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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 11.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ich bin ein großer Fan von Krimis, deren Handlungsgeschehen in Deutschland liegt. Oftmals kenne ich die Orte und Besonderheiten der Menschen, so dass ich tiefer in die Geschichte eintauchen und mich wohl- bzw. heimisch fühlen kann. Marcel Häussler war mit als Autor bis dato unbekannt.


    "Im Hofoldinger Fordt nahe der A8 wird der abgetrennte Arm eines Mannes gefunden." So beginnt der Heyne-Verlag die Kurzbeschreibung des dritten Bandes, dessen Hauptprotagonist Kommissar Kant, ein etwas rauhbeinig wirkender Polizist, aber weichem Kern ist. Wir befinden uns in diesem Krimi in und um München.


    Wer, wie ich, die Vorgängerbände nicht kennt wird anfangs leichte Schwierigkeiten haben. Ein Kommissar, der scheinbar keinen Vornamen hat. Ein Fall, der ziemlich verzwickte wirkt. Und ein Anfang, der die komplette Spannung in sich aufnimmt. So war zumindest mein Eindruck. Was zu Beginn spektakulär, spannend, atemraubend war, ließ schon bald nach. Leider! Die Ermittlungen waren zwar interessant geschildert, dennoch war die Spannung nicht oder kaum vorhanden. War das Pulver etwa schon verschossen? Es gab ein ständiges Auf und Ab des Spannungsbogens, aber leider kann man von einer Beständigkeit nicht sprechen. Die Thematik ist sehr gut gewählt, so dass ich mich schnell auf die Geschichte einlassen konnte. Kant blieb mir jedoch bis zum Ende unnahbar und zeitweise auch zu depressiv.


    ***


    Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass man nicht inmitten einer Reihe einsteigen sollte. Ich bin mir sicher, hätte ich Kommissar Kant von Band 1 an kennengelernt, hätte ich den Protagonisten mehr verstanden. So blieb mir leider nur die anfängliche Spannung.


    Meine Empfehlung für Leser*innen von Krimifreunde, die die Vorgängerbände bereits kennen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 25.11.2023

    Als Buch bewertet

    ernst und intelligent

    Der Kriminalroman beginnt ruhig und führt aus der Erzählperspektive des Ermittlers in die Themen ein. Auch wenn man die Vorgänger-Bücher nicht gelesen hat, ist man sofort mit den Charakteren vertraut und wichtige Inhalte werden wiederholt. Der Ermittlungsfall selbst ist in sich abgeschlossen und kann alleine gelesen werden. Die Mordfälle sind skurril und gut durchdacht, über lange Zeit geplant. Hauptsächlich lebt der Kriminalroman allerdings von den unterschiedlichen Ermittler*innen, über die man auch einige Hintergrundgeschichten aus dem Privatleben erfährt. Ich finde die Kombination aus Berufsleben und privaten Einblicken gut gelungen, es macht die Personen auch authentischer. Es werden die Charaktere mit ihren Lebensgeschichten in den Mittelpunkt gestellt und ernst genommen, auch die älteren Menschen, um die sich in der Anonymität der Wohnsiedlung ansonsten niemand kümmert und bei denen es gar nicht auffällt, wenn sie über Jahre verschwinden. Die Geschichte macht nachdenklich, ist auch ernst und intelligent geschrieben.

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  • 5 Sterne

    Evelyn Z., 02.01.2024

    Als Buch bewertet

    Die 19-jährige Antonia ist in einer Kommune in Portugal aufgewachsen. Ihre Mutter hat von ihrem Vater einen Campingbus geerbt, in dem die beiden wohnen. Doch nach dem Tod ihrer Mutter muss sie sich alleine durchs Leben schlagen und beschließt, nach Deutschland zurückzukehren. Dort angekommen übernachtet sie in der Nähe des Münchner Olympiaparks und wird am nächsten Morgen unsanft von der Polizei geweckt. Der abgelaufene TÜV ihres Campers nimmt die Polizei zur Veranlassung, ihn in aus dem Verkehr zu ziehen. Nun steht sie auf der Straße. Lange überlegt sie, ob sie sich nicht bei ihrem Opa, der in einem Hochhausblock im Norden der Stadt wohnt, melden soll, den hat sie allerdings als Kleinkind ein letztes Mal gesehen. Ob er sich überhaupt noch an sie erinnern kann? Sie überwindet sich und ihr Opa und seine Lebensgefährtin nehmen sie bei sich auf. Obwohl sie freundlich ist, Antonias Meinung eher etwas zu freundlich, hat sie das Gefühl, dass mit der Lebensgefährtin, die auch Opas Pflegerin ist, etwas nicht stimmt.

    Zur gleichen Zeit wird im Hofoldinger Forst nahe der A8 der abgetrennte Arm eines alten Mannes gefunden. Der Befund der Rechtsmedizin macht die Sache nur noch rätselhafter: Offenbar war der Arm über einen längeren Zeitraum tiefgekühlt, ehe er in dem Waldstück deponiert wurde. Die Spuren führen Hauptkommissar Kant und sein Team in eine Hochhaussiedlung im Münchner Stadtviertel Hasenbergl. Von einem aufmerksamen Nachbarn erfahren sie so einiges. Daraufhin fahren sie die Strecke erneut ab, bis sie auf einem Parkplatz halt machen und dort auf weitere Leichenteile stoßen, die in einem Müllsack in einem Gully liegen. Von den anderen Nachbarn aber schient keiner das Opfer zu kennen, geschweige denn irgendwann mal gesehen zu haben. Und der einsame alte Mann ist nicht der Einzige aus der Siedlung, der verschwindet.

    Welche finstere Wahrheit versteckt sich hinter den Wohnungstüren? Können Kant und sein Team den Fall lösen? Und was hat Antonia, bzw. Opa Franz und Lebensgefährtin Evi mit dem Fall zu tun..?

    Fazit / Meinung:
    Das Buch hat 304 Seiten und ist in 37 Kapitel, die von der Länge her genau richtig sind, eingeteilt. Der Schreibstil ist locker, flüssig und spannend. Das Ende und der Täter haben mich doch sehr überrascht, damit hätte ich so nicht gerechnet.

    Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Es ist mittlerweile der 3. Fall für Kommissar Kant. Für mich war es der erste Fall und war sicherlich nicht der Letzte. Das Buch lässt sich auch sehr gut ohne Vorkenntnisse der beiden anderen Bücher lesen.

    Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!

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  • 5 Sterne

    Bücherfreundin, 12.12.2023

    Als Buch bewertet

    Spannend und gesellschaftskritisch
    "Kant und das Leben nach dem Tod" ist der dritte Band einer Krimireihe des Autors Marcel Häußler um den sympathischen Münchner Hauptkommissar Joachim Kant. Ich kenne die ersten Bände nicht, und trotz fehlendem Basiswissen habe ich mich sofort zurechtgefunden, zumal das Buch einen in sich abgeschlossenen Kriminalfall beinhaltet.

    Joachim Kant ist gerade damit beschäftigt, seiner Tochter beim Umzug zu helfen, als er von seiner Polizeidienststelle einen Anruf erhält. Er soll sofort zum Hofoldinger Forst kommen, dort wurde nahe der Autobahn ein abgetrennter Arm gefunden. Die gerichtsmedizinische Untersuchung ergibt, dass es sich um den Arm eines alten Mannes handelt. Der Arm muss über einen längeren Zeitraum tiefgefroren gewesen sein. Wenig später wird eine Hüfte gefunden, und dank des implantierten Kunstgelenks findet die Polizei schnell heraus, dass es sich bei dem Toten um den 81-jährigen Hubert Pfeisinger handelt. Das Opfer war verwitwet und lebte in einer Hochhaussiedlung im Münchner Stadtviertel Hasenbergl. Kant und sein Team befragen die Nachbarn, doch niemand scheint den alten Herrn zu kennen.

    Auf einem zweiten Erzählstrang lernen wir die 19-jährige Antonia kennen, die nach dem Tod ihrer Mutter aus Portugal zurückgekommen ist. Sie übernachtet in ihrem alten Campingbus, der keine gültige TÜV-Plakette besitzt und erhebliche Mängel aufweist. Die Polizei untersagt ihr daher die Weiterfahrt mit dem Fahrzeug, und Toni entschließt sich, ihren Großvater Franz aufzusuchen, der mit seiner Lebensgefährtin zusammenlebt.

    Die Kriminalgeschichte ist von Beginn an bis zum schlüssigen Ende sehr fesselnd erzählt. Sie ist in schönem Schreibstil verfasst und liest sich sehr flüssig. Wir begleiten Kant und seine Kollegen bei ihren akribischen Ermittlungen in der Hochhaussiedlung. Es gibt auch interessante Einblicke in das Privatleben der ermittelnden Personen, ohne dass diese im Roman zu viel Raum einnehmen. Die Krimihandlung steht stets im Vordergrund. Der Autor hat die Geschichte äußerst geschickt konstruiert, mich auf eine falsche Fährte geführt und mit der Auflösung überrascht. 

    Das Buch bietet nicht nur spannende Unterhaltung ohne blutiges Gemetzel, sondern hält uns einmal mehr vor Augen, wie viele Menschen in Einsamkeit und Anonymität leben. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Martin S., 19.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die Stimmen der Toten

    Hauptkommissar Kant bekommt es mit einem neuen und zugleich sehr schwierigen Fall zu tun. Vom Opfer wird zunächst lediglich der abgetrennte Arm gefunden, der eine Identifizierung fast unmöglich macht und somit die Ermittlungen nicht vorankommen lässt. Durch einen Zufall stoßen die Ermittler aber auf weitere Leichenteile, die die Recherchen dann in eine Hochhaussiedlung im Münchener Stadtviertel Hasenbergl lenkt. Das mittlerweile identifizierte Opfer hat hier gewohnt, aber niemand scheint ihn zu kennen oder hat ihn in den letzten Jahren gesehen. Die Obduktion der Leichenteile lässt Kant aufhorchen, da sie anscheinend über einen längeren Zeitraum eingefroren waren. Ein kniffliger Fall verlangt höchste Aufmerksamkeit, da es möglicherweise nicht bei einem Opfer bleiben könnte...

    "Kant und das Leben nach dem Tod" ist bereits der dritte Band um den charismatischen Ermittler aus München. Ich bin mit dem aktuellen Fall in die Reihe eingestiegen und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Der Autor Marcel Häußler erzählt die Geschichte in einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mir sehr gut gefallen hat. Er fängt sehr gut die Atmosphäre rund um eine von der Anonymität geprägte Wohnsiedlung mit all ihren Problemen ein und bindert sie hervorragend in einen authentisch wirkenden Fall ein. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden des ersten Leichenteils direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungsarbeiten auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich ein clever inszenierter Fall, der von einem durchaus auch einen gesellschaftskritischen Inhalt bestimmt ist und die volle Kapazität des Ermittler-Teams fordert. Das Ganze fesselte mich bis zum fulminanten Finale, welches den Kriminalroman mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung gelungen abrundet.

    Insgesamt ist "Kant und das Leben nach dem Tod" ein für mich mehr als gelungener und sehr authentischer Kriminalroman, der mich mit interessanten Charakteren, einem gesellschaftlich kritischen Unterton und sehr ausgeklügelten Story voll und ganz überzeugen konnte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    Readaholic, 27.12.2023

    Als Buch bewertet

    Anonymität in der Großstadt
    An der Autobahn bei München wird ein Plastiksack mit Leichenteilen gefunden. Als weitere Säcke gefunden werden, gelingt es Hauptkommissar Kant und seinem Team, die Identität des Toten herauszufinden. Der Mann lebte im Stadtteil Hasenhüttl in einer anonymen Hochhaussiedlung, wo selbst jahrelange Nachbarn sich nicht kennen und es deshalb gar nicht auffiel, dass die Wohnung des Mannes leer stand, zumal die Miete nach wie vor pünktlich überwiesen wurde. Seltsamerweise stellt die Polizei fest, dass die Leiche zunächst tiefgefroren war, ein Todeszeitpunkt lässt sich daher nicht bestimmen.
    Der Verdacht liegt nahe, dass dies inszeniert wurde, um jeden Monat an die Rente des Toten zu gelangen. Was, wenn dies kein Einzelfall ist? Als eine weitere Leiche einer älteren Person gefunden wird, die ebenfalls tiefgefroren war, beginnt eine akribische Suche nach leerstehenden Wohnungen, die von alleinstehenden älteren Personen angemietet wurden.
    In einem zweiten Handlungsstrang lernen wir Toni kennen, eine junge Frau, die mit ihrer Mutter in Portugal in einem Mercedes Sprinter lebte. Nach dem Tod der Mutter beschließt Toni, in München einen Neuanfang zu machen. Da sie in München niemanden außer ihrem Großvater kennt, und auch den hat sie seit fünfzehn Jahren nicht mehr gesehen, sucht sie ihn auf. Auch er wohnt in Hasenhüttl gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, die ihn pflegt.
    Mit „Kant und das Leben nach dem Tod“ ist Marcel Häußler wieder ein überaus spannender Krimi gelungen. Wir erleben die tagtägliche Polizeiarbeit, wobei die Handlung nicht so künstlich aufgeblasen ist wie ich das in letzter Zeit bei Krimis des Öfteren erlebt habe. Die Personen sind gut charakterisiert, man erfährt auch etwas zum Privatleben der Ermittler, und auch hier hat Häußler das richtige Maß gefunden. Marcel Häußler versteht es, mit wenigen Worten punktgenau zu beschreiben, wenn er zum Beispiel von einem „grundlos fröhlichen“ überdrehten Radiomoderator spricht. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich fand es spannend bis zur letzten Seite.

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  • 5 Sterne

    Marie aus E., 29.11.2023

    Als Buch bewertet

    Beherrschendes Thema des Buches ist die Einsamkeit, die auch im Buch viele Gesichter hat.
    Sei es eine junge Frau, die nach dem Tod der Mutter und einem Leben im Ausland nun ganz alleine in Deutschland ankommt. Oder unser Hauptkommissar, der nach dem Auszug der Tochter gar nicht mehr in seine nun verwaiste Wohnung zurückkehren mag oder das einsame Leben in einem großen Hochhauskomplex.
    Ich fand die Beschreibung, wie es den Menschen damit geht, sehr gut. Ohne auf die Tränendrüse zu drücken, einfach den Zustand beschrieben.

    Aber natürlich ist es ein Krimi und deshalb geht es hier um einen verschwundenen alten Mann und Leichenteile, die im Wald gefunden wurden. Niemand weiß, wo der Mann ist, niemand vermisst ihn. Kant und sein Team steigen in die Ermittlungen ein und Stück für Stück entblättert sich die Wahrheit.
    Das Buch spielt in München, hat aber nicht die Züge eines klassischen Regionalkrimis. Die Hochhaussiedlung, in der große Teile der Handlung spielen, könnte in jeder Großstadt stehen.
    Das Buch schlägt eher leisere Töne an und ist nichtsdestotrotz sehr spannend.

    Neben der Thematik, die bei mir noch nachhallt, gefallen mir die Charaktere hier auch besonders gut. Das Team um Hauptkommissar Kant bekommt auch Raum - genau im richtigen Maß.
    Das Buch liest sich leicht und hat eine sehr angenehme Schriftgröße plus entsprechendem Zeilenabstand. Es ist perfekt nach einem langen Arbeitstag, wenn die Augen (und nicht nur die) von zehn Stunden PC-Arbeit schon müde sind.
    Allerdings konnte ich es irgendwann dann nicht mehr weglegen, weil ich so im Lesesog war, das ist dann wiederum gar nicht so günstig nach einem langen Tag, spricht aber für das Buch!

    Es ist der dritte Band um Kant und der zweite Band, den ich gelesen habe und mir hat Band eins auch schon gut gefallen, dieser hier aber noch mehr. Man kann auch problemlos quereinsteigen.

    Mein Fazit: spannender Krimi mit gesellschaftskritischem Background - ich habe ihn sehr gerne gelesen.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 10.12.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender Krimi in München

    „Kant und das Leben nach dem Tod“ ist der dritte Band des in München ermittelnden Kommissars Kant von dem Autor Marcel Häußler. Die Fälle sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

    In einem Waldgebiet südlich von München wird von einem neunjährigen Mädchen ein abgetrennter männlicher Arm gefunden, der zuvor über einen längeren Zeitraum tiefgekühlt wurde. Kant und sein Team beginnen zu ermitteln und die Spuren führen sie in eine Hochhaussiedlung im Münchner Stadtviertel Hasenbergl. Schon bald stellen sie fest, dass hier weitere Menschen verschwunden sind.
    Die neunzehnjährige Antonia ist aus Portugal nach Deutschland zurückgekehrt und wollte hier in ihrem Wohnwagen leben. Da der TÜV von diesem bereits abgelaufen ist und er deswegen von der Polizei beschlagnahmt wird, sucht sie bei ihrem Großvater am Münchener Stadtrand Hasenbergl Unterschlupf.

    Der Schreibstil von Marcel Häußler liest sich sehr angenehm. Er beschreibt seine Charaktere authentisch, die düstere Stimmung in der anonymen Hochhaussiedlung, die schwierigen Lebensverhältnisse der Bewohner sowie eine gute Portion Münchener Lokalkolorit kamen direkt bei mir an.
    Ich habe die akribischen Ermittlungsarbeiten von Kant und seinem Team gespannt verfolgt. Durch Antonia war ich diesen zwischenzeitlich ein Stück voraus, was die Spannung nochmals erhöht hat.
    Es gibt zahlreiche Handlungsstränge, deren Zusammenhänge nicht auf Anhieb offensichtlich sind und erst nach und nach miteinander verknüpft werden.

    Es ist ein durchgehend spannender Krimi mit gesellschaftskritischen Ansatz, der skrupellose Verbrechen offenlegt.
    Gut gefällt mir auch, dass man nebenbei wieder einiges aus dem privaten Umfeld der Protagonisten erfährt und ich inzwischen schon das Gefühl habe sie ganz gut zu kennen.

    Mir hat dieser Fall wieder gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Einsatz von Kant und seinem Team in München.

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  • 5 Sterne

    Mixitack, 01.12.2023

    Als Buch bewertet

    “Kant und das Leben nach dem Tod“ ist der dritte Band der „Kommissar Kant in München“- Reihe von dem Autor Marcel Häußler.

    Hauptkommissar Kant und das Ermittlerteam müssen schrittweise die Identität eines Opfers herausfinden, denn die Leiche wurde scheinbar zerstückelt und erst nach und nach tauchen Leichenteile des Opfers auf. In der Nähe einer Autobahn wurde zuerst ein abgetrennter Arm gefunden und die erste Spur führt nach München in ein Hochhausgebiet im Stadtteil Hasenbergl. Doch hier leben die Menschen in Anonymität und es fällt dem Team schwer die Ermittlungen voran zu bringen. Zudem hat Kant, einige Private Probleme zu lösen und steht vor großen Herausforderungen die der Alltag für ihn bereithält.

    Besonders gut hat mir die düstere und auch etwas traurige Grundstimmung gefallen. Das Thema Einsamkeit steht hier sehr im Fokus und wurde sehr gut ausgearbeitet und in die Handlung integriert. Man liest hier und da gesellschaftskritische Aspekte, die einen zum Nachdenken bringen. Der Schreibstil ist sehr prägnant, dezent humorvoll mit oft kurzen Sätzen gespickt, die aber auf den Punkt gebracht wurden. Es entsteht so eine sehr eigene Dynamik, die den Lesefluss auch sehr spannend gestaltet. Die Grundgeschichte ist aber auch sehr interessant und die privaten Probleme mit denen sich Kant auseinander setzten muss fügen sich wunderbar in die Story ein.

    Auch die Geschichte von Antonia, die nach dem Tod ihrer Mutter aus Argentinien jetzt in der Hochhaussiedlung bei ihrem Großvater in Hasenbergl lebt, ist fast schon bedrückend. Das Desinteresse an den Mitmenschen ist sehr realistisch beschrieben und spiegelt damit ein sehr düsteres Gesellschaftsbild wieder.

    Insgesamt ein wirklich guter Krimi der mich neugierig auf den Autor und die weiteren Bände der Serie macht. Die Story ist in sich abgeschlossen und man kann problemlos mit diesem Band einsteigen.

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  • 5 Sterne

    Christine J., 13.12.2023

    Als Buch bewertet

    ”Kant und das Leben nach dem Tod“ ist der dritte Fall für den Münchner Ermittler Joachim Kant und sein Team. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden. Der Fall beginnt damit, dass in einem Waldstück an der Autobahn ein Arm gefunden wird. Später werden noch mehr Leichenteile in der Nähe der Autobahn gefunden. Es stellt sich heraus, dass die Leiche ein 81 Jahre alter, alleinstehender Mann war, mit dem seit Jahren niemand direkten Kontakt hatte. Er lebte in Münchner Stadtteil Hasenbergl und hatte nicht besonders viel Geld, so dass sie die Frage nach einem anderen Mordmotiv stellt. Was ist mit dem Mann geschehen und warum hat niemand sein Verschwinden bemerkt?
    Kants Rolle als Ermittler gefällt mir gut. Mal nicht der coole, smarte Typ, wie er sonst oft in Krimis vorkommt. Er ist im mittleren Alter, ruhig und auf seine Arbeit konsentiert. Seine Tochter ist zu ihrem Freund gezogen und er merkt, dass er einsam ist, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt.
    Außerdem taucht Antonia, gennant Toni, im Hasenbergl auf. Sie hat mit ihrer Mutter die letzten Jahre in Portugal in einem Autocamper verbraucht und jetzt ist ihre Mutter tot und sie besucht ihren Großvater im Hasenbergl. Der Großvater zeigt sich ihr gegenüber nach 25 Jahren sehr distanziert, aber seine Lebensgefährten Evi nimmt Toni in der Wohnung auf und hilft ihr, bei ihrem Neuanfang in München.
    Das Buch ist spannend und macht immer wieder eine nicht vorhersehbare Wendung. Es geht um das Wesentliche bei den Ermittlungen und alles ist sehr konkret und realistisch, ohne zu grausam zu werden. Ich habe mich direkt nach München an die Schauplätze versetzt gefühlt. Man merkt die Kritik an der Münchner Gesellschaft und die Frage, wie jemand unbemerkt sterben kann.

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  • 5 Sterne

    Iris G., 28.12.2023

    Als Buch bewertet

    Mit „Kant und das Leben nach dem Tod“ präsentiert der Autor seinen dritten Kriminalroman rund um Hauptkommissar Kant und sein Team.

    Die Leserschaft wird in zwei verschiedenen Erzählsträngen durch die Ermittlungen geführt:

    Im ersten Erzählstrang kehrt Antonia als junge Frau in ihre Heimat Deutschland zurück und gerät sofort in kleinere Schwierigkeiten mit der Polizei. Damit ihr der Neuanfang dennoch gelingt, sucht sie ihren Großvater in einer großen Wohnsiedlung am Rande der Stadt auf. Dort lernt sie auch dessen Lebensgefährtin kennen, von der ihr schon die Mutter vor ihrem Tod berichtet hat.

    Im zweiten Erzählstrang tauchen nach und nach Körperteile einer Person auf. Alles beginnt mit einem abgetrennten Arm, aber die Hüfte und der Kopf folgen schon bald und es wird auch bald deutlich, dass es Verbindungen zu anderen Todesfällen gibt. Die Ermittlungen erstrecken sich schnell auf genau die Hochhaussiedlung, in der auch Antonia untergetaucht ist. Die Getöteten sind allesamt älter und werden scheinbar nicht vermisst.

    Kommissar Kant und sein Team ermitteln. Dabei sind sie stets bodenständig. Der Autor beschreibt die Ermittler und ihre Leben genauso kurzweilig wie den Fall selbst. Das ist wirklich gelungen und als Leserin verfolge ich die Schilderungen der handelnden Personen und ihre Lebensumstände sehr gerne.

    Marcel Häußler gelingt es einen runden Kriminalroman zu liefern, der sich mit der Problematik der Anonymität des Lebens in großen Wohnsiedlungen beschäftigt und aufzeigt, was das für einzelne Menschen bedeuten kann und auch wie unterschiedlich sich eine solche Lebenssituation auf Menschen verschiedener Generationen auswirkt bzw. auswirken kann.

    Copyright © 2023 by Iris Gasper

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  • 5 Sterne

    Normanfips, 24.11.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender Krimi, der nachdenklich stimmt

    Hauptkommissar Kant und sein Team haben es dieses Mal mit einem abgetrennten Arm eines Mannes zu tun, der in der Nähe einer Autobahn gefunden wurde. Es stellt sich heraus, dass der Arm über einen längeren Zeitraum tiefgekühlt wurde. Nun macht sich das Team auf die Suche nach weiteren Leichenteilen und bemüht sich die Identität des Opfers herauszufinden. Eine Spur führt in den Münchner Norden, in das Viertel Hasenbergl, das keinen guten Ruf besitzt. Hier leben die Menschen anonym nebeneinander her und das erschwert die Ermittlung enorm. Privat tut sich auch einiges bei Kant, denn seine Tochter zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus.
    Über diesem dritten Band schwebt ein Hauch von Traurigkeit und Düsternis. Parallel zum Mordfall erfahren wir in einer weiteren Geschichte von Toni, die bis vor kurzem mit ihrer inzwischen verstorbenen Mutter in Portugal lebte. Da sie sonst keine Anlaufstelle in ihrer ursprünglichen Heimat München hat, fällt ihr ihr Großvater ein. Dieser lebt in einer Hochhaussiedlung in Hasenbergl.
    Ich schätze den Schreibstil des Autors sehr. Knapp und präzise formuliert, erschafft er eine Geschichte, die ein wenig Lokalkolorit enthält, aber auch feinsinnigen und dezenten Humor, Gesellschaftskritik und vor allem Spannung. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Wie auch in den Bänden davor gefällt mir die Ausgewogenheit zwischen dem Fall und dem Privatleben der Ermittler. Diese finde ich alle interessant und glaubwürdig. Sie haben ihre Probleme, aber diese sind nachvollziehbar und nicht so überzogen wie in vielen anderen Krimis.
    Für mich ist dies der beste Band der Reihe und ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Vanessa M., 22.11.2023

    Als Buch bewertet

    „Kant und das Leben nach dem Tod“ ist der dritte und meiner Meinung nach bisher stärkste Band der Krimireihe um den Münchner Ermittler Joachim Kant und sein Team. Die Ermittlungen im Fall eines abgetrennten Arms, der in einem Waldstück nahe der Autobahn gefunden wird, führt das Team dabei in eine Hochhaussiedlung im Münchner Norden, in der Anonymität und Tristesse den Alltag vieler Menschen prägt.

    Parallel zur Ermittlungsarbeit erzählt Marcel Häußler die Geschichte von Toni, die nach dem Tod ihrer Mutter aus Portugal zurück in ihre Heimatstadt, die die beiden vor knapp vierzehn Jahren überstürzt verlassen hatten. Nach der Konfiszierung ihres geliebten Sprinters sucht Toni in ebenjener Hochhaussiedlung in Hasenbergl ihren Großvater auf.

    Dass die beiden Handlungsstränge miteinander zusammenhängen, lässt nicht nur die parallele Erzählstruktur schon bald erahnen. Häußler gelingt es dennoch, dass der Krimi bis zum Schluss fesselnd bleibt und einige Personen und Sachverhalte am Ende doch nicht so erscheinen, wie sie auf den ersten Blick wirken. Das liegt auch wieder am Schreibstil, der sehr gut zu lesen ist und ohne besonders brutale oder blutrünstige Szenen auskommt.

    Die Atmosphäre, die dadurch geschaffen wird, ist dennoch weit entfernt von idyllischen Heimatkrimis, sondern eher düster, was mir gut gefallen hat und hervorragend zum Milieu passt, in dem der Großteil der Handlung und der Ermittlungsarbeit stattfindet. Die Polizist:innen werden nicht nur beim Ermitteln gezeigt, sondern gewinnen durch private Einblicke an Tiefe. Besonders bei Kant selbst ist das meines Erachtens in diesem Roman sehr gut gelungen.

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  • 5 Sterne

    Jazz, 28.11.2023

    Als Buch bewertet

    Kant, der Protagonist und Hauptkommissar der Geschichte, wird der Fall vorgelegt, bei dem ein Mädchen im Wald einen Arm eines Menschen gefunden hat. Nun muss er herausfinden, wem er gehört und ob die Person noch lebt, und falls es sich um ein Kapitalverbrechen handelt, den Täter finden. Natürlich ist es ein Kapitalverbrechen, aber bleibt es bei dem Fund oder tun sich abscheulich tiefe Abgründe auf? Daneben arbeitet er noch mit vielen weiteren Kollegen, die sicherlich ebenfalls schon in den vorigen Bänden vorkamen, sodass man auch nebenbei kleine Einblicke in ihre Privatleben erhaschen kann, was das ganze schön abrundet und gleichzeitig eine Portion Realismus verspricht.

    Ich kenne die ersten beiden Bände (noch) nicht, konnte aber diesem Kriminalroman nichtsdestotrotz sehr gut ohne Probleme folgen. Alle Polizeibeamten werden sehr gut nebenbei in die Geschichte integrierend vorgestellt, sodass es ein sehr guter, flüssiger Stil ist, dem man leicht folgen kann und gern liest. Die Kapitel wechseln stets die Charaktere, die im Vordergrund die Geschichte aus der Sicht eines auktorialen Erzählers berichten, sodass man konzentriert lesen muss, aber gleichzeitig jeden im Überblick hat und der Geschichte gut folgen kann und alles hautnah miterlebt. Ich persönlich hatte in der Mitte etwa schon die Vermutung, was der Twist sein könnte, der es dann auch wurde. Nichtsdestotrotz ist das hier aber sehr gut geschrieben, sodass ich den Kriminalroman gern an alle Fans Häußlers, aber auch denjenigen, die ihn noch nicht kennen und gern kennenlernen möchten, empfehle.

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  • 5 Sterne

    Flyspy, 17.12.2023

    Als Buch bewertet

    Leben und Sterben in der Anonymität
    Kant und sein Team ermitteln diesmal in einer trostlosen Münchner Hochhaussiedlung, in der sich menschliche Dramen abspielen. Wem gehört der abgetrennte Arm, der gefunden wurde? Wer kannte das Opfer? Und es bleibt nicht bei dem einen Opfer. Parallel wird die Geschichte von Antonia erzählt, die aus Portugal kommend in München ihr Leben neu aufbauen will. Die beiden Erzählstränge lesen sich gut und entwickeln sich weiter, bis zum Schluss offengelegt wird, wie die Fälle zusammenhängen.
    Ich kenne die beiden Vorgängerbände und war auch neugierig, wie es im zwischenmenschlichen Bereich weitergeht. Aber auch ohne Kenntnis der bisherigen Kant-Krimis hat man keine Probleme, in die Charaktere einzutauchen. Mir gefällt die ruhige Art, mit der Marcel Häußler seine Kriminalromane aufbaut. Er präsentiert eine sehr spannende Geschichte, die ohne blutrünstige Schilderungen auskommt. Sein Schreibstil ist angenehm, man will an dem Buch dranbleiben. Die Charaktere wirken authentisch mit Ecken und Kanten. Der Handlungsstrang ist intelligent aufgebaut, das Interesse an der Geschichte flacht nicht ab und die Auflösung passt auch.
    Ein spannender und durchaus gesellschaftskritischer Roman, der mich zum Nachdenken brachte. Empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 29.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ging mir nahe

    Da ich bereits die ersten beiden Bände rund um den sympatischen Ermittler Hauptkommissar Kant gelesen habe, war ich natürlich super neugierig, wie es weitergeht mit ihm und seinen Fällen. In diesem dritten Band war ich schnell wieder drin in seiner Welt und hatte Freude, mit ihm zu ermitteln. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir das Thema durchaus auch an die Nieren gegangen ist. Die Einsamkeit der alten Menschen ist stellenweise regelrecht greifbar und ging mir nah.

    Auch wenn ich ab der Hälfte einen Verdacht hatte, kam dann doch nochmal ein Dreh, den ich wirklich nicht vorhergesehen habe und so war es wieder richtig spannend. Ein Teil stimmte, aber eben nicht alles. Das mag ich sehr, wenn man so miträtseln kann und am Ende doch nochmal überrascht wird.

    Ich mag die Figuren und wie die Szenerien beschrieben werden. Alles wirkt sehr authentisch und nachvollziehbar, nah am Leben dran. Ein tolles Leseabenteuer mit viel Spannung und Gefühlen, rundum gelungen. Auch weil auch das Privatleben der Ermittler vorkommt, aber nicht im Vordergrund steht und das Kriminalgeschehen verdrängt, sondern wohldosiert einen guten zweiten Handlungsstrang bildet. Ich würde mich sehr freuen, wenn es bald einen vierten Teil gäbe!

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  • 5 Sterne

    Simone G., 17.12.2023

    Als Buch bewertet

    Es ist der 3. Fall für Kommissar Kant. Ich kenne die ersten beiden Teile nicht, was aber nichts macht. Es handelt sich um einen abgeschlossenen Fall. Kommissar Kant ist ein spezieller, kein einfacher Charakter.
    Die Geschichte handelt in einem Hochhausviertel in München. Eine Hochhaussiedlung in der die Menschen anonym wohnen. Keiner kennt sich und keiner interessiert sich für die anderen. Schon das Cover weist auf die triste einer solchen Siedlung hin.
    Nahe der A8 wird ein abgetrennter Arm gefunden. Bei dem Toten handelt es sich um einen älteren Mann. Er scheint aus der Siedlung zu kommen. Keiner kennt oder vermisst ihn. Die Leichenteile sind nicht frisch, sie waren einige zeit eingefroren. Warum? Wer tut sowas?
    Die 19-jährige Antonia kommt von Portugal nach Deutschland, sie lebt ihn einem Sprinter-Bus den sie von ihrer toten Mutter übernommen hat. Nachdem die Polizei ihn stillgelegt hat, kommt sie bei ihrem Opa in der Siedlung unter.
    Was hat Antonia mit dem Mord zu tun? Oder gar ihr Opa? Der Fall ist gut durchdacht und spannend. An manchen Stellen zieht es sich leicht in die Länge, weil es ein bisschen in private Nebensächlichkeiten der Personen abschweift. Ansonsten ist der Schreibstil des Autors sehr gut.

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  • 5 Sterne

    schaebelchen, 10.12.2023

    Als Buch bewertet

    Kant ermittelt nun bereits zum dritten Mal mit seinem Team in München. Um gut in die Geschichte zu kommen, muss man die anderen Bücher aber nicht gelesen haben.

    Nahe der Autobahn wird ein Leichenteil gefunden, welches allerdings nicht frisch ist, sondern aufgetaut wurde. Die Ermittlungen führen in eine Plattensiedlung, in der sehr viele Menschen anonym leben ohne großes Interesse an ihren Mitbewohnern. So scheint es auch gar nicht aufzufallen, wenn in manchen Wohnungen gar kein Leben zu sein scheint oder alte Leute verschwinden. In diese Welt tauchen Kant und sein Team tief ein, um einen Mörder zu finden.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und sympathisch und überaus realistisch. Während der Ermittlungen läuft auch immer das Privatleben der Ermittler mit, was ich für den Fortbestand einer Reihe immer sehr schön finde. Das Thema an sich regt auch zum Nachdenken an, wenn man während der Geschichte in diese Hochhauswelt gerät, wo es viele alte Menschen gibt, die dort eventuell einsam, anonym und in Altersarmut leben. Ich finde das sehr erschreckend und traurig. Das Buch erhält meine absolute Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    Julia S., 27.12.2023

    Als Buch bewertet

    Im Wald wird der Arm eines alten Mannes gefunden. Die Obduktion ergibt, dass er über längere Zeit tiefgekühlt war. Kommissar Kant und sein Team ermittelt in der Münchner Hochhhaussiedlung, in der das Opfer lebte. Er soll nicht das einzige Opfer bleiben.
    Neben jeder Menge Spannung konfrontiert der Autor seine Leser hier auch mit einem gutes Stück Gesellschaftskritik. So zeigt er das traurige Problem der Einsamkeit im Alter und der Anonymität in der Nachbarschaft auf.
    Das Buch wird abwechselnd aus der Perspektive der einzelnen Kommissar und der jungen Antonia erzählt, von der der Leser lange Zeit nicht weiß, in welchem Zusammenhang sie zu der Geschichte steht. Mit hat es gut gefallen, jeden Kommissar etwas besser kennenzulernen und etwas über seine Gedanken, Sorgen und Nöte zu erfahren. Da waren die verschiedenen Perspektiven gerade richtig. Und zu rätseln, was Antonia mit der Geschichte zu tun hat, hat mir Riesenspaß gemacht. Ebenso wie das klassische Raten, wer denn nun der Täter ist.
    Der Krimi ist angenehm zu lesen und mit einer Prise Humor gespickt.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 04.12.2023

    Als Buch bewertet

    Nahe der Autobahn A 8 wird im Hofoldinger Forst ein abgetrennter Arm gefunden. Die Rechtsmedizin stellt fest, er war schon einmal eingefroren. Als dann noch Hüftknochen gefunden werden, kann die Identität des Mannes auf Grund von Implantaten festgestellt werden. Der Tote hat in einer Hochhaussiedlung in München gewohnt und keiner hat ihn in letzter Zeit dort gesehen. In diesem Mietshaus in der Linkstraße scheinen viel arme alte alleinstehende Leute zu wohnen.
    Antonia reist nach dem Tod ihrer Mutter mit dem Wohnmobil nach München- Bei einer Verkehrskontrolle wird der Bus stillgelegt. Sie zieht zu ihrem Opa in die Linkstraße und wird von seiner Pflegerin/Lebensgefährtin überfreundlich aufgenommen.
    Das Cover und der Titel passen zu dieser unheimlichen Wohnhaussiedlung. Die Protagonisten sind bekannt und man wird auch ohne Vorkenntnisse dieser Reihe mit ihnen warm. Die Handlung ist spannend und liest sich so hintereinander weg. Zum Schluss komme ich dem Täter und den Hintergründen langsam näher und möchte eigentlich nicht in dieser Hochhaussiedlung wohnen.

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