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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 16.03.2021

    Als Buch bewertet

    Unerwartet tiefgründig

    Ich liebe New-Adult-Romane! Aufgrund des vielversprechenden Klappentextes, des wunderschönen, genretypischen Covers und der Tatsache, dass ich gespannt auf den Debütroman der bekannten Influencerin Inka Lindberg war, stand dieses im März 2021 bei FISCHER New Media erschienene Werk ganz oben auf meiner Wunschliste. Was soll ich sagen…ich habe es innerhalb eines einzigen Nachmittages verschlungen und anschließend noch mehrere Tage darüber sinniert, da die außergewöhnliche Thematik allerlei Erinnerungen in mir aufgewühlt hat. Die vorangestellte Triggerwarnung sollte also auf jeden Fall ernst genommen werden.

    Robyn lebt am finanziellen Existenzminimum. Mit der Miete ihrer winzigen Wohnung, die sie sich – entgegen der Hausregeln – mit einem Hamster teilt, ist sie 3 Monatszahlungen im Rückstand, als ihre Vermieterin ihr ein Ultimatum stellt: zeitnahe Zahlung oder Rauswurf. Dummerweise hat Robyn auch gerade ihren Nebenjob verloren. Die einzige Sicherheit in ihrem Leben ist ihr Unialltag. Lernen lag ihr schon immer bzw. sie wusste bereits in jungen Jahren: Von nichts kommt nichts. Also streberte sie fleißig, um ja niemals so zu enden wie ihre Mutter. Das Resultat waren Bestnoten und ein bisher sehr erfolgreiches Maschinenbaustudium. Mittlerweile haben die hauptsächlich männlichen Kommilitonen erkannt, dass sie sich besser nicht mit Robyn anlegen sollten, die nun mit Nachhilfestunden ihre Finanzen aufpolieren möchte. Ausgerechnet der selbstverliebte Schnösel Finn, der sie vor wenigen Tagen aus einer ziemlich peinlichen Situation gerettet hatte, meldet sich auf ihre Anzeige - er muss dringend eine wichtige Prüfung bestehen und bietet Robyn einen zusätzlichen Bonus, den sie nicht ausschlagen kann. Leider ist sein Ego noch größer als sein Geldbeutel und er macht es sich zur persönlichen Mission, das Herz der rebellischen Studentin zu erobern. Doch Robyn, die mit ihren Tattoos und schlagfertigen Sprüchen ganz anders ist als die Frauen seines typischen Beuteschemas, scheint völlig immun gegen seine Avancen zu sein, was den Reiz für Finn nur noch erhöht. Und nach und nach fangen Robyns Mauern zu bröckeln an…

    Vorab möchte ich festhalten, dass ich bewusst nicht allzu sehr auf den weiteren Inhalt eingehen werde, um Spoiler zu vermeiden. Was ich allerdings verraten kann: Robyn ist nicht die klassische weibliche Hauptfigur, die man direkt ins Herz schließt und knuddeln möchte – sie wirkt auf andere Menschen, inklusive mich, recht unnahbar. Dies führe ich auf die prägenden Erfahrungen ihrer Jugend zurück, folglich erschien mir ihr Charakter durchaus authentisch. Dennoch fiebert man mit ihr mit und wünscht ihr das Beste. Eine wahre Bereicherung ist ihre beste Freundin Mia, die bedingungslos zu ihr hält und zur richtigen Zeit die richtigen Fragen stellt. Solche Freundschaften sind Gold wert. Und dann ist da noch der Bad Boy Finn, der es gewohnt ist, seinen Willen zu bekommen. Alle Figuren sind wie aus dem Leben gegriffen, aber es war insbesondere bei Finn beinahe schon erschreckend, wie realistisch sein Charakter von der Autorin erschaffen worden ist. In der echten Welt gibt es sehr viele Finns und mindestens einem von ihnen bin ich bereits persönlich begegnet, wenn auch unter weniger dramatischen Umständen. Tim, ein weiterer Kommilitone, hat mich total überrascht – und das gleich zweimal. Die wichtige Message lautet: Der erste Eindruck kann gewaltig täuschen.

    Wenn man schon den Satz "Du gehörst mir!" hört, sollten alle Alarmglocken schrillen. Wenn das Bauchgefühl sagt, dass etwas sich ganz und gar nicht okay anfühlt, dann sollte man sich nicht dazu zwingen. Und wenn man sich immer mehr von all dem entfernt, was einen als Person einzigartig macht - um des lieben Friedens willen bzw. um jemand anderem zu gefallen, ihn nicht zu enttäuschen -, dann ist es höchste Zeit, die rosarote Brille abzusetzen. Ich sage nur: emotionale Erpressung und Gaslighting.

    Es ist keine wahnsinnig temporeiche Story, was im Hinblick auf die Handlung völlig in Ordnung ist. Zunächst startet die Geschichte etwas gemächlich und dies macht durchaus Sinn – man lernt Robyn mit all ihren Gedanken, Ängsten und Emotionen intensiv kennen und hat ihren Wesenswandel daher umso deutlicher vor Augen. Ich bin mir sicher, dass dieser Roman sehr viele Leser*innen zum Nachdenken (und eventuell Überdenken ihrer aktuellen Lebenssituation) anregen wird, was man nicht von jedem Werk dieses Genres behaupten kann.

    Fazit: Der bisher authentischste New-Adult-Roman, den ich je gelesen habe. Aufrüttelnd, wichtig und inspirierend.

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  • 4 Sterne

    Lea H., 30.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ein erfrischender New Adult-Roman über die taffe Studentin Robyn, die aus Geldnot dem reichen, klischeehaften Bad Boy Finn Nachhilfe gibt. Dabei kommen sie sich näher, jedoch kann sie sich nicht so sicher sein, ob er es wirklich ernst mit ihr meint. Die Atmosphäre der Geschichte hat was und zieht einen schnell in ihren Bann. Nicht nur, dass mit Köln endlich auch mal ein deutsches Setting vorhanden ist - bei New Adult ja eher unüblich - auch der Schreibstil, der aus Robyns Sicht erzählt, liest sich sehr einfach, wodurch ein leichtes und realistisches Feeling aufkommt. Aber auch die Liebesgeschichte bietet Abwechslung; es wird nicht zu kitschig, alles wirkt sehr lebensecht und - KLEINER SPOILER - zum Ende hin wird sogar klar, dass Finn in Wirklichkeit sehr toxisch ist, weshalb die Protagonistin die bestmögliche Entscheidung trifft, die einem in diesem Fall bleibt. Schade ist nur etwas, dass keine richtige Zeit mehr bleibt, das Thema toxische Beziehung tiefer aufzuarbeiten. Zwar wurde kurz darauf eingegangen und das auch sehr passend, aber die Message hätte gern noch präsenter sein können. Ebenso wie man Robyn teilweise zwar ganz gut kennenlernt, aber auch da noch mehr hätte in die Tiefe gehen können. Insgesamt aber durchaus ein unterhaltsames, gelungenes Buch, das sich trotz der überraschend ernsteren Thematik sehr schön und locker liest und dass man gern als kleine Erfrischung lesen kann, wenn man keine Lust auf eine klischeehafte Romanze hat.

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  • 3 Sterne

    Saskia H., 16.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch gelesen habe, da ich es auf Lovelybooks gewonnen hatte und mal ein bisschen mein Bücherregal leeren wollte. Von Anfang an habe ich es für ein Buch gehalten, dass sich zwar mal schön liest aber eben nichts besonderes ist, sodass es nach einmal Lesen weiterziehen kann. So viel vorneweg, ich lag mit meiner Einschätzung richtig.

    Als großer New/Young Adult Fan bin ich dem Buch sehr positiv begegnet und hatte doch gehofft, dass es mich unerwartet vom Hocker reißen würde. Vielversprechend war für mich, dass Setting, dass mit Köln ausnahmsweise mal in einer deutschen Stadt spielt. Auch wenn ich nur einmal in Köln war, aber schon öfter in z.B. London oder anderen ausländischen Großstädten, konnte ich mich hier besonders gut in das Setting hineinversetzten, da das Leben von Robyn doch ziemlich, ich sage mal „typisch deutsch“ ist. Auch hat mir Robyns Studiengang sehr gut gefallen, der mit Maschinenbau endlich mal etwas anderes ist wie das oft vorkommende Literatur- oder Psychologiestudium. Auch ist der Studiengang nicht gerade ein mädchenhafter Studiengang, sodass Robyn nicht gleich alle typischen Klischees erfüllt. Leider kommt ihr Studentenleben auf dem Campus etwas zu kurz, da hätte die ein oder andere Szene mehr nicht schaden können.

    Robyn ist eigentlich eine starke Persönlichkeit, sehr unabhängig und selbstständig, denn so bezahlt sie selbst die Miete und geht arbeiten. Auch hat sie ein Ziel vor Augen: Ihr Studium erfolgreich abschließen und Karriere machen, um nie wieder Geldsorgen zu haben. Auch ist sie nicht gerade die typische Romantikerin und lässt sich von niemandem sagen wo es langgeht, vor allem nicht von irgendeinem Kerl. Um Geld zu verdienen gibt sie dem „reichen Schnösel“ Finn Nachhilfe, auch wenn sie gar keine Lust auf ihn hat und ihn nicht mal leiden kann. Mit der Zeit kommen sich die beiden näher und Finn zeigt, dass er nicht nur der reiche Schnösel ist, für den Robyn ich hält.

    Auch wenn Finn seine netten Seiten hat, überwiegt doch das Bad Boy Image, dass auch Robyn anfangs so schnell und gut erkannt hat. Irgendwann kommt jedoch der plötzliche Wechsel und Robyn findet alles nur noch toll an Finn. Dieser Übergang war für mich nicht nachvollziehbar, natürlich ändern sich Gefühle gegenüber einer Person, insbesondere wenn man sie näher kennenlernt, aber dieser plötzliche und unbegründete Umschwung war für mich einfach nicht nachempfindbar. Es scheint, dass Robyn, ein Charakter der anfangs so stark und selbstsicher war, plötzlich eine 180° Wende macht oder einfach zu einer anderen Person wird. Ich verstehe ja, wenn man sich ändert, weil man verliebt ist, aber dass eine starke Frau sich plötzlich zu einem liebestollen Teenager ohne Verstand zurückentwickelt war einfach zu viel.

    Während mir Robyn anfangs total sympathisch war, war Finn für mich immer schon ein rotes Tuch. Er hält sich selbst für den besten und tollsten und scheint so einfältig zu sein, dass er nicht mal merkt, wie dumm und rücksichtslos er eigentlich ist. Normalerweise liebe ich es, wenn es in der Handlung auch einen Bösen gibt, den man hassen kann, aber ihm fehlt einfach die nötige Tiefe. Er könnte einfach eine x-beliebige Person sein und ist meiner Meinung nach zu flach und austauschbar. Auch Robyns Charakter war mir insbesondere in der Mitte zu oberflächlich, jedoch gab es auch Momente, in denen man in ihre Persönlichkeit eintauchen konnte.

    Natürlich darf eine beste Freundin als Nebencharakter nicht fehlen, in diesem Fall war es Mia, die scheinbar ein Geheimnis vor ihrer besten Freundin verbirgt. Entweder hat Robyn diesbezüglich Tomaten auf den Augen oder kriegt nichts mehr mit vor lauter Finn, aber das „Geheimnis“ war so offensichtlich und dass sie es nicht gemerkt hat war an dieser Stelle zu unrealistisch.

    Das Buch hat natürlich auch seine guten Seiten. Der Schreibstil hat mich zwar nicht in seinen Bann gezogen ließ sich aber dennoch flüssig lesen. Auch war das Buch an vielen Stellen sehr unterhaltsam, aber eben nichts besonderes und so war die Handlung schnell wieder vergessen. Das Beste an dem Buch ist eigentlich das Ende und damit meine ich das nicht im Sinne „endlich ist das Buch fertig“, sondern, dass das Ende wirklich gut ist. Endlich mal nicht das typische Ende eines Buches dieses Genres mit glücklichen Pärchen, sondern ein realitätsnahes Ende, dass auch mal zeigt, dass das Leben nicht perfekt läuft.

    Auch schön ist das blau gehaltene Cover mit den harmonischen Farben, dass Blicke anziehen kann. Nimmt man das Buch in die Hand ist der Klappentext allerdings nicht sehr überzeugend und hat Luft nach oben. Dennoch hat mir das Buch ein paar schöne Lesestunden beschert, sodass es wirklich lesenswert ist, aber es fehlt einfach das gewisse Etwas, sodass ich sagen muss, dass es sich um das erste und vorerst auch letzte Buch der Autorin für mich ist.

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  • 4 Sterne

    Julia K., 29.03.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Die Triggerwarnung ist definitiv ernst zu nehmen. Dieses Buch ist sehr realistisch geschrieben und ist keine 0815 Liebesgeschichte. Es hat mich emotional ziemlich mitgenommen. Der Anfang ist eher entspannt und warm und plötzlich schleicht sich mehr und mehr toxische Energie rein. Ich denke, dieses Buch ist unter anderem sehr empfehlenswert als Aufklärungslektüre über Narrzisten und Gender/Queere .

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  • 5 Sterne

    Susanne von Bücher aus dem Bücherbrunnen, 31.05.2021

    Als Buch bewertet

    Bist du bereit ….

    Genau diese Frage hätte sich die 22-jährige Robyn stellen sollen als sie auf Finn traf.
    Finn Reichert, Schönling und ein Bad Boy Image vom feinsten.
    Er, der ausgerechnet Robyn als Nachhilfelehrerin anstellt und ihre Hilfe braucht um beim nächsten Test nicht durchzufallen, hat eine Aura, der man sich schwer entziehen kann.
    Robyn ist perplex, nimmt aber an, denn ihre Rechnungen neben dem Studium müssen bezahlt werden.
    Mit was sie nicht rechnet ist, dass ausgerechnet dieser Kerl ihre Gefühlswelt auf den Kopf stellt.

    Meine Meinung

    Ich bin begeistert über diese interessante Story die mich in ihren Bann ziehen konnte.
    Hier lernt man eine junge Studentin kennen, die versucht ihr Leben anders als ihre Mutter zu Leben. Sie versucht ihr Studium zu schaffen und gleichzeitig Geld zu verdienen, mit Nachhilfe und Aushilfsjobs um über die Runden zu kommen. An ihrer Seite, Sir Lancelot ihr Hamster. Wenn es nach ihr geht der einzig wahre Freund neben Mia, ihrer besten Freundin.
    Warum einen Mann … wenn man einen Hamster hat.

    Aber, dann wird sie für Nachhilfe gebucht.
    Dieser Kerl der Nachhilfe will ist arrogant, gutausssehend, extremst von sich überzeugt und absolut launisch … und macht Robyn immer neugieriger.
    Dabei ist Robyn kein Mensch der gerne andere Menschen an sich heranlässt.
    Zwischen den beiden scheint es zu knistern, aber kann das wirklich gut gehen?

    Ich liebe die Idee zur Story.
    Über das Erleben von Gefühlen, dem Drang jemanden zu gefallen und vor allem, die Selbsterkenntnis einfach man selbst zu sein und sich fallen zu lassen bei dem, den wir lieben.

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  • 3 Sterne

    karinlovesbooks, 31.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ich muss sagen dass ich unglaublich neugierig auf dieses Buch war, da der Verlag dieses Buch sehr stark damit beworben hat, dass es realistischer sein soll als andere New Adult Bücher.
    Da musste ich mich natürlich selber davon überzeugen.

    Beim Cover hat sich der Verlag wirklich richtig Mühe gegeben. Es ist wunderschön geworden. Die Farben und die ganze Aufmachung sind wirklich gelungen und machen sich wunderbar im Bücherregal.

    Der Schreibstil war ansich ganz gut, stellenweise kam er mir aber auch ein bisschen abgehoben vor. Das ist jetzt sehr schwierig zu beschreiben, aber irgendwie wurden des Öfteren eher untypische Formulierungen gewählt bzw. die Sätze sehr hochgestochen und verschachtelt geschrieben, was mich leider ab und an im Lesefluss gestört hat. Es war irgendwie als wollte die Autorin sich bewusst „besser“ oder gewählter artikulieren. Ich hoffe man kann sich darunter jetzt etwas vorstellen.

    Kommen wir zu Robyn, der Protagonistin in dem Buch. Anfangs fand ich sie ja richtig cool, doch im Laufe des Buches hat sie sich einfach zu einer Person entwickelt, bei der ich einfach nur den Kopf schütteln musste. Ich konnte viele Handlungen und auch Gedanken von ihr nicht wirklich nachvollziehen und mit ihrem Humor konnte ich leider auch nichts anfangen. Aber das ist halt einfach Geschmackssache.

    Finn war mir direkt am Anfang schon unsympathisch. Ich konnte absolut null nachvollziehen wie man sich in so einen Kerl verlieben kann. Die Typen haben es bei mir ja verhältnismäßig immer leicht, aber Finn war in meinen Augen ein Psychopath mit gespaltener Persönlichkeit. Ich konnte ihn einfach nicht leiden. Manchmal gibt es ja so Menschen, die man kennenlernt und sich sofort denkt: Nee, nein danke. Finn war so jemand. Er hat mich in so mancher Hinsicht auch an den Exfreund meiner Freundin erinnert, der hatte auch einige der Züge die Finn hatte. Also von dem her war er auf jeden Fall auch realistisch gestaltet.

    Die Nebencharaktere hingegen haben mir richtig gut gefallen.

    Nun zur Handlung. Ich fand vieles in dem Buch sehr überzogen. Viele der Dialoge sollten wohl sehr tiefgründig sein und die Wirkung haben, dass einem die Protagonistin sympathisch wird, was bei mir aber leider viel zu gestellt rübergekommen ist. Es war einfach nicht echt und hat irgendwie auch nicht zu Robyn gepasst. Ich hätte sie echt gerne öfter mal geschüttelt weil ich ihre Handlungen und vorallem auch ihre Gefühle nicht verstehen konnte. Zwischendrin kamen immer wieder kleine Details die dann doch sehr cool waren, weil sie einfach nicht so rosarot und perfekt dargestellt wurden, sondern einfach so erzählt wurden, wie es in der Realität auch einfach ist.
    Ich hatte mit der Zeit dann schon so ein Gefühl worauf das Ganze hinauslaufen wird und behielt damit auch recht. Das Ende fand ich dann doch irgendwie cool, weil es tatsächlich sehr anders war als im klassischen New Adult Buch. Es hat mehr oder weniger da geendet, wo die meisten Bücher dieses Genres beginnen. Das war wirklich ein cooler Aspekt.

    Letzten Endes bin ich so semi überzeugt von dem Buch, da es doch sehr gute Ansätze hatte, aber es wirklich an den Protagonisten gescheitert ist. Klar, für diese Art von Buch brauchte es eine bestimmte Art von Protagonisten, aber ich denke wenn Robyn sympathischer gewesen wäre, hätte mir das Buch deutlich besser gefallen.

    Zudem hat das Buch ja auch ein deutsches Setting – etwas, was ich eigentlich nicht so gerne mag. Aber in diesem Fall hat es mich nicht wirklich gestört.

    Zusammengefasst war es eine ganz nette Geschichte mit der einen oder anderen Schwäche.

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  • 3 Sterne

    Tine_1980, 13.04.2021

    Als Buch bewertet

    Robyn weiß genau, was sie will – beim Dating und im Leben. Durch ihr Maschinenbaustudium erhofft sie sich ein Leben ohne Geldprobleme. Sie möchte sich auf keinen Fall von ihrem Plan abbringen lassen. Erst recht nicht durch Finn, dem heißen Studenten, der Nachhilfe von ihr erhält. Doch kann eine Beziehung mit dem reichen Schönling wirklich gutgehen?

    Ich habe eine schöne New-Adult-Story erwartet, die ein bisschen Herzschmerz beinhaltet und mich gut unterhält. Doch so etwas sollte man hier nicht erwarten. Es ist eine erschreckende Geschichte, die auch etwas zum Nachdenken anregt.
    Robyn ist geradlinig und will es sich und ihrer Mutter beweisen, dass sie etwas erreichen kann und auf niemanden angewiesen ist. Doch das Aufeinandertreffen mit Finn verändert viel.
    Finn ist der reiche, gutaussehende Bad Boy, der immer einen Anmachspruch auf den Lippen hat und weiß, wie gut er bei den Frauen ankommt. In gewisser Weise war er ein Mensch mit zwei Gesichtern.
    Mia ist Robyns beste Freundin, die immer zur Stelle ist, wenn es in Robyns Leben nicht so läuft, wie geplant, aber auch mit ihren eigenen Problemen zu tun hat.
    Der Beginn der Story gefiel mir gut, der Schlagabtausch zwischen Robyn und Finn war witzig und die Schlagfertigkeit und der Biss von Robyn war super.
    Über Robyn konnte ich teilweise nur noch den Kopf schütteln. Wo sie mir zu Beginn sehr sympathisch war und Finn mir von Beginn an suspekt, änderte sich das im Laufe des Buches sehr. Sie hatte ihre Probleme Nähe zuzulassen und Finn ist der erste Mann, bei dem ihr dies gelingt. Doch gab es so viele Gelegenheiten, bei denen sie das Denken hätte anfangen und auf ihre Intuition hören sollen, doch das hat sie gefühlt abgeschaltet. Auch wie sie von der disziplinierten Studentin
    Ab einem gewissen Punkt habe ich geahnt, in welche Richtung sie die Geschichte entwickelt. Ich hatte die Hoffnung gehegt, dass bald ein Umdenken bei Robyn stattfindet und sie die Kurve bekommt. Ob dieser Wunsch aufgegangen ist, müsst ihr selbst herausfinden.
    Es geht um wichtige Aspekte und Werte, um Botschaften, die behandelt werden. Vom Kämpfen für sich selbst, dass nicht jede Beziehung gut für einen ist und manchmal schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen.

    Wer ein typisches New-Adult-Buch sucht, wird hier nicht fündig. Schlecht ist das Buch nicht, nur eben anders und das Ende nicht unbedingt „Glücklich bis ans Lebensende“!

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  • 2 Sterne

    Tanja B., 31.05.2021

    Als Buch bewertet

    Als ich erfahren habe, dass Inka Lindberg ihren ersten New Adult Roman veröffentlichen wird, war meine Erwartung sofort riesig. Immerhin setzt sie sich auf ihrem YouTube-Kanal mit Themen wie toxische Beziehungen, Manipulation innerhalb von Beziehungen und Datehorror auseinander. Dass dies kein 08/15 Buch werden durfte, stand für mich also fest.
    Umso ernüchterter war ich dann, als es zu Beginn eben genau das war. Wir haben die Protagonistin Robyn, die am Hungertuch nagt, obwohl sie die beste in ihrem Studiengang ist und sich dann in den reichen Schnösel Finn verliebt.
    So oder zumindest so ähnlich hatte ich das alles schon mal gelesen und eine sehr lange Zeit (mindestens die Hälfte des Buches) wusste ich wirklich nicht, in welche Richtung die Geschichte gehen soll. Als es dann andlich absehbar war, was die Autorin mir eigentlich erzählen möchte, wurde es dann zwar interessant, die Umsetzung war allerdings sehr dürftig.
    Protagonistin Robyn war mir zu Beginn eigentlich recht sympathisch. Sie ist eher alternativ, mag 80er Jahre Classic Rock, kleidet sich individuell und muss für ihren Lebensunterhalt kämpfen. Dabei hat sie trotzdem Träume und Ziele.
    Loveinterest Finn ist der Macho in Person. Die Sprüche, mit denen er Robyn konfrontiert wirkten leider oft sehr konstruiert und plakativ. Leider erfährt man auch recht wenig über ihn, was ihn sehr blass erscheinen lässt – das ist aber wohl Absicht.
    Die Nebencharaktere Mia, Joy und Tim (Tim und Finn, ernsthaft?) waren zwar alle recht sympathisch, aber ihre Geschichten und ihre Bedeutung für das Buch verliefen sich gegen Ende des Buches leider im Sande.
    Eines meiner Hauptprobleme war, dass ich zwischen Finn und Robyn keinerlei Anziehung gespürt habe. Ich konnte nicht verstehen, was sie abgesehen von seinem Äußeren an ihm findet. Denn eigentlich mag sie ihn gar nicht, fängt aber an zu sabbern, sobald er seinen Bizeps anspannt und will sich direkt an ihm reiben. Da hätte für mich noch irgendwas anderes sein müssen, was Robyn an ihm fasziniert.
    Leider war Robyn in einigen Szenen sehr inkonsequent, bzw. hat die Autorin sich in den Vorlieben und Abneigungen ihrer Figur widersprochen – und das innerhalb weniger Seiten. Das sind Fehler, die man hätte vermeiden können.
    Was man auch gemerkt hat, war, dass die Autorin zwingen viele Dinge ansprechen wollte, die ihr wichtig sind oder Teil der aktuellen Popkultur sind. Prinzipiell ist das natürlich auch völlig okay, wenn sie denn in den Kontext und in die Geschichte gepasst hätten. Wenn zum Beispiel aus dem Nichts heraus über das Recht am eigenen Bild sinniert wird, kommt es mir eher so vor, als würde hier eine Liste abgehakt werden als eine flüssige Geschichte erzählt werden.
    Prinzipiell finde ich die Idee der Story, die erzählt werden sollte, ganz gut. Und auch Inkas Schreibstil hätte funktionieren können, denn der war wirklich angenehm. Aber ihr fehlte das Gespür dafür, wie man einen roten Faden konstruiert, wie man Nebenstränge sinnig in die Geschichte einfließen lässt und vor allem, wie man Gefühle zwischen Figuren richtig zur Geltung kommen lässt. Hätte die Story nicht so lange gebraucht, um in Fahrt zu kommen und wäre schneller klar gewesen, worauf es eigentlich hinaus läuft, hätte ich über die kleineren Makel hinwegsehen können, aber so bleibt es für mich eine sehr zähe Leseerfahrung und ein Buch, das ich nicht empfehlen würde.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    Rezension „Mit dir falle ich“ von Inka Lindberg



    Meinung

    Für mich waren Bücher schon immer wichtig und bedeutend, doch Werke mit realen Aspekten, Themen, die uns nicht kalt lassen sollten, haben und werden bei mir immer noch den kleinen Zusatz Funken haben. Ich selbst kenne leider zu viele Schatten dieser Welt und war daher noch gespannter auf die Geschichte. Besonders da das Cover doch eher einen düsteren Touch hat, der mich unweigerlich zu sich lockte.

    Inka Lindberg nahm mich von der ersten Seite in den Bann, der zwar nicht vollständig bis zum Ende hielt, aber mich direkt faszinierte. Ihr Stil ist einnehmend und gezeichnet von Emotionen, welche auch mich ergreifen konnten. Die Dialoge und Szenen zogen mich mitten ins Geschehen, so dass ich mich hautnah dabei fühlte und alles viel intensiver wahrnahm. Inka Lindberg hat in Punkto Emotionen und Gefühle zweifellos eine Meisterleistung vollbracht, Echt, authentisch und so tiefgreifend.

    Robyn war eine Figur, mit der ich mich leider viel zu stark identifizieren konnte. Dicke, undurchdringliche Mauern, es warf mich in meine eigene Vergangenheit zurück und erfüllte mich nicht gerade mit einem tollen Bauchgefühl. Besonders deshalb war meine Verbindung zu ihr auch so stark. Als schaute man in einen Spiegel und bekam die volle Ladung dahinter ab. Robyn zeigte ein absolut menschliches Verhalten, wenngleich es für manche dennoch schwer nachzuvollziehen sein wird. Tja, das Leben ist halt von Schatten und Finsternis geprägt.

    Zu Anfang hatte ich nicht erwartet, solch eine Story präsentiert zu bekommen. Mit ihrer Thematik schafft Inka Lindberg definitiv Unwohlsein und rege Gedanken bei den Menschen, die oft auch sehr schmerzhaft sein können, so hoffe ich zumindest. Hoffnung, dass ist der Kern, den wir uns stets bewahren sollten. Selbst mich haben manche Ereignisse so schockiert und ungläubig staunen lassen, dass mir die Sprache fehlte. Aber ihr lest hier eben auch keinen stereotypen Roman, den man schon hundertfach vor Augen hatte.

    Leider kommt die Geschichte allerdings nicht ohne Klischees aus, was mich an sich nicht stört, da NA und YA schon seit Jahren meine Lieblinge sind, aber in der zweiten Hälfte wirkte es mir doch manchmal zu viel. Für mich verlor das Buch an Spannung und Echtheit, büßte seinen Flair ein, was zwar alles nicht vollständig geschadet hat, mir aber eben auch nicht so toll gefiel. Ich habe nichts gegen ein paar Klischees, ich empfand es nur einfach als zu viel ab der zweiten Hälfte. Zudem gab es einen Punkt, der für mich leider falsch behandelt wurde. Harry Potter sage ich nur.

    Jeder darf und soll natürlich seine Meinung kundtun, doch bei diesem Thema erschien es mir, als bekäme man die Meinung aufgebürdet. Wenngleich diese zwei Punkte meine zuvor so hohe Begeisterung etwas milderten, ist die Geschichte dennoch von wichtiger Bedeutung und die Umsetzung hat mich teils sprachlos gemacht. Inka Lindberg berührt nicht nur tief in der Seele, sie öffnet auch die Augen und ich hoffe, dass sehr viele solche Werk wertschätzen. Für mich ein Buch aus dem Leben, für Herz und Seele, mit einem Mini Riss.


    Fazit

    Mit dir falle ich erzählt auf höchstem Niveau von Emotionen, Gefühlen, Schatten und Schmerz, wie sie nur das wahre Leben zeigen kann. Inka Lindberg zeigt uns eine bedeutende Thematik, hinterlässt Spuren in den Gedanken und brilliert mit ihren echten Figuren. Ein klein wenig war mir ab der zweiten Hälfte die Dosis Klischees zu viel, wodurch bei mir einfach dieses ganz besondere Flair etwas abnahm. Dennoch spreche ich eine wichtige Empfehlung aus. Ihr solltet allerdings mit den Triggern konform gehen können.


    🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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