GRATIS¹ Geschenk für Sie!
Gleich Code kopieren:

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 142839257

Printausgabe 12.40 €
eBook (ePub) -19% 9.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    12 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 08.02.2023

    Als Buch bewertet

    Als eine verstümmelte Männerleiche gefunden wird, finden die Ermittlerin Jagoda Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey Hinweise dafür, dass der Tote kein netter Mensch gewesen ist, denn er hat Frauen sexuell missbraucht. Als kurze Zeit später ein weiteres Opfer auftaucht und sich herausstellt, dass dieser ein verurteilter Sexualstraftäter gewesen ist, bestätigt sich der Verdacht, dass es jemand auf solche Täter abgesehen hat.

    Die beiden Autorinnen, die hinter dem Pseudonym Lea Adams stehen, haben hier den Spieß mal umgedreht und statt des üblichen weiblichen Opfers die Täter solcher Taten ermorden lassen. Dies war sehr spannend zu verfolgen, denn die Grenze zwischen Opfer und Täter verwischte, es war schwer, Mitleid zu empfinden mit solchen Bestien und für die ermittelnden Beamten war dies auch nicht ganz leicht. Die zu Beginn des Thrillers gesetzte Warnung, dass das Buch explizite Darstellung von körperlicher, seelischer sowie sexualisierter Gewalt enthält, möchte ich besonders hervorheben, für sensible LeserInnen ist diese Geschichte sicherlich nicht geeignet.

    Die Ermittler haben mir gefallen, wobei Jagoda Milosevic, kurz Milo genannt, die Hauptperson in der Geschichte war. Von ihr und ihrem Privatleben erfuhr ich am meisten, ihre Persönlichkeit und ihr Charakter sprachen mich sehr an. Die Morde waren brutal, die Ermittlungen knifflig, das Zusammenspiel des Teams war stimmig und das Setting genial. Ich konnte die Atmosphäre förmlich spüren, die Beschreibung von Hamburg war passend und das regnerische Wetter optimal. Die Geschichten der Frauen, die immer wieder die laufende Story unterbrachen, waren erschütternd, beschämend, abstoßend und schwer zu ertragen. An vielen Stellen musste ich pausieren und mich sammeln, das war schon sehr hart. Ein ungewöhnlicher Thriller, der mir keine Zeit zum Luft holen gelassen und mir nervenaufreibende und spannende Lesestunden beschert hat. Gestört hat mich dabei lediglich die manchmal sehr derbe Sprache, bei diesem sensiblen Thema hätte ich mir oft eine andere Ausdrucksweise gewünscht. Aber das ist jammern auf hohem Niveau, denn ansonsten war dies ein Thriller, wie man ihn sich nur wünschen kann. Volle Punktzahl und eine Leseempfehlung gibt es dafür von mir.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine B., 04.03.2023

    Als Buch bewertet

    Opfer oder Täter?

    Der Prolog dieses Thrillers beginnt schon mal sehr grausam. Eine junge Frau und ihr Erinnerungsvermögen ist mehr als verschwommen.
    24 Jahre später beginnt dann das erste Kapitel.
    Als in einem Park eine Männerleiche gefunden wird, ist es ein Schock für das Ermittlerteam Milo und Vince. Der Tote hat einen Müllsack über dem Kopf und ihm wurden die Augen entfernt.
    Wer begeht eine solche Tat und warum? Der Tote hat einen guten Leumund, eine tolle Wohnung, einen gut bezahlten Job. Wieso wurde er so grausam ermordet?
    Bei ihren Ermittlungen bekommen Milo und Vince verstörende Einblicke in die sogenannte schöne Fassade des Toten. Es gibt bald darauf einen weiteren Toten, auch mit einem Müllsack über dem Kopf. Fieberhaft beginnen die beiden Ermittler zu recherchieren und es kommen weitere gruselige Taten ans Tageslicht. Sie waren Sexualstraftäter.

    Das Autorinnenduo hat hier einen spannenden Thriller zu Papier gebracht. Sie beschreiben sehr detailliert die blutigen Taten. Wenn jemand zart besaitet ist, sollte diesen Thriller vielleicht nicht lesen.
    Es hat mich extrem schockiert, wie wenig die Polizei auf die Opfer eingeht. Die Opfer sind Frauen, die sexuell belästigt wurden und alle fühlen sich nicht verstanden und abgestempelt. Diese Frauen kamen mit ihren jeweiligen Geschichten in diesem Thriller zu Wort und wirklich alle hätten ein Motiv für diese Taten. Denn es bleibt nicht bei diesen beiden Toten.
    Natürlich verdächtigen Milo und Vince die Frauen, doch sie können keiner etwas nachweisen. Besonders gut gefiel mir Vince bei diesen Szenen. Er, der gerne flirtet, ist vollkommen außer sich, was ein Mann einer Frau alles antun kann.
    Beide Hauptprotagonisten fand ich sehr sympathisch. Milo mit ihrer etwas schroffen Art und Vince, der immer gut gelaunt ist. Beide sind so unterschiedlich und trotzdem, oder vielleicht deshalb, ergänzen sie sich bei ihrer Arbeit.

    Dieses Buch hat mich nachdenklich zurückgelassen. Zwischenzeitlich dachte ich wirklich, daß der Täter eigentlich richtig handelt und die Bösen aus dem Verkehr zieht. Andererseits zweifelt man auch an der Justiz. Wie hoch ist die Dunkelziffer solcher Taten, weil die Frauen es nicht zur Anzeige bringen? Was würde ich tun?
    Das wird in dem Thriller auch an einigen Stellen aufgegriffen. Natürlich ist aber Selbstjustiz keine Lösung.

    Das Autorinnenduo hat hier auf jeden Fall einen packenden Thriller geschrieben. Er war spannend, grausam, blutig und gut durchdacht.
    Ich freue mich jetzt schon auf ein weiteres Buch der beiden und gebe hiermit meine ganz klare Leseempfehlung ab.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina B., 02.07.2023

    aktualisiert am 02.07.2023

    Als Buch bewertet

    Schon die Leseprobe bei Vorablesen hat mich sehr angesprochen und ich war sofort sehr interessiert und gespannt auf das Buch. Ich habe mich sehr gefreut dass ich das Buch vorab lesen durfte und mich sofort hinein gestürzt.
    Es handelt sich um den Auftakt einer vielversprechenden neuen Krimi-Reihe die in Hamburg spielt.
    Nachdem eine bizarr entstellte Männerleiche gefunden wird, tritt die Mordermittlerin Jagoda „Milo“ Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey in Erscheinung. Der scheinbar unauffällige und eher langweilige Mann hat ein Geheimnis, denn er mag es, Frauen Gewalt anzutun. Kurze Zeit später wird ein weiterer Sexualtäter auf ähnliche Art und Weise umgebracht und damit beginnt eine Mordserie in der Täter zu Opfern werden.
    Milo stürzt sich mit ihrem Kollegen Vince in die Ermittlungsarbeit und man tritt lange Zeit auf der Stelle denn es gibt hat eigentlich kaum brauchbare Hinweise und Ideen. Das Buch ist an dieser Stelle alles andere als langweilig und man fiebert mit und hofft, dass der Knoten bald platzt. Erst gegen Ende des Buches nimmt die Handlung gewaltig an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich rasant. Das Buch endet dann etwas überraschend und ausgesprochen spannungsgeladen.
    Das Cover und die Buchgestaltung haben außerdem dazu beigetragen, dass mich das Buch von Anfang an zum Lesen gereizt hat, denn das ist ausgesprochen vielversprechend gestaltet.
    Das Thema wurde meiner Meinung nach brilliant umgesetzt und der Schreibstil ist flüssig und mitreisend. Der Titel „Stigma“ ist absolut passend für diesen Thriller.
    Die Figuren haben eine gewisse Tiefe und wirken sehr real. Besonders das Ermittlerduo hat es mir angetan. Milo ist eine sehr vielschichtige und komplexe Person mit gewissen Eigenheiten und eigenen Geheimnissen, die man hoffentlich noch weiter kennenlerne darf. Auch Vince ist ein ausgeprochen sympathischer Typ mit viel Potential. Ich hoffe sehr, dass es in absehbarer Zeit eine Fortsetzung geben wird.
    Die Autorin Lea Adam ( ein Pseudonym für die Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer) kannte ich bisher noch nicht, nachdem ich diesen Thriller verschlungen habe würde ich aber gerne mehr von den Beiden lesen.
    Da ich sehr gerne Thriller lese hat mich das Buch extrem angesprochen und ich würde dafür eine absolute Kaufempfehlung aussprechen.
    Mein Fazit ist: Das Buch ist überaus kurzweilig, extrem spannend und sehr lesenswert. Ich kann es nur jedem Thrillerfan empfehlen. Mich hat es von Anfang an mitgerissen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaba, 03.02.2023

    Als Buch bewertet

    Solider Hamburg-Thriller
    Das Autorinnenduo mit dem Pseudonym Lea Adam hat mit "Stigma" einen soliden Thriller abgeliefert, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.

    Das Ermittlerduo Jagoda "Milo" Milosevic und Vincent Frey werden zu einem Leichenfund gerufen: Ein Mann wurde brutal ermordet und verstümmelt aufgefunden. Schnell wird den Polizisten ein Zusammenhang klar, als weitere Tote gefunden werden, die offenbar alle Frauen missbraucht haben. Das Team ermittelt in Richtung einer Selbsthilfegruppe für Frauen, die in der Vergangenheit Opfer sexueller Übergriffe geworden sind. Dabei wird Milo selbst zunehmend Opfer von mysteriösen Drohungen.

    Wie ein Drehbuch liest sich der Thriller. In chronologischer Abfolge werden die Ermittlungen beschrieben, als Leser weiß man dabei immer genauso viel bzw. genauso wenig wie Milo und Vince. Zwischendurch werden einzelne Episoden von Frauen eingeschoben, die verschiedene Formen des Missbrauchs erlebt haben. Der Zusammenhang erschließt sich erst später.

    Vince und Milo sind authentisch gezeichnet und ergänzen sich trotz ihrer Gegensätzlichkeit hervorragend. Die Beziehung der beiden sorgt für einige Schmunzelmomente. Die weiteren Figuren sind ebenfalls interessant, bekommen aber nicht besonders viel Raum. Auch der Ausflug in Milos privates Umfeld bleibt oberflächlich und dient vielleicht der Einführung der Charaktere für weitere Fälle?!

    Die Story spielt in Hamburg und bietet viele spannende Wendungen auf dem Weg zur Lösung des Falles. Bis zum Ende spannend findet die Geschichte einen guten Showdown, der für mich nicht vorhersehbar war.

    Insgesamt habe ich mit Stigma einen wirklich guten Thriller gelesen, der mich immer wieder überrascht hat und den ich Thrillerfreunden, die auf Storys aus Hamburg und umzu stehen, auf jeden Fall empfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 28.04.2023

    Als eBook bewertet

    Bereits der Klappentext hat mich sehr angesprochen und das Cover tat sein übriges dabei.
    Ich muss gestehen, ich wurde bei dem Buch nicht enttäuscht.
    Der Schreibstil liest sich sehr gut und flüssig, so dass ich das Buch nur ungern aus der Hand legen wollte.
    Die Charaktere sind anschaulich und bildlich beschrieben, damit hatte ich sie schnell vor Augen, was mir genauso mit den Handlungsorten ging. Die Autorin geht in manchen Bereich ins Detail, allerdings ohne langatmig zu wirken und an anderen Stellen, überlässt sie dem Leser seine Vorstellungskraft zu nutzen. Dieses Verhältnis empfand ich sehr ansprechend und gut gemacht.
    Die Handlung selber ist spannend aufgebaut, denn bereits auf den ersten Seiten wollte ich einfach nur wissen " Warum und wieso?".
    Der Leser wird schon zu Beginn des Buches in ein Team geführt, das unterschiedlicher nicht sen könnte, doch gerade das gefiel mir sehr gut. Unterschiedliche Stärken und Schwächen jedes Einzelnen in Verbindung zu bringen.
    Logische Schlussfolgerungen , aufbauende Ermittlungsarbeit, falsche Fährten, Witz und Humor sowie die Spannung, die immer wieder auftrat gaben ihr Übriges dazu bei, das ich mich persönlich sehr wohlfühlte und den Thriller nahezu verschlungen habe.
    Durch Rückblenden und verschiedene Sichtweisen, welche gut gekennzeichnet sind, bekam der Thriller in meinen Augen noch mehr Tempo, viele Charaktere kamen zu "Wort", so dass ich als Leser teilweise mehr erfuhr als die Ermittler. Doch dieses Verriet nicht den Täter, zwischendurch hatte ich den ein oder anderen Verdacht, doch erst im letzten Drittel festigte sich der Verdacht bei mir, was auch richtig war.

    Alles in allem ein toller Thriller , den ich genossen habe und ich hoffe, noch weitere Bücher der Autorin zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    C W., 08.02.2023

    Als Buch bewertet

    Grundthema dieses Thrillers ist sexualisierte Gewalt und diese in all ihren Formen - das geht unter die Haut und dessen sollte man sich vor dem Lesen bewusst sein. Hier wird es brutal, krass und es geht ans Eingemachte, was mir durch den eindrucksvollen und wirklich tollen Schreibstil des Autorenduos noch verstärkt wird. Wer die Nerven hat, das auszuhalten, wird mit einem unglaublich spannenden Thriller belohnt, der bei mir voll gepunktet hat. Lange kein so spannendes Buch mehr gelesen;) Dabei ist sowohl das Ermittlerduo außergewöhnlich, denn eigentlich mögen sie sich nicht oder vielleicht doch? zusammen ergeben sie ein perfektes Team, dass auch mal menschhelt und für mich realistisch rüber kam. Endlich mal kein abgewrackter alkoholkranker Ermittler, sondern eine Frau mit Ecken und Kanten, die ihr Privatleben wichtig findet und versucht es zu schützen. So ergibt sich eine vielschichtige und komplexe Beziehung der Ermittler und nicht nur das, auch der Fall ist vielschichtig. Wer ist Opfer und wer Täter? wie weit darf man gehen? und das so spannend, das ich das Buch kaum weglegen konnte. Das Ende ist schlüßig und hat mich überrascht, wobei so einen kleinen Teil habe ich vorhergesehen. Mich jedenfalls hat das Autorenduo mit seinem Fall v.a. durch den Schreibstil und Komplexität des Falles überrascht und ich werde mir den nächsten Thriller der Beiden sicherlich nicht entgehen lassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie W., 27.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover sowie die Leseprobe des Buches haben mich sofort angesprochen und die Neugier auf mehr geweckt.
    Schon während der Leseprobe habe ich begonnen mit dem Ermittlerduo Milo und Vince mitzufiebern und meine eigenen kleinen Gedankenschnipsel zu sammeln. Als ich dann das Buch in den Händen halten durfte, konnten die "Ermittlungen" richtig starten. Natürlich bin ich irgendwo mit meinen Gedankenschnipseln ganz falsch abgebogen und war dann absolut von diesem Ende überrascht. Ich hätte wohl mit allem gerechnet, aber nicht damit!

    Was ich sehr gut finde, ist die Warnung am Anfang des Buches! Somit kann jeder für sich entscheiden, ob er das Buch wirklich lesen möchte.
    Das Autorenduo Lea Adam hat einen wahnsinnig guten Schreibstil, so dass man sich wirklich gut in das Buch hineindenken/-fühlen kann. Da das Thema des Buches jedoch alles andere als leichte Kost ist, habe ich auch einige Tage gebraucht, um es komplett zu lesen.
    Aber am Ende, kann ich dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, denn vor allem dieser Perspektivenwechsel ist mal etwas ganz anderes.
    Um es mit den Worten des Autorenduos zu sagen: "Für alle, die es leid sind, immer wieder dieselbe Geschichte über ermordete Frauen zu lesen: Dieses Buch ist für Euch."

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus 34, 12.02.2023

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Über diesen Thriller "Stigma" schwärmten so viele Leser auf Instagram, dass ich mir diese Geschichte doch noch mal genauer ansehen musste. Das Cover ist düster und ein typisches für dieses Genre, dass man auch eben genau die Stimmung hervorruft, die man sich im Inneren erhofft.
    Zunächst erwartet mich ein wirklich sehr solider, flüssiger Schreibstil, der es perfekt beherrscht mit dem Leser zu spielen und Bilder in dessen Kopf hervorzurufen. Und diese Bilder haben es tatsächlich in sich, denn eines muss man sagen, hier wird mit blutigen, brutalen und auch moralischen Käulen ausgehalten und der Leser uns kalte Wasser geschmissen.

    Doch eben auch dieser schonungslosen Art des Erzählens ist es zu verdanken, dass man über die Seiten nur so hinwegfliegt und sich von dem einmaligen Spannungsbogen leiten lässt. Für mich ein wirklich spannender Thriller, der weiß was er erzählen möchte und welche Sparte er bedient. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
    Der Thriller wird nicht neu erfunden, aber Spannung ist hier definitiv garantiert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Timo T., 08.02.2023

    Als Buch bewertet

    Aufgrund der Leseprobe und des daraus hervorgehenden Plots hatte ich einen sehr spannenden Krimi erwartet, wurde aber unter dem Strich leider etwas enttäuscht. Im Mittelpunkt stehen Frauen, denen sexueller Missbrauch in verschiedenen Facetten angetan wurde ohne dass die Täter angemessen bestraft wurden, weil sie entweder eine besondere Machtposition ausgenutzt haben oder sie mangels Beweisen nicht verurteilt werden konnten. Deren Schicksal wird zum Teil detailliert beschrieben und der Leser damit für ein durchaus wichtiges gesellschaftliches Thema sensibilisiert. Dies fand ich soweit anschaulich und nachvollzierbar geschildert.
    Als Krimi allerdings ist das Buch insgesamt nur Mittelmaß. Das Geschehen plätschert häufig vor sich hin, die Sprache ist nicht sonderlich mitreißend und die Darstellung der Protagonisten teilweise ziemlich hölzern. Erst auf den letzten 50 Seiten, als die Handlung nochmal Fahrt aufgenommen hat, wurde ich ein wenig von "Stigma" gefesselt. Da gibt es in diesem Genre jede Menge bessere Bücher.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 26.04.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Hamburg. In einem Park wird die Leiche eines Mannes gefunden, dem die Augäpfel herausgeschnitten wurden. Jagoda "Milo" Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey von der Mordkommission übernehmen die Ermittlungen. Schon bald taucht die nächste Leiche auf. Und es scheint eine Verbindung zwischen den Toten zu geben: Sie alle haben sich an Frauen vergangen. Ist das der Grund dafür, dass sie sterben mussten? Und können die Ermittler den Mörder stoppen, bevor er wieder zuschlägt?

    Meine Meinung:
    "Stigma" ist der erste gemeinsame Thriller der unter dem Pseudonym Lea Adam schreibenden Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer. Der Schreibstil der beiden Autorinnen lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Schon nach wenigen Seiten war ich so gefesselt von dem Buch, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. In diesem spielt sexuelle Gewalt gegen Frauen eine große Rolle. Dabei nehmen dIe Autorinnen kein Blatt vor dem Mund, weshalb das Buch sicher nichts für Leser mit schwachen Nerven ist.

    Die beiden sehr unterschiedlichen Ermittler Jagoda Milosevic, die von allen nur Milo genannt wird, und Vincent Frey haben mir sehr gefallen. Milo ist Tochter einer serbischen Auswandererfamilie. Sie ist lesbisch, hat sich aber bislang nicht geoutet, da sie Angst vor der Reaktion ihrer Familie hat. Ansonsten ist sie jedoch eine taffe Frau und eine wirklich gute Ermittlerin! Ihr Kollege Vincent hingegen ist eher ein Macho und lässt nichts anbrennen. Während Milo eher sachlich ist und durchdacht handelt, ist Vincent impulsiver und emotionaler. Trotz dessen oder vielleicht auch gerade deshalb ergänzen sie sich gut und sind ein tolles Team, das im Laufe des Buches noch weiter zusammenwächst.

    Der Plot des Buches ist spannend und fesselnd, aber auch brutal und geht stellenweise wirklich unter die Haut. Der Leser fragt sich ebenso wie die Ermittler so einige Male, wer hier eigentlich Opfer und wer Täter ist, denn die ermordeten Männer waren zu Lebzeiten alles andere als Unschuldsengel. Gleichzeitig wird aber auch klar gestellt, dass Rache bzw. Sühne durch Selbstjustiz keine Option sein kann. Die Handlung gipfelt in einem packendem Showdown, der mir sehr gut gefallen hat. Ein gelungenes Ende, das auf mehr hoffen lässt.

    Fazit:
    Spannender Thriller, in dem sexuelle Gewalt eine große Rolle spielt. Nichts für Zartbesaitete, aber ein Muss für alle hartgesottenen Thrillerfans. Ich hoffe sehr auf ein Wiedersehen mit Milo und ihren Kollegen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 09.03.2023

    Als Buch bewertet

    "Stigma“ von Lea Adam klang mal nach einem richtig guten Thriller.
    Natürlich musste ich meine Nase direkt tiefer reinstecken und ja, Lea Adam hat mich hier richtig überrascht und ich verlange definitiv mehr von Milo.

    Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig angenehm, mitreißend und bildhaft.
    Dazu erschafft sie eine sehr beklemmende und bedrohliche Atmosphäre, was unglaublich gut passt.
    Richtig toll fand ich hier wirklich die Charaktere. Wobei wir hier überwiegend Milo begleiten, so bekommen wir auch Einsicht durch die Augen der Opfer. Was zwar extrem an die Nieren geht, aber die Blickwinkel auch erweitert.
    Milo ist eine starke Ermittlerin, die sich so leicht nicht in die Ecke drängen lässt.
    Zudem zeigt sie aber auch viel Verletzlichkeit und Wärme, was sie einfach sehr sympathisch macht.
    Insgesamt empfand ich alle Charaktere als sehr authentisch und greifbar.

    Der Einstieg war direkt nervenaufreibend und unfassbar spannend. Zudem verstört es auch auf eine Art und Weise.
    Die Autorin fackelt hier wirklich nicht lange und kommt direkt auf den Punkt.
    Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich besonders mit den Opfern mitgelitten habe.
    Wobei hier nicht Opfer gleich Opfer ist.
    Es gibt zwei Arten von Opfern.
    Die Frauen, die Opfer sexueller Übergriffe geworden sind und Männer, die bestialisch ermordet wurden.
    Natürlich gingen mir die ersteren Opfer sehr nahe. Zudem ist die Thematik wirklich harter Tobak . Da sich die Autorin wirklich nicht scheut, dies auch detailreich zu zelebrieren.
    Und daraus spricht so viel Hoffnungslosigkeit, Wut, Angst und Verzweiflung.
    Man fühlt sich machtlos, weil es einfach nichts gibt, was man tun kann.
    Man fühlt nur eine tiefe Ohnmacht und eine schier endlose Leere, die alles in einem zerstört.
    Und dann gibt es die anderen Opfer.
    Und man fühlt nur Befreiung und Genugtuung. Aber ist das richtig? Darf man das? Macht uns das nicht selbst zu schlechten Menschen?
    Darf man wirklich gleiches mit gleichem vergelten?
    Und hängen überhaupt beide Dinge miteinander zusammen?

    Lea Adam hat hier eine verdammt wichtige und ernste Thematik ausgearbeitet, was mir unglaublich gut gefallen hat.
    Das mit einer Eindringlichkeit und Schärfe, dass einem die Luft wegbleibt.
    Ich kann mir aber auch vorstellen, dass nicht jeder diesen Thriller lesen kann.
    Weil er wirklich extrem an die Nieren geht. Das Leid und die Qual mitzuerleben, hebt es gleich auf ein höheres Level.
    Lea Adam schafft eine gute Balance zwischen den Gewalttaten und Ermittlungen, zumal die Bedrohung immer größer wird und es droht, persönlich zu werden.
    Es gibt so viele Verdächtige, aber kein klares Ziel.
    Es werden Wendungen eingebaut, die mich völlig aus der Bahn geworfen haben und zudem sind die Emotionen so unglaublich groß und vielfältig.

    Mich konnte die Autorin positiv überraschen und begeistern. Sie teilt ordentlich aus, wirft aber auch stumme Fragen in den Raum, die es wirklich in sich haben.
    Dieses Werk lässt das Thrillerherz definitiv höher schlagen.
    Ich würde mich sehr freuen, noch mehr von Milo zu lesen.

    Fazit:
    Lea Adam konnte mich mit „Stigma“ direkt überraschen und wirklich begeistern.
    Ein tiefgreifender Thriller, der auf so vielen Ebenen Schmerzen zufügt.
    Überraschend, verstörend und emotional.
    Unbedingt lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lidia D., 03.02.2023

    Als Buch bewertet

    Detailarm und unaufgeregt, aber realistisch und bewegend

    Bewertung:
    Ich kann mir nicht helfen, aber auf dem Cover sehe ich immer zuerst eine Frau, obwohl deutlich ein Mann zu sehen ist. Manchmal habe ich diese Realitätsverzerrung bei Covern - wieso, weiß ich gar nicht. Merkwürdig! Ich habe die erste Zeit, als ich das Werk entdeckt habe, sogar durchweg eine Frau gesehen. Erst später habe ich gemerkt, dass das ein Mann ist. Ein sehr gut gestaltets Cover, das mir etwas anderes suggestiert. Auch der Titel passt, wenn ich auch einen anderen gewählt hätte. Der Titel ist nicht mit Tinte aufgedruckt, sondern hat einen leichten rauen Reliefdruck. Der Klappentext ist kurz und sagt nicht viel aus. Der letzte Satz ist total unnötig und klischeehaft. Und ich persönlich finde ihn dämlich.

    Eigentlich wollte ich das Werk hören, bei Bookbeat war es aber nicht gelistet. Also habe ich das Buch besorgt. Und einen Tag später, hat Bookbeat das Hörbuch aufgenommen. Tja, manchmal ist das so. Daher habe ich die Geschichte gleichzeitig abwechselnd gelesen und gehört.

    Was mich wieder nervt ist das angebliche Pseudonym zweier Autoren. Ich habe davon auf dem hinteren inneren Buchdeckel erfahren, als ich es bereits hatte. Das ist echt zum Trend geworden, ohne Sinn ein Pseudonym zu nutzen und anzugeben, wer dahintersteckt, sodass jeder Bescheid weiß.

    Wie so oft habe ich vorab schon mal einige Rezensionen gelesen, vor allem die eine bis dato vorhandene negative Kritik. Die sind für mich nützlicher als positive. Die Leserin schrieb, dass die Vergewaltigungen und Morde zu detailliert dargestellt würden. Ich war also vorbereitet auf explizite Details - die nie auftauchen! Ganz im Gegenteil: Alle Vergewaltigungserzählungen enthalten bloß Anmerkungen, das es zu einer Vergewaltigung kommt. Nur bei der ersten Erzählung wird erzählt, dass die Frau etwas zwischen den Beinen spürt und jemand auf ihr liegt - aber sind das Details? Absolut nicht! Die Morde werden gar nicht dargestellt, nur die Leichen danach. Und selbst da gibt es keine blutigen Details, wie es in anderen Büchern gibt. Bei beiden Gewalttatarten gibt es also nur Anmerkungen, nicht mal die eigentlichen Szenen. Diese Verlaufsart ist eher seltener, normalerweise erzählen die Werke intensiver und detailliert. Bei Bookbeat gibt es eine Hörerin, die ebenfalls angibt, die Gewalttaten seinen detailliert.

    Ich glaube, hier hat die Leserin/Hörerin eine völlig andere Definition von detailliert/detailreich. Was mich daran stört, ist nicht deren Ansicht, sondern, dass mich das die ganze Zeit während des Lesens und Hörens gepisackt hat. Ich konnte es einfach nicht abschütteln. Auch jetzt nicht, weshalb ich das erzählen muss. Das ist ein Nachteil, wenn man vorher Rezensionen liest. Aber auch, wenn ich die Rezension danach gelesen hätte, würde ich das hier erwähnen, denn sie vermittelt einen falschen Eindruck. Es schreckt zartbesaitete Leser*innen/Hörer*innen ab, die es aber lesen und hören könnten. Das ist auch für Verlage und Autoren nicht gut.



    Tauchen wir tiefer in die Geschichte ein: Als erstes wird ein Vergewaltigungsfall in der Gegenwartserzählung erzählt. Das vermittelt den Eindruck, dieser Fall ist die Basis für den Verlauf und erzeugt auch direkt Spannung. Zwischen dem Gegenwartsverlauf der Morde streuen die Autoren vergangene Vergewaltigungsfällen als Gegenwartserzählung aus Sicht der Opfer ein. Aber wie schon beschrieben - alle ohne Details, aber trotzdem berührend. Über die Morde erfahren wir gar nichts, es werden keine Ermordungsszenen dargestellt. Nur die Leichen sind von Belang. Allerdings sind die Leichenbeschauungen ebenfalls detailarm und mir waren die Szenen zu kurz. Wirklich ganz anders als man es bei anderen Thrillern kennt. Der Schwerpunkt liegt auf den Ermittlungen zu den Morden. nach und nach werden die Vergewaltigungsopfer eingebunden, vor allem die Wut der Frauen wird spürbar.

    Was mir an der Erzählung sehr gut gefällt ist, dass die sexuelle Gewalt auch als das gekennzeichnet wird, was es ist: Vergewaltigung. Wir vermeiden das Wort, wo wir können, weil es sehr hart klingt - was ironisch ist, denn es ist ja auch eine harte Gewalttat. Wir ersetzen es durch andere Worte, um diese grausame Tat zu beschreiben; Missbrauch, sexueller Missbrauch, seit den letzten Jahren habe wir wieder ein neues Wort designt; sexuelle Gewalt. Es ist nicht so hart und lässt sich leichter aussprechen. Das Problem daran ist, dass es die tat verharmlost und somit Beihilfe bei dieser allgemeinen Verharmlosung in der Gesellschaft und der Justiz fördert. Deshalb gefällt es mir sehr, dass die Autorinnen diese Taten adäquat deklarieren, das ist auch in Büchern ungewöhnlich. So wie wir denken, reden und handeln schreiben wir. Am Anfang ist es gewöhnungsbedürftig, weil das Wort ja so selten benutzt wird, wir tabuisieren es. Aber je öfter ich es gelesen und gehört habe, desto alltäglicher wurde es für mich, wie Sachverhalte von Diebstahl, Raubmord etc.

    Was mir nicht gefallen hat ist, dass die Charaktere in der Geschichte so verwundert sind, dass Täter früher selbst Opfer waren. Ich verstehe diese Irritation generell nicht, denn jeder Täter war irgendwann einmal selbst ein Opfer, sonst würde er ja nicht zum Täter werden. Das ist Psychologie, Ursache und Wirkung, auch in der Physik zu finden. Hier wird so getan, als sei diese Erkenntnis neu - was aber realistisch ist, denn in der Realität tun das viele Menschen auch. Die eigentliche Frage ist eher: Rechtfertigt das früher Opfersein die jetzige Täterschaft? Nein. Aber sie macht es verständlicher. Das sind zwei Aspekte, die im Wahren Leben ständig zusammengeschmissen werden, was immerzu zu Konflikten führt. Wer Täter versteht, legitimiert seine Taten trotzdem nicht. Die Verknüpfung von Roman und Realität ist also hier wirklich eng, was die Geschichte so glaubhaft macht.

    Die Charaktere sind nicht von Grund auf ganz ausgeschrieben, was aber kein Makel für den Verlauf zeigt. Von der Ermittlerin Milo erfahren wir am meisten, alle anderen Figuren bleiben sehen dagegen blass auf. Die Autorinnen haben sich sehr auf Milo konzentriert, das wird deutlich. Mit ihr haben sie eine glaubwürdige Ermittlerin geschaffen, die professionell ihrer Arbeit nachgeht, im Privatleben aber auch ihre Schwächen hat. Offen bleibt hier die private Entwicklung, was in einem Folgeband ausgebaut werden könnte.

    Fesselnd ist der Verlauf nicht, auch wenn ich das Werk schnell durchhatte. Es hat eine Anziehungskraft durch seine glaubwürdige Darstellungen, auch ohne Blut und Schmerzzeichnungen. Das letzte Drittel war für mich vorhersehbar. Mir war klar, wer der Täter ist und wie es laufen wird. Neu ist der Verlauf am Ende nämlich nicht. Die Spannung ist hier also nicht sehr groß. Der anfängliche Vergewaltigungs-Fall hat nur Bedeutung für die Aufklärung der Morde, nicht für die gesamten Ermittlungen. Der Vorteil ist, dass nichts offen bleibt, sondern alles alles aufgelöst wird. Das letzte Kapitel soll wohl insgesamt abschließen und versöhnen. Es ist nicht an den Haaren herbeigezogen, aber auch nicht gewöhnlich.


    Fazit:
    Insgesamt ein lesenswertes und hörenswertes Werk, dass realistisch an die Vergewaltigungstaten und seine Nachwirkungen herangeht. Es hätte viel mehr Spannung erzeugt werden können, diese blieb fast durchgehend gleichmäßig konstant niedrig, was ihre Anziehungskraft aber nicht schmälert. Das an sich ist eine Kunst. Wer keine detailreichen Tatszenen erträgt oder lesen/hören möchte und nicht im jedem Kapitel eine Art Showdown erwartet, findet hier gute und realistische Unterhaltung, die fesselt. Ein unaufgeregter, etwas ruhiger Thriller mit intensiven Momenten der überlebenden Frauen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 05.02.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender Pageturner
    Hinter Lea Adam verbirgt sich ein Autorenduo, das mit "Stigma" einen spannenden Pageturner vorgelegt hat. Es handelt sich um den Auftakt einer neuen Reihe, in deren Mittelpunkt die junge sympathische und etwas eigene Kommissarin Jagoda "Milo" Milosevic steht. Deren Figur hat mich in meinem Kopfkino ein wenig an Lisbeth Salander erinnert, eine meiner Lieblingsfiguren der Krimilandschaft, wen sollte es da wundern, dass das Buch komplett meinen Geschmack getroffen hat. An der Seite von Milo ermittelt ihr Partner Vince Frey, der einen höflichen kommunikativen Gegenpart zu der manchmal rotzigen eigenwilligen Kommissarin bildet. Die beiden Polizisten müssen den Mörder einer grausam verstümmelten Männerleiche finden, der eine Plastiktüte über den Kopf gezogen und die Augäpfel entfernt wurden. Milo und Vince finden heraus, dass es sich bei dem Opfer um einen Sexualstraftäter handelt, als kurz darauf ein weiterer männlicher Toter auftaucht, diesmal wurden ihm die Ohren abgeschnitten, auch dieser hatte in seiner Vergangenheit Frauen missbraucht. Somit scheinen die Motive klar, offenbar handelt es sich um einen Serientäter, die beiden Kommissare ermitteln mit ihrem Team auf Hochtouren, um weitere Gewalt zu verhindern. Die Story ist reißerisch, spannend, man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen, auch wenn ich normalerweise eher auf ruhigere Krimis stehe, hat mich dieser Thriller hier komplett begeistert. Mit der Tatsache, dass ausnahmsweise einmal Männer als Opfer im Fokus standen, der Verdacht aufkommt, dass es sich beim Täter vielleicht sogar um eine Frau handeln könnte, die Rache nimmt, haben die , tatsächlich einen sehr interessanten Plot konstruiert. Auch einige Details, die wir über das Privatleben von Milo erfahren, hat zur perfekten Leseunterhaltung beigetragen. Eine Kleinigkeit am Ende hat mich etwas enttäuscht, was genau, will ich nicht verraten, aber die hat der Höchstbewertung und einer absoluten Leseempfehlung vor allem für Thrillerfans nicht entgegen gestanden. Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf einen weiteren Fall rund um die Kommissarin Milo, auf den wir hoffentlich nicht allzu lange warten müssen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Martin S., 10.02.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender Thriller mit bewegender Story

    Für das Hamburger Ermittler-Duo Jagoda Milosevic und Vincent Frey steht ein neuer Fall an. Dem Opfer wurden die Augen entfernt und sein Kopf steckt in einer Mülltüte. Die Ermittlungen ergeben, dass es sich um einen ehemaligen Täter handelt, der Frauen brutal missbraucht hat. Der erste Gedanke eines Rächers wird mit dem Fund einer zweiten Leiche bestätigt. Bei dem Opfer fehlen die Ohren und auch er hat eine dunkle Vergangenheit als verurteilter Sexualstraftäter. Der Druck auf das Team wird zunehmend größer, da Informationen an die Presse durchsickern und der Oberstaatsanwalt Ergebnisse erwartet. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

    Mit "Stigma" hat das Autoren-Duo Regina Denk und Lisa Bitzer unter dem Pseudonym Lea Adam einen aus meiner Sicht packenden Thriller veröffentlicht. Sie erzählen die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden des ersten Opfers direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die sehr authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir die Umsetzung des sensiblen Themas "Gewalt gegen Frauen". Die Grenzen zwischen Gut und Böse werden gekonnt verschoben und gerade die Tathintergründe haben mich immer wieder schockiert, vor allem mit den realitätsnahen Schilderungen. Die Protagonisten werden äußerst interessant gezeichnet und verleihen der Geschichte einen zusätzlichen Charme. Das fulminante Finale bleibt bis zum Ende spannend und rundet das Ganze mit einer für mich in der Form überraschenden Auflösung gelungen ab.

    Insgesamt ist "Stigma" für mich ein gelungenes Thriller-Debüt des Pseudonyms Lea Adam, was mich in erster Linie mit einer fesselnden Story und interessanten Protagonisten begeistern konnte. Ich würde mich freuen, mehr aus der Feder der beiden Autorinnen zu lesen. Ich empfehle den Thriller daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Claudia S., 15.02.2023

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Ein Leichenfund. Es ist ein Mann, die Augenhöhlen leer und eine Plastiktüte ist über seinen Kppf gestülpt. Die Ermittler Milo und ihr Kollege Vincent nehmen ihre Arbeit auf. Schon bald haben sie herausgefunden, dass der Tote in der Vergangenheit Frauen missbraucht hat. Wäre das ein mögliches Motiv? Kurz darauf wird ein weiterer verurteilter Sexualstraftäter ermordet aufgefunden und ihr Verdacht erhärtet sich. Milo ist davon überzeugt und folgt ihrem Instinkt. Doch immer mehr fühlt sie sich unwohler und hat das Gefühl, beobachtet zu werden. Wird sie das Böse auch erkennen, wenn es vor ihr steht?
    MEINE MEINUNG:
    Ein vielversprechender Klappentext und ein interessantes Cover und so musste ich unbedingt diesen Thriller für mich entdecken. Man wird als Leser nicht lange auf die Folter gespannt, sondern gleich ins Geschehen und in die Morde geworfen. Es beginnt schon unheimlich spannend und so war ich gefesselt. Der Schreibstil lässt sich fantastisch lesen. Spannung und ein unheimlich hohesTempo sind gegeben und immer wieder blicken wir auch zurück und erleben bedrückende und dramatische Situationen. Das alles wird dann perfekt in den Kontext eingebaut und es entsteht eine berührende und auch würend machende Storie, die ich atemlos verfolgt habe. Das Buch enthält auch eine Triggerwarnung und man kann schon erahnen, dss es brutale Stenen geben wird. Und bei diesem Thema ist das auch angebracht, um die Dramatik noch zu unterstützen. Wir sind als Leser nah am Thema und nah an den Ermittlungen und imnmr wieder liess mich das Geschehen sprachlos zurück. Immer wieder habe ich überlegt, auf welche Seite ich mich hier schlagen sollte. Ja, das Buch konnte mich von der ersten Seite an überzeugen und auch begeistern. Die Schicksale der Frauen wurden super gut beschrieben, gingen mir unter die Haut und taten mir weh.
    FAZIT:
    Bedrückend, dramatisch, emotional.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ramona F., 22.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover mit der verzerrten Schrift, strahlt bereits Schmerz aus und dieser spiegelt sich im Inhalt wieder. Wobei hier, weniger die begannenen Morde im Buch, für Schmerzempfinden beim Lesen sorgen, sondern viel mehr noch, die Vergewaltigungserinnerungen, welche in manchen Kapiteln zwischen geschoben sind. Bereits im Vorwort wird daher auf eine retraumatisierende Wirkung hingewiesen.

    Den Schreibstil empfand ich äußerst mitreißend, so dass ich dieses Buch nur ungern aus der Hand legen wollte und gerade so durch die Kapitel geflogen bin. Das Grundthema, der sexualisierten Gewalt, was sich durch das Buch zieht, ist packend, aufwühlend und zum Teil auch frustrierend, wenn man bedenkt, wie viel Leid einige auch im echten Leben erfahren müssen. Aber genau hier wird man als Leser abgeholt und die eigene Moral wird hinterfragt, zwischen Selbstjustiz und Machtlosigkeit der Opfer, entwickelt man ebenso oder teils vielleicht sogar mehr Mitgefühl zur/m Täter/in, als zu den Ermordeten. Durchweg verwischen sich hier so die Grenzen zwischen Täter/in und Opfer.

    Die Hauptprotagonistin, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, symbolisiert zum einen eine starke, selbstbewusste Frau, die sich aber zugleich auch verunsichern lässt, wenn es um Ihre eigene Aussenwirkung und die damit verbundenen Handlungen geht. Dies erfährt man in inneren Monologen, so dass auch sie teils zum Opfer ihres Handelns wird, was sich in falschem Verhalten Ihrerseits zeigt und man hin und her gerissen wird zwischen verurteilen und mit ihr sympathisieren.

    Leider muss ich sagen, hatte ich recht früh schon eine Meinung darüber, wer der Täter/die Täterin sein könnte, aber dies konnte der Spannung zum Glück nichts anhaben. Am Schluss blieb ich sprachlos zurück und ließ in Gedanken alles nochmals review passieren. Ein wirklich gelungener Thriller.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    ech, 17.02.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender und abgründiger Thriller aus Hamburg

    Unter dem Pseudonym Lea Adam legen die beiden Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer hier ihren ersten gemeinsamen Thriller vor, der mich gleich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

    Im Mittelpunkt steht die Hamburger Mordermittlerin Jagoda „Milo“ Milosevic, die zusammen mit ihrem Partner Vincent Frey in einer brutalen Mordserie an Männern, die zuvor Gewalt gegen Frauen ausgeübt haben, ermittelt. Die atmosphärisch dichte Geschichte ist dabei fast komplett auf die sehr facettenreiche Hauptfigur zugeschnitten, die privat mit einer Frau zusammenlebt und dies unbedingt vor ihrer Familie und ihren Kollegen verbergen will.

    Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treiben die Autorinnen ihre gut aufgebaute Geschichte voran, legen dabei geschickt ein paar falsche Fährten und liefern am Ende eine absolut schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Immer wieder eingestreute Rückblenden aus der Sicht von mehreren Frauen, die sexueller Gewalt ausgesetzt waren und auch in der Hauptgeschichte mitwirken, sorgen für zusätzliches Grauen und liefern zudem einige Hinweise auf die spätere Auflösung. Die entsprechenden Beschreibungen lassen dabei wenig bis nichts aus, so dass die Triggerwarnung zu Beginn des Buches durchaus ihre Berechtigung hat.

    Wer auf spannende und abgründige Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf weitere Werke aus der Feder der beiden Autorinnen bin ich nun schon sehr gespannt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    reading-like-carrie, 24.03.2023

    Als Buch bewertet

    In den letzten Jahren habe ich schon so einige Thriller gelesen. "Stigma" hat mich dabei vom Cover her am positivsten überrascht. Nie würde ich mir das Cover repräsentativ ins Regal stellen, weil ich es einfach nur gruselig und creepy finde - eben perfekt für einen Thriller. Falls es einen Preis für das beste Genre-Cover gibt, sollte der Verlag sich mit diesem Buch unbedingt bewerben!

    Auch die Geschichte konnte mich überzeugen. War ich anfangs noch etwas skeptisch, weil mir einfach ein paar zu viele Klischees in "Stigma" vorkommen, so hat der Schreibstil, die Perspektivwechsel und das Setting absolut überzeugen können. Apropos Perspektivwechsel ... jetzt im Nachhinein betrachtet ... obwohl die Täterperspektive nicht wirklich dargestellt wird, sondern eher die Opferperspektiven, hat mir das "Täterwissen" überhaupt nicht gefehlt.

    Aber worum geht es eigentlich in der Geschichte? Es geht um ungewöhnliche Morde an Männern in Hamburg. Aber - obacht! - diese sind zwar Opfer, doch vor einiger Zeit waren sie alle selbst Täter. Das Ermittlerduo Milo und Vincent macht sich an die Arbeit und stößt auf ein Muster, das von den vier Affen inspiriert scheint. Ja, laut Konfuzius gibt es nicht nur drei... mehr wird nicht verraten.

    Über einen weiteren Band mit Milo und Vincent würde ich mich übrigens sehr freuen. Lea Adam - ihr habt das großartig gemacht!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Engel1909, 03.02.2023

    Als Buch bewertet

    Bewegende Frauenschicksale
    Die Hamburger Kommissare Jagoda "Milo" Milosevic und Vincent Frey werden zu einer männlichen Leiche gerufen. Dem Toten wurden die Augen entfernt. Kurz danach gibt es einen weiteren Toten, dem die Ohren entfernt wurden. Beide Männer wurden in der Vergangenheit mit Sexualverbrechen an Frauen in Verbindung gebracht. Nachforschungen führen zu einer Frauenselbsthilfe für Opfer sexueller Gewalt.
    Das düstere Cover gefällt mir gut und passt zum Thema des Buches. Zu Beginn steht gleich eine Triggerwarnung, die auf Brutalität, Missbrauch und Vergewaltigungsszenen hinweist. Die Warnung steht nicht zu Unrecht, denn einige Szenen sind sehr authentisch beschrieben.
    Die Charaktere der Protagonisten sind sympathisch beschrieben. "Milo" gefällt mir. Man lernt sie gut mit ihrem Privatleben und Geheimnissen kennen. Ihr Partner Vince steht bedingungslos zu ihr, liebt fettiges Essen und hat stets gute Laune.
    Die Geschichte beginnt sofort sehr spannend und der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluß erhalten. Die Story ist gut durchdacht. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen.
    Bis zu den letzten Seiten ist unklar, wer der Täter ist.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Heidi L., 06.04.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt: Die Mordermittlerin Jagoda Milosevic und Ihr Kollege Vincent FreyDie Ermittlungen laufen am haben einen neuen Fall. In einem Park im Hamburger Norden wird eine verstümmelte Männerleiche gefunden. Die Ermittlungen in diesem Fall laufen am Anfang immer ins Leere, da das Opfer ein unbescholtener Bürger zu sein scheint. Doch als eine Kollegin des Opfers von einem Übergriff erzählt, läuft die Sache auf einmal in andere Bahnen. Dann wird ein weiterer Toter gefunden, der die Ermittlungen in einem anderen Blickwinkel stellt. Milo und Vince müssen sich die Frage stellen, ob hier Jagd auf gewalttätige Männer gemacht wird.
    Meine Meinung: Dieser Thriller hat ein hervorstechendes Merkmal, denn diesmal sind die Männer das Opfer. Die Herangehensweise an diesen Fall finde ich sehr gut gelöst. Ich mag das Ermittler-Team und deren Umgang miteinander. Das Autorenteam lässt auch viel Persönliches der Protagonisten in diese Story einfließen, sodass man das Gefühl hat, man würde diese schon länger kennen. Es würde mich freuen, wenn ich in absehbarer Zukunft mehr über diese Ermittler lesen könnte. Das Buchcover ist wirklich ein echter Eyecatcher.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein