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  • 5 Sterne

    18 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 19.05.2022

    Als Buch bewertet

    Thrillerhighlight! Was für ein sagenhafter Pageturner!
    Was für eine emotionale Achterbahnfahrt! Ich habe bisher noch keinen Thriller gelesen, indem die meisten der Charaktere so wandel- und unberechenbar waren. Ein Roman, der von der ersten bis zur letzten Seite hervorragend durchdacht und psychologisch aufgebaut wurde. Für mich war es der erste Thriller von Henri Faber, aber nach diesem Buch möchte ich unbedingt auch sein Erstlingswerk „Ausweglos“ noch lesen!

    Auf „Kaltherz“ bin ich durch den vielversprechenden Klappentext aufmerksam geworden und ich war gespannt darauf, wie der Autor mit dem Thema Kindesentführung und dem daraus resultierenden Leid für alle Beteiligten umgeht. Die kleine fünfjährige Marie ist spurlos verschwunden, als ihre Mutter sie für 8 Minuten alleine im Auto gelassen hat. Clara und Jakob Lipmann durchleben schon 4 Monate lang die Hölle und setzen alle Hoffnungen auf Kommissarin Kim Lansky, die sich dem Fall annimmt. Für sie ist es die letzte Möglichkeit zu beweisen, dass sie ihren Job verdient, da ihr schon oft ihre Unbeherrschtheit und das Umgehen von Recht und Ordnung zum Verhängnis geworden ist. Das die Suche nach Marie noch viel mehr von ihr abverlangt und sie mit ihrer eigenen, düsteren Vergangenheit konfrontiert wird, kann sie nicht ahnen.

    Henri Fabers überaus fesselnde, spannungsgeladene und mitunter ironische Schreibweise und die kurzen sich schnell abwechselnden Kapitel, die aus der Sicht von Clara, Jakob und Lansky erzählt werden, haben es mir unmöglich gemacht das Buch auf die Seite zu legen. Die menschlichen Abgründe der facettenreichen Charaktere stehen in dieser Geschichte mehr im Vordergrund als die Handlung selber und es ist faszinierend, wie es der Autor schafft, seine Figuren immer wieder in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. Je mehr Details über sie und die Geschehnisse offenbart werden, umso schneller haben sich meine Gefühle gewandelt, aus Mitleid wurde Entsetzen und im nächsten Moment switchte alles wieder um. Was für ein toller Aufbau des Romans, der voller wendungsreicher und überraschender Momente steckt. Psychischer Druck lastet auf vielen Schultern und Jakob ist ein Meister darin ihn zu verteilen. Keinen der Charaktere konnte ich richtig einschätzen, alle waren problembehaftet und mir auch nicht sonderlich sympathisch, aber sie haben mich total gefesselt und polarisiert.

    Jakob ist wie ein Chamäleon, ein erfolgreicher und ehrgeiziger Manager und liebevoller Vater, der es aber faustdick hinter den Ohren hat. Er versteht es Menschen zu manipulieren, sie umzuformen und mit allen Mitteln seinen Lebensplan in die Tat umzusetzen. Seine Frau Clara nimmt in diesem Roman mehr die Opferrolle an und ich war geschockt darüber, was sich hinter ihrer Fassade alles verbirgt und was sie schon in ihrem Leben durchgemacht hat. Unheimlich reizvoll fand ich aber auch Kim Lansky. Sie ist eine sehr ungewöhnliche Polizistin, deren Jugendzeit sie geprägt hat und deren Aggressionslevel schnell mal von null auf hundert geht. Bei ihren Wortgefechten musste ich teilweise griemeln und meinen Kopf habe ich ständig geschüttelt, wenn sie bei ihrem Handeln nicht an die Konsequenzen gedacht hat.

    Einen Überraschungseffekt hat sich Henri Faber noch für das Ende aufgespart. Ich war perplex, konnte es aber irgendwie auch nachvollziehen.

    Mein Fazit:

    „Kaltherz“ war für mich Thrillerkost vom Feinsten und macht Lust auf mehr Bücher des Autors. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 10.06.2022

    Als Buch bewertet

    "Kaltherz" von Henri Faber, ist ein raffiniert und hochspannender Thriller der Extraklasse.

    Laut Aussage der Mutter, war die fünfjährige Marie nicht länger als acht Minuten alleine. Doch diese acht Minuten haben ausgereicht um das Leben der Eltern aus den Fugen zu reissen, den seitdem gilt das Mädchen als spurlos verschwunden. Kommissarin Kim Lansky, die bekannt für ihren unkonventionellen Ermittlungsarbeit ist, übernimmt den Fall. Doch mit diesem Fall muss sie nicht nur die kleine Marie sondern auch ihre Karriere retten. Die Suche nach der Wahrheit führt sie jedoch in die dunkelsten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit und zu einer erschreckenden Frage: Warum bleiben gerade in München so viele Kinder verschwunden?

    Mit Kaltherz schafft es Henri Faber vortrefflich, Hochspannung, Nervenkitzel und raffinierte Wendungen zu vereinen. Bereits der Einstieg ist fesselnd und einnehmend. Geschrieben ist die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, die das eintauchen in die Geschichte, aber auch emotional und das identifizieren der Figuren, verstärkt. Die Charaktere sind authentisch mit Ecken und Kanten beschrieben die man sich durch die klaren Beschreibungen bildhaft vorstellen kann. Besonders Kommissarin Lansky, ist mir mit dem Lesen trotz ihrer spezieller Art ans Herz gewachsen.

    Der Schreibstil ist locker, lebendig und liest sich sich unheimlich fliessend. Die Handlung ist hochspannend, wendungsreich und raffiniert geschrieben. Denn auch wenn man meint den Fall schon so gut wie gelöst zu haben, wird man durch unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen eines besseren belehrt.

    Für mich ein absoluter Lesegenuss, der durch und durch hochspannend, einnehmend und raffiniert inszeniert geschrieben ist und ich jedem Thrillerfan ans Herz legen kann.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    duenefi, 20.05.2022

    Als Buch bewertet

    Wieder ein grandioser Pageturner aus der Feder von Henri Faber! Was geschah mit Marie?

    „Kaltherz“, der neue Thriller von Henri Faber, ist im Mai 2022 als Taschenbuch mit 416 Seiten bei dtv erschienen.

    Zur Handlung:
    Nur acht Minuten, die die Mutter ihre 5-jährige Tochter Marie allein im Auto lässt, um etwas zu erledigen. Als sie wiederkommt, ist Marie verschwunden. Spurlos. 4 Monate lang.
    Kommissarin Kim Lansky, die überall aneckt und für ihr aufbrausendes Wesen bekannt ist, nimmt sich des Falls schließlich sehr engagiert an – es ist auch ihre letzte Gelegenheit, sich in ihrem Job zu beweisen...

    Meine Meinung:
    Was für ein Plot, Wahnsinn! Einfach grandios und total clever gemacht, wie Henri Faber zu Beginn heillose Verwirrung stiftet und anschließend nach und nach die losen Fäden zusammenführt.
    Aber verknüpft er sie wirklich, oder baut er immer wieder Knoten und Schlingen ein, um den Leser in die Irre zu führen? Und das Ganze ohne viel Blutvergießen oder unnötige Brutalität - großartig und sehr gekonnt…

    Autor Henri Faber hat abermals einen vom ersten Satz an fesselnden und durchgängig megaspannenden Thriller geschrieben, den ich gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
    Die kurzen Kapitel und die durch die ständig wechselnden Erzählperspektiven entstehenden Mini-Cliffhanger haben mir den Atem geraubt und ich wollte immer nur noch ein Kapitel lesen, nur noch ganz kurz…Schlaf wird aber auch vollkommen überbewertet!

    Faber lässt sowohl die kleine Marie als auch ihre Mutter Clara, ihren Vater Jakob und die Kommissarin Kim reihum als Ich-Erzähler zu Wort kommen – übersichtlich gestaltet durch klare Überschriften und Daten.
    Dadurch wird die Handlung extrem persönlich und das Geschehen ausgesprochen authentisch. Zumal es sich so gestaltet, dass die Zusammenhänge erstmal immer undurchsichtiger werden, je mehr man über die einzelnen Personen erfährt. Hier ist Vieles ganz und gar nicht so, wie es scheint, es tun sich menschliche Abgründe auf , die überraschen und verblüffen .

    Clara ist unglaublich verzweifelt und dreht fast durch, dagegen wirkt Maries Vater Jakob nahezu gefühllos – aber vielleicht ist er auch einfach schockiert und betäubt.
    Kim hat mir super gefallen, wie engagiert und empathisch sie sich da eingesetzt hat – das war alles Andere als nur ein Job, aber es war ja auch ziemlich persönlich für sie…

    Insgesamt schafft der Autor es durch die zahlreichen eingebauten Wendungen und psychologischen Kniffe spielend, seine Charaktere von allen Seiten zu beleuchten und macht es dem Leser so umso schwerer, sich ein klares Bild zu verschaffen.

    Die unterschiedlichen Stimmungen der Protagonisten lassen den Leser quasi eine Achterbahn der Gefühle fahren und so ist das Buch voller emotionaler, actionreicher Szenen und wartet nach diversen Wendungen mit einem für mich nicht vorhersehbaren Ende auf.

    Mein Fazit: Eine glaubwürdige und brisante Story, die permanent fesselt und schlüssig aufgelöst wird – ein megaspannender Thriller der Extraklasse!!
    An sich sind so viele Superlative nicht meine Art, aber ich bin von „Kaltherz“ restlos begeistert und empfehle es uneingeschränkt weiter!

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pandas, 17.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich sehr gelungen. Mir gefällt das schlichte Design - weniger ist oftmals mehr.
    Henri Faber hat einen sehr flüssigen und mitreißenden Schreibstil, der mir auch hier wieder gut gefallen hat. Ich mochte bereits das vorherige Werk des Autors und freute mich deshalb umso mehr auf sein neues Buch, das sehr vielversprechend klang.

    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht. Vor allem die - im Prolog - angedeuteten Morde haben mein Interesse geweckt. Ebenfalls gefallen haben mir die unterschiedlichen Perspektiven, da sie für Abwechslung und Tempo sorgen. Allerdings hat es etwas gedauert, bis ich die jeweiligen Charaktere miteinander in Beziehung setzen und ihre Rolle in dem Fall einschätzen konnte.
    Besonders interessant fand ich hierbei den Einblick in Maries Gedankenwelt, deren Sicht für mein Empfinden sehr authentisch geschildert wurde. Ich konnte mir das kleine Mädchen bildlich vorstellen, was ich positiv hervorheben möchte.
    Kim Lansky, die Hauptprotagonistin, ist eine sehr eigenwillige Protagonistin, die mit Regeln und Gesetzen nicht viel anfangen kann. Sie und auch die anderen Charaktere waren mir leider nicht sonderlich sympathisch, sodass ich Schwierigkeiten hatte, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen.
    Vermutlich wurde genau dies vom Autor beabsichtigt, jedoch benötige ich zumindest eine Person, die mir sympathisch ist, da mir ansonsten das Schicksal der einzelnen Charaktere relativ egal ist. Und genau dieses Gefühl möchte ich beim Lesen nicht haben.
    Die Handlung fand ich zum Teil sehr vorhersehbar, weshalb die Story für mich persönlich ein paar Längen hatte. Vor allem die Erklärungen und ausschweifenden Gespräche bezüglich der Firma ComCoin, in der Maries Vater arbeitet, haben mich leider eher gelangweilt und hätten deutlich gekürzt werden können.
    Nichtsdestotrotz gab es auch ein paar Wendungen und Twists, die ich nicht habe kommen sehen. Gerade im letzten Drittel nahm die Handlung deutlich an Fahrt und Spannung auf.
    Das Ende wiederum hat mich etwas zwiegespalten zurückgelassen. Einerseits hat mir gefallen, dass am Schluss nicht nur der Fall um die kleine Marie gelöst wurde, sondern auch andere offene Fragen beantwortet wurden. Auf der anderen Seite fand ich das Ende jedoch sehr lang gezogen, was mir weniger gut gefallen hat.

    Fazit:
    Mit seinem neuen Thriller konnte mich der Autor aufgrund der oben genannten Punkte leider nicht auf ganzer Strecke überzeugen. "Kaltherz" ist meiner Meinung nach eine durchschnittliche Geschichte, die mich stellenweise jedoch sehr gut unterhalten konnte.
    3/5 Sterne

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie K., 13.07.2022

    Als eBook bewertet

    Nach den vielen positiven Meinungen, die ich im Vorwege zu "Kaltherz" gehört und gelesen habe, war ich sehr gespannt auf diesen Thriller. Leider hat mir das Buch jedoch nicht ganz so gut gefallen wie erwartet.

    Ich bin gut in das Buch reingekommen, auch wenn es sehr viele Perspektiven gibt, und man sich erst einmal zurecht finden und die Charaktere zuordnen muss. Dies hat mir anfangs ein paar Probleme bereitet, aber insgesamt war es in Ordnung.

    Die Charaktere fand ich allesamt unsympathisch und anstrengend. Zudem sind mir die verschiedenen Perspektiven zu distanziert geblieben, so dass ich nur wenig Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte.

    Die Thematik des Buches hätte mir gefallen, wenn sich der Autor auf eins der vielen Themen konzentriert. Hier werden sämtliche Themen aneinandergereiht. Ich hatte das Gefühl der Autor will viel zu viel in der Geschichte unterbringen und dadurch wirkte es auf mich viel zu überladen und zu konstruiert.

    Es gab zwar ab und an ein paar spannende Wendungen, aber ansonsten konnte mich das Buch nur wenig packen und für mich hätte es durchaus mehr Spannung sein können.

    Für mich war "Kaltherz" ein eher durchschnittlicher Thriller, der nicht lange in Erinnerung bleiben wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 25.07.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Kommissarin Kim Lansky, vom Dienst wegen einiger Vergehen suspendiert, wird überraschend in die Vermisstenabteilung geholt. Hier trifft sie auf einen Bekannten ihrer unrühmlichen Jugendzeit. Ihr Chef ist niemand anderes als Theo Rizzi, mit dem sie damals so manches krumme Ding gedreht hat. Genau wie sie ist er unterdessen zu den Guten übergewechselt und möchte ihr eine letzte Chance geben, die sie auf keinen Fall verbocken darf. Durch einen Anruf wird Kim auf einen Vermisstenfall aufmerksam, bei dem die 5-jährige Marie vor 4 1/2 Monaten aus dem Auto ihrer Mutter spurlos verschwand. Sie nimmt sich diesem Fall an, der eine Zerreißprobe für sie wird.......

    Leseeindruck:
    "Kaltherz" ist ein rasanter Thriller. Gleich zu Anfang wird man mitten ins Geschehen geschmissen. Hier konnte ich Kim und ihre Methoden erleben und mir ein erstes Bild über sie machen. Die Geschichte ist aus 4 Perspektiven in der Ich-Form erzählt. Jedes Kapitel hat eine entsprechende Überschrift. So bin ich zu keiner Zeit mit den Personen durcheinander gekommen. Da ist zum einen Lansky. Sie ist taff, reagiert emotional. Was sie in einige gefährliche Situationen bringt. Ihre Ziele verfolgt sie vehement. Irgendwie hatte ich sie sofort in mein Herz geschlossen. Auch Clara, die Mutter der entführten Marie, konnte ich hautnah erleben. Dass sie ziemlich kaputt ist war von Anfang an klar. Das ganze Ausmaß habe ich jedoch erst am Schluss erfahren. Dann gibt es noch Jakob, den Vater von Marie. Er war mir unsympathisch. Ja suspekt, weil er einige Geheimnisse verbirgt. So bleibt er tatsächlich bis am Ende ziemlich undurchsichtig. Und dann gibt es noch ein paar wenige Kapitel mit Marie. Diese haben für zusätzliche Spannung gesorgt, denn lange waren dazu in meinem Kopf nur große Fragezeichen. Dieses Zusammenspiel der verschiedenen Sichtweisen, die kurzen Kapitel und viele Wendungen, haben bei mir für ein kurzweiliges und spannendes Leseerlebnis gesorgt. Auch wenn ich zwischenzeitlich an mir gezweifelt und mich gefragt habe was manche Szenen mit dem Fall zu tun haben, wurde am Ende alles logisch geklärt, mit einem Schluss, der alle Erwartungen übertroffen hat.

    Fazit:
    "Kaltherz" konnte mich überzeugen. Der Thriller ist rasant und spannend mit vielen unerwartetenden Wendungen. Ich weiß gar nicht wie oft ich Notizen gemacht habe, um den Autor bei einem Logikfehler zu erwischen. Denn der Aufbau der Geschichte ist komplex. Aber am Ende musste ich alles streichen, denn jedes kleinste Detail wurde geklärt. Gut gemacht. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 25.05.2022

    Als Buch bewertet

    Wo ist Marie?
    Genau wie das Thriller-Debüt "Ausweglos" war auch "Kaltherz" eine spannend erzählte Geschichte, wie ich es von diesem Genre erwarte.
    Ich kann Arno Strobel nur zustimmen, dessen Fazit auf dem Cover verzeichnet ist. Er meinte:
    „Ein echter Thriller, auf den Punkt erzählt, hochspannend bis zum Ende.“

    Das Geschehen laut dem Klappentext scheint klar und logisch zu sein, aber stimmt das so?
    Ich erlebte eine mitreißende Handlung aus der Ich-Perspektive der vier Protagonisten. Da ist die verschwundene Fünfjährige, Marie, ihre verzweifelte Mutter Clara, ihr undurchsichtiger, sehr gefasster, emotional recht abgebrühter Vater Jakob und die ziemlich überspannt agierende Polizistin Kim Lansky. Allesamt fabelhaft beschriebene Persönlichkeiten, die ich mir gut vorstellen konnte. Daneben gibt es noch einige interessante Charaktere, die den Verlauf des Geschehens maßgeblich vorantreiben.

    Schon der Beginn der Geschichte sorgt mit dem ersten und dem letzten Satz für „Paukenschläge“. Was für eine Ausdruckskraft! Diese Art des Prologs ließ mich schon mal mit Fragezeichen, gespannter Erwartung und viel Neugierde zurück.
    In zumeist kurzen Kapiteln und über fünf Teile wechseln sich die vier o.g. Hauptpersonen ab. Die Kapitel sind mit den Vornamen überschrieben, mit dem Wochentag, Datum und Uhrzeit. Das ist gut gemacht mit einer Ausnahme. Bei Marie haben mich die Angaben sehr verwirrt. Ich brachte sie nicht in den Kontext der gegenwärtigen Handlung. Meiner Meinung nach hätte es die Daten bei ihr nicht gebraucht. Es war für mich verständlich geschrieben. Ich konnte die Zusammenhänge wunderbar nachvollziehen, wenn auch nicht sofort. Das wäre mein einziger Kritikpunkt, der aber meine Bewertung nicht beeinflusst. Vielleicht habe nur ich es nicht verstanden!

    Ich finde auch diesen Thriller genau wie das Debüt „Ausweglos“ sehr gelungen. Vieles war nicht so, wie es schien. Es gibt viele überraschende Wendungen, die schnell alles wieder auf den Kopf stellen und neue Situationen entstehen lassen.
    Von Beginn bis zum Schluß spannend erzählt, wobei das Ende nochmal alles toppt, ein Ende, dass alle ungeklärten Fragen für mich zufriedenstellend beantwortet. Der etwas durchgeknallten Lansky möchte ich ganz gern wiederbegegnen. Sie ist eine vollkommen untypische Ermittlerin mit sehr viel Empathie für die Arbeit und für die Menschen. Vielleicht findet Henri Faber für sie eine passende Aufgabe in seinem nächsten Werk?

    Von mir gibt es die Höchstbewertung mit einer dringlichen Empfehlung für alle Thrillerfans!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 03.05.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Clara Lipmann war nur kurz auf der Toilette, danach ist ihre kleine Tochter Marie aus dem Auto verschwunden. Sie gibt sich die Schuld an der Entführung und versucht sogar, sich umzubringen. Ihr Mann Jakob, ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann, kann sie aber retten. Nur ihre Ehe scheint ohne Marie nicht mehr zu funktionieren…
    Die Kommissarin Kim Lansky, die eigentlich überall aneckt, ist neu in der Abteilung für Vermisstenfälle und stößt mehr oder weniger durch Zufall auf die Entführung, die nicht öffentlich zur Fahndung ausgeschrieben ist. Es gibt Ähnlichkeiten mit einem früheren Vermisstenfall und sie fängt an zu stochern, nicht ahnend, wie dicht sie persönlich dran ist…

    Meine Meinung: Ich habe von Henri Faber „Ausweglos“ gelesen und war schon begeistert, so dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste! Und es hat meine Erwartungen absolut übertroffen! Gleich von der ersten Seite ist man in dieser aufwühlenden Geschichte mitten drin und kann das Buch nur schwer aus der Hand legen! Die Spannung ist zum Nägelkauen, ein unglaublich toller Plot!

    Henri Faber schafft es, den Leser in die Abgründe der menschlichen Wesen zu entführen wie es nur wenige können. Ich bin von seinem Schreibstil, der immer aus verschiedenen Personen in der Ich-Form geschrieben ist, total begeistert! Besonders wenn die kleine Marie zu Wort kommt, hat es mich im Herzen berührt… Aber auch die anderen Charaktere sind absolut toll gezeichnet. Im Versuch, sich selbst zu analysieren, lernt der Leser die Personen kennen. Und man muss keinen der Charaktere mögen, man muss sie nur irgendwie verstehen!
    Der Autor führt den Leser durch mehrere Theorien in die Irre, so dass das Ende wirklich überrascht!

    Mein Fazit: Das war definitiv eines meiner Jahreshighlights! Spannend erzählt, schräge Charaktere, die aber doch authentisch sind und eine absolut unglaubliche Sicht auf die Geschichte machen dieses Buch aus! Ich will definitiv mehr davon, Herr Faber!

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  • 5 Sterne

    Martin S., 24.07.2022

    Als Buch bewertet

    Narben auf der Seele

    Kommissarin Kim Lansky eckt im Job mit ihrer direkten und gewaltbereiten Art immer wieder an. Sie erhält eine letzte Chance in der Vermisstenabteilung, wo sie sich gleich auf einen ungeklärten Fall stürzt, um den mehr oder weniger im Alleingang lösen will. Die fünfjährige Marie wurde entführt und nach einigen Monaten Recherche liegen noch keine Ergebnisse vor. Eigentlich ein schon fast aussichtsloser Fall, aber Kim stößt wahrhaftig auf erste Spuren, die durchaus vielversprechend erscheinen. Schnell erkennt sie, dass sie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen muss, um den Täter zu enttarnen...

    "Kaltherz" ist nach "Ausweglos" der zweite Thriller aus der Feder des Autors Henri Faber. Er erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der das Buch für mich schnell zu einem absoluten Page-Turner machte. Der Spannungsbogen wird mit dem ungelösten Vermisstenfall gut aufgebaut und über die Ermittlungen auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich so ein packender und sehr clever konzipierter Thriller, der den Leser bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. Die Hauptprotagonistin ist äußerst interessant gezeichnet und ihr Charakter macht es sicherlich dem einen oder anderen schwer, Sympathiepunkte für sie zu sammeln. Mich konnte sie begeistern und verlieh dem Thriller damit eine ganz besondere Note. Das fulminante Finale schließt das Buch dann mit einer für mich überraschenden, aber zugleich auch gut nachvollziehbaren Auflösung gelungen ab.

    "Kaltherz" ist für mich bisher einer der besten Thriller diesen Jahres. Gerade die nicht ganz einfache Ermittlerin Kim Lansky, der komplexere Hintergrund der Geschichte und das Erzähltalent des Autors konnten mich überzeugen. Ich hoffe, noch viele Thriller von Henri Faber lesen zu dürfen, so dass ich folgerichtig eine unbedingte Leseempfehlung ausspreche und den Thriller mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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  • 5 Sterne

    Evenia, 27.06.2022

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Thriller um das Verschwinden der kleinen Marie
    "Kaltherz" ist das zweite Buch von Henri Faber, welches ich lese. Und genau wie bei "Ausweglos" überzeugt der flüssige Schreibstil. Kurze Kapitel, die aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt werden, sorgen dafür, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann. Immer wieder wechselt an der spannendsten Stelle der Protagonist, so dass man einfach weiterlesen muss, weil man wissen möchte, was passiert jetzt. Von Kapitel zu Kapitel wird man immer tiefer in die Story gesaugt.

    Henryi Faber hat eine durchdachte Story mit spannenden Charakteren entwickelt. Schnelles Tempo und Spannung bis zum Ende.

    Kim Lansky, ehemalige Kommissarin, die aufgrund einer Therapie erst mal nicht im Dienst sein darf, hält nichts davon ab, trotzdem im Fall eines Mannes zu ermitteln, der sich online an junge Mädchen heran macht. Da sie nicht im Dienst ist, legt sie ihm auf eine sehr unkonventionelle Art das Handwerk. Hier sieht man schon, dass sie keine "Schreibtischermittlerin" ist.

    Die kleine Marie, 5 Jahre alt, verschwindet aus dem Auto der Mutter Clara, die sie nur ganz kurz allein gelassen hat (8 Minuten).

    Kim Lansky beginnt zu ermitteln. Auf ihre ganz eigene, unkonventionelle Art und Weise.

    Dann ein Anruf. Sie bekommt eine letzte Chance, wieder in ihrem Beruf zu arbeiten. Ihr neuer Chef ist ein alter Spielkamerad. Zwischendurch gibt es immer nette Erinnerungen an die gemeinsame Kindheit der beiden, was die Charaktere sehr gut abrundet.

    Trotzdem ermittelt sie weiter und sucht weiterhin nach Marie. Immer tiefer und tiefer gräbt sie, findet mehr und mehr Fäden, die zusammenführen. Ganz unerwartete Wendungen machen die Story immer spannender und der Leser bekommt vor Spannung richtig Herzrasen.

    Von mir, mal wieder, eine klare Leseempfehlung. Henri Faber bekommt für Kaltherz 5 von 5 Sternen und ich freue mich schon auf weitere Bücher von ihm.

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  • 5 Sterne

    Anja R., 26.05.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Pageturner!

    Nur etwa 8 Minuten hat Clara ihre fünfjährige Tochter Marie im verschlossenen Auto gelassen, um kurz auf die Toilette zu gehen. Doch als Clara zurück zum Wagen kommt, ist Marie verschwunden. Als Kommissarin Kim Lansky in die Vermisstenabteilung wechselt, übernimmt sie den Fall. Ihre ungewöhnlichen Ermittlungen führen schließlich dazu, dass sich erste Spuren ergeben. Lansky ahnt nicht, welche Ereignisse sie damit in Gang setzt....

    Die Handlung wird in der Ich-Perspektive, abwechselnd aus der Sicht von Kommissarin Lansky, Mutter Clara Lipmann und  Vater Jakob Lipmann erzählt. Außerdem kommt gelegentlich die kleine Marie zu Wort. Da die Kapitel entsprechend gekennzeichnet sind, fällt die Orientierung leicht. Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man genaue Einblicke in die Gedanken, Beobachtungen und Handlungen der unterschiedlichen Hauptcharaktere.

    Da die Wechsel zudem geschickt angelegt sind, wird bereits früh ein hohes Tempo vorgelegt. Auch wenn die ständigen Wechsel zunächst verwirrend wirken, gerät man unmittelbar in den Sog der Ereignisse. Denn man stellt sich schnell die Frage, wie wohl alles zusammenhängen mag und ob einer der Hauptcharaktere vielleicht nicht ganz ehrlich ist oder etwas verschweigt. Doch man kann die kleinen Puzzleteilchen, die nach und nach zusammengetragen werden, zunächst nicht zusammensetzen. Denn irgendwie scheint sich kein stimmiges Bild zu ergeben. Überraschende Wendungen sorgen außerdem dafür, dass man die eigenen Überlegungen oft überdenken muss. Der Fall ist äußerst rätselhaft, denn hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint und deshalb wird man von dem hohen Tempo förmlich durch das Buch getrieben. Die Spannung ist allgegenwärtig, wodurch man diesen Thriller nicht aus der Hand legen mag. Das Ganze gipfelt in einem hochspannenden Finale, das weitere Überraschungen bereithält.

    Ein spannender Pageturner, den man geradezu atemlos verschlingt!

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  • 5 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 17.06.2022

    Als Buch bewertet

    Als die fünfjährige Marie verschwindet, wollen ihre Eltern nicht an die Öffentlichkeit. Die Polizei soll interne Ermittlungen durchführen, aber ein Medienspektakel ist in diesem Zusammenhang unerwünscht. Die Kommissarin Kim Lansky bekommt den Fall zugeteilt, es ist ihre letzte Chance, sich zu beweisen, nachdem sie bisher aus jeder Abteilung rausgeflogen ist. Die Suche gestaltet sich zäh, die Spur scheint kalt, da fällt Kim auf, dass in letzter Zeit ungewöhnlich viele Kinder in München verschwunden sind. Anfangs führt jede Spur scheinbar in eine Sackgasse, als Kim plötzlich eine ungeheuerliche Entdeckung macht.

    Anfangs habe ich im Kopf so viele Fragezeichen, dass ich einen Handel damit betreiben könnte. Jeder schildert seine Sicht, aber nichts passt zusammen. Die kleine Marie erzählt dies, ihre Mutter erlebt das, Maries Vater ist thematisch ganz woanders und die Kommissarin ist lange auf dem gleichen Stand wie ich und wälzt die Fragezeichen im Kopf von links nach rechts und von rechts nach links. Nun ja. Erst ganz langsam setzt sich die Geschichte zusammen und ich bekomme einen Überblick. Helfen tut mir dies nicht, denn durch die vielen falschen Fährten, die Henri Faber legt, kommen auf jede beantwortete Frage gefühlt zwei neue auf und ich drehe mich im Kreis. Herrlich! Je weiter im Buch ich komme, desto klarer wird, was passiert ist, dennoch tappe ich weiterhin im Dunkeln, was die Lösung angeht, und alle meine Verdächtigungen lösen sich in Luft auf. Das ist schon ziemlich fies und echt genial gemacht.

    Eine rasante und spannende Story, interessante Wendungen und eine Auflösung, die keine Fragen offen lässt, alle Fragezeichen sind weg; genauso geht Thriller! Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseflamingo, 28.09.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    8 Minuten. Länger war die fünfjährige Marie nicht alleine. Doch als ihre Mutter zum Auto zurückkommt ist Marie spurlos verschwunden. Kommissarin Kim Lansky übernimmt den Fall. Es ist ihre letzte Chance, sich als Ermittlerin zu beweisen. Die Suche nach der Wahrheit führt sie in die dunkelsten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit- und zu der erschreckenden Frage: warum bleiben gerade in München so viele Kinder verschwunden?

    Meinung zum Buch:
    Mann mann mann ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, was für ein wahnsinns Buch. Es war das erste Buch von @HENRI.FABER was ich gelesen habe und es hat mich von der ersten Seite in seinem Bann gezogen. Dieses Buch ist kurz und flüssig und sehr spannend geschrieben, und in der Ich-Perspektive so dass man direkt Geflasht ist. Die Spannung wurde enorm hoch gehalten und hat sich von Story zu Story gesteigert. In dem Buch wird vor allem kindesinführung Kindstod Glauben Korruption und Familiendrama thematisiert. Die Hauptpropagonisten Kim Lansky fand ich total sympathisch und sie hat eine ungewöhnliche Art zu ermitteln und hält sich nicht immer an alle Vorschriften. Ich habe sie immer von Seite zur Seite mehr lieb gewonnen. Die Entführung mit Marie und dieses detaillierte von den Geschehnissen hat mich sehr beschäftigt und ich habe es richtig mitgefühlt man konnte sich total in den kleinen Mädchen reinversetzen gerade auch als Mama. Ihre Eltern da war ich mir nicht so sicher was ich von denen halten soll. Das Ende hat natürlich eine absolute Wendung genommen damit hätte ich beim besten Willen nicht gerechnet mit viel Nervenkitzel und Spannung. Da dieses Buch ein absolutes Lese-highlight für mich war und eine absolute Leseempfehlung ist bekommt.

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  • 5 Sterne

    carola1475, 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    Raffinierter Thriller mit Tiefgang

    Die unangepasste Kommissarin Kim Lansky bekommt in der Vermisstenabteilung der Kripo München eine letzte Chance und stößt auf den Fall der vor 4 Monaten entführten 5-jährigen Marie. Lansky ist unbequem, pfeift auf Regeln, scheut kein Risiko, geht bis an ihre Grenzen. Mir hat die Figur sehr gefallen. Aber auch die anderen Protagonisten sind interessante Personen.

    Abwechselnd wird aus den verschiedenen Perspektiven der beiden Eltern, der Kommissarin und von Marie erzählt und der Leser wird ab der ersten Zeile in die Geschichte förmlich hinein gesogen, sie ist von Beginn an spannend. Da die Protagonisten als Ich-Erzähler auftreten, kommt ihnen der Leser sehr nah und kann sich den Gedanken und starken Gefühlen nicht entziehen. Alle Charaktere besitzen Tiefe und erscheinen authentisch, die Figurenzeichnung ist glaubwürdig und ich kann ihre jeweilige Entwicklung nachvollziehen.

    Die Geschichte entwickelt sich überraschend, voller Wendungen und unvorhersehbar bei durchgehend hohem Spannungsbogen bis zur überzeugenden Auflösung.

    Auch andere in die Krimihandlung eingeflochtene gesellschaftspolitische Aspekte, z.B. benachteiligte Kinder aus sozialen Brennpunkten oder schwierige Ermittlungen bei Wirtschaftskriminalität finde ich überzeugend und interessant dargestellt.

    Henri Fabers Schreibstil ist lebendig, bildhaft und fesselnd, eindringlich und auf den Punkt, sehr gekonnt den verschiedenen Perspektiven angepasst: Selbstironie und Sarkasmus bei Kim Lansky und eine kindgemäße Sprache bei Marie.
    Cover und Titel sind passend gewählt.

    Dieses zweite Buch des Autors ist großartig gelungen, noch besser als sein erfolgreiches Debüt „Ausweglos“, ein toller Thriller, der mich begeistert hat.

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  • 5 Sterne

    marielu, 15.06.2022

    Als eBook bewertet

    Raffinierter und Wendungsreicher Thriller

    Zum Inhalt:
    Nur 8 Minuten hat Clara ihre fünfjährige Tochter auf einem Parkplatz alleine im Auto gelassen. Dies langt, um die Welt der Familie Lipmann zum Einsturz zu bringen.
    Marie bleibt verschwunden und nach 4 Monaten gibt es noch immer keinen Hinweis auf ihren Verbleib, als die für ihre regelwidrige Art bekannte und unbequeme Kommissarin Kim Lansky den Fall übernimmt. Dies ist ihre letzte Chance bei der Kripo und sie verbeißt sich regelrecht in ihre Suche nach Marie, geht jeden noch so kleinen Hinweis ohne jede Rücksicht nach.
    Kann sie die kleine Maria noch retten?

    Meine Meinung:
    Während mich „Ausweglos“ von Henri Faber nicht so von sich überzeugen konnte, hat mich diese Story voll und ganz abgeholt. Aus den unterschiedlichen Perspektiven von Marie, Clara, Jakob und Kim, erzählt in der Ich-Form präsentiert uns Henri Faber eine packende Geschichte. So gewinnt man einen Eindruck über die Verwirrtheit und die Ängste von Marie, erlebt eine Clara, die total verzweifelt ist und einen Arschloch-Jakob, wie Kim immer sagt und nicht zu vergessen Kim, in ihrer unangepassten Art.
    Tiefe Einblicke in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten lassen den Leser immer wieder neue Vermutungen entwickeln und doch ist nichts so wie es scheint. Geschickt lässt uns der Autor in verschiedene Richtungen denken, nur, um dann festzustellen, dass man sich zwar geirrt hat, aber dennoch ein Zusammenhang besteht, um dann am Ende doch noch eine Überraschung zu erleben.
    Spannung pur.

    Fazit:
    Spannung pur mit viel Irrungen und Wirrungen.

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  • 5 Sterne

    Svea E., 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem mich "Ausweglos" von Henri Faber bereits in seinen Bann ziehen konnte, wollte ich unbedingt "Kaltherz" lesen. Ebenso wie sein Vorgänger konnte mich auch dieser Thriller durchweg überzeugen, was insbesondere an Fabers Schreibstil und seinen gelungenen Perspeltivwechseln liegt.

    Hinzu kommt bei "Kaltherz" die etwas andere Ermittlerin, bei der ich mir ab Mitte des Buches einfach nur noch dachte: "Wie cool ist sie denn bitte?" Etwas, was nicht gerade häufig passiert.

    Aber zurück zum Anfang. In "Kaltherz" begleiten wir Komissarin Kim Lansky, die mehr oder weniger über einen Fall eines vermissten Mädchens stolpert, der sie nicht mehr loslässt. Auch die Mutter, der Vater und das verschwundene Kind geben Einblicke in die Entführung. Das Spiel mit den Perspektiven gelingt Faber auch hier grandios und man kann gewiss sein, dass nichts ist, wie es scheint.

    Die Protagonisten werden dabei toll dargestellt, alle mit ihren Eigenarten und Dämonen und eigentlich traut man keinem so richtig über den Weg. Kim Lansky ist derb, unverblümt und macht einfach, was ihr in den Sinn kommt, oftmals ohne die Konsequenzen zu überdenken. Man merkt aber, dass sie ihr Herz am richtigen Fleck hat und ich würde wirklich gerne mehr von ihr lesen, auch wenn das wohl nicht geplant ist.

    Fabers Schreibstil ist rasant und fesselnd und fängt die Atmosphäre toll ein. Dazu kommen immer wieder unerwartete Wendungen und emotionsgeladene Szenen. All das führte dazu, dass ich das Buch nicht mehr beiseite legen konnte und innerhalb eines Tages durchlesen musste.

    Fazit: Lesen!

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  • 5 Sterne

    eine Kundin, 03.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ein wahres Thriller-Highlight
    Ich war ja schon von Henri Fabers Debütroman „Ausweglos“ absolut begeistert. Und auch „Kaltherz“, sein neuer Thriller, steht dem in nichts nach. Erneut ist dem Autor ein fulminantes Werk gelungen, dass mit einer durchdachten, fesselnden Handlung, überzeugend charakterisierten Hauptprotagonisten, Thrill, Tempo sowie einem lebhaften Schreib- und Erzählstil punkten kann.
    Langsam aber stetig wurde ich immer weiter in das Geschehen „hineingezogen“. Der Autor versteht es dabei meisterlich die Spannung zu steigern. Das schafft er durch clever gesetzte Cliffhanger, kurze Kapitel, aber auch durch den Wechsel der Perspektiven. Dabei kommen die vier Hauptcharakter Jakob und Clara, die Eltern, Kommissarin Lansky und auch die vermisste Marie „zu Wort“. Wobei gerade die Betrachtungsweise aus Maries Sicht schon ganz schön erschütternd und ergreifend ist. Die Charakterisierung der Eltern, mit den Selbstvorwürfen und dem verzweifelten Hoffen und Bangen, jeder auf seine Weise, aber auch die Darstellung der recht eigenwilligen Kommissarin fand ich sehr überzeugend und lebensnah. Welches Ende dieser Thriller nimmt, verrate ich natürlich nicht. Denn meine Empfehlung ist: Unbedingt lesen – es lohnt sich wirklich.
    Mein Fazit: „Kaltherz“ ist ein Muss für jeden Thriller-Fan. Dank unerwarteter Wendungen, Hochspannung, tiefgründigen Protagonisten, einem logischen Finale und einem mitreißenden Schreib- und Erzählstil war es für mich ein wahres Lesehighlight. Und somit bewerte ich diesen Thriller auch mit vollen 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Fredhel, 25.05.2022

    Als Buch bewertet

    Nach einem guten Drittel des Buches war ich mir völlig sicher, wie alles zusammenhängt und wer der Täter ist. Obwohl der Autor fesselnd und anschaulich schreibt, hatte ich nicht das Gefühl, kriminalistisches Neuland zu betreten.
    Einem skrupellosen Manager und seiner labilen Ehefrau kommt ihr kleines Mädchen abhanden. Eine Entführung ohne Lösegeldforderung. Die Mutter versucht, sich in ihrer Verzweiflung das Leben zu nehmen. Sie schöpft erst neue Hoffnung, als Kommissarin Kim Lansky den Fall übernimmt. Dieser Einsatz in der Vermisstenstelle ist quasi Kims letzte Möglichkeit im Polizeidienst zu verbleiben. Zu viel hat sie durch ihre impulsiven, aufsässigen Alleingänge schon verbockt. Sie engagiert sich eben hundertprozentig für ihren Beruf. Er ist ihr Leben, sie will Menschenleben retten. Hierarchien und Paragrafen empfindet sie dabei als hinderlich.
    Den Einstieg in die Handlung fand ich zwar spannend, aber wie gesagt, die Klischees las ich nicht zum ersten Mal.
    Doch dann legt der Autor richtig los und bugsiert den Leser von einer überraschenden Wendung in die nächste. Es gibt Action, aber nicht rohe Gewalt, sondern vielmehr Köpfchenarbeit und Instinkt sind die Hauptpfeiler dieser Ermittlung.
    Lansky wird mir zwar als übereifrige Person in unangenehmer Erinnerung bleiben, aber der Krimi hat es wirklich in sich. Es gibt keine Längen, stattdessen häufen sich die Momente, in denen neue Erkenntnisse alles wieder auf den Kopf stellen.
    Für mich ist "Kaltherz" der absolute Pageturner.

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 08.05.2022

    Als Buch bewertet

    Suche nach dem Kind
    "Kaltherz" ist nun schon der zweite Thriller von Henri Faber, den ich gelesen habe. Und er hat es wieder geschafft, mich regelrecht an die Seiten zu fesseln.
    Marie ist weg, aus dem Auto verschwunden in der kurzen Zeit, die ihre Mutter auf einem Parkplatz die Toilette aufsuchte. Kommissarin Lansky übernimmt den Fall und macht sich auf die Suche. Auch für sie ist es eine letzte Chance. Die Eltern von Marie, Jakob und Clara, haben auch ihre ganz eigenen Strategien mit diesem schweren Verlust umzugehen.
    Erzählt wird diese Geschichte aus den Perspektiven dieser Personen und dadurch setzt sich ganz langsam im Leser ein Bild zusammen. Die Frage, ob dieses Bild richtig ist, bleibt aber bis zum Ende offen.
    Die verschiedenen Perspektiven waren hier wirklich das hervorstechende Merkmal, weil es sich ja um den selben Sachverhalt handelt und die Gedanken sich so sehr unterscheiden. Sehr emotional waren vor allen die Gedanken und Gefühle von Marie, deren Perspektive mir sehr unter die Haut ging.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen, die Spannung wird sehr schnell aufgebaut und auch gehalten. Gut gefallen haben mir so einige unerwartete Wendungen und ein künstlich aufgebauter Zeitdruck. Dafür waren mir die Protagonisten nicht sympathisch und blieben mir fremd, was bei einem Thriller aber auch nicht stört.
    Auf jeden Fall war das ein sehr spannender und kurzweiliger Lesegenuß und ich freue mih schon auf weitere Werke dieses Autors.

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  • 5 Sterne

    Nina L., 01.06.2022

    Als Buch bewertet

    "Kaltherz" von Henri Faber ist bereits jetzt eines meiner Highlight 2022. Zu Beginn möchte ich das gelungene Cover erwähnen, welches nicht nur toll aussieht, sondern sich auch toll anfühlt.

    Kaltherz hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Kapitel sind aus der Sicht der Hauptcharaktere erzählt und der Perspektivenwechsel sorgt für Abwechslung. Clara und Jakob durchleben seit Monaten die Hölle, weil ihre kleine Tochter Marie entführt wurde. Während Clara fast zugrunde geht, lebt Jakob sein Leben als erfolgreicher Manager normal weiter und weigert sich, dass die Polizei eine öffentliche Fahndung nach Marie rausgibt. Ein ganz besonderer Charakter ist die Ermittlerin Kim Lansky, die nochmal eine Chance erhält, in ihrem Beruf zu arbeiten. Doch auch in diesem Fall greift sie zu nicht ganz legalen Ermittlungsmethoden und führt zahlreiche Alleingänge durch, die auch sie in Gefahr bringen. Von den Charakteren bildet man sich schnell einen Eindruck und doch ist alles anders als man denkt. Henri Faber schafft es geschickt, den Leser immer wieder in die Irre zu führen. Besonders gut gefallen hat mir, dass es am Ende nochmal eine große Überraschung/Wendung gibt. Mit diesem Ausgang habe ich nicht gerechnet.

    Das war mein erstes Buch von Henri Faber, aber sicher nicht mein letztes! Die Kapitel waren kurzweilig und der Spannungsbogen fast durchgehend da. Ich hoffe daher auf viele weitere Bücher von dem Autor!

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