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  • 4 Sterne

    9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    J.W., 12.09.2019

    aktualisiert am 12.09.2019

    Als Buch bewertet

    Welcome to Wayward Pines - Where paradise is home

    Als zwei Mitarbeiter des amerikanischen Geheimdienstes in der Nähe von Idaho spurlos verschwinden, wird Special Agent Ethan Burke damit beauftragt, der Sache nachzugehen. Auf dem Weg zu ihrem letzten bekannten Aufenthaltsort wird er allerdings selbst in einen schweren Autounfall verwickelt, wacht an einem Fluss in der Nähe der Stadt Wayward Pines auf und weiß nur noch sechs Dinge: Den Namen des derzeitigen Präsidenten, das Gesicht seiner Mutter, dass er Piano spielen und einen Helikopter fliegen kann, 37 Jahre alt ist und dringend ins Krankenhaus muss. Je mehr Zeit er in Wayward Pines verbringt, je mehr skurrile Menschen er trifft und je stärker seine Erinnerungen zurückkehren, desto mehr wird ihm klar, dass in dieser idyllisch von Bergen eingerahmten Stadt nichts so ist, wie es zu Beginn scheint.

    Von der ersten Seite an erinnert die Atmosphäre in Wayward Pines immer wieder an David Lynchs Kult-Serie Twin Peaks. Diese wunderschöne kleine Stadt mitten im Nichts, die irgendwie unheimlich wirkt. Der Special Agent, der genaue Vorstellungen davon hat, wie sein Steak zubereitet werden soll. Die Bewohner mit all ihren Eigenarten und Geheimnissen… Und tatsächlich erzählt Blake Crouch im Nachwort, dass er die Serie mit 12 Jahren zum ersten mal gesehen und seitdem immer wieder versucht hatte, eine Geschichte zu erschaffen, die bei seinen Lesern ähnliche Gefühle auslöst. Aus seiner Liebe zu dieser Serie erwuchs viele Jahre und missglückte Versuche später dieses Buch, das sich sehr ähnlich anfühlt, aber eine völlig andere Richtung einschlägt.

    "Pines", das in der deutschen Version leider den völlig unpassenden Namen „Psychose“ verpasst bekommen hat, ist der Auftakt der Wayward Pines Trilogie und eines der älteren Werke von Blake Crouch, der aktuell vor allem für seine fesselnden Sci-Fi Romane "Dark Matter" und "Recursion" bekannt ist. In einem Interview erzählte er, dass die Wayward Pines Serie für ihn ein Neuanfang war. Er fand heraus, dass er über Dinge schreiben konnte, die ihn selbst faszinieren: Naturwissenschaftliche Phänomene, neue Technologien, philosophische Fragen. Sein Motto ist seitdem „No more small books. No more small ideas”. Früher hätten ihm seine ausufernden Ideen Angst gemacht. Er war sich sicher, dass er so ein überwältigendes Konzept niemals in einen Roman packen könne. Und trotzdem fing er an. Mit der Überzeugung, dass solch ein großes Vorhaben zum Scheitern verurteilt sei. Und gleichzeitig mit der Gewissheit, dass er es trotzdem versuchen musste. Die Reihe wurde ein unerwartet großer Erfolg und sogar von M. Night Shyamalan fürs Fernsehen adaptiert. Für Blake Crouch stand von hier an fest: Eine Buchidee muss groß sein, muss Angst machen, muss Fragen und Ideen erkunden, die uns aktuell beschäftigen oder die so relevant sind, dass sie uns aktuell beschäftigen sollten. Es ist beeindruckend zu sehen, wie er mit jedem Buch über sich hinauswächst - ein noch größeres, noch unmöglicheres, noch wichtigeres Thema heranzieht, um seine Leser für die gleichen Dinge zu begeistern, die ihn selbst faszinieren.

    Dadurch dass Wayward Pines in gewisser Hinsicht ein Experiment und ein neuer Weg für den Autor war, weist es im Plot auch ein paar Stellen auf, die nicht so gut ineinander greifen, wie man es von seinen späteren Werken gewohnt ist. Gleichzeitig zeigen sich hier aber auch schon viele Merkmale seines Erfolgsrezepts. Pines ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Ohne wichtige Ereignisse vorwegzunehmen, ist es kaum möglich, das genauer zu beschreiben, daher sei nur gesagt: Es ist unglaublich, was Ethan alles erlebt - wie actionreich, einprägsam, atmosphärisch und kompromisslos die Szenen sind und wie nah einem all das geht. Das Lesen tut teilweise weh. Man ist sprachlos, gefesselt, gebannt und mitten im Geschehen. Man ist hin und her gerissen, weiß nicht, wem und was man glauben soll. Ist der festen Überzeugung, es endlich verstanden zu haben, nur um dann von einem gigantischen Plottwist überrascht zu werden.
    Besonders interessant ist bei alledem, dass Blake Crouch nie einem Genre treu bleibt. Wirkt Pines anfangs wie ein normaler Thriller, mischen sich schon bald Mystery- und Horror-Elemente dazu, nur um später mit Splatter-Momenten und Sci-Fi-Ideen verfeinert zu werden. Ein großartiger und gewagter Mix, der viele Leser mit ganz unterschiedlichen Geschmäckern begeistern dürfte.

    Abschließend bleibt nur zu sagen, dass Pines der perfekte Einstieg in die faszinierende Gedankenwelt dieses Autors ist, der uns hoffentlich noch lange mit düsteren Visionen heimsuchen und mit großen Ideen bereichern wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwelten, 15.11.2019

    Als Buch bewertet

    Cover

    Ich bin durch das schöne Cover überhaupt erst auf das Buch aufmerksam geworden, der Klappentext hat mich dann komplett überzeugt, so dass ich das Buch einfach lesen musste. Die Straße auf dem Cover soll vermutlich die Landstraße darstellen, auf der Ethan versucht aus Wayward Pines zu flüchten. Auch die hohen Bäume spielen dabei eine Rolle und kommen in der Geschichte vor. Ich mag Cover, die einen guten Bezug zum Buch herstellen, von daher wurde hier meiner Meinung nach alles richtig gemacht.

    Inhalt

    Die erste Begegnung mit Ethan hat man nicht wie der Klappentext vermuten lässt im Krankenhaus, sondern an einem Bachlauf, wo Ethan erwacht und von wo aus er benommen und unter Schmerzen den nächst gelegenen Ort aufsucht, nämlich Wayward Pines. Er geht dann wegen seiner starken Schmerzen ins Krankenhaus wo er erfährt, dass er bereits von dort abgehauen ist. Da ihm im Krankenhaus aber nur wenig geholfen wird verschwindet er ein weiteres mal. 

    Ohne Brieftasche, Ausweis, Handy und Geld irrt er durch die idyllische kleine Stadt auf der Suche nach Antworten. Er erinnert sich daran wer er ist, warum er hier ist und das er eine Frau und einen Sohn hat. Versuche mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen scheitern. So verharrt er weiter unfreiwillig in Wayward Pines und eckt dort mit mehreren Personen an. Vor allem dem dortigen Sheriff ist er ein Dorn im Auge. 

    Ethan spürt immer mehr, dass was mit dem Ort nicht stimmt. Nach und nach macht er seltsame Erfahrungen, wie zum Beispiel das abendlich Zirpen einer Grille, das aus einem Lautsprecher kommt. Außerdem strahlt Wayward Pines eine unheimliche Ruhe aus und manchmal kommt es ihm so vor, als würden die Leute ihn hier kennen oder als hätten sie ihn erwartet. Und so dringt Ethan in die völlig wahnsinnige Welt von Wayward Pines ein und lässt keinen Versuch aus, um ihr zu entfliehen.

    Meine Meinung

    Man denkt ja immer, man hat alles schon gelesen, und dann kommt so ein Buch. Die Geschichte ist von der 1. Seite an mysteriös, total undurchschaubar und spannend. Es tut sich ein Rätsel nach dem anderen auf, dem man zusammen mit Hauptprotagonist Ethan auf den Grund geht, so dass man gar nicht anders kann als weiterzulesen. Und wenn man denkt, man würde endlich dahinter blicken, was in Wayward-Pines vor sich geht, kommt ein Kapitel, das alles wieder über den Haufen schmeißt.

    Obwohl die Geschichte wirklich sehr verwirrend ist, ist sie so geschrieben, dass man ihr leicht folgen kann. Und der Schreibstil ist dabei absolut flüssig, so dass man problemlos lesen kann. Man muss aber konzentriert lesen, damit einem keine wichtigen Details entgehen.

    Die Kapitel sind alle relativ lange und werden hauptsächlich aus der Sicht des Ermittler Ethan erzählt. Einige wenige Kapitel sind aus Sicht von Ethans Frau Theresa geschrieben, so erfährt man, wie sie mit der ganzen Situation umgeht und ihre Sichtweise schafft es dann auch, noch mehr Verwirrung in das Ganze zu bringen.

    Fazit

    Psychose ist eine wahnsinnig mysteriöse und absolut spannende Geschichte, die mich begeistert hat. Das ganze Buch ist ein Mysterium voller Rätsel, denen man nur schwer auf die Schliche kommt. Es gibt so gut wie keine Längen und der Schreibstil lässt es zu, jede Seite zu genießen und doch schnell zu lesen. Das Ende ist dann absolut logisch und plötzlich ergibt alles einen Sinn, noch dazu ist es absolut beängstigend und beklemmend. Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter und werde schnellst möglich den 2. Band lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 28.10.2019

    Als Buch bewertet

    Bereits mit dem Zeitenläufer hat mich Blake Crouch vollkommen von seinem Können überzeugt.
    Als ich die Trilogie rund um Wayward Pines entdeckt habe, war das nicht nur unfassbar große Freude.
    Es war absolut klar,das ich es lesen muss.
    Und wenn mich der Zeitenläufer schon so immens begeistern konnte, so konnte er es hier sogar noch steigern.

    Blake Crouch hat so eine geniale Art zu schreiben.
    Fesselnd, bildhaft, atmosphärisch und rasant.
    Würde der Schlaf nicht seinen Tribut fordern, so hätte ich dieses geniale Stück wohl gar nicht beiseite gelegt.
    Er hat hier eine absolute beklemmende und nebulöse Atmosphäre gewoben, die mir durchweg Gänsehaut- und Panikmomente verschafft hat.
    Es ist verstörend und beängstigend zugleich.
    Es beginnt mit dem Secret Service Agenten, der sich nach einem Autounfall , in einem seltsamen Zustand befindet. Auf der Suche nach Erklärungen stößt er gegen Mauern des Schweigens und Unnahbarkeit.
    Harmonie und Freundlichkeit in einem perfekten Ort namens Wayward Pines.
    Doch kann so viel Idylle wahr sein?
    Was verbirgt sich wirklich hinter so viel Perfektion?
    Ethan ruht nicht eher, bis er dem Geheimnis auf dem Grund gekommen ist.
    Doch wird er die Wahrheit ertragen können?
    Und noch viel wichtiger, wird er es überhaupt überleben?

    Von Anfang an hat mich dieses Buch unglaublich fertig gemacht. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung worauf das Ganze hinauslaufen würde.
    Ich erlebte einen Ethan, der ein sehr starker, aber auch sehr zerbrechlicher Protagonist ist.
    Was er sah, schien nicht zu stimmen.
    Die Fassade schien zu glatt, um echt zu sein.
    Doch er wusste , er ist nicht verrückt.
    Wie entkommt man einem Alptraum, aus dem man einfach nicht erwachen will?
    Jede einzelne Sekunde hat mich das Geschehen gefordert und an die Grenzen gebracht.
    Ich hatte Angst, fürchtete mich weiterzugehen. Musste es zwischenzeitlich weglegen, um es erstmal verarbeiten zu können.
    Denn was man hier erlebt , ist unmöglich, faszinierend und interessant zugleich.
    Bizarr,nicht von dieser Welt.
    Er spielt gekonnt mit den Ängsten der Leser und intensiviert es sogar noch. Reizt es bis aufs Äußerste aus. Bis man selbst an sich zweifelt.

    Der Autor versteht es sofort Spannung zu erzeugen und die Nerven gleichzeitig brach liegen zu lassen.
    Nicht nur der Ort, sondern auch die Situationen und Charaktere wurde äußerst vielschichtig und geheimnisvoll gezeichnet.
    Man entdeckt zu viel Glück und gleichzeitig auch Verzweiflung, Angst und Panik.
    Besonders Ethan war mir sehr sympathisch. Ich litt und fieberte mit ihm mit. Spürte seine Furcht, seine Neugier und Erschöpfung. Dadurch das man seine Sichtweise erfährt, ergründet man auch seine Persönlichkeit. Sein Leben.
    Welche Rolle spielt seine Vergangenheit, auf die man immer wieder Hinweise findet?
    Die übrigen Charaktere waren ebenso greifbar. Aber auch ein großes Mysterium für mich.
    Es gab Momente , die verwirrten mich unglaublich und ich wusste einfach nicht, was das Ganze soll.
    Später verdichteten sich die Geheimnisse und das Grauen. Gleichzeitig fand aber auch alles seinen Platz.
    Was man sieht, kann man nicht glauben.
    Wahnsinn, Brutalität und Kontrolle.
    Besessenheit und stetig wachsender Schrecken.
    Ich wollte weg und gleichzeitig war aufgeben keine Option.

    Was der Autor hier erschaffen hat ist verwirrend und genial zugleich. Etwas vergleichbares hab ich nie zuvor gelesen.
    Es hat mich das nackte Grauen spüren lassen. Ich stand ununterbrochen unter Strom. Und auch wenn dieser Mystery-Thriller Fiktion ist, so trägt er auch ein Körnchen Wahrheit in sich.
    Der Autor zeigt deutlich, was wir verändern können.
    Er zeigt aber auch, was Stillstand bedeutet.
    Mich hat dieser Roman extrem begeistert und nicht eine Moment losgelassen. Ständig neue Fragezeichen im Kopf und niemals kommt man nur eine Sekunde zum Stillstand.
    Die Entwicklung der Handlung , als auch der Charaktere ist deutlich spürbar.
    Die Wendungen sind extrem beeindruckend und gleichzeitig fördern Sie Wut und Fassungslosigkeit.
    Das Ende hat mich sprachlos gemacht. Aber für sich genommen könnte dieser Roman trotz teils offenen Fragen , abgeschlossen sein.
    Trotzdem bin ich total gespannt auf den Nachfolger und kann es kaum erwarten , ihn in den Händen zu halten.

    Fazit:
    Um keinen Preis der Welt möchte ich jemals in einem Ort namens Wayward Pines gelangen.
    Doch Secret Service Agent Ethan Burke hat keine Wahl.
    Doch wird er den Ort auch wieder lebendig verlassen können?
    Darf er überhaupt diese Entscheidung treffen?
    Wahrheit oder Fiktion?

    Ich bin absolut begeistert.
    Blake Crouch hat mich begeistert, in Angst und Schrecken versetzt. Verwirrt und stetig unter Strom gelegt.
    Niemals waren Angst und Grauen größer.
    Ein Mystery – Thriller der nicht nur die Nerven ordentlich strapaziert, sondern auch ein Körnchen Wahrheit in sich trägt.
    Wer sich gerne gruseln möchte, ist hier definitiv an der richtigen Adresse.
    Wayward Pines sorgt dafür.
    Der Auftakt der Wayward Pines Trilogie ist hochspannend, faszinierend und unglaublich beklemmend. Nichts für schwache Nerven, denn der Autor spielt gekonnt mit den Ängsten der Leser.
    Ein absolutes Highlight.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 29.10.2019

    Als Buch bewertet

    Bereits mit dem Zeitenläufer hat mich Blake Crouch vollkommen von seinem Können überzeugt.
    Als ich die Trilogie rund um Wayward Pines entdeckt habe, war das nicht nur unfassbar große Freude.
    Es war absolut klar,das ich es lesen muss.
    Und wenn mich der Zeitenläufer schon so immens begeistern konnte, so konnte er es hier sogar noch steigern.

    Blake Crouch hat so eine geniale Art zu schreiben.
    Fesselnd, bildhaft, atmosphärisch und rasant.
    Würde der Schlaf nicht seinen Tribut fordern, so hätte ich dieses geniale Stück wohl gar nicht beiseite gelegt.
    Er hat hier eine absolute beklemmende und nebulöse Atmosphäre gewoben, die mir durchweg Gänsehaut- und Panikmomente verschafft hat.
    Es ist verstörend und beängstigend zugleich.
    Es beginnt mit dem Secret Service Agenten, der sich nach einem Autounfall , in einem seltsamen Zustand befindet. Auf der Suche nach Erklärungen stößt er gegen Mauern des Schweigens und Unnahbarkeit.
    Harmonie und Freundlichkeit in einem perfekten Ort namens Wayward Pines.
    Doch kann so viel Idylle wahr sein?
    Was verbirgt sich wirklich hinter so viel Perfektion?
    Ethan ruht nicht eher, bis er dem Geheimnis auf dem Grund gekommen ist.
    Doch wird er die Wahrheit ertragen können?
    Und noch viel wichtiger, wird er es überhaupt überleben?

    Von Anfang an hat mich dieses Buch unglaublich fertig gemacht. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung worauf das Ganze hinauslaufen würde.
    Ich erlebte einen Ethan, der ein sehr starker, aber auch sehr zerbrechlicher Protagonist ist.
    Was er sah, schien nicht zu stimmen.
    Die Fassade schien zu glatt, um echt zu sein.
    Doch er wusste , er ist nicht verrückt.
    Wie entkommt man einem Alptraum, aus dem man einfach nicht erwachen will?
    Jede einzelne Sekunde hat mich das Geschehen gefordert und an die Grenzen gebracht.
    Ich hatte Angst, fürchtete mich weiterzugehen. Musste es zwischenzeitlich weglegen, um es erstmal verarbeiten zu können.
    Denn was man hier erlebt , ist unmöglich, faszinierend und interessant zugleich.
    Bizarr,nicht von dieser Welt.
    Er spielt gekonnt mit den Ängsten der Leser und intensiviert es sogar noch. Reizt es bis aufs Äußerste aus. Bis man selbst an sich zweifelt.

    Der Autor versteht es sofort Spannung zu erzeugen und die Nerven gleichzeitig brach liegen zu lassen.
    Nicht nur der Ort, sondern auch die Situationen und Charaktere wurde äußerst vielschichtig und geheimnisvoll gezeichnet.
    Man entdeckt zu viel Glück und gleichzeitig auch Verzweiflung, Angst und Panik.
    Besonders Ethan war mir sehr sympathisch. Ich litt und fieberte mit ihm mit. Spürte seine Furcht, seine Neugier und Erschöpfung. Dadurch das man seine Sichtweise erfährt, ergründet man auch seine Persönlichkeit. Sein Leben.
    Welche Rolle spielt seine Vergangenheit, auf die man immer wieder Hinweise findet?
    Die übrigen Charaktere waren ebenso greifbar. Aber auch ein großes Mysterium für mich.
    Es gab Momente , die verwirrten mich unglaublich und ich wusste einfach nicht, was das Ganze soll.
    Später verdichteten sich die Geheimnisse und das Grauen. Gleichzeitig fand aber auch alles seinen Platz.
    Was man sieht, kann man nicht glauben.
    Wahnsinn, Brutalität und Kontrolle.
    Besessenheit und stetig wachsender Schrecken.
    Ich wollte weg und gleichzeitig war aufgeben keine Option.

    Was der Autor hier erschaffen hat ist verwirrend und genial zugleich. Etwas vergleichbares hab ich nie zuvor gelesen.
    Es hat mich das nackte Grauen spüren lassen. Ich stand ununterbrochen unter Strom. Und auch wenn dieser Mystery-Thriller Fiktion ist, so trägt er auch ein Körnchen Wahrheit in sich.
    Der Autor zeigt deutlich, was wir verändern können.
    Er zeigt aber auch, was Stillstand bedeutet.
    Mich hat dieser Roman extrem begeistert und nicht eine Moment losgelassen. Ständig neue Fragezeichen im Kopf und niemals kommt man nur eine Sekunde zum Stillstand.
    Die Entwicklung der Handlung , als auch der Charaktere ist deutlich spürbar.
    Die Wendungen sind extrem beeindruckend und gleichzeitig fördern Sie Wut und Fassungslosigkeit.
    Das Ende hat mich sprachlos gemacht. Aber für sich genommen könnte dieser Roman trotz teils offenen Fragen , abgeschlossen sein.
    Trotzdem bin ich total gespannt auf den Nachfolger und kann es kaum erwarten , ihn in den Händen zu halten.

    Fazit:
    Um keinen Preis der Welt möchte ich jemals in einem Ort namens Wayward Pines gelangen.
    Doch Secret Service Agent Ethan Burke hat keine Wahl.
    Doch wird er den Ort auch wieder lebendig verlassen können?
    Darf er überhaupt diese Entscheidung treffen?
    Wahrheit oder Fiktion?

    Ich bin absolut begeistert.
    Blake Crouch hat mich begeistert, in Angst und Schrecken versetzt. Verwirrt und stetig unter Strom gelegt.
    Niemals waren Angst und Grauen größer.
    Ein Mystery – Thriller der nicht nur die Nerven ordentlich strapaziert, sondern auch ein Körnchen Wahrheit in sich trägt.
    Wer sich gerne gruseln möchte, ist hier definitiv an der richtigen Adresse.
    Wayward Pines sorgt dafür.
    Der Auftakt der Wayward Pines Trilogie ist hochspannend, faszinierend und unglaublich beklemmend. Nichts für schwache Nerven, denn der Autor spielt gekonnt mit den Ängsten der Leser.
    Ein absolutes Highlight.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    liebezwischendenzeilen.blogspot.ch, 08.10.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Secret-Service-Agent Ethan Burke soll das Verschwinden zweier Agenten im idyllischen Städtchen Wayward Pines untersuchen. Doch als er nach einem Verkehrsunfall im Krankenhaus wieder zu sich kommt, geschehen plötzlich seltsame Dinge: Seine persönlichen Sachen sind verschwunden, er schafft es nicht, Kontakt zu seiner Frau oder seinem Vorgesetzten aufzunehmen und die Bewohner von Wayward Pines scheinen ihm auszuweichen - oder zumindest seinen Fragen. Als Ethan versucht, die Stadt zu verlassen, stösst er auf eine unüberwindbare Mauer um die Stadt herum - und auf ein grauenvolles Geheimnis.

    Meine Meinung
    In der Verlagsvorschau ist mein Blick sofort an dem hübschen Cover hängen geblieben (tja) und auch der Klappentext hat mich direkt angesprochen. Also habe ich mich an Psychose ran getraut, obschon es eher nicht mein Genre ist. Der Schreibstil lässt sich im Grossen und Ganzen angenehm lesen, auch wenn er phasenweise etwas seltsam anmutet - wobei ich das nicht genauer umschreiben kann. Die Geschichte wird aus der Sicht von Ethan Burke erzählt, mit wenigen Abstechern in seine (brutale) Vergangenheit und ein zwei Kapiteln aus anderer Sicht. Alles in Allem hat mir das sehr zugesagt.

    Ex-Kampfpilot und nun Secret-Service-Agent Ethan Burke soll im verschlafenen Bergstädtchen Wayward Pines nach zwei vermissten Kollegen suchen. Doch ehe er ankommt, wird er in einen schweren Unfall verwickelt. Als er aufwacht befindet er sich im Spital von Wayward Pines - ohne seine persönlichen Sachen. Sämtliche Versuche, die Aussenwelt zu kontaktieren, scheitern. Die Menschen um ihn herum verhalten sich seltsam und weichen seinen Fragen aus. Ethan's Mission ist plötzlich sein geringstes Problem - denn offenbar gibt es aus der Stadt keinen Weg hinaus...

    Ermittlungen
    "Für Fans von Stephen King" wirbt ein Sticker auf dem Cover. Da meine Erfahrungen mit King eher langweiliger Natur waren, habe ich auf etwas mehr Spannung gehofft. Tatsächlich liest sich die erste Hälfte wie ein Krimi, in dem seltsame Dinge geschehen, die aber an und für sich nicht wahnsinnig spannend sind und definitiv auch nicht aus dem Genre Horror stammen. Trotzdem hat es mir Spass gemacht, die Ermittlungen von Ethan zu begleiten und mit ihm dieses seltsame Örtchen Wayward Pines zu erkunden.

    Verfolgung
    In der zweiten Hälfte geht es dann dafür richtig los. Das Buch gleicht plötzlich einem Verfolgungsthriller. Der Protagonist deckt nach und nach die Geheimnisse der Stadt auf, versucht zu fliehen, findet Freunde und mehr Feinde, und ja, es wird rasant und spannend und ja, ich habe die letzten 150 Seiten an einem Tag verschlungen.

    Kaputte Protagonisten
    Die Protagonisten des Buches haben mir wirklich unglaublich gut gefallen. Zum einen wäre da Ethan Burke - ehemaliger Kampfpilot im zweiten Golfkrieg und Kriegsgefangener der Al-Qaida, untreuer Ehemann, treuer Secret-Service-Agent. Ethan leidet. Und zwar oft. Unter Flashbacks. Aber auch darunter, dass er seine Frau betrogen hat, und dass er seinem Sohn nicht immer der Vater ist, den er verdient. Theresa, seine Frau, ist ihm treu ergeben, verzeiht ihm seine Fehler, liebt ihn über alles. Die Paardynamik der beiden ist... anders. Aber sie gefällt mir. Die Bewohner von Wayward Pines hingegen sind alle irgendwie seltsam, und je weiter die Geschichte fortschreitet, desto seltsamer werden sie. Tatsächlich sind da noch ein paar Fragen zu klären, ich hoffe, Band 2 hilft da.

    Das geheimnisvolle Örtchen Wayward Pines
    Die Auflösung - keine Angst, ich verrate sie euch sicher nicht - hat mich überrascht. Ich hatte mir selber etwas zusammengereimt, das aber nicht wirklich an die Auflösung ran kommt. Mich hat sie überrascht, aber ich musste mich auch erst mit dem Gedanken anfreunden. Dennoch; das Ende hat mir zugesagt - und ich will mehr.

    Fazit
    Zum einen eine Geschichte mit Krimifaktor, zum anderen eine spannend-rasante Verfolgungs-Story mit einem Ende, das ich so nicht habe kommen sehe. Trotz ein paar Schwächen wurde ich gut unterhalten und vor allem die Protagonisten aber auch die Spannung im zweiten Teil haben mich gefangen genommen. Freue mich auf Band 2.

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  • 3 Sterne

    Beatrice E., 07.12.2019

    Als Buch bewertet

    Mein Leseeindruck subjektiv, aber spoilerfrei ;)

    Da ich gerade voll Lust auf dieses Genre hatte, die Rezensionen mehrheitlich positiv waren, der Klappentext vielversprechend klang und ich schon ein anderes Werk des Autors als echt gut empfunden hatte, durfte das Buch spontan bei mir einziehen ;)

    Der Schreibstil ist unauffällig, unkompliziert, flüssig und grösstenteils auch sehr Pageturner mässig. Erzählt wird im personalen Stil, was mir hier entgegenkam und auch zum ganzen Stil der Story passt.
    Der Protagonist Ethan Burke ist für diese Art von Geschichte meiner Meinung nach ausreichend ausgearbeitet. Wird mir allerdings aber sicher nicht lange im Gedächtnis haften bleiben. Dasselbe gilt für die Nebencharaktere, was für mich jedoch nicht tragisch war, den in dem Genere zählt für mich vor allem der Plot und die Spannung ;)
    Die Gedankengänge wurden solide dargestellt und da man als Leser im selben Boot sitzt wie der Protagonist waren sie auch nachvollziehen. Des Öfteren musste ich allerdings die Augen verdrehen, da er doch sehr superheldenmässig rüberkam....
    Der Einstieg in die Geschichte, mit diesem " Gedächtnisverlust" die vielen offenen Fragen, mysteriösen Begebenheiten und eigenartigen Verhaltensweisen der verschiedensten Personen gefiel mir unheimlich gut. Ich raste wirklich nur so durch die Seiten und mochte auch das Setting, Atmosphäre und Feeling der Story. Bis es auf ca. S.300 zu einem Ereignis, Wendung, Überraschung oder wie immer es man auch nennen mag kam, welche nicht ganz meinem Geschmack entsprach. Für mich entwickelte sich die Geschichte danach in eine Richtung, die mir persönlich überhaupt nicht mehr gefiel und mir das Buch " maddig" machte, schade....sniff.... Deshalb habe ich auch kein Interesse mehr an der Fortsetzung!

    Aus diesem Grund vergebe ich dem Buch
    3,5 Sterne

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