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  • 5 Sterne

    10 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 11.02.2022

    Eine Lebensgeschichte die einen berührt
    Sommerfrost: Angerls Schicksalsjahre 1913 bis 1946 von Ruben L. Stein
    Als Angerl ihre Mutter das dritte Kind zur Welt gebracht hat, wird sie gerade fünf Jahre alt aus der Familie genommen. Da die Mutter nicht alle Kinder ernähren konnte. Sie lebt sich schnell ein, wohl auch weil sie liebevoll aufgenommen wird. Mit 19 Jahren verlässt sie den Hof der Zieheltern und um als Magd auf einen anderen Hof zu arbeiten. Sie verliebt sich in den einzigen Sohn ihres neuen Dienstherren. Angerls Verhältnis zur Bäuerin ist gut, bis zu dem Moment als sie davon erfährt. Eine Wahrsagerin prophezeite Angerl keine gut Zukunft. Angerl Lebensjahre bis ins Jahr 1946 werden hier erzählt. Schon in frühen Jahren muss sie mit Schicksalsschlägen leben. Sie lässt sich aber schon da nicht unterkriegen ,sondern findet immer wieder etwas was sie aufrichtet. Sie ist genügsam und freut sich über genügend zu essen und Kleidung zu haben. Auch als junge erwachsende holen sie immer wieder Schicksalsschläge ein, dauerhaftes Glück scheint ihr nicht beschert zu sein. Sie hat aber immer wieder die Kraft sich aufzurichten und sich über Kleinigkeiten zu freuen. Wir lerne viel über Angerl, wie stark sie ist. Über die unterschiedlichen Stellungen der einzelnen Personengruppen ( Bauern ,Mägde, Handwerker, Geistliche u.s.w.) . Über die Zeit des zweiten Weltkrieges und was es mit den Menschen gemacht hat. Dem Autor ist es nicht nur gelungen das Leben zu beschreiben sondern auch die Orte, sodass man die bildlich vor Augen hatte. Flüssiger Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten ist gut gelungen, sodass man ihre Beweggründe, Handlungen und Emotionen gut nach voll ziehen kann. Die Beschreibung der Handlungsorte ist ebenso gut gelungen. Ein Buch das man gelesen haben sollte. Ich freue mich jetzt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 09.12.2018

    Klappentext:

    Angerl ist keine frei erfundene Romanfigur. Nein, sie war eine reale Person, die in diesem Schicksalsroman, der nachweislich auf einer wahren Begebenheit beruht, das schwere Los der Hauptrolle hatte.

    Angerl, ein kleines Mädchen von nicht mal fünf Jahren, wird aus den Armen der Mutter gerissen und in die Obhut wildfremden Menschen gegeben. Ihre Mutter war nicht mehr in der Lage, ihre beiden Kinder und das Neugeborene zu ernähren. Schon bald verblassen die Erinnerungen an ihr eigentliches Zuhause. In der Dorfgemeinde spricht sich ihr sanftes Wesen und ihre Verbundenheit zur Natur schnell herum. Im Alter von 19 Jahren verlässt sie den Hof ihrer Zieheltern. Sie, eine einfache Magd, verliebt sich dabei ausgerechnet in den einzigen Sohn ihres neuen Dienstherren. Das Verhältnis zwischen der Bäuerin und Angerl ist bis zu diesem Zeitpunkt ungetrübt. Es ändert sich aber schlagartig als die Bäuerin ... Eine Wahrsagerin prophezeite Angerl eine düstere Zukunft, die auch nicht lange auf sich warten ließ.

    Fazit:

    In diesem Buch beschreibt Ruben L. Stein das Leben seiner Mutter. Mich hat diese Geschichte tief berührt und nachdenklich zurück gelassen.

    Schon auf den ersten Seiten habe ich Angerl in mein Herz geschlossen und hätte sie am Liebsten getröstet, als sie schon als kleines Mädchen beginnt, ihr Verhalten zu hinterfragen. Als sie ihrer Mutter entrissen wird, gibt sie sich selbst die Schuld und fragt sich, ob sie wohl zu viel gegessen habe. Mama gib mich nicht weg, ich werde ab sofort auch weniger essen. Diese Traurigkeit und Hilflosigkeit zieht sich durch das ganze Buch, da Angerl viele Schicksalsschläge hinnehmen muss.

    Doch langsam. Die Geschichte beginnt mit einem Prozess im Jahre 1943, der erst einmal schwer zu verstehen ist. Angerl wird eines für damalige Verhältnisse schweren Vergehens beschuldigt und ins Zuchthaus gebracht. Wie kam es dazu? Beginnend mit der Kindheit baut der Autor dann langsam die Geschichte seiner Mutter auf. Einer Frau, die sich nur eines wünscht: Liebe.

    Ich habe mich oft gefragt, wie viel Leid und Ungerechtigkeit ein Mensch ertragen kann, ohne zu zerbrechen. Dieses Leid erlebte Angerl schon in der frühesten Kindheit, als sie ihrer Familie entrissen wurde. In der Ziehfamilie durfte sie dank ihrer Ziehmutter halbwegs zufrieden, trotz harter Arbeit, aufwachsen. Angerl war schon zufrieden, genügend Essen und Kleidung zu haben. Dies zeigt, dass die Ansprüche damals sehr viel geringer waren als heute. Doch als sie heranwächst muss sie sich immer wieder schwierigen Schicksalsschlägen stellen und es scheint kein Glück für sie zu geben. Kaum aus den Trümmern auferstanden, bekommt Angerl den nächsten Schlag.

    Angerl benötigt nur wenig zum Glück, dazu gehört für sie auf jeden Fall das Leben auf der Alm. Dieses wird sehr schön und anschaulich beschrieben.

    Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht erzählen, da ich sonst spoilern würde.

    Ruben L. Stein hat mich mit seinem Schreibstil wieder einmal überzeugt. Es handelt sich bei „Sommerfrost“ um eine bewegende, traurige Geschichte, die er mir sehr anschaulich erzählte. Ich war mit Angerl auf der Alm, ich habe ihre Kindheit gemeinsam mit ihr verbracht, kurz und gut ich habe mit ihr gefühlt und gelitten.

    Mir haben auch die Hintergrundinformationen sehr gut gefallen, so zum Beispiel die Hierarchie der damaligen Zeit und die Einblicke in die Macht der Kirche. Das einfache Leben des damaligen Gesindes könnte ich mir heute nicht mehr vorstellen.

    Mich hat dieses Buch traurig und nachdenklich gemacht, obwohl am Schluss ein kleiner Hoffnungsschimmer zu erkennen war. Jetzt warte ich gespannt auf die Fortsetzung, um weiter am Leben dieser bewundernswert starken Frau teilhaben zu dürfen.

    Von mir eine klare Empfehlung, dieses Buch zu lesen.

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 26.02.2022

    Einfühlsam und emotional
    "Sommerfrost: Angerls Schicksalsjahre 1913 bis 1946" von Ruben L. Stein ist eine sehr emotionale Erzählung über das Leben einer jungen Frau in schweren Jahren. Der Inhalt geht aus dem Klappentext sehr gut hervor.
    Angerl hat ein schweres Leben und schafft es trotz allem, sich ihren Mut und ihre Lebensfreude zu bewahren. Sie hat ihre tiefe Liebe zur Natur und ihre Kinder, die sie durch alle schweren Zeiten tragen. Ich persönlich fand die Lebensgeschichte sehr interessant, da man durch solche Erzählungen sehr viel über eine Zeit erfährt, es war die Zeit unserer Großmütter und -väter. Die persönliche Schilderung des Autors ist sehr mitreißend und man kann Leid und Freude sehr gut mit Angerl teilen.
    Was mich wirklich sehr berührt hat, es ist die Lebensgeschichte der Mutter des Autors und grade diese Nähe macht alles noch greifbarer und emotionaler. Die Frau hat eine Geschichte erlebt, die für jeden Leser etwas zu bieten hat und die auch die Geschichte im Großen anfassbar und erlebbar macht. Sie hat sich durch schwere Zeiten und Schicksalschläge nicht unterkriegen lassen, sondern immer den Mut zum weitermachen gefunden.
    Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen und ich bin sehr dankbar, diese Geschichte erfahren zu dürfen.

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 17.01.2022

    Inhalt übernommen:

    Angerl, ein Kind von nicht mal fünf Jahren, wohnt mit ihrer älteren Schwester, ihrer Mutter und dem neugeborenen Schwesterchen in einer kleinen Wohnung unter erbärmlichen Umständen. Die Mutter sieht sich nicht mehr in der Lage die drei zu ernähren, und übergibt Angerl in die Obhut fremder Menschen. Schon bald verblassen bei Angerl die Erinnerungen an ihr eigentliches Zuhause.

    Meine Meinung:

    Auf eine sehr bewegende und einfühlsame Weise beschreibt der Autor das Leben seiner Mutter, einer starken Frau, die sich trotz widriger Umstände nicht vom Leben brechen ließ.Von frühester Kindheit an musste sie mit großen Entbehrungen und immer wiederkehrenden Schicksalsschlägen leben,lediglich unterbrochen von den ersten Jahren bei ihren Zieheltern.Welcher Gewalt,durch die unterschiedlichsten Personen, sie immer wieder ausgesetzt war, kann man sich kaum vorstellen.

    Neben dem persönlichen Schicksal von Angerl geht es auch um den geschichtlichen Hintergrund (zwei Weltkriege, Hungersnot, große Verluste etc.)

    Ich habe das Buch in relativ kurzer Zeit gelesen, es lässt mich äußerst bewegt zurück.Gerne möchte ich erfahren, wie es im Leben der Protagonistin weitergeht.

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  • 5 Sterne

    Shilo, 28.12.2021

    Eine bewegende Lebensgeschichte
    In diesem Buch beschreibt der Autor den bewegenden Lebens- und Leidensweg seiner Mutter.
    Agnes, genannt Angerl, wird im Alter von knapp 5 Jahren zu Zieheltern auf einen Hof gegeben, da ihre Mutter bereits 2 Kinder hat und ein neues dazugekommen ist. Denn es fehlt an Nahrungsmitteln und das Mädchen ist ein Esser zuviel. Mit 19 Jahren verläßt Angerl den Hof der Familie, um als Magd in den Dienst zu gehen. Dort verliebt sie sich in den Gustl, den Sohn des Bauern. Dieses ist jedoch seiner Mutter ein Dorn im Auge, denn schließlich ist Angerl nur eine „Dahergelaufene“.
    Ruben L. Stein schildert in einem ruhigen Schreibstil das unvorstellbar harte und traurige Schicksal von Angerl. Er erzählt aus der Sichtweise der einzelnen Protagonisten. Dadurch wird klar, wie groß doch die Rangordnung zwischen Bauern und Gesinde war. Auch das einfache und harte Leben der Bergbauern ist nachvollziehbar dargestellt. Die Handlung ist eher sachlich beschrieben. Trotzdem kommt Spannung auf, denn man will ja wissen, wie es weiter geht.
    Mein Fazit:
    Ein sehr lesenswerte Lektüre, auf deren Fortsetzung ich mich schon freue. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Kathrin L., 11.01.2022

    Ein sehr bewegendes Schicksal über das kleine Mädchen Angerl welches mit 5 Jahren der Mutter und Geschwistern entrissen wurde. Ihre Mutter war sehr arm und konnte ihre Kinder nicht mehr ernähren.
    Der Autor erzählt hier vom Leben seiner Mutter von 1913-1946.
    Das Schicksal der Frau ist sehr bewegend und hat mich tief berührt!
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Seiten fliegen nur so vorbei. Es ist schwer das Buch zur Seite zu legen. Ich hatte es innerhalb von 3 Tage gelesen und Angerls Geschichte wird mich bestimmt noch einige Zeit in meinen Gedanken begleiten!
    Ich bin sehr gespannt auf eine Fortsetzung und kann dieses Buch wärmstens empfehlen!

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