GRATIS¹ Geschenk für Sie!
Gleich Code kopieren:

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 138084397

Printausgabe 13.40 €
eBook (ePub) -29% 9.49
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MissJaneMarple, 28.12.2021

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:

    "Mord auf dem Eis" ist zwar der 6 Teil der Reihe um Ernestine Kirsch und Anton Böck kann aber auch ohne Vorkenntnisse der anderen Teile gelesen werden. Zumindest habe ich gut in die Geschichte hinein gefunden und die wichtigsten Zusammenhänge wurden immer wieder erklärt.



    Ernestine ist eine ehemalige Lateinlehrerin und furchtbar neugierig. So ist es auch ein leichtes für sie, den Leuten in ihrer Umgebung diverse Informationen zu entlocken, an die die Polizei nie kommen würde.

    Anton ihr ständiger Begleiter, Lebensgefährte und ehemaliger Apotheker erträgt Ernestines Neugierde mit einer Engelsgeduld und hilft ihr, wo er kann.

    So helfen die Beidem dem FastSchwiegersohn Erich Felsberger bei der Aufklärung des Mordes im Wiener Eislaufverein.



    Wunderbar schildert die Autorin das Wien im Wandel der Zeit nach dem ersten Weltkrieg. Sie beschreibt die Stadt, die Leute und die Mode so anschaulich, dass ich mich, wie in einem Film wähnte. Auch das Gedankengut jener Zeit lässt sie ganz nebenbei einfließen und man kann schon die Tendenzen der nächste Jahre spüren.

    Beindruckt hat mich die tolle Recherche zum Wiener Eislaufverein und zu den ganzen Straßenführungen bzw Tramfahrwegen.



    Der Schreibstil ist wunderbar leicht zu lesen und in den wörtlichen Reden findet sich immer mal wieder ein bisschen Dialekt wieder. Ich mag sowas sehr gerne.



    Fazit:

    Ein ruhiger Historienkrimi mit Hintergrund und Niveau! Absolut lesenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 18.12.2021

    Als Buch bewertet

    Schon die Gestaltung des Buches weist auf die Zeit in der Beate Malys historische Krimis spielen. Reinstes Art Déco auf dem Umschlag und die passende Schrift bei Titel und Kapitelüberschriften. Da macht es gleich besondere Freude, das Buch aufzuschlagen.

    Wieder lässt die Autorin ihr Ermittlerpaar Anton und Ernestine auftreten. Antons Enkelin trainiert fast täglich auf der Eisbahn und natürlich lassen es sich die beiden nicht nehmen, ebenfalls viel Zeit dort zu verbringen. Aber als eine junge Eiskunstläuferin ermordet wird, gibt es für Ernestine kein Halten mehr. Natürlich muss sie ihre Nase in den Fall stecken, auch wenn Antons Schwiegersohn als Kriminalkommissar davon nichts hält.

    Ich kenne schon ein – zwei Folgen aus der erfolgreichen Serie der Autorin und weiß daher, was mich erwartet: ein gemütlicher Krimi mit einer Wiener Miss Marple und ihrem Verehrer Anton Koch als Mr Stringer an ihrer Seite. Dazu kommt immer viel Wissenswertes über die Schauplätze und ihre Geschichte, also genau richtig für einen grauen Wintertag.

    Beate Maly schreibt sehr unterhaltsam und Setting und Zeit bei diesem Krimi passen ganz hervorragend in die Adventszeit und haben mich nicht enttäuscht. Auch wenn mir schon sehr früh klar war, in welche Richtung sich der Krimi entwickeln wird, hat das die Unterhaltung nicht geschmälert. Sehr gut gefiel mir, dass die Autorin die Probleme ihres Kommissars, der immer deutlicheren antijüdischen Ressentiments ausgesetzt ist, so passend in ihre Geschichte eingebettet hat. Damit wird auch die andere Seite der 20ger Jahre sichtbar, die Armut der einfachen Leute, die schlimme Wohnsituation, die sich erst allmählich durch die Gemeindebauten bessern wird und der immer im Hintergrund lauernde Antisemitismus.

    Ihre Figuren – allen voran natürlich Ernestine und Anton – sind liebenswert gezeichnet und man lässt sich gern in die Nebenhandlungen ziehen. Trotzdem habe ich dieses Mal ein klein wenig den Pep vermisst, ein bisschen mehr an Spannung hätte mir gut gefallen.

    Aufgerundete 3,5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole P., 21.11.2021

    Als Buch bewertet

    Heute stelle ich euch den neuen Krimi „Mord auf dem Eis“ von Beate Maly vor.

    Original Klappentext:

    Ein wunderbarer Schmökerkrimi aus dem verschneiten Wien der 20er Jahre.
    Winter 1924: Während die Stadt im Schnee versinkt, verbringen Ernestine und Anton viel Zeit im Wiener Eislaufverein und vergnügen sich beim beliebten Rundtanz. Doch die winterliche Idylle wird jäh zerstört, als eine junge Eiskunstläuferin ermordet wird. Ernestines und Antons detektivisches Gespür ist gefragt, und die beiden stürzen sich in einen neuen Fall, der erschütternder nicht sein könnte.

    Meine Meinung:

    Endlich gibt es ein Wiedersehen mit Anton und Ernestine. Sie ermitteln in einem neuen Fall. Dieses Mal gibt es einen Mord im Wiener Eislaufverein und Anton und Ernestine kennen zufälligerweise die ermordete Person. Natürlich lässt sich die sympathische, aber extrem neugierige Ernestine, nicht davon abhalten in dem Mordfall zu ermitteln. Also schnüffeln Ernestine und Anton wieder mal herum und stellen den Leuten, die mit dem Eislaufverein zu tun haben, unbequeme Fragen.
    Ernestine ist die geborene Ermittlerin, denn sie hat die Gabe ihre Mitmenschen zum Reden zu bringen und quetscht sie aus wie eine Zitrone. Es macht wirklich großen Spaß, mit ihnen gemeinsam den Mordfall aufzuklären, denn die zwei bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Gelegentlich bringen sich Anton und Ernestine auch in unmögliche Situationen und laufen Erich, einen Polizisten und zugleich zukünftiger Schwiegersohn von Anton, den Rang ab.
    Der Krimi ist sehr flüssig und fesselnd geschrieben und ich konnte den historischen Krimi wieder mal nicht aus der Hand legen. Da die Autorin auch sehr bildhaft schreibt, konnte ich mir die Schauplätze in Wien sehr gut vorstellen. Der Krimi ist wie ein Film vor meinen Augen abgelaufen und ich hatte beim Lesen das Gefühl mitten drin zu sein im Geschehen. Ich hatte wunderbare Lesestunden und kann die Krimiserie rund um Anton und Ernestine nur weiterempfehlen.

    Von mir bekommt „Mord auf dem Eis“ 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ascora, 13.02.2022

    Als eBook bewertet

    Ein Advent mit Lebkuchen, Eislauf und Mord

    Zum Inhalt: „Mord auf dem Eis“ ist der sechste Fall, über den sich die pensionierte Lateinlehrerin Ernestine Kirsch und ihr Freund der ehemalige Apotheker Anton Böck den Kopf zerbrechen. Jeder Fall ist in sich abgeschlossen und einzeln gut zu lesen. Ich muss sagen, ich wusste nicht, dass dieses Buch Teil einer Serie ist und hatte zwar am Anfang die ersten paar Seiten, den Eindruck mir fehlen einige Hintergrundinformationen, aber dann kam ich sehr gut zurecht und lernte auch die Protagonisten schnell besser kennen. Rosa, Antons Enkelin ist begeisterte Eisläuferin und ihr Großvater und Ernestine begleiten sie immer wieder zum Wiener Eislaufverein, dort treffen sie nicht nur auf interessante Personen, es passiert auch ein Mord. Eine Eiskunstläuferin wird erschlagen und so unbeliebt wie sie war häufen sich die Verdächtigen. Mit ihrer enormen Neugier und ihrer Hartnäckigkeit begibt sich Ernestine auf Spurensuche und deckt so manches Geheimnis auf.

    Meine Meinung: Die Autorin Beate Maly stellt einmal mehr ihre Kenntnisse über Wien und die Wiener-Geschichte unter Beweis, ich kenne Wien persönlich ganz gut und hatte alles sofort vor Augen. Auch die politische und gesellschaftliche Situation der Zwanziger Jahre kommt sehr anschaulich und verständlich rüber und unterstütz den Verlauf der Geschichte. Dazu kommt noch ein verzwickter Mordfall mit mehreren Wendungen und ein, in meinen Augen gelungener historischer Kriminalroman wartet auf seine Leser. Ich kann ihn nur jedem Krimifan, der historische Krimis liebt empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 03.12.2021

    Als eBook bewertet

    Ich liebe historischen Krimis, mit unverwechselbaren Ermittlern. Bisher ist die Wiener Reihe von Beate Maly leider an mir vorbeigegangen und ich habe gar nicht gewusst das es sich bei Mord auf dem Eis um den neuesten Band dieser Reihe handelt. Es ist aber überhaupt kein Problem, hier zu starten.

    Es geht um den Tod einer jungen Eistänzerin, die ermordet in ihrer Garderobe auf der Wienereisbahn gefunden wird. Der Fall führt uns in die Welt der Eisbahn und ist spannend erzählt. Ich möchte gar nicht.mehr dazu schreiben, um nicht zu Spoilern und die Spannung zu nehmen.
    Was ich aber erwähnen möchte ist das großartige Drumherum. Allen voran Ernestine und Anton, zwei ältere Wiener die man einfach ins Herz schließen muss. Anton ist ein absoluter Genussmensch und ich muss gestehen das ich während des Lesens ständig Hunger auf Lebkuchen hatte, so verführerisch waren diese beschrieben. Ernestine ist eine neugierige und wissbegierige Dame, die einfach nicht die Finger vom Detektiv spielen lassen kann. Ich war so vertieft in die Geschichte das ich gar nicht gemerkt habe, wie die Seiten an mir vorbei geflogen sind.

    Wer historische Krimis, mit eigensinnigen , liebenswerten Charakteren mag, ist hier richtig

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 02.12.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Winter 1924: Während die Stadt im Schnee versinkt, verbringen Ernestine und Anton viel Zeit im Wiener Eislaufverein und vergnügen sich beim beliebten Rundtanz.
    Fazit: Im Winter 1924 versinkt Wien unter einer Schneedecke. Ernestine Kirsch und Anton Böck verbringen die Zeit im Wiener Eislaufverein. Sie Vergnügen sich beim Rundtanz. Die Idylle wird empfindlich gestört. Eine der Eiskunstläuferin wird tot in ihrer Garderobe aufgefunden. Diese hat sich nicht nur Freunde geschaffen. Um an trainingsstunden zu kommen ist sie nicht zimperlich gewesen. Mit der Ermittlung wird Erich Felsberg beauftragt. Er möchte verhindern, dass Ernestine und Anton sich einmischen. Als Leser erkennt man auch sehr ernste Sachen in diesem Buch. Nennen wir einige derselben. Antisemitismus, Elend der vergewaltigten Frauen und ledigen Müttern. Es lässt sich nicht alles dieser Themen unter den Teppich kehren. Das Buch empfehle ich sehr zum Lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 02.01.2022

    Als eBook bewertet

    Charmantes rotes Wien

    Neben Umbauarbeiten im ehemaligen Kutscherhäuschen verbringen Ernestine Kirsch und Anton Böck viel Zeit beim Eislaufen. Antons Enkelin Rosa erhält Unterricht im Eislaufverein und im Buffet gibt es legendäre Frankfurter und köstliche Cremeschnitten. Und schon gibt es eine tote Eiskunstläuferin, womit Ernestines Neugier und detektivischer Spürsinn, gepaart mit Logik und ein wenig Phantasie auf Hochtouren zu laufen beginnen. Der Winter 1924 im roten Wien bietet eine ebenso vorweihnachtliche wie spannende Kulisse für einen weiteren Mordfall, in dem die gewitzte pensionierte Lateinlehrerin und ihr Freund und früherer Apotheker vielversprechenden Spuren folgen.

    Einen gut durchdachten Kriminalfall verknüpft Beate Maly geschickt mit der privaten Geschichte von Ernestine und Anton, die man bereits durch einige andere Fälle begleiten durfte. Diesmal fällt die Handlung ins winterliche Wien der Zwischenkriegszeit. Der geneigte Leser wird mit hervorragend recherchierten Details konfrontiert, erlebt das flotte Treiben am Heumarkt ebenso wie eine Fahrt mit der offenen Tram von der Esslinggasse im ersten Bezirk über Augartenbrücke (oder Maria-Theresienbrücke) durch die Leopoldstadt und Brigittenau in den großen Arbeiterbezirk Floridsdorf. Gemeindebauten und Gaswerk, das mittlerweile - knapp hundert Jahre später - schon wieder einer modernen Wohnsiedlung gewichen ist, prägen das historische Bild, welches die Autorin in anschaulichen Beschreibungen vor unserem geistigen Auge entstehen lässt. Das rote Wien wird hervorragend dargestellt und ebenso detailreich beschrieben wie die charmanten Personen, welche hier Haupt- und Nebenfiguren abgeben. Die spiegelglatte Eisfläche nimmt man beim Lesen ebenso wahr wie den verführerischen Duft von Kakao, Zimt und gefülltem Nusslebkuchen, Holzofen gegen Einbauküche ist ein genauso wichtiges Thema wie der modische Kurzhaarschnitt der Frau. So verwoben in den damaligen Alltag präsentiert sich mit ruhigen, aber dennoch mitnehmenden Worten die Aufklärung des kalten „Mordes auf dem Eis“.

    Flüssig und leicht, da und dort mit ein wenig Dialekt, liest sich dieser wunderbare sechste Fall, in dem die neugierige Ernestine und ihr Süßspeisen liebender Freund Anton den tatsächlichen Ermittlern auf die Sprünge helfen. Auch wenn der Band in sich abgeschlossen ist, so finde ich es doch sehr interessant, die Vorgängerbände (zumindest teilweise) zu kennen, um die privaten Entwicklungen noch besser zu verstehen.

    In diesem Sinne: Bitte gerne weitere Morde oder Tode in und rund um Wien mit Ernestine Kirsch und Anton Böck. Ich empfehle jedenfalls die gesamte Reihe, von der jeder Teil für sich ein ganz besonderes Lesevergnügen darstellt.



    Titel Mord auf dem Eis

    Autor Beate Maly

    ISBN 978-3-7408-1202-7

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 272 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook

    Erscheinungsdatum 15. Oktober 2021

    Verlag emons

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 01.11.2021

    Als Buch bewertet

    In ihrem sechsten Kriminalfall dürfen sich Ernestine Kirsch und Anton Böck auf Eis begeben. Während Antons Enkelin Unterricht im Eisschnelllauf erhält, frönen Ernestine (mehr) und Anton (etwas weniger) dem Rundtanz auf dem Wiener Eislaufverein. Das winterliche Vergnügen, das jedes Mal einen Einkehrschwung in der Kantine des Eislaufvereins beinhaltet, findet ein jähes Ende, als eine der Eiskunstläuferinnen in ihrer Garderobe ermordet wird. Die junge Frau hat sich zugegebenermaßen jede Menge Feinde gemacht, denn sie ist wenig zimperlich, wenn es um ihre eigenen Interessen, wie gute Trainingsstunden geht.

    Mit der Aufklärung des Verbrechens ist wieder Erich Felsberg betraut, der noch-nicht-ganz-Schwiegersohn von Anton. Eigentlich will Erich ja nicht, dass Ernestine und Anton ihre Nasen in den Kriminalfall stecken, doch dieses Mal ist er sehr froh, dass die beiden ihn unterstützen. Seine berufliche Laufbahn ist durch einen Kollegen, der ständig antisemitische Witze reißt und möglicherweise sein Vorgesetzter werden könnte, gefährdet. So fügt sich Erich ins Unvermeidliche und lässt sich Ernestine und Anton helfen.

    Meine Meinung:

    Beate Maly hat die Stimmung im Wien von 1924 sehr gut eingefangen. Auf der einen Seite gehen zahlreiche Menschen ihren Vergnügungen nach. Auf der anderen leben nach wie vor viele Familien in Not und Elend. Der in Wien latent vorhandene Antisemitismus hebt sein Haupt und das bekommt Erich Felsberg deutlich zu spüren. Oder dass ein alter Mann lieber in einer feuchten Bruchbude wohnt, als der sozialistischen Partei beizutreten, die er als „verjudet“ bezeichnet, um eine Gemeindewohnung zu erhalten.

    Neben dem kriminalistischen Spürsinn wagen Ernestine und Anton ein Experiment: Das ehemalige Kutscherhäuschen soll renoviert werden und als gemeinsame Wohnung dienen. Obwohl sich beide auf mehr gemeinsame Stunden freuen, ist es vor allem Ernestine, die Bedenken hat. Wird sie ihre Freiheit aufgeben müssen?

    Beate Maly hat wie immer penibel recherchiert und so dürfen in das Wien von 1924 eintauchen. Wir besuchen das „Carl-Theater“ in der Praterstraße. Leider wurde dieses, von Eduard van der Nüll und August von Sicard-Sicardsburg (Ja, genau, den Architekten der Wiener Staatsoper), 1944 von Bomben schwer getroffen und zerstört. An seiner Stelle steht nun der „Galaxy-Tower“, einer der zahlreichen gesichtslosen Bürotürme Wiens.

    Der Schreibstil ist flüssig und eingängig. Neben der Krimihandlung enthält das Buch auch einige ernste Töne. Denn neben dem aufkeimenden Antisemitismus kommt auch das Elend, dem vergewaltigte Frauen und ledige Mütter ausgesetzt sind, zur Sprache. Nicht immer lässt sich alles mit Geld kaschieren.

    Besonders loben möchte ich das gelungene Cover, das stimmig zur Zeit und zur gesamten Reihe passt. Es ist optisch und haptisch sehr ansprechend und hat einen hohen Wiedererkennungswert.

    Fazit:

    Ein gelungener 6. Kriminalfall, den Ernestine und Anton bravourös lösen. Gerne gebe ich hier wieder 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula L., 19.02.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Winterzeit – Krimizeit – genauer gesagt, ich sitze zu Hause gemütlich und lese, was andere im Winter so erleben. Diesmal mache ich eine Zeitreise in das Jahr 1924 und zwar nach Wien.
    Ich lerne Ernestine und Anton, sowie seine Familie kennen. Antons Enkelin geht regelmäßig zum Schlittschuhlaufen und meist bringt ihr Großvater sie dorthin. Deshalb werden er und seine Freundin Ernestine besonders aufmerksam, als eine Eiskunstläuferin tot aufgefunden wird. Natürlich wollen sie wissen, was passiert ist, besonders Ernestine ist sehr neugierig.
    Ich darf das alles nun beobachten, was ich sehr interessant finde. Gleichzeitig muss ich auch erfahren, wie das Alltagsleben in dem Jahr abläuft. Der Kriminalkommissar Erich Felsberg, zukünftiger Schwiegersohn von Anton, hat es nicht leicht, denn er gehört einer Religionsgemeinschaft an, deren Mitglieder es immer schwer gemacht wird und es wird leider auch noch viel schlimmer. Erich muss Erfolg zeigen und dank Ernestine und Anton gelingt es ihm ganz gut. Aber es gibt noch so vieles, was die Autorin in ihrem Krimi hervor hebt. Der Umbau der künftigen Wohnung von Ernestine und Anton nimmt Raum ein und das Verhalten einiger Personen im Wiener Eislaufverein spielt eine wichtige Rolle.
    Dieses Buch ist das sechste Buch, in dem die beiden Ernestine Kirsch und Anton Böck im Vordergrund stehen. Die anderen Bücher kenne ich leider nicht, allerdings hatte ich kein Problem in die Serie einzusteigen. Wichtige Informationen konnte ich aus kurzen Erwähnungen über Vergangenes erhalten.


    Fazit:
    Für mich war dies ein unterhaltsamer Krimi, der auch dafür sorgte, dass ich unbedingt wissen wollte, was denn nun tatsächlich passiert ist. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein