GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 132373716

Printausgabe 15.50 €
eBook (ePub) -16% 12.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 2 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 05.09.2021

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Flensburg, kurz nach dem Ersten Weltkrieg: Das Rumhaus Danneberg, ein Familienbetrieb, leidet unter dem Mangel eines Nachfolgers. Der alte Danneberg hat lediglich vier Töchter, der Sohn ist im Krieg gefallen und es stellt sich nun die Frage: wer wird die Familientradition fortführen? Während Helene seit Kindesbeinen für das Rumhaus brennt, hat Vater Danneberg ganz eigene Vorstellungen von seinem Nachfolger. Auch die anderen Töchter streben nach ihrer eigenen Freiheit – und nach der Abkehr von einem inzwischen überholten Frauenbild….


    Persönlicher Eindruck:

    Ein Rumhaus in Norddeutschland, eine Familie mit vier Töchtern – schon allein das verspricht eine interessante und abwechslungsreiche Familiengeschichte. Zudem spielt der Roman in der Kriegs- und Zwischenkriegszeit, im Genre der historischen Romane eine derzeit sehr gefragte Epoche. Die beiden Faktoren waren es, die mich veranlasst haben, zu diesem Buch zu greifen.

    Wird die Geschichte meine Erwartungen erfüllen können oder wird sie kläglich scheitern? Diese Frage beschäftigte mich beim Lesen lange. Ich liebe historische Familiengeschichten zur Zeit der beiden Weltkriege, „Schwestern fürs Leben“ schien daher gut in meinen Lesegeschmack zu passen. Mir imponierten Setting und Schauplatz, denn über Rumhäuser in Flensburg wusste ich bis dato so gut wie nichts.

    Ein Personenregister im vorderen Buchteil gibt gleich zu Beginn Aufschluss, dass es sich um einen recht opulenten Roman mit vielen Personen und Verflechtungen handeln sollte – genau das ist aber auch die Achillesferse der Geschichte. Hauptfiguren sind die vier Danneberg-Schwestern Käthe, Helene, Elisabeth und Henriette. Dazu noch eine Cousine (Freya), die wie eine fünfte Schwester in der Familie aufwächst. Das Problem: jede der Frauen hat noch einen Spitznamen, die Autorin wechselt immer wieder zwischen beidem. Das war nicht gelungen, so schafft man höchstens heillose Verwirrung.

    Ich gebe offen zu: ich wusste oft nicht, wer gemeint war und wer zu wem gehörte, auch das Register war nur bedingt hilfreich. Schade, dass die Figuren bis zum Ende keine Tiefe erfuhren und für mich blass, austauschbar und ohne jedwedes Identifikationspotential blieben.

    Da die Handlung sich über insgesamt 25 Jahre erstreckt, kamen im Laufe der Geschichte noch jede Menge Ehemänner und Liebschaften hinzu, die Männer wurden teilweise durchgewechselt und dann kamen die Kinder. Das Gesamtkonzept mag für die Autorin stimmig und stringent sein – für mich war die Geschichte ein verwirrendes Tohuwabohu, das zuerst weit über 100 Seiten zäh und langatmig dahin plätscherte. Danach waren die Zeitsprünge zu groß, so dass es nahezu unmöglich wurde, der Handlung genussvoll zu folgen.

    Was den Schauplatz anbelangt, war ich etwas enttäuscht – denn das Rumhaus war im Grunde nur eine Randerscheinung. Das Hauptaugenmerk lag auf dem Leben der Schwestern, ihrem Wunsch nach Emanzipation und Selbstbestimmung, frei von Zwängen und alten Zöpfen. Die geschichtlichen Hintergründe waren zwar vorhanden, aber erzeugten keinen Spannungsbogen, so dass ich letztendlich enttäuscht war, mich fast 500 Seiten durchgearbeitet zu haben ohne am Schluss etwas aus dem Roman mitzunehmen.

    Schade, in meinen Augen ist die Geschichte trotz guter Idee nicht gelungen und blieb nach dem Lesen nicht lange im Gedächtnis. Mich hat der Roman jedenfalls nicht angesprochen, geschweige denn begeistert, daher kann ich leider auch keine Leseempfehlung aussprechen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 20.09.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt (übernommen):
    Weihnachten 1919 ist ein trauriger Anlass für die Familie Danneberg, denn ein Platz an der festlich gedeckten Tafel bleibt leer: Der einzige Sohn ist im 1. Weltkrieg gefallen. Wie soll es nun weitergehen mit dem alterwürdigen und mächtigen Flensburger Rumhaus Danneberg?
    Für den alten Danneberg kommt es nicht infrage, die Geschäfte einer seiner vier Töchter zu übertragen – doch die Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, wollen sich nicht länger in ein Weltbild fügen, das längst in Trümmern liegt. Jede auf ihre Weise, beginnen die Schwestern zu kämpfen: für das Recht, das Rumhaus zu führen, das Recht, den Ehemann selbst zu wählen – oder das Recht, überhaupt nicht zu heiraten.

    Meine Meinung:

    "... es wird nicht alles wieder gut, aber es geht weiter."

    Als der einzige Sohn der Dannenbergs stirbt, soll ausrechnet Paul, der Neffe des Rumhaus-Besitzers die Firma übernehmen, obwohl dieser nicht geeignet erscheint. Lene, die zweitälteste und überaus ehrgeizige Tochter des Ole Dannenbergs, würde nur zu gerne im Rumhaus arbeiten, aber ihr als Frau steht dieser Weg nicht offen.

    Käthe möchte Diakonisse werden, Lizzie träumt von einem Medizinstudium und Nesthäkchen Jette sieht sich als Schauspielerin auf der Bühne.
    Die Schwestern sind weiterhin eng mit Freya, ihrer Cousine, befreundet. Doch das Leben hält einige Schicksalsschläge bereit.

    Der erste Band der Familiensaga umfasst die Jahre 1910 bis Weihnachten 1945.

    Ich habe in letzter Zeit viele mehrteilige Familiensagas gelesen und durch das Personenregister am Anfang des Buches habe ich einen sehr guten Überblick gewinnen können.

    Zunächst geht die Handlung gemächlich voran, um dann ab der Hälfte zu sehr an Tempo aufzunehmen. Es kommen Kinder dazu und durch die Zeitsprünge von mehreren Jahren habe ich etwas den Bezug zu den Charakteren verloren. Eben noch schwanger, sind die Kinder plötzlich schon älter und ich bin mit den Namen des Nachwuchses und der jeweiligen Kindermädchen durcheinander gekommen. Vieles wird zu schnell abgehandelt und dadurch wirken manche Erzählstränge eher wie eine Zusammenfassung. In solchen Momenten fehlten mir dann die Emotionen, das Mitfühlen mit den Protagonisten. So übernimmt z. B. Lene später zum Großteil die Geschäfte des Rumhauses, interessant wäre für mich hier gewesen mit welchen Herausforderungen sie als junge Frau dort zu kämpfen hatte. Weiterhin wurde insbesondere Freyas Schicksal am Ende nur grob dargestellt.

    Die einzelnen Familienmitglieder nehmen nach der Machtübernahme Hitlers sehr schnell ihre Rollen ein, sind entweder fanatische Befürworter Hitlers oder Gegner. Aber was waren ihre Beweggründe zu dieser Zeit, was ihre Hoffnungen, Ängste usw.
    Die hohe Arbeitslosigkeit, Hunger, Inflation, Wohnungsnot und die zunehmende Verzweiflung der Menschen wurden im Roman nicht berücksichtigt.

    Da ich einige historische Romane zur Zeit des Zweiten Weltkrieges gelesen habe und mich die einzelnen Schicksale dieser Bücher wirklich nachhaltig berühren konnten, kann ich diesem Roman leider nur drei Sterne vergeben. Durch die oberflächliche Abhandlung - gerade im Zusammenhang mit der Machtergreifung Hitlers - fehlte mir leider die emotionale Verbindung zu den einzelnen Protagonisten.



    Fazit:

    Nett zu lesender Roman mit Hauptaugenmerk auf das Leben dreier Schwestern, mit einigen interesanten familiären Verflechtungen und durchaus spannenden Momenten. Leider wurde dabei der historische Kontext zu flüchtig behandelt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina2405, 28.11.2020

    Als eBook bewertet

    In dem Roman „Schwestern fürs Leben“ von Sybille Schrödter begleiten wir die Töchter des Rumhauses Danneberg in Flensburg. Wir folgen den Frauen in diesem Band von 1919 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Sind Zeuge wie sie erwachsen werden, gute und schlechte Entscheidungen treffen und in den zur damaligen Zeit eher ungewöhnlichen und von Männern dominierten Berufen ihr Glück versuchen. Wir erleben mit, wie sich verlieben und Schicksalsschläge meistern.

    Meinung:

    Ich hatte zu Anfang leichte Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Ich brauchte doch einen Moment, um mir alle Namen zu merken und wie sie familiär zusammenhängen. Zu Beginn gibt es auch ein Namenregister, aus meiner Sicht verrät es aber zu viel und hätte ans Ende gehört. Diese leichte Unübersichtlichkeit legte sich doch recht schnell und ich konnte in die Geschichte eintauchen und wurde ein Teil der Familie Danneberg.

    Wir erleben die Geschichte aus den Perspektiven der vier Frauen, das hat mir sehr gefallen. Man lernt sie besser kennen und begleitet sie immer ein Stückchen auf ihrem Weg. Sie sind fast alle starke Persönlichkeiten, die sich nicht von vorherrschenden Konventionen von ihrem Ziel abbringen lassen. Spannende Charaktere, die man gerne begleitet.

    Normalerweise gibt es bei so vielen Protagonisten immer jemanden, dem man nicht so gerne folgt, mir haben aber alle auf ihre Art gefallen. Ich mochte sehr, dass die Figuren in Grautönen gezeichnet waren. Sie machen Fehler oder treffen schlechte Entscheidungen, die man als Leser nicht unbedingt gutheißt, das macht sie authentisch und lebendig.

    Einige Figuren entwickeln sich ganz anders als ich es erwartet habe, sowohl zum Guten als auch zum Schlechten. Dazu gesellen sich Familiengeheimnisse und politische Umbrüche, die das Ganze spannend gestalten und die Seiten nur so dahinfliegen lassen.

    Es ist eine sehr spannende Zeit, durch die wir die Schwestern begleiten. Gerade nach dem Ersten Weltkrieg merkt man, dass die Welt im Wandel ist. Dieser Zeitgeist ist wunderbar eingefangen. Es ändert sich viel für Frauen, sie dürfen seit kurzen Studieren und auch das Wahlrecht steht ihnen zu. Aber auch die Zeit in der Hitler langsam immer mehr Macht gewinnt ist beeindruckend eingefangen, ich konnte es sehr gut nachvollziehen, wie viele dachten, der „braune Spuck“ ist sicher bald vorbei. Darüber hinaus habe ich aber auch eine Menge über die Geschichte von Flensburg gelernt.

    Fazit: Nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten ist es ist eine tolle Mischung aus historischen Fakten und einer spannenden Familiengeschichte mit einigen Geheimnissen. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela H., 06.03.2021

    Als Buch bewertet

    Von diesem Buch war ich etwas enttäuscht.

    Thematisch mag ich sehr gerne. Es geht um junge Frauen, die Zeit nach dem ersten bis nach dem zweiten Weltkrieg Emanzipation und die Veränderung des Frauenbildes in der Gesellschaft.
    Aber Bücher mit diesen Themen schießen gefühlt gerade wie Pilze aus dem Boden. Ich habe auch viele gelesen, die mir gut gefallen haben. Aber leider gehört dieses nicht dazu.

    Die Zeitspanne von 25 Jahren, die die Geschichte durchläuft, ist mir persönlich einfach zu lang um das Schicksal der einzelnen Protagonistinnen beschreiben und verfolgen zu können. Dadurch muss man sich beim Lesen wirklich konzentrieren um mit den Personen und ihren Schicksalen nicht durcheinander zu kommen. Sowas bremst bei mir definitiv die Leselust. Zwischendurch habe ich gedacht, ich sollte mir besser Notizen machen, um alle Frauen auseinanderhalten zu können. Das hat mich sehr gestört.

    Es gibt definitiv bessere Bücher zu diesem Thema, darum mag ich dieses nicht empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Nina R., 05.10.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:

    Der sehr ansprechende Klappentext hat mich auf das Buch „Schwestern fürs Leben“ von Sybille Schrödter aufmerksam gemacht. Die Autorin war mir bisher noch kein Begriff und ich habe mich sehr gefreut, mal wieder eine Familiengeschichte zu lesen.

    „In einer Zeit, die Gehorsam verlangt, beginnen sie zu kämpfen: vier ungleiche Schwestern zwischen den Weltkriegen“ (Auszug Klappentext)

    Die Geschichte, in der die Protagonistin Helene, genannt Lene, mein Herz im Sturm erobert, beginnt im August 1910. Ihre eigenwillige und zielstrebige Art gefiel mir gleich von Anfang an. Schon im Alter von acht Jahren zeigt Lene, was für einen starken Charakter sie hat.

    Bereits in den ersten Kapiteln bin ich mit dem Schreibstil der Autorin gut zurecht gekommen. Ich mag ihre detailreiche Sprache und ihren flüssigen und tiefgründigen Schreibstil sehr.

    Im Buch bekommen sehr viele Haupt- und Nebenprotagonisten ihren Auftritt, das hat mich in der Anfangszeit ein wenig überfordert. Praktischerweise gibt es im Buch eine Übersicht über die wichtigsten Personen. Die habe ich fleißig genutzt und so konnte ich langsam in die Geschichte der Familie Dannenberg eintauchen und mit ihr zusammenwachsen.

    Ich finde die Autorin hat einen guten Job gemacht und in diesem Buch die Bandbreite ihres Könnens bewiesen. Besonders den schwierigen Stand der Frauen in den Jahren 1910-1945 hat sie gut herausgearbeitet. Es hat großen Spaß gemacht, die Entwicklung der vier Frauen mitzuerleben. Sie müssen gegen Vorurteile ankämpfen, schmerzhafte Verluste verkraften und in einer Männerwelt ihren Mann stehen.

    Ich war sehr beeindruckt, wie sich die verschiedenen Charaktere im Laufe der Geschichte verändert haben. Mit einigen Frauen habe ich mehr sympathisieren können als mit anderen, was dem Lesevergnügen aber überhaupt keinen Abbruch getan hat.

    Durch immer wechselnde Ereignisse wird der Spannungsbogen durchweg hoch gehalten und auch mit den vielen wechselnden Protagonisten bin ich problemlos zurechtgekommen.

    Das Buch findet für mich einen guten Abschluss, auch wenn am Ende nicht alle Fragen geklärt werden können. Dies macht aber umso mehr Lust, im nächsten Band wieder auf die Familie zu treffen.

    Auch die Covergestaltung finde ich sehr ansprechend und passend zur Geschichte gewählt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung der Geschichte.
    Einen Stern ziehe ich ab, weil das Buch in einigen Passagen kleine Längen hat und man diese meiner Meinung nach kürzer hätte halten können.

    Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe vier von fünf Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 07.01.2021

    Als Buch bewertet

    „Schwestern fürs Leben“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Sybille Schröter gelesen habe. Ich tauche ein in die große Familiensaga der Familie Danneberg, die in Flensburg ein altehrwürdiges und mächtiges Rumhaus betreibt.
    Wir befinden uns Anfang des 20. Jahrhunderts und Familie Danneberg muss einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Der einzige Sohn der Familie, der die Firma übernehmen sollte, ist leider aus dem 1. Weltkrieg nicht zurückgekehrt. Für den alten Danneberg kommt es nicht in Frage, einer seiner vier Töchter, die nicht unterschiedlicher sein könnten, die Geschäfte zu übertragen. Dies wäre nur durch eine entsprechende Heirat möglich. Doch die vier Töchter haben eine eigene Vorstellung vor ihrem Leben und jede beginnt für ihr Lebensziel zu kämpfen. Und das war in der damaligen Zeit – wie man sich vorstellen kann – nicht einfach…
    Ein beeindruckender Roman, bei dem ich jedoch am Anfang etwas Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte reinzukommen. Doch dann hat mich die Geschichte um die Dannebergs – Ole ist ja wirklich ein Patriarch, der die Fäden streng in der Hand hat. Ich lerne Käthe, die älteste Tochter, Helene, die zweitälteste, Elisabeth und Henriette, die Jüngste, durch die hervorragenden Beschreibungen der Autorin bestens kennen. Ich sehe die vier vor meinem inneren Auge. Ich lerne auch ihre Stärken und Schwächen kennen und bewundere sie für ihren Mut und ihren Kampfgeist. Sie wollen sich nicht unterordnen und kämpfen für das Recht, das Rumhaus zu führen, das Recht, den Ehemann selbst zu wählen – oder das Recht, überhaupt nicht zu heiraten. Wirklich starke Frauen.
    Die Autorin bringt uns auch vergangene Geschichte, und zwar vom Ende des ersten bis zum Ende des zweiten Weltkrieges näher. Ein interessantes Stück Zeitgeschichte. Es ist ein langer Zeitraum, in dem wir die Familie auf ihrem Lebensweg, der wahrlich nicht immer einfach war, begleiten dürfen.
    Ein unterhaltsamer und spannender historischer Roman, der mir unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Gerne vergebe ich für diese interessante Lektüre 4 Sterne. Das Cover ist für mich ein echter Hingucker – total authentisch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Isabel R. (engi), 11.09.2021

    Als Buch bewertet

    Da ich großer Fan opulenter Familiensagas bin, kam ich natürlich an dem neuen Roman „Schwestern fürs Leben“ von Sybille Schrödter nicht vorbei. Umso glücklicher war ich schließlich als ich auch noch für ein Rezensionsexemplar verbunden mit der Teilnahme an einer Leserunde ausgewählt wurde.
    Dank des ausführlichen Personenregisters, das gleich zu Anfang des Buchs angesiedelt ist, fand ich mich auch trotz der vielen Personen schnell zurecht. Ich lernte die doch sehr unterschiedlichen Danneberg Schwestern kennen. Dazu gehört die älteste Tochter Käthe, die ihr Leben der Religion widmen möchte, der Wildfang Lene, die am liebsten das Rumhaus übernehmen würde, die kluge Lizzy, die sich in Gedanken schon Frau Doktor nennt und die Kleinste, Jette, die nichts lieber als Schauspielerin werden möchte.
    Es sind spannende Zeiten, die trotz der tragischen Schicksalsschläge einen Neuanfang ankündigen. Die Schlachten des Ersten Weltkriegs sind geschlagen, das Leben kann wieder aufwärts gehen. Doch längst nicht alle Pläne erfüllen sich zur Zufriedenheit, das Leben hält gute wie schlechte Überraschungen für die verbliebenen drei Schwestern bereit, die eine spannende Geschichte versprechen …
    Auf anschauliche Weise führte mich die Autorin durch das Buch, das nicht nur das Rumhaus sondern auch die vielen politischen Veränderungen der Zeit zum Thema hatte. Flensburg, direkt an der dänischen Grenze, hielt davon einige bereit. Mal wieder ein Kapitel in der Geschichte, das mir bis dato nicht wirklich bekannt war. Bis in die Zeit der Nationalsozialisten begleitete ich Lene, Lizzy und Jette mit Lebenspartnern und Kindern und bekam ein tolles Gefühl für deren Leben und Lieben. Ein Sternchen von fünf ziehe ich ab, weil ich mir an mancher Stelle mehr Zeit mit den einzelnen Charakteren gewünscht hätte. Ich fühlte mich manchmal fast ein wenig durchgeschleust. Dennoch war es eine interessante Leserunde, die mir viele schöne Lesestunden verschaffte. Von mir gibt es an dieser Stelle vier von fünf Sternen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Flensburger Rumhaus-Reihe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Claudia J., 15.09.2021

    Als Buch bewertet

    Familiengeschichte zwischen zwei Kriegen.
    Zum Ende des ersten Weltkrieges steigt man in die Geschichte der Familie Danneberg ein, die in Flensburg ein erfolgreiches Rumhaus betreibt. Doch der Sohn der Familie ist aus dem Krieg nicht zurückgekommen und eine der Töchter will und kann das Rumhaus übernehmen, doch eine Frau an der Spitze eines Unternehmens ist zur damaligen Zeit unmöglich. Durch diese Umstände, die Wünsche der Töchter Danneberg, und die veränderten Zeiten die ab den dreißiger Jahren beginnen, nimmt eine umfangreiche Geschichte ihren Lauf.
    Hier sind sehr viele verschiedene Charaktere, die der großen Familie um das Rumhaus ext-rem viel Leben einhauchen, vertreten. Man muss nicht mit allem einverstanden sein was passiert, aber so ist es vielfältig.
    Die Zeitsprünge, die im Roman stattfinden treiben für mich die Handlung voran. Mir hat gefallen, wie die Schwestern auch nach Zeiten mit Differenzen wieder zueinander finden. Es wird versucht die Besonderheit dieser Zeit darzustellen, die extremen Schwierigkeiten und wie sich einige Menschen sehr verändern.
    Das Ende ist passend und gut. Doch bleiben noch einige Fragen offen, wie es für die Familie weiter geht, für Band zwei.
    Mir hat der Schreibstil gut gefallen und die Geschichte spielte in einer interessanten Zeit. Vielleicht lag es an den vielen Protagonisten des Buches, dass ich mit keinem so als Haupt-person warm wurde, aber das muss ja auch nicht sein, es passte auch so.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 26.11.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Wir begleiten die Familie Danneberg ab 1919 bis zum Ende des zweiten Weltkrieges, erleben wie besonders die Töchter zu selbständigen Persönlichkeiten werden und in Teilen sogar das Leben führen, dass sie sich erträumt haben. Dabei erleben wir alle möglichen Schicksale, die ihnen widerfahren und auch das Grauen der Zeit wird fassbar.
    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mir extrem gut gefallen. Ich habe es genossen, die Lebenswege der Schwestern zu begleiten. Sie erleben wahrlich einiges an schrecklichen Dingen, rappeln sich aber auch immer wieder hoch. Vielfach habe ich gerade auch was das Kriegsgeschehen anging gedacht, ja genauso könnte es gewesen sein. Hocherfreut habe ich im Nachwort gesehen, dass die Geschichte der Geschwister weiter erzählt werden soll, Der Schreibstil war enorm gut und liest sich sehr gut so dass die nicht kleine Anzahl der Seiten sehr schnell schrumpften und das Buch eigentlich viel zu schnell zu Ende war.
    Fazit:
    Tolle Familiengeschichte

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 27.11.2020

    Als Buch bewertet

    In dem Roman Schwestern fürs Leben begleiten wir die Töchter eines Flensburger Raumunternehmers ein langes Stück in ihrem Leben. Der Roman spielt in einer sehr interessanten Zeitspanne, und zwar vom Ende des ersten Weltkrieges bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. Wir erleben wie sie erwachsen werden und jede ihren Weg geht. Wie sie schwere Schicksalsschläge erleiden und sich verlieben.

    Mir hat es gut gefallen, das der Roman aus Sicht aller Frauen geschrieben ist, da man dadurch das Gefühl hat jede von ihnen persönlich kennenzulernen. So erlebt man eine interessante Geschichte voller Emotionen und oft unerwarteten Wandlungen. Aber auch das Zeitgeschehen ist gut eingefangen. So zum Beispiel die Schwierigkeiten von Frauen in einer von Männern dominierten Welt, oder auch das Aufflammen des Nationalsozialismus und dessen Folgen.

    Ein Familienroman der einen nachdenklich zurück lässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 11.09.2021

    Als Buch bewertet

    Vier Frauen - vier Lebenswege
    Wir begleiten die drei Danneberg-Schwestern und ihre Cousine Freya auf ihrem Lebensweg von 1919 bis 1945.

    Die 4 Mädchen stehen kurz vor ihrem Schulabschluss und müssen Entscheidungen für ihren weiteren Lebensweg treffen.

    Lene, die älteste Schwester, möchte unbedingt die Rumfabrik übernehmen. Ihr Vater ist strikt dagegen. Um ihr Ziel dennoch zu erreichen, opfert sie ihr persönliches Glück.

    Lizzie hat einen klugen Kopf und träumt davon, Ärztin zu werden.

    Jette, das Nesthäkchen, sieht sich als erfolgreiche Schauspielerin auf den Bühnen der Welt.

    Cousine Freya hat es von Anfang an nicht leicht im Leben. Sie verliebt sich in den charismatischen Paul und hofft auf ein glückliches Familienleben.

    Jede der vier trifft ihre Entscheidungen und muss mit den Konsequenzen leben.

    Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Da jede der 4 Frauen einen komplett unterschiedlichen Charakter hat, sind auch ihre Lebenswege anders. Das erlaubt mir völlig verschiedene Aspekte des Lebens im beschriebenen Zeitraum kennenzulernen. Die Ereignisse werden abwechselnd aus Sicht der einzelnen Frauen geschildert. Gut gefallen hat mir, dass die Frauen mit ihren Stärken und Schwächen beschrieben werden, so dass im Verlauf der Geschichte meine Sympathien des öfteren gewechselt haben.

    Lene opfert viel für ihren Traum, das väterliche Unternehmen zu führen. Manche ihrer Entscheidungen waren in meinen Augen sehr rücksichtslos. Gleichzeitig habe ich sie für ihren starken Willen bewundert.

    Lizzie war mir mit ihrem Wunsch zu lernen am nächsten. Sie geht in ihrem Beruf auf und findet trotz manchem Schicksalsschlag in meinen Augen so etwas wie Erfüllung.

    Jette dagegen konnte nie so richtig mein Herz erwärmen. Sie war mir zu egozentrisch und labil.

    Wen ich aufrichtig bedauert habe, ist Freya. Das Glück schien ständig einen Bogen, um sie zu machen .

    Verwoben mit dem Leben des Kleeblatts, wie sich die Frauen selber nennen, sind die geschichtlichen Ereignisse der damaligen Zeit. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Geschehnisse in Flensburg. Interessant für mich als Südlicht waren die Konflikte im Zusammenhang mit der Abstimmung, ob Flensburg dänisch werden sollte.

    In meinen Augen bietet der Roman eine gelungene Mischung aus Fiktion, die für gute Unterhaltung und Spannung sorgt und den historischen Ereignissen, die durch die Figuren ein Gesicht bekommen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 11.09.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Schwestern fürs Leben" von Sybille Schrödter erzählt die Geschichte der Familie Danneberg, die Eigentümer eines alten, mächtigen Rumhauses ist. Eigentlich sollte der älteste Sohn das Rumhaus erben und die Leitung übernehmen, doch er ist im ersten Weltkrieg gefallen. Mittlerweile ist 1919 und die vier verbliebenen Schwestern sowie ihre Cousine Freya, die auch bei ihnen aufwächst, haben ganz unterschiedliche Vorstellungen und Träume vom Leben. Eine der Schwestern, Helene, genannt Lene würde zu gerne das Rumhaus übernehmen, doch ihr Vater Ole F. Danneberg kann sich keine Frau an der Spitze vorstellen. Für die Verwirklung ihrer Träume bzw. Vorstellungen von ihrem weiteren Leben liegt vor allen eine steinige Strecke . Es kommnt nun auf Willensstärke, Diplomatie, Glück an und die weiteren äußeren Umstände wirken sich entscheidend auf die nächsten Jahre aus.

    Der Roman schildert das Leben dieser Großfamilie samt Verwandten, die glücklicherweise in einem Personenregister am Anfang des Buches vermerkt sind, bis zum Ende des zweiten Weltkrieges.

    Die Autorin hat es geschafft ein Stück historischer Geschichte, was sich vermehrt in Flensburg mit seiner Nähe zu Dänemark und der besonderen politschen Situation abspielt, einmal auf die neue Staatsgrenze zwischen Deutschland und Dänemark sowie den aufkommenden Nationalsozialismus bezoge, in einem unterhaltsamen Schreibstil zu erzählen. Sie geht auf die Rolle der Frau in der Familie und in der Gesellschaft ein und gibt dafür ganz viele Beispiele wie Frauen liebten, lebten und welche Rechte sie hatten bzw. welche nicht. Ich spüre das Lebensgefühl der damaligen Zeit, modische Entwicklungen gepaart mit wirtschaftlichen sowie den politischen. Auch die Männer des Romans machen unterschiedliche Entwicklungen durch und manche entsetzen mich zu tiefst und anderen zolle ich großen Respekt.

    Mir persönlich waren die Zeitsprünge im Roman manchmal zu heftig, aber hätte die Autorin dort noch mehr erzählt, was ich toll gefunden hätte, hätte ich das Buch aufgrund der Seitenanzahl wohl sehr viel schwerer halten können.

    Insgesamt hat mich der Roman total begeistert zuückgelassen und ich bin nun sehr gespannt darauf, wie die Geschichte der Schwestern weitergeht und was das Leben noch für sie bereithält.

    Verdiente fünf Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    barbara g., 05.09.2021

    Als Buch bewertet

    In dem wundervollen Roman von Sybille Schrödter "Schwestern fürs Leben" macht der Leser eine Zeitreise durch über drei Jahrzehnte.

    In einer Zeit, die Gehorsam verlangt, beginnen sie zu kämpfen: vier ungleiche Schwestern zwischen den Weltkriegen.

    Nachdem der einzige Sohn, der altehrwürdigen und mächtigen Rumhaus Familie Danneberg, im ersten Weltkrieg ums Leben kam macht man sich Sorgen wie es weitergehen soll.

    Es kommt für den alten Danneberg auf keinen Fall in Frage einer seiner 4 Töchter die Firma zu übertragen.

    Doch die vier sehr unterschiedlichen Schwestern wollen sich nicht länger den alten Regeln fügen das nur ein männlicher Nachfolger in Frage kommt. Jede auf ihre Art beginnen die Schwestern um ihr Erbe zu kämpfen.

    Das Recht , das Rumhaus zu führen, das Recht, ihre eigenen Wege zu gehen - und gegen eine neue Gefahr die nicht nur die Freiheit bedroht.

    Der Autorin Sybille Schrödter ist es gelungen einen unglaublich spannenden und mitreißenden Roman zu schreiben.

    Unterstrichen wird das ganze durch einen sehr guten Schreibstil der einen nicht mehr so schnell los lässt.

    Wiedereinmal gut gefallen haben mir die Figuren. Liebevoll beschrieben mit all ihren Stärken, Schwächen und Boshaftigkeiten.

    Die Charaktere machen es einem noch einfacher in der aufregenden Geschichte zu versinken.

    Fazit und Empfehlung

    Eine klare Kauf und Leseempfehlung für alle Leser die gerne mehr über diese Familie erfahren möchten.

    Ich würde sogar sagen es ist eine absolute Pflichtlektüre wenn man etwas aus dieser Zeit und der Familie erfahren möchte.

    Ich danke dem Verlag und der Autorin Sybille Schrödter das ich das Buch lesen durfte.

    Hiermit vergebe ich 5 🌟 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 13.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Rumhaus Danneberg in Flensburg hat Tradition. Als 1919 der Sohn des Hauses im 1. Weltkrieg stirbt, steht Ole P. Danneberg vor der Frage, wer die Nachfolge im Rumhaus antreten wird. Die zweitälteste Tochter Helene, möchte um jeden Preis das Unternehmen leiten und trifft eine folgenschwere Entscheidung. Die anderen drei Töchter haben andere Ziele, die sich genauso schwer verwirklichen lassen.

    Das Cover zeigt vier junge Frauen mit Kleidung und Frisur der damaligen Zeit. Der Titel passt sehr gut zu der Handlung. Die vier Schwestern bilden ein Kleeblatt, das nach dem Tod der einen Schwester, durch die Cousine Freya ersetzt wird. Am Anfang des Buches werden die wichtigsten Personen aufgelistet und helfen zuerst durch die Geschichte zu kommen. Später sind mir die einzelnen Protagonisten so ans herz gewachsen, das ich sie gut zuordnen kann. Das Schicksal der Schwestern wird bis Weihnachten 1945 erzählt. Bedingt durch die kriegsgeschichtlichen Ereignisse, überschlagen sich teilweise die Ereignisse. Die Zeitsprünge dazwischen machen die Handlung noch interessanter. Mir hat es gefallen, die Schwestern, durch diese Lebensabschnitt zu begleiten und freue mich auf die Fortsetzung, zumal die nächste Generation schon heranwächst.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samira H., 05.09.2021

    Als Buch bewertet

    In dem gelungenen Roman "Schwestern fürs Leben" von Sybille Schrödter macht der Leser eine Zeitreise durch über drei Jahrzehnte und man bekommt einen interessanten, lebensnahen Einblick in die damalige Zeit und das Denken der Menschen. Im Fokus stehen vier Schwestern, vier wirklich starke Frauen, die sich nicht mit den Gegebenheiten abfinden, sondern sich Rechte und Freiheiten erkämpfen. Das Buch endet an Heilig Abend 1945, der zweite Weltkrieg liegt hinter den Menschen und ein Neuanfang steht in den Startlöchern. Dazwischen passiert sehr viel und man wird als Leser wirklich in die Romanhandlung gezogen und man fiebert mit den Protagonisten mit. Auch das Cover ist sehr schön und passend gewählt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein