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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 18.04.2020

    Als Buch bewertet

    Highlights, die (teilweise) witzig sind

    Hanna Hemlock ermittelt in Band 8 wegen scheinbar vielen mysteriösen Todesfällen in einer Altenresidenz. Ihre Freundin Marga findet das seltsam und so geht Hanna auf die Jagd.

    Also erst mal fehlte mir die Lieblingskuh Silvia, ganz klar. Es war etwas früh, daher war sie noch nicht auf der Weide. Sie wurde allerdings erwähnt. Aber das ist das einzige, was ich vermisst habe.

    Humor und Witz
    Es gab nicht ganz so viel Humor in diesem Buch, aber die Situation, als sie gerade wieder von Portugal zurückkam und da eine fremde Frau war, die zu ihr wollte, war dann doch sehr lustig. Und das Wasser war doch etwas kühl zu dieser Jahreszeit.

    Schreibstil
    Der Schreibstil ist gut. Allerdings dauerte es dieses Mal ein Weilchen, bis ich mit dem Krimi warm wurde. Ich wartete wohl irgendwie auf so einen Act wie die „Toilettensache“ vom letzten Buch. Bei Youtube gibt es auch eine kurze Lesung und Erklärung zu dem Buch von der Autorin, was mir sehr gefallen hat. Das Positive an der Serie ist, man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen, denn es sind in sich abgeschlossene Fälle.

    Charaktere
    Hanna Hemlokk gefiel mir sehr gut und ihre neue Freundin passt auch wunderbar rein. Die anderen Charaktere waren dieses Mal etwas blass fand ich, weil Marga und ihr Partner und Hanna und ihr Partner doch etwas zerstritten waren, was das ganze dann doch etwas unharmonisch machte. Aber am Schluss hat es ja wieder gestimmt. Wobei ich mich irgendwie immer noch nicht an Harry gewöhnen kann. Er ist so eigenbrötlerisch. Dass die Schildkröten wieder mit von der Party waren, gefiel mir sehr gut.

    Krimi und Spannung

    Auch bei diesem Buch gab es Spannung bis zum Schluss, und es gab so viele Stränge und ich wusste nicht, wie alles zusammenhing und wäre nie auf die Auflösung gekommen. Es gab einige Highlights in diesem Buch. Auf jeden Fall z. B. die 2 als Hanna nachts im Seniorenheim nach Harry sucht. Jedenfalls fand ich diesen Band spannender als den letzten Fall, Heringshappen. Außerdem gab es wieder sehr aktuelle Themen, die ich toll fand. Ich möchte an dieser Stelle nicht mehr verraten.

    Lokalkolorit
    Der Lokalkolorit war auch hier wieder vorhanden, landschaftlich und in einigen Charakteren der Figuren.

    Cover
    Also wer sich die Titel und die Titel Bilder ausdenkt, der hat es wirklich ganz toll getroffen. Sie passen einfach wunderbar zusammen. Macht sich ganz toll im Regal. Ein Behalti, auf jeden Fall!!

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Vielleicht wird jemand, der die Serie nicht kennt, am Anfang nicht gleich mitgerissen sein, weil es doch ein bisschen dauert, bis die Fäden verknüpft werden und Fahrt aufnimmt. Dann aber sehr rasant, sehr spannend, auch wird der Leser auf falsche Spuren gelockt und bis zum Schluss wusste ich nicht wer der Mörder war. Es gibt auch ein superlustiges Highlight (insgesamt gibt’s einige Highlights). Eine meiner Lieblings-Emons-Krimi-Serien. Also für mich 8 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 14.04.2020

    Als Buch bewertet

    Wenn Makrelen statt Blues auf einmal Boogie tanzen

    Hanna Hemmlokk geht in die neunte Runde und dieses Mal geht´s zuerst einige Rentnern ans Leben, dann wird es um Hannas und Harrys ganz schön eng und klar, am Ende heißt es für den Rest eines bzw. einiger lebenslang hinter schwedische Gardinen.

    Als Leser kommt man direkt bei Hanna an, als Marga ihr ganz aufgeregt vom ersten Toten im Seniorenwohnpark erzählt und sie natürlich sofort darauf ansetzt, schließlich kann das gar nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Topfit war dieser Lißner, so stirbt man nicht plötzlich über Nacht. Außerdem kam vor ein paar Tagen auch dessen merkwürdige Sohn zu Besuch, obwohl der sonst noch nie nach ihm gekräht hat, und jetzt halt dich fest, Freya Schüssler-Knack erbt seine ganzen Milliönchen und will nichts davon gewusst haben. Da lachen ja sogar ihre Amigurumi Tierchen, die sie mit den Rentnern im Park gehäkelt hat. Gemeinsam mit Hanna, die wenig motiviert, aber mangels kreativer Einfälle für ihre Schmalzheimerromane, mit denen sie sich finanziell über Wasser hält, wenn das Privat-Eye keine Aufträge hat, macht man sich auf zum Sondieren der Lage im Wohnpark. Fort Knox ein Sche…dreck dagegen, was geht denn da ab in Borkau? Während Lißner, seinem letzten Willen entsprechend, in der Urne noch einmal auf Reisen geht, wird im Wohnparkt fleißig weiter gestorben, Lißners Sohn verstrickt sich in Lügen und Harry will eigentlich mit einer Enthüllungsstory über Barschel den journalistischen Durchbruch schaffen. Spinnerte Ideen wie immer, und dabei hat er aber nur einen bezahlten Auftrag für eine Reportage über den Taubenzüchterverein. Damit die bei seiner Laune nicht den Bach runter geht, braucht es Hannas Unterstützung. Warum sich da jetzt aber die Rentner vom Seniorenpark, die beim Häkeln so engagiert waren, plötzlich im Vereinsheim tummeln, stellt sie und damit auch den Leser vor einige Rätsel.

    Da man Hanna auf Schritt und Tritt begleitet, ihr bei allem über die Schulter schaut, ist man bei allen ihren Ermittlungen mit dabei, kann also gemeinsam mit ihre Theorien aufstellen, verwerfen und wieder neue aufstellen, bis am Ende ein ganz verzwicktes Rätsel gelöst ist. Knobbeln kann man hier genügend, ich musste mir am Ende einen Teil der Lösung tatsächlich auf dem Silbertablett präsentieren lassen. Bei Hanna kommt aber auch das Privatleben nicht zu kurz, schließlich heißt es ja auch Privat-Eye. So bekommt man obendrein noch einige Kostpröbchen aus ihren Sülzetten, mit denen sie ihre Brötchen verdient, und auch eine tiefe Krise mit Harry, die alle bisherigen, für die galt, „Höhen und Tiefen durchlebt, gegen die das Matterhorn zu einem kleinen Hügel und der Grand Canyon zu einer etwas breiteren Furche mutierte.“, noch übertrifft, muss überwunden werden.

    Ich bin großer Fan von Ute Haese und auch von ihrer Krimireihe um Hanna. Wie immer liegt es der Schriftstellerin auch sehr am Herzen ihre Leser auf momentane Schieflagen in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Nicht nur die Todesengel, die in Pflegheimen und Alteneinrichtungen am Werk sind, auf die die Beschreibung ja schon hindeutet, kommen hier aufs Tapet. Missbrauch in der Kirche, der schnell vertuscht wird, nicht nur dank Hannas Mutter wird man auf die Gefahren, die das Internet mit sich bringt aufmerksam gemacht, „Facebook, Amazon, Google und Apple. Das sind alles Datenkraken von einem Ausmaß furchtbar.“ und mit Marga, die sich wie eh und je vehement für die Meere einsetzt, erfährt man auch wieder von einigen Verbrechen der Menschheit in diesem Bereich. „Die setzen nämlich mittlerweise Airguns ein, das sind Druckluftkanonen, um den Meeresboden nach Erdgas- und Erdölvorkommen abzusuchen.“, der furchtbare Lärm ist nur eines davon. „Und was hat die Volksseele gekocht, als es darum gegangen war, in Bokau Flüchtlinge aufzunehmen.“, auch dieses Thema umschifft die Autorin nicht.


    Der kurzweilige, pointierte Schreibstil der Autorin liest sich herrlich und man kann sich fast mit einem Dauergrinsen im Gesicht durch den Krimi lesen. Dafür sorgen Hannas kleine Pleiten und Pannen, so kann es schon mal heißen, „Ach du liebes Lottchen. Ach du riesengroßes, blödes, beknacktes Mega-Lottchen.“, wenn sie mal wieder ein bisschen übers Ziel hinausschießt. Ich liebe die witzigen Beschreibungen der Art „Die Frau hat ja einen Sockenschuss. Einen? Was sage ich! Da besteht der ganze Strumpf nur noch aus Löchern.“, von denen es im Roman nur so wimmelt, und auch Hannas rationaler Blick ist einfach herrlich, „Ich hätte ihn knutschen können, unterließ es jedoch, denn ein Fünfzehnjähriger findet so etwas selbstverständlich grässlich, furchtbar und vor allen Dingen megaoberpeinlich.“. Ute Haese beschreibt super anschaulich, mit vielen ausgefallen, witzigen Vergleichen und so hat man das Gefühl live mit vor Ort zu sein. Wer hat z.B. den Anblick „Die Apartmenthäuser waren alle zweistöckig und in patellfarbenene Blau-, Rosa, Gelb und Grüntönen gehalten. Es sah aus als habe jemand den Inhalt einer Bonschertüte mit viel Chemie in den Lutschern mitten aus eine feuchte schleswig-holsteinische Wiese gekippt.“, bei einer solchen Beschreibung denn nicht direkt vor Augen? Die Spannung liegt bei der Autorin seit jeher nicht an allererster Stelle. Das langsamere Herangehen zugunsten viel Spaß und auch einiger ernster Themen war mir immer willkommen, dieses Mal hat es mich Harrys Barschel nicht ganz so gepackt und da wäre beinahe die eine oder andere Länge entstanden. Aber ein fulminantes Ende, bei dem die Autorin so viel Spannung auf ihre Situationskomik packt, dass man die Seiten verschlingen muss, hat mich dann doch wieder versöhnt.

    Fan von Hanna bin ich ja von Anfang an. Die natürliche Frau ohne Starallüren war schon immer meins. Ich habe mich sehr über das Wiedersehen gefreut, für mich fast wie ein Treffen von alten lieb gewonnen Bekannten. Harry hat dieses Mal ein bisschen genervt, dafür finde ich Julia, Hannas Agentin bezüglich Schmalzheimern, so richtig toll und ich freu mich, dass der zum ersten Mal mehr als ein paar Telefonate eingeräumt wurden. Tierisch geht´s natürlich im Taubenzuchtverein zu, gefehlt haben dieses Mal aber fast ein bisschen die guten Ratschläge von Sabine, der Nachbarskuh die den Winter im Stall fristen muss und Schildkröterrich Gustav samt seiner Familie werden auch nur ab und an mal im Kühlfach gelüftet, dafür darf man dann aber beim Aufwecken nach dem Winterschlaf dabei sein, was ich sehr interessant fand.

    „Und so machte ich am Nachmittag einen wunderschönen Spaziergang auf den Holzstegen durch den Dünengürtel, um dann am ellenlangen breiten Strand von Nebel nach Norddorf zu marschieren.“, „Amrum ist wirklich ein absolutes Highlight am Meer, wenn man ein Faible für die Natur hat.“ Küstenkrimi, diesen Untertitel trägt Makrelenblues nicht umsonst und nicht nur wegen einem tollen Ausflug nach Amrum. Auch in Borkau Hannahs Heimatort weht die salzige Luft und auch die regionale Küche und frischer Fisch, machen einem den Mund wässrig. Man muss fast schon von Glück reden, dass nur im Buch gegessen wird, denn nicht nur „Diese oberleckeren Törtchen, die einem die Seele weit und den Hosenbund enger machten“, werden hier kredenzt.

    Alles in allem ein gelungener neunter Fall, der vor allem mit einem derart fulminant, spannenden Finale aufwarten kann, das die eine oder andere Länge schnell vergessen macht und so dann am Ende doch noch seine fünf Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 17.04.2020

    Als Buch bewertet

    „...Einen Vorteil hatte diese Art zu reisen bestimmt: Man wurde in seinem Behältnis verplombt und musste anschließend keinerlei Sicherheitskontrollen mehr über sich ergehen lassen...“

    Marga erscheint bei Hanna. Im Seniorenpark „Elysium“ ist Karl Lißner verstorben. Hanna soll ermitteln, weil Marga der Meinung ist, dass dabei nicht alles mit rechten Dingen zuging. Zuerst aber unterhalten sich die beiden über den bizarren Wunsch des Toten. Seine Urne soll einen Spaziergang durch Lissabon unternehmen. Natürlich kommt Hannas spitze Zunge und ihr glasklaren Verstand sofort zum Tragen, was das Eingangszitat zeigt.
    Harry, Hannas Freund und Journalist, hat sich mittlerweile in eine besondere Idee verrannt. Er will die Barschel - Affäre aufklären. Daran haben sich schon andere seit 1987 die Zähne ausgebissen!
    Die Autorin hat erneut einen fesselnden und vielseitigen Krimi geschrieben. Hanna erzählt die Geschichte selbst.
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Die liebevollen und trotzdem sehr eigenen Beschreibungen der Landschaft zeugen von Heimatverbundenheit.

    „...Draußen hub ein Amselherr an zu singen, um seinen Nebenbuhlern zu zeigen, was eine Harke ist. Wir bewegten uns auf den April zu und der Frühling nahte endlich mit Macht...“

    Hanna ist skeptisch. Doch Marga zuliebe sieht sie sich den Wohnpark und die von Marga in Erwägung gezogene Verdächtige etwas genauer an. Danach ist sie nicht viel schlauer als vorher. Ihr Eindruck von der Anlage liest sich so:

    „...Mir hatte der Besuch im Park einen Schock versetzt. Es war alles so sauber, so geregelt, so fleckenlos, so organisiert. Du lieber Himmel, nicht einmal Kindergeschrei störte dieses Leben...“

    Was anfangs kaum wie ein Fall aussah, entwickelt sich nach und nach zu einem komplexen Geflecht aus Beziehungen. Da ist das gestörte Vater – Sohn – Verhältnis des Verstorbenen und seine unbekannten Aktivitäten in Lissabon.
    Harry steht ebenfalls neben sich. Bevor aber seiner Recherchen Geld einbringen werden – wenn überhaupt – muss er sich notgedrungen mit profanen Themen über Wasser halten. Dazu gehört eine Reportage über den Taubenzüchterverein. Dort redet er sich um Kopf und Kragen. Sonderbar aber ist es schon, dass die beste Brieftaube nicht zurückgekehrt ist.
    Wie von der Autorin gewohnt, werden viele brisante politische Themen gekonnt gesteift, seine es alte Seilschaften, Waffengeschäfte, sexueller Missbrauch gewisser Kreise und manches mehr.
    Da Hanna von ihrem Job als Detektivin nicht leben kann, schreibt sie nebenbei Liebesromane. Erstmals lerne ich ihre Agentin für diese Schmozetten kennen. Die Frau passt zu Hanna. Sie nimmt das Leben mit Humor, kann auch mit einem „Nein“ umgehen und ist mir sympathisch.
    Ein sehr ernster Ton kommt in das Buch, als es um ein persönliche Erleben zur Zeit der Diktatur in Portugal geht. Danach sieht Hanna Karl Lißner mit völlig anderen Augen:

    „...Ich hätte Karl Lißner an ihrer Stelle filetiert, wenn er mir in die Finger geraten wäre...“

    Am Ende klären sich wie gehabt alle Fälle auf. Das Gesamtpaket wird logisch aufgeschnürt und dargelegt.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Hannas skurriler Humor und ihre messerscharfe Analyse der Wirklichkeit ist schon allein das Lesen wert. Ein Zitat, dass sie Harrys Neffen entgegenhält, soll meine Rezension abschließen:

    „...Und ein Computerspiel, in dem die Toten unsterblich sind, obwohl sie pausenlos erschossen, zerstückelt und verbrannt werden, ist es auch nicht. Hier reicht nicht das Ziehen des Steckers, damit alles auf null und dann wieder von vorn losgeht...“

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  • 5 Sterne

    Vampir989, 29.04.2020

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    In einem luxuriösen Seniorenwohnpark an der Ostsee geht der Tod um. Scheinbar wahllos rafft er Rentnerin um Rentner dahin. Ist das wirklich nur der natürliche Lauf der Dinge – oder hilft da jemand nach? Hanna Hemlokks Spürnase juckt. Kaum zu glauben, welche geballte kriminelle Energie diese
    Senioren zwischen Taubenzüchterverein und Häkelclub entfalten. Hanna, selbst ernanntes »Private Eye«, riskiert Leib und Leben, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

    Dies ist der 9.Fall einer Krimireihe mit Hanna Hemlock.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.Ich kannte alle vorhergehenden Teile und war total begeistert.Deshalb waren meine Erwartungen auch sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich die Autorin mit dieser Lektüre in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und sehr flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet werden.Besonders sympatisch fand ich wieder Hanna und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.

    Die Autorin hat wieder einmal eine sehr unterhaltsame und lebendige Atmosphäre geschaffen.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich den Seniorenwohnpark,die Senioren und dazwischen Hanna.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt.Und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Durch die sehr packende aber auch herzerfrischende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch blieb es durchweg einfach interessant.Aber auch den Humor hat Ute Haese wieder nicht vergessen.Bei so mancher Situation habe ich mich köstlich amüsiert und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.Zudem wurde ich immer wieder auf eine falsche Spur geführt was den Täter anbelangt.Und so habe ich bis zum Schluss mitgerätselt wer es denn nun sein könnte.Darüber hinaus habe ich so einiges über das Privatleben von Hanna erfahren.Dies hat der eigentlichen kriminellen Handlung aber keinen Abbruch getan.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Landschaftsbeschreibungen sowie die einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Auch das Finale hat mich einfach begeistert und ich fand es sehr gelungen.Gerade die Mischung aus Spannung,Action und Humor haben für mich diesen Krimi so lesenswert gemacht.

    Das Cover finde ich ganz toll.Schon beim ersten Anblick bekommt man Lust zum lesen.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Wieder einmal hat mich Ute Haese mit dieser Lektüre völlig überzeugt.Ein Buch das so fantastisch geschrieben wurde das ich jede Minute genossen habe.Es war so lebendig so liebevoll im Detail geschrieben,einfach nur großartig.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren Fall.

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  • 5 Sterne

    Bibliomarie, 20.04.2020

    Als Buch bewertet

    Hanna Hemlokk verdient ihr Geld mit „Sülzletten“, das ist ihr eigener, etwas despektierlicher Ausdruck für Liebesromane im Heftchenformat, die sie unter diversen Pseudonymen verfasst. Doch ihre wahre Bestimmung ist ihre detektivische Spürnase. Als ihre Freundin Marga sie auf Todesfälle im luxuriösen Seniorenpark Elysium aufmerksam macht, die nicht nur gehäuft, sondern auch ziemlich unerwartet kommen, fängt ihre Nase auch an zu kribbeln. Nun sind Todesfälle im Altenheim eigentlich ein Naturgesetz – aber Marga hat schon Recht, irgendwas stinkt da gewaltig.

    Freund Harry Gierke hat derweil die Nase voll von den ewigen Berichten aus Tauben- und Kaninchenzüchtervereinen, die sein journalistisches Alltagsgeschäft ausmachen. Er wittert die große Story, denn er hat sich in den Kopf gesetzt, die Wahrheit über den Barschel-Fall herauszufinden. Für Hanna also Stress an allen Fronten.

    Der Titel „Makrelenblues“ weist schon die Himmelsrichtung. Hoch im Norden, in der beschaulichen Probstei, nahe der Ostsee, spielt dieser Krimi. Mit viel trockenem Humor und unverwechselbaren Figuren hat er einen besonderen Charme. Hanna Hemlokk, die nun schon zum neunten Mal ihrer Spürnase folgen darf, ist eine überaus sympathische und zupackende Person, Freunde können sich auf sie verlassen. Bei ihren Recherchen ist sie recht unkonventionell, aber als Privatperson hat sie ja auch alle Freiheiten. Schon bald merkt Hanna, dass es gar nicht so ungefährlich ist, sich auf die Ermittlungen im Altenheim einzulassen und hatte Freund Harry vielleicht richtig gelegen, als er von organisiertem Verbrechen faselte? Die Geschichte entwickelt sich zu einem wirklich spannenden Fall, bei dem auch nie die Situationskomik zu kurz kommt. Ute Haese kann beides sehr locker und flüssig verbinden und deshalb machte mir das Lesen auch sehr viel Spaß.

    Regionalkrimis leben auch von ihren Landschaften und die hier sind die Beschreibungen sehr farbig und lebendig. Der Küstenwind weht quasi aus den Seiten. Die Autorin hat einen sehr schönen Erzählstil. Ich mag auch in humorvollen und unterhaltenden Krimis eine gute Sprache und das ist oft nicht selbstverständlich, umso schöner, dass hier alles passt.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 17.05.2020

    Als Buch bewertet

    Ein neuer Fall für Hanna, dem sympathischen Privat Eye

    Eigentlich ist es ja gar nicht so verwunderlich, wenn in einem Seniorenheim ein Bewohner stirbt, aber die alarmierende Todeszahl beim luxuriösen Senioren-Wohnpark ruft Hanna Hemlokk auf den Plan. Stets auf der Suche nach ungelösten Fälle beginnt sie im Auftrag ihrer Freundin mit den Recherchen. Schnell stößt sie dabei auf einige verdächtige Personen, die durchaus ein Motiv haben könnten, den Senioren beim Sterben nachgeholfen zu haben. Gibt es einen Todesengel an der Ostsee-Küste? Hanna geht der Sache auf den Grund und gerät dabei mal wieder selber in Gefahr...
    "Makrelenblues" ist mittlerweile der neunte Band um die engagierte und äußerst liebenswerte Privatdetektivin Hanna Hemlokk. Die vorherigen Fälle konnten mich schon überzeugen, so dass ich mit viel Vorfreude und hohen Erwartungen in den neuen Band gestartet bin. Wie gewohnt gelingt der Autorin Ute Haese auch in "Makrelenblues" ein gut abgestimmter Mix aus Spannung, Humor und gesundem Lokalkolorit. Sie erzählt die Geschichte in einem erfrischend spritzigen Schreibstil, den sie gerne mit einer guten Dosis lokalem Dialekt ausschmückt, was den Unterhaltungswert aus meiner Sicht deutlich steigert. Es herrscht so, trotz einiger Todesfälle stets eine lockere Atmosphäre, in der es aber auch an Spannung nicht fehlt. Gekonnt baut Ute Haese mit den rätselhaften Todesfällen in Senioren-Wohnpark den Spannungsbogen auf und gibt dem Leser im Verlauf der Ermittlungen immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich des Täters und der Tathintergründe anzustellen. Ein nachvollziehbares und spannendes Finale rundet den Regionalkrimi für mich gelungen ab.
    Insgesamt ist "Makrelenblues" eine für mich gelungene Fortsetzung einer tollen Krimireihe, die auch nach dem neunten Band noch lange nicht zu Ende erzählt scheint und mit einem hohen Unterhaltungswert daher-kommt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 25.04.2020

    Als Buch bewertet

    Was passiert nur in dem Luxus-Seniorenwohnpark Elysium? Wahllos rafft der Tod die Bewohner dahin. Hilft da eventuell jemand nach? Hanna Hemlokk, selbsternanntes Privat Eye, ruft das auf den Plan und sie ermittelt zwischen wohlhabenden Residenzbewohnern, Taubenzüchtern und Häkelklub. Dabei riskiert sie nicht nur ihren Leib und Leben um das Geheimnis zu enträtseln.

    Dies war mein erster Fall mit Hanna Hemlokk. Ein flüssig und leicht zu lesender Schreibstil, man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Die Protagonisten sind gut beschrieben, überhaupt konnte man sich alles wunderbar bildlich vorstellen. Eine Mischung aus skurrilen, humorvolle und spannenden Momenten, die diesen Krimi ausmachen. Eine äußerst raffinierte Mischung, die für gute Unterhaltung sorgt. Mit großer Begeisterung habe ich diese Lektüre genossen, es kam nie Langeweile auf. Der Küstenkrimi "Makrelenblues" von Ute Haese wird von mir gerne weiter empfohlen.

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