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  • 5 Sterne

    15 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin, 10.08.2020

    Als Buch bewertet

    Rom, 1896. Die junge Maria Montessori ist erschüttert, als sie den vermeintlich schwachsinnigen Kindern in der Psychiatrie begegnet: Gespenstische Stille herrscht in dem nackten Raum, und sie blickt in todtraurige Gesichter. Als Maria darauf besteht, den Kindern Spielzeug zu geben, erwachen sie zum Leben. Die Klinikärzte können nicht fassen, welche Verwandlung sich vor ihren Augen abspielt. Für Maria ist es einer ihrer größten Glücksmomente und der Beginn einer beispiellosen pädagogischen Karriere. Bald jedoch stellt die Liebe zu einem Kollegen sie vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens. (Klappentext)

    Diese Roman bzw fast schon Biografie von einer starken Frau, nämlich Maria Montessori hat mich sofort in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Es ist sehr aufregend und spannend zu lesen, wie der Gedanke von „Montessori“ entstanden ist und wie sich Maria in einer stark von Männern dominierten Welt behaupten mußte und vor allem auch behauptet hat. Es ist so geschrieben, dass ich sehr schnell den Eindruck hatte, ich würde direkt neben Maria stehen und sie auch schon lange kennen. Auch die Örtlichkeiten sind so bildlich beschrieben, dass ich mir alles sehr genau vorstellen konnte. Die jeweiligen Charaktere sind lebendig und sehr realitätsnah beschrieben. Der Roman scheint sehr gut recherchiert worden zu sein. Hier paßt einfach alles. Ein tolles Buch

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  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 05.08.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte einer großartigen Pädagogin


    Maria Montessori ist wohl jedem, der mit Pädagogik zu tun hat, ein Begriff. Trotzdem kannte ich Montessoris Vorgeschichte nicht, z.B. dass sie als eine der ersten Frauen überhaupt in Italien Medizin studieren durfte. Das war natürlich nur gegen viele Widerstände möglich. Die Männerwelt legte ihr immer wieder Steine in den Weg, doch sie verfolgte unbeirrt ihren Weg und arbeitete auch während ihres Studiums bereits in einer psychiatrischen Klinik.

    Sie war die erste, die der Meinung war, dass sogenannte schwachsinnige Kinder nicht von Natur aus so waren, sondern dass mangelnde Förderung und Zuwendung der Grund für ihr lethargisches Verhalten waren.
    Fortan setzte sie sich für diese Kinder ein und erreichte Großartiges mit ihnen, sodass sie über die Grenzen Italiens hinaus sehr berühmt wurde.
    Später studierte sie noch einmal Pädagogik und gründete jene Methode, die auch heute noch in den Montessori-Schulen angewandt wird.

    Ich fand das Buch extrem interessant, vor allem, da tatsächlich Montessoris Wirken und Schaffen im Vordergrund stand und nicht nur die zarte Liebesgeschichte mit ihrem Kollegen, die natürlich auch wunderschön zu lesen war.

    Der Autorin gelingt es, Maria Montessori als eine sehr starke und souveräne Frau darzustellen, die zu jedem Zeitpunkt weiß, was sie will und das auch durchzieht, und zwar zugunsten der armen und vernachlässigten Kinder. Es ist schön zu lesen, wie Montessori sich sinnvolle Beschäftigungen ausdenkt, um die Kinder in der Klinik, die ihre Tage vollständig im Bett verbringen, aus ihrer Lethargie zu reißen und ihnen die Lust aufs Lernen zu vermitteln.

    Gleichzeitig erhält man einen Einblick auf die grausame Realität in den Psychiatrien der damaligen Zeit.

    Das Buch ist ein schönes Stück Zeitgeschichte – man erfährt so einiges über die frauenfeindliche Atmosphäre zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie über die Anfänge moderner Pädagogik. Ich nehme so einiges aus dem Buch mit, das ich sicherlich nicht so schnell vergessen werde.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pepale, 27.11.2021

    Als eBook bewertet

    Durch die fiktive Geschichte um Luigi in diesem Roman habe ich einen Einblick in die Arbeit von Maria Montessori bekommen. Trotzdem fehlt mir der Tiefgang. Es wir viel über die Liebe zwischen Maria Montessori und Giuseppe Montesano geschrieben. Die Zeitsprünge waren zu groß. Dadurch bliebt die Arbeit, die Maria Montessori für die Gleichstellung der Frauen führte, sehr hintergründig. Auch über ihre Arbeit, wodurch speziell ihre Methode sich auszeichnet, hätte ich gern mehr erfahren.
    Die Geschichte ist dann plötzlich zu Ende nachdem Maria ihren Sohn geboren hat. Aber eigentlich würde die Geschichte hier erst richtig anfangen. Denn Lehrerin wir Maria erst danach.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doris U., 15.09.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein sehr schönes Buch - zeigt uns wieder einmal auf, dass auch
    geistig und körperlich Behinderte nicht einfach so ins Abseits gestellt
    werden sollten. Rechtzeitige Förderung kann aus jedem Menschen
    etwas werden

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  • 5 Sterne

    20 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 26.09.2020

    Als Buch bewertet

    "Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen." (Maria Montessori)
    1894 beginnt Maria Montessori im Alter von 24 Jahren ihr Studium der Medizin an der Universität Rom und ist damit eine der ersten fünf Frauen, denen dies in Italien gelingt. Zuvor hatte sie bereits ein naturwissenschaftliches Studium absolviert, da ihr der Zugang für Medizin an der Hochschule verwehrt wurde. Aber als intelligente und ehrgeizige junge Frau hält sie unbeirrt an dem Gedanken fest, sich in einer von Männern dominierten Welt durchzusetzen, was ihr mit vielen Anstrengungen, Kämpfen und profundem Wissen auch gelingt. Nach ihrer Promotion setzt sie sich für die Rechte der Frauen ein, reist dafür sogar zu einem Kongress nach Berlin. In einer Römischen psychiatrischen Klinik betreibt sie pädagogische Studien über die Vernachlässigung der dort stationär aufgenommenen Kinder und entwickelt spielerische Lernanreize, die benachteiligten Kindern mit viel Geduld und Fürsorge dabei helfen, Lesen und Schreiben zu erlernen. Ihre Methoden bewährten sich und werden bis heute praktiziert.
    Laura Baldini hat mit „Lehrerin einer neuen Zeit“ einen sehr informativen und unterhaltsamen Roman vorgelegt, der die biografischen Spuren einer außergewöhnlichen Frau verfolgt. Der flüssige, bildhafte und zeitgemäße Erzählstil nimmt den Leser mit ans Ende des 19. Jahrhunderts, um dort auf Maria Montessori zu treffen und ihren Werdegang hautnah mitzuverfolgen. Schon der Blick in ihre Familie lässt den Leser erkennen, warum Maria so verbissen ihre Studien betrieb, denn ihr erzkonservativer Vater tat ihre Pläne unwirsch ab, während ihre Mutter Renilde sogar als ihre Unterstützerin fungierte, vielleicht auch, weil sie selbst in die damalige Rolle der Frau gedrängt wurde, um auf Haushaltsführung und Mutterpflichten reduziert zu werden. Eng an Maria gebunden, folgt der Leser ihr durchs harte Studium, wo sie der Missbilligung und den Repressalien ihrer männlichen Kommilitonen ausgesetzt war. Doch Maria ließ sich die Verletzungen nicht anmerken, kämpfte kraftvoll und unbeirrt weiter, um sich ihren Traum zu verwirklichen und vor allem die Welt der Kinder auf diese Weise positiv zu verändern, wobei sie sich auch an den Ideen anderer Medizinier wie Edouard Séguin und Friedrich Fröbel bediente. Die Autorin hat sehr intensiv recherchiert und verbindet spielerisch Fiktion mit biografisch belegten Tatsachen, so dass der Leser während der Lektüre Geschichte leibhaftig miterleben darf, während er an der Seite von Maria durch das alte charismatische Rom wandelt.
    Die Charaktere sind detailliert ausgestaltet und lebendig in Szene gesetzt, wirken mit ihren menschlichen Zügen glaubwürdig und authentisch, so dass der Leser sich gut in sie hineinversetzen kann. Maria ist eine fleißige, ehrgeizige und wissensdurstige Frau, die zeitweilig sogar recht stur wirkt. Sie besitzt Mut, Kampfgeist und eine innere Stärke, die sie ihren Weg unbeirrt verfolgen lässt. Ihre Mutter Renilde ist ihr eine große Stütze sowie Unterstützerin. Freundin Anna ist eine Frohnatur, die Maria auch immer wieder an die Leichtigkeit des Lebens erinnert. Aber auch Rina Faccio oder Dr. Giuseppe Montesano tragen ihren Teil zur äußerst unterhaltsamen und lehrreichen Lektüre bei.
    „Lehrerin einer neuen Zeit“ ist eine Biografie in Romanform, in der Maria Montessori auf beeindruckende und unterhaltsame Weise zum Leben erweckt wird. Besonders hervorzuheben ist die außerordentlich gute Recherche, die zusammen mit einem einnehmenden Schreibstil den Leser an die Seiten zu fesseln weiß. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 20.09.2020

    Als eBook bewertet

    Der Roman befasst sich mit der Leben der Maria Montessori, die vielen ein Begriff ist. Auch meine Kinder besuchen eine sog. "Casa dei Bambini". "Hilf mir, es selbst zu tun" ist das Leitbild. Eine vorbereitete Umgebung soll Anreize zum Entdecken und Lernen geben. Ich fand es interessant und faszinierend zugleich zu lesen, wie eine Frau im Rahmen ihres Medizinstudiums dazu kam, Kindern zu helfen. Kinder, die in ärmlichen Verhältnissen aufwachsen und solche, die in Irrenanstalten vor sich hin vegetieren.
    Sie machte die Beobachtung, dass sich Kinder mit vermeintlichen Nichtigkeiten intensiv beschäftigen können und so lernen. "Immer wieder drehte das Kind den Fetzen (Papier) im Kreis, formte es zu einer Schlange, ... und drapierte ihn dann zu einer Pyramide....Wie eine Wissenschaftlerin (...)widmete sie sich ihrem Stück Papier."

    In der Irrenanstalt, in der sie arbeitet, wird sie auf die entsetzlichen Zustände dort aufmerksam. Die Kinder dort seien zu dumm um zu lernen und würden sich beim Brot essen nicht benehmen. Tatsächlich sind die Kinder eingesperrt ohne jegliche Beschäftigungsmöglichkeiten erst zum Leben erwacht, als sie mit den Brotkrümeln spielen konnten. Maria Montessori nutzt die Möglichkeit in der Klinik für ihre Forschungen und konnte beweisen, dass die Kinder mit der richtigen Methode, Geduld und Zuversicht doch Lesen und Schreiben lernen konnten.

    Maria Montessori war sicherlich eine schillernde und beeindruckende Persönlichkeit, zu ihrem eigenen Kind, hat sie sich jedoch erst später bekannt. Eine Frau im Zwiespalt mit sich selbst, die ihr Leben lieber der Wissenschaft und der Karriere gewidmet hat. Zur damaligen Zeit konnte sie nicht beides sein, Mutter und Ehefrau und einen Beruf ausüben. Das war zu dieser Zeit undenkbar, die Gesellschaft vertrat die Auffassung, eine Frau könne sich nur auf eines konzentrieren, entweder auf ihren Beruf oder auf ihre Rolle als Ehefrau und Mutter. Maria Montessori hat nie geheiratet, sich weiter der Pädagogik gewidmet und ihre Methode weiter entwickelt. Die von ihr entwickelten Materialien werden heute noch benutzt und es wird in den Einrichtungen viel Wert auf Selbständigkeit gelegt. Sicherlich klappt diese besondere Pädagogik nicht bei jedem Kind.
    Ich habe mich gefreut, einen Einblick in das Privatleben der Maria Montessori zu erhalten, die vor 150 Jahren geboren wurde. Ihre Methode ist ungebrochen aktuell, es gibt zahlreiche Montessori-Kindergärten und Schulen.

    Über die Montessori-Pädagogik gibt es zahlreiche weiterführende Literatur.

    Fazit:
    Absolut zu empfehlen!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 13.08.2020

    Als eBook bewertet

    Laura Baldini alias Beate Maly lässt uns in "Lehrerin einer neuen Zeit" am Leben von Maria Montessori teilhaben.

    Die Lernmethoden, die die berühmte Pädagogin damals anwandte, sind heute nichts Spezielles und ganz normal. Wie z.B. der Test beim Kinderarzt, wenn Kleinkinder eine Form in die richtige Formbox stecken müssen. Doch um 1895 waren solche "Begreif"-Methoden nicht bekannt. Kinder mit Traumata, oder solche, die sich einfach langsamer entwickelten, wurden in eine psychiatrische Klinik gesteckt und vegetierten dort vor sich hin - ohne jegliche Beschäftigung.

    An diesem Punkt griff Maria Montessori ein. Den Kindern zu helfen, wurde ihr, die kurz zuvor als eine der ersten Frauen als studierte und ausgebildete Ärztin die Universität verliess, immens wichtig. Man machte es ihr schwer, das Studium abzuschliessen, doch sie gab nicht auf und war erfinderisch, um gewisse Dinge auszuhalten.

    Marias Streben beeindruckt zwar, doch sie stellte ihre Arbeit über alles andere und wird im vorliegenden Roman auch als sehr eitel und stur dargestellt. Auf der einen Seite versteht man sie, andererseits wirkt sie dadurch nicht so sympathisch. Auf jeden Fall war Maria eine Vorreiterin, tatsächlich eine "Lehrerin einer neuen Zeit" wie der Titel passend sagt und zog damit in die Geschichts- und Pädagogikbücher ein.

    Der Roman gibt einen realitätsnahen Einblick, wie man mit angeblich hoffnungslosen Kindern umging. Obwohl das italienische Bildungssystem diesbezüglich auch heute noch Schwächen aufweist, wird es so wie beschrieben, damals wohl nicht nur in Italien gewesen sein. Als anschauliches Beispiel, wie ein Kinderleben vor und wie mit Montessoris Methoden (die sie von französischen Pädagogen übernahm und weiter entwickelte) war, zeigt uns die Autorin anhand Luigis Leben, welches in Zwischenkapitel erzählt wird und mir sehr gut gefiel.

    Auch dieses Buch von Laura Baldini/Beate Maly habe ich sehr gerne gelesen. Ihr Schreibstil fesselt, so dass ich schnell weiterlesen und wissen wollte, wie es weitergeht, obwohl mir die Eckdaten aus Montessoris Leben bereits bekannt waren.

    Fazit: Eindrückliche Romanbiografie über eine der bekanntesten Pädagoginnen weltweit.
    5 Punkte.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 03.09.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte einer Aufsehen erregenden Frau. Immer wenn in Büchern vor dem zweiten Weltkrieg über Frauen geschrieben wird, dann geht es erstmal um den Kampf Frau gegen Mann. Sie müssen ihr Recht auf Bildung, Freiheit mit harten Bandagen erkämpfen. Es ist als ob die Welt untergeht wenn eine Frau studiert oder etwas anderes macht als Heim und Herd. Es hat sich zwar viel geändert aber manchmal taucht diese Haltung wieder auf.
    Hier muss Maria Montessori Entscheidungen treffen die darüber noch hinaus gehen.
    Die Autorin hat es in diesem Buch so realistisch erzählt, dass ich als Leserin das Gefühl hatte, ich bin in einem Gespräch mit Maria Montessori und sie erzählt mir von ihrer Arbeit, warum sie so wichtig ist und aus ihrem Leben.
    Es ist keine komplette Biographie sondern wieder nur ungefähr die Mitte eines Lebens. Zwar mit Sicherheit der interessanteste Lebensabschnitt aber um mit der Protagonistin zu sprechen, die Kindheit prägt ein ganzes Leben.

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  • 5 Sterne

    Clara M., 10.04.2024

    Als Buch bewertet

    Maria Montessori war so viel mehr, als ich erwartet habe - genau wie dieses Buch! Erwartet habe ich einen historischen Roman über Maria Montessoris pädagogische Methoden - Bekommen habe ich einen gefühlsvollen und mitreißenden Roman über eine wunderbare Persönlichkeit, die sich in einer männerdominierten Welt behaupten muss, trotzdem erfolgreich als erste Frau das Medizinstudium in Italien ablegt, sich für Frauenrechte einsetzt und sich liebevoll darum kümmert dass Kindern in einer psychiatrischen Klinik mit Respekt begegnet wird und sie eine Chane auf Bildung bekommen. Sie hat es nicht nur geschafft die Leserinnen und Leser mitzureißen, sie hat auch ganz Italien und halb Europa Ende des 19. Jahrhunderts von sich und ihren Einstellungen überzeugt und einen wichtigen Meilenstein für die Erziehung von Kindern und für Frauen gelegt. Dabei schafft es Laura Baldini, Autorin von Lehrerin einer neuen Zeit, nicht nur Maria Montessoris Erfolge aneinanderzureihen, sondern auch die Schwierigkeiten aufzuzeigen, denen sie sich stellen muss. Dabei deckt das Buch etwa 10 Lebensjahre von Maria Montessori ab und bedient sich einiger Zeitsprünge. Trotzdem kommt nicht das Gefühl auf, dass wichtige Entwicklungen verpasst werden oder das Buch viel zu viel Inhalt verpacken muss, es ist alles in sich stimmig. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    Helga R., 14.09.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich lese gerne historische Romane. Auch dieses Buch kann ich nur wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Elke S., 17.08.2020

    Als eBook bewertet

    Grandiose Romanbiografie, ein Lesehighlight für mich

    Montessori Schulen und Kindergärten gibt es allerorts, Montessoripädagogik ist ebenfalls kein Fremdwort für mich und dass sie Italiens erste Ärztin war oder wo sie Erfahrungen gesammelt hat, das war mir wohl bekannt. Mit ihrer bewegend, völlig fesselnden Romanbiografie hat mir die Autorin aber noch einmal ein völlig neues Bild von einer Maria Montessori gemalt und mein Wissen perfekt ergänzt.

    Als Leser darf man in die Welt der Maria Montessori im Jahr 1894 eintauchen, als sie in Rom in den letzten Zügen ihres Medizinstudiums steckt. Man muss mit ihr viele Demütigungen hinnehmen, Beleidigungen von Kommilitonen, und auch so manche Extra Hürde nehmen „Maria wusste, dass sie ihre Erfahrungen im Seziersaal allein machen musste. Angeblich war es männlichen Studenten nicht zumutbar, entblößte Körper zu studieren, wenn eine Frau anwesend war.“. Man erlebt aber auch, wie sie durch Wissen und Kompetenz zu überzeugen vermag. Man darf mit ihr bei der Abschlussrede brillieren und dann ihre Arbeit im Instituto mit den Kindern, für die vor einer Maria Montessori galt, »Was machen die Kinder den ganzen Tag über?«, erkundigte sich Maria. Serafina zuckte die Schultern. »Nichts.« »Sie hocken den ganzen Tag auf ihren Betten?« »Nur wenn das Dienstmädchen den Korb mit dem Brot bringt, dann werden sie zu kleinen Tieren und stürzen sich darauf« und darf dann mit ihr beweisen, dass in den Kindern so viel mehr steckt und dass am Ende gelten kann, »Ich war in den letzten Wochen eure Lehrerin«, sagte sie ergriffen. »Aber in Wahrheit wart ihr es, die mich unterrichtet habt.« »Wir haben dir etwas beigebracht?«, fragte Luigi neugierig. »Was denn?« »Ihr habt mich gelehrt, dass ihr euch selbst helfen könnt«, sagte Maria. »Alles, was ich als Lehrerin tun musste, war, euch zu zeigen, wie ihr die Aufgaben allein lösen könnt.«. Zeitgleich erlebt man sie auch privat, erfährt von der großen Unterstützung ihrer Mutter, dem Missfallen ihres Vaters an ihren Plänen und auch ihrer heimlichen und schwierigen Liebe zu Giuseppe Montesano, ihrem Kollegen.

    Tief schockiert haben mich vor allem die kleinen Einblicke, die man in die Leitung Psychiatrischer Kliniken der Zeit erhält. „und die Menschen, die man hier untergebracht hatte, waren der Obrigkeit weniger wert als der Unrat, der sich in den Armenvierteln Roms auf den Straßen sammelte. Im Istituto waren die Geisteskranken des Hafengebiets Ostia untergebracht, die Idioten und die Krüppel, die man wegsperrte, um den Rest der Gesellschaft vor ihrer Unberechenbarkeit zu schützen.“.

    Besonders interessant fand ich den Roman auch hinsichtlich der privaten Einblicke, die man erhält. Konnte ich doch oft über die Neugier und Einmischungen ihrer Mutter schmunzeln, hat man stets ihre Unterstützung und ihren großen Stolz gespürt, ganz im Gegensatz zum Vater, der sie so lange mit Schweigen gestraft hat. Aber auch der konnte mich noch rühren. Richtig mitgefiebert habe ich bei der Geschichte als Maria ungewollt schwanger wird, wie wird sie sich entscheiden, was wird mit ihrem Kind, von dem ich davor auch nichts wusste, geschehen?

    »Es ist einer der größten Fehler, den wir Frauen ständig begehen. Wir machen uns unbedeutender, als wir sind. Einem Mann würde es niemals einfallen, seine Leistungen klein zu reden. Im Gegenteil, meist sind es bloß Winzigkeiten, die sie vollbringen, und dennoch gelingt es ihnen, sie auf Elefantengröße aufzublasen.«, sind die Worte von Rina Faccio. Für mich war Maria Montessori immer die große Pädagogin, klar als erste Ärztin in Italien natürlich auch eine bedeutende, besonders fortschrittliche Frau ihrer Zeit, dass sie aber auch in der Frauenbewegung eine solch bedeutende Rolle spielte, war ebenfalls neu für mich. Hier darf man nicht nur mit ihr nach Berlin, sondern auch nach Turin und London reisen, denn »Die Dottoressa ist tatsächlich eine gute Rednerin und wäre damit die perfekte Vertretung für unser modernes Italien auf dem Frauenkongress in Berlin. Ich bin mir sicher, dass die anderen Länder nicht über eine so charmante, bezaubernde junge Ärztin verfügen wie wir. Wir dürfen stolz auf Sie sein, Signorina.« und ganz klar gilt, „Sie hatte sich sorgfältig auf diese Rede vorbereitet, sie brauchte keine Unterlagen. »Meine Damen, sowie die Frauenfrage zwischen den Trümmern der römischen Denkmäler, den aufgehäuften katholischen Vorurteilen einen Spalt gefunden hatte, drängte sie, ein freundlicher moderner Lichtstrahl, sich hindurch und führte zur Gründung eines Vereins, der Associazione femminile di Roma…«

    Der Autorin ist es von der ersten Seite an gelungen, mich völlig mit ihrer Geschichte zu fesseln. Der einnehmende, atmosphärisch toll ausgearbeitete Roman war für mich ein absoluter Pageturner, von dem ich die Hände nicht mehr lassen konnte. Schon mit den ersten Szenen von Lugi, der Brutalität mit der solche Kinder behandelt wurden, hat mich tief schockiert und betroffen gemacht. Berichte von dem Waisenjungen, die dann auch immer wieder als kurze Kapitel zwischengeschoben werden, „Die Schläge waren entsetzlich gewesen und hatten ihm die größten Schmerzen seines Lebens bereitet. Damit er nicht schreien konnte, hatte einer der Wärter ihm ein Stück Holz in den Mund geschoben, auf das er so fest gebissen hatte, dass ein Stück seines rechten Vorderzahns abgebrochen war. Es war für immer weg.“, haben mich immer wieder entsetzt lesen lassen und mir nicht selten fast die Luft zum Atmen genommen. Umso mehr ist mir beim Lesen regelrecht das Herz aufgegangen bei Szenen, die zeigen, dass die Kinder nach ihre Zuwendung, nach Spielzeug, nach jeder Art von Beschäftigung nur so gieren. Besonders ans Herz ist mir auch Lugis Weg gegangen. Immer wieder durfte ich auch schmunzeln, wofür amüsante Szenen, »Signorina Montessori, Sie sind jetzt eine Berühmtheit. Die Leute wollen erfahren, was Sie denken, was Sie tun, wie Sie sich kleiden und was Sie am Abend essen.« »Niemanden geht an, was ich esse«, sagte Maria erbost. Renzi zuckte mit den Schultern. »Bei mir gibt’s heute Maccheroniauflauf. Das hat mir meine Frau heute früh versprochen. Und das würde ich jedem verraten, der es wissen will.« und auch schlagfertig, pointierte Dialoge, wie »Ich kann Ihnen versichern, dass sich die Gehirnmasse von Männern und Frauen in nichts unterscheidet. Weder vom Gewicht noch von der Größe her.« oder, »Denken Sie, dass Gott gewollt hätte, dass Frauen diese Arbeit übernehmen?« »Weshalb sollte sich Gott daran stoßen?«, konterte Maria. »Als er den Menschen erschuf, waren ihm beide Geschlechter gleich wichtig. Warum sonst hätte er entschieden, dass der Fortbestand des Menschen nur sichergestellt ist, wenn Männer und Frauen zusammenarbeiten?«, gesorgt haben.

    Besonders lobend erwähnen muss ich auch noch die wirklich großartige Recherchearbeit der Autorin, die hier ganz oft zu spüren ist und die die Romanbiografie so nah an der Wirklichkeit bringt wie möglich. Hier sind sogar solche Details wie die Speisenfolge im Schwarzen Austernkeller in Berlin nachgeforscht und es tummeln sich sehr viele kleine lesenswerte Informationen, wie z.B. einen Zeitschriftenartikel der Art,. »Die moderne Hausfrau bekommt Ratschläge, wie sie ihren Haushalt effizient und gründlich führt. Stell dir vor, in Amerika gibt es Staubsauger, mit denen die Frauen die Stuben sauber halten.«, die den Zeitgeist und die Atmosphäre der Zeit so gekonnt darstellen. Toll in dem Zusammenhang auch das ausführliche Nachwort, das sogar Forschungszweifel aufzeigt, wie z.B. das Geburtsdatum ihres Sohnes Marco, „ 1898 war ein Jahr, in dem Maria fast permanent in der Öffentlichkeit stand, quer durch Europa reiste und zahlreiche Vorträge hielt. Erst 1902 zog sie sich für längere Zeit in ein Kloster zurück, angeblich, um ihr erstes Buch zu schreiben.“

    Alles in allem eine großartige Romanbiografie, die mit einer authentischen Figurendarstellung, einem völlig einnehmenden Schreibstil und wertvollem Wissen in jeder Hinsicht punkten kann. Ein Lesehighlight für mich.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 10.08.2020

    Als Buch bewertet

    Ich werde Schulen zu Orten machen, an denen Freude herrscht!

    Maria Montessori gelingt es bereits in jungen Jahren, sich als ehrgeizige und wissensdurstige Frau in einer Männerwelt durchzusetzen. Nach einem abgeschlossenen Studium der Naturwissenschaften verfolgt die intelligente junge Frau das Ziel, eine der ersten Ärztinnen Italiens zu werden. Während ihres Medizinstudiums gilt sie als beste Studentin ihres Jahrgangs, anfängliche Skeptiker unter ihren Professoren überzeugt sie durch ihr Wissen und ihre Leistungen. Doch die attraktive und anmutige Maria muss sich ihren Platz in der Welt erkämpfen und wird anfangs auch mit Neid und Anfeindungen konfrontiert, Vertreter der Männerwelt warten nur darauf, die einzige weibliche Medizinstudentin scheitern zu sehen. In der Psychiatrischen Klinik in Rom befasst die angehende Medizinerin sich erstmals mit pädagogischen Schriften und ist zudem fest entschlossen, sich für die Armen einzusetzen. Ihre Arbeit mit schwachsinnigen Kindern führt sie schließlich zu Schriften pädagogischer Größen wie Friedrich Fröbel und Séguin. Als junge und charmante Dottoressa aus Italien verzaubert sie mit ihren Vorträgen, ihrer Intelligenz und ihrem Charme bald ganz Europa und stellt Italiens gesamtes Schulwesen auf den Kopf.

    Laura Baldinis Roman befasst sich mit dem Zeitraum zwischen 1984 und 1902 und widmet sich der Lebensgeschichte einer außergewöhnlichen jungen Italienerin namens Maria Montessori, die sich als Ärztin, Psychiaterin, Psychologin, Philosophin, Anthropologin, Biologin, Pädagogin und Wissenschaftlerin in einer von Männern dominierten Welt durchgesetzt und das Bildungssystem weltweit revolutioniert hat.

    „Ich werde eine völlig neue Methode der Kindererziehung entwickeln. Ich werde der Methode meinen eigenen Namen geben. Und die Kinder dieser Welt werden damit Respekt, Liebe und Wertschätzung verbinden. Ich werde Schulen zu Orten machen, an denen Freude herrscht.“

    Die Autorin erzählt von Marias konservativen Vater, einem hochrangigen Finanzbeamten, der den Plänen seiner Tochter anfangs ablehnend gegenüberstand. Im Gegensatz dazu entpuppte ihre Mutter Renilde sich als aktive Unterstützerin, die sich stets für ihre Tochter einsetzte und sie ermutigte. Marias Freundeskreis, darunter auch die Feministin Rina Faccio, ein wohlmeinender Professor sowie Marias gutaussehender und ehrgeiziger Kollege Dr. Giuseppe Montesano sind wichtige Nebenfiguren dieses Buches. Ein vermeintlich geisteskrankes Kind namens Luigi Tassilo steht beispielhaft für viele Insassen diverser Einrichtungen, in denen Kinder brutal und lieblos behandelt, erniedrigt und an Leib und Seele gequält werden.

    Die Charakterzeichnung der handelnden Figuren ist der Autorin sehr gut gelungen. Sowohl die Protagonistin Maria, als auch die Nebenfiguren wirken in hohem Maße authentisch. Laura Baldini beschreibt Marias unerschütterliches Bestreben, ihre Träume zu verwirklichen und ihr Studium erfolgreich abzuschließen. Der Leser erhält Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der handelnden Personen, die Seelenqualen des kleinen Luigi haben mich besonders berührt. Der äußerst gelungene Schreibstil der Autorin macht dieses Buch darüber hinaus zu einem ganz besonderen Leseerlebnis.

    Fazit: Mit „Lehrerin einer neuen Zeit“ erzählt Laura Baldini die Lebensgeschichte einer beeindruckenden Frau, welche die feste Überzeugung vertrat, dass Kinder mit Liebe und Respekt auf das Lernen und das Leben vorzubereiten sind. Maria Montessoris Hartnäckigkeit, sich in einer Männerwelt durchzusetzen, ihren Überzeugungen Ausdruck zu verleihen und diese auch umzusetzen, wurden hervorragend dargestellt. Der einnehmende Schreibstil und gut gezeichnete Charaktere machten die Lektüre dieses Buches zu einem Vergnügen. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen und ich habe mich gefreut, Einzelheiten aus dem privaten und persönlichen Umfeld jener Person zu erfahren, die bis zum heutigen Tag das Bildungssystem prägt.

    (gekürzte Fassung)

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 10.08.2020

    Als eBook bewertet

    Maria Montessori wurde 1870 geboren, ihren Namen kennt fast jeder. Doch wofür steht er? Als sie 1894 ihr Studium begann, war es in der männerdominierten Welt eine Seltenheit, dass eine Frau Medizin studieren konnte. Viele Repressalien warteten auf die ehrgeizige Maria: so durfte sie erst den Hörsaal betreten, wenn alle männlichen Kollegen darin saßen, musste ihn als Erste verlassen. Sezierübungen allein, im dunklen Raum, zusätzliche Prüfungen, verächtliche Kommentare weniger erfolgreicher Studiosi. Trotzdem bestand sie mit Bravour. Als erste italienische Dottoressa konnte sie überzeugen, wurde berühmt. Auch fuhr sie zu einem Kongress nach Berlin, wo sie für die Rechte der Frauen eintrat. Sie arbeitete unter anderem in psychiatrischen Einrichtungen und wollte sich nicht mit der Vernachlässigung der dort eingeschlossenen Kinder abfinden. Maria griff die Ideen anderer Mediziner wie z.B. Fröbel auf und bot den kleinen Patienten anregende Materialien. Sie kreierte neue Methoden im Lesen, Schreiben, Rechnen, setzte auf fühlen, begreifen, lernen mit allen Sinnen. Damit weckte sie Neugier, Interesse am Wissenserwerb und erzielte beachtliche pädagogische Erfolge.
    Ein charmanter und ebenso engagierter Arzt wirbelte ihr Leben durcheinander. Mit Folgen....
    Laura Baldini beschreibt ausführlich und sehr positiv das Leben einer außergewöhnlichen Frau, einer Kämpfernatur, einer überzeugenden Rednerin. Mutig, zielstrebig und kompomisslos meistert sie ihr Leben, beeindruckend sind ihre Leistungen.
    Interessante Romanbiografie aus dem Piper Verlag.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin K., 30.09.2020

    Als eBook bewertet

    Mit " Die Lehrerin einer neuen Zeit" hat Laura Baldini mir ermöglicht eine starke Persönlichkeit kennen zu lernen. Es ist keine geringere als Maria Montessori.
    In der Zeit zwischen 1894 und 1902 bestreitet Maria einen faszinierenden Weg. In einer Männer dominierten Welt behauptet sie sich als erste Medizinstudentin. Es ist nicht einfach und oft muss sie sich mehr als durchbeißen. So hatte sie es sich zum Ziel gesetzt, doppelt so viel wie ihre männlichen Kommilitonen zu arbeiten. Sie erzielt Bestleistungen und wird dabei von ihren Eltern unterstützt, was zur damaligen Zeit keine Selbstverständlichkeit gewesen ist. Denn der Vater tritt ihr mehrmals mit Missfallen gegenüber.
    Sie ist sich dessen bewusst, die erste Ärztin Italiens zu sein, eine große Herausforderung, die sie bravourös meistert.
    Als sie die Möglichkeit bekommt in einer Psychiatrie soetwas wie ein Praktikum zu machen, ist sie an ihrem ersten Tag zu tiefst erschüttert. Nicht nur der Anblick der Erwachsenen und deren Unterbringung erschreckt sie, sondern besonders der Anblick der Kinder, wie sie stumpfsinnig in ihren Betten sitzen und wie apathisch vor sich hin starren. Als eine Schwester Brot in den Kinderraum bringt beobachtet sie etwas ganz Wichtiges. So bittet sie darum den Kindern Spielzeug zu geben um sie zu beschäftigen.
    Womit keiner der Ärzte gerechnet hat, ist die Verwandlung der Kinder, sie können es kaum glauben.
    Maria Montessori studiert später auch noch Pädagogik und und ist sehr engagiert.
    An ihrer Seite immer ihre Mutter, die oft sehr Gluckenhaft, aber mit Stolz erfüllt ist. Dann ihre beste Freundin, die ihr aufzeigt auch mal an andere schöne Dinge zu denken, die nichts mit Studium und Arbeit zu tun hat.
    Die Liebe zu einem Kollegen spielt auch eine Rolle, ebenso eine ungewollte Schwangerschaft. Wie man weiß, durften zu damaligen Zeit verheiratete Frauen nicht arbeiten.
    Wie also wird Maria sich entscheiden?

    Meine Meinung
    Ich fand es interessant mehr über die Montessori Schulen zu erfahren, denn bisher habe ich mich mit diesem Thema nicht befasst. Es ist eine gute biografische Darstellung von Maria Montessori.
    Was mich allerdings gestört hat, waren oft die zu langen Schilderungen wie Wohnungen oder andere Orte ausgesehen haben. Das hätte locker um die Hälfte kürzer sein können, denn es lenke mich oftmals vom eigentlichen Geschehen ab.
    Einen wenig mehr Einblick in das private Leben von Maria hätte mir ebenfalls gefallen. Es ist ja eine sehr begrenzte Zeit vom ihrem Lebensweg, in den man einen Einblick bekommt.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 02.09.2020

    Als eBook bewertet

    Maria Montessori kommt während ihrer Ausbildung zur Ärztin in einer Psychiatrie mit schwachsinnigen Kindern in Kontakt. Sie ist entsetzt wie die Kinder dort Leben und nimmt sich ihrer dort an. Maria bringt Spielzeug mit und so erwachen die Kinder aus ihrer Starre und die Kollegen sind erstaunt wie sich die Kinder entwickeln.
    Doch als sich Maria in einen Kollegen verliebt steht sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens denn sie steht erst ganz am Anfang ihrer großartigen Karriere.

    Als mir dieses Buch vor ein paar Monaten als Buchtipp im Internet vorgeschlagen wurde war ich wirklich sehr neugierig auf die Person Maria Montessori und da ich die Waldorfschule besucht habe hat mich das Buch umso mehr gereizt.
    Der Name der Autorin Laura Baldini sagte mir nichts, erst als ich sah dass es sich um ein Pseudonym handelt und der Name der Autorin Beate Maly ist deren Bücher ich wirklich sehr gerne lese konnte ich es nicht mehr erwarten mit der Lektüre zu beginnen.
    Leider ist mir der Einstieg ins Buch sehr schwer gefallen und ich habe recht lange gebraucht bis ich richtig in die Handlung eingetaucht war und selbst dann habe ich mich noch etwas schwer getan mit dem Lesen.
    Obwohl der gesamte Roman aus der Sicht von Maria Montessori erzählt wurde, war er nie zu einseitig erzählt da alles eine völlig runde Geschichte ergab.
    Leider wurde ich sehr mit der Figur Maria Montessori nie so richtig war, mir war klar zu dieser Zeit musste sie sehr Ehrgeizig sein um sich einen Namen zu machen, allerdings hat sie für mich schon etwas manisches an sich gehabt und das hat sie für mich recht unsympathisch erscheinen lassen.
    Ich konnte dem Handlungsverlauf immer gut folgen und die Entscheidungen waren für mich fast immer nachvollziehbar auch wenn ich sie wohl so nie getroffen hätte.
    Etwas im Lesefluss gehindert haben mich die teilweise doch sehr langen Kapitel, da man hier einfach nicht so gut Pausen machen konnte um das gelesene sacken zu lassen.
    Die verschiedenen Figuren des Romans waren alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben und so konnte ich mir alle sehr gut während des Lesens vorstellen.
    Auch die Handlungsorte empfand ich alle sehr anschaulich beschrieben, ich konnte mir alle vor dem inneren Auge entstehen lassen auch wenn ich viele Städte noch nicht besucht habe.
    Alles in allem hat mir der Roman nicht zu 100% gefallen obwohl ich unterhaltsame Lesestunden mit ihm verbracht habe.
    Nach längerer Überlegung habe ich mich entschlossen vier von fünf Sternen zu vergeben.

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  • 4 Sterne

    Daniela H., 05.11.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich sehr interessiert, da ich mich bereits intensiv mit Maria Montessori beschäftigt habe. Sowohl privat als auch im Rahmen meiner Erzieherausbildung.
    Dadurch kann ich auch sagen, dass in diesem Roman die Fakten über Montessori größtenteils stimmen. Dennoch ist es keine Biographie, sondern ein Roman, wodurch die Geschichte dieser starken und interessanten Frau lebendig wird.

    Für mich hätte noch mehr über ihre Pädagogik erzählt werden können, aber andererseits kann man dazu ja auch ihre Bücher lesen.

    Der Schreibstil dieses Buches hat mir gefallen. Es ist nicht anspruchsvoll, man kann es auch abends im Bett noch gut lesen ohne viel nachdenken zu müssen. Der Charakter Montessoris und die Schwierigkeiten, zu ihrer Zeit als Frau einen Beruf auszuüben, sind gut ausgearbeitet worden. Der Roman unterhält, und nebenbei lernt man als Leser noch so einiges.

    Gestört hat mich eigentlich nur der Titel, denn Maria Montessori war nun mal keine Lehrerin, sondern Ärztin. Auch wenn sie nach dem Medizinstudium quasi zur Pädagogik gewechselt ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 12.08.2020

    Als Buch bewertet

    Jeder hat sicherlich schon einmal von Montessori Schulen oder dem Montessori Prinzip gehört, aber wer steckt dahinter? Und wie sind die Ideen entstanden? In diesem Buch es um Maria Montessori. Ja richtig gelesen es steckt eine Frau dahinter. Und was für eine!
    Der Roman beginnt 1894, Maria steckt in den letzten Zügen ihres Studiums, als einzige Frau studiert sie in Rom Medizin, zeitgleich beginnt sie als Assistenzärztin in einer Irrenanstalt zu arbeiten. Sie ist entsetzt, das die Kinder dort einfach nur in ihren Betten sitzen und sich niemand mit ihnen beschäftigt. Sie beginnt die Methoden zu überlegen, um diese Kinder zu fördern....
    Maria ist eine tolle Frau die ihrer Zeit weit voraus ist und mit viel Neid und Unverständnis zu kämpfen hat, trotzdem geht sie unerschrocken ihren Weg.
    Der Roman ist gut recherchiert und der Schreibstil ist sehr angenehm.
    Ein Roman der einen an schreckliche Orte bringt, mit einer Hauptdarstellerin die dorthin ein Licht bringt.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 16.08.2020

    Als Buch bewertet

    In dieser Romanbiographie wird das Leben von Maria Montessori aufgezeigt, ihrem starken und unermütlichen Einsatz für die schwächsten Kinder ihrer Zeit. Man erfährt mehr über eine bedeutende Persönlichkeit die als einer der wenigen Frauen ihrer Zeit Medizin studiert hat und sich gegen die Männer durchsetzen musste. Man erfährt über die Kämpferin von Frauenrechten aber vorallem von ihren Pädagogikmethoden und ihren Einsatz für die Kinder.

    Wir haben in unserer Nähe einen Montessori-Kindergarten und so wollte ich unbedingt mehr wissen über die Frau, die hinter diesem Namen steht. Diese Roman-Biographie war hierfür genau richtig! Es werden keine staubtrockenen Fakten herunter gebetet, sondern die Fakten sind wunderbar in einen ergreifenden und spannenden Roman eingeschlossen. Der Schreibstil war zu jeder Zeit einfach und leicht verständlich, die Autorin versteht es aber wunderbar einen ans Buch zu fesseln. So flogen die Seiten beim lesen nur so dahin und ich wollte immer wissen wie es weiter geht, zu keiner Zeit empfand ich das Buch als langatmig oder langweilig.

    Die Themen des Romans, die Medizin und Psychiatrie, aber auch die Frauenrechte und der Stand einer Studentin zu dieser Zeit haben mich sehr interessiert und fasziniert, ebenso die Methoden der Pädagogik. Das Buch ist aber nichts für Menschen die ein schwaches Nervenkostüm besitzen, denn der Umgang mit den Kindern und Patienten in den Psychiatrien und Heimen war damals ein ganz anderer als heute und geht sehr unter die Haut beim lesen. Trotzdem ist das Buch keinesfalls hoffnungslos, denn Maria Montessori schafft es, denn Kindern neue Lebensfreude, Kraft und Mut mit auf den Weg zu geben!

    Das Ende des Buches kam für mich etwas plötzlich,ich hätte gern noch weiter gelesen. Das Nachwort ist aber sehr gelungen und versöhnt etwas das abrupte Ende.

    Alles in allem eine wirklich gelungene Romanbiographie über eine starke Frau, die für die Kinder einstand und ein großes Vorbild darstellt. Von mir erhält das Buch gute 4.5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die sich für diese starke Persönlichkeit interessieren oder gerne Romanbiographien lesen.

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