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  • 5 Sterne

    37 von 57 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion2505, 02.10.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Maisie Bean ist eine sehr starke Frau, die sich vom Leben nicht unterkriegen lässt. Obwohl sie in ihrer Ehe durch die Hölle gegangen ist und Jahre gebraucht hat, um ihr zu entfliehen, ist sie sehr dankbar. Sie hat zwei wunderbare Kinder: den sensiblen, humorvollen und immer hilfsbereiten Jeremy und die starrsinnige, schlaue und aufbrausende Valerie. Gemeinsam mit ihren Kindern pflegt sie ihre Mutter, die an Demenz erkrankt ist, bei sich zu Hause. Sie sind ein gutes Dreiergespann.

    Nach Jahren, in denen Maisie sich komplett für die Familie aufgeopfert hat, scheint nun endlich sie an der Reihe zu sein: Sie hat ein Date mit einem Mann, der so ganz anders ist als ihr Ex-Mann. Sie schwebt im 7. Himmel, doch dann geschieht das Unfassbare: Ihr Sohn Jeremy verschwindet spurlos. Zuerst geht Maisie davon aus, dass er mit seinen Freunden unterwegs ist, doch er taucht nicht wieder auf. Eine große Suche beginnt mit vielen Fragen. Und natürlich dauert es nicht lange bis die ersten Gerüchte und Anfeindungen gegen die Familie aufkommen. Wie wird Maisie diesen Kampf bestehen können? Eines steht für Maisie auf jeden Fall fest: Aufgeben kommt nicht in Frage!

    Cover:

    Das Cover von "Irgendwo im Glück" ist wunderschön verspielt und lässt nichts davon erahnen, welch große Tragödie sich in diesem Buch ereignen wird. Die verschnörkelte Schrift und die kleinen Schmetterlinge, die auf den Grashalmen sitzen, gefallen mir sehr gut und verbreiten für mich wirklich Glück. Und auch, wenn das Thema des Buches sehr traurig ist, habe ich während des Lesens auch viele kleine Glücksmomente mit den Protagonisten erleben dürfen.

    Meine Meinung:

    "Irgendwo im Glück" ist mein erstes Buch von Anna McPartlin. Nicht, dass ich ihre vorherigen Bücher nicht schon des Öfteren in der Hand gehalten hätte, aber die Thematik der Bücher hat mich schon etwas abgeschreckt. Ich war mir unsicher, ob ich so viel Traurigkeit wirklich lesen und ertragen möchte oder auch kann. Nun hatte ich aber die Gelegenheit, dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei LovelyBooks mitzulesen und da habe ich nicht lange überlegt. Jetzt kann ich sagen, dass ich sehr froh bin, mich an das erste Buch von Anna McPartlin gewagt zu haben. Denn trotz der Traurigkeit, die sich durch das Buch zieht, ist das Buch voll von schönen Erlebnissen und kleinen Glücksmomenten. Eigentlich war mir schon im Prolog klar, wie das Buch ausgehen wird, allerdings habe ich während des Lesens immer wieder gedacht, dass es vielleicht doch nicht so kommen muss.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und hat mich sehr schnell in die Welt von Maisie Bean abtauchen lassen. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ihre Geschichte hat mich sehr berührt. Auch ihre Kinder Jeremy und Valerie und auch Birdie, ihre demente Mutter, sind mir sofort ans Herz gewachsen. Die vier sind eine unglaublich starke Einheit, die sich sehr umeinander kümmert. Das hat mich von Anfang an stark beeindruckt. Auch dass das Buch immer wieder aus einem anderen Blickwinkel geschrieben wurde, hat mir gut gefallen. So konnte ich auch in die Gedankenwelten von Valerie, Jeremy, Birdie, Fred, Rave und Lynn abtauchen und viel besser verstehen, was die einzelnen Personen bewegt hat. Am interessantesten waren für mich dabei allerdings immer die Passagen von Jeremy, der mir einfach unglaublich sympathisch war.

    Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen, denn es verbindet perfekt traurige mit glücklichen Momenten. Natürlich flossen auch ein paar Tränen, denn gerade aus Sicht einer Mama ist es schon ein hartes Thema. Ich bewundere Maisie sehr für ihre Stärke und weiß wirklich nicht, ob mir das in dieser Form möglich gewesen wäre. Das Thema des Buches hat mich sehr berührt und auch sehr nachdenklich gestimmt. Ich werde einige Zeit brauchen, um es komplett sacken zu lassen.

    Von mir bekommt das Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung, auch wenn ich nicht immer mit der Sprachwahl von Maisie einverstanden war :-)

    Es ist einfach ein unglaubliches Buch, das nach dem Lesen nicht einfach im Bücherregal verschwindet, sondern lange nachhallen wird.

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  • 5 Sterne

    38 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 18.09.2016

    Als Buch bewertet

    Eine berührende Geschichte, mit einem wichtigen Hintergrund

    Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.

    Ich liebe Anna McPartlins Bücher schon seit Jahren, also war es klar, dass ich dieses Buch auch lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Dieses Buch ist typisch Anna McPartlin. Es ist tiefsinnig, berührend, traurig und irgendwie trotzdem hoffnungsvoll und fröhlich.
    Das Cover reiht sich in die Cover der Neuauflagen gut ein. Wieder sieht die Gestaltung aus, wie mit Kreide oder Wachsmaler gemalt, nur dass dieses Buch hell ist und nicht dunkel. Das Cover und der Titel passen gut zur Geschichte.
    Am besten haben mir in diesem Buch die Protagonisten gefallen. Jeder Charakter, ob sympathisch oder unsympathisch, war super gezeichnet und hatte seine eigene Persönlichkeit. Besonders die Hauptpersonen, also die Beans, Lynn und Fred sind einfach tolle Figuren. Ich habe wirklich mitgefiebert und habe mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut.
    Die Geschichte ist wirklich berührend. Es beginnt mit Maisies Vergangenheit, die von Schmerzen und Qual bestimmt wurde, es geht weiter mit dem Lichtblick, dem Finden von Liebe und endet mit einem wirklichen Schicksalsschlag, der hätte verhindert werden können, wenn die Menschen anders denken würden. Ich habe den Verlauf der Geschichte oftmals nicht hervorsehen können und wurde oft überrascht. Zwischendurch war ich wirklich schockiert. Das Ende ist vielleicht kein Happy End aber es ist ein gutes und zur Geschichte passendes Ende, welches dieses Buch einfach abrundet. Es ist einfach ein tolles Buch, welches eine Moral mit sich bringt, über die viele Menschen einfach mal ein bisschen nachdenken sollten.

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  • 5 Sterne

    25 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elif O., 03.10.2016

    Als Buch bewertet

    “Irgendwo im Glück” von Anna McPartlin

    Maisie Bean ist eine sehr starke Frau, die eine schlimme Vergangenheit durchlebte, jedoch für ihre Kinder durch jeden Schmerz geht. Beleidigungen, Misshandlungen, sogar eine Vergewaltigung, die sie zu ihrem eigentlichen Elend Danny führt, erlebt sie. Maisie geht durch die Hölle, bis sie eines Tages befreit wird und Danny sich endlich aus dem Staub macht. Das einzige, was sie aus dieser Ehe mit nahm, sind ihre wundervollen Kinder Jeremy und Valerie. Sie sind hilfsbereite Kinder und versuchen ihrer Mutter bei jeder Gelegenheit zu helfen. Sie sorgen sogar für ihre Demenz erkrankte Großmutter Bridie. Doch eines Tages verschwindet Jeremy spurlos mit seinem besten Freund Rave. Maisie geht erneut durch die Hölle und um noch eins drauf zu setzten kursieren Gerüchte und Vorurteile in den Medien. Wird Jeremy und sein bester Freund wieder auftauchen? Stimmen die Gerüchte in den Medien? Eins ist jedoch sicher, Maisie wird nicht aufgeben bis sie ihren Jungen wieder hat.

    “Irgendwo im Glück” ist ein sehr emotionales und ernstes Buch. Es spricht die Intoleranz der Gesellschaft an und versucht die Scheu vor Homosexuellen Menschen zu verringern.

    Die Figuren in diesem Buch sind sehr sympathisch und es ist sehr leicht sich mit ihnen zu identifizieren. Maisie ist eine sehr vorbildhafte Figur, die von Anfang bis Ende stark bleibt und zum Schluss hin sogar eine große Entwicklung durchgeht. Nicht nur Maisie, sondern auch Jeremy ist eine sehr reife Person, trotz jungen Alters. Bridie und Valerie sind zwar sehr eigen, aber sie haben mich auch überzeugt. Alle erleben Traurigkeit und Glück zugleich.

    Das Buch wurde aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und verschafft somit einen Blick auf diverse Sichten. Sogar die Sicht einer dementen Person wurde gezeigt, was ich persönlich sehr interessant finde und für mich neu ist. Auch gibt es sehr viele Rückblenden, die die Geschichte stützen und die Figuren mehr charakterisieren.

    Der Schreibstil von Anna McPartlin hat mir auch sehr gefallen. Sie schreibt festhaltend und sehr emotional. McPartlin weiß wie man ernste Themen humorvoll rüberbringt, ohne das es zu viel wird. Sie beschreibt komplizierte Inhalte sehr verständlich und einfach, so dass der Lesefluss ohne weitere Störungen durchgängig ist. Somit ist man ziemlich schnell mit durch. Außerdem ist es auch so nicht einfach das Buch aus den Händen zu lassen, da die Geschichte hervorragend ist. Durch den Schreibstil bin ich schon im Prolog in die Welt von Maisie Bean eingedrungen. McPartlin kann die verschiedensten Themen, wie Traurigkeit, Liebe, Hass oder auch Gewalt sehr gut rüberbringen. Sie weiß wie man die Leser anspricht und in ihre Emotionen eindringt.

    Das Ende hat mir am meisten gefallen, da es das Buch und die Problematik zusammenfasst und daraus eine Lehre zu ziehen ist. Wer also eine herzzerreißende und spannende Geschichte mit viel traurigen und glücklichen Momenten lesen will, sollte auf jeden Fall zugreifen. Es wird sich lohnen!

    Das Buch bekommt verdiente 5 Sterne, weil ich keine Kritik äußern kann und mir das Buch wirklich zur Herzen genommen habe.

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  • 4 Sterne

    20 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    TheUjulala, 30.09.2016

    Als Buch bewertet

    Maisie Bean lebt mit ihren jugendlichen Kindern bei ihrer demenzkranken Mutter, getrennt von ihrem gewalttägigen Ehemann, der plötzlich verschwunden ist. Gemeinsam mit ihren Kindern Jeremy und Valerie und ihrer besten Freundin Lynn kümmern sie sich um ihre Mutter. Jeremy ist ein 16 jähriger Junge mit normalen und typischen Träumen, die natürlich auch durch die Erlebnisse mit dem gewalttätigen Vater geprägt sind. Valerie ist ein 12 jähriges Mädchen, voll in der Pubertät, die ihre Provokation und Traurigkeit durch heftige Schimpfwörter Ausdruck verleiht. Die Großmutter Bridie driftet zwischen klaren Momenten und absolutem Nebel hin und her, und lässt dann die typische Aggression gegen ihre unbekannte Umwelt vor allem an Maisie aus.

    Maisie, in ihrem eintönigen und anstrengenden Alltag zwischen zwei undankbaren Jobs, Pflege der Mutter und Erziehung ihrer aufmüpfigen Tochter, beginnt sich aus ihrer alltäglichen Aufopferung zu befreien, und lässt sich das erste mal nach 17 Jahren auf ein Rendezvous mit ihrem langjährigen Bekannten Fred Brennan ein. Alles scheint für Maisie gut zu laufen, doch dann verschwindet plötzlich ihr Sohn Jeremy zusammen mit seinem besten Freund Rave, genau in einem ihrer glücklichsten Momente in ihrem Leben.

    Anna McPartlin schreibt ihren Roman aus mehreren Perspektiven. Der ganze Roman geht tatsächlich nur über 5 Tage, in denen sie durch die Erinnerungen der Personen die Umstände und früheren Geschehnisse dem Leser näher bringt. Sie schreibt sehr flüssig und eingängig, bleibt aber ehrlich und authentisch mit ihren Formulierungen.

    Wir sind im Januar des Jahres 1995 im sehr konservativen und katholischen Irland. Deswegen kann man einige Verhaltensweisen der Personen im Roman etwas besser nachvollziehen (aber nicht wirklich verstehen). Die Angst vor Gerede in der Nachbarschaft, man könnte Dreck am Stecken haben oder „anders“ sein, ist allgegenwärtig und diktiert ganz extrem die Handlungsweisen der Personen. Ja nicht auffallen, und ja nicht zum Gespött der Gemeinde werden.

    Es ist schön mitzuerleben, welche Verwandlung die einzelnen Personen im Laufe der 5 Tage machen, wie sie lernen den Anderen zu akzeptieren aber auch zu verzeihen. Oder auch lernen endlich jemanden die Stirn zu bieten und ehrlich die Meinung sagen zu können, und sich dadurch auch vom gesellschaftlichen Druck abheben. Diese Thematik zieht sich in allen zwischenmenschlichen Beziehungen im gesamten Buch durch.

    Alle Mitglieder der Familie Bean sind mir sehr zu Herzen gegangen. Jeder hat seine Ängste und Bedürfnisse und ich konnte mich sehr gut in jeden einfühlen. Die Schilderungen einiger Szenen haben mich sehr getroffen und manches mal konnte ich nicht nachvollziehen, warum der oder die so gehandelt haben und war auch teilweise entsetzt! Da musste ich mir dann immer vergegenwärtigen, in welchem Jahr und in welchem Land wir gerade sind.

    Der Schreibstil hat mich sehr begeistert. Auch die Perspektivenwechsel zwischen den Personen finde ich sehr gelungen! Ich finde die Rückblicke toll gelöst und stören auch nicht. Manchmal war mir aber der Wechsel zwischen Erinnerung und aktueller Handlung zu undeutlich, da hätte vielleicht eine einfache Leerzeile ausgereicht, den gedanklichen Zeitsprung zurück zu schaffen.

    In der Mitte und der Anfang des letzten Abschnittes wirken einige Passagen etwas zäh auf mich. Dafür wird es gegen Ende richtig rasant. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und hatte nur noch Tränen in den Augen. Die Autorin reizt auch die Frage, wie der arme Jeremy nun zu Tode gekommen ist, bis zur letzten Seite aus und lässt dem Leser die verschiedensten und auch wildesten Spekulationen durchleben. Der Epilog gibt dann leider auch noch eine Schippe drauf und ist dann doch etwas sehr kitschig.

    Anna McPartlin schafft, mit diesem am Schluss sehr emotionalen Roman, eine gesellschaftskritisches Werk, dessen moralischer Appell auch ganz besonders für heutige Verhältnisse gilt.
    Es geht nicht nur um das Verschwinden von zwei Jungen, die zermürbende Suche und vor allem auf das bange Hoffen, dass sie doch lebend wieder zurückkommen. Sondern es ist auch ein Appell gegen die gesellschaftliche Intoleranz gegenüber den Mitmenschen mit anderer Gesinnung und anderer Meinung. Und es geht auch um das Verstehen, um das Verzeihen können und das einander Akzeptieren.

    Es ist alles in allem ein sehr ergreifendes und emotionales Buch das ich auf jeden Fall zum Lesen empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina K., 22.09.2016

    Als Buch bewertet

    Es war einmal eine starke, mutige, vom Leben geläuterte Frau. So beginnt die Geschichte um Maisie Bean und ihre Familie. Jahrelang von ihrem Ehemann missbraucht und verprügelt, kümmert sie sich nach der Trennung aufopferungsvoll um ihre beiden Kinder Jeremy und Valerie und ihre demente Mutter Bridie.

    Dass dabei ihr eigenes Leben auf der Strecke bleibt, merkt sie erst als der charmante Polizist Fred in ihr Leben tritt und alles Dagewesene völlig auf den Kopf stellt. Nun könnte man fast schon zu Beginn des bewegenden und sehr emotionalen Romans ein fulminantes Happy End erwarten, dies wird jedoch jäh überschattet vom Verschwinden ihres 16-jährigem Sohnes Jeremy. Eine nervenaufreibende Suche nimmt ihren Lauf.

    Das Buch IRGENDWO IM GLÜCK ist Liebesgeschichte, Lebensbeichte und Jugendroman gleichermaßen. Der Schwerpunkt des Buches liegt ganz klar neben Akzeptanz, Befreiung und dem Altwerden aber auch im Coming Out-Bereich der 90er Jahre.

    Besonders bemerkenswert bei Frau McParlin ist der Handlungsaufbau. Inhaltlich geschickt in eine Buchbesprechung verpackt, läuft die eigentliche Handlung innerhalb nur weniger Tage ab. Der Leser taucht aber ganz bewusst mittels eines allwissenden Erzählers Kapitel für Kapitel in die jeweiligen Protagonisten ein und ist damit sehr nah am Geschehen. Dadurch wirkt die Handlung zu keiner Zeit langatmig oder langweilig. Die Seiten fliegen dahin und man leidet und fühlt mit Maisie.

    Fazit: Sehr bewegend, tiefgründig, einfühlsam und hoffnungsvoll. Ganz klare Leseempfehlung. Für 5Sterne fehlt mir einfach nich der gewisse Wow-Effekt oder etwas völlig Unerwartetes. Deshalb völlig überzeugende 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    16 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 28.09.2016

    Als Buch bewertet

    Für mich ist es das erste Buch der Autorin und ich kann es gar nicht in Worte fassen, was das Ganze in mir ausgelöst hat.
    Bereits der Einstieg fiel mir sehr leicht und ich war gefangen von Maisies Worten. Als erstes erfahren wir vom danach,20 Jahre später. Denn Maisie erzählt uns hier die Geschichte ihres Sohnes. Die Geschichte von Jeremy.
    Aber es geht nicht nur um Jeremy, es geht um die leidvolle und tragende Geschichte einer ganzen Familie und es geht um Vorurteile und Akzeptanz.
    Es geht darum, sich in einer Welt selbst zu finden, wenn eigentlich alles dagegen spricht.
    Es geht hierbei um Liebe, um Freundschaft und um so viel mehr.
    Als ich Maisie kennenlernte, hat sie mich sofort berührt. Ihre Verletzlichkeit, ihr Mut und ihre Stärke niemals aufzugeben und allem zu strotzen, was sich ihr in den Weg stellt, haben mich unheimlich gefesselt.
    Sie ist eine Frau, die durch unglückliche Umstände in eine Ehe voller Gewalt gerät und sich daraus auch wieder löste. Eine Frau, die ihre Kinder über alles liebt und ihr Glück über ihres stellt.
    Maisie hat in diesem Buch und in ihrem Leben unglaublich viel zu meistern. Dinge bei denen die meisten Menschen einfach zerbrechen würden, aber nicht Maisie. Sie steht auf und kämpft ohne Unterlass weiter.
    Sie gibt Mut, wenn längst keine Hoffnung mehr besteht. Ihre Wort spenden Trost und einfach unheimlich viel Liebe. So eine Frau wünscht sich jeder an seiner Seite. Doch Maisie war nicht immer so, ihre Entwicklung die sie hier vollführte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist dabei gewachsen und sieht Dinge heute anders, als früher.
    Ich hab mir wirklich, wirklich nur eins gewünscht, das Maisie endlich das wahre Glück erfahren darf. Ein Glück das sie so sehr verdient, mehr als alles andere.
    Die eigentliche zentrale Persönlichkeit hierbei ist Jeremy, ein junger Mann, der mit seiner Geschichte einfach sehr unter die Haut geht, ich hab so mit ihm gelitten und gehofft.
    Seine Geschichte mag die Augen öffnen, ich hoffe es.
    Anna McPartlin legt hierbei den Fokus auf die Charaktere und verschiedene ernste Themen wie z.b. auch Demenz. Die Charaktere erstrahlen dabei vor Tiefgründigkeit, man lernt sie kennen und lieben. Dadurch wirken sie sehr lebendig und auch authentisch. Jeder einzelne von Ihnen hat eine Geschichte zu erzählen und es ist wert, sie sich auch anzuhören.
    Es sind Menschen voller Ecken und Kanten die nie was im Leben geschenkt bekamen und ihren Schmerz, ihre Verzweiflung und ihre Wut hinaus in die Welt tragen. Manches sieht man, anderes weniger.
    Aber oft ist es wirklich nur so, das man nur das sieht, was man sehen will.
    Oftmals lohnt es sich wirklich, hinter die Fassade zu blicken, um die wirklichen Menschen zu erblicken.
    Dieses Buch hat mir so viel gegeben, es hat meinen Blick weiter gemacht, den Schmerz und die Verzweiflung der Menschen spüren lassen und mich einfach auch sehr zum weinen gebracht. Besonders am Schluss konnte ich es nicht mehr zurückhalten. Aber ich muss sagen, das ich gerade am Ende auch irgendwie Stolz empfand. Stolz auf die Menschen, denen ich hier begegnen durfte und die einfach auch vieles verändert haben.
    Und obwohl diese Geschichte wirklich unheimlich traurig war, gab es auch Momente voller Gefühl, die mich einfach auch schmunzeln ließen, das hat das ganze einfach auch sehr aufgelockert.
    Ich kann nur jedem raten, taucht ein , in diese Geschichte und lasst euch tragen von all der Tragik, dem Kummer, aber auch der Liebe und vor allem von der Macht der Freundschaft.
    Für mich ist diese Geschichte etwas ganz besonderes und ich werde sie im Herzen tragen.

    Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, zumeist die von Maisie, was ihnen allesamt mehr Raum und Tiefe schenkt.
    Die Charaktere sind ausdrucksstark, authentisch und nehmen völlig für sich ein.
    Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
    Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
    Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
    Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

    Fazit:
    Für mich ist diese Geschichte einfach etwas ganz besonders.
    Voller Tiefgang, Liebe, Tragik und Verzweiflung.
    Es werden Themen angeschnitten , die sehr ans Herz gehen und ich kann nur jedem raten, dieses Buch in sich aufzunehmen.
    Eine klare Leseempfehlung.
    Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia H., 26.04.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Das Leben hat es mit Maisie Bean bisher nicht gut gemeint. Früh schwanger geworden, war sie in einer gewaltätigen Ehe gefangen. Bis Maisie sich mit ihren zwei Kindern Jeremy und Valerie befreien kann. Sie zieht wieder bei ihrer Mutter ein und hofft endlich auf ein glückliches Leben aber dann der nächste Schlag, denn ihre geliebte Mutter erkrankt an Demenz. Aber nicht genug als Maisie 16 jähriger Sohn Jeremy verschwindet ist sie am Ende. Doch aufgeben kommt für Maisie nicht in Frage und macht sich auf die verzweifelte Suche nach ihrem Sohn.

    Meinung:
    Das Buch war einfach nur fantastisch. Die Autorin hat mich sowas von gepackt und mich richtig fertig gemacht. Ich fand es wirklich von Anfang bis Ende spannend. Die Geschichte konnte mich total berühren. Ich sag nur „Taschentuchalarm“!

    Die Autorin hat einen super authentischen Schreibstil und lässt einem nur so durch die Seiten fliegen. Es werden soviele schwierige Themen angesprochen, wie Gewalt in der Ehe, Drogen, Demenz und finden der eigenen Sexualtiät. Jedem Charakter wurde ein Gesicht gegeben, da man aus allen Perspektiven liest. Dabei wird einem auch nochmal das Thema der Demenz näher gebracht, weil man auch aus der Sicht der dementen Bridie liest.

    Auch wenn man auch schon im Epilog erfährt, wie das Buch ausgeht, hat es der Spannung keinen Abbruch getan. Trotz dessen war ich am Ende sprachlos und schockiert. Wie es zu dem ganzen gekommen ist, macht einen einfach nur fassungslos. Was ich meine müsst ihr allerdings selbst herausfinden.

    Fazit:
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und somit von mir absolute Leseempfehlung. 5 von 5 Sternen dafür!

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 06.10.2016

    Als Buch bewertet

    Mit ihrem angenehm zu lesenden Schreibstil gelingt es Anna McPartlin den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Emotionsreich und bildhaft schildert sie in „Irgendwo in Glück“ die bewegende Geschichte von Maisie Bean und ihrer Familie. Ich persönlich habe von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert, -gebangt und -gehofft und brauchte zum Ende hin auch die vorsorglich schon bereitgelegten Taschentücher.

    Die Charaktere sind allesamt sehr vielschichtig und authentisch. Maisie ist eine bewundernswerte, starke Frau, die viel Gewalt erlebt hat, und sich dennoch nicht unterkriegen lässt. Sie war mir von Beginn an sympathisch.
    Ihre beiden Kinder, Jeremy und Valerie, könnten unterschiedlicher kaum sein. Der sensible Jeremy ist mit seinen 16 Jahren sehr erwachsen, kümmert sich fürsorglich um seine Oma (wenn Maisie nicht da ist) und ist eigentlich sehr verlässlich, weshalb sein Verschwinden umso rätselhafter ist. Valerie hingegen ist oftmals sehr aufbrausend und temperamentvoll, wodurch man sie fälschlicherweise auf den ersten Blick vielleicht als Zicke bezeichnen würde. Im Grunde ist sie aber ein liebenswertes Mädchen, dass manchmal einfach nicht weiß wohin mit ihren Gefühlen.
    Auch die anderen Charaktere, wie bspw. Jeremys bester Freund Rave, Polizist Fred, Maisies Mutter Bridie oder ihre Freundin Lynn – sind absolut gelungen.

    Das Buch beginnt an dem Tag, an dem Jeremy verschwindet. Er trifft sich abends heimlich mit Freunden im Park und kehrt nicht zurück. Der Leser durchlebt zusammen mit Maisie und ihrer Familie die Tage danach, die geprägt sind von der Sorge und Angst um Jeremy, Ratlosigkeit und Unverständnis über sein Verschwinden, der Hoffnung, ihn und Rave lebend wiederzufinden und natürlich der verzweifelten Suche. Auch der Leser weiß nicht, was sich im Laufe des besagten Abends noch ereignet hat. Erst Stück für Stück erfährt er aus Jeremys Sicht, was geschah und somit den Grund für sein Verschwinden. Obwohl man bereits aus dem Prolog mehr oder weniger weiß, wie es am Ende ausgehen wird, und man sich im Laufe des Buches einiges erschließen kann, ist der schlussendliche Ausgang doch überraschend, schockierend und sehr bewegend.

    Schon von Beginn des Buches an zeichnet sich ab, dass Jeremy homosexuell ist. Die 1995 in Irland herrschende Intoleranz und Ablehnung der Gesellschaft gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren sind maßgeblich für den Ausgang der Geschichte verantwortlich. Die Autorin kritisiert die gesellschaftliche Haltung, sowohl damals als auch heute, und regt den Leser zum Nachdenken (und vielleicht auch Überdenken seiner Meinung) an.

    Neben Jeremys Homosexualität spielt auch die Demenzerkrankung von Maisies Mutter Bridie eine große Rolle. Die Autorin konfrontiert den Leser mit der erschreckenden und ungeschönten Wahrheit über die Krankheit… Von einer Sekunde ist Bridie wie ausgewechselt. Zielloses Herumirren, Angst, die in Aggressivität umschlägt, und Apartheit sind nur einige der Symptome, unten denen sie leidet. Bridie scheint immer mehr nur noch ein Schatten ihrer selbst zu sein. Aber der Leser erlebt nicht nur, was es heißt, demenzkrank zu sein, sondern auch, wie schwer die Pflege und der Umgang für die Angehörigen ist.

    Fazit:
    Mit „Irgendwo im Glück“ gelingt es Anna McPartlin erneut, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und lässt ihn in eine Geschichte eintauchen, die berührt, zum Nachdenken anregt und ihn auch lange nach der letzten Seite nicht loslässt. Nachdem die Autorin letztes Jahr bereits mit „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ zu meinen absoluten Jahreshighlights gehörte, tut sie es dieses Jahr definitiv wieder mit diesem wundervollen Buch. Ein absolutes Must-Read!

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  • 5 Sterne

    21 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Emotionen, 07.10.2016

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Irgendwo im Glück" habe im Zuge der September Lesechallenge gelesen. Es war mein erstes Buch von Anna McPartlin und ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden damit.
    Handlung
    Die Handlung braucht ein bisschen, bis sie in Schwung kommt, aber dann geht es in einem angenehmen Tempo weiter. Dabei ist die Geschichte vor allem Anfang kurzweilig und lustig, trotzdem spricht das Buch auch ernste Themen an, was mir sehr gut gefallen. Als Jeremy verschwindet wird es spannend. Wo könnte der Junge hin sein? Ist er von zu Hause abgehauen, wie es für einen Jugendlichen nicht ungewöhnlich ist? Oder ist ihm wirklich etwas zugestoßen? Maisie ist zwar einerseits hilflos, aber sie lässt sich davon nicht unterkriegen und tut alles um ihren Sohn zu finden ... Am Ende wird es nochmal spannend, bevor es dann zur großen Auflösung kommt, die leider im Prolog schon angedeutet wurde.

    Charaktere
    Maisie ist eine starke und mutige Frau, die zu schnell erwachsen werden musste. Sie ist gleichzeitig unsicher, ob sie sich auf eine neue Beziehung einlassen soll und voller Willenskraft, wenn es darum geht, ihren verschwunden Sohn zu finden. Eine Löwenmutter, die ihre Kinder gegen alles und jeden verteidigt, das macht sie zu etwas ganz Besonderem. Valerie ist ein rebellischer Teenager, auch dieses Bild wurde sehr glaubhaft vermittelt. Jeremy ist ein ganz außergewöhnlicher Charakter, über den ich aber nicht allzuviel verraten möchte um nicht zu spoilern. Aber er ist sehr interessant und entwickelt sich schnell zum Protagonisten. Süß fand ich auch den Polizisten Fred und seine Bemühungen um Maisie. Er tut wirklich alles, damit sie sich in ihn verliebt und das ist soo putzig :D

    Schreibstil
    Auch hier habe ich nichts auszusetzen. Das Buch ist flüssig geschrieben und gut zu lesen. Anna McPartlin versteht ihr Handwerk auf jeden Fall. Sie schafft es, alle Perspektiven glaubhaft darzustellen.

    Fazit
    Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen, der einen gefühlvollen Roman sucht, der nicht alltäglich ist und den Leser mit seinem Charme bezaubert!

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula Dörries, 01.09.2016

    Als Buch bewertet

    „Zusammengerollt zu einer Kugel…“ irgendwo im Glück“

    Maisie Bean hatte noch nicht viel Glück in ihrem Leben. Jahrelang muss sie es mit einem gewalttätigen Ehemann an ihrer Seite aushalten, bis die Situation eines Tages eskaliert. Als sie aus dem Koma erwacht beschließt sie sich von ihrem Ehemann zu trennen. Mit ihren beiden wundervollen Kindern, dem einfühlsamen Jeremy und der sensiblen Valerie kehrt sie zurück in ihr Elternhaus, zu ihrer Mutter Bridie, von den Kindern liebevoll Grammy genannt. Doch nach einer kurzen unbeschwerten Zeit schlägt das Schicksal wieder zu. Bridie leidet an Demenz und braucht fast rund um die Uhr Betreuung. Doch auch diese Hürde meistern die drei zusammen und es gelingt ihnen Bridie nicht in ein Pflegeheim geben zu müssen.

    Es scheint als würde sich jetzt alles zum Guten wenden, doch als sogar Maisie langsam wieder daran glaubt vielleicht doch noch eine schöne Zukunft haben zu können, geschieht das Unfassbare.

    Jeremy verschwindet spurlos!

    Eine dramatische Suche beginnt und Maisie findet sich plötzlich in einem Kampf wieder, den sie so nicht vorhersehen konnte. Sie kämpft diesen Kampf mit dem Herzen einer Löwin, so wie nur eine Mutter für ihr Kind kämpfen kann und aufgeben ist dabei keine Option.

    Dieses Buch beschreibt sehr eindringlich die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern und ist gleichzeitig ein flammendes Plädoyer für alle Menschen, egal ob Kinder oder Erwachsene, die nicht den Vorstellungen unserer Gesellschaft entsprechen. Es ist ein Buch das ans Herz geht und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.
    Anna Mc Partlin versteht es meisterhaft die Protagonisten so darzustellen, dass man sich mit ihnen total identifizieren kann und für kurze Zeit in ihre Haut schlüpft, sich mit ihnen freut und mit ihnen leidet. Dieses Buch macht jedoch auch Hoffnung auf eine bessere Welt, in der Menschen von sämtlichen Vorurteilen befreit, zusammen leben werden.

    „Irgendwo im Glück“ bekommt von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    16 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F., 06.10.2016

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist typisch Anna McPartlin. Ich mag es sehr, wenn die Covers ein bestimmten Wiedererkennungswert haben. Ihre letzten Covers waren in schwarz, was mir optisch etwas besser gefallen hat, da der Kontrast einfach schöner war. Aber das Cover wirkt auf mich trotzdem sehr verspielt und trotzdem übersichtlich. Etwas schade ist, dass man mit dem Cover so gar nichts mit der Geschichte verbinden kann. Trotzdem finde ich es gut, da es fabenfroh und fröhlich wirkt. Und schließlich bin ich auch so auf das Buch aufmerksam geworden.
    Ich habe bisher noch keine Bücher von Anna McPartlin gelesen und war daher sehr gespannt auf ihren Schreibstil. Dieser hat mir wirklich sehr gefallen. Ich kam schnell in das Buch rein und es hat sich sehr flüssig gelesen. Sie weiß, wie man den Leser mitreisen kann und Emotionen in einem hervorruft.
    Das Buch greift ein trauriges Ereignis auf, mit dem Verschwinden von Jeremy. Gleichzeitig wird ein sehr wichtiges und besonders für die Zeit 1995, in dem das Buch spielt, tabu Thema aufgegriffen. Auch die häusliche Gewalt von Maisies Exmann kommt immer wieder zur Sprache. Das hat die Autorin in diesem Buch wirklich sehr gut gemacht.
    Die Protagonisten sind gut gelungen. Jeremy und auch Rave waren mir gleich sympathisch. Auch Maisie und ihre Familie mochte ich und sie kamen sehr authentisch rüber. Besonders Maisie selbst habe ich sehr ins Herz geschlossen und bewundere sie für ihre Stärke.
    In diesem Buch geht es um so viele Themen, die Anna McPartlin sehr gut in einer wunderbaren Geschichte untergebracht hat. Absolut lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Jane B., 15.01.2021

    Als Buch bewertet

    Mit "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" hat die Autorin mein Herz tief berührt. Es war damals das erste Buch, welches ich von ihr gehört habe und mir war klar: Da muss noch mehr von kommen. Die Messlatte ist mit diesem Werk natürlich sehr, sehr hoch angelegt, aber ich war zuversichtlich, unter ihren anderen Veröffentlichungen erneut eine Perle zu finden. Bisher ist es mir leider nicht gelungen ...

    Den Klappentext von "Irgendwo im Glück" habe ich gar nicht gelesen. Ich wollte einfach ein weiteres Buch der Schriftstellerin hören und bin automatisch davon ausgegangen, dass sie generell Herzensromane schreibt. Damit lag ich auch gar nicht falsch.

    Durch die ständigen Perspektivwechsel und Zeitsprünge lernt man einige Personen näher kennen. In meinen Augen ist das gut gelungen.

    Als es zu dem Punkt kam, an dem Jeremy stirbt, hatte ich Gänsehaut, einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen. An dieser Stelle hatte mich Anna McPartlin also vollkommen in ihren Händen. Mein Herz brach regelrecht.

    Leider war dies die für mich einzig hochemotionale Stelle in dem ganzen Drama.
    Obwohl es einige andere Begegnungen gibt, die das Potenzial haben, kamen sie bei mir nicht richtig an.

    Dennoch trägt vor allem Nina Petri mit ihrer Vortragsweise wesentlich dazu bei, die Botschaften der Geschichte an den Hörer zu bringen. Auch im Nachgang regen sie zum Nachdenken an.

    Von mir gibt es trotz kleinerer Kritikpunkte eine Hörempfehlung, denn Frau McPartlin weiß, wie man schreibt.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 07.05.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch war überraschend, da ich nicht sofort vom Klappentext her auf den Inhalt getippt hätte, der mich erwartet hat. Die Thematik will ich deshalb nicht spoilern, ist aber sehr gut umgesetzt worden. Allerdings habe ich wie von McPartlin ein Happy End erwartet - wie ich es von ihr gewohnt bin und wurde in dem Sinn etwas enttäuscht, aber es passt sehr gut zum Thema, deshalb ist es verständlich.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula Dörries, 21.09.2016

    Als Buch bewertet

    Maisie Bean hatte noch nicht viel Glück in ihrem Leben. Jahrelang muss sie es mit einem gewalttätigen Ehemann an ihrer Seite
    aushalten, bis die Situation eines Tages eskaliert. Als sie aus dem Koma erwacht beschließt sie sich von ihrem Ehemann zu trennen. Mit ihren beiden wundervollen Kindern, dem einfühlsamen Jeremy und der sensiblen Valerie kehrt sie zurück in ihr Elternhaus, zu ihrer Mutter Bridie, von den Kindern liebevoll Grammy genannt. Doch nach einer kurzen unbeschwerten Zeit schlägt das Schicksal wieder zu. Bridie leidet an Demenz und braucht fast rund um die Uhr Betreuung. Doch auch diese Hürde meistern die drei zusammen und es gelingt ihnen Bridie nicht in ein Pflegeheim geben zu müssen.

    Es scheint als würde sich jetzt alles zum Guten wenden und als sogar Maisie langsam wieder daran glaubt, vielleicht doch noch eine schöne Zukunft haben zu können, geschieht das Unfassbare.

    Jeremy verschwindet spurlos!

    Eine dramatische Suche beginnt und Maisie findet sich plötzlich in einem Kampf wieder, den sie so nicht vorhersehen konnte. Sie kämpft diesen Kampf mit dem Herzen einer Löwin, so wie nur eine Mutter für ihr Kind kämpfen kann und aufgeben ist dabei keine Option.



    Dieses Buch beschreibt sehr eindringlich die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern und ist gleichzeitig ein flammendes Plädoyer für alle Menschen, egal ob Kinder oder Erwachsene, die nicht den Vorstellungen unserer Gesellschaft entsprechen. Es ist ein Buch das ans Herz geht und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Anna Mc Partlin versteht es meisterhaft die Protagonisten so darzustellen, dass man sich mit ihnen total identifizieren kann und für kurze Zeit in ihre Haut schlüpft, sich mit ihnen freut und mit ihnen leidet. Dieses Buch macht jedoch auch Hoffnung auf eine bessere Welt, in der Menschen von sämtlichen Vorurteilen befreit, zusammen leben werden.



    „Irgendwo im Glück“ bekommt von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Henny176, 24.09.2016

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte die einem das Herz bricht und es anschließend wieder zusammensetzt

    Inhalt:
    Maisie Bean hat es im Leben nicht leicht. Nach dem Ende einer Ehe mit einem Mann der sie geschlagen hat ist sie nun alleinerziehende Mutter mit gleich zwei Jobs und muss sich obendrein noch um ihre demenzkranke Mutter kümmern. Ihr Sohn Jeremy ist ihr bei all dem eine große Stütze, aber als dieser plötzlich verschwindet steht ihre Welt kopf.

    Meinung:
    Dies war mein erstes Buch von Anna McPartlin. Ich hatte ein paar Startschwierigkeiten. Nicht wegen des Schreibstils, dieser ist sehr schön zu lesen, auch nicht wegen der Protagonisten, diese waren mir größtenteils auf Anhieb sympathisch, sondern eher weil mir zu Beginn der Geschichte einfach nicht genug passiert ist. Direkt im Prolog erfährt man, dass Maisies Sohn Jeremy gewaltsam zu Tode gekommen ist und mich hat es anfangs gestört, dass man nicht gleich erfährt wie es dazu gekommen ist. Aber genau das ist der Clou an diesem Buch! Man erfährt nur häppchenweise was passiert ist, dafür bekommt man einen sehr tiefen Einblick in so ziemlich alle wichtigen Charaktere, da die Kapitel ständig wechselnd aus der Sicht eines anderen Charakters geschrieben sind. Und nur so, dadurch, dass man sich in jeden der Charaktere so toll hineinversetzen kann, kommt es dann am Ende des Buches zur regelrechten Gefühlsexplosion. So krass wie bei diesem Buch hatte ich das noch bei keinem vorher. Ich habe geheult, gelacht und dann wieder geweint. Die komplette zweite Hälfte und ganz besonders der Schluss haben mich vollkommen überzeugt und meine Startschwierigkeiten, die im Nachhinein betrachtet wirklich blöd waren, mehr als wett gemacht. Daher volle Punktzahl! Dieses Buch ist definitiv in die Liste meiner Lieblingsbücher aufgerückt und um zu überprüfen ob Anna McPartlin sich auch in die Liste meiner Lieblingsautoren einreihen darf bin ich im Anschluss an diese Lektüre sofort in den Buchladen gegangen und habe mir das nächste Buch von ihr besorgt.

    Fazit:
    Dieses Buch verpackt auf ganz wunderbare Weise eine sehr wichtige Message. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 01.10.2016

    Als Buch bewertet

    "Irgendwo im Glück" entwickelt eine Eigendynamik, die zu Beginn des Lesens noch nicht ersichtlich war. Die Tragödie, die das Buch bereit hält, hat mich völlig fassungslos zurückgelassen, denn es hätte auch anders verlaufen können und ehrlich gesagt hätte ich es mir sehr gewünscht. Ich las den Roman mit den Augen einer Mutter und war daher wirklich schockiert und hatte letztendlich auch ein klein wenig Pipi in den Augen.
    Insgesamt fand ich die Story wirklich unglaublich schön dargestellt, denn sie war vermischt durch Hoffnung, Trauer und Schmerz. Schmerz durch häusliche Gewalt und eine starke Frau, die ihrer Ehe endlich entfliehen kann, um gemeinsam mit ihren Kindern und ihrer Mutter ein neues Leben anzufangen. Als bei Bridie Demenz festgestellt wird, wächst die Familie noch weiter zusammen. Man merkt schnell, das die Zeit eine andere ist als unser Heute. Heute heiratet niemand mehr um ein Kind nicht alleine großziehen zu müssen. Die Ehe mit Danny ist angefüllt mit Angst und Gewalt und wurde nur aufgrund einer Schwangerschaft eingegangen. Warum hat Maisie sich nicht gewehrt? Warum hat Maisie nicht die Kraft aufgebracht Nein zu sagen? Für mich ist dies mit den Erfahrungen die ich sammeln durfte nicht unbedingt nachvollziehbar, Danny war schon von Anfang an gewalttätig und es zeigt sich schnell, dass er seine Frau nicht wertschätzen wird, sondern verprügeln und dabei auch vor seinem Kind nicht Halt machen wird. Mir brach das Herz mehrfach und Maisie hat im Verlauf der Story mehr als einen Sympathiepunkt einheimsen können.
    Letztendlich beinhaltet "Irgendwo im Glück" eine echte Tragödie, die der Zeit in der sie spielt absolut gerecht werden konnte. Erziehung spielt eine sehr große Rolle, denn Raven ist geprägt durch seine Eltern und deshalb ist sein Verhalten erklärlich. Auch in dieser Situation glänzt Maisie, denn sie verurteilt nicht, sondern umarmt und vergibt.
    Da mich die Autorin schon mit "Die letzten Tage der Rabbit Hayes" schon begeistern konnte, war meine Erwartungshaltung dementsprechend groß und ich wurde nicht enttäuscht. Mich hat der Roman zutiefst bewegt und es ist schon etwas länger her, dass mein Herz für einen Augenblick still stand und ich am liebsten nicht weitergelesen hätte, da ich zutiefst schockiert war. Sehr, sehr gerne eine Leseempfehlung an einen Roman, der komplett ohne Kitsch auskommt und unbedingt zwischen den Zeilen gelesen werden muss.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Runar RavenDark, 26.09.2016

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Irgendwo im Glück" von Anna Mc Partlin ist 464 Seiten lang und ein Rowohlt Taschenbuch.

    Das Softcover hat einen wunderschönen mittelguten Einband mit leicht abgehobenen Elementen zb Schmetterlinge und Blumen, welche sich super anfühlen und einen tollen Effekt zaubern. Die Leseseiten sind schön dick und wertig.

    Die Geschichte spielt mitten in den 90ern in Irland, Die Leute dort sind sehr konservativ, besonders zu dieser Zeit. Maisie Bean lebt nach einer Ehe voller Gewalt, bei ihrer Mutter, die leider dement ist. Jeremy ihr ältestes Kind ist ein sehr feinfühliger, liebenswerter Junge der tatkräftig mit anpackt und für sein Alter sehr vernünftig ist. Valerie steckt mitten in der Pubertät und macht ihrer Mutter schon mehr Kopfzerbrechen. Trotz aller Schwierigkeiten konnte Maisie sich von ihrem Exmann lösen und das Leben scheint endlich rund zu laufen. Sie hat sogar eine tolle Freundin an ihrer Seite, die ihr oft unter die Arme greift. Doch dann kommt das nächste Drama in Maisies Leben, denn Jeremy verschwindet spurlos...

    Das Buch hat einen schönen flüssigen, leichten Schreibstil, der sich gut lesen lässt. Die Geschichte an sich ist schon sehr dramatisch und berührend. Man kann sich leicht mit den Protagonisten identifizieren. Was ich besonders schön finde ist, dass immer die Sichtweise gewechselt wird. Einmal stecken wir in Jeremys Kopf und Welt, einmal in der seiner Schwester oder im Kopf der dementen Oma Briedie oder der überforderten Mutter Maisie, die es allen recht machen möchte. Das ist auf jeden Fall ein sehr schönes Leseerlebnis, denn so kann man besonders bei Oma Bridie ihre seltsamen Handlungen und Aggressionen nachvollziehen, die für Außenstehende total befremdlich sind und überhaupt nicht verständlich. Da es Maisie so unglaublich schwer hat, hätte ich mir Emotionen gewünscht bei 3/4 des Buches. Aber die Autorin hat immer etwas Distanz gelassen, so dass man sich nicht verliert und weint. Ob sie das wohl extra gemacht hat? Denn zum Ende hin gibt es eine überraschende Tragödie, die schockiert und die eigene Welt einstürzen lässt und dann fließen mehr als nur ein paar Tränen. Ich schreib gezielt nicht das Hauptthema des Buches, damit ich nicht spoiler, aber es behandelt ein tolles Thema, welches gerade in den 90ern noch mit viel Intoleranz, Scham, Vorurteile und Ablehnung behaftet war.

    Fazit: Ein flüßig geschriebenes, dramatisches Buch, welches besonders zum Ende hin unerwartet tragisch wird und voller Emotionen steckt! Absolut zu empfehlen!

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriela W., 22.09.2016

    Als Buch bewertet

    Anna McPartlin hat hier ein wunderbares, sehr berührendes Buch geschrieben. Es zeichnet die Geschichte einer von Leid und Schmerz verfolgten Familie, die nie aufgegeben hat und sich die Momente des Glücks bewahren konnte.

    Inhalt:

    Maisie Bean hat eine schreckliche Vergangenheit hinter sich gelassen. Den gewalttätige Ehemann, der sie jahrelang psychisch und physisch vergewaltigt hat, konnte sie endlich abschütteln und nun lebt sie mit ihren zwei Kindern Jeremy und Valerie, sowie ihrer demenzkranken Mutter Bridie zusammen.
    Als nun auch noch Fred Brennan auf sie zugeht, und sie zu ihrem ersten Date seit vielen Jahren einlädt, könnte die Welt nicht besser sein.

    Alles scheint in Ordnung.

    Doch dann verschwinden Jeremy und sein bester Freund Rave an einem regnerischen Abend.

    Bereits im Prolog erfährt man von Jeremys gewaltsamen Tod.
    Innerhalb des Buches begleitet man die Familie durch 6 quälende Tage voller Ungewissheit und Hoffnung, auf der Suche nach Jeremey und der Wahrheit. Die Autorin schafft es hierbei, dass man den Prolog völlig vergisst und hofft, dass man nur aufs Glatteis geführt wurde.

    Meinung:

    Anna McPartlin greift mit diesem Buch viele wichtige Themen auf. 1995 ist Irland noch ein sehr rückständiges Land, was die Themen Gewalt in der Familie und Homosexualität betrifft. Jeremys Angst, sich seiner Umwelt zu offenbaren und der gesellschaftliche Druck, "normal" sein zu müssen, lasten extrem auf ihm. Sein Leben wäre sicherlich anders verlaufen, wenn die Gesellschaft damals toleranter gewesen wäre.

    Das Buch ist wunderbar packend geschrieben. Von der ersten Seite an habe ich die einzelnen Personen sehr in mein Herz geschlossen, habe mit Maisie und Fred mitgefiebert und um Jeremy gebangt. Als wir Jeremy und Rave in ihren letzten gemeinsamen Augenblicken begleiten, haben sich bei mir sämtliche Schleusen geöffnet und meine Welt ging unter.

    So schlimm es auch endet, fand ich es umso berührender, dass Jeremy am Ende wieder an seinem Platz "irgendwo im Glück" sein durfte. Zumindest war ihm ein Augenblick des Friedens gegönnt, ein Kuss, einmal das Gefühl, nicht allein zu sein mit seinen Gefühlen.

    Als ich die letzte Seite umgeblättert habe, musste ich erst einmal tief durchatmen. Dieses Buch berührt ganz tief im Inneren. Es handelt von Schranken, die sich die Menschheit selbst auferlegt hat, und wie viel es kostet, diese einreißen zu wollen.

    Absolutes Herzensbuch!

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 29.09.2016

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Der Anfang ist mir nicht leicht gefallen. Ich hatte Startschwierigkeiten, weil mich die Handlung nur wenig mitgenommen hat. Es war wenig spannend und man wusste auch nicht so recht worauf die Geschichte zulaufen wird. Durch die Einleitung wusste man zwar, das Maisies Sohn Jeremy verschwinden und zu Tode kommen wird, aber das ganze Ausmaß konnte man da noch nicht begreifen. Eigentlich in der ganzen ersten Hälfte nicht. Doch dann kommt alle geballt und ich war von dem Buch ergriffen, geschockt, überrascht. Es kamen so viele Gefühlsregungen auf einmal, dass ich eigentlich regelrecht davon erschlagen wurde. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass mich dieses Buch nach diesem Anfang so umhauen würde. McPartlin hat die Stimmung wirklich extrem gut im Griff. Sie kann sie von der einen auf die andere Minute umschlagen lasse. Von der Entwicklung und der aufkommenden Spannung der Geschichte war ich wirklich begeistert.

    Die Charaktere haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich finde, dass sie sich nach und nach entwickeln und man sie am Anfang zum Teil nur schwer durchschauen kann. Oftmals muss man erst mal hinter ihre Fassade blicken. Die Autorin hat die Charaktere vielschichtig und vor allem sehr realistisch und menschlich ausgearbeitet.

    Der Schreibstil trifft nicht immer meinen Geschmack. Das Buch lässt sich zwar flüssig lesen, jedoch benutzt McPartlin auch öfter Begriffe, von denen ich nicht so begeisterte bin. Ich denke einfach, dass Figuren auch authentisch ausgearbeitet werden können ohne in die Tiefen der Umgangssprache und darüber hinaus abzutauchen.

    Insgesamt hat mich selten ein Buch noch so positiv überrascht, wenn ich mit ihm einen schwierigen Start hatte.

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  • 5 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene, 01.10.2016

    Als Buch bewertet

    Eigene Inhaltsangabe: Maisie Bean hat eine jahrelange Ehe-Hölle hinter sich. Doch Maisie ist eine starke Frau und schafft es irgendwann sich von ihrem gewalttätigen Mann Danny zu trennen. Zusammen mit ihren beiden Kindern Jeremy und Valerie beginnt sie ein neues Leben. Zusammen schaffen sie es sogar sich um die liebenswerte, aber demente Großmutter zu kümmern. Es scheint als ob das Leben es endlich besser mit Maisie meint, doch dann verschwindet urplötzlich Jeremy...

    Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Anna McPartlin lässt sich leicht und locker lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von mehreren Protagonisten im personellen Erzählstil geschildert. Das macht es sehr spannend und man lernt die Protagonisten sehr gut kennen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind unterschiedlich gekennzeichnet. Es gibt zwar die standardisiert nummerierten Kapitel, doch zusätzlich sind sie mit Datum oder dem Namen des erzählenden Protagonisten gekennzeichnet.

    Allgemeine Meinung: Irgendwo im Glück ist ein sehr bewegender, emotionaler Roman mit sehr starken und gut ausgearbeiteten Protagonisten. Man lernt alle gut kennen und keiner wirkt blass. Maisie und ihre Familie wachsen einem sehr ans Herz. In Verbindung mit dem Schreibstil ist der Roman ein echter Pageturner. Besonders das Thema Gewalt in der Partnerschaft/ Ehe werden angesprochen, aber auch Homosexualität. Die Autorin hat hier ein wirklich tolles Buch erschaffen, dass man einfach lesen muss. Lediglich der Titel und besonders das Cover sind völlig unpassend für diese dramatische Geschichte...Daher einfach ignorieren und lesen! 5 von 5 Sternen!

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