste sie sterben?
    Meine Meinung:
    Ich habe das Buch als einen guten, soliden Krimi empfunden. Er kommt eher ruhiger daher ohne viel Knall Bumm, hat eher leise Töne. Der Schreibstil ist sehr gut. Das Buch lässt sich flüssig lesen und hatte für mich einen guten Unterhaltungswert. Die Protagonisten haben mir gut gefallen und gerade Johan Rokko hat mir als Typ gut gefallen. Etwas kantig, eher unkonventionell und sympathisch. Die Verknüpfungen in die Vergangenheit waren gut geschildert und auch die Auflösung an sich haben mir gut gefallen. 
    Fazit:
    Gut geschrieben.

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  • 3 Sterne

    13 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 02.10.2018

    Als Buch bewertet

    Die Autorin verzettelt sich etwas

    Inhalt:
    Der Polizist Johan Rokka ist gerade erst von Stockholm wieder in seine Heimatstadt Hudiksvall zurück gezogen, als er auch schon den ersten Mordfall übernehmen muss. Henna, die Frau von Johans Freund und Starfußballer Måns Sandin, wurde ausgerechnet an Heiligabend vor den Augen ihrer Kinder ermordet. Die Polizei stochert lange Zeit im Dunkeln.

    Meine Meinung:
    Ich liebe skandinavische Krimis und Thriller. Ich mag die düstere unheilvolle Atmosphäre, die sie meistens ausstrahlen, dass es einem eiskalt über den Rücken läuft. Leider habe ich genau diese Atmosphäre hier vermisst. Zwar wird die Kälte und der viele Schnee beschrieben, aber ich konnte es nicht fühlen. Die Erzählung war mir zu distanziert. Dies war auch mit der Grund, warum ich mit keiner der beteiligten Personen warm geworden bin - davon abgesehen, dass kaum einer wirklich sympathisch wirkt. Irgendwie hat jeder etwas zu verbergen oder benimmt sich furchtbar egoistisch, sowohl auf Seiten der Guten als auch auf Seiten der Bösen.

    Zudem fiel es mir schwer, dem roten Faden zu folgen. Die Autorin verzettelt sich in meinen Augen viel zu sehr. Überall hängen lose Fäden, an jedem baumeln ein paar Charaktere, die leider zu wenig Konturen annehmen, um wirklich unverwechselbar zu sein. Gerade bei Johan hatte ich auch das Gefühl, mir fehlten Informationen aus einem Vorgängerband. Doch meine Recherchen ergaben, dass „Der Schmetterling“ der Debütroman von Gabriella Ullberg Westin ist.

    Die Story ist leidlich spannend, der Schreibstil gut lesbar. Am Ende wird alles aufgeklärt, wenn auch mehr durch Bauchgefühl als durch handfeste Ermittlungen. Man macht also keinen gravierenden Fehler, wenn man zu diesem Buch greift. Man verpasst aber auch nichts, wenn man es bleiben lässt.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesenichte, 31.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ich hatte mich wegen des Covers dazu entschieden, die Leseprobe zu öffnen - wie so oft. Schon das Cover versprach einen schönen nordischen Krimi. Die Leseprobe hat mich dann spielend leicht überredet, den Rest des Buches lesen zu wollen.

    Der Schmetterling fängt wirklich gemein an. Die Mutter wird vor den Augen der Kinder ermordet - vom Weihnachtsmann. Nach diesem Start lernt man die Charaktere kennen. Vor allem den leitenden Ermittler Rokka. Egal um welchen Charakter es sich handelte, ich habe sie alle bildlich vor mir gesehen und mochte auf Anhieb jeden - auch die bösen … Von Seite zu Seite ist man in die Welt von Hudiksvall eingetaucht und wollte auch nicht aufhören zu lesen. Die Sicht der verschiedenen Charaktere hat einen sehr oft auf die falsche Spur gebracht. Aber genau das hat die Spannung im Buch auch immer wieder auf ein neues Level gebracht. Die Autorin hat es geschafft mit kleinen Briefen die Spannung immer wieder zu erhöhen und diese dann auch zu halten. Das Ende war für mich sehr überraschend- so viele wurden verdächtigt, aber nicht der Mörder - so muss ein Krimi sein. Der Schreibstil ist einfach gehalten wodurch ein flüssiges lesen kein Problem ist.

    Mich hat das Buch gefesselt und ich wollte nicht aufhören zu lesen. So hab ich es innerhalb von 24 Stunden verschlungen. Meiner Phantasie konnte ich freien Lauf lassen und hatte so viele Verdächtige. Ich liebe es, wenn ich aber nicht auf den Mörder komme. Ich hoffe, dass noch mehr Bücher von Gabriella Ullberg Westin erscheinen … vielleicht ja mit dem gleichen Ermittlerteam?!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    Flügellahmer Schmetterling
    Die Ehefrau des beliebten schwedischen Fußballspielers Måns Sandin, Henna, wird ausgerechnet an Heiligabend im Beisein ihrer beiden kleinen Kinder ermordet. Die Familie ist noch nicht lange in Schweden zurück und hat nicht allzu viele soziale Kontakte. Liegt der Schlüssel zu dem Mord in Florenz, wo sie bis vor kurzem gelebt haben? Galt der Mord womöglich gar nicht der Ehefrau sondern ihm selbst? Und warum war Henna mit Rohypnol vollgepumpt?
    Kriminalinspektor Johan Rokka, der gerade erst aus Stockholm in seine Heimatstadt Hudiksvall zurückgekehrt ist, wird mit dem Fall betraut. Måns ist ein ehemaliger Klassenkamerad, sie spielten als Jugendliche in derselben Mannschaft.
    Dann geschieht ein weiterer Mord. Einem Besucher der Trabrennbahn, der gerade viel Geld bei der Pferdewette gewonnen hatte, wird die Kehle durchgeschnitten. Hängen die beiden Fälle irgendwie zusammen?
    Gabriella Ullberg Westin kann gut schreiben, aber die Story ist ziemlich lahm. Was mich außerdem genervt hat, ist Rokkas Vorgesetzte. Anscheinend sitzen in schwedischen Polizeidienststellen ausschließlich ältere, arrogante und machthungrige Chefinnen, die trotz geringer Personalausstattung ihre Mitarbeiter so schnell wie möglich wieder vergraulen wollen. Auch Rokkas Affaire mit einer jungen Frau, die seine Tochter sein könnte (im übrigen die Tochter eines früheren Klassenkameraden) fand ich total daneben. Und der ganze Handlungsstrang rund um den namensgebenden Schmetterling ist völlig irrelevant.
    Alles in allem ein Krimi, den man zwischendurch lesen kann, der aber kein besonderes Highlight darstellt. Ich hatte mir mehr davon versprochen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika T., 15.09.2018

    Als Buch bewertet

    “Der Schmetterling” von Gabriella Ullberg Westin überzeugt mich nicht unbedingt mit dem Cover (ist ehrlich gesagt etwas typisch für die Schweden-Krimis: rotes Häuschen, karge Landschaft und/oder Schnee plus dunkle Wolken) oder Titel, aber das Buch selbst ist wirklich umwerfend!
    Am Weihnachtsabend wird im Norden Schwedens die Ehefrau des beliebten und berühmten Fußballspielers Mats Sandin vor den Augen ihrer beiden Kinder erschossen. Natürlich gerät ihr Mann in Verdacht, kann aber mit einem Alibi überzeugen. Diverse Umstände deuten auf weitere mögliche Täter hin und das Ermittlerteam, personell knapp besetzt, kämpft am Rande der Erschöpfung und unter starkem Druck der Chefin und des Staatsanwalts um kleinste Schritte in der Aufklärung…
    Der Krimi erinnert mich sehr stark an die ersten Mankell-Krimis (nicht vom Thema her, sondern von dem unheimlich starken Aufbau). Hier laufen erst zwei, drei Erzählstränge parallel, es kommen weitere hinzu, während man mehr von den ersteren erfährt. Hinzu kommen Rückblenden in die Vergangenheit, die aber so mysteriös sind, dass man als Leser - genau wie die Ermittler - im Dunklen tappt. Die Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein. Ganz verschiedene Charaktere arbeiten gemeinsam an der Lösung, und jeder trägt nach seinen Möglichkeiten dazu bei. Man spekuliert als Leser mit Kriminalinspektor Rokka mit und fiebert mit Janna, die trotz starker Erkältung nicht lockerlässt. Bis zum Ende ist die Geschichte absolut spannend und undurchsichtig, man zweifelt, ob der oder die Täter überhaupt gefunden werden können und staunt dann über die überraschenden Wendungen, die die Fälle letztendlich zusammenführen. Super gut geschrieben, dicht, undurchsichtig, spannend, einfach klasse und absolut empfehlenswert!

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 05.09.2018

    Als eBook bewertet

    Johan Rokka kehrt als leitender Kriminalinspektor zurück in sein Heimatdorf Hudiksvall, 300 km von Stockholm entfernt. Noch nicht im Dienst, muss er schon die Ermittlung in einem Mordfall leiten. Henna, die Frau des bekannten schwedischen Fussballspielers Mans Sandin, wird an Heiligabend ermordet. Die Frau und ihre beiden Kinder warten auf den Weihnachtsmann. Sie öffnen dem Mörder, der als Weihnachtsmann verkleidet ist, die Türe. In der Meinung, dass in dem Kostüm Mans steckt….

    Sehr schnell schafft die Autorin eine bedrückende Atmosphäre. Eine alltägliche Szene, die sich überall auf der Welt genau so abspielen könnte, verwandelt sich in ein Blutbad. Mit so einem Start hat eine Autorin / ein Autor mich relativ schnell und leicht am Wickel. Meine Neugier war geweckt. Sehr gefallen hat mir, dass man als Leser auch die Sicht des Witwers erfährt. Es hat mir jedoch gefehlt, dass die Kinder nicht einbezogen wurden. Die tauchen nämlich nach der Anfangsszene in die Vergessenheit ab. Man erfährt bis Seite 251 nicht mal ihre Namen, geschweige denn, dass sie als Hauptzeugen durch einen Polizeipsychologen befragt werden. Erst ab besagter Seite 251 kommt der Vater mal auf die Idee, dass man nun "mit den Kindern über den Vorfall sprechen kann". Den Ermittlern, die jeden Stein umdrehen, kommt dieser Gedanke nicht.
    Sehr unsympathisch war mir Johan Rokka. Sein Privatleben nimmt einfach zu viel Raum ein. Langatmig, als er in Erinnerungen an vergangene Fussballabenteuer mit einem Kumpel abtaucht. Zudem muss er nach einem traumatischen Ende mit seiner Exfreundin eindeutig ein Manko Punkto Beziehungen haben. Denn er denkt immer wieder mal, dass genau diese Frau etwas für ihn wäre. Wie zum Beispiel eine Zeitschriftenverkäuferin, die Freundin des Opfers, die er befragt und schlussendlich die Tochter eines alten Freundes. Seite 158, nachdem er mit besagten Tochter des Freundes eine Nacht verbracht hat, fragt er sie: "Gibt es vielleicht einen anderen Mann in deinem Leben?" Worauf sie weint und sagt, dass sie nur ihn will. Und, dass sie den anderen Mann nicht mehr treffen wird. Seite 176 mischt er, der sich kurz vorher ja auch in eine Beziehung gedrängelt hat, sich in eine Affäre zwischen zwei Kollegen ein. Weil, er Untreue hasst. Was scheinbar bei anderen für ihn verwerflich ist, scheint bei ihm selbst kein Problem zu sein. Endgültig hat er es bei mir verscherzt, als er auch noch heimlich einer Kollegin beim Umziehen zusieht.
    Die Hauptgeschichte, der Mord an Henna geriet mir zu oft in den Hintergrund. Die Story hat so viel seitenfüllende Handlung, dass man leicht den Überblick verliert. Eigentlich braucht es nicht unbedingt zu jeder Nebenfigur noch ein paar Abschnitte mit nicht relevanten Details. Zudem plätschert die Handlung doch sehr, dies vor allem in den endlosen Beschreibungen zu Pferderennen und vergangenen Fussballabenteuern.
    Die Antwort auf die Frage, wer denn nun für den Mord verantwortlich ist, bedingt zwar Abstecher in die Vergangenheit. Doch war der Grund dann für mich persönlich zu wenig plausibel.
    Der Schreibstil ist wie zuvor schon geschrieben, sehr ausufernd und nimmt durch die vielen Details sehr viel Spannung weg. Hier dürfte ruhig abgespeckt werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    niggeldi, 03.09.2018

    Als Buch bewertet

    Überzeugendes Debüt


    Eigentlich sollte Johan Rokka seinen Dienst in der Heimatstadt erst nach den Weihnachtsfeiertagen antreten, doch an Heilig Abend wird eine Mutter vor den Augen ihrer Kinder brutal niedergeschossen. Ausgerechnet die Frau seines alten Schulfreundes Måns. Als ein zweiter Mord geschieht, muss die unterbesetzte Mordkommision alles geben.

    Mir gefällt das Cover wirklich gut, es zeigt zwar die für Schwedenkrimis typischen Häuser und Landschaften, dennoch sind die Farben wunderschön.

    Der Erzählstil ist äußerst angenehm, man kommt wunderbar in die Geschichte rein. Durch die verschiedenen Perspektiven wird die Neugier angefacht. Der Fall ist spannend erzählt und man fiebert aufgeregt mit den Ermittlern mit. Auch die Hauptprotagonisten sind authentisch und sympathisch dargestellt.

    Ich habe das Buch an einem Tag gelesen und kann es nur empfehlen! 4,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Daniela K., 08.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ich lese sehr gerne nordische Krimis und allein vom Cover her verspricht Gabriella Ullberg Westins „Der Schmetterling“ genau das, was ich an diesen Schauplätzen so liebe. Kurze Tage, wenig Sonnenschein und ein Verbrechen um die Stimmung noch düsterer zu machen.

    Der Fall selbst beginnt von Anfang an sehr merkwürdig und gleichzeitig unheimlich. Erschossen vom Weihnachtsmann, das widerspricht jeglicher Erwartung vom besinnlichen Weihnachtsfest. Zusätzlich hatte das Opfer eine Überdosis Schlafmittel im Blut – was soll das bedeuten?

    Allerdings fiel mir der Einstieg in den Krimi dann doch nicht so leicht, wie erwartet und das lag vorallem an Kriminalinspektor Rokka, zu dem ich einfach keinen Draht finden konnte. Rokka kommt in seine Heimatstadt zurück und versucht an sein jugendliches Selbst von damals anzuknüpfen in dem er mit den selben Leuten in Nachtclubs abhängt und mit einer jungen Frau anbändelt. Bei der Arbeit eckt er durch seine direkte und teilweise respektlose Art bereits am ersten Tag an.
    Persönlich habe ich kein Verständnis für Leute, die einen Job beginnen und sich keinerlei Zeit nehmen, die Strukturen am neuen Arbeitsplatz kennen zu lernen und auch kein Interesse an den Kollegen zeigen.

    Demnach war ich meistens froh, wenn die Kapitel aus Rokkas Perspektive wieder vorbei waren. Zumal alle anderen Handlungsstränge mich viel mehr interessiert und neugierig gemacht haben.
    In „Der Schmetterling“ laufen verschiedene Perspektiven parallel und lange Zeit war es nicht ersichtlich, was dies alles mit der ermordeten Henna zu tun hat. Alle Fäden scheinen bei einer merkwürdigen Kommune und in Florenz zusammen zu laufen.

    Mit jeder neuen Information wird deutlicher, dass es um etwas bei weitem Größeres geht, als nur um den Mord an einer Spielerfrau.
    Obwohl ich wirklich interessiert daran war, das Geheimnis zu lüften, hatte ich dennoch Schwierigkeiten richtig in den Krimi hinein zu kommen. Die Spannungskurve ist wie eine Achterbahnfahrt. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass Buch hätte mich endlich gepackt, ging es im nächsten Abschnitt direkt wieder abwärts.
    Irritierend empfand ich auch die Andeutungen bezüglich Rokkas Vergangenheit, auf die nicht näher eingegangen wird. Es fühlte sich fast so an, als würde man den zweiten Teil einer Serie lesen und hätte den ersten Band verpasst.

    Die Auflösung des Mordfalls war dann leider auch irgendwie langweilig. Ich hätte mir gewünscht, dass die Kostümierung des Mörders eine stärkere Bedeutung gehabt hätte.

    Zusammenfassend fand ich „Der Schmetterling“ eher enttäuschend. Trotzdem bin ich dem Nachfolgeband gegenüber aufgeschlossen und würde der Autorin eine zweite Chance geben.

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  • 3 Sterne

    Anja R., 08.03.2020

    Als Buch bewertet

    Kriminalinspektor Johan Rokka kehrt nach einer beachtlichen Karriere in Stockholm, in seinen Heimatort Hudiksvall zurück. Doch er ist nicht der Einzige aus seinem ehemaligen Bekanntenkreis, den es wieder in die alte Heimat zurückzieht. Der Fußballstar Mans Sandin kehrt mit seiner Frau Henna und den beiden Kindern ebenfalls zurück. Das Weihnachtsfest soll für die Familie ein besonderes Ereignis werden. Deshalb freuen sich die Kinder schon lange darauf. Als der Weihnachtsmann endlich an der Tür klingelt, wird er deshalb freudig hereingelassen. Doch der Weihnachtsmann ist nicht der verkleidete Mans Sandin, auf den die Kinder sehnsüchtig warten. Er hält keine Geschenke bereit, sondern bringt den Tod. Denn er erschießt Henna vor den Augen der Kinder und verschwindet unerkannt. Johan Rokka nimmt mit seinem neuen Team die Ermittlungen auf. Diese führen ihn in seinen ehemaligen Freundeskreis. Ist der Täter wirklich dort zu finden?

    Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer Reihe um den Ermittler Johan Rokka. Johan Rokka macht es einem nicht leicht, ihn einzuschätzen. Er wirkt von sich überzeugt, scheint aber einige Geheimnisse zu haben, die er weiter im Verborgenen hält. Deshalb beobachtet man ihn zunächst eher distanziert. Dennoch gelingt es der Autorin, das Interesse an dem rätselhaften Fall und den agierenden Personen, sofort zu wecken. Sie beschreibt Handlungsorte und Protagonisten so lebendig, dass man alles mühelos vor Augen hat. Man kann sich deshalb ganz auf die Ermittlungen einlassen.

    Die Spannung wird früh aufgebaut, denn der Fall wird, durch einen weiteren Mord, immer rätselhafter. Die Ereignisse werden aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Man stellt sich beim Lesen die Frage, wo die Verbindung liegen könnte und versucht, gemeinsam mit den Ermittlern, Licht ins Dunkle zu bringen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn es ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Leider kann die früh aufgebaute Spannung nicht durchgehend gehalten werden, da sich im Verlauf der Ermittlungen einige Längen einschleichen. Zum Ende hin steigt die Spannungskurve dann allerdings wieder stark an. Die Auflösung ist zwar schlüssig, doch stellenweise hat man das Gefühl, dass es die ein oder andere Verwicklung nicht noch gebraucht hätte. Weniger wäre hier mehr gewesen.

    Ein solider Krimi, bei dem die früh aufgebaute Spannung leider nicht durchgehend gehalten werden kann. Dennoch interessant zu lesen, sodass die Lust auf weitere Fälle mit dem schwer einzuschätzenden Kriminalinspektor Johan Rokka geweckt wird.

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  • 3 Sterne

    Gelinde R., 28.09.2018

    Als Buch bewertet

    Der Schmetterling, von Gabriella Ullberg Westin

    Cover:
    Passend für einen „Schwedenkrimi“.

    Inhalt:
    Heiligabend in Nordschweden: Henna öffnet dem Weihnachtsmann die Tür, doch es ist nicht ihr Ehemann, der vor der Tür steht, sondern ihr Mörder. Vor den Augen ihrer Kinder wird sie erschossen.

    Kriminalinspektor Johan Rokka ist nach zwanzig Jahren gerade erst wieder in seine alte Heimat zurückgekehrt und steigt hier sofort in die Mordermittlung ein. Ein schwerer Start, denn Henna war die Frau seines alten Schulfreunds Mans, der auch der größte Fußballpromi in Schweden ist.
    Also hat er nicht nur einen Kreis von Verdächtigen die seine Freunde von früher waren, sondern auch die Presse im Nacken.

    Meine Meinung:
    Hier beginnt eine neue Reihe um den Kriminalinspektor Johan Rokka.
    Eine sehr eigenwillige Person, die ich noch nicht (auch am Ende des Buches) einschätzen kann. Ich kann jetzt gar nicht sagen ob er einfach nur „farblos“ blieb oder ob er so widersprüchlich als Person ist.

    Gleich vorweg, sein Hauptgrund, warum er in seine Heimat zurück gekommen ist, ist das Verschwinden seiner großen Jugendliebe Fanny, die nach dem Abitur spurlos verschwunden ist, er will diesen Fall aufklären. Doch durch den Mord am Heiligabend bliebt ihm keine Zeit in diese Richtung zu arbeiten und so ist dieses Problem auch am Ende des Buches noch offen. (Fortsetzung lässt grüßen…)

    Der Einstig ist recht dramatisch und noch spannend, doch dann beginne ich als Leser mehr und mehr zu „schwimmen“.
    Die Vorgehensweise im aktuellen Mordfall ist (meine Meinung nach) nicht sehr gezielt und koordiniert. Im Mittelteil des Buches scheinen alle Ermittlungen im Nichts zu verlaufen, dann am Ende geht alles Ratz-Fatz.
    Insgesamt haben mir der Nervenkitzel und die Spannung etwas gefehlt.

    Der Schreibstil ist flüssig, sehr anschaulich und gut zu lesen, wobei es fast zu viele Personen waren die nur am Rande eingeschoben wurden. Die Stimmung insgesamt ist sehr düster und jeder ist irgendwie schlecht drauf oder hat Probleme.

    Autorin:
    Sie stammt aus der nordschwedischen Stadt Hudiksvall, wo auch ihrer Protagonisten leben. Sie studierte und arbeitete für eine der größten Telefongesellschaften Schwedens, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Heute lebt sie in Stockholm und ist mit einem Polizisten verheiratet und hat zwei Kinder.

    Mein Fazit:
    Ein solider Krimi, mit einigen „Längen“ im Mittelteil.
    Die Story ist neu, doch in der Umsetzung sehe ich noch Potential nach oben.
    Von mir, gute 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Gabi W., 03.10.2018

    Als Buch bewertet

    An Heilig Abend wird eine Frau vor ihren Kinder ermordet. Kommissar Johan Rokka übernimmt die Mordermittlung, denn die Tote ist die Frau seines alten Schulfreundes. Bald darauf geschieht ein weiterer Mord. Kann er den Mörder überführen und dritten Mord verhindern?

    Auch wenn das Cover die typischen Landschaften und Häuser eines Schwedenkrimis zeigt, ist es doch sehr schön.

    Angenehm zu lesen ist der Schreibstil. Die Chataktere sind sehr authentisch und man fiebert mit den Ermittlern mit. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen wird die Spannung aufrecht erhalten.

    Ich habe das Buch ruck zuck fertig gelesen und vergebe 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 17.09.2018

    Als Buch bewertet

    2,5 Sterne

    Henna Pedersen, die Frau des bekannten Fußballers Mans Sandin, wird an Heiligabend von einem als Weihnachtsmann verkleideten Täter erschossen. Der Polizist Johan Rokka, der gerade erst zurück in seine Heimatstadt versetzt wurde, übernimmt den Fall. Zusammen mit seinem Team versucht er, eine Erklärung für die Tat zu finden. Doch trotz einiger Verdächtiger kommen sie dem Täter nicht näher. Warum musste Henna sterben?

    Ich muss zugeben, dass ich von Anfang an ein Problem mit Johan Rokka hatte. Der Polizist ist mir zu sehr von sich überzeugt, benimmt sich direkt mal wie ein Großmaul, als er als neuer Kollege auf der Wache eintrifft, und über sein Verhalten Frauen gegenüber möchte ich gar nicht erst reden. Ich fand es unterirdisch, wie er jede hübsche Frau, der er bei seinen Ermittlungen begegnete, auf Flirtpotenzial hin taxierte. Das hat mich unfassbar gestört. Eigentlich mochte ich von seinem Team nur Pelle Almén, der für mich als einziger einen kompetenten Polizisten abgab. Janna, die Frau im Team, machte von Anfang an ihr eigenes Ding, hatte etwas zu verbergen und ging mir durch ihre Verschlossenheit und ihre Alleingänge ziemlich auf die Nerven. Außerdem fand ich so viele Dinge im Roman auch so unnötig, z. B. Rokkas Reise nach Italien, um dort Zeugen zu vernehmen. Ich bin mir sicher, dass keine Polizeibehörde der Welt einen Kommissar in der Gegend rumreisen lassen würde, nur um zwei Personen Fragen zu stellen, die man auch am Telefon hätte stellen können.

    Tja, und dann die Auflösung des Falls. Hier war ich mal total enttäuscht, denn das Motiv empfand ich als dermaßen banal, dass ich mich fragte, wieso es hier fast 400 Seiten Roman gebraucht hat. Auch ist die Verbindung zwischen den zwei Handlungssträngen im Buch für mich total unnötig. Der zweite Fall macht den ersten für mich total kaputt.

    Insgesamt habe ich das Buch nicht gerne gelesen. Das Team brauche ich ehrlich nicht, der Fall war banal und am Ende stümperhaft gelöst, der zweite Fall unnötig, weil er das Buch nur in die Länge zog und viel zu viele Personen in die Geschichte brachte, die es meiner Meinung nach nicht gebraucht hätte.

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  • 3 Sterne

    Janine G., 28.09.2018

    Als Buch bewertet

    Warum musste Henna sterben?

    Am Heiligabend öffnet Henna dem Weihnachtsmann die Tür und wird von ihm ermordet. Ihre Kinder müssen alles mit ansehen. Henna war die Frau des Profifußballspielers Mans und die Familie ist gerade von Italien nach Schweden heimgekehrt.
    Johan Rokka ist Polizist und ist gerade wieder in seine Heimat zurückgezogen, als er mit dem Mord betraut wird. Er kennt Mans aus Kindertagen.
    Als ein weiterer Mord geschieht, vermutet er einen Zusammenhang und glaubt die Lösung in der Vergangenheit zu finden.
    Kennt er vielleicht den Mörder?

    Dies ist ein Debütroman der Autorin und der Auftakt zu einer Serie.
    Das Cover finde ich schön und passend zur Geschichte.

    Der Schreibstil ist flüssig und man kommt schnell mit dem Lesen voran.
    Die Erzählperspektive ist allgemein/ allwissend gehalten. Man erfährt viel über Johan, seinen Alltag sowie seine Ermittlung, als auch von anderen Protagonisten. Man ist somit überall dabei. Es gibt mehrere Handlungsstränge, deren Zusammenhang erst am Ende klar wird.
    Es gibt eine Art Tagebucheintrag von Henna, welches Kursiv unterlegt ist. Dies wird aus der Ich-Form erzählt und man lernt somit ihre Gedanken und Gefühle mit kennen und ihre Vergangenheit.

    Die Protagonisten wirken auf mich unsympathisch, wirken fremd und man hat das Gefühl man erfährt nicht wirklich viel von ihnen.
    Johan als Polizist ist sehr mit seinem Privatleben beschäftigt und sieht mehr den Frauen hinterher, und das im falschen Moment. Seine Art wirkt einfach plump.

    Die Geschichte an sich ist spannend, man wusste bis zum Schluss nicht was die verschiedenen Stränge miteinander zu tun haben und somit eigentlich für Spannung sorgen sollten. Jedoch war mir das teils zu langatmig und ich war es Leid darüber zu lesen. Ich denke man hätte aus dem Ganzen mehr herausholen können – von der Geschichte her und auch von den Protagonisten.
    Mit dem Titel konnte man nicht wirklich was anfangen, denke da wäre ein anderer besser gewesen.

    An sich ein Krimi für zwischendurch und als Debütroman gut.

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  • 3 Sterne

    Chattys Bücherblog, 12.09.2018

    Als Buch bewertet

    Wie in vielen Familien, so soll auch in dieser Story der Vater den Weihnachtsmann spielen. Soweit, ein netter Plan. Aber dann gerät das ganze irgendwie aus den Fugen.

    Mit solch einem Auftakt war ich schon absolut in den Bann gezogen. Wer konnte nun noch widerstehen und das Buch einfach so zur Seite legen? Allerdings ließ diese Euphorie recht schnell wieder nach.

    Die vielen Personen, die meinem Empfinden nach, nicht ausführlich genug beschrieben und erklärt wurden, machten mir das Lesen und Verstehen der Story nicht gerade einfacher. Ich hatte stellenweise auch wirklich den Bezug zu allem, aber ganz besonders zum Ermittler verloren. Er blieb eigentlich die ganze Zeit über ziemlich farblos. Mir hat hier deutlich der Pepp gefehlt. Im Gegensatz zum Hauptprotagonisten fand ich die Story wiederum sehr interessant. Obwohl es recht schnell klar war, dass hier perfide Spielchen gespielt wurden, war ein gewisser Spannungsbogen erkennbar. Eben leider nur in der Story!

    Interessant fand ich die kurzen Kapitel in Kursiv-Schrift. Es wurden zwar immer so klitzekleine Hinweise preisgegeben, dennoch bin ich lange im Dunkel getappt, wer bzw. was dahinter stecken könnte.

    Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover lässt eine gewisse düstere Stimmung aufkommen. Ob das an Weihnachten in Skandinavien so ist, kann ich leider (noch) nicht beurteilen. Fakt ist aber, dass mich dieses unterschwellige, bedrohlich wirkende Cover angesprochen hat. Zusammen mit dem Klappentext wurde meine Neugier geweckt.

    📚 Lesespaß oder Lesefrust? 📚

    Hier muss ich leider passen. Es war weder Spaß noch Frust. Es war einfach eine Mischung aus Beidem. Jedoch hat mich beides nicht wirklich überzeugt. Für einen Lesespaß hätte ich mir mehr Spannung und mehr Pepp beim Ermittler gewünscht. Für einen Lesefrust hingegen, war der Plot sehr, zu interessant. Somit bleibt dieser Krimi für mich einfach nur ein Mittelmaß.

    Ob ich eine Fortsetzung lesen möchte, ist eher ungewiß, oder sogar fraglich

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  • 3 Sterne

    nellsche, 15.09.2018

    Als Buch bewertet

    An Heiligabend in Hudiksvall geschieht ein grausamer Mord: Henna öffnet dem Weihnachtsmann die Tür. Doch statt ihres Ehemannes, der die Kinder überraschen soll, ist es ihr Mörder, der sie im Beisein ihrer Kinder umbringt. Der Kriminalinspektor Johan Rokka ist gerade erst von Stockholm in seine Heimatstadt zurückgekehrt und übernimmt die Ermittlungen, die ihn in seine eigene Vergangenheit führen.

    Dieses Buch hat mich aufgrund des spannend-düsteren Covers und des ansprechenden Klappentextes sofort gereizt, so dass ich es unbedingt lesen musste. Meine Erwartungen bezüglich eines spannenden Krimis wurden jedoch nicht erfüllt.
    Der Beginn gefiel mir richtig gut, denn man erlebt die Ermordung von Henna hautnah mit. Das war sehr spannend und mir schwirrten sofort etliche Fragen im Kopf herum. Wer war der Mörder, den Henna wohl kannte und warum wirkte sie so entspannt, als wenn sie damit gerechnet hat?
    Die Spannung vom Beginn des Buches konnte sich bei mir jedoch leider nicht halten. Irgendwie hat die Geschichte mich dann verloren und ich habe ohne nennenswerte Spannung und Neugierde weitergelesen. Ich war einfach nicht richtig gefesselt. Ich wollte zwar wissen, wie alles zusammenhängt, aber wenn ich das Buch abgebrochen hätte, hätte es mich nicht besonders gestört. Dabei war der Plot an sich sehr interessant aufgebaut, denn es gab zwei Stränge bzw. Morde, deren Verbindung nicht klar war und die erst gegen Ende zusammengeführt wurden. Insofern gab es auch Möglichkeiten zum Rätseln. Was mir auch fehlte, war eine klare Linie, also der so genannte rote Faden. Da dieser fehlte, wirkte die Geschichte teilweise verworren auf mich.
    Bis auf Johan Rokka, den ich tendenziell sympathisch fand, waren mir die Personen nicht gut genug ausgearbeitet und blieben daher recht blass. Ich befürchte, dass ich sie schnell aus meinem Gedächtnis verloren habe.

    Meine Erwartungen an diesen Krimi wurden leider nicht komplett erfüllt, so dass ich nur 3 von 5 Sternen vergebe.

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  • 3 Sterne

    Anett R., 11.09.2018

    Als Buch bewertet

    Der Kriminalroman "Der Schmetterling" umfasst ca. 384 Seiten, und ist unterteilt in Prolog, Plot und Epilog.

    Kurzer Plot:

    24. Dezember, Hudiksvall/Nordsschweden

    Die gebürtige Dänin Henna Pederson, 35 Jahre alt, Mutter von zwei kleinen Kindern, und ist mit dem weltberühmten Fußballer Mans Sandin verheiratet.

    Die Kinder warten gespannt auf den Weihnachtsmann, doch dieser bringt den Tod, denn dieser erschießt Henna Pederson.

    Kriminalinspektor Johan Rokka, Ende 30, kommt nach 20 Jahren in seinen Heimatort Hudiksvall zurück, und beginnt seine Stelle vorzeitig, denn er wird zum Leiter der Ermittlungen benannt.

    Der als Weihnachtsmann verkleidete Täter muss voller Aggressionen gewesen sein, da die ganze Munition abgefeuert wurden ist.

    Doch auch die Obduktion von Henna bringt noch mehr Fragen zum Vorschein. Henna hat eine große und tödliche Menge Schlafmittel im Blut, und muss vor kurzen Schwanger gewesen sein.


    Die Ermittlungen führen Johan bis nach Italien. Henna ist dort in einer Kommune aufgewachsen, und hat außerdem ihren späteren Ehemann Mans in Italien kennengelernt.

    Mein Fazit:

    Der Schreibstil ist angenehm, aber es gibt auch sehr viele Perspektivwechsel, die manchmal etwas störend sein können.

    Der Ermittler Rokka nimmt einen auch in sein Privatleben mit, die Ermittlungen scheinen für ihn teilweise etwas nebensächlich zu sein.

    Der Roman hat ein gutes Gerüst, es fehlte mir aber trotzdem die kontinuierliche Spannung. Dieses kann aber im Laufe der geplanten Reihe noch gesteigert werden.


    3 1/2 Sterne!

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  • 3 Sterne

    gagamaus, 14.09.2018

    Als Buch bewertet

    Bei einem Schweden-Krimi kann ich immer schlecht nein sagen. Wallander hat mich für dieses Land und seine Krimis sehr aufgeschlossen gemacht.

    Das Buch beginnt auch sehr dramatisch anHeiligabend in Hudiksvall, Nordschweden. Eine Frau glaubt den eigenen Ehemann im Weihnachtsmannkostüm die Türe zu öffnen und lässt einen Mörder ins Haus, der sie im beisein der Kinder tötet.

    Henna öffnet dem Weihnachtsmann die Tür, der ihre beiden Kinder überraschen soll. Doch es ist nicht ihr Ehemann in Verkleidung, sondern ihr Mörder. Er drängt sie ins Haus und streckt sie mit mehreren Schüssen nieder. Sie stirbt vor den Augen ihrer Kinder.

    Kommissar Johan Rokka, der nach zwanzig Jahren nach Stockholm zurück gekehrt ist, ist mit dem Mann der Ermordeten bekannt und deshalb persönlich sehr engagiert in seinem ersten Mordfall zurück in der Heimatstadt.

    Nach dem fulminanten Beginn kann die Autorin die Spannung nicht ganz halten. Sie versucht die Ermittlungen detailliert zu beschreiben aber die vielen Namen und falschen Fährten verwirren etwas. Auch fehlt es an dem roten Faden und die Darsteller bleiben alle etwas blass und charakterlos. Das ist schade, denn der Schreibstil ist nicht schlecht und hätte Potential für mehr. Es ist ein netter Krimi für zwischendurch. An einen Wallander oder ähnliche Autoren kommt er leider nicht heran.

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