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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus B., 03.08.2022

    Eine Mordserie hält Halle in Atem. Sonntags wird an einer Kirche eine tote Frau gefunden, an ein Kreuz gefesselt und im Kopf eine angenagelte Pik 7. Die eingesetzte SOKO tappt nach den ersten beiden Fällen im Dunkeln. Auf der Fahrt ins Wochenende verunglücken die drei Kommissare schwer. Das macht dem leitenden Staatsanwalt Bergmann große Kopfschmerzen, denn ihm stehen noch zwei Außenseiter, die Kommissare Kralik und Thaler zur Verfügung. Doch der Mörder nimmt darauf keine Rücksicht und die nächsten Sonntage finden die neuen aus der SOKO wieder Leichen vor, die nach demselben Muster ausgestellt wurden. Die beiden Kommissare arbeiten sich langsam, aber sicher in den Fall ein, doch der Weg zur Auffindung des Mörders ist noch lang.
    Opfergrab von Ralf Gebhardt ist ein spannender Krimi und der fängt schon ganz am Anfang an Spaß zu machen. Die Konstruktion in der Geschichte eine SOKO aus dem Spiel zu nehmen ist schon ein ungewöhnlicher Einfall. Die neue SOKO aber mit kompletten Außenseitern zu bestücken, setzt dem ganzen noch ein Häubchen auf. Ich meine die beiden Ermittler sind sehr gegensätzlich in ihren Vorstellungen, doch das macht sie mir sehr sympathisch. Also dieses Team ermittelt sehr ungewöhnlich, aber nicht wirklich uneffektiv. Da von ihnen nichts erwartet wird, sind sie doch auf ihre Art und Weise sehr erfolgreich und das, obwohl der Mörder weiter mordet und es keinen Hinweis gibt und keine Verbindungen zwischen den Opfern. Der Autor lässt den Mörder immer wieder auftauchen und seine Methode erläutern und das bringt mich als Leser nahe an das Geschehen. Es lädt auch immer wieder zum Mitraten ein, doch so richtig will und will mir als Leser kein Mörder einfallen. Da kann ich die Ermittler gut verstehen, die doch sehr lange im Dunkeln tappen. Die Story ist sehr gutgeschrieben und lässt sich flüssig lesen und das ist es was diesen Krimi auszeichnet. Ebenso wie der Spannungsbogen, der wirklich toll aufgebaut und bis zum Ende auch den richtigen Mörder zwar immer wieder auftauchen lässt, dies aber in Wirklichkeit für die Aufklärung aber auch überhaupt keine Hinweise hinterlässt. Das nenne ich in die Irre führen, um den Spannungsbogen in eine handfeste Überraschung enden zu lassen.
    Ich habe diesen Krimi von Anfang bis Ende nicht mehr aus der Hand legen können. Ich finde dieses Buch grandios geschrieben und sehr lesenswert. Ich habe den Roman mit Interesse verschlungen!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 03.09.2022

    Ein spannender Fall über eine sehr dunkle Vergangenheit des Täters, die Gänsehaut verursacht!

    ,,Opfergrab“ ist ein Thriller von Ralf Gebhardt, der am 21. Juli 2022 mit 334 Seiten im Digitalpublishers-Verlag erschienen ist. Mir hat der Inhalt dieses Buches bis auf das etwas zu abgefahrene Ende sehr gut gefallen, welcher mir spannende Lesestunden beschert hat. Der Autor hat mir Zugang zu einer extrem kranken Seele eines Täters gewährt, der seine Opfer sorgfältig auswählt, um in Anschluss eine brutal geplante Mordserie zu hinterlassen. Die Tatorte, wo er seine weiblichen Opfer auffällig drapiert hinterlassen hat, machen anfangs zunächst einer ermittelnden Soko Kopfzerbrechen. Da diese jedoch bei einem Autounfall arbeitsunfähig ist, wird der Fall vom Staatsanwalt Bergmann auf die beiden Kommissare Stephan Kralik und Christian Thaler übertragen, die lange Zeit im Dunkeln tappen. Da sie schließlich das Verhalten eines Priesters für sehr auffällig halten, kommen sie hinter einem lang verborgenem Geheimnis. Ein Trittbrettfahrer stört gleichzeitig die Ermittlungen und als das ungleiche Ermittlerduo dem Täter auf der Spur ist, fängt das große Katz und Mausspiel erst so richtig an.

    Es gibt einen raschen Perspektivenwechsel, der hauptsächlich aus der Sicht der Kommissare und des Täters besteht, was den Inhalt deshalb abwechslungsreich gestaltet hat. Ich konnte dessen Gedanken, Handlungen und Gefühle so besser verstehen, nachvollziehen und mitverfolgen. Besonders die erschreckende Mordlust der kranken Seele hat für Gänsehautmomente gesorgt, dessen Motive für mich lange Zeit ein großes Rätsel waren. Erst seine Geständnisse haben für Aufklärung gesorgt, seine Vergangenheit spielt hierbei die größte Rolle. Auch bekam ich zwischendurch Einblicke aus seinem Ehealltag mit seiner blinden Frau, die eine starke Abhängigkeit gegenüber ihren Mann entwickelt hat. Obwohl er sie wie Dreck behandelt, tut die blinde Frau alles für ihren Peiniger, der als Autor Thriller auf den Markt bringen will. Dass die Frau für seine größten Inspirationen sorgt, ahnt sie nicht. Das Leben des Täters und auch seine extrem kranken Gedanken hatte ich während des Lesens deutlich vor meinen Augen. Insgesamt ist der Schreibstil des Autors sehr flüssig, locker, bis zum Ende authentisch und vor allem bildlich, was mir sehr gut gefallen und für einen schnellen Lesefluss gesorgt hat. Besonders bei den grausam ausgeübten Taten wurde nicht mit Details gegeizt.

    Der Spannungsbogen hat sich von Kapitel zu Kapitel gesteigert, der Thriller ist meiner Meinung nach deshalb erzählerisch sowie spannungstechnisch gut gelungen, auch ist er gut strukturiert aufgebaut. Die beiden Kommissare fand ich gut ausgearbeitet, vom Klappentext her habe ich mir ein schwierigeres Verhalten zwischen den beiden vorgestellt. Dass die beiden keine Freunde sind, wurde zwar schnell deutlich, auch kleinere Sticheleien untereinander haben dies bestätigt. Im Großen und Ganzen haben sich der Frauenversteher und aufbrausende Stephan Kralik und der nachtblinde und sympathische Christian Thaler schnell zusammengerauft, um gemeinsam in ein surreales Finale zu stürzen, wo es um Leben und Tod geht. Denn am Ende wurde mir das Verhalten des Täters, der ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei veranstaltet und Wünsche einfordert, etwas zu abgefahren und unglaubwürdig. Dass es so kam wie es gekommen ist, war die alleinige Schuld der Ermittler, da sie den Täter völlig unterschätzt haben. Was er für das Finale bereitgestellt hat und somit Kralik und Thaler in Lebensgefahr bringt, hatte schon einen mystischen Touch, wo sich Thalers Nachtblindheit erst recht fatal für ihn auswirkt. Das Thema der Nachtblindheit von Thaler kam während der Handlung zur Genüge zur Sprache, was wohl auf das Finale vorbereiten sollte.

    Zu guter Letzt fand ich alle Charaktere und den geschickten Plot, der mich super unterhalten hat, gut ausgearbeitet. Auch konnte ich an manchen Stellen eifrig mit dem Ermittlerduo mitfiebern. Die brutalen Handlungen, die vom Täter ausgeübt wurden, sind nichts für Zartbesaitete, was mir jedoch überhaupt nichts ausgemacht hat. Deshalb bekommt ,,Opfergrab“ von mir gute vier Sterne und eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Manuela B., 19.08.2022

    Opfergrab ist ein Krimi des Autors Ralf Gebhardt. Eine Verkettung unglücklicher Umstände führt ein Ermittlerteam zusammen, das einen Serienmörder dingfest machen soll. Die beiden Ermittler Thaler und Kralik sind stark unterschiedliche Charaktere und versuchen sich bei den Ermittlungen nicht in die Quere zu kommen. Schon nach kurzer Zeit bemerken sie, das sie nur als Team weiterkommen können und versuchen nun zusammen zu arbeiten.

    Der Krimi ist spannend geschrieben und der Autor legt unterschiedliche Fährten aus die zum vermeintlichen Mörder führen können. Als Leserin erlebte ich die Morde an den Opfern hautnah und teilweise sehr brutal mit. Wer solche Szenen nicht mag, sollte das Buch nicht lesen, da dem Autor einige fiese Methoden für den Täter eingefallen sind.

    Das Ermittlerduo strapazierte meine Nerven etwas durch die rüde verbale Art miteinander umzugehen und durch die aufbrausende Art von Kralik, der immer wieder meinte auf Tische einschlagen zu müssen um sich abzureagieren.

    Insgesamt ein spannender Krimi der mich gut unterhalten hat.

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  • 4 Sterne

    Schreiberling, 13.07.2022

    Spannend aber teilweise abstrus
    Ein Ermittlerteam, das sich nicht ausstehen kann, ein Staatsanwalt, der von den beiden Kriminalbeamten nichts hält, ein Serienmörder, der immer sonntags tötet und ein Pfarrer, der mehr weiß, als er zugibt und sich auf das Beichtgeheimnis beruft – so könnte die Quintessenz aus dem Thriller „Opfergrab“ lauten.
    Mein Eindruck
    Ralf Gebhardt ist in seinem Roman tief in die menschliche Psyche eingetaucht. Sowohl in die des Killers, als auch in die der ermittelnden Beamten und des Staatsanwalts. So müssen zwei Kriminalpolizisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, als Notbesetzung der Soko Morde aufklären, die ziemlich brutal ausgeführt sind. Und das ganz ohne Ansatzpunkt und unter Druck des Staatsanwalts. Dabei lässt der überhebliche, von sich eingenommene Kralik, der als Leiter der Soko eingesetzt wird, den ruhigeren, sanfteren Thaler spüren, was er von ihm hält – und das ist nicht viel. Allerdings haben die beiden auch im Staatsanwalt keinen Freund. Als Vorgesetzter, der von der Presse belagert wird, gibt er den Druck auf die Polizisten weiter.
    Der Pfarrer ist eine wiederkehrende Konstante, über die die Ermittler immer wieder stolpern. Aber was hat der Priester mit den Morden zu tun? Ist er womöglich selbst der Mörder, oder kennt er diesen? Thaler und Kralik haben Mühe, die Morde aufzuklären. Und auch für den Leser ist es schwierig, hinter das Geheimnis zu kommen.
    Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht der ermittelnden Beamten als auch aus der des Mörders erzählt, sodass der Leser Infos hat, die den Polizisten fehlen. Dennoch bleibt die Story bis zum Showdown undurchsichtig.
    Ein bisschen abstrus wird es am Ende, als der Mörder bereits gefasst ist. Es geschehen Dinge, die stark übertrieben und unglaubwürdig sind, die Ermittler verhalten sich wie Anfänger und das Ende wirkt an den Haaren herbeigezogen. Hätte Gebhardt hier nicht gar so tief in die Action-Kiste gegriffen, wäre dem Roman nichts verloren gegangen. Etwas weniger hätte auch gereicht.
    Nichts desto trotz ist die Story spannend und flüssig geschrieben. Wenn der Autor jetzt noch die seitenweise Passagen der Dialoge, die ohne Hinweis auf die entsprechenden Sprecher auskommen, etwas genauer ausarbeitet, so dass man weiß, wer einen Ausspruch getätigt hat, reicht es auch für fünf Sterne.
    Meine Lesempfehlung
    Wer Thriller mag, bei denen es blutiger zugeht und die Charaktere etwas spezieller sind, wird mit „Opfergrab“ seinen Lesespaß finden.

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  • 5 Sterne

    AmberStClair, 19.08.2022

    Meine Meinung:
    Eine spannende Story die hier der Autor geschrieben hat. Es läßt sehr tief in die Abgründe des Bösen blicken, so das man als Leser manchmal das schaudern bekommt. Die Charaktere kommen gut herüber und der Schreibstil ist gut und flüssig. Die Details werden gut beschrieben und man staunt was dem Autor so alles eingefallen ist.
    Die beiden Kriminalhauptkommissare finde ich ein wenig zu gutgläubig. Denn sie fallen auf die hinterhältigen Maschen des Mörders rein. Dieser ist sehr schlau oder ein absoluter irrer Typ, den man nicht weiß zu packen. Aber letzendlich wendet sich doch alles ganz anders als man dachte.
    Der Schreibstil ist flüssig und man kam sehr gut in dieser Geschichte rein, die sofort spannend erzählt wurde. In allem eine gute Geschichte, mir persönlich etwas zu brutal.

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  • 4 Sterne

    Monika S., 07.10.2022

    Kriminalhauptkommissare Christian Thaler und Stephan Kralik können sich nicht ausstehen, weder von ihrem wesen noch von ihrer Arbeitsweise, doch dann wird an einem Sonntag eine Leiche gefunden... Die Tote befindet sich in einer Kirche und der Täter hatte Zeit, denn die Leiche wurde an ein Kreuz gebunden, eine Kerze steht an ihrem Kopf, sie ist zurecht gemacht und eine Pik 7 - Spielkarte wurde ihr an die Stirn genagelt. Zuerst geht man von einem Mord aus, doch dann folgt der nächste Sonntag und wieder wird eine Leiche in einer Kirche gefunden.


    Für mich war dieser Thriller das erste Buch des Autors, doch sicher nicht das letzte Werk.

    Schnell konnte ich mich in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und durch die guten Beschreibungen hatte ich sie realistisch vor Augen.
    An manchen Stellen hätte ich mir etwas weniger oder eher gesittetere Reibereien der beiden Kommissare gewünscht, doch auch wenn von Zeit zu Zeit ich beim Lesen nur ein "Augen-rollen" übrig hatte, fesselte mich persönlich der Fall.
    Die Geschichte ist dank ihrer guten Beschreibung sehr lebendig und temporeich geschildert. Die Handlung ist in sich logisch und realistisch, auch wenn das Ende sehr spannend ist, so waren mir dort doch hier und da etwas zu viele Zufälle , wenn auch am Rande der Glaubwürdigkeit sehr ansprechend und mit vielen spannenden Momenten erzählt. Dank einiger falscher Fährten, bei denen ich mir so sicher war, dass es der Mörder ist, ließt sich der Thriller durch den angenehmen Schreibstil sehr spannend, so dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe.

    Alles in allem ein guter Thriller, der kurzweilige spannende Lesestunden bereitet.

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  • 3 Sterne

    claudi-1963, 20.08.2022

    "Der Mensch ist entweder Opfer seines Schicksals oder Meister seiner Bestimmung." (Herbert Spencer)
    Mehrere brutal getötete Frauen mit einer Pik sieben an der Stirn lassen auf einen Serientäter schließen. Als das Ermittlerteam nach einem Verkehrsunfall ausfällt, müssen die Kommissare Christian Thaler und Stephan Kralik einspringen. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, doch für diesen kniffligen Fall werden sie sich wohl zusammenraufen. Das einzige, was jedes Opfer gemeinsam hat, ist die genagelte Spielkarte an die Stirn, das weiße Grablicht und das Holzkreuz, an dem die Arme gebunden sind. Ansonsten gibt es keine Verbindung zwischen den Opfern, weshalb die Ermittlungen zusätzlich erschwert werden. Den Kommissaren läuft die Zeit davon, den bis zum nächsten Opfer ist es nicht mehr lange.

    Meine Meinung:
    Das blutige Cover mit der Pik sieben ist eine passende Darstellung für diesen nicht gerade harmlosen Kriminalfall. Wie ich den Autor bereits von seinen anderen Krimis her kenne, besticht dieses Buch erneut mit brutalen, detaillierten Szenen, was den Täter betrifft. Mitunter erscheinen mir diese wieder einmal fast zu viel des Guten. Ich denke, hier hätte sicher weniger an Brutalität bei der Darstellung gereicht. Der Plot selbst liest sich recht gut, ist unterhaltsam und spannend. Allerdings konnte mich das Ende überhaupt nicht überzeugen. Dieses Szenario war mir zu verwirrend, viel zu skurril und surreal und wirkte auf mich total unglaubwürdig. Da müssen zwei Ermittler in einer Szene ausharren, ohne dass sie dabei trotz Bewusstlosigkeit in die Tiefe gerissen werden. Das erscheint mir doch recht unwahrscheinlich. Genauso habe ich mich gefragt, wo sind die begleitenden Polizisten abgeblieben, die vor dem Haus warten? Überhaupt lassen sich die Ermittler viel zu sehr vom Täter provozieren, manipulieren und beeinflussen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Ermittler und Staatsanwalt auf so ein Spiel einlassen würden. Dieses ganze Ende war für mich so unglaubwürdig geschildert, hat mich einfach nur verwirrt und passte so gar nicht zu dem ganzen Plot. Mir kam es vor, als würde ich ein amerikanisches Actionszenario miterleben, welches ich mir so nicht vorstellen konnte. Doch wahrscheinlich wollte der Autor einfach etwas ganz anderes darstellen und hat dabei den Bogen einfach viel zu sehr überspannt. Mitunter hatte ich sogar den Eindruck, als wenn mit diesem Schluss nur noch die Seiten gefüllt werden mussten. Genauso ist mir nicht so richtig klar geworden, warum die ganzen Opfer immer in der Nähe einer bestimmten Kirche gefunden wurden. Hier hätte ich gerne noch etwas mehr Aufklärung gehabt. Selbst die Ermittler blieben für mich recht oberflächlich. Hier hätte ich mir definitiv noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Kralik wirkt auf mich total unsympathisch, er ist recht schnell genervt und überfordert. Thaler dagegen ist die Ruhe weg, freundlich, sympathisch und konzentriert bei der Sache. Seine Nachtblindheit hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht und sie spielt im Grunde nur am Ende eine Rolle. Schockiert hat mich dagegen, was der Täter über seiner Vergangenheit erzählt. Selbst wenn die DDR sicherlich nicht in vielen Bereichen zimperlich war, erschien mir doch ein solches Heim recht surreal. Unverständlich bleib für mich selbst die Frau des Täters, die trotz der Härte bei ihm blieb. Wegen des übertriebenen Schlusses kann ich leider nur 3 von 5 Sterne geben.

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  • 3 Sterne

    Katrin N., 30.07.2022

    Notgedrungen müssen die beiden Kriminalhauptkommissare Christian Thaler und Stephan Kralik auf Serienmörderjagd gehen. Beiden wird nicht viel zugetraut, eigentlich verstehen sich beide auch nicht, aber wegen Personalmangels bei der Polizei bilden beide nun die Soko und müssen sich zusammenraufen als Frauenleichen im Wochentakt gefunden werden. Neben jedem neuen Opfer brennt ein weißes Grablicht, während eine Spielkarte auf ihre Stirn genagelt ist und die Arme auf ein Holzkreuz gebunden sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Bekommen beide Kommissare sich in den Griff und können sie ihren mehr als bescheidenen Ruf durch die Ergreifung des Mörders wieder aufpolieren?

    Schreibstil und Kapitellänge sind gut gewählt und lassen den Leser schnell in die Geschichte hineinfinden. Schon der erste Abschnitt endet mit einem Paukenschlag und alles dreht sich um 180 Grad.

    Die eingebauten Episoden aus Sicht des Täters sind interessant und spannend zugleich. Auf eindrückliche Weise wird hier beschrieben wie brutal der Mörder ans Werk geht.

    Mit den beiden Hauptprotagonisten bin ich leider nicht so richtig warm geworden. Sympathisch war mit dann am Schluss tatsächlich eher Thaler aber auch nur weil Kralik für meine Begriffe etwas zu überzogen dargestellt wird.

    Eigentlich haben beide Kommissare nicht so wirklich einen Plan und ihr kriminalistischer Spürsinn bleibt leider weitestgehend auf der Strecke, denn bis kurz vor Ende des Buches gibt es nicht wirklich einen Verdächtigen geschweige denn ein Motiv oder ein Zusammenhang der Opfer (abgesehen von den offensichtlichen Zusammenhängen).

    Zum Schluss wird nochmal ordentlich in die Trickkiste gegriffen und es wird dramatisch. Für meine Begriffe etwas zu dramatisch. Leider bleiben einige Erklärungen auf der Strecke und somit bleiben auch einige Fragen offen oder werden nur am Rande geklärt.

    Alles in Allem war das Buch spannend zu lesen und ich habe es keinesfalls bereut.

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  • 3 Sterne

    Daggy, 06.08.2022

    Weil das ganze Soko-Team mit dem Auto verunglückt ist, muss Staatsanwalt Bergmann auf die einzig verbliebenen Kommissare zurückgreifen. Kralik ist eine Frauenheld mit einem herabwürdigenden Frauenbilde und braust schnell auf. Thaler macht eigentlich Innendienst und ist ein IT-Spezialist und zudem hat er Probleme mit seinen Augen. Er bringt oft Ruhe in die Ermittlungen.
    Der Serientäter hat schon eine Frau getötet, als die beiden in einer Kirche dem nächsten Opfer gegenüberstehen. Die Frau wurde auf eine Kreuz genagelt und eine Spielkarte steckt mit einem Nagel auf ihrer Stirn. Als auch am nächsten Montag wieder von demselben Pfarrer eine tote Frau gefunden wird, fällt auch ein Verdacht auf ihn.
    Die beiden ungleichen Kollegen sagen sich offen die Meinung und finden zunächst eine Möglichkeit der Zusammenarbeit. Bergmann hat wenig Vertrauen in die beiden, aber auch er muss sich dem den Umständen arrangieren.
    Das erste Kapitel, dass uns das Geschehen aus Sicht des Mörders schildert, beschreibt mit wieviel Auswand und Geschick er eine Frau entführt. Im Laufe der Geschichte erfahren wir immer mehr von seinen Methoden.
    Eine spannende Geschichte mit ungewöhnlichen, nicht sehr liebenswerten Protagonisten und einem Mörder, der uns immer wieder überrascht. Allerdings auch mit heftigen Szenen, die sicher nicht jeder in dieser Ausführlichkeit lesen mag.
    Am Ende nimmt die Geschichte für mich unglaubwürdige Formen an, was ich unnütz und irgendwie auch schade finde.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 11.08.2022

    In Halle geht ein Serienmörder um. Das zuständige Team verunglückt aber schwer und jemand anders muss einspringen. Dem leitenden Staatsanwalt stehen nur die Kommissare Kralik und Thaler zur Verfügung. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein und wollen eigentlich daher nicht zusammenarbeiten. Doch in diesem Fall müssen sie sich zusammenraufen. Die Opfer wurden an Holzkreuze gebunden, ihnen wurde eine Spielkarte an die Stirn genagelt und ein weißes Grablicht steht neben ihnen. Diese Gemeinsamkeit ist alles, was die beiden Kommissare zunächst haben.
    Der Autor schreibt packend und die Geschichte ist spannend, doch einige Szenen sind nur schwer zu ertragen. Zwischendurch wird uns auch die Sichtweise des Täters nahegebracht.
    Die Charaktere sind gut dargestellt, auch wenn sie einem nicht unbedingt sympathisch sind. Kralik ist aufbrausend und ein Weiberheld. Seine Meinung über Frauen ging mir mächtig gegen den Strich. Thaler ist ein IT-Spezialist und daher eigentlich im Innendienst, doch da Not am Mann ist, muss er für die Ermittlungen auch raus. Es ist für die Beiden aufgrund ihrer Antipathie füreinander nicht leicht, miteinander auszukommen, was sich auch auf die Ermittlungen auswirkt. Der Staatsanwalt hat keine andere Wahl, als die beiden zum Team zu machen, auch wenn er nicht überzeugt ist, dass es funktioniert.
    Es bleibt spannend bis zum Ende, auch wenn mich der Schluss nicht ganz überzeugt hat.

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  • 2 Sterne

    de.Susi, 18.08.2022

    Nachdem das ursprüngliche Team zu einem vermutlich Serienmörder aufgrund eines Autounfalls ausfällt, werden mit Christian Thaler und Stephan Kralik quasi als Notlösung zwei eher erfolglose Kriminalkommissare mit der weiteren Ermittlung beauftragt. Beide könnten gegensätzlicher nicht sein und so stören anfängliche Querelen einen positiven Erfolg. Doch nachdem sie sich zusammengerauft haben gelingt, was ihnen keiner zugetraut hat: die Festsetzung des Täters.
    Prinzipiell macht der Plot sehr neugierig und verspricht eine spannende Unterhaltung. Dies wird jedoch durch die anfängliche Unfähigkeit sowie mangelndes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stark überlagert. Auch der vorangesetzte Unfall des eigentlichen Ermittlerteam um Thaler und Kralik aufs Tableau zu bringen, empfinde ich zu konstruiert.
    Die Handlung um den Täter und sein Motiv wiederrum ist gelungen, nur leider wirkt mit dem raschen Ende alles eher abgewürgt.
    Ein Buch mit guten Ansätzen, was mich jedoch nicht überzeugen konnte.

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  • 2 Sterne

    Wir G., 11.07.2022

    Eine äußerst merkwürdige Geschichte, die seltsam zusammengestückelt erscheint. Eine Soko, die sich um einen bizarr anmutenden Mordfall kümmert, verunfallt geschlossen und fällt für Wochen aus. Ein Ersatzteam wird gebildet, von dem der dieses Team einsetzende Staatsanwalt jedoch von vornherein nichts hält. Auch die beiden Ermittler halten nichts voneinander. Dennoch müssen sie diesen Mord und die, die danach noch folgen, aufklären: Ohne Anhaltspunkte oder Spuren und ohne den Schatten einer Ahnung, wie sie vorgehen sollen. Erzählt aus der Sicht der Ermittler wie des Täters, was die Geschichte eigentlich abwechslungsreich macht, kurzweilig und wodurch die Spannung gehalten wird. Aber was sich dann zum Schluss abspielt, ist schlicht aberwitzig. Überspannen schon die einzelnen Taten deutlich das Maß des Erträglichen, geht in der Schlusssequenz eindeutig jegliche Glaubwürdigkeit verloren.

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