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  • 5 Sterne

    Island, 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Der neue Roman von Lilly Bernstein hat ein kleines Eifeldorf nahe der Grenze zu Belgien als Schauplatz. Die Handlung beginnt einige Zeit vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Im Mittelpunkt stehen drei Freundinnen im Teenageralter. Elli ist die Tochter der alleinerziehenden Hebamme des Dorfes und hat seit ihrer frühesten Kindheit einen verkümmerten Fuß, für den sie sich schämt. Käthe hält nach dem Tod ihrer Mutter ihre Familie zusammen, leidet aber sehr unter dem Vater und den Brüdern und Margot stammt aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie aus Aachen, die sich in dem Eifeldorf ein Ferienhaus eingerichtet hat. Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, ändert sich für die drei Freundinnen sehr viel und ihre Freundschaft droht zu zerbrechen, spätestens als Käthe sich offiziell den Nationalsozialisten anschließt, während Margots Familie in Lebensgefahr gerät.

    Ich fand den Roman sehr eindrucksvoll. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die unterschiedlichen Charaktere der jungen Frauen so auszugestalten, dass man sich gut in sie, ihre Beweggründe und das, was sie belastet, hineinversetzen kann. Elli ist eine beeindruckend starke Persönlichkeit trotz ihrer körperlichen Einschränkung und dem Spott, den sie deshalb immer ertragen musste. Sie folgt ihrem Gewissen und tut alles für ihre jüdische Freundin. Das Schicksal von Margot und ihrer Familie ging mir sehr nahe, auch wenn man schon viel über das, was die Nationalsozialisten den Juden angetan haben, gelesen hat, gibt es doch immer wieder Dinge, von denen man noch nichts mitbekommen hat. Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und zugleich sehr eindrücklich und anschaulich.

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  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 14.04.2024

    Als Buch bewertet

    Die Jüdin Margot und ihre Eltern verbringen viel Zeit in ihrem Ferienhaus in der Eifel und Margot schließt tiefe Freundschaften mit Elli und Käthe.
    Die Freundinnen genießen einen Sommertag im Jahr 1933, doch die Unruhen beginnen bereits. Margot ist die Erste, die heiratet, und als ihre Briefe ausbleiben, macht sich Elli große Sorgen. Kurz vor Kriegsbeginn kommt es zu ersten Rissen in der Freundschaft, denn Käthe schließt sich den Nationalsozialisten an. Margot und ihre Familie kommen in Gefangenschaft und Elli will ihnen helfen.

    Elli hat es nicht leicht, denn ihr Bein macht ihr zeitlebens zu schaffen.
    Sie findet endlich eine Beschäftigung als Kinderbetreuerin, aber als sie dahinterkommt, was deren Mütter für Fragebögen ausfüllen müssen, ist sie völlig geschockt.
    Als sie nichts mehr von Margot hört, macht sie sich trotz ihrer Behinderung auf die beschwerliche Reise zu ihrer Freundin und was sie da erlebt, lässt sie verzweifeln.
    Elli ist stark und ihre Entwicklung hat mich sehr beeindruckt. Sie wächst über sich hinaus.
    Es sind nicht nur Margot und ihre Eltern, die Schreckliches erleiden. Die Schrecken des Krieges sind überall.

    Fazit: Dies ist eine bildgewaltige, emotionale, tiefgründige und bewegende Zeitgeschichte, die unter die Haut geht. Was mich sehr beeindruckt hat, waren die Fluchthelfer, die mit ihrem Mut, Entschlossenheit und ihrer Risikobereitschaft den Flüchtigen über die Grenzen geholfen haben. Diesen Leuten kann nicht genug gedankt werden. Dies ist mein erster Roman der Autorin und bestimmt nicht mein letzter.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Lujoma, 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Eine Freundschaft in schweren Zeiten

    Elli, Käthe und Margot sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen doch im Sommer 1933 ziehen dunkle Wolken auf und bedrohen besonders Margots Zukunft, denn sie ist Jüdin. Während Margot hofft, dass eine schnelle Hochzeit ihr Glück bringt, sympathisiert Käthe mit den nationalsozialistischen Ideen und hofft, dass sie so einen Weg aus der Armut findet. Elli, die aufgrund einer Gehbehinderung im Dorf nur das „Hinkemädchen“ ist, muss ihren eigenen Weg finden, einen Weg zwischen Verantwortung und Gefahr….

    Wow, was für ein Roman! Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Der Autorin Lilly Bernstein ist es gelungen ein eindrückliches Zeitzeugnis zu schaffen. Auch wenn der Roman fiktiv ist, so wirkt die Geschichte doch sehr real und ich hatte das Gefühl alles hautnah mit zu erleben. Die drei Freundinnen stehen vor großen Herausforderungen und jede muss ihren eigenen Weg finden. Käthe geht mit der Masse – so wie es damals viele taten… Margot und ihre Eltern haben ab 1938 keine Wahl und versuchen nur zu überleben… Größtenteils begleiten wir Elli. Sie möchte trotz ihrer Gehbehinderung gebraucht werden, etwas tun… und ihr lässt das Schicksal von Margot keine Ruhe und sie begibt sich dafür in große Gefahr und setzt alles, auch ihre Liebe, aufs Spiel… Ich habe mit Elli gehofft, gebangt, geweint und war letztlich sehr froh wie sich die Geschichte entwickelt hat…

    Mich hat der Roman berührt und bewegt und er zählt schon jetzt zu meinen Jahreshighlights. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Ursula P., 07.02.2024

    Als Buch bewertet

    1933: Die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe wachsen in einer dörflichen Gegend in der Eifel auf und schwören sich ewige Freundschaft.
    1939: Die Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. Margot und ihre jüdische Familie sehen harten Zeiten entgegen, Käthe hat sich den Nazi-Parolen verschrieben und die wegen eines verkürzten Beins gehbehinderte Elli steht zwischen den Fronten.
    Die Autorin Lilly Bernstein ist wieder einmal eine wunderbare und tiefgreifende Geschichte gelungen. Wir erfahren diesmal authentisch und hautnah, wie die Vorboten einer schrecklichen Ideologie sowie eines schlimmen Krieges Einzug in ein kleines Eifeldorf halten. Die dort lebenden Menschen kämpfen seit langem oft nur um das nackte Überleben, es gibt solche, die für ihre Mitmenschen alles geben und ihnen helfen und solche, die mit Fingern auf andere zeigen. Welchen Wert haben Freundschaften, wie wichtig ist Besitztum und wie kann man auch mit körperlichen Einschränkungen über sich hinauswachsen?
    Mit einer leichten Schreibweise, aber dennoch ungeschönt werden hier auch bereits im Kleinen die Machenschaften ideologischer Perversitäten dargestellt, auf der anderen Seite immer auch wieder Menschen, die sich denen zu widersetzen wagen, nicht immer jedoch mit gutem Ausgang. Gerne darf man hier auch zwischen den Zeilen lesen, jeder mag seine eigene Botschaft für sich mitnehmen. Schön fand ich, dass hier vor allem der Fokus auf jungen Leuten und Kindern lag, die in schlimmen Zeiten so schnell erwachsen werden mussten.
    Ein zu Herzen gehendes Buch, dass ich sehr empfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    Engel07, 12.02.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Buchcover was durch seine Schlichtheit einfach schon glänzt und mich im Laden sofort ansprechen würde.
    Elli, Margot und Käthe sind drei unzertrennliche Freundinnen. Eine für alle – alle für eine! Doch dann kommt etwas mit dem keiner gerechnet hat.
    Auch in ihrem kleinen Dorf beginnt die NS-Zeit und die Jüdin Margot und ihre Familie müssen um ihr Leben fürchten. Elli, die mit ihrer Mutter alleine lebt, versucht sie zu unterstützen und hilft ihr viel und wo sie nur kann und das obwohl Elli und ihre Mutter selber nicht viel haben. Käthe hingegen ist so eine überzeugte Nationalsozialistin, dass Margot und Elli sich langsam von ihr abwenden.
    Als Halbwaise und mit einer kleinen Behinderung hat es Elli auch nicht gerade leicht, doch die junge Frau ist so mutig, engagiert und hilfsbereit, damit bringt sie sich oft selber in Gefahr bzw. in die Schusslinie der Nationalsozialisten. Doch Elli gibt nicht auf und wächst über sich hinaus.
    Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Elli ist eine unglaublich mutige und taffe Frau. Die Geschichte ist so spannend und auch aufwühlend geschrieben. Ich habe jede Sekunde mit Elli mitgefiebert, mitgezittert, gebangt und gehofft.
    Ein absolut lesenswertes Buch. Die Geschichte ist einfach nur ergreifend. Teilweise werden die Szenen sehr brutal geschildert was einen noch mehr den Atem stocken lässt.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, ich habe mich vom ersten Augenblick gefühlt, als wäre ich mitten in der Geschichte drin.

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  • 5 Sterne

    Ameland, 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das mir emotional viel abverlangt hat

    Als Teenager erleben Elli, Käthe und Margot den Frühsommer 1933 in der Eifel völlig unbeschwert und schwören sich ewige Freundschaft. Ab 1938 wird diese Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Käthe ist der neuen Ideologie nicht abgeneigt, verspricht sie ihr und ihrer Familie doch ein besseres Leben. Währenddessen sind Margot und ihre jüdische Familie allerlei Schikanen ausgesetzt und kämpfen ums nackte Überleben. Die gehbehinderte Elli wird von ihrer Mutter gut behütet und erkennt den Ernst der Lage lange Zeit nicht.

    Lilly Bernsteins Schilderung der Ereignisse aus Sicht von Elli sind so realistisch, dass ich nach einiger Zeit meinte, die Menschen persönlich zu kennen. Und oft lösten gerade kleine Begebenheiten bei mir eine Vielzahl an Emotionen aus. Von Freude und Bewunderung bis hin zu Angst und purem Entsetzen war alles dabei. Auch Tränen wurden von mir vergossen.

    Zum Glück gab es damals Menschen, die nicht mitgemacht oder nur weggesehen haben, sondern auch solche wie Schwester Gertrud, Ellis Mutter und nicht zuletzt auch Elli. Das Hinkemädchen macht eine tolle Entwicklung durch und zeigt eine bemerkens- und bewundernswerte Haltung. Sie scheut kein Risiko, um ihrer Freundin Margot beizustehen und sie zu retten und wächst dabei über sich hinaus.

    Ein sehr gut recherchierter historischer Roman über schlimme Zeiten, die auch vor einem kleinen Dorf in der idyllischen Eifel nicht haltgemacht haben. Ein Buch das ich jedem ans Herz legen kann.

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  • 5 Sterne

    Gabriela, 26.01.2024

    Als Buch bewertet

    Das Sturmmädchen ist eine Geschichte über Freundschaft, Verzweiflung und Verrat. Marion, Käthe und Elli kennen sich seit Kindertagen und halten es wie die drei Musketiere: Eine für Alle und Alle für Eine! 1933 verbringen die drei Freundinnen einen wunderschönen Sommer am Perlenbach in der Nähe Monschau. Marion ist die Tochter einer reichen, jüdischen Familie, Käthe lebt mit ihren Eltern und Brüdern in einem klar strukturierten Zuhause und Elli lebt mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen in einer kleinen Hütte auf dem Grundstück eines reichen Bauern. Die beginnende Zeit der Nazifizierung verschont das kleines Örtchen nicht, wo die drei leben. Käthes Brüder schließen sich der SA an und auch sie selbst findet sich in der NS Frauenschaft
    wieder. Sie versucht Elli auch zu involvieren, da diese aber ein kürzeres Bein hat und somit hinkt, wird sie nicht akzeptiert. Marion heiratet und nur Elli kommt zu der Hochzeit. Käthe will mit dem Judenpack nichts mehr zu tun haben.
    Das Buch beschreibt die Zeit von 1933 bis 1940 mit allen Facetten des beginnenden Krieges. Menschen, die sich freundschaftlich zugetan waren, werden zu Feinden und schrecken auch vor Gewalttaten nicht zurück. Und doch gibt es einen Lichtstreifen am Horizont: die bedingungslose Hilfsbereitschaft einiger Menschen, die unter Lebensgefahr sich für die anderen einsetzen. Wird die Freundschaft der drei jungen Frauen diese Zeit überstehen? Von mir bekommt das Buch fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    remul, 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Nach Trümmermädchen und Findelmädchen hat Lilly Bernstein mit Sturmmädchen ein weiteres Buch geschrieben, das in Zeiten des Nationalsozialismus spielt. Im Prolog lernen wir die 3 Freundinnen Margot, Käthe und Elli kennen, die trotz unterschiedlicher Herkunft ein Herz und eine Seele sind. Der Hauptteil des Buches beschreibt die Zeit von Okt 1938 bis Mai 1940. Die Nationalsozialisten haben das Ruder übernommen und schikanieren die jüdische Bevölkerung und Menschen mit körper- und geistigen Behinderungen. So geraten auch die Jüdin Margot und Elli, die nach einer Kinderlähmung ein verkrüppeltes Bein zurückbehalten hat in den Fokus der Schergen. Käthe hat sich der Frauenschaft angeschlossen und entwickelt sich zur glühenden Nazi-Anhängerin.
    Elli, setzt alle Hebel in Verbindung, um die mittlerweile mit ihren Eltern inhaftierte Margot über die Grenze nach Belgien in Sicherheit zu bringen. Wenn man einmal angefangen hat zu lesen, versinkt man in der Geschichte und kann nicht mehr aufhören. Man leidet und hofft mit den Protagonisten, dass sie gerettet werden können. Gleichzeitig wird einem bewusst, dass es auch heute wieder Strömungen gibt, die ähnlich menschenverachtend unterwegs sind und ist fassungslos, angesichts der Erkenntnis, dass die Anhängerschaft nicht unerheblich ist.
    Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird, das Potential ist vorhanden

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 28.01.2024

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung :
    Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich bisher alle Bücher der Autorin gelesen und geliebt habe und so auch dieses !

    Die Autorin schafft es mal wieder sowohl die Schrecken des Nationalsozialismus, als auch die Freundschaft, den Mut und die Stärker ihrer Protagonisten so glaubwürdig aufs Blatt Papier zu bringen, dass man wahrlich vergisst gerade ein Buch zu lesen und die Lesestunden nur so an einem vorbeiziehen. Sodass ich als Leserin nur so durch die Geschichte geflogen bin und jede der gelesenen Seiten sehr genossen habe.

    Dabei ist der Schreibstil für einen historischen Roman stets passend, aber nie zu beschwerlich oder stockend, sondern mutet durch einen sehr ausgewogenen Schreibstil absolut schön und flüssig an, sodass dieser Roman auch sehr gut für Einsteiger in das Genre zu empfehlen ist.

    Die besondere Stärke der Autorin liegt in ihrer feinfühligen und sehr intensiven Ausarbeitung ihrer Charaktere, denn in dieser Geschichte bleibt kein Charakter blass, sondern alle sind plastisch und lebendig beschrieben, dass sich die kleinste Randfigur in das Gedächtnis des Lesers einbrennt und man jeden bildlich vor Augen hat. Des weiteren schafft die Autorin ein realistisches, sehr passend dargestelltes Abbild der historischen Geschehnisse.

    Ein wunderbarer emotionaler, spannender und packender Historischer Roman!

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  • 5 Sterne

    erul, 10.02.2024

    Als Buch bewertet

    Sehr berührend und fesselnd – eine großartige Autorin

    Das Cover hat Wiedererkennungswert zu den bisherigen Romanen von Lilly Bernstein.

    Von Lilly Bernstein habe ich bereits "Findelmädchen - Aufbruch ins Glück" und "Trümmermädchen" mit Begeisterung gelesen.
    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr, er ist wieder ausgesprochen flüssig und mitreißend. Die Personen sind sehr authentisch beschrieben. Die bewegende Geschichte ist aus der Sicht von Elli erzählt.

    Elli, Käthe und Margot sind seit ihrer Kindheit unzertrennliche Freundinnen. Elli ist durch ihr zu kurzes Bein gehbehindert, sie stammt aus ärmlichsten Verhältnissen. Von allen wird sie "Hinkemädchen" genannt und ausgegrenzt. Ihre Mutter ist die einzige Hebamme im Eifeltal. Käthe lebt mit ihrem Vater und ihren Brüdern zusammen, die alle von den Nationalsozialisten begeistert sind. Margot ist Jüdin, ihre wohlhabenden Eltern haben in dem kleinen Eifeldorf ein Ferienhaus.
    Als die Nationalsozialisten die Macht übernehmen, müssen alle Juden, so auch Margot um ihr Leben fürchten. Elli versucht alles, um Margot und ihrer Familie zu helfen.

    Die emotionale Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt und mitgerissen. Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Auch die historischen Fakten wurden sehr gut in das Buch eingebunden.

    Ein absolut lesenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    Lesemaus, 20.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ein mitreißendes Leseerlebnis

    Lilly Bernsteins „Das Sturmmädchen“ ist ein weiteres Werk der Autorin, das mich sehr berührt hat. Schon die beiden vorherigen historischen Romane der Autorin konnten mich fesseln. Mit seiner emotionalen Tiefe hielt er mich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen.
    Die Geschichte dreht sich um die drei engen Freundinnen Elli, Margot und Käthe, die in der idyllischen Eifel aufgewachsen sind. Als die Nationalsozialisten die Macht übernehmen, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt: Während Käthe von der neuen Ideologie angezogen wird, muss Margot, eine Jüdin, um ihr Leben fürchten. Elli, die aufgrund ihrer Gehbehinderung als „Hinkemädchen“ bekannt ist, wird in einen Strudel aus Angst, Sorge und verbotener Liebe gezogen. Das Buch beleuchtet intensiv die Themen Freundschaft, Liebe und die Herausforderungen, die während der dunklen Ära des Nationalsozialismus aufkommen.
    Besonders faszinierend ist die Art und Weise, wie die unterschiedlichen Charaktere mit den schwierigen Umständen umgehen und wie sich ihre Beziehungen zueinander im Laufe der Geschichte entwickeln. Bernstein gelingt es sehr gut, die Tiefe der Gefühle und die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen darzustellen.
    „Das Sturmmädchen“ hat mich bewegt und hallt noch lange nach.

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  • 5 Sterne

    Elke F., 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Elli, Käthe und Margot sind beste Freundinnen. Doch das ändert sich schlagartig, als der Nationalsozialismus Einzug hält. Während Käthe die neue Ideologie begrüsst, ist Elli entsetzt, denn ihre Freundin Margot ist Jüdin und wird somit zur Zielscheibe von Ausgrenzung und Gewalt. Es kommt wie es kommen muss: die Freundschaft der drei bricht auseinander.
    Doch Elli versucht weiterhin Kontakt zu Margot zu halten, und schliesslich reift in ihr der Plan der Freundin zu helfen.
    Elli, das im ganzen Dorf aufgrund ihres kranken Fusses nur das HInkemädchen genannt und nicht für voll genommen wird, wächst schliesslich über sich hinaus - doch dazu muss sie erst einmal selbst an sich glauben, und der Weg dorthin ist nicht einfach. Zudem ist da noch Hans, ihr Freund aus Kindertagen. Kann Elli ihm trauen? Oder wendet sich Hans der falschen Seite zu?

    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und gebannt verfolgte ich vor allem Ellis Geschichte, aber natürlich auch das grausame Schicksal von Margot. Dabei hat die Autorin viele interessante historische Details eingewoben, die den Roman sehr anschaulich, real und greifbar machen. Somit bietet das Buch eine ausgewogene und zugleich packende Mischung aus Zeitzeugnis und Frauenroman, in der die Entwicklung einer Freundschaft im Schatten der Zeit im Vordergrund steht.

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  • 5 Sterne

    Lianne, 08.02.2024

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch war sehr aufwühlend und ich habe unentwegt mit der Protagonistin Elli mitgefiebert und mitgelitten. Wunderbare Charaktere, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann. Da das Setting auch Kreis Aachen rund um Monschau und dem Perlbachtal ist, hat dieses Buch für mich auch einen besonderen Bezug.

    Drei Freundinnen, die durch die schreckliche Zeit vor dem zweiten Weltkrieg auseinandergerissen werden und sich auch durch ihre Haltung trennen und doch bleibt die einstige Verbindung bestehen. Wirklich spannend erzählt, zeigt dieses Buch auf ungeschönte Weise, wie mit Menschen umgegangen wurde und wie viel Armut, Angst und Not herrschte. Elli entwickelt sich im Verlauf der Geschichte zu einer sehr starken Frau, die alles riskiert, um ihrer Freundin Margot zu helfen, aus dem Judenhaus zu fliehen und nach Belgien zu gelangen.

    Ich habe die Kapitel sehr geliebt. Einzig der Epilog hat für mich persönlich das Lesegefühl und den eigentlich tollen Abschluss nach dem letzten Kapitel, etwas zerstört. Ich will nicht Spoilern, aber ohne den Epilog wäre das Buch für mich stärker gewesen. Daher 4,5 Sterne, aber weil das Thema so unglaublich wichtig ist und bis dahin es wirklich eines meiner liebsten historischen Romane hätte werden können, runde ich auf.

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  • 5 Sterne

    annislesewelt, 08.02.2024

    Als Buch bewertet

    Sturmmädchen

    "Sturmmädchen" ist ein grandioses Buch und hat mich von der ersten Seite an völlig in den Bann gezogen.

    Es geht um die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe, die sich während des dritten Reichs unterschiedlich entwickeln und wobei Margot es als Jüdin besonders schwer hat.

    Die Freundschaft der drei und die Trennung, die dann kommt, hat mich sehr bewegt. Der Schmerz, die Enttäuschung und sogar die Angst, die Ablehnung und Verzweiflung der einzelnen sind so echt beschrieben, dass es unter die Haut geht.

    Elli war mir unglaublich sympathisch und ich habe ihre Entwicklung vom scheuen Mädchen zur taffen Frau gerne beobachtet.

    Ich bin begeistert von diesem Buch und dem Schreibstil der Autorin.

    Der Spannungsbogen ist phänomenal aufgebaut und das Ende bietet so einige Überraschungen. Ich war total begeistert, denn dieses Buch war zu keinem Zeitpunkt langweilig und gehört zu den stärksten Büchern, die ich je gelesen habe.

    Mit "Sturmmädchen" hat Lilly Bernstein mich vollends überzeugt und einen Fan dazu gewonnen.

    Dieses Buch ist extrem lesenswert und spricht von Freundschaft in schwerer Zeit, von einer Freundschaft, die auch bereit ist, Opfer zu bringen und dadurch Großes zu vollbringen.

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  • 4 Sterne

    Monika S., 20.02.2024

    Als Buch bewertet

    Lilly Bernstein's Geschichten treffen mitten ins Herz

    Elli, Käthe und Margot ... drei junge Frauen, die seit ihrer Kindheit fest miteinander befreundet sind, so unterschiedlich sie auch sein mögen.
    1933, als das Unheil in Deutschland bereits seinen Lauf nimmt und noch niemand an den nächsten Krieg denken möchte ... schon gar nicht Elli, Käthe und Margot, die in einem etwas abgelegenen Dorf in der Eifel, nahe der belgischen Grenze, noch nichts von der Gefahr ahnen, die bald ihre Freundschaft zu zerreissen droht.
    Käthe, in armen und schwierigen familiären Verhältnissen aufgewachsen, spricht der neuen Ideologie zu, verspricht sie sich davon doch eine Verbesserung ihrer Lebensumstände. Aufgehetzt durch die Parolen der NS, passt ihre Freundin Margot, eine Jüdin aus gutem Hause, nicht mehr in ihre Welt und sie wendet sich von ihr ab. Elli, die körperlich gehandicapte Tochter einer Hebamme, steht zwischen ihnen und versucht, zwischen Käthe und Margot zu vermitteln. Doch als der Hass auf Juden sich immer mehr zuspitzt, muss sich Elli entscheiden. Wird die Freundschaft der drei Mädchen und ihr gegebenes Versprechen "Alle für eine, eine für alle" diese stürmischen Zeiten überstehen?

    Zum Buch:
    Dies ist bereits der dritte "Mädchen"-Roman aus der Feder von Lilly Bernstein aka Lioba Werrelmann. Während "Findelmädchen" noch Verbindungen zum "Trümmermädchen" hat und man erfährt, was aus den Protagonisten des ersten Romans wurde, ist "Sturmmädchen" eine ganz neue, eigenständige Geschichte. Einzig die Zeit des 2. Weltkriegs und jeweils eine starke junge Frau im Mittelpunkt des Geschehens haben alle drei Romane gemeinsam. An sich ist auch die vorliegende Geschichte nicht neu: Freundschaften, die unter dem NS-Regime zu zerbrechen drohen / Hilfe bei der Flucht befreundeter Juden ins nahe Ausland. Viele historische Romane gibt es hierzu schon, doch es kommt eben immer darauf an, WIE eine Geschichte geschrieben wird und Lilly Bernstein hat definitiv die Gabe, ihren Figuren und Geschichten so viel Warmherzigkeit und Leben einzuhauchen, dass man vom ersten Kapitel an am Haken hängt.

    Persönliche Meinung:
    Auch diese Geschichte hat mich von Beginn an berührt und in Atem gehalten. Die Entwicklung der drei Mädchen in der Zeit zwischen 1933 bis 1940 und wie unterschiedlich ihr Leben in jenen Tagen verlief, als das NS-Regime immer grausamer das tägliche Leben aller Menschen veränderte, wurde sehr gut herausgearbeitet. Die Figuren und das Setting sind unglaublich bildstark und authentisch beschrieben, man konnte sich das Leben in diesem Eifel-Dörfchen wirklich lebhaft vorstellen. Dabei spart die Autorin auch nicht grausame Details aus, die einem wirklich unter die Haut gehen und einem nur zu deutlich vor Augen führen, was die Menschen in dieser Zeit erlitten haben. Mich hat besonders die Entwicklung von Elli vom naiven Mädchen zur selbstbewussten starken jungen Frau beeindruckt, die in diesem Roman auch die Hauptprotagonistin darstellt. Zwar konnte ich nicht alle ihre Verhaltensweisen nachvollziehen, aber dies tat dem Leseerlebnis keinen Abbruch. Auch die Liebe kam hier nicht zu kurz und ich würde mir wünschen, dass ich im nächsten "Mädchen"-Roman erfahre, wie es mit Elli und ihrer wachsenden Familie weitergeht.

    Fazit:
    Ein absolut lesenswerter historischer Roman, der einem nicht nur diese grausame Zeit aus der Perspektive drei junger Frauen nahebringt, sondern auch aufzeigt, wie echte Freunde in schwierigen Zeiten bereit sind, große persönliche Opfer zu bringen und dabei über sich selbst hinauswachsen. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    bajü, 07.02.2024

    Als Buch bewertet

    innige Freundschaft
    Elli, Käthe und Margot sind Freundinnen von Kindesbeinen an.
    Doch leider birgt der Krieg so seine Gefahren und Herausforderungen.
    Trotz der Hänseleien um Elli's Behinderung (ein zu keuzes Bein), lässt ssie sich nicht von ihrem Ziel abbringen, Anderen beizustehen wo es nur geht.
    So sieht sie sich nach dem Schwur der Freundinnen" Freunde fürs Leben", Margot, die jüdischen Glaubens ist, in der schweren Kriegszeit beizustehen.

    Lilly Bernstein bringt es auf den Punkt. Wahre Freunde erkennt man erst in schwierigen Situationen. Die Geschichte um die Mädels, allen voran die sehr symphatische Elli, ist sehr bewegend. Ich bewunderte sie ob ihres starken Willens allen anderen zum Trotz.
    Beim Lesen fühlt man sich schnell in die Zeit versetzt und kann gut mit den Protagonisten mitfühlen.
    Super recherchiert wird der Leser in eine unschöne Zeit mit starkem Mädchen hineinmanövriert, von der man ein gutes Ende erhofft.
    Einerseits wollte ich die Geschichte von Beginn bis Ende ohne Pause durchlesen, musste jedoch immer wieder mal stoppen, da es mich emotional berührte.
    Auf jeden Fall eine super Lektüre für Freunde historischer Romane.

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  • 5 Sterne

    sonnenblumew78, 19.02.2024

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman "Das Sturmmädchen - Freundinnen in dunkler Zeit" von Lilly Bernstein hat mir sehr gut gefallen.
    Der Roman ist im Ullstein-Verlag erschienen und hat in der gedruckten Form 511 Seiten.
    Das Cover ist ansprechend gestaltet und passt auf Grund seiner dunkeln Färbung perfekt auf den Inhalt der Geschichte.
    Ich habe schon mehrere Romane der Autoin gelesen - alle sind sehr gut recherchiert und die handelnden Personen sehr emotional beschrieben, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Sprachlich lassen sich die Bücher von Lilly Bernstein sehr gut und flott lesen. Der Inhalt bringt einen aber schon sehr zum nachdenken, so dass man durchaus Pausen gebrauchen kann.
    Inahltlich geht es um 3 Freundinnen - und er spielt zu der Zeit als die Nationalsoziallisten erstarken. Käthe fühlt sich von den neuen Ideologien angezogen, Margot ist Jüding und Elli ist gehbehindert. Was das für die drei Freundinnen bedeutet, kann man sich gut vorstellen.
    Mehr will ich zum Inhalt nicht verraten.
    von mir gibt es eine Kaufempfehlung für alle, die historische Roman mögen, die in der Zeit von 1. und 2. Weltkrieg spielen.

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  • 4 Sterne

    Märchens Bücherwelt, 06.02.2024

    Als Buch bewertet

    Die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe kennen sich von Kindheit an und schwören sich an einem Frühlingstag den Schwur der drei Musketiere- eine für alle, alle für eine! Doch mit zunehmender Machtergreifung der Nationalsozialisten scheint dieser Schwur zu kippen, denn Käthe schließt sich der neuen Ideologie an, während die Jüdin Margot mit ihrer Familie um ihr Leben bangen muss. In diesem Strudel aus Idealismus und Freundschaft muss sich Elli, die durch ihre Gehbehinderung auch Hinkemädchen genannt wird, entscheiden, wem ihre Treue gilt. Zerrissen zwischen Angst, Sorge fällt sie eine Entscheidung, die sie in große Gefahr bringt und dafür sorgen könnte, dass sie alles, was sie liebt, verlieren wird.

    Mit diesem Buch spricht die Autorin ein Thema an, das so viel mehr ist, als ein bloßer Rückblick in die dunkelste Zeit Deutschlands, von dem es schon so viele Bücher gibt. Hier geht es um den Wert von Freundschaft, die eine größere Bedeutung spielt, als die drei jungen Mädchen damals angenommen haben. Wie schnell geschieht es, dass plötzliche Veränderungen dafür sorgen, dass sich das Blatt wendet und einen Keil in eine so enge Freundschaft treibt.

    Dieses eingetrichterte Gedankengut, dessen Ausmaß sich besonders Käthe gar nicht wirklich bewusst war. Menschen, die sich dem fügen, damit es keine Repressalien gibt und auf der anderen Seite all diejenigen, die die Wut, die Sanktionen und Säuberungsaktionen auf die schlimmste Art und Weise ertragen müssen. Schonungslos erfährt man, wie dies durchgeführt wurde, wie Menschen zu manipulierten Werkzeugen umfunktioniert werden und es läuft einem ein Schauer über den Rücken.

    Auf der anderen Seite erlebt man Elli, diese tapfere, mutige junge Frau, die sich ständig aufgrund ihrer Gehbehinderung zurückgesetzt und unnütz fühlt, von anderen bemitleidet und erniedrigt wird, was ziemlich an ihrem Selbstwertgefühl nagt. Dennoch bringt sie eine Stärke auf, die man einfach nur bewundern kann und die nach und nach hinter all die Niederträchtigkeit kommt und versucht, auf ihre Weise zu helfen. Ihre aufkommenden aber eigentlich aussichtslosen Gefühle für den Bauerssohn Hans, auf dessen Grundstück sie ihr kleines Backhaus bewohnen dürfen sind sanft, gefühlvoll gezeichnet und passen zu Ellis zurückhaltenden, selbstlosen Art, auch wenn mir der kleine Funke etwas gefehlt hat.

    Es ist ein trauriger, herzzerreißender aber auch zugleich mutmachender Roman, der trotz der düsteren Atmosphäre und schockierender Maßnahmen so viel Stoff zum Nachdenken bringt. Was ist die Grauzone, wie sieht konkrete Hilfe aus und wie weit geht man, um sich selbst zu schützen oder anderen zu helfen. Bis auf eine kleine Passage bezüglich des Vaters von Elli, die für mich eigentlich nicht wirklich hätte sein müssen, hat mir der Roman sehr gefallen und deckt Missstände der Gesellschaft auf, die auch jetzt ganz aktuell wieder sind.

    Neben dem Lesen hab ich auch das Hörbuch genossen, deren Sprecherin hier eine großartige Leistung vollbracht hat. Eine angenehme Stimme, die die Atmosphäre des Romans authentisch transportiert und auch die Charaktere genau passend imitiert hat.

    Ich bin gespannt, ob es noch eine Fortsetzung gibt, denn das Ende ist eher etwas offengehalten, was dem Leser aber auch Möglichkeit für eigene Gedanken gibt.

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  • 5 Sterne

    Gartenfee Berlin, 16.02.2024

    Als Buch bewertet

    Ich habe in den letzten Monaten mehrere Bücher gelesen und gehört, die zur Nazizeit spielten. Mal mehr, mal weniger ergreifend. Dieses Hörbuch jedoch hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen. Eine Freundschaft zwischen drei Mädchen, die als Kinder alle gleich waren, sich mit Anbruch der Nazizeit aber irgendwie voneinander entfremdet haben. Da ist Elli, das "Hinkemädchen" mit dem verkürzten Bein, Margot, die Jüdin und Käthe, die die nationalsozialistische Denkweise für sich entdeckt. Einst haben sie sich geschworen "Eine für alle, alle für einen", doch damit scheint es jäh vorbei...

    Lilly Bernstein versteht es hier sehr gut, die Gräueltaten von damals ergreifend in ihrem Roman zu verpacken. Wunderbar vorgelesen von Elisabeth Günther. Ich habe zum Teil so sehr mitgelitten, wenn wieder etwas Schlimmes passiert ist oder wollte Elli auch ab und zu mal schütteln, um sie zur Vernunft zu bringen. Aber sie hat ihren Weg gefunden und ist ihn mutig gegangen. Hut ab, Elli!

    Eine wirklich ergreifende Geschichte, die wohl noch lange nachwirkt.

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  • 5 Sterne

    Heike R., 28.02.2024

    Als eBook bewertet

    Dieser historische Roman hat mich komplett begeistert.

    Die Geschichte handelt von drei Freundinnen, vor und während der Zeit des Zweiten Weltkrieges.
    Die eine ist Jüdin, die andere gehbehindert und die dritte sympathisiert mit den Nationalsozialisten.

    Der Zeitgeist wurde sehr authentisch und nachvollziehbar eingefangen und dargestellt, das Leben auf dem Lande, besonders das der ärmeren Menschen, ist sehr glaubhaft beschrieben.

    Es wird deutlich, warum die Nationalsozialisten es in dieser Bevölkerungsgruppe besonders einfach hatten, Anhänger zu finden.
    Auch das schreckliche Thema der Euthanasie wird ebenso einfühlsam wie drastisch dargestellt, ebenso die schrecklichen Vergehen an den Juden.

    Ein tolles Buch, mit einem fesselnden Schreibstil und einem großartigen Spannungsbogen!

    Die Entwicklung der Protagonisten ist ebenso lesenswert wie das zeitgeschichtliche Setting.

    Ein Buch gegen das Verdrängen der Vergangenheit und für Mut und Hoffnung, denn jeder Einzelne kann etwas bewegen.

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