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  • 4 Sterne

    17 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 06.06.2020

    Als Buch bewertet

    Dühnfort hat den richtigen Riecher
    Kommissar Tino Dühnfort hat sich dafür entschieden, nach der Elternzeit seinen Job bei der Mordkommission gegen eine Stelle in der Operativen Fallanalyse, kurz OFA, einzutauschen, um sich mehr mit den Fällen an sich zu beschäftigen. Kaum zum Dienst angetreten, wird er mit dem Profilerteam auch schon zu einem Mordschauplatz gerufen. Während die Profiler den Fall als Einbruchsdelikt einstufen, ist Dühnfort nicht davon überzeugt und findet bei seinen Untersuchungen schon bald andere Mordfälle in Bayern, die alle eines gemeinsam haben: sie sind Morde mit Ansage. Doch Dühnfort stößt innerhalb seiner neuen Abteilung bei seinen Kollegen auf Widerstand. Wird er den Fall trotzdem lösen können?
    Inge Löhnig hat mit „Ich bin dein Tod“ ihren Münchener Ermittler Tino Dühnfort zum neunten Mal ins Rennen geschickt, um mehrere Mordfälle aufzuklären. Wer die Serie bereits kennt, weiß, dass die Bücher alle immer in sich abgeschlossen sind. Als treuer Leser ist man allerdings bereits Dühnforts beruflichen und privaten Hintergrund vertraut, der sich auch immer wieder in seiner Handlungsweise wiederspiegelt und ihn wie einen alten Freund wirken lässt, während man ihn durch die Ermittlungen begleitet. Löhnigs flüssiger und spannungsgeladener Erzählstil lässt den Leser sofort in die Geschichte eintauchen und an die Seite von Dühnfort treten, der sich erst einmal in seiner neuen Abteilung und mit den neuen Kollegen arrangieren muss. Nun ist er nicht mehr federführend und tonangebend, sondern muss sich unterordnen. Das ist Neuland für ihn, doch seinem Instinkt kann er immer noch vertrauen, muss allerdings Schwerstarbeit leisten, um die Kollegen von seinem Eindruck zu überzeugen. Allein die zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der OFA sind interessant dargestellt und machen einmal mehr deutlich, dass es immer jemanden gibt, der mehr zu sagen haben will als andere und damit so manchen produktiven Gedanken behindert. Der Spannungslevel wird schon zu Beginn gut aufgebaut und schraubt sich innerhalb der Handlung immer weiter in die Höhe. Löhnig weiß, wie sie ihre Leser psychologisch unter Strom setzen kann, diesmal hat sie besonders tief in die Trickkiste gegriffen, denn der Täter weckt beim Leser tatsächlich Verständnis.
    Die Charaktere sind durchweg wie aus dem Leben gegriffen und überzeugen glaubwürdig mit ihren menschlichen Ecken und Kanten. Gerade dies macht sie für den Leser interessant, der ihnen gerne folgt und bei ihren Ermittlungen beobachtet. Dühnfort ist ein intelligenter Kopf, der sich eigentlich am Ziel seiner Wünsche sieht, da er schon lange von der üblichen Ermittlungsarbeit weg wollte, um sich mehr in die Fälle und seine Täter zu vertiefen. Doch wie das mit Wünschen so ist, manchmal sollte man sich davor hüten, dass sie in Erfüllung gehen. Dühnfort ist nun nicht mehr der führende Kopf, sondern muss sich unterordnen, was ihm eigentlich nicht schwer fällt, doch die Ignoranz anderer geht ihm gegen den Strich, denn sollte nicht um Kompetenzgerangel gehen, sondern darum, einen Fall aufzuklären. Ein Kollege namens Manfred macht Tino das Leben schwer, denn der ist oftmals einfach unerträglich und man möchte ihn als Leser am Liebsten vierteilen. Gina hat ebenfalls den einen festen Platz in diesem Roman und bietet etwas Auflockerung
    „Ich bin dein Tod“ ist wieder einmal ein Krimi mit Pageturnerqualitäten, der einen die Zeit vergessen lässt mit einer gutdurchdachten Handlung und mit einigen schaurigen Bildern im Kopf. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    sbbsnl, 29.06.2020

    Als Buch bewertet

    Nicht mein 1. Dühnfort und keinesfalls mein letztes Buch mit ihm...!

    Autorin:
    Inge Löhnig ist eine deutsche Autorin, die seit 2008 Bücher aus der Reihe um Kommissar Dühnfort veröffentlicht. Außerdem schreibt sie unter Pseudonym Ellen Sandberg Familienromane, auch Jugendbücher hat sie schon veröffentlicht. Ebenso wie eine Reihe mit der Frau von Dühnfort, Gina Angelucci. Sie lebt in der Nähe von München. „Ich bin dein Tod“ ist der 9. Teil der Reihe um Dühnfort.

    Inhalt:
    Kommissar Tino Dühnfort hat, nach der Elternzeit und der Weiterbildung zum Fallanalytiker, die Position gewechselt und ist nach der Mordkommission jetzt in der Operativen Fallanalyse gelandet. Sein 1. Fall führt ihn und seine neuen Kollegen nach Passau um einen Doppelmord aufzuklären. Die örtliche Polizei denkt an einen aus dem Ruder gelaufenen Einbruchsversuch, aber Dühnfort sieht das anders. Er begibt sich auf eine Spurensuche quer durch Bayern, stösst auf mehrere Morde und letztendlich auf eine unglaubliche Story in der Täter und Opfer näher beieinander sind, als man je vermutet hätte.

    Schreibstil:
    Inge Föhnig schreibt einfach wunderbar flüssig, immer angenehm lesbar, was Wortwahl und Satzbau angeht. Man ist sofort mitten in der Geschichte, auch weil dem Leser detailliert und liebevoll die Hauptpersonen nah gebracht werden. Für mich ist es ein Krimi der „alten Schule“, diesmal besonders tiefgehend, aber eben ohne platte Gewaltszenen und reisserische Thrillerelemente, sondern nur brutal und eindringlich, wenn es notwendig für die Story ist. Langsam baut die Autorin die Spannung auf und versteht es den Leser zu fesseln und einzubeziehen.

    Fazit:
    Ich habe bis jetzt nicht alle Teile der Serie um Kommissar Tino Dühnfort gelesen, aber wusste zumindest, dass es ihn gibt und auch dass Inge Löhnig ihr Handwerk als Krimiautorin versteht. Aber da es länger her ist, dass ich ein Buch von ihr gelesen habe, muss ich sagen: „Ich bin dein Tod“ ist ein wirklich ausgezeichnetes, spannungsgeladenes und in Teilen bedrückendes Buch.
    Es macht wirklich Freude die Figur Dühnfort zu begleiten, ein Sympathieträger und durch seine akribische Art der Bearbeitung von Fällen, auch in der Fallanalyse ein toller Ermittler. Ihn und sein Umfeld zu beobachten, sowohl beruflich, wie auch privat, ist einfach kurzweilig und angenehm. Ob seine Frau Gina, alte Kollegen, neue teils nervige Kollegen, alle lernt man näher kennen und freut sich mit Dühnfort über die netten Menschen um ihn herum, wie man auch mitleidet, wenn die Kollegen alles andere als freundlich sind.

    Die Geschichte an sich ist tiefgründig und die Möglichkeit dem Team um Dühnfort durch die Videoaufzeichnungen der jungen Lea, die mitunter sehr bedrückend für den Leser sind und auch mich zeitweise etwas mitgenommen haben, immer einen Schritt voraus zu sein, baut sich die Spannung noch extra auf. Das Thema des Buches an sich ist bis jetzt eher selten behandelt worden, umso interessanter aufbereitet von der Autorin. Auch das es nicht nur Schwarz und Weiß gibt, wenn es um Täter und Opfer geht, wird anschaulich beschrieben und macht es gerade deshalb noch bedrückender.

    Inge Löhnig hat hier ein wirklich guten Buch, einen Krimi oder auch Thriller geschaffen, der mich wirklich gefesselt hat, gut geschrieben, immer spannend. Genau die richtige Mischung zwischen dem Fall, der Aufklärung und dem persönlichen Befindlichkeiten Dühnforts. Mich hat das Buch begeistert, aber auch etwas betroffen zurückgelassen. Wenn eine Autorin einen so packen kann mit dem Lesestoff, hat sie alles richtig gemacht. Ich kann nur eine klare Empfehlung aussprechen….

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  • 5 Sterne

    ele, 03.08.2020

    Als eBook bewertet

    Ich bin dein Tod, Kriminalroman von Inge Löhnig, 306 Seiten, erschienen bei Ullstein ebooks.
    Der 9. Teil der Kommissar Dühnfort Reihe.
    Ein Mörder schickt seinen Opfern skurrile Nachrichten bevor er sie tötet. Kommissar Dühnfort hat gerade seine neue Stelle in der Abteilung Operative Fallanalyse angetreten und ihm fehlt die tägliche Ermittlungsarbeit. Als das Team der Profiler im Laufe mehrerer Wochen zu verschiedenen Tatorten gerufen wird, erkennt er als Erster den Zusammenhang. Doch sein Vorgesetzter glaubt nicht an einen Serienmörder. Kann sich Dühnfort durchsetzen?
    Schon der Prolog hat mich erwischt und gewährt einen packenden Einstieg in den Roman. 49 spannende Kapitel, mit Ort und Datum überschrieben, garantieren dem Leser, jederzeit den Überblick zu behalten. Schlagfertige Dialoge und ein spannender und bildhafter Schreibstil lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Aufgeteilt in verschiedenen Zeitebenen und mehrere Erzählstränge sorgt dafür, dass man den Reader kaum aus der Hand legen will, die Kapitel aus der Tätersicht und die dazwischen gestreuten Videobotschaften haben mich nicht mehr losgelassen, ein Pageturner der Spitzenklasse.
    Die Lektüre dieses Dühnfort Krimis habe ich außerordentlich genossen und ich fühlte mich hervorragend unterhalten. Des Öfteren habe ich vor Spannung die Luft angehalten. Die Videobotschaften haben mich tief betroffen gemacht, trotz der Kapitel aus Tätersicht konnte ich bis zum Schluss nicht erahnen um wen es sich beim „Jäger“ eigentlich handelt. Plottwists und ein unvorhersehbares Ende ließen mich den Reader erst aus der Hand legen als der Schlusspunkt gesetzt war. Ich habe ständig mitgefiebert und gehofft, dass der Täter seine Serie zu Ende führen wird. Die Auflockerung durch die Beschreibung der privaten Ereignisse der Familie Dühnfort habe ich genossen, die kleine Tochter von Gina und Tino ist mir mittlerweile richtig ans Herz gewachsen. Gefreut habe ich mich auch, dass der Protagonist jetzt wohl beruflich am Ziel angekommen ist und sich bei den neuen Kollegen wohl fühlt. Privat ist noch einiges zu erwarten, da am Ende ein ordentlicher Cliffhanger platziert war, natürlich werde ich diese Reihe nicht nur aus diesem Grund weiterverfolgen. Die meisten Charaktere, auch den „Jäger“ fand ich sympathisch, ihre Handlungen konnte ich durchaus nachvollziehen. Die Masche der Loverboy-Mafia jedoch ist abstoßend und hat mich immer wieder aufgebracht, die Videobotschaften waren für mich kaum zu ertragen, das hat mich extrem berührt. Die Spannung die schon von Anfang an vorhanden ist hat sich bis zum fulminanten Ende gesteigert. So wünsche ich mir gute Krimis. Das können mir die Romane der Autorin immer wieder gewährleisten, Opfer an verschiedenen Orten, unterschiedliche Tatwaffen, Todesumstände immer wieder anders, Inge Löhnig schafft es immer wieder mich zu verblüffen. Obwohl ich noch nicht alle Fälle (die älteren) aus der Dühnfort Reihe kenne, was ich aber sicher noch nachholen werde, konnte ich dem Geschehen jederzeit folgen.
    Das Buch kann auf jeden Fall als Einzelband gelesen werden, da aber die Reihe aufeinander aufbaut wäre es schade, die Bücher nicht hintereinander weg zu lesen. Gerne möchte ich wissen wie es bei den Dühnforts weitergeht und bin beim nächsten Band sicher dabei. Eine absolute Leseempfehlung für Krimi-Leser und besonders für die Fans der Reihe und verdiente 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    HK., 30.06.2020

    Als Buch bewertet

    Tod einer Prinzessin


    Die Elternzeit für Kommissar Konstantin Dühnfort ist vorbei und er tritt seinen neuen Job in der Abteilung des K16 für Operative Fallanalyse an. Obwohl er auf eigenen Wunsch eine Etage tiefer zur OFA gegangen ist , fällt ihm die Umstellung vom Chef zum Teamplayer, nicht so leicht . Viel Zeit bleibt Tino sowieso nicht sich mit den neuen Kollegen vertraut zu machen, denn das Team der Profiler wird zu einem Doppelmord nach Passau gerufen. Für die Ermittler vor Ort ist eigentlich klar, bei dem Doppelmord handelt es sich um einen missglückten Einbruch, bei dem ein Ehepaar erschossen wurde . Ein klassischer Fall von „zur falschen Zeit am falschen Ort“ gewesen .

    Doch Tinos Intention sagt ihm, dass irgend etwas nicht stimmt . Er hat sofort den Verdacht, dass es sich um eine Hinrichtung handelt und begibt sich auf Spurensuche. Schnell wir er fündig und stößt auf weitere Morde in Bayern, die zwar professionell, aber nicht unbedingt nach dem selben Muster ausgeführt wurden. Trotzdem vermutet er einen Zusammenhang und stellt bald fest, dass die größten Widerstände gegen seine Ermittlungen , aus den eigenen Reihen kommen.

    Wer Kommissar Dühnfort kennt der weiß , das dieser Aspekt erst recht ein Grund für ihn ist noch tiefer im Dreck nach vertuschten Spuren zu suchen, udamit die Wahrheit an Licht kommt . Die Jagt nach dem Mörder ist eröffnet.



    Als großer Fan von Kommissar Dühnfort und habe fast alle seine spannenden Kriminalfälle mit ihm zusammen gelöst . Voller Ungeduld habe ich schon auf den neuen Krimi „Ich bin dein Tod“ von Inge Löhnig , gewartet.

    Ich freue mich darauf, dass es endlich los geht und ich zusammen mit Tino Dühnfort auf Verbrecherjagd gehen darf.

    Wieder einmal bin ich total begeistert , dass die Autorin ihren Protagonisten einen Raum für ihr Privatleben gibt und freue mich über das Wiedersehen mit seiner kleinen Familie. Töchterchen Chiara geht mittlerweile schon in den Kindergarten und entwickelt sich sehr gut . Ehefrau Gina Angelucci , arbeitet auch schon seit einiger Zeit wieder an ihren „Cold Cases“ , deren Geschichten mich genauso begeistern , wie diese hier . Familiär ist also alles bestens, wäre da nicht der Verkauf des Wohnhauses, in dem die drei leben….

    Am neuen Arbeitsplatz läuft noch nicht alles rund für Kommissar Dühnfort , aber die Ermittlungen als Profiler sind genau sein Ding und für mich, kriminell spannend . Natürlich hat die Autorin auch in diesem Fall wieder so einige falsche Fährten gelegt um die Spannung noch weiter zu steigern und um mich bei den Ermittlungen in die Irre zu führen.

    Vor allen Dingen aber, ist es ihr wie gewohnt gelungen, einen mörderisch guten Krimi zu schreiben, der mit seiner Thematik betroffen macht und mich als Mutter mehr als einmal vor Entsetzen die Luft anhalten lässt .

    Weiß man erst mal was passiert ist , entwickelt man sogar gewisse Sympathien für den Mörder und versteht die Beweggründe für seinen Rachefeldzug. Ich kann nicht verhindern, dass ich ihm in Gedanken Glück für seine Mission wünsche .

    Frau Löhnig hat wieder einmal ein brisantes Thema aufgegriffen und in ihrem spannungsgeladen Krimi brillant verarbeitet. Genauso muss ein toller Krimi sein !

    Für mich bringt der 9.Fall für Kommissar Dühnfort alles mit was er braucht , um mein Krimi - Süchtiges Herz zu begeistern .

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  • 5 Sterne

    Anja R., 29.06.2020

    Als Buch bewertet

    Kommissar Tino Dühnfort hat die Abteilung gewechselt und ist nun bei der operativen Fallanalyse. Das Team steht unterschiedlichen Ermittlergruppen beratend zur Seite. Innerhalb kurzer Zeit kommt es in der Region zu einigen Todesfällen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. Doch plötzlich meldet sich Dühnforts Bauchgefühl. Könnte es sein, dass es doch einen Zusammenhang gibt? Dühnfort ist allerdings der Neue im Team und muss sich erst bewähren. Sein Chef glaubt nicht an Dühnforts Intuition. Doch Tino Dühnfort ist sich sicher, dass ein Serientäter umgeht....



    "Ich bin dein Tod" ist bereits der neunte Fall der Krimireihe um den Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort. Da die Handlungen in sich abgeschlossen sind, können die Bände unabhängig voneinander gelesen werden. Zum besseren Verständnis der privaten und beruflichen Nebenhandlungen, und der Weiterentwicklung der Charaktere, empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der vorgesehenen Reihenfolge. Den aktuellen Ermittlungen kann man allerdings mühelos ohne diese Vorkenntnisse folgen.



    Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Man beobachtet die Ermittlungen der unterschiedlichen Teams und bekommt Einblicke in Dühnforts neuen Job. Man merkt, dass er sich zunächst daran gewöhnen muss, nicht mehr der Chef zu sein, der Anweisungen gibt, Aufgaben verteilt und damit alles leitet. Es gibt im neuen Team auch einen Kollegen, der ihm eher misstrauisch begegnet. Diese Eingewöhnungsphase wird sehr authentisch geschildert, wodurch der Protagonist Dühnfort äußerst lebendig wirkt. Man hat beim Lesen das Gefühl, dass man selbst dabei ist und ihm bei seinen Überlegungen über die Schulter schaut. Außerdem gibt es Perspektiven, bei denen man den Täter beobachtet und ein Video-Tagebuch, das Stück für Stück enthüllt, was den Täter zu seinen Taten treibt. Man weiß also zunächst mehr als die Ermittler. Doch das geht keinesfalls zu Lasten der bereits früh aufgebauten Spannung. Denn die genaue Identität des Killers kennt man nicht. Man hat zwar Vermutungen, kann aber nicht sicher sein, welche sich davon bestätigt.



    Der Plot ist aufwühlend und gibt Einblicke in eine Kriminalität, die viel zu wenig Beachtung bekommt. Das, was man durch das Video-Tagebuch erfährt, lässt grausame Bilder im Kopf entstehen und dürfte, gerade Eltern von Teenager-Mädchen, zu erhöhter Wachsamkeit aufrufen. Auch wenn Selbstjustiz, die so perfide durchgeführt wird, wie in diesem Krimi, selbstverständlich keine Option ist, ist nachzuvollziehen, was den Täter antreibt. Deshalb gerät man früh in den Sog der Ereignisse und mag das Buch erst aus der Hand legen, wenn man am Ende angekommen ist.



    Das Privatleben von Dühnfort und seiner Ehefrau Gina nimmt auch einen Teil der Handlung ein. Als Fan der Reihe freut man sich über ein Wiedersehen mit der kleinen Familie. Dieses Mal sind die Einblicke allerdings nur kurz, da Dühnforts neuer Job und der kniffelige Fall im Vordergrund stehen.



    Ein durchweg spannender Krimi, mit einem Plot, der auf eine erschreckende Kriminalität hinweist, die viel zu wenig Beachtung bekommt. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Gaby2707, 27.06.2020

    Als Buch bewertet

    Hoch interessant und super spannend

    Anfang Oktober in München. Kommissar Konstantin „Tino“ Dühnfort arbeitet nun beim K16 der Münchner Kriminalpolizei. Er hat die neue Stelle bei der Operativen Fallanalyse OFA angenommen und ist von der 3. in die 4. Etage umgezogen. Richtig angekommen ist er noch nicht. Der erste Fall auf seinem neuen Posten führt ihn nach Passau zum Doppelmord an einem Ehepaar, das mit einer Armbrust erschossen wurde. Der dortige Chefermittler lehnt die Arbeit mit der OFA ab,; schließt auf einen Raubmord. Dühnfort sieht hier eher eine Hinrichtung. Weitere Morde, bei denen es einen Zusammenhang zu geben scheint, lassen ihn bald auf einen Serienmörder schließen. Lebt hier jemand seine Rachegelüste aus? Und wenn ja, wer und warum?
    Auch privat läuft bei Dühnfort gerade nicht alles rund. Seine kleine Tochter Chiara wird im Kindergarten gemobbt. Außerdem hat das Haus in dem sie leben neue Eigentümer bekommen und sie steuern auf eine Luxussanierung zu. Gina will dies mit allen Mitteln verhindern.

    Bereits auf der ersten Seite des Prologes, als ich das Vorzimmer zur Hölle betrete, graust´s mir. Wer ist die junge Frau, die dort ihre letzten Worte vor ihrem Tod in einem Handyvideo festhält? Das ganze Video werde ich im Laufe der Ermittlungen noch kennenlernen – und es ist richtig krass. Ich kann den Mörder gut verstehen, dass er hier auf Rache sinnt.

    Inge Löhnig beschäftigt sich in diesem Krimi mit Loverboys und ihren Prinzessinnen, die sie von sich abhängig machen und zur Prostitution zwingen. Ein so interessantes Thema, bei dem ich gar nicht wissen und mir auch nicht vorstellen will, dass das jungen Mädchen immer wieder widerfährt. Bei den Tagebucheinträgen hatte ich Gänsehaut und musste immer mal wieder kurz pausieren um das Gelesene zu verarbeiten.
    Da ich dieses Tagebuch kenne bzw. häppchenweise immer weiter verfolge, bin ich den Ermittlern hier immer einen oder mehrere Schritte voraus. Und ehrlich – ich habe dem Täter gewünscht, dass er seinen Plan doch noch zu Ende bringen kann.

    Die Menschen, die ich hier kennenlerne, egal ob gut oder böse, sind mit Ecken, Kanten und zumeist sehr eigenwilligen Charakteren ausgestattet, sehr gut vorstellbar ausgeführt und kommen glaubwürdig rüber. Wobei ich froh bin, dass ich mit den meisten von ihnen nichts zu tun habe. Bei diesem Fall ist es eine junge Kommissarin, die mich neben Dühnfort durch ihre Ausdauer, ihre Intuition und ihren Willen nicht aufzugeben besonders beeindruckt hat.
    An einigen Stellen, die in München spielen, hatten ich wieder dieses Aha-Erlebnis, wenn ich genau wusste, wo ich mich gerade befinde und den Schauplatz genau vor Augen hatte. Das macht für mich das Lesen noch mehr zum Genuss und zum Erlebnis.

    Ein äußerst interessantes Thema bei dem ich grauslige Bilder im Kopf hatte, ein spannender, sehr gut nachvollziehbarer Fall und Personen, bei denen ich mir nicht habe vorstellen können, dass sie so sein könnten, wie sie sind. Genau so stelle ich mir einen sehr guten Krimi vor.

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 21.06.2020

    Als eBook bewertet

    KHK Konstantin „Tino“ Dühnfort ist nach seiner Elternzeit von der Mordkommission zur OFA, der Operativen Fallanalyse gewechselt. Bereits an seinem ersten Arbeitstag erhält er, gemeinsam mit seinen Kollegen, die alle aus unterschiedlichen Bereichen der Polizei kommen, den Auftrag nach Passau zu fahren, um sich den ungewöhnlichen Doppelmord an einem Ehepaar anzusehen. Das Ehepaar wurde mit einer Armbrust erschossen und Wertsachen fehlen. Während der Chef-Ermittler vor Ort das Team der OFA kategorisch ablehnt, weil es sich ja um einen missglückten Einbruch handelt, ist Tino dessen nicht so sicher. Es gibt keine Spuren und es deutet alles eher auf eine Hinrichtung hin, nur WARUM?

    Dühnfort stellt eigenmächtig Nachforschungen an und stößt auf zwei weitere Mordfälle, bei denen ebenfalls keine Spuren aufzufinden sind, aber die Taten sind vorab angekündigt worden. In jedem Fall hat das potenzielle Opfer eine Karte mit den Worten „Ich bin dein Tod“ erhalten. Ist hier jemand auf Rachefeldzug? Wer und warum?

    Meine Meinung:

    In ihrem neunten Fall für KHK Dühnfort ist der Autorin wieder ein fesselnder Krimi gelungen.

    Die berufliche Veränderung macht, obwohl freiwillig und von Dühnfort erwünscht, entpuppt sich als nicht ganz so friktionsfrei wie erwartet. Statt geregelter Dienstzeiten, damit er sich um die Familie kümmern kann, wird er schnurstracks in einen komplexen Fall hineingestoßen. Dazu kommt, dass Tino nicht unbedingt als Teamplayer bekannt ist und bislang gewöhnt war, den Ton anzugeben. Das Unterordnen fällt ihm denkbar schwer. Er muss im eigenen Team viel Überzeugungsarbeit leisten, um seine Sicht der Lage darzulegen. Da das Team der OFA ja nur beratende Funktion hat, muss er sich mit engstirnigen Ermittlern vor Ort abquälen, die von ihrer eigenen Sicht keinen Millimeter abgehen wollen.

    Die Kollegen sind neu, unbekannt und manchmal wirken sie nicht sehr sympathisch. Besonders Manfred, mit dem Tino im Zweierteam arbeiten muss, scheint ein Ekel zu sein, bis er Tino sein Geheimnis offenbart.
    Auch Tinos Ehefrau Gina hat ihren festen Platz in der Geschichte und die Sorge, wegen der neuen Eigentümer, die Wohnung, in der sich alle wohl fühlen, räumen zu müssen, wird vermutlich im nächsten Band eine zentrale Rolle spielen. Für so manchen Schmunzler sorgt Tochter Clara, die mit Trisomie 21 zur Welt gekommen ist. Auch das bietet jede Menge Stoff für weitere Krimis.

    Die Charaktere sind authentisch gezeichnet. Alle haben Ecken und Kanten, was sie sehr menschlich wirken lässt.

    Fazit:

    Ein Krimi, der bis zur letzten Seit spannend ist und durch sorgfältige Recherche besticht. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und warte mit Ungeduld auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 20.07.2020

    Als eBook bewertet

    Spitzenkrimi

    Das gibt es einen Mörder, der seinen Opfern, bevor er sie tötet, Nachrichten schickt. Es ist eine besondere Herausforderung für Kommissar Dühnfort den Mörder zu suchen. Gerade erst hat er seine neue Stelle bei de4r Abteilung Operative Fallanalyse angetreten und nun muss er sich bewähren. Als Erster erkennt er den Zusammenhang, als sein Team zu verschiedenen Tatorten gerufen wird. Doch der zuständige Ermittler glaubt nicht an einen Serienmörder. Ein großer und dummer Fehler…

    Meine Meinung
    Ich habe schon etliche Krimis von Inge Löhnig gelesen. Leider nicht alle, am Anfang fehlt mir noch was. Aber von denen, die ich gelesen habe (incl. Gina Angelucci) fand ich den vorliegenden am besten. Er hat sich – wie auch die Vorgänger – auch durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text zuließ, super lesen lassen, leicht und flüssig. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. In der Hauptsache natürlich in Toni Dühnfort, der gegen Ende Gedanken wälzte, denen ich mich anschließen könnte. Aber das was er dachte, durfte er ja nicht. Und genau das zu erfahren ist Sache des Lesers. Dühnfort hat ja die Abteilung gewechselt und manchmal hatte ich das Gefühl. Dass er lieber wieder Ermittler wäre statt Fallanalytiker! Die kleinen Unterbrechungen in den Ermittlungen sprich alles aus Dühnforts Privatsphäre lockerten den Krimi immer wieder etwas auf, doch die Spannung wurde dadurch nicht oder kaum unterbrochen. Es hat mir einen Riesenspaß gemacht, dieses Buch zu lesen ich war oft gespannt wie ein Flitzebogen, wie es wohl weitergehen würde, wer der Mörder sei. Erst gegen Ende des Buches gab es einen wirklich Verdächtigen und sogar dabei war es noch unklar ob er es wirklich war. Das ist etwas, was mir an Inge Löhnigs Krimis so gut gefällt, dass die Person des Mörders/der Mörderin bis fast zum Ende unklar bleibt, bzw. nicht wirklich klar ist. Auch wenn man schon mal Vermutungen haben kann, Doch hier hatte ich bis zu Dühnforts Verdacht keine. Wie gesagt habe ich das Lesen dieses Buches genossen, es hat mir sehr gut gefallen und mich gut unterhalten. Ich hate4 es in einem Rutsch gelesen. Daher von mir eine absolute Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl..

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  • 5 Sterne

    Kerstin, 04.07.2020

    Als Buch bewertet

    Spannend bis zum Schluss

    Über ganz Bayern verteilt erhalten scheinbar x-beliebige Menschen eine Botschaft: „Ich bin dein Tod. Mich hast du verdient.“ Kurze Zeit später sind sie tatsächlich tot. Die einzelnen Sokos gehen von einem normalen Raubmord aus. Keiner sieht einen Zusammenhang. Bis ein Kommissar die Kollegen der OFA dazu ruft. Dühnforts Kombinationsgeschick läuft auf Hochtouren – gibt es vielleicht doch eine Verbindung??

    Ein neuer Fall für Dühnfort. Doch mittlerweile arbeitet er für das OFA, die Operative Fallanalyse, und ist somit nur noch beratend tätig, nicht mehr vorne an der Front unterwegs. Wir er das schaffen? Dühnfort sagt selbst, dass er es liebt die einzelnen ergebnsise miteinander zu verbinden. Doch bei einer Idee nicht selbst losziehen zu können ist ihm auch nicht so recht. An seiner neuen Position scheint er aber sehr gut aufgehoben zu sein!

    Der Krimi ist sehr spannend, zunächst sind auch dem Leser mögliche Zusammenhänge nicht klar. Auch das Motiv des Täters bleibt lange im Dunkeln. Der Leser begleitete ihn die gesamte Zeit über, doch meist hat der Leser nicht mehr Wissen, als die Polizei selbst. An diesem Fall sind sehr viele Sokos beteiligt. Ich stelle mir so etwas auch im wahren Leben sehr kompliziert vor. Hier tatsächlich Zusammenhänge zu sehen, da ja eigentlich nicht miteinander geredet wird. Wie viele wahre Serienmorde so wohl übersehen werden?

    Zu den Charakteren an sich kann man eigentlich kaum etwas sagen, da niemand so wirklich beschrieben wurde. Dühnfort ist wie wir ihn kennen. Die anderen Polizisten blieben recht im Hintergrund. Auch die Opfer blieben eher Namen.

    Das Einzige, was ich merkwürdig fand war die Dauer der Handlung. Mir kam es vor, als würde jeden Tag jemand sterben und nicht, dass sich das ganze scheinbar über ein Jahr hinweg zieht?? Mir fehlten dazu Datumsangaben an den Kapiteln, auch Dühnforts Privatleben gab keinen Hinweis darauf, dass schon so viel Zeit vergangen ist.

    Mir hat dieser Krimi wieder einmal super gefallen und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung. Deshalb vergebe ich volle fünf von fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 05.07.2020

    Als Buch bewertet

    Konstantin Dühnfort, genannt Tino, hat sich beruflich verändert. Natürlich ist er immer noch bei der Polizei, aber er ist nicht mehr der Ermittler vor Ort. Nein, er ist nun Mitglied der OFA, was für Operative Fallanalyse steht. In meinen Augen ist er dort auch ganz richtig, denn er kann hervorragend Zusammenhänge erkennen, aus den Minen der Tatverdächtigen lesen und auf sein Bauchgefühl kann er sich ebenfalls verlassen. Aber ihm selbst fehlt es direkt vor Ort mit dabei zu sein, Zeugen selbst zu befragen. Darum hinterfragt er auch immer öfter für sich selbst, ob seine Entscheidung zum Wechsel zur OFA wirklich richtig war. Dieser innere Zwiespalt Dühnforts kommt beim Lesen sehr eindrucksvoll und überzeugend zum Ausdruck, zumal er während des aktuellen Falls immer wieder zu seiner ehemaligen Kollegin, Kirsten Tessmann, geht und aktiv in die Ermittlungen eingreifen will.
    Der aktuelle Fall hat es aber auch in sich. Eigentlich handelt es sich um eine Serie von Fällen, die sich in unterschiedlichen Orten Deutschlands ereignen. Anfangs sieht keiner eine Verbindung zwischen den Morden, die so brutal wie fachmännisch ausgeführt wurden. Aber Dühnfort erkennt die Übereinstimmung und kann die Ermittler schlussendlich auch von seiner These überzeugen.
    Ich fand diesen Krimi wieder sehr spannend, hatte anfangs aber meine Schwierigkeiten mit den vielen Toten mit denen der Leser gleich auf den ersten Seiten konfrontiert wird. Super gefallen, wenn auch oftmals sehr schockierend in den Beschreibungen, haben mir die immer wieder eingeblendeten Videobotschaften von Lea Ellenstein gefallen. Da kann man beim Lesen schon mal Gänsehaut bekommen. Armes, abhängiges, geblendetes Mädchen. Von mir gibt’s 5 wohlverdiente Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 30.06.2020

    Als Buch bewertet

    Gerechtigkeit um jeden Preis

    Kommissar Dühnfort hat eine neue Stelle bei der Münchener Kriminalpolizei. Er ist jetzt in der operativen Fallanalyse (OFA) und hat es anfänglich schwer sich in dem neuen Team zu integrieren. Schnell bemerkt er auch den Unterschied zu seinen bisherigen Fällen. Viel von dem was passiert, bekommt er hier gar nicht mehr mit. Die OFA wird nur noch gerufen, wenn die ermittelnden Kollegen nicht mehr weiter wissen.

    Doch es dauert gar nicht solange, da wird die Hilfe von Dühnfort benötigt. In der Stadt gibt es mehrere Todesfälle. Scheinbar haben alle nichts miteinander zu tun. Aber es gibt auch überhaupt keine Spuren zum Täter. Selbst die Suche nach einem Motiv erweist sich in allen Fällen als extrem schwierig, fast aussichtslos. Ob Dühnfort und sein Team mit ihren Erfahrungen mehr Chancen als die Kollegen haben, lest es selbst.

    Bei diesem Fall, es ist schon das 9. Buch mit Kommissar Dühnfort, war es ein wenig anders. Anders deshalb, weil es sich ja nicht nur um einen, sondern um mehrere Fälle handelte. Ähnlich wie Dühnfort bekamen wir nur Stück für Stück serviert und hatten dabei immer die Möglichkeit selbst zu grübeln, was ist nun der Hintergrund für die Taten? Wer ist die Verfasserin des Videotagebuches? Gibt es jemanden, der hier Rache übt? Interessant fand ich auch, dass sich bei mir während des Lesens eine Sympathie für den Täter einstellte, dass ich verstehen konnte, warum er das alles tut. Und im Grunde habe ich mir fast gewünscht, dass er nicht gefasst wird.

    Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen und es konnte und wollte mir nur wenige Pausen gönnen. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Andrea T., 19.06.2020

    Als eBook bewertet

    sehr spannend

    Kommissar Dühnfort arbeitet jetzt in der Abteilung K16 Operative Fallanalyse. Schon an seinem ersten Arbeitstag fährt er mit seinen neuen Kollegen nach Passau. Die Ermittler vor Ort meinen, sie brauchen keine „Profiler“, denn es sei ja klar, dass es ein missglückter Einbruch war, bei dem das Ehepaar mit einer Armbrust erschossen wurde. Dühnfort glaubt nicht daran. Für ihn sieht es eher nach einer Hinrichtung aus. Dühnfort forscht auf eigene Faust und stößt auf weitere Morde. Aber alle wurden auf unterschiedlichste Weise umgebracht nur bei zwei Morden scheint die Herangehensweise die gleiche zu sein.

    Ein neuer Dühnfort und er hat mir sehr gut gefallen. Das Buch war, genau wie die Vorgänger, sehr spannend und flüssig geschrieben. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, denn ich musste wissen WER jetzt der Täter ist, denn wie so üblich gab es mehrere Verdächtige. Bei zwei konnte ich es mir gut vorstellen, aber ich wollte mich nicht auf einen festlegen, denn beide hatten jeweils ihren eigenen triftigen Grund. Dühnfort hat jetzt die Abteilung gewechselt und so ganz froh scheint er damit nicht zu sein. Er findet die neue Arbeit zwar spannend doch ihm fehlt es, dass er nicht mehr direkt an der Front ist und die Ermittlungen leiten darf bzw. kann. Jetzt muss er sich mit Dickköpfigen Ermittlern, die nicht von ihrer Schiene weichen wollen und sich nichts sagen lassen wollen, rumschlagen und dann doch geschlagen geben, da er ja nicht das sagen hat sondern nur als Hilfestellung da ist. Jetzt bin ich gespannt, wie es ihm mit seiner neuen Aufgabe weiter ergehen wird und freue mich schon auf den nächsten Band. 5 von 5*

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  • 5 Sterne

    Nijura, 11.06.2020

    Als eBook bewertet

    Packender 9. Fall mit neuem Team
    Kommissar Dühnfort hat sich in eine neue Abteilung versetzen lassen, der OFA - Operative Fallanalyse, da ihm die Arbeit in der Mordkommission nicht mehr zufrieden gestellt hat. Jetzt arbeitet er im Team mit seinen Kollegen als Profiler. Dabei muss er sich sehr umstellen, früher war er der Chef und tonangebend, nun muss er sich mit seinen Kollegen arrangieren. Das hatte er sich etwas anders vorgestellt.
    Als ihm bei mehreren scheinbar völlig verschiedenen Morden Details auffallen, die sich viel zu sehr ähneln, gibt er seinen Verdacht preis, dass es sich um einen Serienkiller handeln könnte. Doch nicht alle sind seiner Meinung und er muss sich sehr anstrengen, um die Kollegen und den neuen Chef von seiner Theorie zu überzeugen.
    Gleichzeitig war ich als Leser den Ermittlern einen Schritt voraus, da ich Kenntnis von einem Videotagebuch erhielt, in welchen die junge Lea Erschreckendes berichtete. Ich hatte dabei eine Art Deja vu, da ich die Thematik, die hier beschrieben wird, schon mal ähnlich in einem Spielfilm gesehen habe. Was der Handlung aber nicht die Dramatik nimmt. Die Grenzen zwischen Opfer und Täter sind verschwindet gering und während des Lesens habe ich mir fast schon gewünscht, der Täter kann seinen Plan komplett umsetzen.
    Und ja, die beschriebene Thematik gibt es wirklich und ich frage mich, warum man kaum etwas in den Medien darüber erfährt.
    Ich freue mich auch immer auf die Abschnitte, in welchen von Dühnforts kleiner Familie berichtet wird, da sie mir sehr ans Herz gewachsen ist.
    Fazit: Emotional aufwühlender Fall, absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 15.06.2020

    Als eBook bewertet

    Ich verfolge die Dühnfort-Reihe von Beginn an und muss sagen, dieser Band hat mir bis jetzt am Besten gefallen. Obwohl der Kommissar das Team gewechselt hat und nun von der Mordkommission in die operative Fallanalyse gewechselt hat, gestaltet sich der neue Fall sehr spannend. Zum einen muss Dühnfort mit den neuen Kollegen warm werden und im Team arbeiten, was er bisher als Chef nicht gewohnt war und zum anderen kommen immer mehr Totesfälle hinzu, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Doch Dühnfort wäre nicht Dühnfort, wenn er da keinen Zusammenhang sehen würde. Parallel erzählt ein Mädchen sein Leben in einem Videotagebuch, was kaum erträglich ist zu lesen. Ich fand es aber von der Autorin sehr realistisch geschildert und bin sicher, dass sich so eine Geschichte tagtäglich irgendwo ereignet. Sie macht betroffen und zeigt, wie hilflos man manchmal ist. Das Buch ist von Beginn bis Ende spannend und man wird als Leser mit Details konfrontiert, die man so schnell nicht vergisst. Die Charaktere fand ich sehr überzeugend dargestellt. Der Fall ist in sich abgeschlossen, jedoch wäre es schade, wenn man den privaten Hintergrund des Kommissars und seine Entwicklung nicht kennt. Die Dühnfort-Reihe lohnt sich auf jeden Fall, dass man sie komplett liest!

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  • 5 Sterne

    harakiri, 28.06.2020

    Als Buch bewertet

    Tino Dühnfort ist nun bei der Operativen Fallanalyse. Anfangs tut er sich noch schwer, denn diese steht den Ermittlern nur beratend zur Seite. Die Fälle aufklären tut letztlich die Kripo. Allerdings ist Tinos Team sehr gefragt und bald stellt er einen Zusammenhang zwischen den Morden her. Doch wer könnte es auf all diese Personen abgesehen haben? Ein Zufall hilft ihm auf die Sprünge und schließlich überschlagen sich die Ereignisse.

    Wieder ein tolles Buch aus der Feder von Inge Löhnig. Der Spannungsbogen ist sehr hoch und bleibt das ganze Buch über konstant. Durch die Videobotschaft von Lea wird das ganze Buch noch brisanter und persönlicher. Denn was sie mitgemacht hat, das ist wirklich schlimm und von Löhnig super aufbereitet und in eine gute Story verpackt.
    Das Thema „Loverboy“ ist nicht neu, aber weitgehend unbekannt und gerade das macht die Lektüre neu und spannend. Auch das Privatleben von Dühnfort hat es wieder in sich. Allerdings fehlte mir Gina ein bisschen in dem Buch und ich hoffe, dass sie bald wieder mehr Raum bekommt.
    Fazit: Der Fall ist sehr logisch aufgebaut und es macht sehr viel Spaß, mit Dühnfort dem Täter auf die Spur zu kommen.

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  • 5 Sterne

    S.L., 29.06.2020

    Als eBook bewertet

    Tino Dühnfort war in der Mordkommission tätig, vom täglichen Kleinkram genervt, wechselte er zur Abteilung Operative Fallanalyse.
    Als mehrere Morde gewisse Parallelen aufweisen, wird sein neues Team hinzugezogen. Durch Auszüge aus einem versteckten Videotagebuch erfährt der Leser schnell die traurige und erschreckende Wahrheit über die tote Lea und ahnt, dass ihr Schicksal mit den Morden zusammenhängt.
    Keinen der Getöteten bedauert man, im Gegenteil. Die Motivation des „Jägers“ ist absolut nachvollziehbar. Er ist clever, verfolgt einen Plan und hinterlässt keine Spuren. Oder doch?
    Trotz einiger privater Probleme verbeißt sich Dühnfort in den Fall. Zum Glück findet sich eine ebenso verbissene Kollegin, auch seine alte Truppe sucht fieberhaft. Eigenartigerweise ist mir keiner von ihnen sympathisch.
    Inge Löhnig beschreibt schonungslos ein bedauernswertes und wütend machendes Schicksal eines jungen Mädchens und zeigt Abgründe einer ganzen Reihe verachtungswürdiger Charaktere auf. Mitunter so brutal, dass das Weiterlesen schwer fällt. Schockierend.
    Packender Thriller aus dem Ullstein Verlag.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 03.07.2020

    Als eBook bewertet

    SEEEEHR spannend!
    Die Handlung ist wieder – wie in den Vorgängerbänden – unglaublich fesselnd, aber auch beklemmend durch das Thema „Loverboys“. Ich war erschüttert, wie brutal diese Männer labile Mädchen dazu kriegen, für sie anschaffen zu gehen, aber leider ist das ja Realität, vielleicht ist es mir deshalb so nahe gegangen.
    Dühnfort ist jetzt bei der OFA – sozusagen Profiler – und dadurch werden neue Personen im Team eingeführt, das ist interessant. Leider hat mir Gina in diesem Band ein wenig gefehlt; sie ist zwar da, als Teil des Privatlebens, bleibt aber blaß. Okay, es ist Tinos Handlung, aber dennoch. Das ist aber mein persönlicher Blickwinkel. Ich würde mich freuen, wenn sie im nächsten Band wieder mit ihrem Mann mehr im Fokus steht.
    Das Buch bleibt packend bis zum Schluß – und ich habe es sehr gemocht, dass nicht alles „schwarz und weiß“ war in der Handlung. Mehr kann ich nicht verraten, das nimmt die Spannung.
    Ein tolles Buch – und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    zitroenchen, 28.06.2020

    Als eBook bewertet

    Tino Dühnfort hat nach der Elternzeit in die Operative Fallanalyse "OFA" gewechselt. Er möchte gerne die Fälle im Ganzen und mit Hintergrund sehen. Leider ist es nicht so einfach sich in ein neues Team einzuarbeiten. Außerdem ist Dühnfort gewohnt "anzuschaffen" und das darf er jetzt nicht mehr.
    Die Ofa wird zu einem Fall gerufen und durch Zufall erkennt Dühnfort, daß verschiedene Fälle sich sehr ähnlich sind. Der Mörder schickt seinen Opfern vorher Nachrichten "Ich bin Dein Tod".
    Dühnfort kämpft mit sich und seinem Fall - außerdem kommen auch noch private Hürden dazu.

    Dies ist der neunte Band um den beliebten Kommissar aus München. Die Bücher können gut alleine gelesen werden, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind. Vorwissen wird immer erklärt.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 29.06.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Als Dühnfort und sein Team zu einem Doppelmord gerufen werden, glaubt Dühnfort nicht an einen missglückten Einbruch. Er ist sicher, dass es sich um eine Hinrichtung handelt.

    Meine Meinung:

    Die Bücher um Dühnfort haben immer ein relativ hohes Niveau und brillieren vorallem durch ausgeklügelte fälle und logisch herbei geführte Aufklärung. Auch hier ist die Story gelungen. Die Protagonisten haben sich weiter entwickelt. Schön finde ich auch den nicht zu großen Anteil an privatem Einblicken. Schließlich ist ein Ermittler nicht nur Ermittler sondern auch Mensch. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Insgesamt ein gelungener, solider Krimi.

    Fazit:

    Hat mir gut gefallen

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    knappenpower, 02.06.2020

    Als eBook bewertet

    Tino Dühnfort hat es getan: Er hat die Mordkommission verlassen und ist ein Stockwerk höher in die Operative Fallanalyse gewechselt. Eigentlich sein großer Wunsch, da er „das Ganze“ sehen will, tiefer in die Fälle eindringen will und von dem ganzen Kleinkram, den eine Ermittlung mit sich bringt, weg will. Aber es ist nicht so einfach. Er ist nicht mehr Chef …. er kann nicht mehr bestimmen, wo es lang geht …. er muss sich einfügen und mit den neuen Kollegen klar kommen. Und wie im richtigen Leben ist natürlich einer (Manfred) dabei, der ihm so gar nicht liegt und der sich ihm gegenüber alles andere als kollegial verhält.

    Als die OFA in kurzer Zeit zu mehreren verschiedenen Tatorten gerufen wird ist es Tino, der einen Zusammenhang sieht. Aber es ist gar nicht so einfach, seinen Chef zu überzeugen. Aber Tino ist von seiner Theorie überzeugt und lässt nicht locker. Sein Chef kann nicht anders und lässt ihn in diese Richtung Nachforschungen anstellen, aber zur „Strafe“ zusammen mit Manfred. Ob das gut geht?

    Zudem merkt Tino schnell, dass ihm das „Dabei sein“ fehlt und dass es ihm nicht reicht, den SoKos beratend zur Seite zu stehen. Wie wird er sich am Ende entscheiden? OFA oder doch zurück zur Mordkommission?

    Das Buch erzählt eine Geschichte aus einem „Berufszweig“, der mir absolut neu war und von dem ich noch nie gehört habe. Und die Autorin erzählt die Geschichte eindringlich und herzergreifend. So herzergreifend, dass man sich am Ende fragt: Ist es verwerflich, wenn ich Verständnis für den Täter habe? Denn das habe ich gehabt.

    Ich mag den Schreibstil der Autorin – egal ob als Inge Löhnig oder Ellen Sandberg. Und ich liebe die Bücher um Tino und Gina. Diesmal allerdings hat mir das „dabei sein“ gefehlt. Der Leser weiß - bedingt durch das Thema des Buches, das sehr viel Raum eingenommen hat – immer mehr als Tino und das hat mir die Spannung genommen. Natürlich wollte ich unbedingt das Ende der Geschichte, die alles Morden ausgelöst hat, wissen. Aber ich konnte nicht mitraten. Und das hat mir gefehlt.

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