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  • 5 Sterne

    14 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dagmar N., 12.09.2023

    Als eBook bewertet

    Krimis im alten Rom sind keine neue Erscheinung. Man denke nur an die Werke von Davis über Didius Falco oder an Maddox Roberts' SPQR-Reihe. Dennoch trugen diese eine amerikanische Perspektive in sich und sind mittlerweile doch etwas in die Jahre gekommen.

    Das Duo Melzener/Neviandt schickt sich an, der Gattung ein zeitgemäßes Facelifting zu verpassen und erzählt römisch-germanische Antike aus Sicht des 21. Jahrhunderts. Guter Kniff, die Handlung nicht im Herzen des Imperiums, sondern zur Abwechslung in einer abgelegenen Provinzstadt anzusiedeln. Einer, in der es politisch gehörig brodelt, und das eröffnet moderne Spannungsfelder wie Kolonialisierung, Migration und Umgang mit Grenzen. Dieser thematische Brückenschlag in die Gegenwart ist hervorragend gelungen und hebt zusammen mit den wunderbar geschriebenen Courtroomdrama-Momenten das Buch positiv von anderen ab.

    Die Charaktere sind charmant und facettenreich. Meine persönliche Favoritin ist die exzentrische Heilerin Cordia, über sie würde ich gerne mehr erfahren. Die Auflösung ist überraschend und entspinnt sich, ohne zuviel zu verraten, vor einem erschreckend aktuellen Hintergrund. Insgesamt handelt es sich um ein sehr erfrischendes und organisches Erstlingswerk.

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  • 5 Sterne

    12 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi L., 23.09.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt: Es ist Köln im Jahr 87 nach Christus! Die Colonia ist eine weltoffene Stadt, in der Menschen aus verschiedenen Kulturen leben und auch arbeiten. Es wird gern und oft gefeiert. Auch herrscht Frieden mit den germanischen Völkern jenseits des Rheins. Doch auf einmal gibt es Überfälle auf Landvillen, für die freie Germanen verantwortlich für gemacht werden. Der Anwalt Quintus Tibur wird zufällig in die Ereignisse verwickelt. Als Sohn eines römischen Soldaten und einer Germanin steht er zwischen den Welten. Auch die junge Römerin Lucretia wird in die Ereignisse verwickelt. Noch ahnen die Beiden noch nicht, daß der Frieden der Stadt Ihr mitwirken bedarf.
    Meine Meinung: Diese Geschichte hat mich sehr angesprochen, obwohl historische Romane nicht unbedingt zu meinem Lieblingsgenre zählen. Ich konnte hier toll in die Vergangenheit abtauchen und war fasziniert von dem Geschehen. Die Thematik des Standes der Frau in dieser Zeit wurde gut dargestellt. Auch die unterschiedlichen Lebensweisen der Völker, die so dicht beisammen waren, wurden gut dargestellt. Dieser Roman war spannend und konnte mich gut unterhalten. Das Buchcover ist treffend gewählt.

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  • 5 Sterne

    10 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchreisender, 28.09.2023

    Als Buch bewertet

    Schatten über Colonia war für mich der historische Krimi, an dem mich sowohl das Cover als auch der Klappentext magisch angezogen hat. Das Cover weil es nicht viel über das Buch selbst verrät sondern nur zwei Menschen, einen Mann und eine Frau, zeigt und der Klappentext weil der Gedanke an die möglichen Verbrechen und deren Auflösung spannend klingt. Denn wie stellt man sich die Welt im Jahr 87 nach Christus in Köln vor. Sicherlich nicht nur beschaulich, arbeitsam und ja auch von Feiern geprägt, sondern auch hart und gefährlich. Fast so wie zur heutigen Zeit.

    Der Einstieg in das Buch ist mehr wie gelungen, denn der Leser befindet sich sofort mitten im Geschehen und im Leben der Germanen und Römer. Man spürt jede Regung und fühlt mit den Protagonisten, denn sie versprühen eine Mischung aus charmant und facettenreich. Besonders der junge Anwalt Quintus Tibur lässt die Position des ‚Mischlings‘ aufleben und die waschechte Römerin Lucretia Veturius versprüht diese Missachtung gegen die vermeintlichen Unterschiede.

    Der Schreibstil, ja es ist diese Mischung aus beiden Stilen von Axel Melzener und Julia Nika Neviandt ist erfrischend, spannend und aktuell zugleich. Es macht einfach nur Spaß zusammen mit Lucretia Veturius und Quintus Tibur in Colonia zu ermitteln und die verschiedenen anderen Protagonisten kennen zu lernen. Besonders am Ende wird so mancher Leser etwas überrascht sein wie es ein historischer Krimi es schafft topaktuell zu sein.

    Kurz gesagt Schatten über Colonia ist ein gelungener Start und lässt auf weitere spannende und mitreißende Fälle im römischen Köln hoffen. Ich persönlich wäre gern wieder dabei.

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  • 4 Sterne

    8 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LindaRabbit, 27.09.2023

    Als Buch bewertet

    Colonia, die welt offene Stadt


    Köln (Colonia) 87 anno domini: Eine Stadt mit über 20.000 Bewohnern, Römer und Menschen, im römischen Reich Geborene, aber auch angrenzende Germanen (Menschen aus den unterschiedlichen Stämmen) und von anderen Völkern, angetan von der römischen Lebensweise. Doch plötzlich redet alles von den Überfällen, zuerst auf die villa rusticae, also den Landhäusern außerhalb der Stadt, wo meist Reiche wohnen, die sich einen gefälligen Lebensstil außerhalb der bereits engen Stadt mit den vielen Menschen leisten können.
    Lucretia ist eine junge Römerin (Vater aus Mauretanien, der ein bekannter und wohlhabender Kaufmann ist), sie ist 17 und in dem Alter, in dem sie verheiratet werden soll. An eine gute Partie. Doch sie findet all diese jungen Männer, denen sie vorgestellt wird, langweilig und unpassend für sie. Denn sie ist nicht nur gebildet, sondern auch von einer raschen Auffassungsgabe, interessiert an neuen Dingen und neugierig. Bei einem Prozess an dem sie teilnimmt, weil sie die römische Rechtsprechung interessiert, lernt sie Quintus Tibur kennen, Vater ein römischer Centurion (der leider im Krieg fiel), Mutter eine Germanin aus dem Stamm der Usipeterer. Er ist so etwas wie ein sozialer Emporkömmling. Die Mutter wurde als Unfreie gehalten, weil sie sich mit dem Römer einließ und schwanger wurde und er ließ sie recht- und mittellos zurück. Folkward, so der Geburtsname, geht in die große Stadt Agrippinia, wird adoptiert und wird aufgrund seines Fleißes Rechtsanwalt und ein sehr erfolgreicher. Er setzt sich ein für die Gerechtigkeit.

    Doch dann stolpert er – durch seinen Gerechtigkeitssinn – in einen neuen Fall. Ein Germane wird angeklagt Teil dieser Raubbanden zu sein, die sich über die Landhäuser hermachen. Quintus, aufgrund seiner akribischen Recherchen und intelligenten Nachdenklichkeit, bekommt den Germanen frei und den meineidigen versoffenen Färber vor Gericht, der behauptete den Germanen Fridjof gesehen zu haben mit gestohlenen Waren in den Armen. Lucretia ist voll angetan von seiner Art der Recherche. Doch dann wird ihre Haussklavin, mit der sie eng befreundet ist, bei einem Überfall auf ein Landhaus getötet. Und Lucretia schwört den Mörder ihrer Freundin zu finden…
    Eine junge Frau im 1. Jahrhundert a.d., wo Frauen absolut nichts zu sagen hatten, außer sich für beten und stricken zu interessieren. Und natürlich Kinderkriegen…

    Mein erster ‚Krimi‘ aus dieser Zeit und da ich die Stadt Köln und die römischen Ausgrabungen kenne, von höchstem Interesse für mich.
    Die Beschreibungen der alten Stadt Köln zu römischen Zeiten, Leben und Ablauf sind interessant zu lesen. Vor allem, wenn man sich ein wenig auskennt über Sachbücher zur römischen Antike. Ankunft des neuen Statthalters, sehr schön und lebendig gehalten. Beschreibungen der Menschen, so wie die unterschiedlichen Archetypen auch heutzutage anzutreffen sind. Und wohl auch ziemlich authentisch, was meine römischen Kenntnisse betrifft…
    Der Krimi als solches, für eine Lesende und Außenstehende, ist ziemlich offensichtlich von Anfang an (Intrige gegen den Jäger, der Färber und sein Meineid), der Überall auf das reiche Haus - während alle im Forum sind um den Statthalter zu begrüssen, ist offentlich eine Finte. Jemand, der ‚Insider‘ Kenntnissen besitzt... Da soll wohl ein politischer Prozess gestört werden… wer steckt dahinter?
    Psst, wird nicht verraten. Unterhaltsam trotzdem, auch wenn ich nach kurzer Zeit ahnte, was da wohl abgeht...es wird turbulent, es wird aufregend, es wird stinkig und natürlich – Krimi – auch mit Mord und Totschlag.

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  • 5 Sterne

    7 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S., 09.10.2023

    Als Buch bewertet

    Schatten über Colonia ist der Einstiegsroman für die beiden Ermittler Quintus und Lucretia. Es spielt in Colonia dem damaligen Köln als es fest in römischer Hand war. Die Autoren haben wirklich sehr gut recherchiert um ein authentisches Bild zu beschreiben wie es damals gewesen ist bzw. sein könnte. Man erfährt einiges über den geschichtlichen Hintergrund, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Quintus ist ein Germane der in Colonia Karriere machen möchte als Anwalt und Lucretia die jüngste Tochter einer wohlhabenden römischen Familie. Ihre Wege kreuzen sich als sich Überfälle häufen und dabei auch Lucretias Freundin Nephrele stirbt. Da sich niemand berufen fühlt sich um die Überfälle zu kümmern beschließen die beiden zusammen zu arbeiten und rauszufinden wer dahinter steckt. Ich kann den Roman jeden empfehlen der historische Romane und Krimis mag. Die Geschichte wurde von dem Autorenduo hervorragend umgesetzt und ich bin gespannt auf den Nachfolger.

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  • 5 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 25.10.2023

    Als Buch bewertet

    „...Das ganze Haus war erfüllt von Geschrei und Gerumpel. Umgestoßene Möbel krachten zu Boden, der Inhalt von Kisten und Truhen prasselte auf Fliesen...“

    Glücklicherweise sind bei dem Überfall auf das Landgut von Salvia Salina Mercatus keine Menschenleben zu beklagen. Doch so wird es nicht bleiben.
    Das Autorenpaar hat einen spannenden historischen Krimi geschrieben. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet. Er sorgt für den hohen Spannungsbogen und lässt mich gleichzeitig tief in die Zeitverhältnisse eintauchen. Das Buch zeugt von exakter Recherche.
    Wir schreiben das Jahr 87 nach Christus. Köln wird zur Hauptstadt der neuen Provinz Germania Inferior. Bald gibt es nicht nur Überfälle auf die Landgüter, sondern selbst in der Stadt. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass freie Germanen die Täter sind.
    Als der junge Anwalt Quintus Tibur einen Germanen verteidigt, fällt ihm auf, dass die Aussagen der Ankläger nicht stimmig sind. Die junge Römerin Lucretia verfolgt den Prozess. Ihre Sklavin und Freundin ist kurz vor ihrer Freisprechung bei einem Überfall getötet wurden.
    Das Geschehen ermöglicht mir eine Einblick in das römische Gerichtswesen.

    „...Denn einen Polizeiapparat, der rund um die Uhr Verbrecher jagte, gab es nicht, und das Aufrechterhalten der öffentlichen Ordnung unterlag den Stadtwachen und der Feuerwehr...“

    Quintus stammt aus einem germanischen Dorf. Er hat sich zum Anwalt emporgearbeitet und nun das römische Bürgerrecht. Lucretia ist eine gebildete junge Dame aus wohlhabenden Haus. Ihr Vater hat sie durch einen Hauslehrer in Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichten lassen. Sie kann logisch denken und stellt in entsprechenden Situationen die richtigen Fragen.
    Quintus und Lucretia wollen gemeinsam die Überfälle aufklären. Es gibt zu viele Fragen und zu wenig Antworten, die zu dem Geschehen passen.

    „...Für jeden Raubzug den riesigen Fluss zu überqueren, stellte schon ein immenses Risiko dar. Aber offenbar schien sich der Aufwand für die Halunken zu lohnen. Gier konnte den Menschen Flügel verleihen und ihn jede Vorsicht vergessen lassen...“

    Warum aber hatte sie die Wachen bisher nie gesehen? Und wie waren sie in die Stadt gekommen? Quintus begibt sich in sein Heimatdorf, um zu erkunden, ob man dort etwas von den Dieben weiß. Bei der Gelegenheit erfahre ich eine Menge über das Leben der Germanen.

    „...Die Germanen wohnten in langen, rechteckigen Häusern. Separate Ställe gab es nicht, die Tiere lebten also mit im Haus – wenn sie nicht gerade auf kleinen eingehegten Grasflächen umherstreiften...“

    Quintus und Lucretia ahnen bald, dass vieles nicht so ist, wie es ausschaut. Bei ihren Ermittlungen kommen sie selbst in Lebensgefahr. Doch es gelingt ihnen, die Verbrechen aufzuklären.
    Eine Karte von Köln, eine von Germanien und eine vom Römischen Reich sowie ein umfangreiches Glossar ergänzen das Buch.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute K., 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Mord und Totschlag bei den alten Römern

    Köln zur Zeit der "alten Römer": Das römische Köln lebt in Angst vor brutalen Überfällen bei denen es auch Todesopfer gibt. Lucretias Leibsklavin Nephele ist eines davon. Lucretia will den Mord an ihrer Freundin gesühnt sehen und nimmt auf eigene Faust Ermittlungen auf. Als Frau alleine würde sie nicht weit kommen, so sucht sie Hilfe bei Rechtsanwalt Quintus, der ein eingebürgerter Germane ist. Gemeinsam untersuchen sie die Überfälle und machen eine ungeheuerliche Entdeckung. Dabei geraten sie selbst in tödliche Gefahr und müssen ungewöhnliche Wege gehen, um ihre Stadt zu retten.

    Der Schreibstil ist klar und packend. Die zahlreichen lateinischen Begriffe sind im anschließenden Glossar gut erklärt, so das die Handlung jederzeit gut zu verfolgen ist. Lucretia als Hauptfigur gefällt mir sehr gut. Gewitzt umgeht sie die Beschränkungen die ihr als Frau in dieser Zeit nur wenige Möglichkeiten zur Selbstbestimmung lassen. Anwalt Quintus hat eine eher moderne Einstellung, ihn stört Lucretias Eigenständigkeit nicht, denn er ist mit einer ebenfalls sehr selbstbestimmten Frau verheiratet.
    Der Kriminalfall ist sehr spannend und durchaus schlüssig. Im Verlauf der Geschichte steigt die Spannung zwar langsam, aber kontinuierlich an. Obwohl es schon relativ früh Hinweise auf die wahren Täter gibt, ist das Ende doch überraschend. Das ist vor Allem dem Urteil des Statthalters zu verdanken, das so nicht zu erwarten war. Sehr gut gefallen hat mir, dass ich nebenbei sehr viel über die Lebensweise der Römer in den germanischen Kolonien und auch über die germanischen "Ureinwohner" erfahren habe - sozusagen unterhaltsamer Geschichtsunterricht.
    Insgesamt hat mich dieses Buch gut unterhalten und ich würde sehr gerne eine Fortsetzung lesen. Deshalb gibt es hier von mir eine uneingeschränkte Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 20.10.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Reise in längst vergangene Zeiten extrem spannend verpackt

    Auf Schatten über Colonia aufmerksam geworden war ich durch das ansprechende Titelbild, das wohl die zwei Protagonisten zeigt, man sieht die Figuren nur schemenhaft bzw. von hinten, dadurch ist die Neugier geweckt. Auch der Klappentext klang interessant und das obwohl ich normalerweise keine Romane lese, deren Handlung derart weit in die Vergangenheit zurück geht. Wir befinden uns in Köln im Jahre 87, und trotz der großen Zeitspanne kommt diese Geschichte sehr modern und vor allem spannend erzählt daher. Man braucht als Leser kein großes geschichtliches Vorwissen, das hat mir besonders gut gefallen, sondern alles ist so gut und unterhaltend verpackt, dass man einfach nur so durch die Seiten fliegt und immer weiter lesen muss. Im Mittelpunkt stehen die Römerin Lucretia, deren beste Freundin zu Tode kommt und der germanische Anwalt Quintus, deren Hilfe die junge Frau bei ihren Ermittlungen benötigt, die sie selber ungewöhnlicherweise anstellt. Was steckt hinter den jüngsten Anschlägen, die man germanischen Stämmen unterstellt? Dieses Buch ist eine sehr gelungene Mischung aus Krimi und historischem Roman, ich fühlte mich perfekt unterhalten, habe eine Menge dazu gelernt und hoffe, es richtig verstanden zu haben, dass noch mehrere Folgen geplant sind, es sich hier also um eine Reihe handelt.

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  • 5 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 05.10.2023

    Als Buch bewertet

    "Schatten über Colonia" ist ein fesselnder Roman von den Autoren Axel Melzener und Julia Nika Neviandt, der in Köln im Jahr 87 n. Chr. spielt. Die Handlung entfaltet sich in einer weltoffenen Stadt, in der Frieden mit den germanischen Stämmen jenseits des Rheins herrscht. Der Handel auf beiden Seiten blüht.

    Doch plötzlich beginnen Überfälle auf römische Landvillen und es wird klar, dass dies nicht nur Einzelfälle sind. Auch die Colonia selbst bleibt nicht von Angriffen verschont. Die Frage, wer hinter den Überfällen steckt, steht im Raum. Sind es tatsächlich die Germanen, wie es anfangs scheint?

    Das Schicksal führt den jungen Anwalt Quintus Tibur und die römische Lucretia zusammen. Beide sind entschlossen, das mysteriöse Treiben aufzuklären und decken dabei so einige Geheimnisse auf.

    "Schatten über Colonia" ist nicht nur ein historischer Roman, sondern liest sich wie ein moderner Abenteuerroman. Die Autoren schaffen es, die Atmosphäre der antiken Stadt lebendig werden zu lassen und gleichzeitig eine spannende Geschichte zu erzählen. Mit packenden Wendungen und interessanten Charakteren bietet dieser Roman eine Mischung aus Spannung, Geschichte und Unterhaltung, die es zu einem Vergnügen macht, ihn zu lesen.

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  • 4 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 06.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Schwert des Julius Cäsar
    Köln heißt im Jahr 87 nach Christus noch Colonia und ist eine weltoffene Stadt. Menschen verschiedener Kulturen leben innerhalb der Stadtgrenzen ebenso friedlich zusammen wie mit den germanischen Völkern jenseits des Rheins. Nach einigen Überfällen auf Landvillen geraten die Germanen unter Verdacht und der junge Anwalt Quintus Tibur, selbst Sohn einer Germanin und eines römischen Soldaten, wird ins Geschehen verwickelt. Zusammen mit der jungen Römerin Lucretia versucht er die Verbrecher zu finden.
    Das Buch verfügt über einen hilfreichen Stadtplan des damaligen Köln, eine Landkarte des Römischen Reichs, sowie ein Glossar mit lateinischen Begriffen, die in den Text einfließen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden jeweils durch Mäander abgeschlossen. Die große Schrift ist augenschonend, der Schreibstil fließend; so kommt man trotz hoher Seitenanzahl recht schnell durch die Handlung. Das Leben im Römischen Reich wird modern und auch humorvoll erzählt.
    Das Autorenduo macht die Atmosphäre der damaligen Zeit lebendig, sei es durch die Beschreibung der Architektur, des Rechtswesens oder der persönlichen Hygiene. Großer Wert ist auch auf die Stellung der einzelnen Bevölkerungsgruppen gelegt; stark konzentriert sich die Geschichte auch auf die vorgegeben Wege, die den Frauen zugeteilt sind. Gerade Lucretia ist eine junge Frau, die mit ihrer Rolle nicht ganz zufrieden ist.
    So interessant die Informationen aus den verschiedenen Lebensbereichen auch sind, an etlichen Stellen wäre weniger Wissen wünschenswert, da manche Absätze zu sehr an ein Sachbuch erinnern. Lesern, denen die Zeit der Römer bisher unbekannt war, werden allerdings nicht nur gut unterhalten, sondern auch viel Geschichtliches dazulernen.

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  • 4 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das uns 87 n.Ch. in das römisch besiedelte Köln führt. Köln ist eine für damalige Verhältnisse moderne und aufstrebende Stadt. Doch dann werden römische Villen überfallen, ausgeraubt und teilweise den Flammen übergeben. Als Täter werden die Germanen bezichtigt, die jenseits des Rheins in ihren kleinen Dörfern in den Wäldern wohnen. Man meint sie an den bemalten Gesichtern, ihren Pelzen und den wolfsartigen Lauten zu erkennen. Quintus, ein junger Rechtsanwalt, dessen Mutter eine Germanin ist und sein Vater ein römischer Krieger, lernt bei seiner Verteidigung eines Germanen die Römerin Lucretia kennen. Sie interessiert sich sehr für Rechtswissenschaften und schließt sich ihm an und zusammen wollen sie die für die Überfälle Verantwortlichen stellen. Aber immer wieder finden sie unter den zurückgelassenen Gegenstände römisches Gut. Quintus und Lucretia beginnen zu ermitteln und begeben sich selbst in große Gefahr und werden von den Römern selbst verfolgt. Die Ergreifung der Täter läßt den Leser sehr verwundert zurück, eine Auflösung, die man so nicht erwartet hätte. Die einzelnen Kapitel gehen gut zu lesen, man lernt sehr viel über die Lebensweise sowohl der Römer wie auch der Germanen kennen, deren Kleidung, die Nahrung, einfach ihr tägliches Leben. Jedoch sind manche Kapitel zu ausschweifend beschrieben, was dann schon etwas eintönig erscheint. Am Ende des Buches sind einige hilfreiche Erläuterungen wie das Glossar über die verschiedenen Begriffe, die Stämme, die Götter und Myten. Auch das Cover ist sehr interessant gestaltet. Es zeigt zwei Menschen und im Hintergrund leicht verschwommen einige Gebäude.

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  • 4 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 02.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ich finde ja, das das Wichtigste an historischen Romanen das Gefühl ist in der Zeit zurück zu reisen. Natürlich müssen mich auch die Geschichte und die Charaktere mitreißen, aber wenn ich die Zeit in der der Roman spielt nicht fühle, ist es für mich kein historischer Roman. In Schatten über Colonia war das ab der ersten Seite der Fall. Das Autorenduo hat das römische Köln wieder aufleben lassen.

    Die Protagonisten haben mir auch sehr gut gefallen. Da war zum einen die junge Frau aus reichem Haus, die ihren Lebensmittelpunkt nicht darin sieht, sich einen reichen Mann zu suchen. Außerdem hat sie das Herz am rechten Fleck, das zeigt sich besonders in ihrem Verhältnis zu ihrer Sklavin, die mehr eine Freundin für sie ist. Fast noch besser gefallen hat mir aber Anwalt Quintus der germanische Wurzeln hat. Über ihn erfahren wir auch einiges über das Leben außerhalb der Reichsgrenzen.

    Natürlich haben wir hier in erster Linie einen historischen Krimi und der ist sehr spannend.Hier fand ich besonders interessant das im Zuge des Geschehens auch mal eine römische Gerichtsverhandlung erzählt worden. Das waren wirklich interessante Einblicke in die damalige Welt.

    Für mich ein sehr gelungener historischer Krimi.

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  • 4 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bianca K., 18.10.2023

    Als Buch bewertet

    "Schatten über Colonia" ist ein Roman der im römischen Köln spielt, für mich mal was anderes. Eine Welt der Kontraste, einerseits hochentwickelt für ihre Zeit, andererseits rauhbeinig. Dadurch interessant. Lucretia, deren Vater mit einer Fischsauce reichgeworden ist, und Quintus, ein zugewanderter halber Germane der sich in der Stadt als Anwalt versucht, sind die Helden. Sie werden in Überfälle von freien Germanen verwickelt und müssen ihre Stadt retten.

    Mehr sei hier nicht verraten, denn es läuft auf eine überraschende Auflösung zu. Das Buch balanciert Ermittlung, privates Drama und eine Priese Abenteuer gut aus. Es entwickelt vor allem durch die Dialoge der cleveren Hauptfiguren Charme. Auch Nebenfiguren wie der überforderte Governeur und die undurchschaubare Heilerin bleiben in Erinnerung.

    Das Buch enthält viele historische Beschreibungen, die das ganze etwas in die Länge ziehen, was aber zugleich diese Welt enorm plastisch wirken lässt. Ich habe jedenfalls viel über die Römerzeit erfahren. Lucretia und Quintus sind ein liebenswürdiges Gespann und es ist zu hoffen, dass die beiden wie ganz am Ende angedeutet, vielleicht noch mehr Fälle lösen.

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  • 4 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina B., 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Damaliges Köln

    Der historische Roman Schatten über Colonia von Axel Melzener und Julia Nika Neviandt spielt im damaligen Colonia im Jahr 87 nach Christus. In und um die Stadt finden vermehrt Überfälle statt, durchgeführt von den freien Germanen. Der Anwalt Quintus Tibur, der in einer Gerichtsverhandlung einen freien Germanen vertritt, und die junge Lucretia, die bei einem der Überfälle eine enge Freundin verloren hat, wollen aufklären, wer die Überfälle verübt und was dahintersteckt.

    Ein spannender Roman, der einem Einblick in die Geschichte von damals gibt. Sehr interessant. Die Geschichte fesselt einen von Anfang an. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Die Handlung ist spannend aufgebaut, allerdings hat mir am Ende was gefehlt, das Ende fand ich zu unspektakulär, daher 1 Sternchen Abzug.

    Ansonsten kann ich das Buch nur empfehlen. Mir hat es sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andre K., 07.10.2023

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch hat mich eher der Klappentext als das Cover überzeugt. Beim Lesen des Klappentextes hatte ich mich schon in die Zeit versetzt gefühlt. Nicht nur fand ich die Idee Klasse, so etwas wie einen Krimi in diese Zeit zu versetzen sondern auch die Kombination der Hauptfiguren erschien mir interessant. Das Cover finde ich eher enttäuschend, denn zum einen passen die Kleidung und die Figuren nicht in die Zeit und zhum anderen finde ich es im Allgemeinen nichtssagend. Da hat der Inhalt mehr verdient. Inhaltlich konnte mich das Buch sehr überzeugen. Total spannend wird hier die Geschichte eines Anwaltes und einer Römerin erzählt, die versuchen mysteriöse Überfälle auf Colonia aufzuklären. Waren es wirklich die Germanen? Geschickt wird hier die Spannung aufrechterhalten und recht eindrucksvoll die Szenerie der damaligen Zeit beschrieben. Ein tolles Buch mit einem langweiligen Cover.

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  • 4 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas S., 05.10.2023

    Als Buch bewertet

    Interessantes Duo

    Köln im Jahre 87 nach Christus. Ein interessantes Ermittlerduo findet zusammen: Ein römischer Anwalt mit germanischen Wurzeln und eine junge Römerin, deren Familie aus dem Süden des Imperiums stammt. Durch Zufall kreuzen sich ihre Wege und sie finden sich inmitten einer Mordermittlung und vor allem inmitten einer Verschwörung, die verheerende Folgen für das römisch-germanische Zusammenleben haben könnte.
    Spannendes Setting und insgesamt auch eine gute Umsetzung. Besonders gut haben mir die zahlreichen Schilderungen des damaligen Alltags gefallen, da steckt eine Menge Recherchearbeit drin und es ist alles plastisch und spannend erzählt. Die Story selbst weist allerdings einige Längen auf, 100 Seiten weniger hätten es sicher auch getan.
    Trotzdem ein vielversprechender Anfang einer neuen Serie (?), ich freue mich schon auf den zweiten Fall von Quintus und Lucretia!

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  • 4 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa V., 17.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein ansprechend gestalteter Bucheinband. Der mein Interesse gleich geweckt hat.
    Auch das Thema finde ich sehr spannend. Wie ein Rätsel das es zu lösen gibt. In der Zeit der Geschichte gibt es noch keine Institutionen wie die Polizei die sich um das Aufdecken von Verbrechen kümmert.
    Ein Gericht gibt es bereits und auch einige Personen denen Gerechtigkeit wichtig ist. Fiese Personen beginnen auch mit Ermittlungen. Denn es sind Banditen am Werk die viele Haushalte plündern und die Sicherheit gefährden.
    Die Ermittlungen beginnen durch Ungereimtheiten bei einem Gerichtsprozess. Der wirft bei einigen viele weitere Fragen auf und sie möchten herausfinden was genau dahinter steckt. Aus welchem Grund handeln die Diebe so? Wie sind bestimmte Personen mit den Verbrechern verbunden. Das gilt es herauszufinden.
    Ich kann das Buch sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 18.10.2023

    Als eBook bewertet

    Salvia lebt in Colonia und zählt zu den Reichen. Sie hat ein großes Haus und etliche Sklaven. Eines Nachts wird sie durch lautes Rufen geweckt. Sie kann sich in eine Truhe retten und geht davon aus, dass diese Tat durch die „wilden“ Germanen durchgeführt wurde. Nur wenige Tage später erfährt die 18jährige Lucretia, dass ihre Haussklavin und beste Freundin Nephele durch unbekannte Täter ermordet wurde. Sie will den Mörder finden und sucht Hilfe bei Quintus Tibur, einem Anwalt. Dessen Plädoyers mag sie sehr und besucht daher häufig das Forum.

    „Schatten über Colonia: Ermittlungen am Rand des Römischen Reiches“ ist der erste Band einer Reihe. Lucretia Veturius und Quintus Tibur leben in Colonia. Hier wohnen Menschen vieler Kulturen zusammen und auch die Germanen kommen gerne in die Stadt. Der Handel zwischen ihnen und den Römern blüht. Bis, ja bis es immer wieder zu Überfällen auf reiche Familien kommt. Zwar ist einigen Ermittlern schnell klar, wer die Übeltäter sind. Ist es tatsächlich so, oder werden falsche Spuren gelegt?

    Ein spannend geschriebenes Buch, das nicht nur durch den Kriminalfall punktet. Viele Fakten über die Zeit um 87 n. Chr. in Colonia sind so lebendig beschrieben, dass ich wahrhaftig eintauchte in diese Zeit. Viele Fakten über Römer und Germanen, ihre Lebensweise und welche Bedeutung der Rhein damals bereits hatte, durfte ich hier lesen. Zum Schluss gibt es dann auch einen Glossar mit Übersetzung und Erklärung der lateinischen Vokabeln. Interessant auch, die Erläuterung zu den germanischen Stämmen, die Beschreibung der Götter und die Geographie damals. Die Buchempfehlungen, welche zur Recherche herangezogen wurden, machen Lust auf mehr Wissen über Colonia der Vergangenheit.

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  • 4 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine S., 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Köln im Jahr 87 nach Christus. Köln, hier Colonia, ist eine weltoffene Stadt mit Bewohnern aus verschiedenen Kulturkreisen die friedlich miteinander leben, bis in der Stadt und im Umkreis Überfälle verübt werden.
    Zufällig wird der junge Anwalt Quintus Tibur in die Vorfälle verwickelt und trifft dabei auf die junge Römerin Lucretia, die ebenfalls ein Interesse daran hat diese Überfälle aufzuklären. Beide kommen aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen und passen eigentlich gar nicht zueinander. In diesem ersten Fall für Lucretia und Quintus raufen sich die beiden zusammen und lernen sich gegenseitig zu respektieren und auch für ihre verschiedenen Ansätze der Aufklärung zu bewundern. Eine Liebesgeschichte wird es (noch) nicht.
    Für mich ist dies ein leicht zu lesender lockerer Krimi, der in jeder Stadt spielen könnte. Die beigefügten historischen Karten finde ich etwas übertrieben. Die Ereignisse sind in großen Teilen vorhersehbar und wenig überraschend. Trotzdem fand ich das Buch gut und würde auch einen 2. Teil gerne lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 14.11.2023

    Als eBook bewertet

    Unruhige Zeiten in Colonia

    Buchmeinung zu Axel Melzener und Julia Nika Neviandt – Schatten über Colonia

    Schatten über Colonia ist ein historischer Kriminalroman von Axel Melzener und Julia Nika Neviandt, der 2023 bei Fischer erschienen ist.

    Zum Autor:
    Axel Melzener und Julia Nika Neviandt wurden beide im Gebiet des Germanenstammes der Sugambrer geboren, dem heutigen Bergischen Land, und leben mittlerweile in Colonia. Sie arbeiten seit Jahren als Drehbuch-Duo zusammen; Axel verfasst zudem Sachbücher zu Filmthemen, und Julia ist als Schauspielerin tätig.

    Zum Inhalt:
    Köln im Jahr 87 nach Christus: Die Colonia ist eine weltoffene Stadt. Das friedliche Zusammenleben verschiedener Völker wird durch Überfälle auf Landvillen gestört.
    Der junge Anwalt Quintus Tibur in die Ereignisse verwickelt. Als Sohn einer Germanin und eines römischen Soldaten steht er zwischen den Welten. Auch die junge Römerin Lucretia sucht nach ihrem Weg und will Aufklärung. Noch ahnt keiner von beiden, dass ihre Stadt sie gemeinsam brauchen wird.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich von Anfang an gefangen genommen. Die beiden jungen Hauptfiguren haben, wie man heute wohl sagen würde, einen Migrationshintergrund, sind aber vollberechtigte römische Bürger. Lucretia, Tochter eines Händlers, geniest viele Freiheiten und verfügt über eine sehr gute Ausbildung. Sie hat vielfältige Interessen, nur an eine Heirat denkt sie noch nicht. Quintus Tibur ist ein junger aufstrebender Anwalt mit einer germanischen Mutter, der mit einer Schauspielerin verheiratet ist. Eher zufällig werden sie in eine Überfallserie durch freie Germanen verwickelt. Sie ermitteln und entdecken Ungereimtheiten und geraten in Lebensgefahr.
    Lucretia und Quintus Tibur waren mir sofort sympathisch. Der Anwalt agiert eher bedacht während Lucretia eher ungestüm vorgeht. Oft handeln sie unabhängig voneinander, aber dann führen die Ermittlungen sie zusammen. Ihr abenteuerliche Reise in das Dorf der Mutter des Anwalts offenbart die kulturellen und politischen Unterschiede zwischen Römern und Germanen. Es zeigt aber auch die Integrationskraft der römischen Kultur. In vielen Details erkennt man die gründliche und umfassende Recherche der beiden Autoren. Der Schreibstil wirkt auch durch die Wortwahl frisch und lebendig und passt zu den Figuren. Viele historische Details sind in die Erzählung eingebunden ohne den Handlungsfluss zu stören. Quintus Tibur und Lucretia erweisen sich als ideenreiche Ermittler, die auch das Risiko nicht scheuen. Die Spannung steigt nach moderatem Beginn unablässig und findet ihren Höhepunkt in den dramatischen Ereignissen im Palast des Statthalters. Fast alle Figuren sind tief mit etlichen Grautönen gestaltet und bieten reichlich Raum für Überraschungen.
    Die Erzählung ist mit Humor durchsetzt und verzichtet weitgehend auf Grausamkeiten. Viele Perspektivwechsel geben Einblick in die unterschiedlichen Denkweisen. Meist folgt der Leser den Gedanken der beiden Hauptfiguren, die sich als hartnäckig und zäh erweisen. Ich habe mit den beiden Hauptfiguren mitgefiebert. Die Auflösung und die Motive der Handelnden waren nachvollziehbar und glaubhaft. Mich hat dieser Titel begeistert und Lust auf mehr gemacht.

    Fazit:
    Ein im Erzählstil eher ungewöhnlicher Roman, der mich mit Handlung und Figurenzeichnung begeistert hat. Gerne vergebe ich hier die Höchstwertung von fünf Sternen und 100 Punkten und freue mich auf eine Fortsetzung. Selbstverständlich spreche ich eine Leseempfehlung für dieses Meisterwerk aus.

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