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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ernst H., 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn aus Opfern Täter werden
    Der Privatdetektiv Raphael Freersen ermittelt Undercover in einer Diebstahlangelegenheit in einer Kurklinik auf Föhr. Als er sich eines Nachts nach einer Lokaltour zurück in die Klinik schleicht, stolpert er im dunklen Keller über einen blutenden Menschen und verliert das Bewusstsein. Am nächsten Tag wacht er nicht nur in seinem eigenen Bett auf, sondern es finden sich auch keinerlei Spuren von einem Verletzten oder Toten. Er beginnt nachzuforschen.
    Bei "Nordseegeheimnis" handelt sich um den zweiten Band rund um Raphael Freersen. Obwohl ich die Vorgeschichte nicht kannte, kam ich problemlos in die Geschichte hinein, würde aber dennoch empfehlen, mit Band 1 zu beginnen, um die private Story im Detail zu kennen.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht. Mir gefielen vor allem die witzigen Situationen, das Humorvolle, die Art und Weise wie Raphael agiert. Er handelt eher impulsiv, trifft so manches Fettnäpfchen, wirkt vielfach nicht wirklich erwachsen, aber er hat das Herz am rechten Fleck. Und mit seinem Charme wickelt er nicht nur die holde Weiblichkeit um den Finger. Auch die zu seinem Umkreis gehörenden Personen sind in ihrer Verschiedenheit überzeugend und liebenswert dargestellt.
    Die Ermittlungstätigkeit geht eher langsam voran und vermengt sich mit privatem Geschehen. Genau das machte für mich das Buch so unterhaltsam. Ich amüsierte mich köstlich über die diversen witzigen Begebenheiten und die Art und Weise, wie sich Raphael in so manche verfahrene Situation brachte bzw. wie er sich wieder heraus wand. Wirklich prickelnde Spannung kommt schließlich in den letzten Kapiteln auf. Die ganze Zeit über konnte ich wunderbar mit rätseln und wurde letztendlich doch überrascht.
    Mir hat dieser eher ruhige, aber sehr humorvolle Krimi, mit einem sehr sympathischen Protagonisten und einer unerwarteten Auflösung des Falles so gut gefallen, dass ich mich schon auf die Fortsetzungen freue.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 07.03.2021

    Als Buch bewertet

    ...und das alles auf Krankenschein

    Privatdetektiv Raphael Freersen soll wegen mehrerer ungeklärten Diebstähle in der "Klinik am Kliff" ermitteln. Er wird undercover als Patient eingeschleust und beginnt mit seinen Recherchen. Als er, schon ziemlich angeschickert, nachts über einen blutenden männlichen Körper stolpert, beginnt es in seinem Kopf zu rattern. Doch am nächsten Morgen ist der Mann einfach verschwunden, kein Blut auf den Fliesen zu finden - es ist zum Verzweifeln. Raphaels Neugier ist angestachelt und er beginnt, in den Tiefen nachzubohren. Was er dort vorfindet, ist mehr als ein Geheimnis...


    Mit "Nordseegeheimnis" von Heike Denzau wird der Leser ebenfalls undervocer in die, zugegeben schon etwas marode, Kurklinik eingeschleust und bekommt so einiges von Kuralltag mit. Es gibt herrlich schräge Szenen in den Gruppengesprächen, die mir die Tränen vor Lachen in die Augen treiben - ich sage nur Goliath und die sich tatsächlich so abspielen können. Vom Futterneid über das kritische Beäugen des Neulings am Tisch im Speisesaal, bis hin zur Bildung von eingeschworenen Kleingruppen, die sich abends außerhalb der Kliniktüren amüsieren, ist alles wirklich sehr authentisch und glaubwürdig beschrieben.

    Raphael ist schon ein kleiner Aufschneider und Möchte-gern-James-Bond, denn sein Verhalten hat schon ein bisschen was von Platzhirsch, aber im Grunde ist er ein liebenswerter junger Mann, der das Herz auf dem rechten Fleck hat. Mit seiner unkonventionellen Art, Fälle zu lösen, manövriert er sich manchmal selbst hart an die Grenze der Legalität, aber genau das macht den Reiz seines unangepassten Charakters aus. Seine Familienbande haben es in sich und sorgen zusätzlich für lebhafte Szenen, die Heike Denzau hier mit ins Geschehen einwebt. Die Kabbeleien zwischen den Zwillingsbrüdern sorgen für Grinsen und gute Laune.

    Wer das Theaterstück "Alles auf Krankenschein " vom Ohnsorg-Theater kennt, wird hier ganz viele Szenen wiederfinden, die an das turbulente Treiben auf der Bühne erinnern. Ich mag die Anlehnung an das Bühnenstück, denn hier werden Kult und eigene Ideen mit viel Herz an den Leser weitergegeben.

    Der Fall baut sich chronologisch auf, wirbelt den Klinik-Alltag ordentlich durcheinander und verleitet den Leser zu eigenen Ermittlungen. Zwar gibt es im Mittelteil ein paar Längen, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte, aber die Autorin verliert nie das Wesentliche aus den Augen und sorgt so dafür, dass der Leser bei der Stange bleibt.

    Bis zur Aufklärung des Falles tauchen einige gut gehütete Geheimnisse auf, die nicht unerheblich für den Fortgang der Handlung sind und für spannende Lesemomente sorgen. Dazu noch eine ordentliche Portion Inselfeeling und eine Brise Nordseewind - fertig ist ein ein neuer Fall für den Inseldetektiv mit Herz und Charme.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 26.04.2021

    Als Buch bewertet

    In seinem zweiten Fall für die Emons-Lesergemeinde erhält Rapahel Freersen, Privatdetektiv auf Föhr, den Auftrag, in der „Kurklinik am Kliff“ eine Diebstahlserie aufzuklären. Die Fragen, die er stellt, gefallen nicht jedem.

    Noch weiß niemand, welchen Geheimnissen der smarte Detektiv auf die Spur kommt. Vor allem den Klinikdirektor lassen die Enthüllungen nicht gut aussehen. Doch bis alles so weit ist, muss Raphael als Kurgast einchecken, fällt alkoholisiert über eine blutige Leiche, die plötzlich wieder verschwunden ist, und muss Johannes, seinen Zwillingsbruder und Pfarrer, um Hilfe bitten.

    Daneben ist er diesmal unfreiwilliger Hüter einer Nymphensittichdame namens Waltraud, was für schmunzeln sorgt.

    Meine Meinung:

    Heike Denzau hat wieder einen ruhigen Krimi geschrieben. Wer quietschende und rauchende Reifen bei wilden Verfolgungsjagden zu einem guten Krim braucht, ist hier fehl am Platz. Wer allerdings Humor und Ironie mit der feinen, aber dennoch scharfen Klinge mag, ist hier richtig.

    Raphael Freersen ist charmant, doch trotz seines Alters auch ein verzogener Bengel. Er lebt ein wenig in den Tag hinein und gibt mehr Geld aus, als er verdient. Trotzdem ist er liebenswert. Sein Verhältnis zu Frauen ist ein wenig ambivalent. Auf der einen Seite kann seiner Charmeoffensive kaum eine widerstehen und auf der anderen Seite kann er nicht neinsagen, wenn eine weibliche Person Hilfe bedarf. So bezahlt er zwei Putzfrauen, die er gar nicht braucht und zwei angehende Detektivinnen, die seine Detektei gar nicht trägt.

    Hin und wieder tritt er gewaltig ins Fettnäpfchen, doch kann er sich mit seinem Charme wieder herausreden. Zur Abwechslung darf er dann im Boxclub so richtig den Macho heraushängen lassen.

    Die Auflösung ist gut gelungen. Obwohl ich grundsätzlich auf der richtigen Spur gewesen bin, haben mich zusätzliche Details der Zusammenhänge ein bisschen überraschen können.

    Fazit:

    Privatermittler Raphael Freersen hat das Herz am rechten Fleck und hin und wieder eigenwillige Methoden. Der Krimi hat mich gut unterhalten und erhält 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 04.05.2021

    Als Buch bewertet

    Föhr. Kaum hat Raphael Freersen den Entschluss gefasst, die geerbte Friesendetektei weiterzuführen, flattert auch schon ein Auftrag auf seinen Tisch: er soll - als Patient eingeschleust - in der Kurklinik am Kliff eine Diebstahlserie aufklären. Gleich an seinem ersten Abend schließt er sich einigen feierlustigen Patienten an. Als er sich in der Nacht angetrunken und etwas später als der Rest der Truppe durch den Keller in die Klinik zurückschleicht, rutscht er auf etwas Feuchtem aus, stürzt und kann gerade noch einen leblosen Menschen ertasten, bevor er das Bewusstsein verliert. Als er am nächsten Morgen in seinem Zimmer aufwacht, bekommt er erste Zweifel an seinem nächtlichen Erlebnis. Da es nirgendwo in der Klinik eine Spur von einem Verletzten oder gar Toten gibt und auch niemand vermisst wird, war die blutüberströmte Person wahrscheinlich nur ein mieser Traum. Dennoch bleibt ein ungutes Gefühl und Raphael beschließt, ein wenig nachzuforschen…

    „Nordseegeheimnis“ beginnt mit einem spannenden Prolog, der den Leser einen Blick auf ein 30 Jahre zurückliegendes Ereignis werfen lässt: Frederick beobachtet einen Unfall mit Fahrerflucht. Obwohl er genau weiß, wer am Steuer des Käfers saß und die 16-jährige Heidi überfahren hat, macht er eine Falschaussage…

    Heike Denzau wartet auch in ihrem zweiten Krimi mit dem Föhrer Privatdetektiv Raphael Freersen mit einer abwechslungsreichen Handlung auf. Neben den spannenden Ermittlungen in der Kurklinik – bei denen der Leser prima über Täter und Motiv miträtseln kann – spielen auch die privaten, meist recht turbulenten Aktivitäten des Jung-Detektivs eine große Rolle.

    Es sind die herrlichen Figuren, die dieser Krimiserie eine besondere Note geben. Die Akteure - allen voran natürlich Raphael selbst - beleben mit ihren Eigenarten, Macken und Besonderheiten die Szenerie und tragen mit ihrem lebhaften Zusammenspiel kräftig zur Unterhaltung bei. Raphael hat im Gegensatz zu seinem Zwillingsbruder Johannes ein ausgeprägtes Flegel-Gen. Er ist ein Mann, der Probleme frontal angeht und gerne ganz unverblümt die Wahrheit sagt. Obwohl er situativ durchaus charmant sein kann und bei Menschen, die er wirklich mag, ein mitfühlendes Herz zeigt, bestimmen machomäßige Kommentare, flapsige Antworten und ein oft ungehobeltes Benehmen sein Auftreten - dass sein Gegenüber sich dabei vor den Kopf gestoßen fühlen könnte, ist ihm schnurz. Besonders amüsant wird die Handlung immer dann, wenn der rüpelhafte Raphael Gegenwind bekommt und auf Leute trifft, die sich schlagfertig zu behaupten wissen.

    „Nordseegeheimnis“ hat mir sehr gut gefallen – lebhafte Charaktere, unterhaltsame Situationskomik und eine knifflige Krimihandlung sorgen für ein kurzweiliges Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    Buchwurm05, 06.06.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Privatdetektiv Raphael Freersen wird vom Leiter der Föhrer Kurklinik beauftragt, einigen Diebstählen nachzugehen. Dazu begibt er sich als Patient getarnt in die Klinik und hofft dem Dieb so schneller auf die Spur zu kommen. Bei einem heimlichen nächtlichen Ausflug stolpert er im Keller der Klinik über einen blutenden Körper. Da es Dunkel ist kann er nicht viel erkennen. Blöd nur, dass er ohnmächtig wird. Am nächsten Tag erwacht er in seinem Zimmer im Bett als wäre nichts geschehen. Selbst seine Kleidung weist keinerlei Blutspuren auf. Hat er alles nur geträumt? Raphael wäre nicht Raphael, wenn er diesem mysteriösem Vorfall nicht nachgehen würde und stößt dabei auf einige Geheimnisse.....

    Leseeindruck:

    Schon der Prolog von "Nordseegeheimnis" beginnt spannend und wirft gleich eine Frage auf. Lange habe ich überlegt wie dieser zur Geschichte passt. Aber erst am Schluss gab es die Auflösung. Obwohl es sich um Band 2 einer Reihe mit Privatdetektiv Raphael Freersen handelt, hatte ich keinerlei Probleme beim Lesen. Vielmehr war ich sofort mittendrin und habe den Krimi als lebendig geschrieben wahrgenommen, Dabei hat es mir vor allem die Figur des Privatdetektives Raphael Freersen angetan. Er ist zwar ein ausgesprochener Macho, hat aber das Herz auf dem rechten Fleck. Auch wenn man das nicht immer gleich merkt. Er ist witzig und schlagfertig. Selbst in ernsten Szenen kommt sein sarkastischer Humor zum Vorschein. Sehr zu meinem Vergnügen. Gut gefallen hat mir auch wie er mit seinen beiden Mitarbeiterinnen umgeht. Genau meine Wellenlänge. Beim Fall selbst gibt es erst einmal viele lose Enden. Scheinbar hat nichts mit dem anderen zu tun. Weshalb ich sehr auf die Auflösung gespannt war. Die konnte mich dann richtig überraschen und auch hier hat Raphael mit seiner ganz unkonventionellen und direkten Art geglänzt.

    Fazit:

    So geht ein unterhaltsamer Krimi. Neben einem spannenden Fall, der nicht so leicht zu durchschauen ist, kommt auch der Humor nicht zu kurz. Die Seiten sind nur so dahin geflogen. Ich hatte vergnügliche Lesestunden und empfehle "Nordseegeheimnis" gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    tansmariechen, 23.04.2021

    Als Buch bewertet

    Der Privatdetektiv Raphael Freersen bekommt von dem Direktor der “Kurklinik am Kliff” den Auftrag eine mysteriöse Diebstahlserie in der Klinik zu klären. Raphael schleust sich Undercover in die Kurklinik ein. Bei einem nächtlichen Einsatz stolpert er leicht alkoholisiert über einen blutenden Mann und verliert das Bewusstsein. Am nächsten Morgen wacht er in seinem Bett auf. Nichts deutet ansatzweise auf einen Verletzten oder auf einen Toten hin. Hat Raphael nur geträumt? Ihn selbst lässt dieser Vorfall keine Ruhe. Er beginnt Fragen zu stellen. Die Fragen gefallen nicht jedem und Raphael kommt nach und nach nicht nur einem Geheimnis auf die Spur.

    Den Küstenkrimi “Nordseegeheimnis” hat Heike Denzau gemeinsam mit dem Emons Verlag im Februar 2021 herausgebracht. Der ruhige Schreibstil von Heike Denzau hat mir den Einstieg leicht gemacht. Dieser Küstenkrimi spielt auf Föhr. Im Vordergrund steht der Privatdetektiv Raphael Freersen. Ein Macho, wie er im Buche steht. Mich erinnert er ein wenig an Schimanski aus dem Ruhrpott. Raphael vereint sämtliche Eigenheiten meiner männlichen Trainingskameraden im Fitnessstudio, wenn sie denken, sie sind unter sich. Dabei hat er das Herz auf dem rechten Fleck. In dieser Kombination habe ich ihn schnell sympathisch gefunden. Mit ihm wird es nicht langweilig. Die Autorin hat einen feinen Sinn für Humor und so erleben wir unzählige komischen Szenen, die in der Kurklinik, auf einem Kindergeburtstag, einem Bauernhof oder einem Kostümfest spielen. Wer gerne lacht, ist hier richtig. Piepmatzbesitzer müssen tapfer sein, denn Raphael ist unfreiwillig Besitzer von Nymphensittichdame Waltraud geworden und diese hat es mit seiner Fürsorge nicht leicht. Der Krimi selbst beginnt mit einem Prolog, der Informationen liefert, die der mit ratende Leser benötigt. Die Geschichte beginnt dann erstmal langsam und steigert sich im Mittelteil, der ruhig etwas kürzer könnte, um dann zum Ende richtig spannend zu werden. Mit dieser Auflösung hat die Autorin mich überrascht und das hat mir sehr gut gefallen.

    Heike Denzau hat mit dem machomäßigen Privatdetektiv Raphael Freersen einen sympathischen Privatdetektiv geschaffen, der das Herz auf dem rechten Fleck hat. Sie unterhält mit einem gelungenen Verhältnis aus Küstenkrimi, Herz und Humor. Dieser Krimi ist geeignet für alle, die diesen Mix zu schätzen wissen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 26.04.2021

    Als Buch bewertet

    Raphael Freersen ermittelt in seinem zweiten Fall, der zunächst ganz harmlos beginnt. In der nahe gelegenen Kurklinik kommt es regelmäßig zu Diebstählen, die der Privatermittler diskret aufklären soll. Doch nach einem feucht-fröhlichem Abend stolpert er im Klinikkeller über einen menschlichen Körper, im Dunklen ertastet Raphael eine blutende Kopfwunde, ehe er selbst das Bewusstsein verliert. Als der Detektiv am nächsten Morgen erwacht, hat er keinerlei Blutflecken auf seiner Kleidung und niemand glaubt seine Geschichte - doch Raphaels Spürsinn ist geweckt und er beginnt, nach vermissten Personen zu suchen.

    "Nordseegeheimnis" von Heike Denzau ist der zweite Fall um den Privatdetektiv Raphael Freersen und hat mich , wie schon der Vorgängerband, prächtig unterhalten. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, so dass man die Bücher auch alleine lesen könnte - da ich es aber liebe, auch am Privatleben der Ermittler teilzuhaben, bevorzuge ich es, mir die Krimis der Reihe nach zu Gemüte zu führen. Raphael fand ich schon im ersten Band sympathisch, er ist ein herrlich unperfekter Protagonist, der mit seinem machohaften Auftreten kein Fettnäpfchen auslässt, ganz tief drinnen aber das Herz am rechten Fleck hat. Auch die Figuren in seinem Umkreis sind Jeder auf seine Weise recht originell und bringen herzerwärmenden Humor in die Geschichte ein.

    Der Fall an sich ist spannend geschildert, wird aber immer wieder durch stellenweise recht witziges Alltagsgeschehen aufgelockert. Wer also auf eine bluttriefende Story hofft, bei der sich das Herz beim Lesen zusammen krampft, der ist hier fehl am Platz. Wem aber ein gemütlicher Hintergrund eben so wichtig ist, wie die eigentliche Krimihandlung, dem kann ich diesen Roman nur empfehlen. Wieder einmal ist es Heike Denzau gelungen, die richtige Mischung aus Spannung, Humor und Lokalkolorit in einem Regionalkrimi zu vereinen, der für meinen Geschmack keine Wünsche offen lässt und mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Einen zusätzlicher Pluspunkt stellt für mich der Hintergrund dar, das Nordseefeeling hat mich schon während der Lektüre in Urlaubslaune versetzt.

    Fazit. Für mich vereint das Buch Alles, was ein guter Regionalkrimi braucht, Spannung, ein sympathischer Ermittler, den ich auch in seinem Privatleben begleiten konnte, humorvolle Episoden und ein traumhafter Hintergrund, der gleich noch Urlaubsstimmung mit bringt. Deshalb gebe ich auch für Raphaels zweiten Fall sehr gerne eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

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    Bibliomarie, 27.04.2021

    Als Buch bewertet

    Raphael Freersen, der eher als Detektiv wider Willen agiert, obwohl er nicht zugeben würde, dass ihm der Job eigentlich ganz gut gefällt, soll in der „Kurklinik am Kliff“ Diebstähle aufklären. Das kommt grade recht, denn seine Finanzlage ist alles andere als rosig.

    In der Klinik, in der er Undercover ermittelt, stolpert er eines Nachts, als er durch den Hintereingang unbemerkt das Gebäude betreten will, über einen stark blutenden Körper. Allerdings ist er so alkoholisiert, dass er sich am nächsten Morgen nicht erklären kann, wie er ins Bett gekommen ist und warum an seiner Kleidung keine Spuren zu sehen sind. Im Gegenteil, alles riecht wie frisch gewaschen. Von einer Leiche gibt es natürlich auch keine Spuren.

    Bald schon kommt Raphael außer den Diebstählen noch einigen anderen Ungereimtheiten auf die Spur, die allesamt den Klinikleiter nicht gut aussehen lassen.

    Es ist der zweite Band um Raphael Freersen auf Föhr. Er hat sich tatsächlich auf sein Erbe eingelassen und führt die Detektei seines Onkels weiter. Schließlich möchte er nicht seine zwei Mitarbeiterinnen um ihren Job bringen. Er trägt seine Coolness und seinen Machismus wie eine Rüstung vor sich her, kann keiner Frau widerstehen und lässt nichts anbrennen. Aber eigentlich ist er ein liebenswerter Junge, der einfach nicht erwachsen werden will. Das führt auch immer zu Diskussionen mit seinem Zwillingsbruder Johannes, der als evangelischer Pfarrer einen ganz anderen Lebensweg eingeschlagen hat, aber immer bereit ist, Raphael aus der Patsche zu helfen.

    Der Krimi lebt von der Ironie und dem Humor, mit dem Heike Denzau die Abenteuer ihres Protagonisten beschreibt. Ein fein austarierter Fall, der mit vielen Wendungen Spannung bietet und immer wieder auch Gelegenheit für urkomische Szenen, die den Charme des Buches ausmachen. Ich denke da an das Kostümfest, bei dem Raphael seine komplette Belegschaft inklusive Putzfrau und Bruder in Kostüme steckt um verdächtige Personen zu überwachen. Dass das nicht gutgehen kann, ahne ich schon bei der Planung.

    Mir hat diese Mischung aus Spannung, Ironie und Situationskomik sehr gut gefallen. Auch kann ich mir Föhr ohne Raphael gar nicht mehr vorstellen und deshalb: Mehr davon!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 28.04.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender Küsten-Krimi mit einer ordentlichen Portion Humor

    In diesem Buch schickt die Autorin Heike Denzau ihren Ermittler Raphael Freersen, der auf dem Klappentext nicht ganz zu Unrecht als Föhrs coolster Detektiv angekündigt wird, in seinen zweiten Fall und konnte mich dabei auf ganzer Linie überzeugen. Im Gegensatz zu ihrer Reihe um Lyn Harms von der Kripo Itzehoe ist diese Reihe deutlich humorvoller angelegt, ohne dass dabei etwas an Krimispannung verloren geht.

    Man kann das Buch auch problemlos lesen und nachvollziehen, wenn man, so wie ich, den ersten Band noch nicht kennt. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

    Raphael Freersen hat sich entschlossen, die Detektei auf Föhr, die er von seinem Onkel geerbt hat, weiterzuführen. Damit der Rubel rollt und er auch die mitgeerbten Angestellten Ava und Imme bezahlen kann, müssen jetzt Aufträge her. Einer davon führt ihn in die renommierte Kurklinik am Kliff, in der er einen Dieb überführen soll. Nach einem nächtlichen Ausflug stolpert er über einen blutenden Menschen und verliert kurz darauf das Bewusstsein. Am nächsten Morgen erwacht er in seinem Bett und niemand glaubt ihm die Geschichte seiner Entdeckung. Also weiter Raphael seinen Auftrag ein wenig aus und nimmt die Sache selber in die Hand.

    Mit einem packenden Schreibstil und reichlich Lokalkolorit aus dem hohen Norden treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende eine verblüffende und zugleich schlüssige Auflösung. Auf dem Weg dahin lässt sie ihre Hauptfigur aber in zahlreiche absurde Situationen stolpern, aus denen er sich mit Glück, Geschick und seiner großen Klappe, die ihn aber oftmals auch erst in diese Schwierigkeiten bringt, wieder hinauswinden muss. Die gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Spannung und Humor funktioniert hier ganz hervorragend und macht zudem jede Menge Spaß. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.

    Wer gerne ein paar spannende und zugleich humorvolle Stunden an der Küste verbringen möchte, wird mit diesem Krimi bestens bedient.

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  • 5 Sterne

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    Elisabeth U., 23.05.2021

    Als Buch bewertet

    Mittelpunkt dieses Krimis ist die fiktive Kurklinik am Kliff. Pribatdetektiv Raphael Freersen wird vom Klinikdirektor beauftragt. Seit einiger Zeit häufen sich die Diebstähle in der Klinik und er soll Undercover als Kurgast dort ermitteln. Doch schon am ersten Abend stolpert er über eine Leiche im Keller der Kurklinik. Aber am nächsten Morgen ist davon nichts mehr zu sehen und jeder bestreitet so einen Vorfall. Raphael ermittelt auf eigene Faust weiter. Zur gleichen Zeit ist aber der Immobilienmakler Lahann samt seinem Auto verschwunden. In der Klinik verhalten sich so einige der Mitarbeiter komisch und Raphel läßt sie nicht aus den Augen. Der Schluß dieses Krimis ist dann so spannend und nervenaufreibend und die Ereignisse überschlagen sich. Mit diesen Vorgängen hätte ich beileibe nicht gerechnet. Das Buch hat vor allem seinen Slapsstick. Raphael liefert sich mit seinem Bruder immer einen wirklich zum Schmunzeln anregenden Schlagabtausch. Dazu kommt noch die Nymphensittichdame Waltraud, die so einiges zur Erheiterung beiträgt. Raphael selbst ist ein schussliger Typ, der zuerst handelt und dann nachdenkt. Mir gefällt seine schnoddrige Art ungemein. Und auch die beiden Sekretärinnen in seinem Büro sind eine Klasse für sich. Auch die Kurgäste sind treffend beschrieben. Wer selbst einmal eine Kur mitgemacht hat, kann sich bestimmt an solche Personen erinnern. Schön und wirklich sehr realistisch ist die Landschaft und die Natur dort im Herbst beschrieben, man kann förmlich die gute Salzluft riechen. Für mich war es das erste Buch dieser Reihe und ich bin hellauf begeistert davon. Das Cover mit dem Wasser und den Seevögel ist in klarem Blau gehalten. Dies war bestimmt nicht mein letzter Küstenrkimi.

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    Annabell95, 01.05.2021

    Als Buch bewertet

    Der Privatdetektiv Raphael Freersen hat den Auftrag vom Klinikleiter bekommen in dessen Klinik auf Föhr den Verantwortlichen für die Diebstähle zu finden. Raphael wird Undercover in die Klinik eingeschleust. Bei einer nächtlichen Aktion stolpert er im Keller über eine scheinbar blutende Person und verliert das Bewusstsein. Am nächsten Morgen wacht er in seinem Bett auf und nichts deutet auf den Verletzten oder Toten aus der Nacht hin. Hat er alles in seinem Suff nur geträumt oder hat hier jemand eine Leiche verschwinden lassen? Raphael fängt an Nachforschungen anzustellen...

    "Nordseegeheimnis" ist der zweite Band mit dem coolen Privatermittler Raphael Freersen. Die Fälle sind aber in sich abgeschlossen, sodass man sie auch gut unabhängig von einander lesen kann.

    Raphael ist ein Macho wie er im Buche steht. Er reißt Frauen auf, leistet sich zwei Putzfrauen und lebt ein wenig nur in den Tag hinein. Trotzdem ist er charmant und sehr liebenswürdig. Mit seiner coolen und humorvollen Art hat er immer ein Spruch auf Lager und rettet sich ein ums andere Mal aus den Fettnäpfchen. Bei seinen Nachforschungen kann er sehr hartnäckig sein und geht auch mal unerlaubte Schritte, was mir gut gefallen hat.

    Der Lokalkolorit und die geschaffene Atmosphäre auf Föhr kam sehr realistisch und naturgetreu rüber. Ich liebe die Insel und hatte auch gleich wieder die schönen Bilder vor Augen.

    Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig. Aber für mich persönlich war die Handlung etwas lahm. Raphael stellt zwar seine Nachforschungen an, aber für einen Krimi war es mir dann doch etwas zu wenig Ermittlungsarbeit. Es wurde sich für mein Empfinden etwas zu sehr auf das Unwesentliche wie z.B. den Kindergeburtstag von dem Sohn seiner Kollegin, konzentriert. Es war zwar schön zu lesen, aber hat mir dadurch etwas die Spannung genommen.

    Mein Fazit:
    Wer lieber Verfolgungsjagden, viel Ermittlungsarbeit mag ist bei diesem Krimi eher Fehl am Platz, dafür sorgt er mit viel Lokalkolorit für eine schöne Atmosphäre. Für alle die es eher ruhiger mögen ist der Krimi lesenswert. Meins war er leider nicht so.

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