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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marcel R.-R., 09.05.2024

    Als Buch bewertet

    Überzeugender 20ger-Jahren-Retro-Krimi. Spannende Handlung, lebendige Charaktere, Leipziger und Münchner Lokalkolorit, politisches Statement.

    Wir reisen zurück ins Jahr 1922. In der Messestadt Leipzig treibt ein brutaler Frauenmörder sein Unwesen. Kriminalkommissar Stainer und seine Crew haben alle Hände voll zu tun. Schnell ist ein Verdächtiger gefasst. Doch war er es wirklich ?

    Gleichzeitig versucht eine Bande zwielichtiger Gestalten um den Kriegsheimkehrer Nakaski im Auftrag der russischen Bolschewiki durch Entführung der Frau des Münchner Ingenieurs Dorn die Pläne für dessen Hubschrauber-Triebwerk zu erpressen. Dorns Gattin Eva, die dabei ist, sich aus ihrer vom Gatten zugewiesenen Rolle als Dummchen zu befreien, ist nach Leipzig gereist, um in einem Aufwasch ihren Göttergatten zu erschießen und dessen Geliebte zu erwürgen. Soweit die Pläne. Doch dann laufen die Dinge aus dem Ruder.
    Der Kriminalkommissar Stainer, ein Guter, ein Gerechter, aber auch, wie so oft, ein Leidender, ein fast Gescheiterter, im ewigen Kampf mit den Umständen, mit sich und dem Alkohol.

    Dies ist mein erstes Buch von Ziebula. Sein flotter Schreibstil hat mich von Anfang an gepackt. Ich erlebe das Geschriebene wie eine Graphic Novel. Schon die rasante Fahrt zu einem der Tatorte könnte man wunderbar illustrieren. Die Protagonisten nehmen ziemlich schnell Gestalt an.

    Zu Anfang präsentiert uns Ziebula fünf Szenen, die im Laufe des Buches zusammenlaufen. Er bereichert nicht nur mit gut recherchiertem Lokalkolorit aus München und Leipzig, sondern auch mit sehr informativem politischen Hintergrundwissen. Er macht den Lesenden bewußt, wie tief verwurzelt Antisemitismus und der militärische Nationalismus der Deutschen, trotz des verlorenen Krieges, waren und wie in dieser Zeit mit der Gründung der NSDAP der Keim für die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts so rasch aufgehen konnte.

    Ich bin kein ausgesprochener Krimi-Leser, doch dieser 4. Band aus der Reihe um Kommissar Stainer hat selbst mich wirklich gepackt. Ziebulas dichte, gut ausformulierte Erzählweise, gewürzt mit einer Prise Humor und vielen gut recherchierten interessanten Details, hat für mich diesen Krimi zu einem spannenden Leseerlebnis gemacht.

    Dieses Buch erhält von mir fünf Sterne, da es nicht nur alles erfüllt, was man von einem guten Kriminalroman erwarten darf, eine interessante Story, unterhaltsam und spannend erzählt, ein sympathischer Ermittler, den man auch privat kennenlernt und lebendiges Lokalkolorit, sondern weil es zudem noch durch gut recherchierte Details und ein unaufdringliches politisches Statement überzeugt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celia K., 18.04.2024

    Als Buch bewertet

    Endlich wieder ein richtig guter, klassischer Krimi.

    Ich bin wirklich erleichtert.
    Es gibt sie also doch noch, die richtig guten Krimis, bei denen man von der ersten Seite einfach drin ist, die Story super ist, die Charaktere vielschichtig und der Fall und die Handlung richtig spannend sind.

    Evas Rache ist einfach ein richtig tolles Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat und bei dem ich wirklich Spass hatte zu lesen.

    In den letzten Monaten habe ich viele Krimis und Thriller gelesen, wer mich kennt weiss, dass ich sehr gerne Krimis lese und war doch immer wieder enttäuscht oder nur so halb begeistert. Was mich nervt ist einfach, wenn Bücher politisch korrekt sind. Ich bin wirklich total liberal und habe auch keine grossen Vorurteile und ich verstehe, dass man gewisse Massnahmen ergriffen hat, um der Gleichstellung zum Sieg zu verhelfen, aber HALLO ich bin in den 70ern geboren müssen wir alle jetzt päpstlicher als der Papst sein?
    Geht es nur noch darum, dass alles teflonmässig glattgespült ist und sich keiner mehr traut eine eigene Meinung zu haben nur weil man dann anecken könnte?
    Was ist aus Persönlichkeit und Individualität geworden und muss wirklich jetzt in jedem Buch ein drittes Geschlecht oder eine alternative Lebens-Liebesform auftauchen.

    Bei Evas Rache konnte ich endlich einmal wieder einfach nur lesen.
    Wir sind zurzeit nach dem ersten Weltkrieg und die Personen leben und verhalten sich entsprechend.

    Was dieses Buch ausmacht, ist die Handlung und die vielschichtigen wirklich interessanten Charaktere.
    Zunächst könnte man denken, dass es sich um die Suche nach einem Frauenmörder dreht, aber das stimmt so nicht ganz. Denn das eigentliche Verbrechen ist nur das Ereignis was die verschiedenen Personen zusammenbringt und in dessen Verlauf alle, und zwar wirklich alle Hauptpersonen eine Entwicklung durchmachen und mit ihren eigenen Dämonen und Ängsten zu kämpfen haben.
    Da ist Dornröschen, die sich aus den Fesseln des damaligen Standes und den Zwängen der Frauen befreit und der Flügel wachsen. Da ist ein Kriegsveteran, bei dem der Leser miterleben kann, wie sehr ein Kriegsschicksal einen Menschen prägen und in die Einsamkeit führen kann. Da ist ein Kommissar, der einen Weg zurück ins Leben findet, zuvor jedoch seine eigenen Dämonen bekämpfen muss.

    Ein paarmal ist die Handlung doch so heftig, dass ich kurz schlucken musste, aber auch das passt zur ganzen Thematik, die das Buch durchzieht, dass wir alle mit den Umständen, die uns das Leben gibt, klar kommen müssen und das "jeder seine eigene Wahrheit" hat.

    Wer also auf der Suche nach einem richtig guten Krimi ist, der ist hier genau an der richtigen Stelle.

    **** Sterne.

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  • 5 Sterne

    ele, 18.04.2024

    Als Buch bewertet

    Evas Rache, Kriminalroman von Thomas Ziebula, 382 Seiten erschienen im Rowohlt Verlag.
    Stainers letzter Fall.
    Leipzig 1922, die Kriminaler der Wächterburg haben alle Hände voll zu tun, es geht ein Lustmörder um, der einen Typ Frauen ganz besonders bevorzugt. Dabei gibt es aktuell in Leipzig genügend für Stainer und die Kollegen zu tun, denn es ist Technische Messe, Aussteller und Besucher aus aller Herren Länder überschwemmen die Stadt. Auch der Ingenieur Armin Dorn will seine neueste und einzigartige Erfindung vorstellen, doch dann verschwindet seine Frau Eva-Maria die ins Beuteschema des Massenmörders passt. Hat sie die Bestie erwischt?
    Wieder einmal war ich von diesem Buch begeistert. Mit Wehmut vor dem Ende und doch voller Neugier, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, bevor nicht der letzte Satz gelesen war. Ziebula schreibt flüssig, spannend und mit viel Zeit- und Lokalkolorit. Das macht mir seine Bücher ganz besonders wertvoll. Gute Recherche vorausgesetzt, denn dieses Buch bietet nicht nur spannende Unterhaltung, sondern durch die politischen Verwicklungen vermittelt es auch Geschichtsunterricht. 47 Kapitel in idealer Leselänge, mit einem Titel und vereinzelt mit Datum versehen, sorgen für Überblick, Das Buch ist in drei Teile gegliedert, die in ihrer Bezeichnung auf die „Wandlung“ von Eva-Maria eingehen. Der Autor bedient sich der auktorialen Erzählweise, und parallel verlaufende Handlungsstränge vereinigen sich im Laufe der Geschichte auf ganz besonders verblüffende Weise. Mehrere ungeahnte Wendungen haben mich überrascht. Immer wenn ich dachte so könnte sich der Fall weiterentwickeln, kam ein Plot-twist. Spannung pur, obwohl die wahren Verbrecher eigentlich die ganze Zeit bekannt sind. Mit Souveränität und Cleverness lösen die Kriminalbeamten der Wächterburg, voran Stainer auch diesen Fall, gerne habe ich bei den Ermittlungen über die Schulter geschaut. An keiner Stelle des Buches bin ich hängengeblieben, die Figuren handeln authentisch, der Plot ist nachvollziehbar.
    Bei der Erschaffung der Figur Eva-Maria ist Ziebula der ganz große Wurf gelungen, ich war fasziniert von dieser Frau, ihre Wandlung zu verfolgen hat mir großen Spaß gemacht. Ihre Entwicklung ist riesig. Natürlich habe ich mich auch über das Wiedersehen mit den altbekannten Charakteren aus den vorangegangenen Folgen gefreut. Siggi und Mona als Paar, auch für Johanna ein gutes Leben, die Kollegen aus der Wächterburg, einschließlich Heinze, sind wieder so echt dargestellt, dass der Leser meint sie alle persönlich zu kennen. Nagaski ist für mich die tragischste Person im Buch, ihm hätte ich ein glücklicheres Ende gegönnt. Auch die Nebenfiguren sind trefflich gelungen, Jäger allen voran, genauso, stelle ich mir diese Unsympathen vor, die zehn Jahre später an der Macht sind.
    Obwohl ich gerne noch einige weitere Paul Stainer Bände gelesen hätte, denn ich bin mir sicher, Ziebula gehen die Ideen nicht aus, war es die ideale Zeit aufzuhören. Meinen Respekt dafür, denn nichts ist öder, als ein Kommissar in der xten Folge, dem immer wieder dasselbe passiert. Stainers Geschichte ist auserzählt. Ein tolles Ende finde ich, er hat es verdient.
    Mir hat die Paul Stainer-Reihe außerordentlich gut gefallen, von Band zu Band mehr. Deshalb von mir eine ganz besondere Empfehlung, wer sich niveauvolle und spannende Kriminalromane gönnen möchte, ohne peinliche Kommissare oder hanebüchene Fälle, ist hier gut aufgehoben. Es ist möglich, wäre aber schade dieses Buch als Einzelband zu lesen. Mehr Genuss hat man in der Reihenfolge. Von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 19.04.2024

    Als Buch bewertet

    „...Der Scheinwerferkegel hatte das umgestürzte Kraftrad aus der Dunkelheit zwischen den Waldrändern gerissen; der Fahrer lag daneben und rührte sich nicht...“

    Ein junges Paar, das sich gerade noch über die in Kürze stattfindende Hochzeit unterhalten hat, hält an. Damit ist ihr Schicksal besiegelt. Das ist nur einer der Handlungsstränge, die im Prolog des Buches angeschnitten werden.
    Der Autor hat einen fesselnden historischen Krimi geschrieben. Der Schriftstil sorgt für den extrem hohen Spannungsbogen. Mittel zum Zweck sind dabei auch die kurzen Abschnitte und die schnell wechselnden Handlungsorte.
    Wir schreiben das Jahr 1922. Kriminalinspektor Paul Stainer und Siegfried Junghans werden zu einer Toten gerufen. Es ist der dritte Mord innerhalb kürzester Zeit. Es gilt, ein weiteres Verbrechen zu verhindern. Dieses Mal kann der Freund der Toten den Täter beschreiben. Er hat ihn gesehen, bevor der ihn mit einem Messerstich in die Dunkelheit geschickt hat.
    In München will Professor Dorn seine neueste Erfindung patentieren lassen und danach in Leipzig auf der Technischen Messe präsentieren. Seine Frau Maria folgt ihm heimlich mit seinem Assistent. Dann aber ist die Frau verschwunden. Ist sie das nächste Opfer der Bestie von Leipzig?
    In Leipzig überlegt außerdem eine Gruppe von Agenten, wie sie am besten an die Forschungsergebnisse des Doktors kommen.
    Gut ausgearbeitete Gespräche bringen einerseits die Handlung voran, zeigen aber andererseits, was sich im Denken und Fühlen der Protagonisten ändert.
    Wie sagt der Polizeidirektor so schön, als Heinze mal wieder Stainer angeschwärzt hat?

    „...Doch Kopf hoch, Stainer – nur Männer ohne Profil haben keine Feinde...“

    Sehr gut gefällt mir, wie die politischen Verhältnisse der Zeit eingebunden werden. Dazu gehören erste Gründungen der NSDAP. Einer der Gründungsmitglieder Heinze aus dem Leipziger Kommissariat.
    Politische Auseinandersetzungen zwischen den unterschiedlichen Gruppen sind an der Tagesordnung. Der Mord an Rathenow fällt ebenfalls in diese Zeit und wird kurz thematisiert.
    Der Autor versteht es, seinen Protagonisten Raum für persönliche Entwicklungen zu geben. Nehmen wir als Beispiel Paul Stainer. Nach dem letzten Fall hatte er wieder verstärkt zum Alkohol gegriffen. Er findet aber die Kraft, sich davon erneut zu lösen. Auf weitere Beispiel möchte ich verzichten, denn dazu müsste ich zu tief in den Inhalt der Geschichte eindringen. Hinzu kommt, dass es ebenfalls kurze Rückblenden in die Vergangenheit des einen oder anderen Protagonisten gibt. Das macht sein Handeln verständlich.
    Gerade die persönlichen Veränderungen sorgen im Laufe der Handlung für manche Überraschung und unerwartete Wendungen.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat alles, was ein guter historischer Krimi braucht: eine nachvollziehbare Handlung, Ermittler mit Ecken und Kanten, lokales Flair, zeitgeschichtliche Fakten und Unvorhersehbarkeit des Geschehens.

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  • 5 Sterne

    Elchi130, 29.04.2024

    Als Buch bewertet

    Abwechslungsreich

    Ein Vergewaltiger und Mörder treibt in Leipzig sein Unwesen. Eine Entführung entwickelt sich anders als von den Tätern gedacht. Ein Racheplan wird durchkreuzt. Derweil befindet sich Paul Stainer neben den Ermittlungen auch noch im Kampf mit seinen persönlichen Dämonen.

    Nachdem die beiden Vorgänger „Abels Auferstehung“ und „Engel des Todes“ für mich Krimi-Highlights waren, hat mich der Beginn des Abschlussbandes „Evas Rache“ ein wenig enttäuscht. Wieder ein Frauenschänder und Frauenmörder, der nach dem ersten Weltkrieg sein Unwesen treibt. Doch schnell rutschte diese Ermittlung erst einmal neben den anderen Handlungssträngen in den Hintergrund. Das hat mich dann wiederum sehr beeindruckt. Der Autor Thomas ZIebula ist nicht auf den offensichtlichen Zug aufgesprungen, sondern hat andere Handlungsaspekte in den Vordergrund gestellt.

    Zum Beispiel die reiche, aber naive Gattin eines Geschäftsmannes und Erfinders, der auf den ganz großen Ruhm hofft. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich die Figur der Eva-Maria Dorn zu einer selbstbewussten, starken Frau, die ihr Geschick in die eigenen Hände nimmt und Verantwortung für sich und ihr Leben übernimmt. Für mich eine tolle Romanfigur.

    Der zunehmende Nationalismus und das Aufkommen der NSDAP schwingen wie eine dunkle Wolke oft über dem Geschehen. Allein das Bewusstsein als Leserin, dass dieser fanatische Nationalismus die Welt für immer verändern wird, löst in mir großes Unbehagen aus. Immer wieder möchte ich den Figuren zurufen, dass sie sich mehr einsetzen sollen, damit es nicht so weit kommt. Natürlich ist mir klar, dass meine Wünsche vergebens sind. Aber die Situation lässt sich gut in die heutige Zeit übertragen und den Wunsch, dass wir dieses Mal hartnäckiger sind, um das Erstarken der Rechten zu verhindern.

    Sehr schade finde ich, dass wir uns jetzt von Paul Stainer verabschieden müssen. Er ist eine facettenreiche und gebrochene Figur, die nicht aufgibt, sondern immer wieder darum kämpft, den Halt nicht zu verlieren. Ich mag ihn und hätte gerne noch viel mehr mit und über ihn gelesen.

    Das Buch selbst ist sehr gut aufgebaut. Die verschiedenen Handlungsstränge lösen sich geschickt ab, sorgen für einen ständig steigenden Spannungsbogen, bis sich schließlich alles vereint. Die Auflösung hat mir super gefallen, lediglich eine Entwicklung hätte ich gerne anders erlebt. In der Konsequenz der Ereignisse ist sie jedoch besser gelöst, als in meinem Wunschdenken.

    Der Autor Thomas Ziebula schafft es immer wieder, Geschichten spannend und stimmig zu erzählen, tolle Figuren zu schaffen und mich in seine Welt zu ziehen. Ich wünsche mir noch viele weitere Bücher des Autors.

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    Eine packende Geschichte brillant erzählt
    Der Krimi hat einige Handlungsstränge, die auf den ersten Blick keine Verbindung miteinander zu haben scheinen. In Leipzig ist Inspektor Stainer in einer Lebenskrise, trinkt mehr als ihm gut tut .Er jagt mit seinen Kollegen einen Frauenmörder, dessen Opfer all zu sehr den Frauen ähneln, die Stainer am Herzen liegen.

    In München versucht die junge Eva-Maria Dorn wieder mehr gemeinsame Zeit mit ihrem Ehemann zu verbringen, der sie nicht ernst nimmt und versucht, sie im Hause zu halten. Als Eva herausfindet, dass er sie mit einer anderen betrügt, schmiedet sie einen Racheplan und reist ihm nach Leipzig zur Messe hinterher, auf die er sie nicht mitnehmen wollte.

    Nun beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Stainer muss sich um weitere Mordfälle an Männern kümmern . In Leipzig angekommen verschwindet Eva spurlos. Ist sie ein weiteres Opfer des Frauenmörders ? Sie passt perfekt in sein Beuteschema. Während Stainer versucht, die Fälle zu lösen, gewinnt sein alter Widersacher Inspektor Heinze, ein Mann der ersten Stunde in der NSDAP, immer mehr an Einfluss.

    Ich schätze die unaufgeregte Erzählweise des Autors sehr. Auch in diesem Fall werden die Personen in ihrem eigenen Umfeld vorgestellt. Ich erfahre viel über ihre Lebensumstände und Befindlichkeiten. Vieles , was beim ersten Hinsehen eher banal erscheint, erhält im Verlauf der Ereignisse unerwartet Gewicht.

    Sehr gelungen finde ich, wie der Autor die verschiedenen Fälle miteinander verbindet. Dabei spielt oft der Zufall eine Rolle, ist dabei aller völlig nachvollziehbar. So ist das Leben eben. Der Krimi ist fesselnd und gelegentlich gibt es Szenen unerwarteter Brutalität, die ein Schlaglicht auf einzelne Personen werfen. Erneut spielen die damaligen politischen Verhältnisse eine wichtige Rolle, ohne den Kriminalfall in den Hintergrund zu drängen. Meine Zu-und Abneigung war auf beide Seiten verteilt. Stainer ist ein kompetenter Ermittler, der sehr empathisch ist und an der Ungerechtigkeit der Welt leidet. Ich habe die Krimis mit ihm geliebt, verstehe aber, dass er nicht mehr weiter machen kann. Mein Zorn und Abneigung trifft Heinze und die anderen Emporkömmlinge, die den Polizeiapparat unterwandern und damit das Recht mit Füssen treten. Auf der Täterseite gab es eine Person, die ich mochte, weil sie für mich ein Opfer war und der ihre Taten aufgezwungen wurden.

    Für mich erneut ein sehr spannender Krimi aus der Feder des Autors, dem es gelingt einen komplexen Fall unterhaltsam zu erzählen und dabei die damalige Stimmung perfekt einzufangen.

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 23.04.2024

    Als Buch bewertet

    In seinem unwiderruflich (?) letzten Fall für Kriminalinspektor Paul Stainer zieht Autor Thomas Ziebula erneut alle Register.

    Im Leipzig des Jahres 1922 werden Kriminalinspektor Paul Stainer und Siegfried Junghans zur Leiche einer blonden Frau gerufen. Es ist der dritte Frauenmord innerhalb kurzer Zeit. Die Zeitungen schreiben bereits von der „Bestie von Leipzig“. Da die Leipziger Technik-Messe kurz bevorsteht, ist Eile geboten, den Täter zu fangen. Dieses Mal stehen die Chancen nicht schlecht, denn der, durch einen Messerstich verletzte, Freund der Toten kann den Täter beschreiben.

    In weiteren Handlungssträngen bereitet sich der Münchener Erfinder Prof. Armin Dorn darauf seine neueste Erfindung in Leipzig vorzustellen. Eine Gruppe Spione will eben diese Neuheit in ihre Finger bekommen. Und dann ist da noch Eva-Maria Dorn, die ihren Mann unbedingt auf die Leipziger Technik-Messe begleiten will und deren Leben hier eine unvorhergesehene Wendung nehmen wird.

    Soweit die Gemengelage dieses vierten Bandes.

    Meine Meinung:

    Wie wir es von Thomas Ziebula gewöhnt sind, sind die Charaktere sehr gut herausgearbeitet, die sich auch entwickeln dürfen. Gerade diese persönlichen Veränderungen sorgen im Laufe der Handlung für so manche Überraschung und unerwartete Wendungen.

    Der Schreibstil besticht durch geschliffene Dialoge, die der jeweiligen Situation bzw. Personengruppe angepasst sind und straight durch die Handlung führen. Dazu tragen auch die von Eva Dorn geschriebenen Briefe, die man als Einschub lesen kann, bei.

    Die Differenzen, die Paul Stainer mit seinem Kollegen Kurt Heinze hat, werden nicht weniger. Bei den Ermittlungen kommt heraus, dass Heinze Gründungsmitglied einer der zahlreichen Ortsgruppen der (aktuell verbotenen) NSDAP ist und seine Verbindungen mehrmals nutzt, um Stainer anzuschwärzen und letztlich auszubooten.

    Wie beschreibt das der Polizeidirektor so schön:

    „...Doch Kopf hoch, Stainer – nur Männer ohne Profil haben keine Feinde...“

    Die politischen Ereignisse wie die Morde an Matthias Erzberger, Philipp Scheidemann und Walther Rathenau durch Mitglieder der Organisation Consul sowie die ersten Anzeichen der Inflation, werden sehr gut in die Handlung eingebunden.

    Fazit:

    Gerne gebe ich diesem historischen Krimi, der einen runden Abschluss rund um die Karriere des Kriminalinspektors Paul Stainer bildet, 5 Sterne und Leseempfehlung für die ganze Reihe.

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Ein absolut gekonnter Abschluss
    "Evas Rache" von Thomas Ziebula ist der vierte und letzte Teil einer absolut spannenden Krimi-Reihe im historischen Leipzig. Ich habe alle Teile der Reihe mit ihrem Erscheinen gelesen und mich sehr gefreut, hier einige liebgewonnene Charaktere wieder zutreffen. Aber auch für Neueinsteiger ist dieser Band geeignet, es ist ein in sich abgeschlossener Kriminalfall. Danach möchte man sowieso die anderen Teile nachholen.
    Im Mittelpunkt steht hier wieder der Kommissar Paul Stainer, der in der Wächterburg arbeitet. Es gibt brutale Morde an jungen Frauen, die nach einem ähnlichen Schema ablaufen, die Suche nach einem Serienmörder läuft also auf Hochtouren.
    In einem anderen Handlungsstrang begleiten wir den Kriegsheimkehrer Nakaski, der seine Erfahrungen in Krieg und Gefangenschaft ganz anders verarbeitet und versucht in der Heimat wieder Fuß zu fassen.
    Die titelgebende Eva ist die Frau des Ingenieur Armin Dorn, der auf der Messe in Leipzig seine neueste Erfindung der Öffentlichkeit präsentieren möchte. An dieser sind allerdings auch noch andere Mächte interessiert.
    Eva selber möchte ernst genommen werden, sie ist eine intelligente junge Frau, die auch zur Messe nach Leipzig fährt. Sie passt haargenau in das Beuteschema des Serienmörders vor Ort. Spätestens als Eva dann verschwindet, verbinden sich gekonnt die verschieden angelegten Handlungsstränge und der Autor schafft es tatsächlich die Spannung nochmals zu steigern.
    Das Buch ist nicht nur ein Krimi, es ist irgendwie ein Gesamtkonzept. Wir erleben hier die unterschiedlichsten Entwicklungen mit, persönliche, wie auch historische und politische. Es war eine sehr aufregende Zeit in der Geschichte Deutschlands und es hätte politisch zu einigen anderen Wegen führen können, all das wird hier sehr gekonnt und gut recherchiert mit eingeflochten.
    Auch die Entwicklung der Charaktere im Buch selber und über die komplette Reihe ist sehr interessant nachzuverfolgen.
    Der Schreibstil ist souverän und gut lesbar, das Buch ist spannend und interessant, die Auflösung gekonnt und nicht vorhersehbar.
    Das einzige negative für mich ist, dass diese Reihe hiermit beendet ist. Ich freue mich auf weitere so gute Bücher des Autors.

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  • 5 Sterne

    dorli, 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    Thomas Ziebula wartet auch im 4. Fall für Kriminalinspektor Paul Stainer mit einer großen Portion Zeit- und Lokalkolorit auf - den Leser erwartet nicht nur spannende Krimiunterhaltung, sondern auch eine fesselnde Zeitreise in das Jahr 1922 nach Leipzig.

    Paul Stainer und seine Kollegen aus der Wächterburg haben wieder einmal alle Hände voll zu tun - ein Lustmörder treibt sein Unwesen in der Stadt, bereits drei junge Frauen sind der „Bestie von Leipzig“ zum Opfer gefallen. Stainer macht es schwer zu schaffen, dass die Ermittlungen ins Stocken geraten sind. Er trinkt zu viel, seine Depression droht zurückzukehren. Dann plötzlich eine neue Spur! Endlich geht es voran…

    Die Münchnerin Eva-Maria Dorn will sich an ihrem betrügerischen Ehemann Armin rächen und folgt ihm nach Leipzig, wo er seine neue Erfindung auf der Technischen Messe vorstellen will. Eva hat einen sorgfältig ausgeklügelten Racheplan im Kopf, doch die Dinge sollen ganz anders verlaufen, als sich vorgestellt hat…

    Der ereignisreiche Kriminalfall mit den spannenden Ermittlungen in Leipzigs Straßen hat mich schnell gefangen genommen, und auch das stimmige historische Bild, das Thomas Ziebula in diesem - leider letzten - Band der Reihe zeichnet, hat mich rundum begeistert. Es ist dem Autor wieder einmal ganz ausgezeichnet gelungen, den Zeitgeist der 1920er Jahre einzufangen und den Alltag seiner Figuren authentisch darzustellen. Die Eigenarten und Denkweisen der Menschen in den frühen Jahren der Zwischenkriegszeit fließen genauso wie die politische und wirtschaftliche Lage, die gesellschaftlichen Gepflogenheiten, Mode und Kultur in die Handlung ein. Während man die Akteure auf ihren Wegen begleitet, fühlt man sich mittendrin im damaligen Leipzig. Dabei ist es nicht nur spannend, Stainer & Co. bei den Ermittlungen über die Schultern zu schauen, auch die Höhen und Tiefen, die Eva im Verlauf der Handlung erlebt bzw. durchmachen muss, werden mitreißend dargestellt, so dass man durchweg mit ihr mitfiebert.

    „Evas Rache“ hat mir sehr gut gefallen - ein historischer Kriminalroman, der mit interessanten Charakteren, stimmigem Zeitkolorit und einer anschaulich und lebendig erzählten Handlung zu überzeugen weiß.

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  • 5 Sterne

    Ina H., 30.04.2024

    Als Buch bewertet

    Großartige Mischung zwischen Krimi und historischen Roman

    Dies ist bereits der vierte Teil um den Kommissar Paul Stainer. Ich empfehle die vorherigen Bände zu lesen, vor allem um die Person Stainer besser zu verstehen, aber für die Kriminalgeschichte an sich, ist es nicht unbedingt notwendig.
    Auch diesmal ist der Schauplatz Leipzig in der Zeit der 1920er. Diesmal ist die berühmte Leipziger Messe. Eine Veranstaltung, die das Bild der Stadt und ihr Selbstverständnis sehr geprägt hat. Der Roman ist in verschiedenen Handlungssträngen aufgebaut, die erst nach und nach zueinander finden. Diese Wechsel steigern die Spannung sehr und sorgten bei mir dafür, dass ich den Roman abends kaum aus der Hand legen wollte.
    Zum einen hat es Stainer und sein Team mit einem Frauenmörder in Leipzig zu tun, der die Stadt in Schrecken versetzt und die Polizisten unter Zugzwang. Daneben gibt es einen jungen Soldaten, der aus Kriegsgefangenschaft heimkehrt und kein zu Hause mehr vorfindet. Es gibt ein reiches Münchner Ehepaar, welches zur Leipziger Messe möchte. Daneben natürlich Stainer selbst, der auch noch an seinen Problemen aus der Vergangenheit zerrt und dem Alkohol verfallen ist.
    Wieder schafft es der Autor sehr gut, die damalige Zeit einzufangen, zum einen durch die detaillierte Beschreibung der das historische Leipzig, zum anderen auch kann er die Stimmung der Gesellschaft damals gut einfangen, die Anfänge des Nationalsozialismus und die damit verbundene Spaltung in der Gesellschaft.
    Als ehemalige Leipzigerin, die ihre Heimat sehr vermisst, sind die Romane immer ein Stück „nach Hause kommen“. Ich bin sehr traurig, dass dies der letzte Roman der Reihe sein wird. Und ich hoffe sehr, dass der Autor das historische Leipzig vielleicht in anderen Romanen wieder zum Leben erweckt. Denn die Mischung zwischen Krimi und Historischen Roman ist auch wieder hier großartig gelungen.

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  • 5 Sterne

    Lisa, 19.04.2024

    Als Buch bewertet

    Fulminantes Ende einer großartigen historischen Krimireihe

    "Evas Rache" ist der letzte Band rund um den Kriminalkommissar Paul Stainer welcher zusammen mit seinem Team im Leipzig der 1920er Jahre ermittelt. Für ein wirklich krönendes Ende sorgt Autor Thomas Ziebula tatsächlich, auch wenn ich die Reihe gerne noch länger verfolgt hätte. Bevor ihr zu diesem Band greift solltet ihr aber unbedingt die drei Vorgänger gelesen haben, denn nun wird endlich wirklich alles aufgeklärt. Egal ob es den übergreifenden Fall des Frauenmörders betrifft, als auch in Bezug aufs Privatleben der Figuren. Darüber hinaus gibt es aber auch nochmal ganz neue Ermittlungen, nämlich die rund um eine Entführung. Auch deshalb ist die Handlung überaus dicht und es bleibt keine Zeit für Wiederholungen der vorherigen Geschehnisse. Der Schreibstil ist dabei zum Glück packend und angenehm flüssig zu lesen. Durch zahlreiche unterschiedliche Perspektiven fordert der Autor aber doch konzentriertes Lesen ein. Belohnt wird die Lektüre durch authentische historische Einblicke, insbesondere in die damalige politische Stimmung und durchgehender Hochspannung. Das Ende ist dann für mich stimmig und rund. Auch hier bleibt sich die Reihe treu, nichts wird schön gezeichnet, aber eine Art Happy End, oder zumindest einen sinnvollen Abschluss, gibt es doch. Gerne vergebe ich für den insgesamt überzeugenden Kriminalroman 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Für Fans der Reihe ist dieser starke letzte Band natürlich ein absolutes Must-Read!

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 20.04.2024

    Als Buch bewertet

    Im Prolog stellt der Autor mehrere Protagonisten vor,die zeitgleich an verschiedenen Orten agieren.Im leider letzten Fall der Reihe, bekommt es Kommissar Paul Stainer mit einem mehrfachen Frauenmörder zu tun,das bleibt aber nicht der einzige Fall. Ein Leipziger Professor will auf der Leipziger Technikmesse sein neuestes Projekt zum Patent anmelden,eine kriminelle Bande will das verhindern und schreckt auch nicht vor Mord zurück.Auch seine Ehefrau ,die gerade erst entdeckt hat,dass sie von ihrem Mann betrogen und benutzt wurde, sinnt auf Rache.



    Meine Meinung :

    Ich kenne schon ein anderes Buch dieser Reihe, insofern waren mir ein Teil der Protagonisten bereits bekannt. Neben einigen, zum Teil ineinandergreifenden, kriminellen Begebenheiten, nimmt sich der Autor viel Zeit, um auch das Privatleben, sowohl des Ermittlers, als auch der anderen Personen, gründlich zu durchleuchten. Da die Geschichte im Jahre 1922 angesiedelt ist, geht es sowohl um die Nachwirkungen des ersten Weltkriegs, als auch das Aufkommen einer neuen Partei, der NSDAP ,die zwar noch in den Anfängen steckt,deren unselige Macht ,sich aber schon abzeichnet.Außerdem geht es auch um die realen politischen Verwicklungen und Machtkämpfe, zu denen auch der Mord an Rathenow gehört. ich habe das Buch mit großer Spannung gelesen und den Entwicklungsweg der einzelnen Personen sehr gerne verfolgt. Leider endet die Reihe mit diesem Buch ,ich bin gespannt auf neue Projekte des von mir sehr geschätzten Autors.

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  • 5 Sterne

    Viktoria B., 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Evas Rache" ist ein äußerst fesselnder und facettenreicher Kriminalroman, der im Leipzig des Jahres 1922 spielt. Die brutalen Serienmorde versetzen die Stadt in Angst und Schrecken. Die mysteriöse Bestie von Leipzig sorgt für Unruhe. Und das ist während der Messezeit! Inspektor Paul Stainer hat mit dem Fall ohnehin alle Hände voll zu tun, da passieren noch weitere Morde.

    Ingenieur Armin Dorn aus München möchte ebenso an der Leipziger Messe teilnehmen. Seine Ehefrau Eva hat vor, ihren Ehemann zu begleiten. Ob dies eine gute Idee ist, nachdem die beiden ohnehin überfallen waren, weil jemand auf die Pläne der neusten Entwicklung des Ingenieurs abgesehen hat?

    Die Handlung entfaltet sich auf unglaublich spannende Weise und die Charaktere sowie die Zeitumgebung wirken äußerst authentisch und glaubwürdig dargestellt. Dieser gut recherchierte Krimi bietet eine facettenreiche Handlung. Wir tauchen in das Leben der Menschen nach dem Ersten Weltkrieg ein, erleben mitreißende Ermittlungen und den Beginn einer neuen Ära mit sich verändernden politischen Strömungen. Die Charaktere sind äußerst interessant und ungewöhnlich. Wir verfolgen gespannt die Entwicklung der Protagonisten und können uns an einem hochwertigen Krimi erfreuen. Ich freue mich sehr, einen neuen Autor für mich entdeckt zu haben und ich bin mir sicher, dass ich auch die bereits erschienenen Bände dieser Reihe verschlingen werde.

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  • 5 Sterne

    Viktoria B., 02.05.2024

    Als eBook bewertet

    Das Buch "Evas Rache" ist ein äußerst fesselnder und facettenreicher Kriminalroman, der im Leipzig des Jahres 1922 spielt. Die brutalen Serienmorde versetzen die Stadt in Angst und Schrecken. Die mysteriöse Bestie von Leipzig sorgt für Unruhe. Und das ist während der Messezeit! Inspektor Paul Stainer hat mit dem Fall ohnehin alle Hände voll zu tun, da passieren noch weitere Morde.
    Ingenieur Armin Dorn aus München möchte ebenso an der Leipziger Messe teilnehmen. Seine Ehefrau Eva hat vor, ihren Ehemann zu begleiten. Ob dies eine gute Idee ist, nachdem die beiden ohnehin überfallen waren, weil jemand auf die Pläne der neusten Entwicklung des Ingenieurs abgesehen hat?
    Die Handlung entfaltet sich auf unglaublich spannende Weise und die Charaktere sowie die Zeitumgebung wirken äußerst authentisch und glaubwürdig dargestellt. Dieser gut recherchierte Krimi bietet eine facettenreiche Handlung. Wir tauchen in das Leben der Menschen nach dem Ersten Weltkrieg ein, erleben mitreißende Ermittlungen und den Beginn einer neuen Ära mit sich verändernden politischen Strömungen. Die Charaktere sind äußerst interessant und ungewöhnlich. Wir verfolgen gespannt die Entwicklung der Protagonisten und können uns an einem hochwertigen Krimi erfreuen.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    Leipzig 1922- Paul Stainer und sein Team bekommen es mit einem brutalen und skrupellosen Frauenmörder zu tun.Ein Lustmörder um, der einen Typ Frauen ganz besonders bevorzugt.Im Moment gibt es aktuell in Leipzig genügend für Stainer und die Kollegen zu tun. Den es ist Technische Messe, Aussteller und Besucher aus aller Herren Länder sind in der Stadt.Auch der Ingenieur Armin Dorn und seine Frau Eva-Maria kommen nach Leibzig.Diese passt ganz genau zu dem Typ Frau die der Frauenmörder bevorzugt.Eva-Maria verschwindet und der Verdacht, dass der Serienmörder sie entführt hat, ist groß. Stainer kämpft aber auch mit persönlichen Problemen….

    Der Autor Thomas Ziebula hat einen fließenden und spannenden Schreibstil.Durch seine Erzählung war ich mitten in dem Fall der sehr spannend war.Bildlich folgte ich den Charakteren durch das Leibzig vor 100.Jahren.Leider ist es der letzte Teil der spannenden Reihe mit dem Inspektor Stainer und seiner Kollegen aus der Wächterburg-sehr gerne 5 Sterne.Es war sehr spannend auch ob Stainer sein Leben wieder in den Griff bekommt.

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  • 5 Sterne

    Yvonne S., 29.04.2024

    Als Buch bewertet

    Evas Rache von Thomas Ziebula ist der letzte Teil der Reihe um Kommissar Stainer. Man könnte ihn auch lesen, wenn man die vorherigen nicht kennt, empfehlen würde ich es aber nicht. Da die Entwicklung der Charaktere und die Verbindungen zueinander besser zu verstehen sind, wenn man die Bände der Reihe nach liest. Der Autor hat einen flüssigen Schreibstil der mit ein bisschen Humor gewürzt ist. Er hat für seinen Roman ausführlich recherchiert und hat die damalige Zeit meiner Meinung nach authentisch dargestellt. Auch die Charaktere sind detailreich beschrieben, sodass ich sie mir lebhaft vorstellen konnte. Seine letzten beiden Fälle waren sehr interessant. Am Anfang war die Bestie von Leipzig ein brutaler Frauenmörder, den sie noch nicht ermitteln konnten. Zeitgleich lernte man den Professor und seine junge Frau Eva kennen sowie deren zukünftigen Entführer. Alles in allem ein sehr guter Abschluss der Reihe, wobei ich sehr gerne weitere Fälle mit Paul Stainer gelesen hätte.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 26.04.2024

    Als Buch bewertet

    Stimmungsvoller Krimi mit vielen starken Frauen;
    Für mich war es das erste Buch aus dieser Krimi-Reihe und ich habe gut in die Reihe und die damalige Zeit hineingefunden. Besonders gut hat mir von Anfang an die Stimmung im Buch gefallen, leicht melancholisch und sehr passend zur damaligen Zeit, die in vielen kleinen Details ganz nebenbei beschrieben wird, so dass keine ausführlichen und langatmigen Beschreibungen nötig waren. Es gibt zwei große Handlungsstränge, die sich parallel entwickeln und mir beide gut gefallen haben. Vor allem die starken weiblichen Charaktere fand ich sehr gelungen und ihre Entwicklung nachvollziehbar geschildert. Den Handlungsstrang um Evas Rache fand ich absolut gelungen und sehr unterhaltsam. Die Handlung rund um den Lustmörder ist ein interessanter Spiegel der Zeit und hätte für mich am Ende noch ausführlicher behandelt werden können. Dennoch ein tolles Buch, dass ich uneingeschränkt empfehlen kann und daher volle fünf Sterne vergebe.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 24.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich sehr ansprechend, die s/w Gestaltung ist passend und die Mitte mit dem Titel integriert sich gut. Die Haptik des Hardcover Buches finde ich sehr ansprechend.

    Die Geschichte spielt im Jahr 1922 in Leipzig. Ein brutaler Frauenmörder treibt sein Unwesen und verbreitet Angst und Schrecken. Inspektor Stainer und sein Team ermitteln auf Hochtouren. Gleichzeitig findet die Technische Messe in Leipzig statt, zu der auch der Ingenieur Armin Dorn und sein Frau Eva-Maria kommen. Eva-Maria verschwindet und der Verdacht, dass der Serienmörder sie entführt hat, ist groß. Stainer kämpft aber auch mit persönlichen Problemen. Ein spannender und überraschender Krimi mit geschichtlichen Ereignissen. Die Charaktere werden sehr gut dargestellt. Mir haben die Ermittlungen und Gedankengänge sehr gut gefallen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es auf jeden Fall weiter.

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  • 5 Sterne

    Lucy V., 04.05.2024

    Als Buch bewertet

    "Evas Rache" von Thomas Ziebula ist ein absolut empfehlenswerter und packender Kriminalroman, der mich von der ersten Seite an total in den Bann gezogen hat.

    Der Autor schafft es hervorragend, eine spannende und authentische Atmosphäre zu kreieren, durch die man als Leser tatsächlich den Eindruck hat, in Leipzig 1922 zu sein. Es gibt mehrere Schauplätze, die im Laufe der Geschichte packend zusammenlaufen und bis zum Schluss sind Überraschungen zu erwarten. Es gibt Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und auch die damalige politische Situation in der Gesellschaft ist Thema und wurde gut eingebaut.

    Die Charaktere sind facettenreich, vielschichtig und nehmen im Laufe der Geschichte interessante Entwicklungen an.

    Ich kann dieses Buchc definitiv jedem Krimifan empfehlen, unabhängig davon ob die vorherigen Teile gelesen wurde.

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  • 5 Sterne

    Sunshine77, 01.05.2024

    Als Buch bewertet

    In Leipzig treibt ein Lustmörder sein Unwesen. Inspektor Stainer ermittelt, ist ihm aber noch nicht wirklich auf der Spur.

    In München bereitet sich der Ingenieur Armin Dorn auf die Leipziger Messe vor, auf der er seine neueste Erfindung der Öffentlichkeit präsentieren möchte. Auf diese sind allerdings auch internationale Spione scharf, doch er weiß sich derer zu erwehren. Auch seine junge Frau möchte mit nach Leipzig, was der Ingenieur gern vermeiden möchte.

    Und sie passt genau ins Beuteschema der "Bestie von Leipzig"...

    Eine verwobene, aber trotzdem nachvollziehbare Story, markante Protagonisten, viele historische Details aus meiner Heimatstadt und ein angenehmer Erzählstil - für mich war die komplette Reihe ein Lesevergnügen, welches mit "Evas Rache" in meine Augen einen Höhepunkt und leider ein Ende findet.

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