20%¹ Rabatt auf W-Klammer Artikel!

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 142876283

Printausgabe 17.50 €
eBook (ePub) -43% 9.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 3 Sterne

    Lulu24, 16.11.2023

    Als Buch bewertet

    Zu viel versprochen
    Der Sportpsychologe Thomas Curran beschäftigt sich in seinem Buch „Nie gut genug“ mit der Entstehung, den Formen und den Folgen des immer stärker um sich greifenden Perfektionismus. Er unterscheidet zunächst die Facetten des selbstorientierten, fremdorientierten und sozial vorgeschriebenen Perfektionismus und deren Übergänge und Wechselwirkungen. Er zeigt auf, welche Auswirkungen er für uns hat und woher er entsteht bzw beruflich und allgemein gesellschaftlich noch geschürt wird.
    Seine abschließenden Betrachtungen, wie man lernen könne, mit gut genug zufrieden zu sein, fällt mit 50 von gut 290 Seiten sehr knapp aus. So bleibe ich als Leser ziemlich verunsichert zurück mit dem Gefühl, den Vorgängen doch recht hilflos ausgeliefert zu sein. Schließlich wurde mir vorher genau aufgezeigt, wie das Wirkungsgeflecht der verschiedenen perfektionistischen Ansprüche sich immer mehr verdichtet. Ob da eine ermutigende Selbstaffirmation allein helfen kann?
    Im letzten Teil wird das Buch sehr schwammig. Was hilft mir die Aufforderung, mich selbst als atmendes menschliches Wesen anzuerkennen und zu lieben, und zu begreifen, dass alles anders kulturell bedingte Vorstellungen seien, die ausschließlich da seien, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln? (vgl S. 250) Ich fürchte, dass mir das im fordernden Berufsalltag nicht helfen wird, mich selbstbewusst gegen die Ansprüche meines Chefs und den Wettbewerb unter den Kollegen zu behaupten.
    Schade, ich hätte mir mehr konkrete Hilfestellungen und Handlungsempfehlungen erhofft, wie ich mich gegen überzogene und kraftraubende Ansprüche von innen und außen wappnen kann! Daher finde ich, dass die Ankündigung einer Befreiung vom Selbstoptimierungsdruck im Untertitel des Buches leider mehr verspricht, als der Autor liefert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Steinbock29, 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist eher schlicht gehalten. Es ist einfarbig, der Hintergrund ist türkis, der Titel geht mit klarer schwarzer Schrift deutlich hervor. Der Punkt vom i kippt ein bisschen nach rechts.... Damit sind wir schon beim Thema des Buches: Perfektionismus.
    Mir ist das Cover und das Buch ein bisschen zu schlicht, ein paar Grafiken wären nicht schlecht gewesen. Das Cover unterstreicht den sachlichen Charakter des Buches.

    Das Buch ist in vier Teile gegliedert: was ist Perfektionismus, was macht Perfektionismus mit uns, wo kommt der Perfektionismus her und wie man lernt mit "gut genug" zufrieden zu sein. Der Text ist sehr sachlich geschrieben, wenige Beispiele unterstreichen die wissenschaftlich belegten Aussagen. Das macht das Buch aus meiner Sicht ein bisschen trocken. Was ist das Ziel? Informieren, unterstützen, Hilfeleistung geben? Irgendwie von allem ein bisschen... Ich habe schon einige Bücher zu dem Thema gelesen. Daher blieb hier für mich der Aha-Effekt aus. Der Text ist verständlich, aber zum Teil auch etwas langweilig.

    Fazit: ganz nett

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    KiW, 08.10.2023

    Als Buch bewertet

    Informativ, aber....

    Bei dem Titel "Nie gut genug
    Die fatalen Folgen des Perfektionismus - und wie wir uns vom Selbstoptimierungsdruck befreien können" ging ich davon aus, dass es sich bei diesem Buch von Thomas Curran um einen Ratgeber handelt, quasi ein Buch zur Selbstoptimierung, wie es sie ja zu den verschiedensten Theman bereits gibt. Als Ratgeber würde ich diese Buch nicht beschreiben! Es ist ein Sachbuch! Es ist auch wirklich sehr informativ, zum Teil für mich schon zu informativ und auch etwas schwer zu verstehen. Man lernet viel über die verschiedenen Formen des Perfektionismus und wie sie entstehen. Das zieht sich über knapp 250 Seiten und mir war es an einigen Stellen dann doch zu viel und zu trocken.

    Leider kam dann im letzten Kapitel die Lösung des Problems "Perfektionismus" zu kurz. Wirklich helfen tut das nicht. Wer Hilfe sucht, ist meiner Meinung nach hier falsch. Aber wer Informationen sammeln will, sollte sich das Buch kaufen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Anne D., 22.09.2023

    Als Buch bewertet

    Hat mich nicht überzeugt

    Thomas Curran forscht auf dem Gebiet des Perfektionismus. Um dieses Thema der breiten Masse zugänglich zu machen, berichtet er in seinem Buch über Entstehung, verschiedene Facetten und Auswirkungen des Perfektionismus. Das alles tut er in dem er Forschungsergebnisse in verständlicher Sprache zusammen fasst, erörtert oder mit Beispielen hinterlegt. Das selbst fand ich im großen und ganzen ganz gut gelungen. Ich selbst hatte mir jedoch eine Art Ratgeber erhofft um mit meinem eigenen Perfektionismus besser umgehen zu können. Doch der 4. Teil "Wie man lernt mit 'gut genug' zufrieden zu sein" ist mit 50 von ca. 250 Seiten recht kurz gefasst. Ich habe also viel erfahren über die Entstehung und die Gefahren von Perfektionismus, fühle mich nun aber dem ganzen ein bisschen hilflos ausgesetzt. Eine wirkliche Hilfe etwas zu verändern habe ich nicht mitgenommen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Nadja S., 14.10.2023

    Als Buch bewertet

    Im neuen Sachbuch „Nie gut genug, Die fatalen Folgen des Perfektionismus - und wie wir uns vom Selbstoptimierungsdruck befreien können“ von Thomas Curran geht es um ein (gefühlt) stärker werdendes Problem unserer Gesellschaft. Im Buch werden viele Fakten aus wissenschaftlicher Sicht dargelegt und dann aber mit starken Meinungen kombiniert. Die Seiten regen zum Nachdenken an, sind aber kein klassischer Ratgeber. Es werden gesellschaftliche Entwicklungen aufgegriffen und aus Sicht des Autors kommentiert. Ich finde es hilft trotzdem, Perfektionismus zu erkennen und vielleicht einen Perspektivwechsel zu wagen. Der Schreibstil ist gut und teilweise eher wissenschaftlich. Es fiel mir aber schwierig längere Zeit „am Ball zu bleiben“. Das Cover gefällt mir dank Schlichtheit und Farbgebung sehr gut. Leseempfehlung? Ja für alle, die sich für das Thema interessieren…

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Anna, 16.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches finde ich alles in allem ganz hübsch gestaltet. Ich finde kleine Cliparts oder Ähnliches immer ganz ansprechend, vermisse sie hier aber auch nicht. Bezüglich des Aussehens und des Titels passt es sehr gut in das Genre der Selbsthilfebücher bzw. Ratgeber oder informativer Aufklärung, wie man das eben sehen mag und was die eigene Erfahrung sagt.
    Insgesamt finde ich das Buch, das das Thema "Perfektionismus" aufgreift gut geschrieben. Es ist übersichtlich gegliedert und es gibt keine komischen oder arg hochtrabende Formulierungen, wo man das Gefühl hat, man würde nicht mitkommen. Natürlich fließen auch hier, wie in vielen anderen Büchern auch, die Erfahrungen des Autors und seines Lebens mit ein. Deshalb kommt es meiner Meinung nach manchmal zu Wiederholungen, weshalb ich manche Teile/Kapitel überflogen habe. Aber alles in allem, gutes Buch!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Vivien S., 13.09.2023

    Als Buch bewertet

    Mit dem Ratgeber 'Nie gut genug - Die fatalen Folgen des Perfektionismus und wie wir uns vom Selbstoptmierungsdruck befreien können' von Thomas Curram finden wir raus aus der Perfektionismusfalle. Das Buchcover ist sehr schlicht und fast schon langweilig gehalten. Ich habe mich auch eher durch die ca. 320 Seiten gequält, weil das Thema sehr negativ angegangen wurde. Ich habe mich jedenfalls nicht motiviert gefühlt, Tipps fürs Leben mitgenommen und mich gestärkt gefühlt. Ich finde es sehr schade. Neben den Forschungsergebnissen wurden Erfahrungen vom Autor miteingebunden. Ich gebe für dieses Buch zwei von fünf Punkten, es ist nicht mein Lieblingsbuch und wird wohl eher im Bücherregal einstauben. Für Leser die sich hier ein Wunderwerk erhoffen, werden leider enttäuscht werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jana S., 09.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das türkisfarbene Cover von "Nie gut genug" hat mich irritiert. Die gelbe Schrift drückt auf die Augen, passt jedoch meiner Meinung nach genauso zum Titel wie der verrutschte I-Punkt, was dem Ganzen eine Prise Humor verleiht.

    Thomas Curran beschreibt nachvollziehbar die Definition, Ursachen, Arten und Begleiterscheinungen des Perfektionismus. Anschaulich präsentiert er die vielseitigen Stolpersteine des in der Gesellschaft grassierenden Phänomens. Eindrucksvoll und mit Humor bietet er einen Einblick in die Wechselwirkungen von Mensch, Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft. Es ist erstaunlich, wie sehr Wachstum als innere Haltung in unserem Alltag verankert ist. Der Autor zeigt auf, was der Widerstand gegen unsere menschlichen Unzulänglichkeiten individuell und gesamtgesellschaftlich bewirkt. Seine wissenschaftlichen Erkenntnisse untermauert der empathische Psychologe mit persönlichen Beispielen.

    Dieses Sachbuch ist ein Augenöffner. Was hat es mit dem Perfektionismus wirklich auf sich und was steckt hinter dem Gefühl, nicht gut genug zu sein? Mich hat die Präsenz sowie die Vielfältigkeit dieses Themas überrascht. Natürlich hört und liest man entsprechende Ratgeber im Umgang mit Schwächen und Problemen, um besser zu werden. Umso irritierender die Hintergründe zu erfahren. Die Lösungsansätze von Thomas Curran regen ebenfalls einen spannenden Perspektivwechsel an. So manche festgefahrenen Überzeugungen habe ich loslassen und durch gesündere Einsichten ersetzen dürfen.

    Ich kann das Buch nur empfehlen, weil es Glaubenssätze berührt, die jeder von uns kennt. Es tut gut zu wissen, welchen Ursprung der Perfektionismus hat, um sich selbst wieder in Relation zu setzen, statt ständig mit sich und dem Leben zu hadern. Thomas Curran trifft genau den Zeitgeist. Eines der wichtigsten Bücher der Gegenwart. Viel Spaß beim Lesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelina S., 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Super interessantes Buch über ein sehr wichtiges Thema, sehr lesenswert
    "Nie gut genug" von Thomas Curran ist ein fesselndes Buch, das die Problematik des Perfektionismus umfassend beleuchtet. Perfektionismus gilt oft als akzeptierte Schwäche, insbesondere in Bewerbungsgesprächen. Doch Curran zeigt eindringlich, warum diese Selbstkritik sowohl für uns als Individuen als auch für die Gesellschaft problematisch ist.

    Ich persönlich habe mir das Buch rausgesucht, weil auch ich oft mit meinem eigenen Perfektionismus zu kämpfen habe und mir die ein oder andere Situation im Alltag echt Probleme bereitet, durch meinem Perfektionismus, deswegen war ich so gespannt auf dieses Buch.

    Curran, ein renommierter Universitätsprofessor, hat jahrelang zum Thema Perfektionismus geforscht und seine Erkenntnisse in diesem Buch zusammengefasst. Dabei verwendet er nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch Fallbeispiele und Anekdoten, um die Folgen des Perfektionismus zu veranschaulichen.

    "Nie gut genug" ist in vier Teile unterteilt: Teil 1 definiert Perfektionismus, Teil 2 beleuchtet seine Auswirkungen auf uns, Teil 3 geht auf die Ursprünge des Perfektionismus ein, und Teil 4 zeigt Wege auf, wie wir uns von diesem Drang nach Perfektionismus befreien können. Und ich finde alle 4 Teile absolut Lesenswert und Hilfreich für das Buch.

    In einer Welt, in der ständige Selbstoptimierung zum Lebensstil geworden ist, stellt Curran die richtigen Fragen. Er erklärt anschaulich, warum das Streben nach Perfektion zu negativem Denken und psychischen Problemen führen kann. Überraschenderweise zeigt er auf, dass Perfektionisten seltener höhere Positionen anstreben oder Gehaltserhöhungen verlangen. Besonders faszinierend ist der Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Perfektionismus, der sich in unserer leistungsorientierten Gesellschaft negativ auf den Einzelnen auswirkt.

    "Nie gut genug" zeigt, dass Perfektionismus in verschiedenen Lebensbereichen präsent ist. Das Buch ist eine lesenswerte Auseinandersetzung mit den Ursprüngen des Perfektionismus und den wirtschaftlichen Interessen dahinter. Es öffnet die Augen und zeigt, wie wir uns von diesem Perfektionsdrang befreien können. Ich empfehle es jedem, der sich mit dieser Thematik auseinandersetzen möchte. Es ist gut geschrieben, vielseitig und verständlich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leselupe84, 21.09.2023

    Als Buch bewertet

    Erkenntnisreiche Lektüre über Ursachen und Folgen des Perfektionsstrebens

    Thomas Curran ist nicht nur Psychologe, sondern auch selbst Perfektionist. Daher weiß der Autor aus eigener Erfahrung, wie schwer sich ein Leben unter hohen, unerfüllbaren Selbstansprüchen gestaltet und wie wichtig es ist, den Kreislauf des Selbstoptimierungswahns zu durchbrechen. Um zu diesem Kraftakt befähigt zu werden, muss man sich jedoch zuvor erstmal der vielen Einflussfaktoren bewusst werden, die zur gesellschaftlichen Etablierung des Perfektionismus beitragen. Das gemeinverständlich geschriebene Sachbuch ist in vier Teile aufgeteilt und beschäftigt sich nicht nur mit den individuellen Ursachen und Folgen des Perfektionismus auf der psychischen Ebene, sondern betrachtet auch jene gesellschaftliche Ordnung und Werteausrichtung, die dazu beitragen, dass wir in einer Kultur der Makellosigkeit leben (müssen). Diese beinahe schon soziologisch ausgerichtete Gesellschaftsperspektive zeigte mir Zusammenhänge auf, die ich zuvor zwar schon manches Mal erahnte, aber - untermauert durch wissenschaftliche Studienergebnisse und Zahlen - so deutlich noch nicht vor Augen geführt bekam. Die klare, wachrüttelnde Aussagekraft des Buches kann daher zu einem Umdenken bei seinen LeserInnen beitragen und eine befreiende Wirkung entfalten. Anhand der eigenen Lebensgeschichte des Autors und weiteren Alltagsbeispielen, wird ein Verständnis dafür geschaffen, inwieweit wir alle dem perfektionistischen Anspruchsdenken ausgesetzt sind. Das Kapitel „Wie man lernt, mit „gut genug“ zufrieden zu sein“ bietet anschließend wichtige Denk- und Umdenkimpulse, die das eigene perfektionistische Denken ins Wanken bringen können. „Können“ ist hier das Zauberwort, denn es bedarf eines hohen Selbstreflexionsvermögens, langsam den Weg Richtung “gut genug“ zu beschreiten.

    Die alleinige Lektüre des Buches wird hier vermutlich nicht ausreichen, aber das Gelesene entfaltet durchaus seine Wirkung, lässt einen Zusammenhänge besser verstehen und die eigene Lebensausrichtung hinterfragen. Mehr kann ein Buch nicht bewirken. Außer, es erreicht möglichst viele Menschen und stößt eine Veränderungswelle auf gesellschaftlicher Ebene an. Diese Veränderungskraft wünsche ich dieser lesenswerten, geistreichen Lektüre von Herzen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchverrückt, 30.10.2023

    Als Buch bewertet

    Auch wenn es in diesem Zusammenhang eher eine Beleidigung ist, ist das Buch nahezu perfekt. Thomas Curran erklärt in seinem Buch "Nie gut genug" was Perfektionismus genau ist und in wie viele Bereiche des Lebens er sich in welcher Form präsentiert und welche negativen Auswirkungen er haben kann. Perfektionismus ist ein brandaktuelles Thema, von dem auch ich betroffen bin. Ich bin super gespannt, welchen Mehrwert ich persönlich aus dem Buch ziehen kann. Das Buch beschreibt sehr genau, wie gesund bzw. ungesund Perfektionismus tatsächlich sein kann. Das Buch ist in extrem gut strukturierte Teile aufgebaut. Der Mix aus wissenschaftlichen Faken und eigenen Erfahrungen transferiert die Theorie erfolgreich in die Praxis. Das Buch beginnt fast wie ein spannender Krimi. "Wir haben alle eine gewisse Intoleranz gegenüber Unvollkommenheit". Solche Sätze führen dazu, dass man das Buch erst einmal weglegt, um darüber nachzudenken. Man liest deutlich heraus, dass Curran Professor ist. So strukturiert und analytisch runtergebrochen auf kurze, aber bedeutungsstarke Sätze, aber dennoch so spannend wie Unterhaltungsliteratur.
    Curran ist ein absoluter Experte auf dem Gebiet des Perfektionismus, der es dennoch schafft über den Tellerrand hinaus zu sehen. Er transferiert den Perfektionswahn gekonnt auf Alltagsgeschehnisse.
    Die Unterteilung der Kapitel ist großartig: Was ist Perfektionismus? Was macht er mit uns? Ein durchgängig roter Faden. Die persönliche Note und der Antrieb das Buch zu schreiben machen es so authentisch. Die Entwicklung des Perfektionismus, sowie der zunehmende Druck und die Gefahr werden sehr eindringlich beschrieben.
    Curran gelingt ein umfassender Blick vom Einzelnen zur Gesellschaft bis hin zum bedeutenden Einfluss von social media und die Wirtschaft. Das Buch ist wissenschaftlich fundiert, aber leicht verständlich. Ein intelligenter Schreibstil, ganz ohne Arroganz. Man nimmt Curran auf jeder Seite ab, dass er bestmöglich informieren und sensibilisieren möchte, ohne belehrend zu sein. Must read in unserer aktuellen Gesellschaft.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lara W., 06.10.2023

    Als Buch bewertet

    "Nie gut genug" - vielen geht es so und doch wird Perfektionismus als gesellschaftlich akzeptierte "Schwäche" angesehen, die viele gar nicht als solche wahrnehmen. Nicht umsonst heißt es gleich zu Beginn, dass Perfektionismus in Vorstellungsgesprächen und Bewerbungen so gerne angeführt wird. Dabei darf Perfektionismus nicht unterschätzt werden, denn er hemmt uns genauso in unserem Alltag und ist ein ständiger Kritiker.
    Da es mir selbst so geht und ich inzwischen merke, wie stark mich mein Streben nach Perfektion einschränkt, war ich sehr neugierig auf Thomas Currans Buch. Allerdings hätte ich mir ein bisschen was anderes darunter vorgestellt, doch das ist nicht negativ aufzufassen. Ich hätte mehr mit einem etwas weniger anspruchsvoll geschriebenen Ratgeber gerechnet...hierbei handelt es sich aber um ein klassisches Sachbuch, wofür man sich dementsprechend viel Zeit zum Lesen nehmen sollte. Ich habe mich manchmal etwas schwer getan, so viel Text und Informationen auf einmal zu verarbeiten, doch der Autor hat einen angenehmen Schreibstil. Für diejenigen, die gerne Sachbücher lesen, eine informative, spannende Lektüre!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa V., 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch zeigt schon bei der Gestaltung des Einbands die Sachlichkeit des Themas.
    Ich muss zugeben das ich mich anfangs etwas schwer getan habe mit dem lesen. Denn ich war voller Vorfreude auf das Buch und dachte das Thema ist etwas lockerer verpackt.
    Nichts desto trotz habe ich weiter gelesen und es wurde besser. Es ist angenehm zu lesen mit vereinzelten Fachwörtern bei denen ich erst mal überlegen musste aber es dann schon verstanden habe.
    Es ist auch ein sehr komplexes Thema dessen Ursprung einen Großen Teil des Buches ausmacht. Es dreht sich darum wie es überhaupt dazu gekommen ist, das die Zahl der perfektionistischen Menschen so schnell zunimmt.
    Es werden im letzten Abschnitt Hinweise gegeben wie man mit seinem Perfektionismus umgehen und ihn vermindern kann. Natürlich gibt es da kein Allheilmittel und auch nichts was einem von heute auf morgen hilft das los zu werden.
    Also das Buch gibt einem etwas an die Hand kann natürlich keine Wunder verbringen aber es ist eine gute Grundlage.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Crazy-Cat-Lady, 18.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die Idee zu diesem Buch finde ich einfach großartig. Gerade in unserer heutigen Zeit, wo einem auf Social Media ständig Perfektion vorgekaukelt wird, ist es extrem wichtig, nicht in das Hamsterrad des Perfektionismus zu geraten. Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.

    Den Schreibstil fand ich bisweilen ziemlich anstrengend. Der Autor gibt zwar gleich zu Beginn an, seine Erläuterungen mit konkreten Beispielen zu belegen, aber wirklich nähergebracht haben mir diese das Thema nicht. Alles wirkte auf mich viel zu theoretisch.

    Der Autor befasst sich in erster Linie mit der Frage, wie Perfektionismus entsteht. Welche Arten es gibt und wie unser Umfeld die eigene Wahrnehmung beeinflusst. Dieses Hintergrundwissen fand ich sehr interessant und informativ.

    Was mir allerdings gefehlt hat, waren konkrete Lösungsansätze, wie man es schafft mit "weniger perfekt" zufrieden zu sein. Dieser Frage wird gerade mal ein kurzer Abschnitt am Ende des Buches gewidmet und hilfreich fand ich diesen ganz und gar nicht. Im Grunde habe ich aus diesem letzten Abschnitt nur gelernt, dass sich eigentlich erstmal die Welt komplett ändern muss, damit Perfektionismus nicht mehr so erstrebenswert scheint.

    Alles in allem bietet das Buch wirklich interessante Infos. Als Ratgeber ist es jedoch aus meiner Sicht eher untauglich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein