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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 28.06.2021

    Als eBook bewertet

    Klappentext:

    Merle Schwalb ist Investigativjournalistin beim Globus, einem der wichtigsten Nachrichtenmagazine der Republik, wo sie für Extremisten aller Art zuständig ist. Doch bei ihrer neuen Recherche ist von Beginn an alles anders. Ein Mann ohne Namen stürzt in Berlin von einem Balkon. Wer ist der geheimnisvolle Tote?
    Die Spuren führen ins Milieu krimineller Berliner Clans, zur Polizei und zum Verfassungsschutz. Aber nach einer verhängnisvollen Begegnung wird Merle Schwalb klar: Der Mann war ein russischer Agent mit brisanten Informationen und einer gefährlichen Mission.

    Meinung:

    Merle Schwalb arbeitet als Journalistin für den Globus in Berlin.
    Ihre nächste Geschichte fällt ihr im wahrsten Sinne des Wortes vor die Füße: Ein Mann stürzt vom Balkon. Wer ist der Tote?
    Die Geschichte des Autors ist so phantastisch, dass sie nahe an der Realität zu sein scheint
    Erschreckend realistisch, informativ und super spannend erzählt der Autor in seinem Buch „Russische Botschaften“.
    Unermüdlich dreht er an der Spannungsschraube
    Man ist sich bei jeder Zeile dieses Buches bewusst, dass dies zwar ein Roman ist, dieser aber sehr nahe an der Realität kratzt.
    Es könnte meiner Meinung nach genauso ablaufen.

    Fazit:

    Dieser Thriller ist so gut, dass es schwerfällt ihn aus der Hand zu legen.
    Eine Empfehlung reicht fast nicht, eine mit Sternchen sollte es sein.
    Es ist ein spannendes Buch was sich wirklich gut lesen lässt und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JuJaBe, 14.09.2021

    Als Buch bewertet

    Wahrheit oder Lüge? Die Investigativ Journalistin Merle Schwalb ist gerade beim Globus, einer der größten Zeitschriften in das Team der "Drei?" aufgestiegen, als sie Zeugin des Todessturzes eines jungen Russen wird. Seltsamerweise wird der Tote als schwerverletzt geführt, was sie instinktiv eine große Story wittern lässt. Sie beginnt ihre Recherchen und schnell stellt sich raus, dass der junge Mann ein russischer Agent ist. Auf einer Veranstaltung trifft sie auf Timur , Journalist der konkurrierenden NZ, die beiden kommen sich näher und stellen fest, dass sie an ein und demselben Fall arbeiten. Ihm liegt eine Liste des Toten vor, auf der 25 Deutsche stehen, die auf der Gehaltsliste Russlands stehen sollen. Ohne Wissen der jeweiligen Zeitungen tun sich die Journalisten mit einigen ihrer Kollegen:innen zusammen. Es beginnt eine spannende Jagd nach der Wahrheit in der es um Leben, Loyalität, Vertrauen, Glauben, Manipulation, Teamarbeit geht und darum, wie weit man dabei gehen darf und kann.

    Raus kommt eine bittere Wahrheit!

    Yassin Musharbash hat mich vom ersten Augenblick in die Geschichte mitgenommen. Die Journalisten haben tolle Facetten, die Geschichte steigert sich von Abschnitt zu Abschnitt. Der Autor gibt authentische Einblicke in die schwierige, zeitintensive und redaktionelle Arbeit von Investigative Journalisten.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 17.08.2021

    Als eBook bewertet

    Ein erschreckend realistisches Buch über Fake News und Desinformationskampagnen

    Worum geht’s?
    Die Investigativjournalistin Merle Schwalb bekommt eine Liste mit verschlüsselten Namen zugespielt. Namen von Personen, die angeblich von Russland bezahlt werden. Zusammen mit ihren Kollegen des Globus und in Kooperation mit Kollegen der Norddeutschen Zeitung versucht sie, die Liste zu entschlüsseln und gerät dabei in einen Sog aus Fake News und Desinformation. Was ist wahr? Was ist falsch? Und wer steckt hinter alldem?

    Meine Meinung:
    „Russische Botschaften“ (Kiepenheuer & Witsch, Köln, Ausg. 2021) ist der dritte Thriller des Investigativjournalisten Yassin Musharbasch und das erste Buch, das ich von ihm lese. Das Buch ist kein klassischer Thriller, in dem es blutig hergeht. Hier geht es um die Kriege der Neuzeit. Um Fake News, Desinformation, Beeinflussung und um online geführte Kriege. Und man merkt, dass der Autor in diesem Bereich tätig ist. Es fängt langsam an, aber die Spannung steigt stetig. Immer tiefer bringt uns der Autor in die Vernetzung der unterschiedlichen Organisationen.

    Auch wenn wir die Protagonisten eher weniger von ihrer privaten Seite kennenlernen, so fühlte ich mich doch von der ersten Seite an als Teil der Gruppe aus Investigativjournalisten. Merle und Timur führen hierbei das Ruder an. Merle vom Globus und Timur von der NZ. Hauptsächlich erfahren wir aber die Geschichte aus der Sicht von Merle. Mir gefällt auch ihre Entwicklung von der eher schüchternen Reporterin aus der zweiten Reihe hin zur Anführerin der Truppe. Auch die anderen Charaktere, Erlinger, Kampen, der Däne und wie sie alle heißen, sind geniale Charaktere mit ganz besonderen Eigenheiten. Ich konnte sie alle direkt vor mir sehen. Dann Mick und Nick, die freien Rechercheure. Die beiden waren genial. Haben sich ergänzt, ihre Ausführungen gegenseitig beendet und meist in Rätseln gesprochen. Ein lustiges Duo!

    Die Geschichte selbst hat mich ebenfalls in ihren Bann gezogen. Es fing spannend an mit dem Tod eines Russen und der Autor hat uns langsam durch die Recherchearbeiten des Teams geführt, bis wir dann mitten drin waren im Sumpf der Geheimdienste und Organisationen, in einer spannenden Verfolgungsjagt und bis hin zum großen Showdown am Ende. Der Einfluss von Verschwörungstheoretikern auf die großen Medien unserer Zeit, der Einfluss der anderen Länder, vor allem Russland, auf uns in Deutschland. Absolut erschreckend, wie realistisch diese Fiktion wirkt. Oder tatsächlich ist!?! Und dann zum Abschluss der Artikel von Merle, ein perfekter Abschluss, der das Geschehen in Form eines Zeitungsartikels rund beendet. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, teilweise hätte ich mir ein bisschen mehr Informationen oder Spannung gewünscht, für einen Thriller. Aber ich wurde bis zum Ende gut unterhalten, es war außergewöhnlich, gut recherchiert und absolut authentisch!

    Fazit:
    In seinem dritten Thriller „Russische Botschaften“ macht der Autor Yassin Musharbasch seine LeserInnen zu einem Teil des Teams aus Investigativjournalisten. Gemeinsam mit Merle, Timur und all den anderen außergewöhnlichen Charakteren ermitteln wir in einem Fall, geraten immer tiefer hinein in die Verschwörung der Geheimdienste, lassen und von Fake News und Desinformationskampagnen verwirren bis wir am Ende das große Ganze sehen und das Buch mit einem Zeitungsartikel abschließen. Es ist lebendig und spannend bis zum Schluss, auch wenn ich mir zwischendrin noch etwas mehr Spannung und Hintergrundinformationen gewünscht hätte. Ich mochte die Charaktere, den Verlauf der Geschichte und auch die Auflösung war unerwartet, erschreckend und doch logisch.

    4 Sterne von mir und danke, dass ich während dem Lesen Teil des Teams um Merle & Co sein durfte!

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  • 4 Sterne

    Miss.mesmerized, 21.08.2021

    Als eBook bewertet

    Gerade ist die Journalistin Merle Schwalb beim „Globus“ befördert worden, ihre Recherchen haben sie zu den top Investigativjournalisten der Republik gemacht. Zufällig wird sie Zeugin eines Unfalls, wie sie vermutet, ein Mann stürzt vom Balkon und ist sofort tot. Doch der Polizeibericht spricht eine andere Sprache, was ihre Neugier weckt. Das Opfer war offenbar russischer Staatsbürger und hat geheime Informationen an deutsche Sicherheitsdienste weitergegeben. Mit einem Kollegen der Norddeutschen Zeitung, der scheinbar an derselben Geschichte nur von einem anderen Ende her arbeitet, schließt sich Merle zusammen, denn offenkundig haben sie brisantes Material in Händen: eine kryptische Liste mit Namen von Menschen, die, so scheint es, aus Russland gezielt Geld für Desinformation bekommen haben. Darunter auch die Chefs der beiden Zeitungen. Es kann Merles größte Story werden – oder ihr Untergang.

    Yassin Musharbash ist Journalist der Wochenzeitung „Die Zeit“, kennt also die Arbeit seiner Protagonistin aus eigener Erfahrung. Auch das Thema Fake News und gezielte Beeinflussung der Öffentlichkeit durch Steuerung der Nachrichten beschäftigt nicht erst seit Donald Trumps erstem Wahlkampf die Medien, die oftmals Täter und Opfer zugleich sind und daher auch immer wieder der Kritik ausgesetzt sind. Die Zusammenarbeit mit John Le Carré, für den der Autor als Rechercheur arbeitete, hat sicherlich auch seine Spuren in dem Politthriller hinterlassen.

    Was dem Roman hervorragend gelingt, ist die journalistische Arbeit darzustellen. Wie akribisch und aufwändig Nachforschungen sein können, die manchmal dann doch im Sand verlaufen, Quellen, die mal mehr mal weniger glaubwürdig sind, Zufälle, die zu nützliche Informationen führen und auch immer der Druck durch die Konkurrenz, die eigenen Vorgesetzten und unter Umständen auch eine reale Gefahr, je nachdem, mit wem man sich gerade beschäftigt.

    Man hat keine Zweifel daran, dass ein Fall wie in dem Thriller erzählt, sich so zutragen könnte. Die Verstrickungen von Politik, Wirtschaft, Medien, dazu Geheimdienste und Individualinteressen sind kaum mehr zu überblicken. das meiste finde im Verborgenen statt, nur selten erfährt die Öffentlichkeit durch aufsehenerregende Ereignisse wie der Vergiftung Skripals oder dem Tiergartenmord von diesen Vorgängen. Die Entwicklung der Geschichte, das langsame Zuspitzen und sich annähern an die Urheber der ominösen Liste folgt einem überzeugenden Spannungsbogen, auch die „Seiteneinschläge“, die die Arbeit der Journalisten behindern, sind dramaturgisch passend platziert.

    Was mir etwas fehlte, war der Zugang zur Protagonistin, eigentlich ist eine junge und ehrgeizige Frau gut dafür geeignet, die Sympathien der Leser zu gewinnen, Merle blieb mir aber fremd. Dies lag womöglich daran, dass der Autor sie immer wieder mit Vor- und Nachnamen adressierte, was eine Distanz schafft. Sicherlich muss ei eine gewisse Abgebrühtheit und Nervenstärke mitbringen, um in ihrem Job zu bestehen, leider erscheint sie aber dadurch etwas emotionskalt und abgeklärt, dass ihre Recherchen mit echten Menschen zu tun hat und diese Dinge auch Auswirkungen auf diese haben – immerhin gibt es einen Toten! – lässt sie unverhältnismäßig kalt. Das jedoch der einzige Schwachpunkt für mich.

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  • 5 Sterne

    Tabea G., 13.09.2021

    Als Buch bewertet

    Für die junge Journalistin Merle Schwalb, aus einer gutbürgerlichen Familie stammend, geht es aufwärts auf der Karriereleiter, als sie Zeugin davon wird, wie ein Mann abwärts von einem Balkon fällt. Die Recherchen zu dessen Tod lassen sie schnell erkennen, dass Fakten vertuscht werden sollen. Aber warum und von wem?
    Kurz darauf taucht eine Liste mit explosivem Inhalt auf, und Merle muss mit einem Kollegenteam entscheiden, ob sie die kryptischen Hinweise auf der Liste entschlüsseln und den Spuren nachgehen wollen. Eine gefährliche Suche nach der Wahrheit, bei der oft schwer zu sagen ist, wem man vertrauen kann, beginnt...
    Spannend wird aus der Welt des (investigativen) Journalismus berichtet und man bekommt beim Lesen einen guten Eindruck davon, wie schwierig es sein kann, Wahrheiten, Lüge, Täuschung und Halbwahrheiten auseinanderzuhalten.
    Mir hat nicht nur der spannende Plot, sondern auch der Schreibstil des Autors gefallen, deshalb gibt es von mir für diesen fesselnden Thriller eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 12.09.2021

    Als Buch bewertet

    Yassin Musharbash weiß, wovon er schreibt, der Investigativjournalismus ist sein Metier. In „Russische Botschaften“ gewährt er einen Blick hinter die Kulissen.

    Merle Schwalb sitzt in Berlin in einem Straßencafe, als ihr aus heiterem Himmel ein Mann vor die Füße fällt. Er ist tot, soviel ist klar. Geistesgegenwärtig macht sie einige Fotos und als Journalistin will sie natürlich wissen, was hier passiert ist. Wer ist dieser Tote und warum wird behauptet, dass dieser geheimnisvolle Jemand noch lebt? Ihre Neugier ist geweckt und so wird sie immer weiter hineingezogen in einen Strudel der – je mehr sie herausfindet – gefährlicher für sie wird. Innerhalb des Nachrichtenmagazins Globus gibt es die Abteilung Drei Fragezeichen, deren Augenmerk auf besonders heiße und heikle Themen gerichtet ist. Merle wird angeboten, hier zu arbeiten und sie greift zu. Der Balkonsturz lässt sie nicht los, zumal dieser - von wem auch immer - vertuscht wird. Eine ominöse Liste taucht auf, darauf Personen, die nach außen hin eine weiße Weste haben.

    Fake News – ein Schlagwort unserer Zeit. Der Autor gewährt Einblick in die Welt der Desinformation, derer sich der russische Staat gerne und reichlich bedient. Ein ganzes Heer von Fälschern ist mit nichts anderem beschäftigt als gezielt Kampagnen zu starten, um fingierte Nachrichtigen zu streuen und so Einfluss zu nehmen. Der russische Geheimdienst streckt seine Fühler aus, ist gut verortet. Es werden mehr oder weniger einflussreiche Personen rekrutiert, die ihre jeweilige Position nutzen, um diverse Operationen zu beeinflussen wie etwa Wahlen und dergleichen. Nicht zuletzt in den USA hat die Welt hier zugesehen.

    Ein Thriller, in den ich ganz tief abgetaucht bin. Immer wieder hatte ich diese aha-Momente, ist die Wirklichkeit doch so präzise geschildert in dieser zwar fiktiven Story, die es aber gewiss vielfach und wahrscheinlich in noch viel härterem Ausmaß gibt. Mit Merle Schwalb und ihren Kollegen bin ich gespannt den kriminellen Machenschaften derer gefolgt, die ihre Ziele wenn nötig mit Gewalt durchsetzen, egal wer dabei untergeht, wessen Leben verwirkt ist. Eine brisante Reise durch vermintes Gebiet.

    Viel ist passiert, so einiges habe ich über die Recherchearbeit eines Investigativjournalisten erfahren. Die Welt wird unerbittlich mit Fake News zugeschüttet, wir alle wissen es. Es gibt ein gewisses Klientel, das genau auf solche „Nachrichten“ abfährt und diese mit Genuss und sehr viel Dummheit weiterverbreitet. Die Hintermänner brauchen genau solche Leute.

    „Russische Botschaften“ – spannend und mitreißend erzählt. Ein gelungener Polit-Thriller, der gelesen werden will.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 05.09.2021

    Als Buch bewertet

    Im Mittelpunkt der Handlung steht Investigativjournalistin Merle Schwalb. Sie ist direkt dabei, als ein russischer Agent von einem Balkon stürzt und neben ihr aufschlägt. Unfall oder Mord?

    In Zeiten von Fake News, Intrigen und unsichtbaren Bedrohungen, ist dem Autor Yassin Musharbash ein spannendes Buch gelungen. Schnell merkt Merle, dass der Fall für sie alleine zu groß ist und zieht ihre Kollegen ins Vertrauen. Schnell merkt die Truppe, dass sie auf die Kollegen eines Konkurrenzblatts angewiesen sind und es wird eine geheime Recherchezentrale errichtet. Obwohl hier viel recherchiert wird, fand ich dies für den Leser sehr informativ und spannend dargelegt. Man merkt, dass der Autor vom Fach ist. Aufgrund der anstehenden Wahlen ist das Thema Wahlmanipulation und Fake News natürlich topaktuell. Es wird auch sehr gut dargestellt, in welchen Gefahren sich investigative Reporter tagtäglich begeben, um zu recherchieren. Ich fand das Buch sehr spannend zu lesen. Es werden viele Fakten dargelegt, ohne mit dem Finger auf jemand bestimmten zu zeigen. Es stimmt nachdenklich und jeder kann seine eigenen Schlüsse daraus ziehen. Eine tolle Lektüre!

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  • 4 Sterne

    Elaine L., 05.09.2021

    Als Buch bewertet

    Mit der immer größeren Präsenz des Internets und der allgegenwärtigen Möglichkeit der Informationssuche und-beeinflussung nimmt auch die Schwierigkeit unterscheiden zu können, bei welchen Beiträgen es sich um Fake News und bei welchen um ein getreues Abbild der Realität handelt, zu.
    Diesen Themenkomplex widmet sich auch der hier vorliegende spanndende Spionagethriller von Yassin Musharbash, in dem mehrere Journalist_innen den Hintermännern von Desinformationskampagnen auf der Spur sind. Dabei geraten sie selbst auch ganz schnell ins Schußfeuer von Propaganda und Fake News und müssen bald um mehr als den eigenen Job fürchten.
    Die Geschichte wird spannend und lebendig erzählt, so dass mensch gerne dabei bleibt.
    Leider spielt der Autor aber auch mit Klischees des Kalten Krieges, wo immer der "böse Russe" direkt als Übeltäter feststand. Hier wäre ein Blick auf Desinformationskampagnen z.B. seitens der USA, Großbritanniens, Israels oder der Türkei mal eine Innovation gewesen. Das hat dieses Buch leider verpasst.

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  • 4 Sterne

    Celia K., 22.09.2021

    Als Buch bewertet

    Wer den Film um die Watergate Affäre mit Dustin Hoffmann und Robert Redford kennt, wird genau wissen was ich meine, wenn ich sage das trifft den Kern des Buches. Top aktuell mit einem Team von Journalisten die sich eine Affäre in dem russischen Geheimdienst in Deutschland recherchieren. Oft frage ich mich, was bewegt einen Menschen, sich in so eine Gefahr zu begeben, aber beim Lesen hätte ich am liebsten meine Abizeugnis geschnappt und mich gleich bei der nächsten Uni eingeschrieben für Wintersemester. Das der Autor selbst als investigativer Journalist gearbeitet hat, hat dem Buch und der Story natürlich erst den richtigen Touch gegeben, das ist schon eine ganz andere Nummer. Ich bin so begeistert, dass ich a mehr von Herrn Musharbash lesen will und vor allem auch mehr aus diesem Genre. Also jeder der wirkliche Spannung sucht, aber nicht den nächsten Krimi in die Hand nehmen will, der ist hier an der richtigen Adresse.

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  • 3 Sterne

    Elke H., 23.08.2021

    Als Buch bewertet

    Yassin Musharbash bezeichnet sich selbst als „Terroronkel“. Als Investigativjournalist beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit der Thematik und hat dazu in den vergangenen Jahren bereits zwei spannende Politthriller („Radikal“ und „Jenseits“) geschrieben. In seinem neuen Roman „Russische Botschaften“ steht allerdings ein anderes Thema im Fokus. Es geht um gezielt lancierte Desinformationskampagnen des russischen Geheimdienstes. Und wo könnte man diese Ereignisse besser verorten als in Berlin, der Hauptstadt der Spione, ein Setting, das bereits den großen John le Carré inspiriert hat, für den Musharbash einige Zeit als Rechercheur tätig war.

    Merle Schwalb, Journalistin beim Nachrichtenmagazin Globus wird zu den investigativen Drei Fragezeichen versetzt, dem Mini-Team, das besonders heikle Themen an- und ausgräbt. Und die werden ihr in Form eines Selbstmörders quasi auf dem silbernen Tablett präsentiert, denn dieser landet nach einem Sturz vom Balkon direkt vor Merles Füßen. Die öffentlich zugänglichen Informationen zu diesem Todesfall wecken ihr Misstrauen, und als dann noch eine geheimnisvolle Namensliste auftaucht, die Verbindungen zum russischen Geheimdienst vermuten lässt, schließen sich die Investigativen des Globus mit den Kollegen der Norddeutschen Zeitung NZ zusammen, um Licht in das Dunkel zu bringen. Ein brisantes Unterfangen, denn auf der Liste sind auch die Namen zweier Kollegen zu finden.

    Musharbash lässt uns mit diesem Roman tief in die klein-klein Recherchearbeit von Investigativjournalisten eintauchen, die im vorliegenden Fall ihr Konkurrenzdenken zur Seite schieben. Ein Sonderfall, denn hier geht es weniger darum, welches Nachrichtenorgan die Lorbeeren einstreicht und zuerst mit einer wasserdichten Story an die Öffentlichkeit geht. Es geht vielmehr um Journalistenehre, um Propaganda, um Wahrheit und Lüge, um Fake-News und die Rolle der Cyberkriminalität im Nachrichtenwesen. Es geht um die Wege, die gegangen werden müssen, um belastbare Fakten vorlegen zu können. Es geht um das Wer und das Warum, wobei letzteres, zumindest in den Fällen der westlichen Beteiligten, relativ schnell geklärt ist, Money makes the world go round.

    Keine Frage, diese Innenansichten sind spannend, aber mir unterm Strich zu einseitig, denn sie bedienen einmal mehr die Mär der bösen Russen samt ihres Staatsoberhauptes, ganz im Sinne des westlichen Narrativs. Eine etwas differenziertere Herangehensweise an das Thema wäre wünschenswert gewesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JoanStef, 18.08.2021

    Als eBook bewertet

    Jede Antwort birgt neue gefährliche Fragen

    „Russische Botschaften“, der neue Thriller von dem deutsch-jordanischen Journalisten: Yassin Musharbash.

    In 1975 geboren, hat er Arabistik und Politik studiert. Währenddessen arbeitete er als Journalist für mehrere deutsche Zeitungen.
    „Russische Botschaften“ ist der dritte Politthriller von diesem Autor.
    Der Verlag Kiepenheuer & Witch bringen diesen neuen Polit-Thriller am 19.08.21 in Deutschland auf den Markt.

    Das Cover:
    es überzeugt durch seine elegante Schwarz/graue Silhouette.
    In Verbindung mit dem Titel:“ Russische Botschaften“ ist das Cover gleichzeitig anziehend, aufschlussreich sowie ein Publikumsmagnet.

    Inhalt:
    Alles beginnt in einem Außenlokal in Berlin. Hier sitzt Merle Schwalb und genießt den Abend. Unversehens fällt direkt neben ihr ein Mann, aus großer Höhe, auf den Asphalt.
    Merle ist als Investigativjournalistin bei einer großen Berliner Tageszeitung, einiges an Aufregung, gewohnt.
    Die jetzige, plötzlich aufgetretene Situation, ist für sie jedoch ein absolutes Novum.
    Innerhalb kurzer Zeit findet Merle heraus, dass der Tod dieses Mannes,- ein Russischer Staatsbürger, kein gewöhnlicher Selbstmord gewesen sein kann.
    Um effektive Ermittlungen zu gewährleisten, beginnen Mitarbeiter zweier Tageszeitungen gemeinsam den Fall zu beleuchten & zu rekonstruieren.
    Nicht nur die Reporter, sondern auch alle anderen Beteiligten, geraten durch die Aufdeckung, unglaublicher, international verknüpfter Machenschaften, in Gefahr.

    Mein Leseeindruck:

    Zu Beginn: der wirklich sehr gut strukturierte, bildhaft orientierte Schreibstil bereitet mir echte Lesefreude.
    Ein unsichtbarer Sog erzeugt durch die Erzählung,die Vermutungen und die real gestalteten Geschehen, lässt mich immer tiefer, in die politischen Intrigen und Machenschaften, hinabsteigen.
    Ohne Klischees zu nutzen, lenkt der Autor meine Gedanken auf die unlängst in Umlauf gebrachten politischen Verschwörungstheorien.
    Die Korona-Pandemie und/ oder der amerikanischen Wahlkampf,- alles Geschehen, die unsere tägliche Berichterstattung bestimmt haben.
    In diesem Roman werden absolut reale,aktuelle und kritische Fragen an & durch den derzeitigen, internationalen Journalismus, gestellt.
    Radikalisierung, „Fake News“, das Ende des „Kalten Krieges“, um nur einige der in dem Buch angesprochenen Themen, zu nennen.
    Auch die steigende Cyberkriminalität und alle damit verbundenen möglichen Absichten, sind hier Thema.
    Das fiktive Geschehen wird mit dem Tatsächlichem, geschickt verwoben.
    Der Spannungsbogen: wird während des gesamten Buchs gut und glaubhaft gehalten.
    Das fulminantes Finale treibt den Spannungslevel auf einen absoluten Peak - zu einem Ende kommend, - welches wohl kaum ein Leser in dieser Form erwarten würde.
    Aber gerade deshalb, ist es dann so absolut schlüssig.

    Fazit:
    Ein neuer Politthriller, der gekonnt Fiktion mit Relativität und Realität verknüpft.
    Ein Augenöffner mit literarischem Anspruch.
    Meine sehr gute 5 Sterne Bewertung an die politisch interessierte Leserschaft, welche sich gerne spannend, aber trotzdem realistisch orientiert, - unterhalten lassen möchten.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele Marina J., 16.08.2021

    Als eBook bewertet

    Ein echter Politthriller
    Merle Schwalb ist Journalistin beim Berliner Globus und daran gewöhnt, über Extremisten zu berichten. Bei der Recherche für ihren neuesten Artikel stolpert sie über einen unbekannten Toten, der vom Balkon fiel. Merle forscht nach und erfährt, dass es sich bei dem Toten um einen russischen Agenten handelt, der wegen brisanter Informationen sein Leben gelassen hat. Die Spur führt Merle Schwalb zu den Clans in Berlin. Als sei erkennt, dass diese Nachforschungen für sie allein eine Nummer zu groß sind, verbündet sie sich mit ihren Kollegen von der Norddeutschen Zeitung - eigentlich die ungeliebte Konkurrenz. Es dauert nicht lange bis die Recherchen auffallen.

    In diesem Thriller geht es um Politik, die Lancierung von Informationen, der Verbreitung falscher News und die brillante und mutige Recherchearbeit der Journalistin Merle Schwalb. Dem Autor gelingt es, eine sehr realistische Situation aufzuzeigen, bei der die Atmosphäre dem Leser eine leichte Gänsehaut spüren lässt. Berlin als Schauplatz für Spionage und die Clans im Milieu sind sehr gut gewählt.

    Yassin Musharbash lässt seine eigenen Erfahrungen als Journalist einfließen, dadurch wirkt der Thriller authentisch. Der Schreibstil gefällt mir gut, die Spannung beginnt mit den ersten Seiten und begleitet die Geschichte bis zum Ende. Das Thema journalistische Arbeit, um Wahrheiten ans Licht zu bringen und die Aufdeckung gefährlicher Hintergründe sind ansprechend erfasst. Die Protagonistin deckt die Identität des unbekannten Mannes auf - und der Ärger beginnt.

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ein Thriller mit einem brandaktuellen Thema. Ich gebe 5 Sterne und eine Empfehlung für Leser, die Thriller mögen, bei denen man ein wenig mitdenken und die Informationen zu einem Gesamtbild zusammen setzen muss.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchgestapel, 18.11.2021

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Als ein unbekannter Russe direkt neben Investigativjournalistin Merle Schwalb auf dem Gehsteig aufschlägt, ahnt sie noch nicht, welche Rolle er in ihrer nächsten Geschichte spielen wird. In einem Gewirr aus Clankriminalität, Desinformationskampagnen und persönlichen Bedrohungen machen sich Merle und ihre Kollegen daran, die Wahrheit herauszufinden – die gar nicht so universal ist, wie sie zunächst erscheinen mag.


    Meine Meinung:
    Investigativjournalismus ist ein Thema, das so ziemlich jede Geschichte sofort doppelt so spannend machen kann. Auch "Russische Botschaften" hat mich aufgrund der Thematik unglaublich angesprochen und beim Lesen überwiegend nicht enttäuscht.

    Der Einstieg ins Buch ist mir recht leicht gefallen, der Spannungsbogen steigt bereits ziemlich früh und man steht innerhalb kürzester Zeit vor einem ganzen Berg unbeantworteter Fragen, auf deren Auflösung bis zum Schluss hinfiebert. Der Querschnitt durch den Berufsalltag einer Investigativjournalistin hat mir dabei im Verlauf der Geschichte immer besser gefallen, auch wenn es spannungstechnisch zu einigen kleineren Längen innerhalb der Beschreibungen der eigentlichen Recherche gab, die man gut und gerne hätte kürzen können.

    Was mich schlussendlich tatsächlich ein kleines bisschen enttäuscht hat, war das Fehlen der unmittelbaren Bedrohung, die der Klappentext suggeriert hat. So wirklich lebensbedrohlich wurde es für die Protagonisten irgendwie nicht, was einerseits zwar der Authentizität zuträglich war, andererseits aber auch eine unerfüllte Erwartungshaltung hinterlassen hat.

    Ein wenig seltsam fand ich darüber hinaus, wie wenig man eigentlich über die einzelnen Figuren in diesem Buch erfährt. Obwohl man Protagonistin Merle durch eine wahre Masse an Ereignissen begleitet, bleibt unglaublich viel bezüglich ihres Charakters und ihrer Hintergrundgeschichte ungesagt. Die Geschichte wird dadurch nicht weniger spannend, ungewöhnlich fand ich diese Art des Erzählens allerdings schon.


    Fazit:
    "Russische Botschaften" ist ohne Frage eine hochspannende Geschichte mit aktuellen Bezügen, die einige unterhaltsame Lesestunden verspricht. Der Klappentext hat in meinen Augen allerdings etwas mehr Tempo und Action suggeriert, als schlussendlich im Spannungsbogen Platz gefunden hat. Grundsätzlich gleichen sich kleinere Längen und temporeiche Erzählstränge allerdings ausreichend aus, um das Leseerlebnis insgesamt wirklich angenehm zu gestalten.

    Von mir gibt es dafür viereinhalb Bücherstapel.

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