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  • 5 Sterne

    Jana P., 04.09.2020

    Als Buch bewertet

    In dem buch geht es um einen Mord an einer Familie. Das Waisenkind überlebt und wird so zur Hauptfigur. Das Buch ist wirklich sehr spannend aufgebaut und man denkt öfter Ahnung zu haben wer die Familie getötet haben kann, doch ich war jedes einzelne mal falsch drank und war am ende sehr überrascht von der Wendung wer es dann doch war.
    Ich fand dieses Buch im allgemeinen wirklich sehr gut und kann es wirklich sehr weiter empfehlen, vor allem für Leute dir auf den Nervenkitzel stehen weil dieses Buch wirklich durchgehend spannend ist und sich die Spannung sehr oft steigert. Ich werde aufjedenfall noch mehrere Bücher von Anders Roslund lesen, da dieses mein erstes Buch von ihm war und dieses mich sehr überzeugt hat.

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  • 4 Sterne

    Isaba, 30.08.2020

    Als Buch bewertet

    Solide schwedische Krimikost

    Das Buch "Geburtstagskind" von Anders Roslund ist ein gelungenes Solo-Debüt: ein typischer skandinavischer Krimi mit interessanten Figuren und spannden Wendungen - allerdings völlig anders als der Klappentext es erwarten lässt.

    Zu Beginn dreht sich alles um das Mädchen Zana, das ihren 5. Geburtstag mit ihrer Familie feieren möchte. Stattdessen wird sie von Kommissar Ewert Grens aus der Wohnung befreit, während ihre Eltern und Geschwister Tage zuvor ermordert wurden. 20 Jahre danach offenbart es sich, dass die Täter von damals offenbar nun auch hinter Zana her sind und Grens muss feststellen, dass die Akten zum Zeugenschutz des Mädchens nicht mehr auffindbar sind. Parallel lernt der Leser den ehemaligen V-Mann der Polizei zum organisierten Verbrechen Piet Hoffman kennen, der sich für seine Familie aus dem gefährlichen Geschäft zurück gezogen hat. Doch irgendjemand kennt seine zweite Identität und erpresst ihn mit dem Leben seiner Familie.

    Der Schreibstil von Anders Roslund ist wirklich hervorragend. Seine Figuren haben alles, was sie brauchen, um authentisch rüber zu kommen: Eine gute persönliche Geschichte, Stärken und Schwächen und eine sympathische, aber auch etwas depressive Persönlichkeit.

    Zu Beginn hat man keine Ahnung, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Die Storylines von Piet und Ewert haben fast 200 Seiten lang augenscheinlich nichts miteinander zu tun, sind aber dennoch beide sehr spannend. Danach nimmt die Geschichte noch einmal richtig Fahrt auf, wenn man langsam erkennt, wie die Fäden zusammen laufen bis zum überraschenden Finale.

    Es hat mir viel Spaß gemacht, mit Hoffmann und Grens den Tätern hinterherzujagen. Ein kleines Manko ist für mich tatsächlich der Klappentext, denn dieser lässt die Themen des Buches nicht erahnen und führt ein wenig in die Irre. Zudem wäre es schön gewesen, zu erfahren, dass es bereits vorherige Geschichten rund um die beiden Figuen gibt, so dass man als Leser die Chance hat, chronologisch zu lesen. Aber dafür kann sicherlich der Autor nichts...

    Insgesamt hat mich "Geburtstagskind" sehr gut unterhalten!

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  • 4 Sterne

    Ellen K., 28.09.2020

    Als Buch bewertet

    Wenn der 5. Geburtstag zum schrecklichsten Tag deines Lebens wird…

    Das Cover spiegelt das Treppenhaus zur Wohnung von Zana und ihrer Familie. Hinter der Wohnungstür muss sich schreckliches abgespielt haben und nur das Geburtstagskind überlebt den Tag.
    Der Schreibstil von Autor Anders Roslund ist gut lesbar und nimmt den Leser mit auf die Ermittlungen von Kommissar Ewart Grens. Schon zu Beginn baut der Autor einen Spannungsbogen auf und der wird während der Geschichte auch gut gehalten. Man findet sich in zwei Handlungssträngen wieder, die aber in einer Verbindung miteinander stehen.
    Ein kleines Mädchen öffnet dem Kommissar die Tür. Nachdem Nachbarn den Lärm aus der Wohnung gehört hatten, wurde er informiert und schon beim Betreten der Wohnung bekommt man ein mulmiges Gefühl. Das kleine Mädchen haust zwischen ihrer toten Familie, kann dies aber nicht so wahrnehmen. Vielleicht ein Glück für das Kind, denn ohne die genaue Erinnerung an die Geschehnisse kann sie aus der Wohnung in Stockholm gebracht werden und sich ein Leben aufbauen.
    Kommissar Ewart lässt der Fall nicht los, doch da er mit Arbeit eingedeckt ist, muss er sich anderen Fällen widmen. 17 Jahre nach dieser Familientragödie wird Ewert erneut an den Ort des Verbrechens gerufen und da kommen die Erinnerungen hoch. Er steht nun kurz vor seiner Pensionierung und möchte unbedingt wissen, was aus dem Kind geworden ist und was wirklich an dem Geburtstag von ihr in der Wohnung passiert ist. Doch wird er nach so vielen Jahren noch Spuren finden können um die Morde aufklären zu können und hat Zana vielleicht doch mehr mitbekommen als sie denkt. Ist der Mörder von damals nun darauf besinnt auch die letzte Zeugin noch zu töten. Da ein Tatverdächtiger von damals tot aufgefunden wird, muss Ewert handeln, sonst könnte es für Zana und einer ihr nahestehenden Familie zu spät sein.
    Ein spannender und gelungener Kiminalroman, der auch auf die in Schweden vorhandene Clankriminalität eingeht. Dabei aber einen sehr spannenden Fall aufbaut und die eine oder andere verwirrende Szene mit enthält.

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  • 4 Sterne

    Luise D., 29.08.2020

    Als Buch bewertet

    Der Stockholmer Kommissar Ewert Grens musste vor fast zwanzig Jahren in einem grauenhaften Verbrechen ermitteln, das ihn noch lange beschäftigt. Ein kleines Mädchen wollte im Kreise seiner Familie ihren fünften Geburtstag feiern, doch dann geschieht das Unfassbare und Grens betritt nach einem Beschwerde aus der Nachbarschaft die Wohnung mit den erloschenen Geburtstagskerzen und wird den Anblick, der sich ihm hier bietet, niemals vergessen. Nun, nach zwei Jahrzehnten, wird er in die gleiche Wohnung gerufen, hier hat es einen Einbruch gegeben, bei dem augenscheinlich nichts gestohlen wurde. Grens kann nicht glauben, dass es sich hier um einen Zufall handelt und beginnt zu ermitteln, diese Ermittlungen führt er auf seine Art: unkonventionell und mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln.
    „Geburtstagskind“ ist ein spannender Krimi des schwedischen Autoren Anders Roslund, der zuvor schon als Hälfte zweier Autorenteams, „Roslund & Hellström“ und „Roslund und Thunberg“ mehrere Bücher veröffentlicht hat. Hier schreibt er also nun alleine, und es ist ein gelungenes Debüt! Der Schreibstil ist flüssig und lässt den Leser meist durch die Seiten eilen, ein paar wenige Längen beeinträchtigen den Lesefluss nur ein bisschen. Ewert Grens ist ein ungeheuer engagierter Kommissar, der in diesem Fall sehr viele Gefühle zeigt, was ihn menschlich macht. Die Geschichte hat einige Wendungen, man ahnt manche Zusammenhänge, wird aber öfters auch eines Besseren belehrt. Es ist auch eine Geschichte über Vertrauen und Misstrauen, und wie Letzteres Beziehungen vergiften kann. Das Finale des Buches ist teilweise überraschend, aber auch folgerichtig, das hat mir sehr gut gefallen.
    Das auffällige schwarze Cover mit Treppenhaus und Geschenk ist ein wahrer Hingucker, sehr schön! Dieses, wie auch der Titel passen perfekt zum Buch.

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  • 4 Sterne

    Miss.mesmerized, 27.08.2020

    Als Buch bewertet

    Siebzehn Jahre ist es her, dass ein unglaublicher Mord an einer Familie Kommissar Ewert Grens beschäftigte. Alle außer der kleinen Zana wurden hingerichtet und diese saß drei Tage neben den Leichen und der Torte zu ihrem 5. Geburtstag. Jetzt kommt es in Stockholm wieder zu Morden nach demselben Muster, sind die Täter etwa zurückgekehrt? Grens muss Zana schützen, die inzwischen unter einer neuen Identität lebt. Auch der Undercover Agent Piet Hoffmann ist besorgt, nach Jahren der Ruhe muss er mit seiner Familie wieder untertauchen, wenn er überleben will. Die beiden Männer kämpfen gegen einen unbekannten Feind, der sowohl das Milieu wie auch die Polizei unterwandert zu haben scheint.

    Anders Roslund ist zusammen mit Börge Hellström und ihrer Serie um Grens und Hoffmann („3 Sekunden“, „3 Minuten“ und „3 Stunden“) bekannt und inzwischen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Sein erster Solo-Titel setzt die Reihe fort und überzeugt durch eine rasante Handlung und eine komplexe Geschichte, die den Leser lange rätseln lässt, wer hinter den Kulissen die Fäden zieht.

    Die beiden Handlungsstränge um die Kriminalpolizei einerseits und den mehr oder weniger einsamen V-Man, der seine Familie beschützen will, verlaufen parallel. Dass sie zusammenhängen, wird schnell klar, die Frage bleibt jedoch: wie? Es entfaltet sich eine spannende Geschichte, die von zwei ungewöhnlichen Figuren dominiert werden, die einerseits typische Alleingänger sind und nur schwer Vertrauen fassen, andererseits aber auch wissen, dass sich manche Probleme eben nicht im Alleingang lösen lassen.

    Ein routiniert erzählter Krimi mit viel Spannung und interessanten Verstrickungen, der aber vor allem durch die psychologischen Komponenten überzeugt.

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  • 4 Sterne

    Stups, 18.08.2020

    Als eBook bewertet

    Was steckt dahinter

    Das Buch beginnt mit einer surrealen Szene. Ein Kind will seinen Geburtstag feiern, es freut sich und genießt die Zeit mit seiner Familie, aber es ist nichts, wie es sich im Kopf des Kindes abspielt. Das Grauen hat in Schweden Einzug erhalten. Kommissar Grens ermittelt und findet doch keine Lösung.

    Dann ein Zeitsprung, wie hängen die Ereignisse mit damals zusammen. Heute - ein Einbruch, eine Familievater wird bedroht, eine junge Frau verschwindet, im Kommissariat lösen sich geheime Dokumente in Luft auf.

    Es beginnt eine Verfolgungsjagd. Der Verfolgt will sich nicht beugen und doch sollte man aufpassen, wen man vertrauen kann. Allein geht es nicht, aber ohne Rücksicherung auch nicht. Ein sehr komplexes Verbrechen steckt hinter allen und bis zum Schluss weist das Buch mit Überraschungen aus.

    Das Buch liest sich leicht und flüssig, da auf verschiedenen Ebenen berichtet wird entwickelt sich eine mitreißende Dynamik. Die Spannung steigt und bald versinkt man im Sog der Unterwelt und Gut und Böse ist nicht immer einfach Schwarz und Weiß.

    Kommissar Grens ist ein sehr sympathischer, älterer Ermittler, welcher nicht lockerlässt und eben nur für seine Arbeit, seinen Prinzipen leben. Aber auch er muss hier seine Vorgehensweise ändern, muss neu denken, neue Kontakte knüpfen und doch hoffen den Richtigen zu Vertrauen.
    Hoffmann, dessen Familie bedroht wird, liebt diese über alles. Der Kontrast zwischen seiner früheren Arbeit und seine Liebe ist extrem und doch spornt ihn genau dies an, macht ihn nicht zur Marionette.

    Fazit: Wer Verschwörungs- und Verfolgungsthriller liebt, mit Rätselraten bis zum Schluss ist hier genau richtig.

    Dank an den Verlag für ein Rezensionsexemplar.

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  • 3 Sterne

    LaberLili, 23.09.2020

    Als eBook bewertet

    Schwedische Krimis reizen mich seit einigen Jahren ganz besonders, da sie meiner Meinung nach immer eine grundsätzlich düstere und damit bösere Atmosphäre ausstrahlen; den badischen Lokalkrimi könnte ich mir zum Beispiel eher nicht vor schwedischem Hintergrund vorstellen und in Sachen „Geburtstagskind“ faszinierte mich gleich der beklemmende Anfang, an dem man feststellt, dass das kleine Mädchen, das da fröhlich um ihre Familie tanzt und das schon seit Tagen tut, die einzig lebende Person in dieser Wohnung ist.
    Ich war so neugierig darauf zu erfahren, wie es dem Kind, das damals eine neue Identität auferlegt bekommen hat, weiterhin ergangen ist und was der Hintergrund jenen Familienmassakers war – als ich dann mal wieder zu wöchentlichen Infusionen zum Hausarzt musste, habe ich die Gelegenheit genutzt, um mich dort ganz genüsslich auf der Liege hinzufläzen und Woche um Woche im „Geburtstagskind“ weiterzuschmökern. Das Buch war quasi mein Leseleckerli, das ich explizit während jenen Stunden gelesen habe. Aber in Woche 3 ließ meine Begeisterung doch bereits deutlich nach, denn das Mädchen spielte nach dem krassen Anfang zunächst keine Rolle mehr, außer dass man es wegen neuerer, gleichartiger Morde wiederauffinden wollte – noch dazu waren in diesem Zusammenhang wichtige und zudem geheime Unterlagen aus dem Polizeipräsidium Stockholms verschwunden, die zudem die Identität eines V-Manns enthüllten. Jener, namens Piet Hoffmann, spielt neben dem Kommissar Grens in „Geburtstagskind“ fortan die tragendste Rolle: Als Leser erlebt man plötzlich einen erpressten V-Mann, von dem man irgendwie nicht weiß, was man von ihm halten soll; zunächst wirkt er wie ein „simpler“ verdeckter Ermittler, dem es vor Allem darum geht, seine kleine Familie von seiner Arbeit möglichst fernzuhalten, um sie so zu schützen; dann wirkt er wie ein Szenekenner, wie ein Gauner, dem man für seine Mitarbeit als V-Mann Entgegenkommen zugesichert hat und plötzlich wird er ganz freimütig als der Mann bezeichnet, der mal der meistgesuchte Verbrecher Schwedens war. Auch in „Geburtstagskind“ verändert er prompt wieder sein Aussehen und, chirurgisch, sogar seine Stimme und blieb dabei für mich so wenig fassbar, dass ich ganz fasziniert davon bin, dass dieser Kerl sogar sowas wie ein ganz normales Familienleben führen sollte. Aber irgendwie war mir bis zuletzt nicht klar, ist er nun gut, ist er böse, ist er nur in dieser Geschichte nun auf der Seite der Guten, besteht sein Engagement inzwischen grundsätzlich darin, für die Polizei zu infiltrieren, wobei da eigentlich keiner groß weiß, dass er als V-Mann akquiriert worden ist. Es gab ständig irgendwelche Verweise auf die gemeinsame Vergangenheit von Grens und Hoffmann und dank Wikipedia weiß ich, dass es da bereits drei Piet-Hoffmann-Romane gegeben hat, die 2018/2019 allesamt auf Deutsch erschienen sind (Teil 1 ist sogar verfilmt worden; der erste Hoffmann-Roman ist tatsächlich die Basis für „The Informer“), was mir hier während des Lesens unklar war und ich weiß auch immer noch nicht, ob „Geburtstagskind“ nun sowas wie ein vierter Band oder ein Spinoff der Reihe ist. Ich hab „Geburtstagskind“ zwar letztlich verstanden, hatte aber ständig das Gefühl, dass mir irgendwelches Vorwissen fehlte – von daher mag es vielleicht doch empfehlenswert sein, die drei spezifischen Hoffmann-Bücher zuvor gelesen zu haben. (Ich habe mir deren Beschreibungen extra angesehen und „Geburtstagskind“ scheint da definitiv keine Neuauflage eines Titels zu sein.)

    Letztlich sind die großen roten Fäden, die sich durch das Buch ziehen, Rache (von der man gar nicht weiß, wer genau sie an wem und warum eigentlich ausübt) sowie internationaler Waffenschmuggel, wobei man auch da nicht weiß, wer da beteiligt ist – und erst recht nicht, wie das alles noch mit der Kleinen vom Romananfang und ihrer toten Familie zusammenhängt. Irgendwie dröselt sich zwar alles auf und man versteht die Zusammenhänge auch, wobei ich das Ende der Geschichte übrigens ähnlich deprimierend wie den Anfang fand, aber ich hatte doch nicht mit diesem korrupten Konglomerat an Verstrickungen innerhalb der europäischen Unterwelt gerechnet. Was wie ein Psychothriller begann, wurde mehr und mehr zu einer Art Politthriller – und mein nachlassendes Interesse ab Woche 3 lag vor Allem daran, dass die Handlung in meinen Augen im dritten Fünftel des Romans zunächst sehr auf der Stelle trat; da schien es irgendwie Drohungen von allen Seiten zu geben ohne dass etwas passierte; die „neuen“ Morde waren eher uninteressant, weil der Bezug zu den Opfern fehlte. Für mich waren das bloß irgendwelche Unterwelttypen, bei denen es mir ehrlich gesagt völlig egal war, wer sie abgemurkst hatte – nach dem letzten Arzttermin habe ich den Roman dann auch erstmal links liegenlassen und war mir nicht sicher, ob ich ihn überhaupt noch weiterlesen wollte. Pluspunkt: Als ich das dann getan habe, war ich doch aber auch sofort wieder voll in der Geschichte drin und zum Ende des dritten Fünftels hin passierte auch wieder was, mehr Personen wurden strangweise in den Fokus gerückt und ohnehin wurde alles wieder zentrierter. Da gewann mich die Story als Leser wieder zurück, aber letztlich kann ich ihr doch nicht so recht verzeihen, dass sie mich zwischendrin derart hat hängenlassen, und auch mit nichts verraten hat, dass es da schon weitere Romane mit Piet Hoffmann gibt. Wer komplexere, internationalere Thriller mag, die in Richtung (politische) Korruption gehen und weithin in der Unterwelt spielen, findet bestimmt Gefallen am „Geburtstagskind“, aber ich würde halt doch dazu raten, zuvor die anderen Hoffmann-Bände zu lesen, um die Dynamik zwischen Hoffmann und Grens besser verstehen zu können.

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  • 4 Sterne

    Debbie V., 29.08.2020

    Als Buch bewertet

    An Zana's 5. Geburtstag wird ihre gesamte Familie ausgelöscht. Sie hat nur knapp überlebt, weil sie sich versteckt hielt. Sie bekommt einen neuen Namen und wird in einer Pflegefamilie groß gezogen. Der damalige Ermittler Grens Ewert tappt im Dunkeln, wer der Täter war.
    Als einige Jahre später in derselben Wohnung eingebrochen wird, aber scheinbar nichts mitgenommen wird, möchte Ewert sich erkundigen ob mit Zana alles in Ordnung ist. Doch nicht nur ihre Akte ist verschwunden, auch Zana ist unauffindbar. Ewert macht sich mit dem ehemaligen Undercovermitarbeiter Piet auf die Suche. Doch auch Piet hat seine eigenen Problemen, da er und seine Familie bedroht werden.

    Die Geschichte wird aus mehreren Blickwinkeln erzählt. Nach den ersten Seiten über Zana folgt ein längeres Kapitel über Piet, was zunächst etwas irritierend wirkt. Man möchte unbedingt mehr über Zana erfahren, wird aber erst mal ganz schön lange auf die Folter gespannt. Irgendwann werden dann aber die Zusammenhänge klar und die Geschichte nimmt Fahrt auf.

    Der Ermittler Ewert ist ein sympathischer Protagonist. Er ist zwar ein Eigenbrötler, seine Zukunftsängte über seine bevorstehende Pensionierung und die Andeutungen über seine verlorene Liebe machen seine Art aber mehr als wett. Auch Piet ist sympathisch und zugleich interessant durch seine ehemalige Arbeit als Undercoverermittler. Er kennt alle Tricks und hat keine Angst sie anzuwenden, wenn es darum geht seine Familie zu schützen.

    Die Story an sich ist spannend und auch wenn das Buch ein Wälzer ist, zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Geschichte ist solide und für Krimifans ein Muss.

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  • 4 Sterne

    yesterday, 28.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die Hauptakteure in diesem Stockholm-Krimi, Kommissar Ewert Grens und Infiltrator Piet Hoffmann, sind manchem Leser vielleicht schon bekannt, wenn er dieses Buch startet. Tatsächlich gibt es bisher schon Reihen über die beiden, unabhängig voneinander. Anders Roslund schrieb sie mit Co-Autor Börge Hellström, der 2017 verstarb.

    “Geburtstagskind” ist so wohl auch für Roslund eine Art Neustart, hier bringt er Grens und Hoffmann in einer Geschichte zusammen, die fast zwei Jahrzehnte in die Vergangenheit reicht und deren Spuren bis an den Balkan führen.

    Grens und Hoffmann scheinen jeder sein Päckchen zu tragen und zwischendurch wird natürlich auch auf ihre jeweilige Vergangenheit Bezug genommen. Doch man kann diesem 556 Seiten starken Kriminalroman mit viel Action auch gut folgen, ohne den beiden Charakteren schon begegnet zu sein.

    Zu Beginn arbeiten der Familienmensch Hoffmann und der Einzelgänger Grens an verschiedenen Fällen und Problemen doch wie man erahnen kann - am Ende hängt doch alles miteinander zusammen und die beiden sind gezwungen miteinander zu arbeiten, inoffiziell natürlich.

    In einem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Gut und Böse stellt sich die “Wem kann ich trauen?”-Frage mehr als ein Mal und die Lösung liegt näher als man glaubt...

    Die Geschichte ist grundsätzlich spannend, gut gestrickt und im Großen und Ganzen glaubwürdig. Man kann das Ende ein wenig unbefriedigend finden, je nachdem auf welcher “Seite” man steht. Einen Kritikpunkt gibt es aber: Für jene, die Piet schon gut kennen ist der zweite Teil dieses Krimis wahrscheinlich doch eher langatmig geraten.

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  • 4 Sterne

    harakiri, 15.08.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr spannend startet das Buch und lässt dann auch kaum an Spannung nach.
    Eine gruselige Vorstellung: ein Mädchen wohnt 3 Tage zusammen mit ihrer Toten Familie, bis sie endlich gefunden wird. Keiner kann sich vorstellen, was hier passiert ist. Kommissar Ewert Grens nimmt sich des Mädchens an, bis sie von der Jugendfürsorge übernommen wird.
    Einige Jahre später – Ewert ist kurz vor seiner Pensionierung – wird der Fall durch einen Einbruch noch einmal aktuell und er wird wieder in einen Strudel der Ereignisse gezogen, die er sich so niemals hätte vorstellen können.
    Auch der Leser nicht. Denn was das Anfangsszenario für Kreise zieht, hätte man sich niemals ausmalen können. Besonders gut gefiel mir der Strang um Piet Hoffmann und seine Familie. Denn Roslund vereint die beiden Protagonisten aus seinen früheren Büchern. Beim Lesen von Geburtstagskind gibt es immer wieder Stellen, die Rückblicke geben auf Geschehnisse in der Vergangenheit, was natürlich neugierig auf seine anderen Werke macht.
    Geburtstagskind wird aus zwei Perspektiven geschildert, die sich miteinander abwechseln, die Handlung aber nur so komplettieren können. Besondere Brisanz erhält die Geschichte zudem durch einen Maulwurf im Polizeipräsidium, der den Täter immer einen Schritt voraus sein lässt.
    Roslund hat eine sehr gute Schreib- und Erzählweise und ich fühlte mich in dem Thriller sehr gut aufgehoben. Auch der Plot am Ende war überraschend und logisch, wenn mir auch das Ende ein wenig zu langgezogen erschien.
    Fazit: spannender Thriller, der teilweise fast etwas James-Bond-mäßig anmutet.

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  • 4 Sterne

    Diana H., 02.10.2020

    Als Buch bewertet

    Wenn Erinnerungen tödlich sind

    Schon das Cover löst ein düsteres Gefühl beim Betrachter aus. Ein Treppenhaus in schwarz und grau mit roten Akzenten. Was mag da wohl schlimmes geschehen sein.
    Das Buch handelt von den Ermittlungen des Kommissar Ewart Grens. Der Einstieg in die Geschichte ist das Auffinden der kleinen Zana. Ein fröhliches Kind, dass gerade den 5. Geburtstag gefeiert hat und nicht begreift, dass ihre Familie ermordet wurde. Nur sie wurde am Leben gelassen und nur durch Anrufe der Nachbarn, die sich über den Lärm beschweren, konnte sie von der Polizei entdeckt werden. Das Mädchen wird aus der Wohnung gebracht und baut sich ein neues Leben auf. Doch der Mörder ihrer Familie ist weiterhin auf freien Fuß und das wird ihr nach vielen Jahren bewusst.
    17 Jahre nach dem Mord an der Familie wird Ewart in die gleiche Wohnung gerufen. Er steht kurz vor seiner Pensionierung, doch diesen Fall möchte er unbedingt noch aufklären. Als er erneut am Ort des Verbrechens ist, kommen die Erinnerungen hoch und es tauschen neue Ungereimtheiten auf. Können so alte Spuren doch noch zu dem Täter führen und ist Zana und eine ihr nahestehende Familie jetzt wieder in Gefahr. Zana ist die einzige Zeugin und der Mörder will weiterhin unbekannt bleiben. Doch kann sie sich eigentlich an irgendwas vom Mörder erinnern? Nachdem ein Tatverdächtiger des damaligen Falls tot aufgefunden wird, muss Kommissar Grens handeln.
    Ein spannender Krimi, der den Leser doch in einige verwirrende Szenen entführt und auch die Clankriminalität in Schweden mit aufgreift.

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  • 4 Sterne

    gerlisch, 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    Anders als erwartet
    Ein Alptraum: An Zana's 5. Geburtstag wird ihre gesamte Familie in ihrer Wohnung auf die gleiche Art und Weise erschossen. Erst nach Tagen, als seltsamer Geruch durchs Treppenhaus zieht, wird die Polizei gerufen. Kommissar Ewert Grens ist als erster vor Ort und ihm bietet sich ein Bild des Grauens, Zana musste tagelang mit ihrer toten Familie leben.

    Zwanzig Jahre danach kommt es zu einem Einbruch in der selben Wohnung. Kommissar Grens ist sich sicher: Hier besteht ein Zusammenhang.

    Der Prolog eröffnet für den Leser eine grausame Tat, doch danach sackt die Spannung für einige Seiten in sich zusammen und die Story ist etwas verwirrend. Doch dann legt sie an Tempo zu und die einzelnen Fäden werden im Laufe des Buches stimmig verknüpft.Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichen Zeiten in einem wirklich packenden Schreibstil.

    Die Charaktere wurden vom Autor sehr gut ausgearbeitet, allerdings waren die Hinweise auf die Vorgeschichten der beiden Protagonisten Ewert Grens und Piet Hoffmann etwas verwirrend, das liegt vielleicht daran, dass Anders Roslund bereits zusammen mit Börge Hellström jeweils eine Serie mit den beiden Protagonisten geschrieben hat.

    Das Thema dieses Thrillers hat mir nicht so zugesagt. Die Handlung war vielleicht ein bisschen überspannt aber gut durchdacht, sodass mich das Buch schlussendlich doch in seinen Bann gezogen hat. Daher eine klare Leseempfehlung von mir.

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  • 4 Sterne

    Hannah- Lena L., 08.09.2020

    Als eBook bewertet

    Als junger Polizist wird Kommissar Ewert Grens in eine Stockholmer Wohnung gerufen, in der sich ihm ein schockierendes Bild bietet.
    Zwischen den verwesenden Leichen ihrer Familie tanzt Zana um ihren Geburtstagskuchen mit den fünf Kerzen darauf und singt "Happy Birthday".
    20 Jahre später wird der selbe Kommissar zu einem Einbruch in die selbe Wohnung gerufen und an den Schauplatz eines Mordes, der Parallelen zu dem 20 Jahre alten Fall aufweist.
    Ist Zana als einzige Überlebende der damaligen Tat in Gefahr?
    Bald findet sich Kommissar Grens auf direktem Weg in die Hölle in einem Strudel aus Verrat, Haß und Rache wieder.

    Der Einstieg in das Buch mit der schockierenden Darstellung der "Geburtstagsfeier" hat sich als Bild in meinen Kopf gebrannt und ist stets präsent geblieben.
    Auch als sich die Geschichte von hier aus in unterschiedlichen Erzählsträngen plötzlich in eine völlig andere Richtung bewegt, gelingt es dem Autor mich mit überraschenden Wendungen, einer komplexen Handlung und einem konstanten Spannungsbogen zu fesseln.

    Aber...ich war andererseits trotz allem auch enttäuscht, denn ich hatte anhand des Klappentextes völlig andere Erwartungen an das Buch.
    Wäre mir dies vor dem Lesen bewußt gewesen, hätte ich mich nicht für das Buch entschieden.

    Dennoch vergebe ich gerne 4 Sterne, denn die raffinierte und gut durchdachte Handlung und die überzeugende Charaktere haben mich gefesselt und gespannt weiterlesen lassen.

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  • 4 Sterne

    Arne K., 13.09.2020

    Als Buch bewertet

    Was für ein Geburtstag...
    „Fünf rote Kerzen auf einem Geburtstagskuchen. Zanas Vorfreude ist groß. Doch dieser Tag verändert alles für ihre Familie. Dabei wollte sie nur mit allen "Happy Birthday!" singen.
    Als Kommissar Ewert Grens das Stockholmer Apartment betritt, nehmen ihm der Geruch schlecht gewordenen Essens und der Geruch nach Verwesung den Atem. Was er dann erblickt, wird er nie wieder vergessen. Fast zwanzig Jahre später steht er wieder in demselben Apartment. Jemand ist zurückgekehrt und sucht nun nach Zana. Grens weiß, die Zeit ist knapp, er muss Zana vor ihren Verfolgern finden.
    Anders Roslund erzählt von Verrat und Rache, seine Ermittler Grens und Hoffman gehen drei Tage lang durch die Hölle.“
    Ich kam etwas schwer in die Geschichte hinein, brauchte mehrere Anläufe, habe das Buch auch mal wieder weggelegt zwischendrin, da bin ich ehrlich. Aber mit einem Mal packte es mich dann doch und ich habe begonnen zu lesen.
    Ich wurde durchaus gut unterhalten und die Geschichte ist auch recht spannend, doch mir fehlte irgendwie so „der letzte Kick“; dass man einfach immer weiterlesen muss. Das hatte ich hier nicht... Es gab auch ein paar Längen, die mich immer wieder aus der Geschichte „rausgerissen haben“.
    Von daher vergebe ich 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4 Sterne, denn im Gegensatz zu anderen Büchern wäre 3 Sterne dann doch etwas zu wenig und 3,8 oder so geht ja nicht, grins...

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  • 4 Sterne

    HexeLilli, 20.10.2020

    Als Buch bewertet

    Nach dem Buchtitel, dem Klappentext und der Leseprobe habe ich mir eine vollkommen andere Geschichte vorgestellt. Bis zum ersten Drittel hatte ich starke Probleme mit dem Buch. Zeitweilig wollte ich es schon aus der Hand legen. Teilweise sehr verwirrend und undurchsichtig. Aber dann fesselten mich die Seiten immer mehr. Es wurde spannend und es entwirrten sich die Fäden.

    Fast 20 Jahre sind vergangen als man die damals 5jährige Zana neben ihrer ermordeten Familie fand. Jetzt wurde in der ehemaligen Wohnung eingebrochen und es tauchen drei Leichen auf, mit der gleichen Waffe erschossen und den gleichen Einschüssen. Kommissar Evert Grens weiß, dass sich die damalige einzige Überlebende in großer Gefahr befindet. Der ehemalige verdeckte Ermittler Piet Hoffmann wird damit erpresst, seiner Familie etwas anzutun, wenn er sich dem Willen wieder setzt und einen Bandenkrieg anzettelt.
    Hier laufen die Stränge langsam zusammen und Piet und Evert beginnen gemeinsam zu ermitteln, um das Komplott aus Waffenschmuggel und Korruption aufzudecken.
    Die beiden Hauptprotogonisten kamen sehr sympathisch rüber, Evert als einsamer Wolf, kurz vor seiner Pensionierung. Stur geht er seinen Weg. Piet Hoffmann lässt sich so einiges einfallen um seine Familie zu schützen. Erscheinen mir auch einige Dinge unrealistisch, spannend ist es alle Male.
    Ich bin froh, das ich das Buch zu Ende gelesen habe

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  • 4 Sterne

    Hannelore K., 06.10.2020

    Als Buch bewertet

    Herzlichen Glückwunsch...
    Ein Geburtstag ist ja eigentlich ein freudiges Ereignis und soll Spass machen...
    Anders Roslund „lädt“ den Leser allerdings auf einen ganz anderen Geburtstag ein...
    „Fünf rote Kerzen auf einem Geburtstagskuchen. Zanas Vorfreude ist groß. Doch dieser Tag verändert alles für ihre Familie. Dabei wollte sie nur mit allen "Happy Birthday!" singen.
    Als Kommissar Ewert Grens das Stockholmer Apartment betritt, nehmen ihm der Geruch schlecht gewordenen Essens und der Geruch nach Verwesung den Atem. Was er dann erblickt, wird er nie wieder vergessen. Fast zwanzig Jahre später steht er wieder in demselben Apartment. Jemand ist zurückgekehrt und sucht nun nach Zana. Grens weiß, die Zeit ist knapp, er muss Zana vor ihren Verfolgern finden.
    Anders Roslund erzählt von Verrat und Rache, seine Ermittler Grens und Hoffman gehen drei Tage lang durch die Hölle.“
    Das mit der Hölle im letzten Satz ist nicht übertrieben, das empfand ich als Leser ganz genauso. Überhaupt war alles sehr lebensnah erzählt, so dass man sich mitten im Geschehen wähnte.
    Auch mit der Spannung war ich sehr zufrieden: sie baut sich langsam, aber stetig auf und hält sich dann auch recht gut bis zu einem Ende, das mich ebenfalls von sich überzeugen konnte.
    Rezension von trucks

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  • 4 Sterne

    Leserin, 03.08.2020

    Als eBook bewertet

    Fünf rote Kerzen auf einem Geburtstagskuchen. Zanas Vorfreude ist groß. Doch dieser Tag verändert alles für ihre Familie. Dabei wollte sie nur mit allen "Happy Birthday!" singen.
    Als Kommissar Ewert Grens das Stockholmer Apartment betritt, nehmen ihm der Geruch schlecht gewordenen Essens und der Geruch nach Verwesung den Atem. Was er dann erblickt, wird er nie wieder vergessen. Fast zwanzig Jahre später steht er wieder in demselben Apartment. Jemand ist zurückgekehrt und sucht nun nach Zana. Grens weiß, die Zeit ist knapp, er muss Zana vor ihren Verfolgern finden.
    Anders Roslund erzählt von Verrat und Rache, seine Ermittler Grens und Hoffman gehen drei Tage lang durch die Hölle. (Klappentext)
    Dieser Kriminalroman beginnt schon sehr heftig und der Leser ist gleich mitten im Geschehen dabei. Obwohl am Anfang gibt es noch viele offene Fragen die erst im Laufe des Romans geklärt werden. Der Schreibstil ist klar und deutlich, teilweise recht heftig und brutal und vor allem sehr bildlich. Das Kopfkino fängt schon sehr schnell das Rattern an. Die Charaktere sind der Person entsprechend gut ausgearbeitet und beschrieben und der Leser kann sie sich sehr gut vorstellen. Die Handlung läßt sich nachvollziehen und ist bis zum Ende spannungsgeladen.

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 20.08.2020

    Als Buch bewertet

    Rasanter und komplexer Krimi
    In diesem Thriller ermitteln Ewert Grens und Piet Hoffmann zum ersten mal gemeinsam. Kommissar Grens kennt man unter anderem aus den Krimis „Die Bestie“ und „Blasse Engel“ und Piet Hoffmann aus der Trilogie 3 Sekunden/Minuten/Stunden. Dieser Krimi beginnt förmlich mit einem Paukenschlag, der einen sofort in die Story hineinzieht. Im weiteren Verlauf entspinnen sich faktisch zwei anscheinend nicht zusammengehörende Geschichten. Aber weit gefehlt. Je weiter das Geschehen vorangeht, desto mehr verdichtet sich alles zu einem komplexen Ganzen. Um nun den Fall klären zu können, müssen sich die beiden doch sehr unterschiedlichen Ermittlertypen zusammenraufen. Bis zum fulminanten Ende sind dann auch alle bis dahin losen Fäden verknüpft und ergeben einen stimmigen und spannenden Krimi. Das alles wird in dem für schwedische Krimis typischen nüchternen und kühlen Schreibstil erzählt. Alles in allem ein Krimi, der einen schockiert, aufwühlt, fesselt aber auch berührt und emotional tief durchatmen lässt. Für mich eine gelungene „Zusammenarbeit“ von zwei aus ihren jeweiligen Krimi/Thriller-Reihen bekannten Hauptprotagonisten. Ich kann dieses Buch nur empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    bibliofreund, 04.09.2020

    Als Buch bewertet

    Der Geburtstag der fünfjährigen Zana endet in einer Tragödie. Ihre Familie wird allersamt erschossen, nur ihr gelingt die Flucht. Ihr Leben ändert sich daraufhin schlagartig. Erst kommt sie in ein Zeugenschutzprogramm, anschliessend mit einem neuen Namen zu einer Adoptionsfamilie. Sie möchte unbedingt herausfinden, wer für ihr Schicksal verantwortlich ist und macht sicht auf die Suche. In Stockholm herrscht in der Zwischenzeit grosse Auffuhr, denn es werden wieder Menschen auf die gleiche Art getötet. Kommissar Ewert Grens leitet die Ermittlungen und macht sich auf die Suche nach Zana, mit dem Hintergedanken, dass der Mörder hinter ihr her sein kann. Piet Hoffmann unterstützt ihn dabei und die beiden werden ein unschlagbares Team und geraten in der Unterwelt der Korruption und des Waffenhandels.
    Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die Protagonisten, ganz besonders Kommissar Grens, war mir sehr sympathisch. Man kann leicht in die Geschichte eintauchen und sie hat auch so einige Wendungen parat, die den Leser auf die falsche Spur bringen. Ein bischen weniger vom Privatleben des Kommissars wäre nicht schlecht, dennoch ein gut geschriebener Thriller, den man angenehm liest.

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  • 4 Sterne

    Sommer, 01.09.2020

    Als Buch bewertet

    Einfach nur klasse

    Geburtstagskind von Anders Roslund

    Der Krimi hat es in sich. Die 5 jährige Zana wird ihren Geburtstag wohl nie vergessen, denn es ist der Tag an dem ihre Familie ausgelöscht wurde. Nur sie, versteckt in einem Schrank, überlebte das Drama damals.
    Als nun 20 Jahre später aus eben dieser Wohnung etwas aus einem geheimen Versteck entwendet wurde, ist Kommissar Ewert Grens klar, dass er Zana finden muss, sie schwebt in Gefahr. Er konnte den Fall damals nicht klären, doch er setzt alles daran es diesmal zu schaffen.
    Dies ist ein intensiver Strang der Handlung. Dann dreht es sich noch um den V-Mann Piet HOFFMANN, der seiner Familie zuliebe den Job an den Nagel gehängt an, aber trotzdem Angst um sie haben muss.

    Ich lese sehr gerne Krimis und Thriller aus Schweden. Geburtstagskind ist aber wirklich herausragend. Ich war schon lange nicht mehr so fasziniert von den Ideen eines Autors. Die Charaktere harmonieren mit der Handlung, es ist spannend, und es ist etwas ganz Neues. Wenn man schon viele Spannungsromane gelesen hat man manchmal das Gefühl bereits alles zu kennen, doch hier war ich positiv überrascht.

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